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Die Naturwissenschaften. Wochenschrift..., 16. Jg. 1928, 9. März, Heft 10.

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f

DIE

Postverlagsori Leipzig

1 2 . 3 . 1 9 2 8

NATURWISSENSCHAFTEN

H E R A U S G E G E B E N V O N

A R N O L D B E R L I N E R

U N T E R B E S O N D E R E R M I T W I R K U N G V O N HANS SPEMANN IN F R E I B U R G I. B R . ORGAN DER GESELLSCHAFT DEUTSCHER NATURFORSCHER UND ÄRZTE

UND

ORGAN DER KAISER W ILHELM-GESELLSCHAFT ZUR FÖRDERUNG DER WISSENSCHAFTEN V E R L A G V O N J U L I U S S P R I N G E R I N B E R L I N W 9

H EFT 10 (S E IT E 161 — 176) 9. M ÄR Z 1928 16. JAHRGANG

I N H A L T : D er B lick in das elektrische Geschehen einer

milliardstel Sekunde. Von W. Ro g o w s k i, Aachen. (Mit 19 F ig u r e n ) ...161 Blütenfärbung und Stickstoffdüngung. Von M.

v. Wr a n g e l l und H. v. Br o n s a r t, Hohenheim 169 Be s p r e c h u n g e n :

Ih l e, J. E. W . , P. N . v a n Kä m p e n, H. F . Ni e r- s t r a s z und J. Ve r s l u y s, Vergleichende Anatom ie der W irbeltiere. (Ref.: R . W.

Hoff mann, G ö t t in g e n ) ... 172

Gr i m p e, G., und E . Wa g l e r, Die Tierwelt der Nord- und Ostsee. Lieferung V II, V I I I , IX . (Ref.: J. Gross, N e a p e l ) ...173 We i g e l t, J., Rezente Wirbeltierleichen und

ihre paläobiologische Bedeutung. (R ef.:

T. Edinger, Frankfurt a. M . ) ...174 Ge s e l l s c h a f t f ü r Er d k u n d e z u Be r l i n: Das

Problem des Schott el-Djerid. Forschungen in Panama und Columbia. Bevölkerungsprobleme der N o rd m a n d s c h u r e i... 175

E rste 1 Polare

Zweite Polare

A u s:

Transform ation der unendlich fernen Ebene in eine endliche Ebene

F e lix K le in , Vorlesungen über nicht ~ euklidische Geometrie.

F ü r den D ru ck neubearbeitet von W. R osem ann. M it 2 3 7 A bb ildun gen . XU , 526 Seiten.

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gebiete, herausgegeben von R . C ourant, Göttin gen.)

V E R L A G V O N J U L I U S S P R I N G E R I N B E R L I N W

(2)

I I D I E N A T U R W I S S E N S C H A F T E N . 1928. H eft I O . 9. M ärz 1928.

DIE NATURWISSENSCHAFTEN

erscheinen wöchentlich und können im In- und Auslande durch jede Sortimentsbuchhandlung, jede Postanstalt oder den Unterzeichneten Verlag be­

zogen werden. Preis vierteljährlich für das In- und Ausland RM 9.— . Hierzu tritt bei direkter Zustellung durch den V erlag das Porto bzw. beim Bezüge durch die Post die postalische Bestellgebühr. Einzelheft RM 1.— zuzüglich Porto.

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DIE NATURWISSENSCHAFTEN

16. Jahrgang 9. März 1928 Heft 10

Der B lick in das elektrische Geschehen einer m illiardstel Seku n d e1.

V o n W . Ro g o w s k i, A ach en .

Vo/t S eit einigen Jahren v e rfo lg e ich , u n te rstü tz t vo n d e r N otgem einschaft d er D e u tsch e n W issen sch a ft, m it meinen M itarb eitern 2 das Ziel, rasch v e rä n d e r­

lich e elektrische V o rg ä n g e sich tb a r zu m achen und a u f der ph otograp h isch en P la tte festzu h a lten , se lb s t dann, wenn diese V o rg ä n g e in ein m illionstel, einhundertm illionstel, ja e in m illiard stel S eku n d e kom m en und gehen.

Den A nstoß hierzu g ab die U n tersu ch u n g eines V organges, der tä g lic h m illio n en m al a b lä u ft, der in seinen E in zelh eiten v o n einer G en eratio n vo n E lektroingenieu ren b e g rü b e lt u n d d o ch v o n n ie ­ m and voll versta n d en w ord en ist. D ieser sonder­

bare V organg is t d er S c h a ltv o rg a n g . W ir h ab en ihn v o r uns beim h a rm lo sen D r u c k a u f die T aste des T ele g ra p h e n , b e im E in sch alten vo n G lüh lam pen u n d M otoren, bei dem weniger h arm lo sen E in sch alten einer H o ch ­ span nu ngsfern leitun g od er ab er beim B litz, diesem im p osan ten S ch a ltv o rg a n g großen Stils. B e i all diesen S ch altvo rg ä n g en b e ­ s te h t das B e k a n n te darin, daß L e itu n g s ­ b ah n en , die vo rh er w eder S tro m noch S p an n u n g h atten , u n ter Strom u n d S p an ­ n u n g kom m en.

A b e r w ie erh ält jed er T eil d er L e itu n g seine Span n un g? G eh t dies p lö tz lic h v o r sich und b ed eu tet „ p lö tz lic h “ ein tau sen d ­ stel, ein m illionstel od er e in m illia rd stel Se­

kunde? H ie r liegen u n gelö ste F ra g en , a u f die die E le k tro te c h n ik in den le tz te n J a h rzeh n ten im m er geb ieterisch er eine A n t ­ w o rt su ch te .

In d essen gestern noch kon nten sich die E in ze l­

heiten des S ch a ltv o rg a n g e s in geh eim n isvolles D u n k el h ü llen . H e u te lieg en sie, w enn w ir w ollen, in aller K la r h e it v o r unsern leib lich en A u gen.

M orgen w erden sie zu den abgetanen u n d d u rch ­ su ch ten F ra g e n g e le g t w erd en kön nen . D iese W en d u n g h ab en A rb eiten h e rb e ig e fü h rt, die im E lek tro tech n isch en In s titu t A a ch en au sgefü h rt w u rd en . U n d zw a r g lü c k te es m ir, zu n ä ch st auf e in em m it den H erren Fl e g l e r und Ta m m be- s ch ritte n e n W ege zum Z iele zu kom m en.

D a m it w ir einen b e stim m te n F a ll v o r A u gen h a b en , w ollen w ir annehm en, w ir h ab en es m it e in e r F e rn le itu n g vo n A ach en n ach D u isb u rg zu tu n (F ig . 1 a ) . D ie L eitu n g is t zu n ä ch st in A ach en und D u is b u r g ungeschlossen. E s h a n d elt sich also

1 N ach einem Vortrage gehalten am 3. Juli 1927 vor der H auptversam m lung der Freunde der Aachener Hochschule.

2 Den D oktoren Fl e g l e r, Ta m m, Gr ö s s e r, So m m e r f e l d, Ba u m g a r t und Gi r o d.

u m eine offen e L e itu n g . Solange w ir diese L e itu n g n ic h t an H o ch sp a n n u n g legen, h a t sie fü r uns keine beson d eren E ig e n sch aften . A lle gezeich n eten Span n u n gsm esser zeigen a u f N ull.

D ies w ird gan z anders, w en n w ir in A ach en an diese L e itu n g eine G leich sp an n u n g vo n — sagen w ir — 50000 V o lt sch alten . D an n e rh ä lt die L e i­

tu n g e tw as B eson d eres, „sie k o m m t u n ter S p a n ­ n u n g “ . Ü b e ra ll w erd en dann die S p an n u n gs­

m esser 50000 V o lt anzeigen.

D ies ist das B e k a n n te des S ch altvo rg a n g s. N un k o m m t das im allgem ein en Ü b erseh ene und nur v o n einigen B e g rü b elte.

W ir w ollen w ied er v o n der offenen L e itu n g 'a u s-

ßu/st/t/rg

ßu/'söarg

Spannung SffOffff fo/f

c

tfe/ne Sgan/7i//7g

4ac/7e/7

Fig. 1 Das elektrische Einschaltproblem.

ßu/sburg

gehen (F ig. i a ) . W ir legen den S ch alter in A ach en gan z p lö tz lic h ein und fragen un s: W ie w ird die S p a n n u n g sv e rte ilu n g u n m ittelb a r n ach dem E in ­ sch a lten sein?

O ffe n b a r kom m en die P a rtie n in der N ä h e v o n A a ch en so fo rt a u f die S p an n u n g v o n 50000 V o lt (F ig. i b ) . A b e r w en n w ir diese Z eitsp an n e u n ­ m itte lb a r n ach dem E in sc h a lte n n u r klein gen u g w äh len , kön nen w ir m it B e stim m th e it sagen, d aß in D u isb u rg u n m itte lb a r n ach dem E in sc h alte n keine S p an n u n g sein w ird. D enn w as w eiß das E n d e in D u isb u rg , d a ß w ir h ier in A ach en einen S c h a ltv o r g a n g vorgenom m en haben? W ir sehen som it, d a ß sich der S c h a ltv o rg a n g n u r so v o llzieh en k a n n , d a ß zu n ä ch st die P a rtie n in A ach en u n ter S p an n u n g kom m en und d aß diese w ieder die n äch st- liegen d en T eile u n ter S p an n u n g setzen und so fo rt.

M it anderen W o rte n : W ir haben es m it einer L a d e ­ w elle zu tu n . D ie L e itu n g k o m m t n ach u n d n ach a u f S p an n u n g. In unsere L e itu n g z ie h t ein e Sp an n u n gsw elle ein (Fig. i c ) .

Nw. 1928

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IÖ2 R o g o w s k i : Der B lick in das elektrische Geschehen einer milliardstel Sekunde. [ Die Natur- Wissenschaften

D ie L a d e w e lle zieh t a u ß e ro rd en tlich rasch , w ie w ir w issen, m it L ic h tg e sc h w in d ig k eit. D ie S tre c k e v o n A a ch en bis D u isb u rg , also e tw a 100 k m , w ird in ru n d 1/3000 S ek u n d e d u rch la u fen . In n erh a lb d ieser 1/3000 Seku n d e w erd en w ir also u n tersch eid en m üssen zw isch en gelad en en u n d u n gelad en en T eilen der L e itu n g (Fig. i c ) .

I s t die L e itu n g n ic h t 100 km , sondern n u r i k m lang, so b e tr ä g t die en tsp rech en d e Z e itsp a n n e n u r

^Isooooo S ek u n d e. H a b en w ir es m it einer L e itu n g v o n n u r ein em ein zigen M eter zu tu n , so re ch n e t m an le ic h t um , d aß die en tsp rech en d e Z eitsp an n e, in d er gelad en e und u n gelad en e T eile der L e itu n g u n tersch ied en w erd en können, a u f eine d reih u n d ert- m illio n stel S eku n d e zu sam m en sch ru m p ft.

V ie lle ic h t is t es gu t, die V erh ä ltn isse d u rch einen V erg le ich n och p lau sib ler zu m achen. O ffe n ­ b a r h a b en w ir b eim E in sc h a lte n einer L e itu n g einen gan z äh n lich en V o rg a n g v o r uns, w ie w ir ih n e r­

halten , w enn w ir einen groß en W a sse rb e h ä lte r an ein langes R o h r a n sch ließ en (F ig. 2 a). Z ieh en w ir

Ou/SÖury

Fig. 2. Hydraulisches Problem zum Vergleich.

W ellen sp iel a b er infolge der im m e r vo rh an d en en W id e rstä n d e a b g ed äm p ft. E rs t je t z t is t die L e itu n g so au fgelad en, w ie m an es sich g e w ö h n lich v o r ­ s te llt.

V o n beson d erem In teresse ist die S p a n n u n g am E n d e d er L e itu n g , also in D u isbu rg. W ä r e das W ellen sp iel u n g ed ä m p ft, so erh ielten w ir den r e c h t­

e ckfö rm ig en W e lle n zu g (Fig. 3 a). D ie S p a n n u n g p en d elt zw isch en N u ll und d em D op p elten d e r S ch altsp a n n u n g h in und her. In W ir k lic h k e it d ä m p ft der W id e rsta n d die E in sc h a ltsch w in g u n g ab. D e r V e r la u f d er Sp an n u n g in D u isb u rg h a t d ah er den C h a r a k te r1 vo n F ig. 3 b. N a ch v o ll­

en d eter A b d ä m p fu n g is t der L a d e v o r g a n g beendet.

N u n die tech n isch e B e d eu tu n g d ieses S c h a lt­

v o rga n g es. A u s den B ild e rn sehen w ir, d a ß die S p an n u n g der L e itu n g g eleg en tlich au f 100000 V o lt steigt. D ie Iso la to ren der S treck e m üssen so m it 100000 V o lt u n d n ic h t d er S ch altsp a n n u n g v o n 50000 V o lt a n g e p a ß t w erden . H ier lieg t die e in e p ra k tisc h e B e d e u tu n g des g ezeigten V o rg an ges.

E in e zw e ite B e d e u tu n g erh alten wir, w enn w ir in D u isb u rg eine T ra n sfo rm a to rw ick lu n g an die L e itu n g ansch ließ en . A n G leich strom q u ellen f Spannung

ro/t a

7ffffOOOr- --- --- --- --- --- JOO00-

—> Z e it

Fig. 3. Schaltschwingung am Ende der Leitung.

den S ch ieb er (Fig. 2 a) h in w eg, so w ird sich das W a sser m it einer gew issen G esch w in d ig k e it in das R o h r ergießen. D ie R o h rw a n d u n g e n kom m en n ach und nach u n ter D ru ck , u n te r elastisch e S pannung.

G en au w ie im ele k trisch en F a ll, w erd en w ir beim H in w an d ern des W assers T eile d er R o h rle itu n g m it D r u c k und T eile der R o h rle itu n g ohne D r u c k u n ter­

scheiden m üssen (Fig. 2 b).

W a s p a ssiert nun, w en n die W e lle an das E n d e der L e itu n g kom m t? B e i der W a sserströ m u n g w ird sich das W asser am versch lossenen R o h ren d e auf- stauen, diese P a rtie n des R oh res u n te r besonders hohen D r u c k nehm en und dann z u rü ck flu te n . E in e eigen tü m lich e D ru ck w e lle w ird zw isch en W a sse r­

b e h ä lte r und dem festversch lo ssen en E n d e h in und h er gehen.

G en au so im ele k trisch en F a ll. N a ch d e m unsere L ad e w e lle in D u isb u rg angekom m en ist, sch n ellt sie v o n 50000 V o lt a u f das D o p p elte, also 100000 V o lt, in die H öhe. D ie Z u fu h r des L ad e stro m es w ird u n terbu n d en , und ein eig en artiges W e llen spiel s e tz t ein, das u n g e d ä m p ft v e rla u fe n w ü rd e, w enn k e in e W id e rstä n d e d a w ären . S ch lie ß lich w ird dieses

s ch lie ß t m an z w ar g ew ö h n lich k e in e T ra n sfo rm a ­ to re n an. A b e r w ir w ollen m it dem E in sch alte n un serer G leich sp a n n u n g n ich t g a r zu w örtlich ge­

n om m en w erden. D a s W ellen sp iel g e h t a u ch b e i E in sc h a lte n v o n W e ch se lstrom so ra sch gegen ü b er d e r P e rio d e n d au er v o n 1/50 S eku n d e des gew öh n ­ lich en W ech selstrom es v o r sich, d a ß w ir u n ter dem W e r t u nserer G leich sp a n n u n g den A u g e n b lick s­

w e r t d er ein zu sch alten d en W ech selsp an n u n g v e r ­ steh en können. D ie T ra n sfo rm a to rw ick lu n g w ird n ich t d au ern d 50000 V o lt, sondern v o rü b e rg e h e n d b eim E in sc h a lte n eben falls 100000 V o lt, also dem do p pelten B e tr a g der Spannung, a u sg e se tzt. A b e r das ist n och n ich t alles. W ie w ir geseh en haben, h a t unsere W a n d erw elle eine ste ile F ro n t; w ir nehm en w en igsten s an, sie h ä tte ein e solche. T r if f t eine solche steile S p an n u n gsfro n t a u f eine W ic k lu n g auf, so le g t sich die ge sam te S p an n u n g, also h ier v o n 100000 V o lt, n ich t g le ich m ä ß ig au f säm tlich e W in dun gen, sondern, w ie d ie T h e orie g e ze ig t h at, n u r auf die allerersten W in d u n g e n . D iese w erden

1 Mit der Dämpfung erfolgt gleichzeitig ein nicht gezeichneter Übergang in die Sinusform der Schwingung.

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H eft io . 1

9. 3. 1928 J Ro g o w s k i: Der B lick in das elektrische Geschehen einer milliardstel Sekunde. 163 h o c h bean sprucht u n d sind d ah er besonders der

G efa h r eines D u rch sch lages au sg esetzt. D ie p r a k ­ tisch en E rfahrungen h a b en dies in sofern b e stä tig t, a ls gerade die A n fa n g sw in d u n gen der T ra n s ­ form atoren besonders o ft durchsch lagen . V iele B etriebsstörun gen sind a u f diese W eise zu erklären .

Alles, was ich b ish er m itteilte, ist w esen tlich E rgeb n is der Theorie, die m it ih rem geistig en A u g e in das D u nkel der S c h a ltv o rg ä n g e bish er allein hineinblicken konnte. E t w a vo n 1908 an g la u b te m an an die steile W a n d erw e llen fro n t und sah in ih r die eigentliche G efa h r fü r den T ra n sfo rm a to r.

S e it dieser Zeit setzte eine F lu t v o n rein th e o re ti­

schen B etrachtungen ein, die dem B etrieb sin g en ieu r M ittel in die H and geb en w ollte, steile W a n d e r­

w ellenfronten zu b rech en und sie in san ftere A n ­ stiege um zugestalten. D rosselspu le, K o n d en sa to r w urden em pfohlen. B eso n d ere Ü b ersp an n u n gs- sch u tzap p arate v e rd a n k e n den d a m alig en B e ­ strebungen ihr D a sein . D ie se S c h u tza p p a ra te sind v o m B etriebsin genieu r in gro ß em U m fa n g e in A n ­ lagen ein gebau t w ord en u n te r A u fw e n d u n g gan z erheblicher M ittel. T ro tz d e m h ab en sich die a u f sie gesetzten E rw a rtu n g e n n ich t erfü llt. D ie T ra n s ­ form atoren sch lu g en n ach w ie v o r durch. M an fin g daher an, das E rg eb n is d er T h eorie an zu zw eifeln . E s fehlte n ich t an Stim m en, die d er W a n d erw elle keine steile, sondern eine flach e F ro n t zusch rieben, u n d w ie es in solchen F älle n des Z w eifels ü b lich i s t : es kam en endlose D iskussionen m it h a lb rich tig en , sch w er n ach zu p rü fen d en B e h au p tu n g en . M iß ­ m u tig w a r f s c h lie ß lich der T h e o retik er die F ed er w eg. M iß m u tig b a u te der B etrieb sin gen ieu r seine S c h u tz a p p a ra te w ied e r aus; w o er sie doch b ei­

beh ielt, t a t er es m eh r in d er A b sic h t, sein Gew issen als seinen T ra n s fo rm a to r zu beruh igen .

B e i diesem v o llk o m m en u n befried igen d en S ta n d e des P ro b lem s w u rd e im m er m eh r d ie F ra g e a k t u e ll: K a n n n ic h t das E x p e rim e n t die E in sc h a lt­

v o rg ä n g e erfassen?

Ic h erin nere an unsern W asserb eh ä lter u n d an unser W a sserro h r (Fig. 2). E s w ü rd e g a r keine S ch w ierigk eiten m ach en, in diesem h y d ro d y n a m i­

schen F a ll den D r u c k v e rla u f an irg en d ein er Stelle des R ohres, sagen w ir: e tw a am E n d e , durch Indizieren festzu stellen . S olche W ellen sch reib er h ab en w ir au ch fü r e le k trisch e V o rg ä n g e ; die G ren ze ihrer L e is tu n g s fä h ig k e it lieg t a b er etw a b e i einer tau sen d stel S eku n d e. B e i u n serm E in ­ s ch a l tproblem h a n d elt es sich ab er, w en n w ir über d ie S teilh eit der W a n d erw e lle e tw as aussagen w ollen, um V orgän ge, die v ie lle ic h t in einer m illia rd stel Sekunde v e rla u fe n . E s is t ga n z h o ff­

n u n gslos, die üblichen W ellen sch reib er w egen ih rer trä g e n M asse für diese k u rzen Z eiten u m zu b ild en . M it diesen A p p a ra ten k o n n te m an un m öglich zu m Z ie le kom m en. D arü b er w aren sich alle E in ­ sich tig e n k lar. W enn die N ie d ersc h rift ü b e rh a u p t g elin gen sollte, so konnte dies n u r m it der so gen an n ­ te n B R A U N sch en R öh re geschehen. D ies is t ein W ellen sch reib er, den die P h y sik e r e n tw ic k e lt

h ab en . E r h a t den groß en V o rzu g , beim sch reib en ­ den M itte l so g u t w ie g a r keine M asse zu v e r ­ w en den . D ie N ie d ersc h rift gesch ieh t m it E le k tr o ­ nen. D ie M asse des einzelnen E lek tro n s b e tr ä g t b e k a n n tlic h ru n d 1/2000 der M asse des W a ssersto ff- atom s. G ru n d sä tz lic h sind daher m it ihnen Z eiten v o n ein er m illia rd stel S eku n d e w oh l erreich b ar. I n ­ dessen re ich te die In te n s itä t der B R A U N sch en R ö h re e b en falls n u r fü r V o rg ä n g e v o n ru nd einer ta u se n d ­ s te l S ek u n d e aus. W o llte m an aus ihr also einen b ra u c h b a ren W an d erw ellen o szillo grap h en m achen, so m u ß te m an schon ih re W ir k u n g a u f das M illionen­

fa c h e steigern .

F ig . 4 a z e ig t die B R A U N sch e R ö h re. W ir sehen ein G lasro h r m it zw ei E lek tro d e n (K A , F ig . 4 a).

Im G lasro h r is t zu n ä ch st gew öh nlich e A tm o ­ sp h ären lu ft. Z w isch en den E lek tro d e n lie g t eine G leich sp a n n u n g v o n ru n d 30000 V o lt. D ie eine E le k tro d e , die K a th o d e , w ird an den n eg a tiv e n

f/e/ffriscftes fe/cf

/Inocfe Z/e/p/offe

/HeW/p/a/fe m///.oc/r J0000V0#

f fe tfr a m 37- /uf/ir/T^sc/7/r/77

H'irrd/orre

...

Gescfroßfiaffe/

Z/e/p/a/fe

Fig. 4. Vergleich des gewöhnlichen Maschinengewehrs m it einem Elektronengewehr (einer B R A U N s c h e n Röhre).

P o l K an geschlossen, die andere E lek tro d e A , die A n o d e, an den p o sitiv en A . D ie A n o d e is t d u rch ­ b o h rt. D a s L o c h h a t e tw a ein M illim eter D u rc h ­ m esser. In der R ö h re h in ter der A n o d e b e fin d e t sich n och ein F lu o rescen zsch irm aus Z in ksu lfid . W ir p u m p en n u n die L u ft aus. W e n n w ir einen D r u c k v o n ru n d 1/ 100 m m Q u ec k silb ersä u le e r­

re ic h t h ab en , b e ste h t eine e lek trisch e G asen tlad u n g zw isch en K a th o d e u n d A n o d e. A u f dem F lu o re s­

cen zsch irm is t ein h eller F le c k v o n eben falls ru nd einem M illim eter D u rch m esser zu sehen. D iese B e o b a c h tu n g is t folgen d erm aßen zu d e u te n : W en n w ir ein gen ü gen d hohes V a k u u m haben , gehen v o n d er K a th o d e stra h len a rtig E lek tro n e n aus, klein ste T e ile n e g a tiv e r E le k triz itä t. D ie K a th o d e is t zu ein em feu ernden M asch inen gew eh r gew orden. D ie G esch osse, die E lek tro n e n , fliegen d urch die B o h ru n g d er A n o d e h in d u rch und ru fen an ih rer E in sc h la g ­ stelle a u f dem F lu o rescen zsch irm eine L e u c h te rs c h e i­

n u n g h erv o r. V o n M e ta ll w erd en die E lek tro n e n a u fg e h a lte n . D a h er b ild e t sich das L o c h in d er A n o d e

1 2 *

(6)

R o g o w s k i : Der B lick in das elektrische Geschehen einer milliardstel Sekunde. [" Die Natur- [wissenschaften

hell au f d u n klem H in terg rü n d e au f dem F lu o res- cen zsch irm ab. D a ß m an es ta ts ä c h lic h m it einer elektrisch en S trö m u n g zu tu n h a t, b e w e ist m an d u rch einen A b le n k v e rs u c h m it dem M agn eten . M an kan n den leu ch ten d en P u n k t, den F lu o rescen z- fleck , d u rch B ew e ge n des M agn eten hin und h er schieben. V o rh in w u rd e g e sa g t: D a s K a th o d en ro h r gleiche einem M asch inen gew eh r. E s ist n u n gar n ich t sch w er, m it einem M asch inen gew eh r einen V o rg a n g n ied erzu sch reib en. D a s G esch oß d u rch ­ fliege a u f seiner B a h n eine W in d zon e. W ir w ollen anneh m en, w ir kön nen in d ieser W in d zo n e saugen und d rü cken . D a n n kön nen w ir die E in sc h lag ste lle des G eschosses in der W in d ric h tu n g v erlegen (Fig. 4 b). G en au so k ön nen w ir elek trisch oder m a g n etisch a u f das flieg en d e E le k tro n ein w irken und seine E in sc h lag ste lle verlegen .

W ir w ollen nun annehm en, w ir lassen d as G e­

schoß eines M aschinen gew ehrs au f sein er F lu g b a h n eine zw eite W in d zon e d u rch fliegen , die sen k rech t zu r ersten s te h t (F ig. 4 b ). D a n n w erd en w ir die E in sc h lag ste lle n och in d er d a zu sen krech ten R ic h ­ tu n g ve rle g e n können. W en n b eid e W in d ric h ­ tu n gen g le ich zeitig w irken , w ird die E in sc h lag ste lle des G eschosses eine b estim m te F ig u r besch reiben, aus der w ir R ü ck sch lü sse a u f die In te n s itä t und R ic h tu n g des W in d es in einer Zone m ach en können, w en n der W in d in d er sen k rech ten Z on e n ach G rö ß e und R ic h tu n g in jed em A u g e n b lic k b e k a n n t ist.

G en au so m ach en w ir es b ei un serer B R A U N Schen R ö h re im elek trisch en F a ll. W ir b rin g en n och eine z w e ite Z on e an, in der das E le k tro n m agn etisch en oder e lek trisch en K r ä fte n u n terw o rfen ist und d u rch dieses in der sen krech ten R ic h tu n g a b g ele n k t w ird . I n ü b lich er W eise b ek o m m en w ir dann — ich b ra u ch e das h ier n ic h t lä n g er au sein an d er­

zu setzen — eine leu ch ten d e Spur, u n d w ir können, w ie Sie ohne w eiteres übersehen, den zeitlich en A b la u f der e lek trisch en K r ä fte fü r eine R ic h tu n g ü b erb lick en , w en n d er zeitlich e A b la u f fü r die a n d ere R ic h tu n g b e k a n n t ist.

U rsp rü n g lich h a t m an nun die leu ch ten d e S p u r v o n au ß en p h o to g ra p h iert. P ro fesso r Ze n n e c k in M ünchen h a t au f diese W eise v o r J ah ren einm alige V o rg ä n g e v o n einer ta u se n d ste l S ek u n d e D a u er m it d er B R A U N sch en R ö h re durch A u ß e n a u fn ah m e festh a lte n können. D ies ist die erste E ta p p e in der E n tw ic k lu n g d er B R A U N sch en R ö h re, die m it einer ta u se n d ste l S eku n d e a b sc h ließ t. E s fo lg t je t z t die zw e ite E ta p p e . B is h e r ließ en w ir d as G esch oß , also unser E le k tro n , a u f eine F lu o re sc en zp la tte fallen und b e n u tzten zu r N ie d ersc h rift das au sgesan d te L ic h t, d. h. den W ellen vo rg a n g , der d u rch das E in ­ sch lagen des E lek tro n s v e ru rs a c h t w ird . W ü rd en w ir beim gew öh n lich en M asch in en gew eh r d as E n t ­ sprechen de tu n , so m ü ß ten w ir d u rch d ie S ch a ll­

w ellen des G esch oß ein sch lages d ie R e g istrie ru n g vo rn eh m en . O ffe n b a r w ü rd en w ir a b er eine v ie l in ten siv ere W irk u n g erh alten , w en n w ir n ic h t m it dem h ervo rgeru fen en S ch all, sondern m it dem G esch oß selb st u n m itte lb a r die gew ü n sch te S c h rift

nieder schreiben. B ezogen au f u n sere BR A U N sche R ö h re h e iß t dies n ich ts anderes: M an b rin g e die p h o tog ra p h isch e P la tte in das V a k u u m h in ein und besch ieße sie u n m itte lb a r m it den E le k tro n e n . D ieser K u n s tg riff is t vo n D u f o u r , v o n m ir und F l e g l e r und v o n G a b o r in die T a t u m g e s e tz t w orden. D ie B R A U N sch e R ö h re m ußte d a zu b e ­ sondere V o rrich tu n g e n erh alten , durch die ein gu tes V a k u u m g ew ä h rleistet w ird , tro tzd em w ir h ä u fig die P la tte n au sw ech seln u n d im m er w ied e r A tm o sp h ä re n d ru ck in die R ö h re ein lassen m üssen.

A u ß erd em m u ß ten besondere V o rrich tu n g e n fü r A u sw ech seln v o n F lu o rescen zsch irm und p h o to ­ g rap h isch er P la tte gesch affen w erd en , d a m it a b ­ w ech selnd s u b je k tiv b e o b a ch te t und d ie o b je k tiv e N ie d ersc h rift v o llz o g e n w erden kan n. Ic h w ill den L e se r m it den gen au eren B esch reib u n gen n ic h t erm ü d en . W e r sich h ie rfü r in teressiert, fin d e t sie im A rc h . f. E le k tro te c h n ik 1 4 , 529. 1925; 1 8, 479 u. folg. 1927. Ich k a n n n u r versich ern , daß w ir in A a ch en eine vo llk o m m en e tech n isch e L ö su n g dieser A u fg a b e gefu n d en h ab en . W ir h ab en sie w o h l in tau sen d F ä lle n und ö fte r au spro b iert. Im m er m it dem gleichen gu ten E r fo lg 1. M it d ieser verb esserten B R A U N sch en R ö h re ka n n m an V o rg ä n g e vo n einer h u n d e rtta u sen d ste l bis ein er m illio n stel Seku n d e n och m it v o lle r S ich erh eit n ied ersch reib en . Ja, es g lü ck te uns sogar, eine w irk lich e A u fn a h m e des E in sc h a ltv o rg a n g es zu erh alten . U n sere d am alig e A u fn a h m e e rre g te großes A u fseh en , d a sie die M ö glich k eit, W a n d erw e llen v o rg ä n g e zu u n te r­

such en, zu m e rsten m al bew ies. A b e r bei unsern w eiteren E x p e rim e n te n fan den w ir, d a ß w ir unsere e rste A u fn a h m e n u r ein em g lü ck lich en Z u fa ll zu v e rd a n k e n h a tte n . W ir h ab en n och zw ei Jah re m it z äh er E n erg ie W eiterarbeiten m üssen, d a m it w ir den K a th o d en o szillo grap h en a u f eine d r itte S tu fe seiner E n tw ic k lu n g heben k o n n ten . D ie s g elan g uns d u rch S teig eru n g der In te n s itä t. W ir w u rd en uns klar, d aß u n sere K a th o d e em schlechtes M asch inen gew eh r d a rs te llt. D ie v o n ih r w eg ­ fliegen d en G e s c h o s se , die E lek tro n e n , s t r e u e n b e ­ trä c h tlic h . N u r w en ige fliegen d u rch das L o c h d er B len d e. D ie m eisten fliegen a u f das M e ta ll d er B le n d e A (Fig. 4 a) u n d beenden d o rt n u tzlo s ih ren L a u f. W ir ko n n ten d ie B a h n d er G esch osse nun so beein flu ssen, d aß d ie S treu u n g d er E le k tro n e n ga n z w irk u n g slo s w u rd e. A lle E le k tro n e n n ah m en nun ih ren L a u f d u rch die B o h ru n g d er B le n d e . So stieg d ie In te n s itä t des G esch o ß h a gels a u f dem

1 Inzwischen ist auch Herr Ga b o r zu unseren M itteln übergegangen. (Vgl. Forschungsheft 1 der Studiengesellschaft für Höchstspannungsanlagen S. 62, Bild 85a und die folgenden Aufnahm en. Ferner E le k ­ trotechnische Zeitschrift 1927 S. 230 u. 232.) Der U n ter­

teil seiner Apparatur Bild 85 a entstam m t einem Oszillo­

graphen, den das Aachener In stitu t vor zwei Jahren der Studiengesellschaft geliefert hat. Dies wird zw ar in den Aufsätzen des Herrn Ga b o r verschwiegen. Indessen verdanke ich Herrn Prof. Ma t t h i a s, dem L eiter der Studiengesellschaft, die Mitteilung, daß H err Ga b o r

in den letzten Jahren bei seinen Aufnahm en unsere M ittel verwendet hat.

(7)

H eft io. i R o g o w s k i : Der B lick in das elektrische Geschehen einer milliardstel Sekunde. 165 9. 3. 1928J

F lu orescen zscliirm w oh l au f d as T au sen d fach e.

W ir h a tten den S ch ritt v o m E lek tro n e n ge w e h r zur E lek tro n en m itrailleu se getan . E rs t je tz t kon nten w ir a lle W an derw ellen fragen b ean tw o rten . W ir kon nten d a s elektrische G esch eh en einer m illiard stel Seku n d e m it vo lle r S ich erh eit au f die p h o to ­ graphisch e P la tte bekom m en . A u ch hier w ill ich m it B eschreibung der ein zeln en K u n s tg riffe n ich t erm üd en. Ich m öchte n u r an H and v o n A u fn a h m en d en Bew eis für die L e istu n g sfä h ig k e it unseres K a ­ thodenoszillograph en geb en und zu gleich in die F ein h eiten des S ch altvo rg a n g es b licken lassen.

Fig. 5. Spannungsmaßstab: 1 cm = 1200 Volt. Zeit­

m aßstab: 1 mm anfänglich = fünf hundertmillionstel Sekunde.

Erste W anderwellenaufnahm e von R o g o w s k i und F l e g l e r aus dem Jahre 1925. Einschaltschwingung einer 75 m langen offenen Doppelleitung, Schalt­

spannung 1000 V olt. Spannungsverlauf am Leitungs­

ende. Abszisse Zeit, Ordinate Spannung. Der erste senkrechte Aufstieg der Spannung von o bis 2000 Volt geht durch den Elektron enklex verloren. Es folgt der wagerechte Strich, der in fünf zehnmillionstel Sekunden geschrieben ist. Mamsieht feine Oberschwingungen, die im theoretischen Diagramm natürlich fehlen (vgl. Fig. 3) D arauf folgt der steile Abstieg der Spannung, der in rund einer Zw eihundertm illionstel Sekunde nieder­

geschrieben w urde. Später Wiederholung des ersten Vorganges. Verglichen m it der theoretischen Fig. 3, wird der Zeitm aßstab mit wachsender Zeit immer kleiner, w eil er durch Aufladung eines kleinen Konden­

sators gegeben wird.

M an sieht aus den B ild e rn , die nur einen kleinen T e il unserer b ish erigen A u fn a h m en ausm achen , w ie w ir uns in dem G eb ie te vo n einer m illio n stel b is einer m illiard stel S ek u n d e m it gen au d erselb en Sich erh eit bew egen w ie im gew öh nlich en L eb en zw ischen S tunden, M in u ten und Seku n d en.

Eine spezielle B a u a r t des K a th o d e n o s zillo ­ graphen ist h ierm it im w esen tlich en zum A b sc h lu ß gekom m en. Im E lek tro tech n isch e n In s titu t A a ch en w erd en aber zu r Z e it n och an d ere B a u a rte n e n t­

w ic k e lt, und z w a r solche, bei denen n ich t w ie b ish er ein e kalte K a th o d e, sondern eine G lü h k ath o d e v e r ­ w en d et wird. D ie G lü h k ath o d e b rin g t den großen

Fig. 6. Spannungsmaßstab: 26 mm = 10000 V olt. Z eit­

m aßstab: 4 mm anfänglich = einer zehnmillionstel Sekunde.

Abszisse Zeit, Ordinate Spannung1. Dieselben V er­

hältnisse wie Fig. 5, nur Schaltspannung 5000 Volt, Länge der Leitung 60 m. Neue Aufnahme aus dem Jahre 1927. Auch hier steile Front der Wanderwelle.

Die steilen Ä ste sind auch hier wieder in rund einer Zweihundertmillionstel Sekunde geschrieben.

Hifi

Fig. 7.

W ie Fig. 6, jedoch am Ende der Doppelleitung be­

findet sich ein Kondensator von einer K apazität von c = 20 cm. Man bemerkt bereits eine Abflachung der Front und feine Spannungsspitzen, die auf W irkung der K ap azität zu schieben sind. Spannungsmaßstab:

29 mm = 10000 Volt. Zeitm aßstab: 4x/2 mm anfäng­

lich = einer zehnmillionstel Sekunde.

1 Bei allen Bildern bedeutet die Abszisse Zeit, die Ordinate Spannung. In den Originalbildern kommen die Feinheiten erheblich klarer heraus als in der vor­

liegenden Wiedergabe.

(8)

i6 6 Ro g o w s k i: Der B lick in das elektrische

Fig. 8.

Dasselbe wie Fig. 7, jedoch W ert der K apazität 1000 cm. Man sieht stärkere Abflachung der Front.

Spannungsmaßstab: 20 mm = 10000 Volt. Zeit­

maßstab: 4 x/2 mm anfänglich = einer zehnmillionstel Sekunde.

Fig. 9.

Im Zuge der Doppelleitung liegt ein Kondensator von 100 cm. Gemessen wird die Spannung am Ende.

Anfänglich w irkt der Kondensator wie ein Kurzschluß.

Die steile Wanderwellenfront geht ungehindert durch.

Sofort aber wird der Kondensator aufgeladen (nach einer e-Funktion). Die Spannung fällt ab. Das Ganze wiederholt sich alsdann infolge Reflexionen am Ende der Leitung. Spannungsmaßstab: 16 mm = 5000 Volt.

Zeitm aßstab: 5 mm anfänglich = einer zehnmillionstel Sekunde.

Geschehen einer milliardstel Sekunde. f Die Natur- [wissenschaften

Fig. 10.

Am Ende der Leitung von 60 m befindet sich eine einlagige Spule. Gemessen wird die Spannung an den Klemmen der Spule. Anfänglich sieht man die rechteck­

förmige W anderwelle, die sich nach und nach zu einer sinusförmigen umbildet. Spannungsm aßstab: 22 mm

= 10000 V olt. Zeitm aßstab: 10 mm anfänglich = einer millionstel Sekunde.

V o rte il, d a ß m an i in , V erg leich zu r k a lte n K a th o d e a u ß e ro rd en tlich sta rk e E lek tro n e n m en g e n erzeu gen kan n . D e r N a c h te il b e ste h t in einer gan z enorm en S tre u u n g der E lek tro n e n . D ie S c h w ie rig k eit be­

s te h t som it darin , die E lek tro n e n d u rch das enge L o c h der B len d e zu steuern. A u c h b ei Ü b e rw in d u n g d ieser S ch w ie rig k eit is t d a j E le k tro te c h n isc h e In s titu t A ach en allen an d eren in d er W e lt, die in gleich er R ic h tu n g a rb e ite n , ein en S c h ritt vo rau s.

H ier h ab e ich m it H e rrn D r. Gr ö s s e r zu erst d u rch A u ß e n a u fn ah m e des F lu o rescen zb ild es V o r ­ gän ge v o n ru n d ein h u n d e rtta u sen d ste l S ek u n d e au fgen o m m en . F ig . 17 z e ig t eine so gew on n en e A u fn a h m e ein er K o n d en sa to re n tla d u n g v o n 145000 Perioden/sec. D u rc h Z u sam m en fassu n g der h ierb ei gesam m elten E rfa h ru n g en m it den k o n s tru k tiv e n K u n s tg riffe n d er In n en au fn ah m en g lü c k te es d an n m ir u n d Ba u mg a r t, einen G lü h k a th o d e n o szillo ­ grap h en zu sch affen , m it dem je t z t e b en fa lls die V o rg ä n g e v o n ein m illiard stel S ek u n d e D a u e r fe s t­

g eh a lten w erd en können. D en B e w e is g ib t F ig . 18, d as einen W a n d erw e llen vo rg an g in ein er K a b e l- (G u m m isch lau ch -)leitu ng b e sc h re ib t. S ch ließ lich h abe ich in G em ein sch aft m it H e rrn D r. Er n s t So m m e r f e l d und D r. Wo l m a n ein en sehr e m p fin d ­ lich en G lü h k ath o d en o szillo g ra p h en e n tw ic k elt, der n am en tlich fü r die S c h w a c h stro m te c h n ik vo n N u tzen sein w ird. E in e r d e r h ier ve rw e n d e ten K u n s tg riffe b e ste h t in ein em B e sc h leu n igu n g s­

g itter. F ig . 19 z e ig t eine A u fn a h m e v o n 1,5 • i o 6 H e rtz. Jede S ch w in g u n g is t n u r ein ein ziges M al

(9)

Heft io . 1 R o g o w s k i : Der B lick in das elektrische Geschehen einer milliardstel Sekunde.

9. 3. 1928J 167

geschrieben worden. F re ilich d a rf m an bei hoch - e rw arte n . H ie r w ird m an sich schon m it der em pfin dlichen O szillographen, bei denen die E lek - zeh n m illio n stel S eku n d e zu fried en geben m üssen, tron en langsam fliegen, k ein e m illiard stel Seku n d e V o n ein e r m illiard stel S ekun de ab, die w ir a u f

1

f s

35 59

20L-

Fig. i i . W indungsspannung an der Spulenrückseite. M axim alwert etw a 10.5 mal größer als die Schaltspannung E . Theoretisches Bild der Spannung in den mittleren Partien derselben Spule, berechnet von Ro g o w s k i 1917.

Starkes Ansteigen der Spannung und Schwebungen. Es wird eine sogenannte Eigenfrequenz zweiter A rt der Spule zum Schwingen angeregt. Widerstand und Däm pfung vernachlässigt.

Fig. 12.

Spannungsverlauf in den 30 mittleren Windungen der Spule (Fig. 10). Experim enteller Nachweis des starken Spannungsanstiegs und der Schwebungen. Im V ergleich zur theoretischen Figur vorauszusehende A b ­ d äm pfung der Schwebungen infolge des Widerstandes.

M axim ale Spannungserhöhung, bezogen auf die Ge­

sam tspule etw a das 81/2fache der Schaltspannung.

Spannungsm aßstab: 22 mm = 10000 V olt. Zeit­

m aßstab: 4 mm anfänglich = einer millionstel Se­

kunde.

Fig. 13. Spannungsm aßstab: 22 mm = 10000 Volt.

Zeitm aßstab: 4 mm anfänglich = einer hundert- millionstel Sekunde.

Verhältnisse wie in Fig. 6. Jedoch Spannung gemessen in 3 m Entfernung vom Ende der Leitung.

Die W anderwelle kom m t mit dem Betrage der Schaltspannung an. Die Spannung b le ib t darin der Theorie nach zunächst konstant. Nach Reflexion der Spannung am Ende der Leitung Hinaufschnellen der Spannung auf das Doppelte der Schaltspannung.

Außerordentlich starke Zeitablenkung. Die mittlere Spannungsstufe dauert etw a eine hundertmillionstel Sekunde, der erste und zweite steile Aufstieg je eine Z w e ih u n d e r tm illio n s te l Sekunde. Man kann Feinheiten von einer milliardstel Sekunde durchaus m it unbe­

waffnetem Auge erkennen.

(10)

i68 R o g o w s k i : Der B lick in das elektrische Geschehen einer milliardstel Sekunde. [ D ‘e Natur­

wissenschaften

Fig. 14.

Am Ende der 60-m-Leitung befindet sich eine Funkenstrecke, die bald nach Auftreffen der Spannung durchschlägt. Man sieht das steile Ansteigen der Span­

nung an der Funkenstrecke. Man sieht, daß etwa eine zehnmillionstel Sekunde lang die Spannung von der Funkenstrecke ausgehalten wurde, und daß dann die Spannung infolge des Durchschlags der Funkenstrecke in zwei Stufen zusammenbricht. Spannungsmaßstab:

24 mm = 10000 Volt. Zeitm aßstab: 4 mm anfänglich

= einer zehnmillionstel Sekunde.

--- 1 r Z D ,

L _ J ---l______

Fig- 15-

Spannungsdurchschlag durch Öl. Funkenstrecke 0,15 mm. Die Spannung steigt sehr rasch auf etwa 16000 Volt. Der Übergang vom Isolator in den Leiter erfolgt momentan, vielleicht in einer hundertmillionstel bis einer milliardstel Sekunde. Die Dauer des Span­

nungsabstiegs ist ebenfalls auf rund eine dreihundert­

millionstel Sekunde zu schätzen. Auch hier sind Fein­

heiten, die sich in einer milliardstel Sekunde vollziehen, deutlich zu erkennen. Spannungsm aßstab: 38 mm

= 16000 Volt. Zeitm aßstab: 4 mm anfänglich = einer zehnmillionstel Sekunde.

Fig. 16.

Spannungsdurchschlag durch Glimmer. D icke der Glimmerschicht 0,035 mm. Die Spannung erreicht in etwa zwei zehnmillionstel Sekunden den W ert von 10000 Volt. Alsdann erfolgt momentan der Übergang vom Isolator in den Leiter, wobei auch wieder Zeiten von einer hundertmillionstel Sekunde bis einer milliard­

stel Sekunde geschätzt werden können. Dann erfolgt der rapide Spannungszusammenbruch.

Fig. 17. Außenaufnahm e bei einem Glühkathoden­

oszillographen. Gedäm pfte Kondensatorentladung.

145000 Schwingungen in der Sekunde.

Abszisse 1 mm = 1,4 • 10 ~6 sec Ordinate 5 mm = 300 Volt.

zw ei W egen b ereits erreich t h a b en , fä n g t d er K a th o d en o szillo g ra p h an, n ic h t m eh r u n v e rz e rrt au fzu zeich n en . D ie M asse der E le k tro n e n , so k lein sie au ch ist, fä n g t an, sich b e m e rk b a r zu m ach en.

E s h a t d ah er bei den ü b lich en A b m essu n gen d es O szillo grap h en w en ig Z w eck , a u f noch sehr v ie l kü rzere Z eiten h in zu steu ern . E in e höhere In te n ­ s itä t w ü rd e aber in sofern Sin n haben, als z u er­

w arten ist, daß m an m it ih r W a n d erw e llen vo rg ä n g e in a b seh b arer Z e it n ic h t b lo ß im B ilde, sond ern

(11)

H e ft i o . “j

9■ i- 1928J v. W r a n g e l l und v. B r o n s a r t : Blütenfärbung und Stickstoffdüngung.

d ire k t a u f dem F lu o rescen zsch irm einem großen A u d ito riu m sich tb ar m ach en kan n.

W a s haben nun a ll die vo rg e tra g en e n V e r ­ b esseru n gen zu b ed eu ten ? D a m öchte ich m ir einen V e rg le ic h m it L u p e und M ikroskop g estatten . A u c h die L u p e b rin g t b e reits einiges in den B e re ic h d es A uges, w as ohne sie u n sich tb ar bleib en

m a ch t h a t. G en au so h ier im elektrisch en F a ll. A u c h der K a th o d en o szillo g rap h vo n gestern , die a lte BRAUNsche Röhre* b esaß b e reits eine gew isse A u flö s b a rk e it des zeitlich K lein e n . A b e r h in te r d ieser lie g t noch eine gan ze W e lt, die w ied eru m d er K a th o d en o szillo g rap h vo n h eu te v o r das leib lich e A u g e zau b ert. U n d äh n lich w ie das M ikro sko p eine F ü lle v o n E rk en n tn is

Fig. 18. Innenaufnahme bei einem Glühkathodenoszillo- graphen. W anderwelle in einer Gummischlauchleitung von 37 m Länge. Schaltspannung 5000 Volt. M axim al­

spannung 10000 V olt. Zeitm aßstab anfänglich 1 mm

= drei hundertmillionstel Sekunde. Der steile Anfangs­

anstieg ist in rund-einhundertmillionstel Sekunde ge­

schrieben.

w ürde. A b e r w ir w issen, d aß h in ter dem A u f ­ lösu n gsverm ögen der L u p e n och eine gan ze W e lt liegt, die e rst das M ikroskop sic h tb a r ge-

Fig. 19. Aufnahme m it einem empfindlichen Glühkatho­

denoszillographen. Spannung am Kondensator eines Röntgengenerators. Frequenz 1,5 • io 6 Hertz. Spannung Kathode-Anode 1600 Volt, kein Besehleunigungsgitter.

Abszisse 1 mm = 2 • 10 ~7 sec Ordinate 1 cm — 7,6 Volt.

a u f w isse n sch aftlich em und tech n isch em G eb iete g e b ra c h t h a t, so w ird dieses au ch unser K a ­ th o d en o szillo g ra p h tu n .

B lütenfärbung und Sticksto ffd ü n gu n g.

V o n M . v.. W r a n g e l l und H . v . Br o n s a r t, H oh en h eim . (Aus dem Pflanzenernährungsinstitut der Landwirtschaftlichen Hochschule.) D ie V eränd eru ngen d er B lü te n fa rb e n u n ter

d em E in flu ß versch ied en er W a ch stu m sb e d in g u n ­ gen sind bis je t z t w en ig erforsch t. W ä h ren d es z w eifello s fe stste h t, d aß die S tic k sto ffd ü n g u n g in folg e In te n s iv ie ru n g des A ssim ila tio n svo rga n g es den L a u b b lä tte r n ein leu ch ten d eres G rü n v e r ­ leih t, so is t es d u rc h o b je k tiv e B e fu n d e noch n ich t fe stg e ste llt, ob au ch die B lü te n fa rb e n in ähnlich er W e ise b e ein flu ß b a r sind. V o n d er In ­ dustrie, sow ie in gärtn erisch en K reisen h ö r t m an h ä u fig die B e h a u p tu n g , d a ß B lü te n p fla n ze n , die k rä ftig m it S tic k s to ff g e d ü n g t w urden , n ic h t n u r ein satteres B la ttg rü n , so n d ern au ch leu ch ten d ere B lü te n fa rb e n au fw eisen . E in d era rtig er Z u sa m ­ m en h an g zw ischen S tic k sto ffd ü n g u n g u n d B lü te n ­ fa rb e ist, vo m rein b io lo gisch en S ta n d p u n k t aus b e tra c h te t, n ich t sehr w ah rsch ein lich . N ä h e r lag es, diese scheinbare F a rb e n p ra c h t als eine reine K o n tr a s tw irk u n g zu erklären, denn es is t s e lb st­

v e rs tä n d lic h , d aß F arb en , insbesonders gelb e und ro te, sich v o n einem satten G rü n v ie l k r ä ftig e r ab h eb en , als v o n dem bleichen G elb lich g rü n der u n ter S tic k s to ffm a n g e l leidenden P fla n zen . Z u m Z w eck ein er o b je k tiv e n F eststellu n g h ab en w ir

B lü te n u n d B lä tte r geso n d ert b e o b a ch te t und v e r ­ su ch t, die F a r b w e rte d u rch eine M eßm eth od e m ö g­

lich st gen au festzu stellen . W ir h ab en uns zu diesem Z w ec k e des OsTW ALüschen Farbenatlasses b e ­ d ie n t (L eip zig, V e r la g U nesm a).

Os t w a l d zu folge is t jed e F a rb e als die Sum m e d reier G lied er a u fzu fa ssen , und z w a r s e tz t sie sich

0

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zu sam m en aus rein er F a rb e — dem F a rb to n — u n d ein em w ech selnd en G eh alt an W e iß und S ch w a rz. Jede F a rb e is t d u rch die A n g a b e dieser drei b estim m e n d en W e rte e in d eu tig geken n zeich n et.

D e r Farbton als solch er is t im AJdas m it einer Z ah l zw isch en o — 100 b ezeich n et. Z u m n äh eren V e r ­ stän d n is der L eser diene folgen d er vo n uns in

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