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"Scheinwerfer-Leuchten"...Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 5. Mai 1938, Folge 3.

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..Siheinwerfer

-

leuchten«

Unterhaltungbeilage und Anzeigenteil

derLudendorsfs Halbmonatsfchrist »Am HeiligenQuellDeutscher Kraft- Ludendvtffs Vethg G-M«b-H·- München19,Romanstraße7.Postschecklonto:München3407.Fernrufg

66264 und63341. FürdenJnhalt verantwortlich: W alter hd e;fürAnzeigen undBilder:

Hannov.Kernnitz,dortselbft;Druck: MünchnerBuchgewerbehaus M.Müller s-SohnKG.,München.

DA.4.Bi.37iüber85800,-Erscheintam5.und20. jedenMonats-. Anzeigenschluß10Tagefrüher.Zur Zeitist PreiålisteNr.7gültig.NurzusammenmitLudendotffs Halbmonatsfchrift »Am HeiligenQuell

DeutscherKraft«beziehbat. AlsEinzelnumniet unverläuflich.

Folge3 s.5.1938

DieJugend der Befreiungkriegeund Schiller

Zu SchillersTodestag am9.Mai Indervon derKaiserlichenAkademie der WissenschaftenzuWien gekrönten Preis- schrrft»SchillseruniddiieDeutsche Nachwelt«

vonAlberstLudwigfind-etmsandieZeug nsissse überdieWirkungSchillersimDeutschen Volk seitseinemTode usammengestellt.

Dies-eZeugniffestammenfastausschließlich von Zeitgenossenund geben somitein klares Bildvon derWertschätzung, welche derDichter erfahrenhat.Esheißtindem Buche:

Wie es einst,in lange versunkenen Zeiten, das guteRechtdes fchwäbischen Stammes war, desReichesSturmfahne demHeerevoranzutragen, so erfülltein denJahren derNot undBefreiung der Geistdesgrößten Sohnes desSchwaben- landes die Generation, die den Be- fueiusnsgkrsiieigschlug.Von je hatman auf Theodor Körner hingewiesen als den echtenVertreter derhochgesinnten Jugend, derimBannkreis desSchillerschen Geistes uUfg«e"W-Uchsfe"n,inseinem Dich-tenvon dem

großenVorbildebisinEinzelheiten ab- hUUg!g-sich aus erfolgreicher Laufbahn, aus·1ungemLiebesglücklosriß,weil ihm Pflichtwar, was seinVater inseinem

Alter kaum dem Namen nachgekannt

hätte.Manlönntemeinen, Schillers Ein- fluß·sei beiIhmmehr zufällig herbei- geführtdurch die besonderenVerhältnisse,

unter denen er aufwuchs.Dem ist nicht

so: einigeZeugnisse für die Stellungder Jugend dieserZeit zuSchiller mögen hierstehen.Als frischer Mulus«)machte FriedrichFörster eine fröhliche Jugend-

«) Heut-eetwa zuüber-setzenmit »Ein- jährig-er,«.

fahrt durchSachsen,dieihn auchzur Körnerschen Familie führte.Man emp- fängt ihn freundlich, nachmittags sitzt man zusammeninLoschwitz, zufällig hört derGast, daßam selbenTische auch Schil- lergesessen hat.Der Jüngling,dervon demVerhältnis seinesWirtes zuSchiller nieetwas gehört hatte,brichtinTränen aus; ermuß bitten, seineAufregungzu entschuldigen, daer fich soUnerwartet von derGeistesnähedesDichtersberührt gefühlt hätte,indemerseinIdeal ver- ehrte.

Vier Jahre späterwar derselbeFried- rich Förstermit seinenKameraden vom Lützowschen Freikorps in der nebligen MorgenfrüheeinesApriltages dabei,das Nachtquartier zuverlassen.Da bemerkt erinderEcke eines Wagens,imMantel«

eineArt Militärmütze aufdemHaupte, dieFigur eines stattlichen Mannes in vorgerücktem Alter. Ererkennt denihm persönlichbekannten Goethe.Von För- stersEnthusiasmus fortgerissenbringen die Lützower dem großen Dichter ein

»Hoch«;er selbsttritt an»denWagen heranundbittet Goetheum einen Waffen- fegen,einWunsch,derfreundlicherfüllt wird. Soweit istdieSzene,dieFörster ineinem Briefan seineSchwesterschil- dert,bekannt genug, weniger dieFort- setzungdesSchreibens.Daheißtes:»Mit verschiedenenKameraden hatte ich wäh- rend desMarfchesnoch einen lebhaften Streit überGoethe;sie hattenihrVivat nichtaus vollem Herzen mitaerufen und meinten: ersei ja dochkeinVolksdichter, keinDichter derFreiheit unddesVater- landes.« Förster, der zwei Jahre vorher

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mit denmeistenseinerAltersgenossen nachseinemeigenenAusdruck nochmehr

»geschillert« hatte, verteidigte Goethe durchHinweis aus »Egmont«,»Götz«,

»HermannUndDorothea«undfährtdann for-t: »Nu-: schade, daß Dudiesmal nichit Zeugedavon seinkonntest,wie ichzur Beruhigung der Freunde, die keinen anderen DichteralsSchillergeltenlassen wollten,,Frischauf, Kameraden·..« an- st«imm-te,worauf ausch auf Schiller ein dreifachesLebehoch ausgebracht wurde.«

Eswar eben, nach Jmmermanns Wort, einleidenschaftlichesLiebesbund, dasdie Jugendvor allem an Schiller fesselte...

,UnsereVegeisterung für ihn gingbis zur Andacht. Es war uns wunderbar, daßein solcher Mann hatte

können. Das Bewußtsein, daß sein Tod

erstvor wenigen Jahren erfolgt sei, schärfte nochdiemythischeEmpfindung...

Soschrittuns SchilleralsSchatten noch umher..· in einer unserer Zusammen- kiinfte,etwa 1313,rief einer plötzlich:

,Wennernoch lebte, wollteichgerneinen Finsermein-er riecht-enHanddarum geben-«

DieserEifer blieb nicht ohne Nach-

ahmung.Einzweitersetzte die and, ein

dritter beide Hände dran!« erartigse

Vorgänge lassenin jener Szene von Grabbes»Napoleon, in der freiwillige JägeramVorabend von Waterloo ihrem Schiller ein dreifaches Hochbringen, keinedichterische Fiktion, sondern poe- tischeWiderspiegelung der Wirklichkeit sehen;inmanchemJägertornister mag ja auchdie»Jungfrauvon Orleans« oder der »Tell«denMarsch nachFrankreich mitgemacht haben in jene-mJahr, da Zeunevon denNibelungen seine »Selb- und 3eltausgabe« veröffentlichte.

Es waren nichtbloß diese bestimmten

Kreise der gebildeten Jugend, die in Schiller ihrenDichter sahen.Diekriege- rische Erregung der ganzen Periode freute sichder verwandten Töne,die dieserDichter anschlug.Das hatte sich schon1805 und 1806 vor dem Kriege Preußensgegen Napoleon gezeigt:»Das Theater mischtesichfortdauernd ein:

,Wallensteins Lager' mußtesichneue Kriegslieder gefallen lassen. Graf Dunois

wurde mit überlaut getrennt hervor-

gehobenerRede Aufruser gegen grant-

IelchbeijauchzendemZustimmen.s« ieben Jahre späterwiederholte sich Ahtlllchesp sobaldder Druck französischerBeslltzUIIg geschwundenwar: wieder sahman m

»Wallensteins Lager« vielfachden besten Ausdruck derhochgespanntenStimmung:

inWien hatte eineBearbeitung Hein- sterben

richSchmidts.»DasösterreichischeFeld- lager«, groß-en Erfolg, inBerlin bildete am EinziigstagieYorksdass»Lag-er«den SchlußderTheatervorstellungdesAbends.

Vei dem »Wohlauf» Kameraden, aufs Pferd, aufsPferd« erhob sich dasganze Publikum undstimmtemitein.Auchder

»Siegesjubel«blieb nichtohneEinfluß aufdas Theater... Vaterländische Dra- men wurden begehrtundmitbesonderer Vorliebe dargestellt.Jede Stelle. diesich mit RechtoderUnrecht aufdieTages- ereignissebeziehenließ, erregte stürmische Demowstratiowen,die im Schillerschen Tell und in Kleists Prinzen von Hom- burgbiszubacchantischemTaumel gipfel- ten-.(So berichtetAnsschiitz.)

FrauLolo(Charlotte v.Schiller) aber

konnte wiederumberichten.wie inden

Straßen·Weimarsdas Neiterlied er- klang,wie alle Nationen zuihrkamen, um das Haus zu· sehen,wie Preußen, Livländer, österreichermit ihr»dieEr-

"zählung von Schillers letztenTagenbe- weinten«.

Daßman sichimJahre1813nichtplötzlich ausSchiller als denKünder desnatio- nalen Willens besann, daßer vielmehr schoninden Jahren derNotdermacht- vollePropbet derneuen Gesinnungwar, läge aufderHand, auchwenn zeitgenös- sischeZeugnissenicht vorhandenwären.

Mit ihmregtesich-nach·Steiß-UTWor- ten,einenationale Poesie,und»siever- wirklichte sichindenedelstenGemütern durchein sittlichnationales Rittertum, welchesnicht bloßineinem leeren, hals- starrigen Trotze sichfeskhlklh,vielmehr zur entschiedenen Tat sichaufgefordert undreif fand.« SelbstderknorrigeTurn- vater Jahn, fiirdessenetwas enge,fast banausischeAuffassungvom Deutschtuin zuvielHellenismus in unsererklassischen Dichtungsteckte.Wolltedle«hpherenweis- sagerischen DlchtUUgeU Schillers«: die

»Jungfrau«,·den «Wallenstein«und

»Tell« wenigstens vorläufigals volks- tümlsichgelten lassen,wen-n er auch dieeigentlich demVolkegemäße Litera- tur»erstvonderZukunfterwartete-»

»Seer geschichtlichenDramen kannten sie ldte Jugend) durchaus,und Marquis

vaa wieMaxwaren ihre Muster...

Auf dleseWeise liebten siees, ihren Unternehmungeneinen dichterischroman- tischen Anstrichzugeben« (Steffens.) Jin besonderen mochteder soldatischse Geist,der dem fastim Feldlager ge- borenenSohnedeswackeren Hauptmanns Schillerals Erbteil vom Vater herzu- gefallenwar, Widerhall indenKreise-n

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finden, die wenig späterdas Volk·in Waffenführen sollten. Daerholtesichim FrühsommerdesJahres tslsinKarls- bad ein preußischer Offizier von·den Wunden, die er bei Bautzen erlitten hatte, und kaman derWirtstafelins Gesprächmit seine-mihm personlichun- bekannten Nachbar. Zufallig äußertsich der Kriegsmann abfällig uber den

»Werther«.Auf die Bemerkung feines Nachbars »Da gefallen Ihnen ,die Räu- ber«von Schiller wohlbesser«,antwortete er: »Allerdings; Schiller istder Mann der Soldaten; er erweckt in derBruft uns denMut und feuert dieSeele zu Taten an.«Erstspäter erfuhr derRitt- meister von Schwanenfeld, daßer mit Goethe gesprochen hatte.

«DieFreundeder deutschenDemokratie inAmerika-«

waren einstso besorgtum das Deutsche

Volk—- sie wollten ihm doch sogerne den Friedenverschaffen,wollten ihmhelfen, alleHindernisseaus demWegezuräu- men, damit esauch so »frei« seiwiedas

»freie.Volk der Vereinigten Staaten«.

Undwas solltedas füreinFrieden sein

.- einFrieden voll Gerechtigkeit,Ehre, reiheit und Brot. Und die lieben

Freundeund»Brüder«dort ließenuns Frontsoldatendas auch wissen.Denn sie wußten ja,wie-wiruns nachvierJahren KriegnachFriedensehnten.

Eines Tageshörtenwir Frontsoldaten imWestenwieder einmal das helleSum- men eines feindlichenFliegers, das uns

hinlänglichbekannt war. Schnell suchten wir unsereDeckungen auf.Aber derer- wartete Segen in Form von unheim- Iichen,mit anschwellendem Sausen sich nähernden Bomben kamheutegarnicht.

Wir starrten nach oben, sahendenFlie- gertieferund tiefergehen,duckten uns noch tieferinunsereLöcher...Nunmuß etdoch endlich abwerfen,esistzumK...

—- ist denn unsereAbwehr immer·noch nichtda!Mit dem istwas nichtrichtig!

Derkommt jaimmer näherk-aber da beugt sicheiner heraus und wirftetwas WeißesindieLuft—- noch einmal,noch einmal —. was istdenn das,das»zu- flattert i-a!. dser Wind wirbelt Blatter durcheinander,treibt sie endlichaberdoch zur Erde. «Jmmernochliegen wir ab- wartend, wir trauen dem»Frieden« nicht

—- aber der Flieger steigt höher und höher. fliegt weiter. von den Watte- bäuschen zerplatzender Schrapnellsunserer Flaksverfolgt.Aberdalaufen auchschon einige Kameradennachden fliegenden Blättern, heben sie aus. stehenundlesen.

»SokommdochIM- M2U"ssch!«sagteinser undschon rufenwir: »Was ist denn los?

Wassteht denn drauf?« Und dann steht einer mitten unter uns undliestvor. Gr-

war eine Aufforderung zum Uberlaufen zum Wegwerfen der Waffen, unter- schriebenvon einem Deutschen, der an-

geblich in der Gefangenschaft goldene Tageverlebte und sogarseinen Speise- zettelangab.Fleischund Weißbrot und Kuchenund Wurst na. dalief uns immer hungrigen Soldaten tatsächlich das Wasserim Munde zusammen. Und dann kamen nocheiniae sehrdeutliche Anspielungen aufdenKaiser. Den soll- tenwirwegjagen. dannkönntenwir auch Friedenhaben.einenFriedenderGerech- tigkeit. Keinen Pfennig Kriege-kosten

brauch-tenwir,dias Deutsche Volk,zuzah- en...

Einer lacht:»Sosehendieaus! Die

Brüder könnteihnen so passen!« Der

andere: »Warum lachst du denn da?

Wird schon stimmen. Jst ganz richtig.

Sollen Schluß machenmitdemKrieg..., kommt niichsts mehrbei’raus.« Nochein-er:

»Natürlich.WirmüssendenSchädel hin- halten, daheim aber verdienen sie dicke Gelder. Sind reklamiert..., lachenüber uns Damme-. Kohldampf müssenwir außerdem schieben.Alles für die Groß- verdiener, dieKapitalisteni« »Ja,und was haben wir denn,wenn wir nach Hause kommen? Dahaben wir soviel Kriegskosten zuzahlen.das wir keinen höheren Lohn bekommen werden. Nein, derKriegistnur was fürdieReichen;

Schluß damit!« Ich sagte, daßdie-se Zettel dochvon »drüben« kämen.wir dürften dochdasnicht alles glauben,die hätten schön reden. Wer’sdenn probieren wollte· das überlaufen? Aber dakam ich bei einigenschönan: »Hastwohlauch

dieSchnauze noch nichtvoll, bist woh beider .Vaterlandspartei« he?« Daer- kannte ich.welcheine großeGefahrdiese weißen Bomben waren. dieaußerlich so ungefährlich aussuhetL Dekdurch endlose Entbehrungen und Strapazen zermürbte Frontkämpfer, das arme geplagteVolk solltendurch solchegkvßtonendenVer- sprechungenaufgehctzt undso dasWerk nnd Ziel eines vierfährigen siegreichen Kampfes sabotsiert werden. So sollte Stimmung gemachtwerden füreinen Z

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JnderBibelhaben wirdiesen Satz nicht gesund-en.

revolutionären Umfturz, und als dieser imJahre 1918tatsächlich eintrat, dahat- ten auchdieüberstaatlichen Mächte in Deutschland gesiegt.Da konnte dem ge- täuschten Volke ein »Frieden«aufge-

zwungen, dakonnte es aus-gepreßtund

geknebelt werden, da waren die uns DeutschenheiligstenBegriffe mißbraucht unddieParolen »für Freiheit undGe- rechtigkeit«eingrausam-etHohn,derdser

tätlsächlichenLage unverschämtins Gesicht ug.

Leider istes mir nichtgelungen, ein Original nach Hausezubringen. Aber in diesenTagen,daes20Jahre sind, daß

wir unter demFeldherrn zur Entschei-

dungschlachtantraten, fielmir diebe- glaubigte Abschrift eines solchenFlug- zettelsmitähnlichem Inhalt indieHand.

Unter derKopie,diemitMaschinenfchrift geschrieben ist, steht in Handschrift:

»Kopieeines in Deutschland abgewor- fenen Zettels der Feinde, die unter obigemTitel diePropaganda machten-«

DerJnhalt selbstlautet:

«Friends okGerman Democracy. National Headquarters. New York City- Männer und Frauen aus demdeutschen

Volke! Soldaten!

’1.Eure Regierunghat diesen fürchter- IlchenKrieggewollt und entfesselt,und deswegen kanndas freieVolk derVet- einigten Staaten nichtmit eurer Regie- rung überdenFrieden reden. Wenn ihr 4

denKrieg haßtund denFriedenwollt, sowerft diese Regierung der Kriegs- Macherüber Bord undschaffteineRe- gierung, welchedieFriedenswünschedes Volkes vertritt.

2.Eure Regierung hatdenNeutrali- tätsvertrag mit Belgien zerrissen,hat Belgien und Nordfrankreichin eine Wüste verwandelt. Eure vPeglerunghat das Völkerrecht mit- FUBeJIgetreten, Hunderte von Frauen undKinderndurch

dieU-Boote aufden Meeresgrundge-

schickt.Eure Regierung-hat»dieGiftgase indieKriegführung emgefuhrt,sie hat dieVerbrechen gegen· reu undGlauben angehäuft,die helllgften Verträge ge- brochen,unddeswegen kannniemand zu

eurer Regierung das Vertrauen hegen,

das diethdeMAUUgeneines ehrlichen«

dauernden Friedensvertragesbildet. Das Wort derdeutschenRegierunggilt nichts mehr Im Rateder Völker,das deutsche Volk kann Frieden schließen, nicht seine Regierung.

3.Eu«·r·e»RegierunghatisnBrest-Litowsk dass kzselklsgseWort ,Frise«den«enstheiligt unddie·FriedenssehnsuchtderMenschheit MschngdesterWeise mißbraucht,um euch zubelugen und zu betrügen, um über andere Völker die Schreckensherrschccftder Gewalt, der Kriegsgerichte und des Polizeiknüppelsaufzurichten, um unter dsemWort Frieden-«seinen Zustand zu gründien,der euch und der Menschheit

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ebenfovieilBlut kostetals der Krieg.

Da diefreien verbündeten Völker einen solchenFriedenniemals schließen werden, sokann eine Regierung, diedas Ver- brechenvon Brest-Litowfk aufdem Ge- wissen hat,niemals mitanderen Völkern Friedenschließen.

4.Das deutsch-e Volk aber kann mor- gen schon Frieden schließen, die Hohen-

ollern niemals. Wenn ihr Frieden wollt,

PokannjedervoneuchdenFrieden näher

bringen: DieSoldaten, indem siedieGe- folgschaftverweigern und herüberkom- men; dieFrauen,indem sie streiken; alle, indem ihrlaut esuoen Willen ku-n.dgebst,s nichtMitschuldigezuseinan·denVer- brechen der Hohenzollern und ihrer Sippe,nichtHenkersdienstezuleistenan

euren Brüdern. ·

Glaubt uns, euren Brüdern aus dem großen,freien Land Amerika. Kommt herüber,verweigert die Gefolgschaft, streiktinMassen,jagteure Peiniger und Ausbeuter, die Hohenzollern und ihre Sippe zum Teufel,befreit euch unddie Welt von diesenBluthunden, —- dann

erst kann das deutsche Volk Frieden schließen mitder Menschheit!

Die Freunde der deutschenDemokratie inAmerika.«

Heute,nach20Jahren, brauchtman das nur zu·lesen,und man weiß,wer das «Völkerrechtmit Füßen getreten«, wer »das heilige Wort Frieden«miß- braucht undwer dieheiligsten Verträge gebrochen hat. Das waren die,,Briider«, die es Kaiser Wilhelm II.bereits im Jahre 1889.prophezeiten. was kommen würde,wenn er nichtwollte, wie die Brüder Freimaurer. [S. »Kriegshetzeund Völkermorsden« -von Grich Ludiendorff.) Aber nichtnur-der Jude,auchdiean- deren überstaatlichen Mächte stecktenda- hinter-,dafür habenwir unwiderlegliche ZeugnifseEsgiltnur, nun auch daraus zulernen undauchdieVropagandalehre des Judentums zuerkennen,wiees der Feldherr sooft gezeigt hat. Davon scheinenviel Deutscheleider nochsehr weitentfernt zusein.Solange das aber noch ist, besteht auchdsieGefahr, dsaßaus Freiheit Knechtschaftwerde. Kr.

Erlebnissemit den UberstaatlichenaufIsland

VonKarl Nutkowski

Wer alsfreier DeutscherindieWelt ieht, geschultin den Gedankengängen

gesHausesLudendorff, sieht auch fern von -der Heimat fremdes Land und fremde Menschen mit wissenden und suchenden Augen an, forschtund ver-

gleichtauchdort überall,und bringt die gesammelten Erfahrungen und gewon-

nenen Erkenntnisse in Zusammenhang

mitdenneuen AnschauungenunsererZeit,

undempfindet endlich,wie vertieft die Awfchswustkngdes HausesLudendorfs ist.

Wir befindenuns indiesemAugenblick -am nordlichenolar·kreis, mittenineine Natur hineingetellt,diesoaußergewöhn- lichalles Bisherige»überragt, die soun- endlichgroßund. uberwältigend,die fo ungeahnt den·riesenhaftenKampf der Elemente erweist.daß unser Alltagsden- kenund unsere Alltagsnorm wie von

selbst ausschalten Schonder Blick von ewaltiger Hohe durch denfastunüber- ehbaren, weiten Raum, über endlose, teilweise aschenbedeckteFelderbiszuden leuchtenden.weißenGletschermassivenhin, dann hinab die zahllosen, enggefiihrten

Kurven dersteilen Bergwand, diewir,

daeszuTalegeht, überwinden werden,

läßtuns dieWelt inanderem Lichteer- scheinen.Zwar versuchenwir noch,aus

wohlanerzogener Gewohnheit heraus zu zählenund zumessenund zuschätzen, uberLäng-en,Breiten undHöhenzuspre- chen,dochentweichtdieser letzteHauch schulmäßigen Denkens schnellgenug vor derallgewaltigenNatur. Noch stehenwir wieKinder,dienicht wissenwelcherder vielen Wunder wohlals echteszuwür- digen wäre,vor brodelnden Erdlöchern,

aus denen inständigerBewegungxwie große, häßlich-eQuallen, gleichsamdunkel- rüne, giftige Blasen auf-·und nieder-

Fteigemseheninfastgreifbarer Nähe,

aus zerkliifteter und gespaltener Erde heiße Dämpfe in wahllosenFormendem Boden entweichen, da then·uns die

wsarm gewordenenSchsuhfohlenins mensch-

liche Dasein zuruck.Gleichzeitigaber beginnt imGelände dieErd-ezuzittern und zubeben,alswenn Ungeheuerder Urzeit sichgegen siesteminten,um den lästigen FremdenzurUmkehrzumahnen.

Dannaberdonnert undschlägteswiemit Riesenfäusten aufuns ein.Voruns, in demharmlos aussehenden Waffertrichter, brodelt undschäumtesjetzt, spritztesmit

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unbekanntenKräften kochendüberden Sintersockel,von demwir,seiesaus Achtun,seiesausSelbsterhaltung, trieb- hafts nell zurücktreten. Weni eAugen- blickespäteröffnet sich das »icherheit- ventil« der gefürchtetenund launischen Hekl-a, die nochvor wenigen Jahren un- willigunddrohend ihr vulkanischesHaupt überdieLande erhob, öffnet sichundstiebt in ewaltigen Stößen eineheiße Wasser- säuevon riesiger Höh-eempor. Unser Blick gleitetflüchtig überdiewenigenJsländer, dieZeugen dieses unerhörten Schauspieles eindurften,dienochvor Verzückungund reudseindieHände klatschenundindie uftspringen,dajadieHeklaaufun-

"ewisse Zeitversöhnt,und unser Blick

leibt an dem Rockspiegel eines

jungen Jsländers haftenundwird rauh in dieWirklichkeitzurückgeworfen Wie blutiger Hohn auf die soeben erlebte-un-

geahnteämmerlichkeitGrößedermenschlicherNatur wirktVerirrung.diese Hier oben,nahe der Grenze der Eis- barriere, hatder Kommunismus seinen Anhänger gefunden,derdiesesZeichender ZerstörunginderdenBewohnern eigenen Weise mit freundlichem, fastarglosem Lächelnzur Schauträgt. Wermag dem jungenManne dieses ZeichendesUnter- menschentums aufgeschwatzt haben? Einer derwenigenpolitischenFlüchtlinge es

find kaumein Dutzend—,dieinder Haupt- stadtdesLandes Zufluchtgefunden,einer derweni en Juden, die· zahlenmäßig.-

»einheimi che«30, ,,DeutI-che«4 nichtin dieErscheinung treten? DieUmstellung unseres Denkens erfolgt blitzartig. Die Zahl ist beispielhaft,abernicht immermaß- geblichDienationalsozialistischeBewegung begannmiteinerHandvollMännern ihren harten Wegderzwangsmäßigen Pflicht.

Heute bedeutet sie mehralsnur eineBie- wegung. Erst seitein Bismarck unsGesetze gab,auch·ohnediechristlicheTaufe,auch ohne kirchltcheTrauung,auch ohne Christen- tum überhauptlebenzukönnenundein anständiger Menschuseinundzubleiben, bröckeltees am all der artfremden Lehreim Deutschen Lande. Heute liegt diearteigene Weltanschauung,dieBlut und Glauben als untrennbare Einheit begreift,-vor demDeutschen Volke, dank derArbeit desHausesLudendorff gesetz- lichveranlertzBiszumJahre1917hatten wir, dank Bismarckscher Tatkraft, keine JesuitenniederlassungenmehrinDeutsch- land. EinJahr spaterwaren essechs sol- cher deutschfeindlichen Niederlassungen- Kaum zweiJahrzehntespäter 45(in Worten: fünfundvierzig!)! Siehe:»NS.

Monats-hefte«Bln. April1936, Heft73, S. 303. Jn der Tat, die Wirklichkeit

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höher und höher — bis zu dieser Stelle, wo der herrliche Weitblick sich darbietet, eine Dichterseele zu immer neuem Schaf- en anregt, diese schönethiiringische Land- chaft,

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