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Am Heiligen Quell Deutscher Kraft, 5. Mai 1938, Folge 3.

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Am heiligen queil Deutscher kraft

Folge3(Abgeschlossenum28. 4.1988) Z. Z. 1938

Bund fürDeutscheGotterkenntnis eine »Sekte" ?

Von Dr. med. Mathilde Ludendorsf Wieoft hatderFeldberrdieBehauptung,derBund DeutscherGotterkennt- nisseieineSekte, abgelehntundbetont,daßdieErkenntnis meiner Werke nicht nur demganzen Volk, nein,denVölkernderErdezugutekommen werde,und derBund,denergründete, nichtsanderes zuseinem Zweckehat,alsdenMit- gliederndieRechteaufLebenskundeunterricht,auf VestattungimSinne Deut- scher Gotterkenntnis unddieRechtederVerbreitungderErkenntnis zusichern undzuerhalten.1)Recht ofttritt auchdeneinzelnen Mitgliedern desVundes vonda unddortdieVerwechslungmiteinerSekteentgegen. Danun bekanntlich einFrrtum sichnurum so tieferunter denMenschen festsetzt,je mangelhaka ek widerlegt wird,weilfalsche Gegengründe angeführt werden, so,denkeich,ites anderseit,daßwireinmal gemeinsaminunserer Zeitschrift dieser Fragege- genübertreten,um einfürallemal in derLagezusein,denIrrtum zuentkräften.

WerdesFeldberrn Antwort, dieichobennannte, als einzigesdenGegnern mitteilt, der hörtgewöhnlichdieWorte: ,,Tatsächlichseid ihr dochnur eine GruppeimVolk«, worauferdann mit vollemRechterwidert: »Wir sind fürdie Jugend dieser erst seiteinemJahr bestehenden Gruppeeinesehr stattliche Zahl, mitdersichdieChristen nach langen Jahrzehntendes Bestehens noch nicht hättenvergleichenkönnen". Das ist gewiß sehr richtig.Aber dieBehauptung- daßwireine Sekteseien, istdamitnicht widerlegt.Esgibt besondersinAsien Sekten,diezählendiestattlicheSumme von 50Millionen Mitgliedern und mehr,unddennochsind sieSekten. Eshilftauch nichts,wenn derBetreffende diesehr richtige Tatsache betont, daß wohl mindestensdiezehnfache Zahlder imBunde eingetragenen Mitgliederals überzeugsteVertreter derDeutschen Gotterkenntnis inDeutschlandund imAusland leben- dietatsächliche Zahl überzeugterMenschen also sicherlich zehnmal so groß ist.50Millionen Mit-

1) NachderUnterredungdesFührersundReichskanzlersmitdemFeldberrnam80.3.19»87 wurde der»BU1»1dsiir DeutscheGottertenntnis (Ludendorff)e.V."gegründetund alsem-

getragenerVereinimVereinsregifter eingetragen.

DlesetVUlldbesteht nach Ziffer6derSatzungennur aus Einzelmitgliedern.JedeGrup- penbildungist untersagt.

Deutsche,dieaufdenBodenDeutscher Gotterkenntnis treten, könnensichzurAufnahmein denBundanmelden. VordruckesürdenBund sind auf AnfordernbeimLudendorfs Verlag- München 19,zuhaben.

Frgendwelche wirtschaftlichen Bedingungen fürdenEintritt in denBundbestehen nicht.

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glieder,wiedieOomotokho-Sekte z.B.,sinddann gewiß noch nicht zusammen- unddieBehauptung,daßwirSekteseien,kannauf diese Weise sicherlichnicht widerlegtwerden. Unddoch fühlenalledieMenschen,diegleichdemFeldherrn solcheBehauptungenbestreiten,wierecht sie haben, siekönnennur ihrRecht nicht unantastbar begründen.

Fragen wir uns zunächst:was heißtdennSekte? Sekte (lateinisch secta) heißt AbspaltungUndwurde zuerst fiirdieeinzelnen philosophischen Schulen gebraucht,diestrengvoneinander gesondertwaren. Jedeglaubte,das llüglke allerSystemeinihrem Besitzzuhaben,undbestrittdiephilosophischen Systeme der anderen Schulen. Später istdanndasWortSekteniemehr fürphilosophische Richtungen, sondern für Abspaltungen innerhalbderverschiedenenOffenbarung- religionen, alsovor allem inChristentum,Judentum, Mohammedanismus, Buddhismus usw. angewandt worden. Hiermitaberverlor dieSekte,wenn ich mich soausdrückendars, zugleich ihre GemütlichkeitD.h. besondersdie Sekten derjüdischenKonfessionen zeigteneineEigenschaftingesteigertem Maße-die allen jüdischenGlaubensrichtungen so besonders eigen ist, nämlichdenfana- tischen Haßden Andersdenkenden gegenüber,derjenenSekten philosophischer SystemederälterenZeit lange nichtindemMaße eigenwar. Esliegtdas tiefimFnhalt derBibel begründet, aufdiesichalle dieseSekten berufen.

DieMöglichkeitaberderAbspaltung so unzähligerSektentrotz einer dogmatisch festgelegten Offenbarungreligion liegtan einerzweiten Eigenschaft dieser Bibel- dieebenso starkaus ihr spricht,wie dergrausame GlaubenshaßgegenAnders- gläubige.Das ist ihr unendlicher Reichtuman widerspruchsvollstenBehaup- tungen, dieeifrige Selbstwiderlegung, die wirindiesem »WortGottes« finden unddieich fürdenkleinen Bestandteilder4Evangelieninmeinem Werke»Er- lösungvon Jesu Christo«zumTeilerwähnt habe. Jededersich fanatischbe- kämpfendenSekten kannsich daher aufBibelworte berufen.

Diese Sekten, diesich innerhalb derOffenbarungreligonen gebildet haben und bilden,führenein besonders fest geschlossenes Gemeindewesen.Die Ab- sonderung,dieihr eigener Fanatismus undihrehassendeVerachtungder An- dersgläubigen ihnen eingibt, schaffteben dieeng verkitteten, abgespaltenen Gemeinden. Zudem stärkt auch ihre sie manchmalbedrückendeMinderzahl der Anhängerverglichenmit den Millionen derHauptkonfessionen ihrAbsonde- rungbedürfnisvonderBolksgemeinschaft.

Danun zudem diese Offenbarungreligionen alleVölkeraußerdemjiidischen aus derVolksgemeinschaftdankihres Inhaltes entwurzeln, sowerden solchem Absonderungbedürfnisnichtnur keineGrenzen gesetzt, nein,wir beobachten sogar,daß dieseSekten noch mehrals dieKonfessionendieVolksgemeinschaft zerreißenunddiekünstlicheGemeinschaftmit denGleichgläubigenin anderen Völkern hegenundpflegen.SostehteinDeutscher christlicherMethodisteinem

MethedssteninChinainnig nahe- Währendersichscharfabsondertvon den AndersgläUbigenseines eigenenVolkes. Aus diesemUmstandeergibt sichdie ungeheuere GefahrdesSektiererwesens fürdieVolksgemeinschafteines totalen VölksschenStaates. EssinddieseSekten fast ebenso gefährlichwiedieKon- fessionen- obwohl ihnen fürgewöhnlichdiewirtschaftlicheMachtunddieMacht 74

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großer Organisationen fehlen. Sieht nun zudem noch-sagenwireinmal, die jüdischeoderdievonJuden geheim geleitetefreimaurerischePriesterkaste irgend- einedieserSekten für besonders brauchbaran, soz. B.die vielen Okkultsekten jüngerer seitoder diechristlicheSekte derBibelforscheroderderHeilsarmee, so erweist sichdieGefährlichkeitsolcherSekten fürdievölkischeGemeinschaftin ganzbesonderssichtbarlicherArtundWeise.Dennnun erhälteinesolcheSekte dauernd ihrPropagandamaterial undGeldmittel zurAbhaltungvon Versamm- lungenzurUberschüttungeinesganzen VolkesmitdenSchriften durch hetzende Mission-Ue UfmIN solchem Falle kann aucheine solcheSekte eine sehr stattliche Anzahlvon Mitgliedernineinem Volke werben,diedann allenoch um einen Gradmehraus derVolksgemeinschaft herausgelöst werden,weilsie UechfUUUtkschekgemachtwerden als diegroße Schar lauer Christen,diesich unter denFanatischenin denKonfessionen befinden.

Wer dieseTatsachenfeststellt,derkönntenun aufdenGedanken verfallen, denVorwurf- daßwireine Sekteseien,vorallem einmal dadurchzuwiderlegen, daßwirnicht Vertreter einer solchenOffenbarungreligionsind,diedieMit- gliederaus demVolke,,herauserlöst"undvonderVolksgemeinschaft absondert.

Er wirddannaufdieTatsache hinweisen, daßesnochniemals eineweltanschau- licheÜberzeugunggegeben hat,diedenEinzelnen so tiefim Volkeverwurzelt, weilsiedieinnerseelischenUrsachenderVolksgemeinschaft aufzeigtundauchzum erstenmal unantastbar diehohe BedeutungderErhaltung jedes einzelnenart- gemäßenunsterblichenVolkesauf dieserErdenachgewiesen hat. Jch möchtenicht sagen, daßeinsolcher Hinweisüberflüssigwäre,imGegenteil,eristvonhoher Bedeutung undzeigtdenMenschen, welch tiefe Kluft zwischenuns undjenen Sekten besteht,dawirdenvölkischenStaat untermauern, währendandere ihn, oft völlig unbewußt, zwangsläufig unterhöhlen.So wichtignun auchdieser Nachweis ist, so istmit ihmnur erwiesen,wiedienlichwir einem völkischen Staate sind.Esistabernichtdamitgezeigt- daßwirüberhauptkeine Sekte sind.

Ebenso bedeutsam,aber ebenso unausreichendwäreunser Hinweis aufdie Tatsache,daßwirkeineBildungvon Gemeinden wünschen,daß der Feldberr deshalb eigensdenZusammenschlußinOrtsgruppenunter Gruppenführernim Bunde DeutscherGotterkenntnis verboten hat.Wirnehmennur Einzelmitglieder Auf- ohne irgendeinemvon ihneneinAmtzuübergebenundohnedieMitglieder der verschiedenenOrte als solcheinOrtsgruppen zusammenzufassen.Schon damit also verhütenwirja geradedie,,Sektenbildung«,die,,Absonderungaus derVolksgemeinschaft".Wir erstreben deshalb auchaus dem leidigenUber- gangszustand,daßderLebenskundeunterricht vorläufigan vielen Orten nur privat erteilt werden kann, herauszukommen,damit unsereKinder imSchul- gebäudeund währenddes Stundenplanes Lebenskundeunterricht habenund hierdurchschondieAbsonderung verhindertwird.

MitsolchenWiderlegungenhättenwirabernichtsanderes bewiesen,alsdaß derBund Deutscher Gotterkenntnis (Ludendorff)klar undbewußtinseiner FormAbsonderung verhütet,und daßderInhalt unsererÜberzeugung,die Deutsche Gotterkenntnis, dasGegenteil erreichtundwillvon allen Sekten der Offenbarungreligionen, nämlichdieklareund bewußteVerwurzelungdesein-

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zelnenMenscheninseinem Volke,wiediesja auch schondasLehrzielmeines

»Lehrplans für Lebenskunde",derimJahre1981 erschien,ausdrückt:

»»DerSchüler soll durchdieLebenskunde befähigt werden, weiseSelbsterhaltungzuüben, dieSippen-undVolkserl)altungalsErwachsenerzusichern,dieGotterhaltung insich,seiner Sippeundseinem Volkedurch sein Gutseinzustärken.ErsolldieGefahrenunddieHilfe seines Rasseerbgutesundseiner Seelengesetzekennenlernen. Ersoll endlich durch Gemütswerte unddurch Wissen befähigtwerden,sichalsErwachsener Deutsche WeltanschauungundDeutsche Gotterkenntnis,dieimEinklangmitNasseerbgutundWissen stehen,zuerwerben.

Fragenwir uns aber nun, weshalb wirunserem Wesen nachimGegensatz zuAnhängernderOffenbarungreligionen, niemals eineSektesein könnten, ja, weshalb wir noch nichteinmal eineSekte imursprünglichenSinne werden könnten,nämlichdieSekteeiner bestimmten philosophischen Schule.

Jchwerde hier wohlam leichtesten überzeugenkönnen,wenn ich darauf hin- weise, daßdiePhilosophien vergangener Jahrhunderte sich lange nicht so grund- sätzlichvon den Neligionsystemen unterscheiden konnten,wiediePhilosophie, seitdemdieDeutscheGotterkenntnis geschaffenwurde. Jch habeinmeinen Werken desöfteren darauf hingewiesen, daßdiePhilosophieimUnterschiedzu denReligionenimmer vom ernstenWillen zurWahrheitgeleitetwar, immer in ihrerForschungdieÜbereinstimmungmitderTatsächlichkeiterstrebte. Jch habe aber auchin meinem letzten philosophischenWerke »Das Gottlied derVölker«

klar gezeigt, daßsichderPhilosophie diesesideale Ziel erstindemAugenblick als erreichbar erwies, als dieNaturwissenschafteinen Gesamteinblickindie Naturgesetze ermöglicht hatte,als Physik, Chemie,Astronomie, Geologie, Pa- läontologie,Biologie,Anatomie undPhysiologie jene Stufe erreicht hatten-die ich vorfand,alsichmeinephilosophischenWerkeschrieb. Ja, daß sogar philo- sophische Grunderkenntnisse Platos, Kants undSchopenhauers indenGrund- mauern, aufdenen dergroßeBau derGesamterkenntnis errichtet ist,mitein- gemauert sind.

Derstarke Wahrheitwille derPhilosophen hatte gewiß schon oftmalsvor die- ser Zeitzumanch wichtigen Teilerkenntnissen geführt, verführte diese Forscher aberaus Sehnsucht nach LösungderletztenRätseldesLebens, einen Gedan- kenbauzuerrichten,dernicht mehr durchdieTatsächlichkeiterwiesenwerden konnte,um dochzueinerGesamtlösungzufinden. SolchenGedankenbau nennt man einphilosophisches System. DieserTeilderArbeit derPhilosophenunter- schied sichkaum von einer wesensvertvandtenArbeit derNaturwissenschaftler, wenn sie bestimmte Ereignisse,dieinihrenUrsachen noch nicht durchnatur- wissenschaftlicheVersuche geklärt sind,mit Hilfeeiner sogenanntenHypothese, d.h.einer vondereigenen Denkkraft ersonnenen ErklärungderEreignisse,diese deuten wollen.Weitentfernt stehtderNaturwissenschaftler,der eineHypothese aufstellt,undderPhilosoph,dereinSystem aufbaut,von denOffenbarung- religionenab. Diese gebenganz unbekümmert um dieTatsächlichkeitdieBe- hauptungen irgendeines Menschenalsvon GottoffenbarteWahrheitaus, und sei diese auch noch so sehr durchdieTatsächlichkeitwiderlegt.Sienennen sieun- UUkUstbAkUndauf»übernatürlischem"Wegeübermittelt. Fn einemPunkteaber gleichen sichalledrei: dasSystemoderdieHupothesekönnen genau so gutwie irgendeine LebtederOffenbarungreligionen Anlaßwerden,daß sichdieUber- 76

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zeugtenalsSektenzusammensinden.Eshätte also ebensogut, wie es Sekten der philosophischenSysteme gab,z. B.sich aucheineSekte bilden können,die die HypotheseVonDur-win,diewir Selektiontheorie nennen, als wahrgeglaubt hätte. Ja, dieseSektehatesauch gegeben,nur hat siesichnicht so genannt, und wackerhabendieWissenschastler,diean dieSelektiontheorieglaubten,mit denen gestritten,diesie füreinenIrrt-um gehalten haben.Abereshatnur eineganz bestimmte Zeit langeineGruppegegeben,dieman hätteeineSekte nennen können,weilsiean dieEntwicklunggeschichtederLebewesen glaubte,undmit anderen stritt,dienichtdaran glaubten.VondemAugenblickeaberan,alsdurch denselben Dukkvimderseine falsche Selektiontheorie später aufstellte,dieTat- sachederEntwicklung einwandfreibewiesenwar, konnte esniemals mehreine Sekte von Gelehrten geben,diean dieEntwicklunggeschichtegeglaubt hatund sievertrat. Warum dies? - Nun, ichwill das Geheimnis verraten undbin damit zugleichan demKernpunktederWiderlegung angelangt:

Um erweisbare und erwiesene Tatsachen gruppieren sich

keine Sekten, sondern erweisbare und erwiesene Tatsachen

geben Nach ihren eigenen Gesetzen, unbekümmert um den Grad des Widerstandes,den manihnenlange entgegenstellt- indas ganze Volk,jain die Völker der Erde. Man ,,glaubt" nicht UnTatsachen- sondernman weißVonihnenoderweiß sie noch nicht.

Scharensichnun injener Ansangszeit,in dererweisbare underwieseneTat- sachen, alsoErkenntnisse,noch ausden Widerstand, ausVorurteile undauf Gleichgültigkeitstoßen,überzeugteMenschen zusammen,um dieErkenntnis den übrigen Menschen zugänglichzumachen, sokann aus inneren Gesetzen heraus niemals aus ihneneineSekte werden. Andererseits müssen zwangsläufigaus inneren Gesetzen herausüberalldaSekten entstehen,woessichebennichtum eineErkenntnis derTatsächlichkeit,sondernum einphilosophisches Systemoder eineHypotheseodereinenOsfenbarungglauben handelt.Woraus erklärtsichnun diesergrundsätzlicheUnterschied?Er erklärtsichganzzwanglosausdemGewicht derWahrheitundausihrem Wegein dieMenschenseelen.Je nähereineHypo- these,einphilosophischesSystemoder einGlaube dieWahrheitstreift,um so wenigergelingtdiegründlicheAbsonderungdessen,waswirSektenennen, von demGesamtvolke,jaden VölkernderErde.

Wahrheit sondert nicht, Wahrheit geht unablässig, jaun- bekümmert um die Widerstände wie ein ununterbrochener

und schwer abzudämmender Strom zu den Seelen der

Menschen.

Eshat niemals unter den Völkernein-e Sekte gegeben,diesichum dieWahr- heitgeschart hätte,daß2 mal2 vierist.Eshatniemals eineSektegegeben,die sich abgesondert hättevonderGesamtheit,weilsiedieKopernikanischeErkennt- nisüberzeugtvertrat. Wohlaberhateseinmal eineZeit gegeben,in derdieIrr- lehke Christglällbigek sichgegen dieErkenntnis des Kopernikus mit aller Wuchtanstemmte,undnur einekleineAnzahlvon MenschenalldiesenWider- ständenZumTrotzesVersuchte,dieErkenntnis an dieMenschenhinzutragen.

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Auch äußerlichhatte diesekleineScharinihrem Verhalten schonvon Anbeginn

an abernichtdiegeringste ÄhnlichkeitmiteinerSekte. Sieüberredete die Men- schen nicht, sie fuggerierte nicht, sie führte ihnendieBeweisevor AugenUnd überzeugtedann allmählicheinen nachdemandern. Noch lange eheaberalle Menschen überhaupt sichum dieTatsache,dieKopernikusnachgewiesen hatte, kümmerten,war dieWissenschaft selbstvon ihr überzeugt, siewar zueiner Selbstverständlichkeitgeworden,aufderman inspäteren Forschungen aufbaute.

Sosickertesieweiter undweiter,bissie endlich sogardenKindern schonin der Schulewie eineSelbstverständlichkeitübermitteltwurde.

Je wenigeressichaberbei einerErkenntnis um eineeinzelne Frage handelt, jeweiter derBereich ist,indemdieErkenntnissedielangevergebensum- sonnenen Lebensrätsel aufdieeinfachste Weise (Wahrheit istimmer einfach!)zu lösenvermag, um so allseitiger fließendiekleinenStröme von derErkenntnis aus in dasgesamte Volk, ja,in die VölkerderErde.Ida-und dorttaucht daher auchinAbhandlungen, selbstwenn essichnichtum bewußten geistigen Diebstahl handelt,eine Erkenntnis meinerWerke aufundwirdwieeineSelbstverständlich- keitweitergegeben. Diejenigen,diesich bewußteinesGeistesdiebstahls bemühen, hoffen schoninBälde an Stelle des unantastbaren Gesamtwerkeseinen ge- mischtenSalat brauchbarer Einzelergebnisseunter Vermeidungdes gehaßten Namens des SchöpfersderDeutschenGotterkenntnis demVolke vorsetzenzu können. Sieahnen nicht,wieunmöglichdasist, gerade deshalb,weilAnhänger einerWahrheitniemals Sektebleiben! Lange, schon ehe sie jenes Gericht,was sie zusammenstehlenundwas natürlich völlig antastbar seinwird,demVolkeüber- geben, sitztdieWahrheitschon längstallerorts aufErden fest fürdieZukunft- dasie ihren Wegunbekümmert undununterbrochen weitergeht.

Unwahrheit,die die Sekten neben vielleicht manchenguten Teilerkenntnissen philosophischer Systeme, naturwissenschaftlicher Hypothesenoder Glauben an Offenbarungreligionenenthalten, sondertwiedurch hoheMauern von derGe- samtheitder Völker undderZukunftab.DocherlebteinBund,derdieDeutsche Gotterkenntnis verbreiten will, immer wieder zuseinereigenen Uberraschung, daßersichgarnichtabsondernkönnte. Da unddortin derFerneundin der Nähe stehen ja schondieMenschen,diesichaus irgendeinemGrunde noch nicht MitgliederdesBundes nennen, aberzumTeildieTatsachen,die dieDeutsche Gotterkenntnis übermittelt, schonklarer undfesteralsSelbstverständlichkeitin der Seeletragen, als mancher,dersich Mitgliednennt. Unmerklich,unablässig- inderStille strömtdieWahrheitderGotterkenntnis in dasgesamteVolk und dieVölkerderErde. Ohnmächtigwäre der,derMauern errichten wollte,um dieliberzeugtenalsSekte abzusondern, ohnmächtigundlächerlich,fast sowie

Zerl-dFrDämmeundSchutzwälle errichten möchte,um sie abzuwehrenfürdie uunt.

Wir sind also nichteineSekte imVolke, sondernwir sinddasGegenteil EinerSekte-weilwirErkenntnis derTatsächlichkeitgeben,dieunablässigins Volkströmtund derenwir durchunserWirken imVolknichtsanderes sein können-alsVeschleunigerdesSieges,diesallerdingsnur dann,wenn wirdie Erkenntnis würdigvertreten undunantastbar verbreiten. Sonst sind Mitglieder 78

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desVundes DeutscherGotterkenntnis dieeinzigenMenschen,die denWegder Wahrheit hemmenkönnen. DieGegner,dieüberstaatlichenMächte,diesie hassen undimmer wohl noch hoffen, sieirgendwannwieder einmalmitGewalt zu ber- drängen,oder allejene,dieGeistesdiebstahlan ihrtreiben und denNamen Ludendorffdabeisorglichverschweigen,können derVerbreitungderlückenlosen und daherfür jeden unwiderlegbarenGefamterkenntnisErschwerung bereiten- aber gerade ihreMittel führen oftzurVerinnerlichungundCharakterstärkung derUberzeugtemundsodienensiederSacheebensoviel,wiesie ihr schaden.

MögeesMitgelungen fein,mitdiesenWorten klarzumachen, daßwirnicht nur wegendesJnhaltes derDeutschenGotterkenntnis, diedasVolkimvöl- kifchenStaat verwurzelt,undnichtnur wegenderVermeidungderGründung

ZogOrtsgruppen keineSekte sind, möge jederdieTatsachenun klar erkannt aen:

EsliegtimWesenderAnnahme,daß sieSekten schafft, jaselbstdann für immer Sektebleibt,wenn siealleMenschenallerVölker mit Gewalt unter sich zwingt;es liegtimWesen erwiesener Wahrheit, daß sie allmählichalle in Einsicht eint,da dieWirklichkeit sie bestätigt.Sonur isttrotz allenherrschenden Jrrwahns undtrotzaller Gewalt derVergangenheitdieErkenntnis derWahr- heit Schrittum Schrittin den Völkern der ErdeihrensiegreichenWeggegangen.

Der Feldherr ehrteRichthofen

BeiderEnthüllungdesRichthofen-DenkmalsinMilitscham 14.Okt. 1923 legtederFeldherreinengroßen Eichenkranzmitschwarz-weißerSchleifenieder undhielt folgende bisher nichtbekannte Ansprache:

»MitheißemDank imHerzen lege ichdenKranzandiesemDenkmal nieder alsVertreter deralten Obersten Heeresleitung,alseiner derältesten Offiziere desKönigl. Preuß.Z.Armeekorps,demich einst angehörte,alsein Kamerad dergefallenen Helden; mitheißemDank fürdasGroße,das sie geleistet, daß siezu demunvergänglichenNuhmeskranzdespreußischenHeeres,deseigensten Werkes feiner Könige,einenneuen Lorbeerzweighinzutaten.

UnterdenNamen derGefallenenhebt sichderName VonNichthofen beson- dershelleuchtend hervor; oftverkündeten dieHeeresberichte seinen Ruhm-uns war erSieg,demFeindeTod.ManfredvonRichthofen stehtvormeinem Auge als einjungerDeutscher Siegfriedmitblauen Augenundblondem Haar, ein echter Sohn seiner nordischen RasseundseinesDeutschen Volkes,mitDeutschem Blut undtreuem,Deutschen Herzen, schlichtundstark.DankderFamilie,Dank derMuttet- diesolchem SohndasLeben gegeben hat.Wir bewundern an ihm seineKampffreudigkeitundseineKampfentfchlossenl)eit,seinenHeldensinnund seinenMut. Mir aber erscheintam größten seinPflichtbewußtsein,das ihn- Aucherwird Schwächeninseiner eigenen Brust gefühlt haben, dazuwar et Mensch- immerwieder in dieLuftzumKampf für feine heißgeliebteHeimat, fürPreußensundDeutschlandsFreiheit trieb;denn darum gings nachdem Willen unserer Feinde.DiesesPflichtbewußtseinimDienstdergroßen Frei- 79

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heitidee erhobdenMenschenübersich selbstundmachte RichthofenzumHelden.

Aberauch die,denen diesesDenkmal zum Andenken gesetzt ift,Undallejene Hunderttausende,dieimPflichtbewußtseinaus Liebe zumVaterland inden Todgingen. Nichtnur dieToten sind Helden-neinauchdie Überlebenden! Sie habeningleichem Pflichtbewußtfeimindergleichen erhabenensittlichenFdee gehandelt.Auch sie erhoben sichübersich selbstund leisteten Taten, wiesie erhabenerinderGeschichtealler Zeiten nicht verzeichnetwerden. Seien Sie stolzauf Ihre Taten! Diesen Stolz habenwirallenötig,wenn wir dieNot unddas Elend derGegenwartüberwinden wollen.Niemand kann dasElend mehr empfindenalsdie Männer undFrauen dieses Landteils, wenig Kilometer vonhier geht durch preußischesLanddiefeindliche Grenze,die unsDeutschen Boden,Deutsche VolksgenossenunddieHeimat entreißt,inderunsere Wiege stand.Das Gefühl dieser Schmachtritt neben dieeigenen furchtbaren Sorgen um dasnackte Leben unseresVolkes.

IhrPflichtbewußtseinrufe ichan, dieErinnerungan Jhre eigenenTaten rufe ich hieran diesemDenkmal an, dennsie verpflichtetzuneuen Taten in der Zukunft:Netten SieunserVaterland undhelfenSie denBrüdern imfeind- lichenStaat! Beides wird nur möglichsein,wenn wirwieder eingeschlossenes Volk,inDeutschemLeben undDeutschemDenken festgefügt,wenn wirwieder wehrhaftwerden aufderGrundlagederSitten und Kampfschuledesalten Heeres, wenn aberauchdas gesamteVolkebensodieStimme desBlutes und Herzens hört,dieaus demDeutschen Nächstenspricht,wiewir Soldaten im Felde,über alle Unterschiede hinweg,diestets nach göttlicherWeltordnung be- stehen werden,denPuls undHerzschlagunddie Stimme derKameraden ge- hört haben. Dazu gehört auch heutewiederdieNiederkämpfungderSchwächen, NiederkämpfungderSelbstsuchtin dereigenenBrust,unddaßderMensch sich iminneren Gewissenszwangübersich selbst erhebt.Das istdieMahnung, die von diesemDenkmal an dieüberlebenden undkommenden Geschlechter geht«

Ein Hüterder Volksseele

ZumGedenken an Schillers Todestagam 9. im Maien

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