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über
vit
Einbildun
(Fats
-
1 ribs “n,
2 2s A 6 $
Johann Gebhard EhrenreichMaaß,
:
Profe order Philo ophiezu Halle,
Ha lle,
bei Michaelis und Bispink.
1792 :
Res
(ZES aB BAE DER admin: mtggEER
Sf Ani;H Ay
\. aii
HD tm E MEA
Meiuneu
unvergeßlichenFreunden,
Johann Andreas Karl
Braunbehrens,
Johann Friedri<h Müller, Heinrih Friedri< Karl Maaß,
‘gewidmet
Vorrede.
daat WVerbè deserungMen cheni t
das Erhaben, tewas ich‘die.Wi en- chaften:zuihremleßtenZweckevor esen können Einige trebendie enZweckmit- telbar zu erreichen; andere mehr:untmittel-
bar. Unter den lebternnimmt die P y- chologie‘einedervornehm tenStellen ein.
Es i t‘dahereine“ ehrangenehmeEr chei:
nung,
YL Vorrede
nung, daß iein un ernTageneine vor-
züglicheAufmerk amkeitdenkender Köpfe auf ihgezogen hat.
:
Zu ihren wichtig tenHaupt tückenges
hörtdieTheorieder Einbildungsfkraft,und
die beruht aufe der
2 tas zweierPro=
"_
bleme:
x)Nach welchemGe ebeverge ell chaf-
ten ichdie Vor tellungenin der Einbil- dungsfraft?
2) Welche unter: mehrern WVor tellun-
gen, die ichmit einer gegébnen.‘verge ells chaftenfönnèn, wird jedesmalzur: Kla heit gebracht? Richtet ich:das ‘nach.einem allgemeinenGe eße?und;
Es i tdie es:
Ge eß? | f
Bei der Auflö ungdes : erfiiisgai
blems kômmt_es daraufan ¿* daß‘iman
Das
BVorrcede VIL das. obev teGe eder A ociation‘aus eis
AéhöhernPrincip ableitet,weil es on t immerein un ichererFührerbleibt,
-
Das
zweitehatman nochnicht aufzulö unter-en
nommen , oder vielmehr,in einerganzen
Allgemeinheitnoh niht au geworfen.
Zh habemichbemüht,beideProble--
me außzulô unden,meine Schrift, aus
der innigenUebetzeugung,daß ieweiter nichts i t,einen Ver uchgenannt,
Da ih den Zu ammenhangderEin- bildungskraft mit den übrigenVermögen
der Seele auf uhenmußte; owar ih genöthigt,auh über die lebterneinigeein- zelneBetrachtungenanzu tellen.Hierun-
ter findet ich,wie ih glaube, manches,
vas der P ychologiezu einigenFort chrit-
ten vielleichtAnlaß gebenfönüte,z,B.
:
was
VIIL Vorrede
‘wasih überdie Principien des vernulift
ähnlichenVermögens ge agthabe, ode
über den Paralleliómuszwi chen‘demGe- {hma>e,dem morali chenSinne
“
und
dem ogenannten“gemeinen Men chenver-
tande. ; :
Im April 1792,/ i
„…Der Verfa er.
Er ter
Er ter Théèil,
Theorieder Ge eßeder Einbildungskraft.
Y
Einleitung.
SH
: $ Te
$
A un ererge ammtenSinnlichkeit, ofern ie
dem Ver tandein der weite tenBedeutung ente gegenge eßztwird, la enichzweiHauptvermöds-
geu von einander unter cheiden; ein leidendes und ein thâtiges. Beide Vermögenwerden ers
fordert, um dieEr cheinungen,die in dem untecn Erfeuntnifvermögen wahrgenommen
-
wecden, möglichzu machen. Wenn die Seele durcheis nen , au ihrer wirklichen, Gegen tandafficirt wird, und. dadurch eine Vor tellungerhält; o kômwtihr in oferneine Neceptivoität, odec eine Fähigkeitzu, durch äu ereGegeu kändebes
timmtzu werden. Die esi tal oein leidendes Vermögen, ob es gleich hiebeidahin ge tellt
bleibt : mit welchennäheren,Be timmungendass elbegedachtwerden mü obe?es bloßund allein,
oder nur gewi ermaßenleidend ey?ob bei
den, von âu eclichenGegen tändenerhaltenen, Eindrückenein Accidenz, oder gar etwas Sub-
tans
2 x ß
OSS
ENTE
A
tanzielles,indas vor tellendeSubjektübergehe;
oder- ob nur die Thätigkeitdeslesterndurch die
Objekté,auf irgendeine andere Art, be timmt
werde ? Meine Ab ichterláubrmir nicht, die e Fragenzu unter uchen.F< ver teheunter der Receptivitätbloßim allgemeinendie ubjektive Be chaffenheitdes Vor tellungsvermdgens, wos durch es möglichwird, daß Vor tellungendurch Gegen tändeaußerihnen be timmtwerden fôus
:
nen, und chreibedie eNeceptivitätden Sin-
nen zu, als ihr aus chließeidesund alleiniges Eigenthum.Alle Vor tellungenoder Modifikas tienender Sinnlithkeit, die nichtin oferninihe wirklich ind,als ie’von einem Objekteafficirk wird, mü durchen einthâtigesVermögenders
elbenhervorgebrachtwerden , das ichvon den
Sivnen unter cheidet,und in der weite tenBes deutungdie Einbildungskraft heißenmag»
¿Sean
Die esthäkige Vermögen un rerSinnlich- Éeit hat beiallen einenWirkungen keinen anderù Stoff als den, der“dur die Sinne aufgenoms
meu i t.Daher kann da elbezwar ohne unmik- telbare Beihülfe der Sinne neue Vor tellungen
“
erzeugen z aber nur durch Verbindungund Tren- nung der, aus dem Sinnéen toffegenommenen, Merkmale. Neue, einfache und ur prüngliche Vor tellungenhervorzubringen, tehtniht in ei#
ner Gewalt. Dennda dergleichenVor telluigen auf keine Art durch dieErfahung “entwi>elt,
oder
cia 7 oder zur Klarfßeit erhoben würden;\o könnten Fieauch überallnicht zum Bewu t eyngelangen,
Einige charf innigeP ychologen*) cheinenes zu läugnen„-daß man der Einbildungékraftdas
\{dpferi cheVermögen,neut ur prünglicheVors fellungeazu wirken,ab préèchendürfe, Sieglane
.bèn, dieEinbildüngskrafieyim Stande, vere TworteheEitipfindungen,worin wir weiter feine Meérkimaléunter cheiden(z.B. zweiFarben), 0 n einahdèrzu oec {<melzen,daßeine heue Vors
tellunghervorgebe,die gleichfallseine vôlligeinz
facheEr cheinungdar telle,
Ge e(ztaber,daßdie esmdglicheyz joteht
2s der Wahrheit des Vorigen::nicht entgegen Vr prünglichund, unabhängig‘von dem Sitwene
toffei teîne olcheVor tellungdénnöch nicht, die auf die ebengedachteArt von der Einbildungs- raft erzeugt wird. Vielmehr ent teht iedür
die Verbindung olcherMerkmale, welchedie
_ Einbildungskräftvon den Sinnen aufnahm.
"So allgemein ichdemnach {agenläßr|daß dieEinbildungskraftkeinen ‘eigenenStoff habe,
ondernnur bearbeite, was die Sinne {iefern 5 oi tes dennoch niht weniger wahr, daß ie elbert tmitwirken muß,umdie en Stoff zuexe“
Hálten- indênrdie Sinnet. allein ‘bèn elbenniché
liefern können.Die eMitwirkung der Einbilduñgs-
Ht bei den Empfindungenneêtitneih die urs
A2 prúngs,
*)Z.B. Terens-in einemVer über, d.in.N,1B.1V, Mr. 14. 15,
4
e
I
prünglicheThätigkeitder elben, alle
übrigenaber abg eleitete; indem durchjeneie er tmöglichwerden,
Für die Entwickelungdes höch tenGe eßzes,
dem die Succe ionaller Wirkungender Einbils dungsfraftunterworfeni , wird es, wie ich glaube, nicht ohneNuten eyn,aufdie Un-en ter chiedihrer ThätigkeitenRück<tizunehmen, unddie Art, wiedie elbenauf einauderfolgen
“mü zueren,ant den ur prünglichen.zu erfors
chen. Wennmir der“Ver uchhiezugelingeu ollte; owürde er ein höch tesGe ederEine
bildungsfräftauf tellèn, das nicht bloßdur< Jn- duktion.gefolgert,- ouderna‘priori, aus der Bes
chaffenheit‘der -Wirkungen “die esVermögens
ar E wäre.
Er terAb chnitt.
Wonder ur prünglichenThätigkeitder Ein-
: 2B
OGjE:
PGA $. 3. :
Wennein Gegen auftandun re-Sinne.wirktz
onehmen die edas Mannichfaltige, das die e Einwirkung enthält,auf, -oder iepercipiren da elbe.So wenigaber dadurch eine Uhr ent- ieht,daßichalledazugehörigenTheile,Räder,
Kette
EEA 5
Kette u, \.ww.nebèneinander lege; vhne fie ges hôrigmiteinander zu verbinden ; eben owenig Fônnte dié Vor tellungvon einem Gegen tande,
oder dem Mannuichfaltigen, als einem zu einer Einheit verbundnen Gäuzen,‘in uns euk tehen,
wenn bei den Empfindungenniht ein thätiges*| Vermögenmittoirkte,welchesdas von den Sinnen aufgenommene Mannichfaltige in die gehdörigé Verbindungbrächte. Ohnedie eVerknüpfung würdeda elbebloßals ein verworrener und völs lig unzu ammenhängenderHaufener cheinen,wo/
|rin dieTheile bloßzu ammenge telltwären,ohné die minde teBeziehungauf einander zu ‘haben,
und öhne als: zu’ einem Ganzen gehdrige:Theile vorge telltzu werden.
-
Die Meinungi aber nicht, als wenn der StoffderEmpfindúngin dem Sinneneindru>e an“ ichchaoti chund: regellos wäre. Deun wenúer auch zu einem ‘Ganzen
géorduet vorhanden i t; owird er doh darum uoch nichtals olcher vorge tellt. Durch die Sinne nun allein , ofern ieéine bloßeNeceps tivität
haben;¿ kfaun dieEiùúheitdes Mannuifal-
tigen, diezur Vor tellukgeines Gegen tandes géhdrt,inder Vor tellungnicht ent tehen.Denn
‘ 1) i tdie Einhêitdes"Gegen tandès,als einblo -' esVerhältniß,oder eine Beziehung,worin die ver chiednenMomente ‘des Mäunichfaltigen in dem elbenauf einander tehen, nicht etwas, ‘das die Sinne afficiren.:könnte: 2) mü alle Ein-e drückeanf die Sinne uccege ivchehen.Wenn
EE die EmpfindungenbloßderRééeptivität
A3 der
6
der Sinne angehörten; owürdendieGegen täns de bloßals. ucce eriv:cheinen,aber nie als aus:
zugleich eyendenTheilen be tehendvorge telltwers den fônnen. Da ‘vun dies unlàugbarder Fall uicht i tz- o eßendie Empfindungen, ‘als Bes dingungen. ihrer Möglichkeit, die Mitwirkung gines, von den Siunén ver chiednen,
-
und thâtis gen Vermögens voraus. - Dies i die Einbils dungófraft. Sie mußdas von den Sinnen aufs genommene Maunnichfaltige„ wie auch ihr Name anzeigt, in ein Bild: fa en,da es ouunst vecfuüpftuud uicht als ein Ganzes er cheinen würde.
Wollte: mau aber den Sinnen nicht einebloße Neceptivität-zu chreiben,ondern ie elb tmit dem. thätigen Vermögen aus tatten, was. zur Vor tellungeines Gegen tandes,als olchen, erfordert wird; ofann ich die es-ge cheheula s
en.
-
Nur i talsdann da elbemit der Einbils dungékraft-einerlei, und die e-mußal o:für ein, den Siunen zu tändiges, Vermögen gehalten
werden. Denn 41)dürfen: die, Vermögen der*
Seele, wie überhaupt die' Näturxkräfte,niht ohne Noth vervielfältigt:werden. Dio nâmlis chen Er cheinungenerfördern den nämlichen Grund ihrer Möglichkeit7 einerlei Thätigkeitew,
egeneinerlei Vermdgenvoraus. Die abgeleis teten Thâtigkeiteuder Einbildungskraft aber ind:
vov dèr nâmlicheuArt, als [dieur prünglichen.
“Die e, wiejene, be chäftigenhmit dem von
deuSiguen planuse MStoffe,um dagMansnic
LRC
M
e
7
nichfaltige de elbenmit einander zivereinigen: 2) wenn das bei den Empfindungenthätige,ver-
bindende Vermögenvon der Einbildungskfrafe
ver chiedenwärez oließe i<-fein Grund an- geben, warum dex Sinnen ioffjederzeitin die Einbildungsfkraft übergehe, und wie er von der-:
elben,als Stoffihrer Vor tellungen,aufgenom-
men werde. Jm entgegeu tehendenFalleaber
leuchtetdies ein.
$. 5
Wenn al odie Einbildungsfraftbei den Sinnenvor tellungenmitwirkt, und weun /es ur prünglicheThätigkeitender elbengiebt ; oi t,
an ichbetrachtet, eine ver chiedeneOrdnung mögli, in welcher eine Reihe olcherThätigs- keitenauf einander folgenfönnte, Dies gilt
owohlin Ab ichtauf das zu verbindende Man- nichfaltige in einem Gegen tande,als auch în Nück ichrauf den Fortgang von einem Gegen- taudezum andern. Es frägt ichal o,- in wels cherOrdnung die Wirkungender Einbildungs- kraft bei den Empfindungenauf einander fol- gen mü en,oder nachwelchemallgemeinen Ge eke
die Succe ionihrer
prAnaldesThâtigkeiten ichrichte2
E e. Se
Es fann feinem Zweifelunkerworfen eyn,
E das Ge eder Stätigkeit,welches,wie die
A 4 vers
8 —R——
ver chiedenphiloten ophiSychenkemeanerken- nen, allen Verändécungen,wenig tens oferndies
elbenEr cheinungenind,vorge chriebeni t, daß, ageich, die esGe eßauch den Wirkungen der
Einbildungskraft, die gleichfallszu den Er cheis nungen
* gehören, eine Ordnung vorzeichne,
nach der fichihre Succe ionrichten: muß. Die er Vor chriftaber kann die Einbildungskraft bei ihs
*
ren ur prünglichenThätigkeitenuicht anders ges treu bleiben , als dadurch, daß iebei der Pers ceptiondes Sinnen toffesvon einem jedenMos
mente
-
de elbenzunäch tzu demjenigen forts gehr, welches durch die Sinne unmittelbar mik dem vorigen verbunden recipirt wird. Jede näch tfolgendeur prünglicheThätigkeitder Ein- bildungséfraftmuß durch den näch tfolgendenTheil
des, von den Sinnen aufgenommenen,Mannich-
faltigen be timmtwerden. Ohne die erOrds nung zufolgen, würde die Succe ionjenerWir- fungendem Ge egeder Stätigkeitüberall nicht angeme eyn.enkönnen. Denn ‘da die Einbil-
dungsfraftbei allen ihren Wirkungenfeinen ans
dern Stoff hat, als den ievon den Sinnen ers hält: da ihre Thätigkeiteninsge ammtdurchdie-
enStoff be timmtwerden mü en($. 2.); o i tnur der eine Grund môglich: warum ienah einem Momente desgegebnenMannichfaltigen
aunmittelbar ein anderes bpercipiren fann, daß die eslestremit dem er terna unmittelbar verbunden: von den Sinnen recipirt wird.
*
Gés
‘hâhe al oeinUebergangvon a uacheinerdritten Bes
9 Be timmunge in dem Gegen tande, ohne daß die eben erwähnte Bedingung dabei tattfändez
ohátte die ebe timmteThätigkeit, als olche, überall feinen Grund. So 1wviees al ofüreinen
Körper,der durch einen geri enTheildes Nau- mes n bewegt werden oll,eine nothwendige Bedingungdie er be timmtenBewegungi t,daf
er das mit n unmittelbar verbundne Naumtheils chenm zuvor durchlaufe; eben oi tes für die
Einbildungsókrafteine nothwendige Bedingung
derPerception eines jedenMoments in dem Sinus nen toffe,daßdas vor dem elbenvorhergehende Momentzuvor von ihr percipirtwerde : daß ie zu die emnicht von einem Dritten unmittelbar übergehenfann.
Das hdôch Gete etfürdieSucce ionder ur-
prünglichenThâtigkeitender Einbildungskcaft i tdemnachdas oov i icieteBe etder Stätigs-
keit:
f
Auf die Perception eines jeden Theiles in dem Mannichfaltigen des
+ Sinnen toffes folgt zunäch tdie Pe.r- ception desjenigen, der unmittel-
bar mit dem vocigen verbunden voy den Sinnen aufgenommen wird.
Die Geesesmußin der ubjektivenNatur
der Einbildungskraft elbgegründett eyn: ie kann nichter tdur die Gegen tändeau er“ihr
an da elbegebundenwerden, Denndie einwir-
A5 fen-
za —
kendenGegen tändebe timmen“zwar das Man- nichfaltigedes Stoffes, womit ichdie Einbik- dungsfraft be chäftigt;aber die Art und Wei e,
_ wie ie ichmit“dem elbenbe chäftigtüberhaupt
und insbe ondredie Art, ‘wie’ ieda elbever- kÉnúpft, kann eben darum, weil ubjektive Thâätigkeitendazu gehören,durch die er tern
allein nicht be timmtwerden. Dies muß au<
von ubjektivenGe etzenabhangen. Könnte nun die Einbitdungskraft,vermögeihrer ubjektiven Einrichtung, von dem erwähntenGe etzeder Foto
ge ihrer Wirkungenabweichen; oköôuntedie es
durch die afficirenden Gegen tähdenicht gehindert werden’,und es würden Wirkungen dex Einbila' dungsfkraft möglich eyn,die dem Ge etzeder
Stätigfkeitentgegenwären,
“SasÁläubemichal oberechtigt, das:vonmir
aufie Gentéesals eine ubjektiveBedingung anzu ehen,worandie Einbildungskraftbeiihren ur prünglichenWirkungen gebunden.i „.tund die zuihrer we entlichenEinrichtung elbgehört,t
Zwei-
i
: E
Zweiter Ab chnitt.“
Von der abgeleitetenThätigkeitderEinhif-
:
"
dungsfraft.
Er tesKapitel.
Voy demhöch tenGe eßefür die Succe iondex
Einbildungenüberhaupt.
Ve
Di die Einbilditngêkraftbei allen ihren Vera richtungen feinen andern, als den Sinnen toff, kennt, womit ie ichbe chäftigenfönnte (F. 2.)3
#0 mü enaus die emStoffe auh dieMerkmale
der Vor tellungengenoinmen eyn,welchedurc dieabgeleiteten Thätigkeitender Einbildungskraft
ent tehen. Die eThätigkeiten indfolglich,iha
rer macertellen Be timmungnach, wiederhohlte ur prüngliche, und die dadurch gewirktenVor- tellungen,in Ab ichtauf das Mannichfaltige ihres“Gegen tandes,erneuerte Empfindungen.
Das Verhältnißabet, worin die Einbikdun- gen — 8 hei dieenVor tellungendiefer Art— gegen den äu ernGegen tandftehen, der dur<
ievorge telltwird, i tvom demjenigen, welches beiden Empfindungen tattfindet, fehr verfchie- den, Beidie eni tder äußereGegen tandgegen-
wärtig,durch de unmittelbareen Mitwirkung
det Stoff“dexVor teltung-be timmtwird z bei
den
12
denEinbildungenniht. Daß aber die Einbil- dungsfraft einVermögenbe itze,auch ohne die e unmittelbate Mitwirkung der Gegen tändeaü er- thr, Vor tellungen hervorzubringen,
“
lehrtder unmittelbare Schluß vom Wirklichen aufs Môg- lihe. Sofern ienun Einbildungen wirken kann, heißt iedie Einbildungskraft in der eis
gentlichenBedeutung: in welchem Sinne ih das Wort künftig nehmen werde , wenn von der Einbildungstraft chlechthindieNede eynwird.
| $ 8. 4
: Die EinbildungenwiederhohlendieEmpfin- dungen entweder in unveränderter oder in vers ânderter Form: das er tere,wenn in den elben alle mannichfaltigen Merkmale, die in den Ems pfindungen unter chiedenwurden, in eben der Verbindung wieder vorge telltwerden ; das andes:
re, ,wenn dies nicht i t. Sofern die Einbil- dungsfraft einVermögeni t,Einbildungender er ternArthervorzubringen,heißt iedie Einbils-
dungsfraftin der‘eng tenBedeutung. Wenn
“dieEmpfindungenin veränderterGe taltwieder-
hóhltwerden; o fann.die ge cheheneVerände- rung núrin einer Trennungoder neuen Verbins dung der, aus dem Sinnen toffegenommenen, mannichfaltigen Merkmale be tehen.Unter dem
leßternbegreifeih beides, owohldas Zu am- men ezender Merkmale, wenn die elbenin der
Einbilduvg unter chiedenwerden, als auch das Vermi chender elben,weun ie overbunden were
werden, daßwir ienicht, unker cheidéàkönnen,
und daßaus ihuén‘einedritte, eiufatheVor tel»
lung hervorgeht: von welchem Unter chiede chon oben“geredet i t($. 2.). Das Vermögendex
Cinbildungskraft, zu ammenempfundeneMerts male: zu trennen; einige der elben,oder auh
die Vor tellungihrer Subjefte zu verduntkelu, und nur die übrigbleibenden allein klar vorzu?
tellen,heißtdas innlicheAb traktionsver- möôgenz owie unter dem Dichtungsver- möôdgendiè Einbildungskraft zu ver teheni , in oferndie elbedas Mannichfaltigedes Sins, nen toffesauf eine neue Art zu ammen egzt.Auf beiden Vermögen; wieauchauf der Einbildungs- kraft im eng tenVer tande, beruht, wenn wir die ogenannteuSinnenurtheile ausnehmen , die innlicheUrtheilsfraft , in Ab ichtaufdas Mates rielle ihrer Wirkungen. Jn jedem innlichen, wwiéèüberhauptin jedem Urtheile, wird etwas Manunichfaltiges als verbunden odér als getrennt vorge tellt,Jedes innlicheUrtheil etdem- nach eine Wirkung von einem der gedachten Vermögenvoraus z nur daßin jedemgegebnen Falle‘nocheine be ondreArt des Bewußt eyns hinzukommen muß, welchesdenn das i t,was dem Urtheilsvermögeneigenthümlichangehört, Hierausfolgt vou elb t,daßvon dener kgenann- tenVermögenauch alle Zweige, oder be ondern
_ Modvifikatiouender innlichenUrtheilskraft in \o-
“
feruabhängigeynmü als-manen, auf denStof
ihrerWirkungenieht,Esgehörtaber hieher1) :
Das