• Nie Znaleziono Wyników

Steinbriick, Die Entfernung des storenden ScJiaumes bei der Vakuumdestillation.

Empfehlung des an jede Apparatur auBerliek anzusetzenden Gerilts der Dr. R e i n h o l d K u s i m e r G. m. b. H ., Berlin-Steglitz. (Pharmaz. Zentralkalle 70. 666—67. 17/10.

1929. Berlin, ChaHtó-Apotheke.) H e r t e r .

Franz Feher, Das Viscosimster nach Ing. B. Marsclmlkó. Der App. bestekt im Prinzip — unter Belassung eines Ringspaltes — aus zwei, koasial angeordneten Metall- zylindern, dereń Ringspalt die zu pruicnde FI. entkalt. Wird der AuBenzylinder bei konstanter Temp. mit konstanter Winkelgesckwindigkeit in Drekung yersetzt, dann

■wird die Bewegung durch Reibungskraffc auf die FI. u. durch Vermittlung der inneren Reibung der Fliissigkeitsteilehen auf den Innenzylinder iibertragen. Diesem halt eine in entgegengesetztem Sinne wirkende Bremskraft das Gleiehgewicht. — Bei bekannter Apparatkonstante u. konstanter Winkelgeschwindigkeit ist der absolute Schliipfrig- keitswert unmittelbar dem Drehmomente proportional. — Mit einem entsprechend bemessenen u. mit Tempcraturgradeinteilung yersehenen Stromregler kann man jede beliebige Temp. okno Probieren mit zufriedenstellender Piinktlichkeit einstellen. (Pe­

troleum 25. No. 41. Motorenbetrieb u. Masehinenschmier. 2. 8—9. 9/10. 1929.) T y p k e . A. Friedrich, Zentrifugenrdhrchen mit abnelimbarer Kappe. Bei der Sammlung

«ines Nd. am Boden eines Zentrifugenróhrchens erlebt man oft, daB der Nd. an den Wandungen festklebt u. nur unter Verlust in die Spitze gebrackt werden kann. Es werden Zentrifugenrohrchen aus 2 Teilen besehrieben. Der unterste Teil besteht aus einer Art Kappe mit Schliff, dio auf einer Mikrowago gewogen werden kann. Die beiden Teile werden durch Glaskitt, wenn notig, yerkittet. (Mikrochemie. Pregl-Festschrift.

1929. 103—05. [Wien u. Leipzig, Emil Haim & Co.] Wien, Inst. angew. med.

Ckem.) F. M u l l e r .

J. D. Bernal, Ein Universal-Róntgenphotogoniometer. III. (II. ygl. C. 1928. II.

2172.) Ausfiikrlicke Besekreibung des friiker erwaknten neuen Universal-Róntgen- photogoniometerś u. seine Anwendung. (Journ. scient. Instruments 6. 314—18.

Okt. 1929.) K l e v e r .

J. H. Williams und S. K. Allison, Beschreibung eines RóntgenstraMenspektro- meters m it zwei Krystallen. E s wird ein Ionisierungsspektrograph besonders hoher Prazision besehrieben, bei dem zum Unterschied gegen die bisher ubliche Anordnung (vgl. W. E h r e n b e r g u. H. M a r k , C. 1927- II. 377) der zweite Krystall mit Teilkreis n. Ionisierungskammcr um die Aehse des ersten meBbar gedreht werden kann. (Journ.

opt. Soc. America 18. 473—78. Juni 1929. Berkeley-Califomia, University of Cali-

fornia.) W a g n e r .

G. Seheibe, Uber Anwendungsmoglichkeiten und Grenzen der Emissionsspektral- analysi. Bericht uber die Methoden zur quantitativen u. ąualitatiyen Emissions- spektralanalyse. (Ztschr. angew. Chem. 42. 1017—22. 26/10. 1929. Erlangen.) L o r.

Alice M. Vieweg, C. W. Gartlein und R. C. Gibbs, Die Anwendung hinter- c-inander geschalteter Selbstinduklionen und Vakuumfunken zu dereń Spektroskopie.

Bei der Unters. des Cd I-Spektrums zur Erkennung der Ionisationsstufe des Tragers erweist es sich ais yorteilhaft, eine Selbstinduktion mit der Vakuum-Funkenstrecke in Reihe zu schalten. Durch diese werden Linien, die zu hoherer Ionisationsstufe gehóren, gesckwackt, die'zu niederer gekoren, verstarkt. (Pkysical Rey. [2] 33. 287.

Febr. 1929. Comell Uniy. Yortrag auf d. Tag. d. Amer. Pkysik. Ges. 27.—31/12.

1928.) Ei s e n s c h i t z.

M. J. Buerger und A. H. Huntsinger, Eine breile monoćhromatisćhe Lichląuelle.

Vff. erkitzen einen m it der zur Ilerst. yon monochromat. Lickt geeigneten Substanz getrankten Pt-D rakt mit dem Bunsenbrenner. (Amer. Mineralogist 14. 329—31. Sept.

1929. Massachusetts Inst. of Teehnol.) En s z l i n.

1 0 4 6. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1930. I . K u rt Gótze, Die Analysen-Ultra-Lampc nach Dr.-Ing. F. W. Muller. Die neue Analyscnultralampo m it Spezialkohlen von Dr. Ing. F. W. M u l l e r , Essen (C. 1 9 2 8 I . 1439) hat sich bei allen Unterss. auf dem Textilgebiet ausgezeichnet bewahrt. Die von W e r d e r u. Z a c h (vgl. C. 1928. I . 1917) vorgenommene yergleichende Prufung der Analysenultralampe m it Kohlen nach Mii LI. ER u. der Quecksilberquarzlampe nach H a n a U (G. 1929. I. 415) fiihrte zu Ergebnissen, dic den Beobachtungen des Vf.

widersprechcn. Die Entw. groBer Hitze beim Arbeiten m it der Analysenultralampe m it Kohlen stort nicht, weil sie durch eine geeignete Vorr. nach oben abgefuhrt wird.

Ein Zerspringen des Filterglases wurde nicht beobachtet. Die Intensitat der Kohlen- lampe ist ganz bedeutend starker ais die der Hanauer Lampe, so daB man eine viel groBere Flachę auf einmal der ultravioletten Strahlung aussetzen kann. Das Spektrum der Kohlenlampe ist nahezu kontinuierlich, wahrend das der Hanauer Lampe groBe Liicken aufweist, so daB gewisse Kórper, die im Licht der Kohlenlampe fluorescieren, im Ultraviolettlicht des Q.uarzbrenners dunkel bleiben. Die schwache Rotstrahlung der Kohlenlampe wird durch Vorschalten eines weiteren Ultraviole£tfilters fast restlos ausgeschaltct. (Chem.-Ztg. 53. 824—25. 23/10. 1929. Krefeld.) Ju n g .

Howard W. Robinson, Der Einflufi m n Neulralsalzen auf den p!r von Phoshphat- puffergemisctien. Dio Yeranderung A pn des ph von Phosphaipuffem durch NaCl, K 2SOt, KCl, KBr, LiCl u. von Acetatpuffem durch NaCl wird fiir verschiedene Ges&mt- Phosphat- bzw. Acetatkonz., yerschiedenes Ycrhaltnis Na2H P 04/K H2P 04 u. ver- schiedene Salzkonz. mittels der H-Elektrode elektrometr. bestimmt. A pH nimmt in der Reihenfolge K < Na < Li zu; C h lo rid e u. Bromide geben prakt. denselben Effekt, bei K2S 04 Abweichung. Die Neutralsalzwrkg. ist eine Funktion der Ionen- starke, u. Verd. von Pufferlsgg. m it Neutralsalzlsgg. sta tt m it W., um die Veranderung von fi móglichst herabzudriicken, stabilisiert pa- Die fur 38° u. fiir die CULLENsche Eichung modifizierte COHN sche Gleichung (C. 1927. I. 2042) Ph = 7,15 + log [Na2H P 04]/[K H2P 04] — 1,5 ]//</'(! + 1,5 ]//i) gilt in neutralsalzfreien Puffer­

lsgg. fiir P 04-Konzz. bis V15-mol. m it einer Genauigkeit von ±0,01 pH. Bei Ggw.

von Neutralsalzen tritt ein additives Korrektionsgebiet — A Y auf der rechten Seit©

hinzu, das durch die Gleichungen: A FiCaCl = 0,333 ]//JNaCl — 0,04; A 1'kci = 0,150 ]//;kci gegeben ist. Die graph. Ermittlung des wahren pn einer Phosphat- pufferlsg. bei Verdimnung oder Zusatz von NaCl fiir prakt. biolog. Zwecke wird be- schrieben. (Journ. biol. Chemistry 82. 775—802. Juni 1929. Nashville, Vanderbilt

U n i Y . , School of Med.) K r u g e r .

Samuel E. Hill, Die Anicendbarkeit der Glaselektrcde in Ammoniumddoridpuffern.

Bei Gelegenheit einer physiolog. Unters. war es notwendig, die pH-Werte von 0,5 mol.

Ammoniumsalzlsgg. von ca. pn = 5,0 bis 9,6 genau zu bestimmen. Colorimetr. Methoden waren wegen der hohen Salzkonz. nicht genau genug, besonders nicht auf der alkal.

Seite. Die Chinhydronelektrode komite nicht angewendet werden wegen der Oxydation von Chinhydron in alkal. Lsgg., die H-Elektrode war nicht verwendbar wegen der vergiftenden Wrkg. von NH,. Vf. untersuchte deshalb die Anwendbarkeit der Glas- elektrode u. fand, daB dieselbe ohne merklichen Fehler zur pn-Messung von NH3 oder NH4C1 Puffern yerwendet werden kann, daB aber Korrekturen angebracht werden mtissen bei Ph > 8,6, wenn Na-Ionen in der unbekannten Lsg. yorhanden sind. Die Korrekturen werden fiir Werte von pn = S,6—9,4 angegeben. (Journ. gen. Physiol. 12.

813—19. 20/7. 1929. Princeton, Univ.) Wr e s c h n e r. D. A. Mac Innes und Malcolm Dole, Ein Glaselekłrodenapparat zur Messung der pu-Werte sehr kleiner Fliissigkeitsmengen. Es wird ein Glaselektrodenapp. be- schrieben, m it dem pH-Messungen an zwei Tropfen (ca. 0,14 ccm) einer Lsg. ausgefiihrt werden konnen. Mit Hilfe dieses App. konnten die pH-Anderungen Yerfolgt werden, die durch Eindringen eines Farbstoffes im Zellsaft von Nitella hervorgerufen wurden.

Mit der iiblichen H-Elektrode konnten diese Messungen nicht ausgefiihrt werden, da sowohl der Zellsaft wie der Farbstoff vergiftcnde Wrkgg. auf die Elektrode ausiibten.

(Journ. gen. Physiol. 12. S05—11. 20/7. 1929. Rockefeller Inst.) Wr e s c h n e r. Louis M arie3. Die eleliromeirische Tilrałion der Jcdomercurate. (Vgl. C. 1928.

II. 1016.) Das Anion HgJ.," laBt. sic h s e h r genau elektrometr. m it HgCl2 titrieren.

Es Y e rh a lt sic h genau wie 2 J '. U b e rsch u B Y o n I \J , Ggw. y o i i H N 03, H2S04 oder beiden bis 0,8-n., HCl bis 0,05-n. stort n ic h t. Apparatur vgl. 1. c. (Buli. Soc. c h im . Belg. 3 8 . 259—64. Aug.-Sept. 1929. Briissel, Univ.) ^ H e r t e r .

1 9 3 0 . I . G-. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1 0 5

I. M. Kolthoff und Tohru Kameda, Die Messung der Wasserstofjionenkonzen- tration in ungepufferten Lósungen. I. Die adsorbie.re.nden Eigenscliaften von platiniertem

Platin. Es ist bekańnt, daB elektrometr. pn-Messungen in ungepufferten Lsgg.

schwierig sind; die Potentialwerte stellen sich sehr langsam ein u. sind nur schlceht reproduzierbar. Femer erhalt man z. B. bei Zn-Salzlsgg. eine hohere [H+] ais etwa durch colorimetr. Messungen. Dieses Verh. konnte nach den Unterss. von FruM- KIN u. DoNDE (C. 1927. II. 2271) damit zusammenhangen, daB Pt-Schwarz aus einer Neutralsalzlsg. Alkali adsorbiert, wenn H2 durchgeleitet wird; das erwartetc entgegen- gesetzte Verh. in 0 2-Atmosphare — d. h. also Zunahme der Alkalitat einer Neutral­

salzlsg. — konnten diese Autoren allerdings nicht beobachten. — In Wiederholung u. Erweiterung dieser Verss. stellten Vff. zunachst fest, daB eine KOI-Lsg. sauer wird, wenn sie in H2-Atm. m it einem platinierten Pt-Blech in Beriihrung kommt; das ab- sorbierte Alkali lieB sich in H,-Atm. durch mehrere Portionen Waschwasser wieder quantitativ herauslósen. BeiZnS04-Lsgg. treten grundsatzlich die gleichen Erscheinun- gen auf, aber viel starker. Bei N Ii.fil- u. N(CH3)3HCl-l&gg. ergaben sich andere Erscheinungen, wenn in 0,-Atm. gearbeitet wurde: Die Lsgg. wurden saucr, u. zwar m it Fortdauer des Vers. immer mehr. Wusch man in II2 in W., so war das erste Wasch­

wasser sauer, die nachsten alkal. Erklarung: Es bildet sich m it 02 H2Pt(OH)6, dics gibt m it 2 NH.,+ (NH,)2Pt(OH)6 (unl.) + 2 H+; auBerdem wird (naheres s. unten) HC1 adsorbiert. Beim Waschen in H„ wird zunachst die adsorbierte Salzsaure ab- gegeben u. dann gemaB (NH.,)2Pt(ÓH)6 + 2 H2 — ->- P t + 6 H„0 + 2 NH3 Am- moniak. — Zu einer q u a n t i t a t i v e n Verfolgung der Verhaltnisse wurden HCl- u. NaOH-~Lsg. verschiedener Konz. untersucht. UCl wurde aus 0,0005—0,01-n. Lsgg.

in H2-Atm. auch nicht spurenweise adsorbiert, wohl aber in 02-Atm. H+ u. Cl“-Ioncn werden in aquivalentem Verhaltnis aufgenommen. Mit steigender HCl-Konz. steigt die absolute u. fallt die relative adsorbierte Menge (22—3%). — Wesentlieh starker ist die Adsorption von NaOH, die in H,,-Atm. eintritt. Die adsorbierte Menge zeigt m it steigender Konz. ein Masimum bei etwa 0,0007-n. Lsg. NaCl-Zusatz erhoht die Adsorption, das Maximum wird aber flacher u. verschwindet bei groBeren Zusatzen ganz. — Die Adsorption von NaOH in 0,-Atm. steigt, wie die in NH.,C1 beobachtete, m it der Zeit. Es handelt sich aber offenbar nicht um wahrc Adsorption, sondem

— wie beim NH.,C1 — um Bldg. von H2Pt(OH),j u. Neutralisation von NaOH durch diese Saure. (Journ. Amer. chem. Soc. 51. 2888—2900. Okt. 1929. Minneapolis

[Minnesota], Univ.) K le m m .

A. J. Salle, AtikroeleJctrode und Gefu.fi zur Bestimmung der Wasserstofficmen- konzentralion von Blutstoffen, Blut und anderen biologischen Flilssigkeiten. Es wird eine Mikroelektrode u. ein ElektrodengefaB beschrieben, m it denen leicht u. schnell ein Kontakiminimum zwischen der Lsg. u. der Elektrode hergestellt werden kann.

Es braueht nicht geschiittelt zu werden. H, strómt dauemd durch das GefaB, ohne in der FI. Blasen zu bilden. Nur wenige Tropfen der zu untersuchenden FI. sind erforderlich. Die Ablesungen konncn sehr schnell gemacht werden, ehe ein Ycrlust von CO, oder O, eintritt. Eine genaue Beschreibung u. Zeichnung des App. ist der Arbeit beigegeben. (Journ. biol. Chemistry 83. 765—72. Sept. 1929. Berkeley, Cali-

fom., Univ.) W r e s c h n e r .

H. Loffler, Gasheizicertkontrolle. (Ztschr. kompr. fliiss. Gase 28. 17—20. —

C. 1929. II. 1182.) W. A. R o t h .

E lem en te u n d anorganische V erbindungen.

J. Casares Gil. Uber den Nachweis w n Fluor in Mineralwassern. Zum F-Nachweis wird die Bldg. von SiF4 aus dem Fluorid, SiO, u. H„SO, in einem Porzellantiegel ver- wendet, bei einem Tropfen W. an der Unterseite einer aufgelegten Glasplatte bildet sich ein Nd. oder Band von Si02, kleine F-Mengen werden mit BaCl2 mkr. identifiziert.

Fiir die Analyse von Jlineralwassern, bei denen allerdings F ' in Ggw. von Ca” u. Mg"

nicht zu crwarten ist, wird Eindampfen von 500 ccm mit etwas BaCl2 u. Glaspulver (im Konzentrat m it Essigsaure C02 vertreiben), Auswasehen des Riickstandes mit W.

u. dann obige Probe empfohlen. (Anales Soc. Espanola Fisica Quim. 27. Techn. Teil 141—43. Juli/Aug. 1929. Madrid, Pharm. Fak., Lab. f. chem. Analyse.) R. K. M u l l e r .

Theodore E. Friedemann und Arthur I. Kendall, Die Bestimmung von Kolde und Kohlendioxyd. Es wird ein App. beschrieben, in dem auf feuehtem Wege durch Chromsaure, Sehwefelsaure u. Phosphorsaure die Zerstorung der organ. Substanzen bewirkt wird. E r ist m it einem CO,-kondensierenden Rohr verbunden. CO, wird in

1 0 6 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1 9 3 0 . I . 0,5-n. NaOH absorbiert u. bei Ggw. eines t)berschusses von BaCl2 m it 0,5-n. HC1 titriert. Auch sehwer oxydierbare Substan7.cn wie Essigsaure u. Fette wurden ohne Zusatz von Katalysatoren leicht u. Yollkommen zerstort. (Journ. biol. Chemistry 82.

45—55. April 1929. Chicago, Northwestern Univ. M ed. School, Dept. of Res. Bac-

teriol.) F. Mu l l e r.

Hellmut Fischer, Uber den Nachweis ton Schwermeiallen mit Hilfe ton „Dithizon“

(Diphenylthiocarbazon). Dithizon liefert mit einor Reihe von Schwermetallen Verbb., die sich zum qualitativeu (u. Yielleicht auch zum quantitativen) Nachweis der Schwer- metalle eignen. Die Verbb. losen sich z. T. leicht in organ. Losungsmm.; die Lsgg.

sind lebhaft gefiirbt. Es handelt sieli um Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Hg, Tl (?), Sn, Pb, Mn u. die Metalle der 8. Gruppe des Period. Systems. Die Parbrkk. treten beim Schutteln einer sehr verd. (lebhaft griin gefarbten) Lsg. von Dithizon in CS2 oder CC14 m it wss., annahemd neutralisierten Lsgg. der Metallsalze auf. Es lassen sich noch leicht Metallmengen von 1/ 1000 mg/ccm nachweisen. Einige der nachweisbaren Metalle sind auch bei groBem tjberschuB der iibrigen Metalle durch die ungestorte Farbrk.

aufzufinden. Folgende Farben treten auf:

Au gelb Hg orangerot Metalle der 8. Gruppe Ag rotbraun Cd himbeerrot violette Farbungen.

Cu braunschwarz Zn purpurrot

Durch Ausfiilirung der Rkk. bei Ggw. von KCN oder in rein wss. Lsg. bieten sich Unterscheidungsmoglichkeiten fiir die nicht spezif. nachweisbaren Metalle. (Ztschr.

angew. Chem. 42. 1025—27. 26/10. 1929. Berlin-Siemensstadt.) Lo r e n z. Ludwig Moser und Wilhel Reif, Die Bestimmung und Trennung seltener Metalle von anderen Metallen. (XVI. Mitt.) Die Trennung des Thalliums ton den drei- und tierwertigen Metallen. (XV. ygl. C. 1929. I. 3015.) In Fortsetzung der Unters.

der quantitativen Analyse des Tl (vgl. C. 1927.1. 2345) wird nunmehr auch die Trennung des Tl von den Scsquioxyden u. den vierwertigen Metallen (Ti, Zr, Th) durchgefiihrt.

Da die Tanninfallung der Begleiter des Tl, wie Cr u. Al, wegen Adsorption des Tl un- geeignet ist, wurde die Hydrolyse m it NH;IN 02 nach S c h i r m (Chem.-Ztg. 33. [1909]

877) in der von M o s e r u. S i n g e r (C. 1928. I. 727) verbesserten Form herangezogen, wobei sich dichte, Tl nicht adsorbierende Ndd. ergaben, so daB meist einręalige Fallung geniigte. — T 1 - A 1 - T r e n n u n g . Neutralisation der sauren bis 0,3 g A1203 ent- haltenden Lsg. der Sulfate m it Soda, Zusatz von 20 ccm 7°0/ig. NH4N 02-Lsg., Er- warmen auf 40° u. Erhalten im schwachen Sd. nach Zugabc von 20 ccm CH3OH (Un- schadlichmachung der H N 02 durch Yeresterung). Nach vollstandiger Fallung h. durch Papierfilter filtrieren, Waschen m it NH4N 0 2-haltigem W., Trocknen, Gliihen u. Wagen ais A120 3. Diese Fallung des Al eignet sich auch zur Best. des Metalles allein. In dem auf 100—200 ccm eingeengten F iltrat Fallung des Tl nach Zusatz von NH3 m it Iv2Cr20.,, dessen Menge 2?/0 der Lsg. betragen soli. Abkiihlen, Zusatz von 10 ccm 50%ig. A., Dekantation nach 12 std. Stehen durch einen Glassintertiegel m it l°/0ig. Iv2Cr04-Lsg., Filtration u. Waschen m it 50°/oig. A. bis zur Farblosigkeit des Filtrates. Trocknen des Nd. bei 120° u. Wagen ais Tl2Cr04. Beleganalysen. — T l - C r - T r e n n u n g . Wie beim Al durch Hydrolyse m it NH4N 02 auch zur Einzelbest. von Cr geeignet.

Kleine Mengen von Tl konnen, wie auch beim Al, vorerst aus sulfosalicylsaurer Lsg. in Ggw. von NH3 ais Tl2Cr04 gefallt werden. Beleganalysen. — T l - F e - T r e n n u n g . Hydrolyse m it N itrit wie vorst.; Abscheidung geringer Mengen von Tl vorerst ais Chromat. Beleganalysen. — T l - T h - T r e n n u n g . Fallung ais Th(OH)4 durch Hydrolyse m it N itrit, die zwecks Verdichtung des Nd. dadurch yerlangsamt wird, daB der Zusatz von NH4N 02 zur k. Lsg. erfolgt u. dann erst nach vorsichtigem Er- warmen CH3OH zugefiigt wird. Beleganalysen. — T l - T i - T r e n n u n g . Wie beim Th. Beleganalysen. — T l - C e - T p e n n u n g . Wegen zu langer Dauer der Hydro­

lyse Fallung von Ce(III)-Ion aus der Lsg. der Śulfate bei 60° m it einem geringen tlber- sohuB von Oxylsaure (oder m it Ammonoxalat u. H2S04). Da aber der Nd. nicht ganz unl. ist, kann dieses Verf. nicht ais vollkommen exakt gelten. Nach 12std. Stehen Filtrieren, h. Waschen, Trocknen, Gliihen im Pt-Tiegel u. Wagen ais Ce02. In dem auf 200 ccm eingeengten F iltrat Fallung des Tl in ammoniakal. Lsg. ais Chromat.

Beleganalysen. — T l - M o - T r e n n u n g . Wegen Bldg. von wl. Tl2Mo04 in saurer Lsg., das aber in h. starkem NH3 1. ist, muB Yorerst das Tl ais Chromat aus ammoniakal.

Lsg. gefallt werden. Beleganalysen. — T 1 - W - T r e n n u n g. Wegen Bldg. von schwer 1. T12W 04 yorerst Fallung des Tl wie beim Mo ais Chromat. Beleganalysen. — T l - V - T r e n n u n g . Da der in einer Alkalimetavanadatlsg. m it Tl(I)-Ion

ent-1930. I. G. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 107 stehende Nd. in NH3 unl. ist, wird er bei 40° m it einem geringen UberscliuB konz.

AVeinsaurelsg. (Komplexsalzbldg. des V) gelost (vgl. B a r b i e r i , A tti R. Acead. Lincei [Roma], Rend. [5] 2 3 . [1914] 47), worauf man so viel NH3 zufiigt, daB die FI. dcut- lieh danach rieclit u. die rote Fiirbung je naeli der V-Menge nach Farblos bis Blau umschlagt; dann Fallung des Tl ais Chromat in k. Lsg. Beleganalysen. Ubersieht iiber die Trennungen des Tl von anderen Metallen auf Grund der Unterss. von MOSER u . Mit- arbeitern. (Monatsh. Chem. 5 2 . 343—50. Okt. 1929. Wien, Techn. Hochsch.) H e r z o g .

Ludwig Moser und Wilhelm Blaustein, Die Bestimmung und Trennung sellener Metalle von anderen Melallen. (XVII. Mitt.) Die Fallung des Wolframs mit Tannin und Antipyrin, seine Trennung von den drei- und vierwertigen Metallen, vom Zinn und von der Kieselsaure. (XVI. vgl. yorst. Ref.) Nach einer Ubersieht iiber die gravimctr.

Best.-Methoden wird die Fallung des W m it Tannin beschrieben, dereń Vołlstandigkeit durch Zusatz von Antipyrin (1) (vgl. CRONZEL bzw. CORMINBOEUF, Ann. Chim.

analyt. Chim. appl. 7 [1902], 373, 452) erreicht wird. Die sehwach ammoniakal. bis zu 0,15 g W 03 enthaltende, auf 150—250 ccm verd. Wolframatlsg. wird nach Zusatz yon 2—-3 ccm H2S04 u. 5—8 g (NH4)2S04 auf jo 100 ccm zum Sd. crhitzt, m it der 3—4 fachen Menge (auf W 03 bezogen) einer 10°/oig. Tanninlsg. versetzt u. die FI.

5—10 Min. im schwachen Sd. erhalten. Nach Abkiihlung auf Zimmcrtemp. wird unter Riihren m it einer 10°/oig. Lsg. von I (1—1,5 g I entsprechend) yersetzt, wodurch die erste braune Fallung noch durch einen weifien Tannin-Antipyrinnd. vermehrt wird.

Filtrieren durch WeiBbandfilter (farbloses Filtrat), k. waschen m it einer Lsg. yon 5 ccm konz. H2S04, 50 g (NH4)2S04 u. 2 g I im 1., Trocknen u. Uberfiihren in W 03 durch Gliihon. Bei nicht rein gelber Farbo des Riickstandes wird m it wenig starkem NH3 u. NH4N 03 yorsichtig abgeraucht. Beleganalysen. Die Methode eignet sich zur Trennung des W von den Sesqui- u. Monoxyden. — W - F e - T r e n n u n g . Diese bisher umstandliche oder unvollkommene Trennung wird so bewerlcstelligt, daB die auf 200—300 ccm verd., (NH4)2W 04 u. FeCl3 enthaltende Lsg. fiir je 100 ccm m it 4 bis 5 g konz. H2S04 u. 10 g (NH4)2S04 yersetzt u. nach Erhitzen zum Sd. m it der 3 bis 4 fachen Menge 10°/oig. TanninŁg. gefallt wird. Nach kurzem Aufkochen u. Absetzen auf dem W.-Bad wird k. m it einer 10%ig Lsg. yon I versetzt, 5—10 Min. geriihrt, der noch etwas Fe enthaltende Nd. in h. NH3 gelost u. m it iiberschiissiger verd. H2S04 die W 03-Tanninverb. ausgefloekt. Nach Erhitzen zum Sd. Zusatz von etwas H 2S04 u. Tanninlsg. u. Fallung m it I wie beim reinen W. Best. des Fe im F iltrat (eventuell aliąuoter Teil) m it Tannin nach MOSER u. SINGER (C. 1 9 2 8 . I. 727) nach Neutrali- sation m it NH3 u. Zusatz von etwas H20 2, wenig Eg. u. 30 g Ammonacetat in Siede- hitze. Waschen des Nd. m it NH4N 03-haltigem W. bis zum Verschwinden yon S04"

u. Uberfiihrung durch Abrauehen m it H N 03 u. Gliihen in Fe20 3. Beleganalysen. — W - A l - T r e n n u n g . Wie bei der W-Fe-Scheidung, doch geniigt bei Abwesenheit gróBerer Mengen fixer Alkaliionen einfache Fallung. Beleganalysen. — W - C r - T r e n n u n g . Arbeitswcise wie bei der W-Fe-Trennung, zweimalige Fallung.

Best. des Cr im F iltrat nach MOSER u. SlNG ER (1. c.). Beleganalysen. — W - M n - T r e n n u n g . Einmalige Fallung des W m it Tannin-I. Fallung des Mn im Filtrat (500—800 ccm) nach M u e m a n n (Monatsh. Chem. 1 9 [1898] 405) nach Neutrali- sation m it NH3 m it uberschiissigem frischem (NH4)2S u. 3 ccm einer k. gesatt.

HgCl2-Lsg. unter Riihren, Filtrieren durch WeiBbandfilter, Waschen mit (NH4)2S-haltigem W., Trocknen, Vergliihen zu Mn30 4 und zweimaliges lang- sames Abrauehen m it 2 Teilen NH4C1 u. einen Teil (NH4)2S04 im Tiegel- luftbad; dann Uberfiihrung durch schwaehe Rotglut in MnS04, das im ge- schlossenen Wageglaschen gewogen wird. Beleganalysen. — W - Z n - T r e n n u n g . Einmalige Fallung m it Tannin-I. Abscheidung des Zn im F iltrat m it H2S, Trocknen u. starkes Gliihen des ZnS zur Entfemung organ. Substanzen u. folgende Behandlung bei sehwacher Rotglut m it H2S. Beleganalysen. — W - N i - T r e n n u n g . Fallung des W. m it Tannin-I u. Best. "des Ni im F iltrat nach FRESENIU S durch Stellung auf schwache Aciditat m it NH3, Ubersatt. m it (NH4)2C03 u. Einleiten yon H2S. Filtrieren yon NiS nach mehrstiindigem Stehen durch ein dichtes Filter, Zuriiekbringen ins FallungsgefaB, Losen in h. Kdnigswasser, Filtration von Filterschleim u. S (Nach- waschen) u. Fallung des Ni aus schwach ammoniakal., m it Eg. angesauerter Lsg. m it l% ig. alkoh. Dimethylglyoximlsg. Beleganalysen. — W - C o - T r e n n u n g . Fallung des W wie yorhin, des Co im F iltrat nach FRESENIU S wie beim Ni. Der m it H2S- haltigem W. gewaschene Nd. yon CoS wird m it dem Filter im Porzellantiegel yer- gluht; die Oxyde des Co werden in Kónigswasserlsg. im Becherglas m it H2S04 bis zum

1 0 8 G. A n a l y s e . L a b o r a t o r i u m . 1030. I.

Entweichen von S03-Dampfen erhitzfc. Best. des Co durch Elektrolyse dieser verd., ammoniakal. gemachten u. m it etwas (NH4)2S04 yersetzten Lsg. Beleganalysen. — W - S n - T r e n n u n g . Nach Besprechung der yorliegenden Methoden u. der Schwie- rigkeit der Trennung dieser Metalle (beide bilden 1. Sulfosalze, kolloidalo Sn- u. W- Sauren neigen zur Bldg. yon Heteropolysauren) wird eine auf dem Verf. von ARNOLD (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 88 [1914]. 74) der (yoriibergehenden) Bindung des W m it Weinsaure ais Komplexsalz beruhende Methode ausgearbeitct. Versetzen der Lsg.

von Na2W 04 u. SnCl4 m it 1 Mol. Weinsaure je Mol. W 03, Verd. auf 500 ccm u. Ein- leiten von H2S (45 Min.) in dic k., schwach saure (ca. 1-n. HCl) El. Filtrieren durch WeiBbandfilter nach Stehen iiber N acht, Auswaschcn von Cl m it (NH4)2S04-haltigem W., Veraschen des vorgetrockneten, yon SnS2 befreiten Filters m it kleiner Flamme, Abrauchen m it H N 03 u. Gliihen von Asche u. Nd. im bedeckten, dann offenen Tiegel, schlieBlich uber dem Geblase. Reste von gebildetem Sulfat werden durch Abrauchen m it (NH4)2C03 u. Gliihen entfernt. Eventuell Estraktion von Alkaliionen aus dem Sn02 m it W. Zerstorung der Weinsaure in dem durch Kochen von H2S befreiten F iltrat zweeks Best. des W durch Kochen nach Zusatz von 1/1-n. FeCl3-Lsg. (1/i5 der vorhandenen Weinsaure), 30%ig. H 20 2 (wiederholt) u. 3 ccm konz. H2S04. Die FI., aus der sich W 03 abgeschieden hat, wird m it (NH4)2S04 u. Tanninlsg. yersetzt, m it NH3 ubersatt. u. aufgekoeht. Nach Abkiihlen, Versetzen m it H 2S04, Erhitzen zum Sd. u. Absetzenlassen der W 03-Tanninverb. am W.-Badc. Nach Erkalten Zusatz von I, usw. Beleganalysen. — W - Si02 - T r e n n u n g . Diese beruht auf der Beob- achtung, daB kolloidale Si02 durch Tannin u. I nicht gefallt wird. Erhitzen des Ge-

von Na2W 04 u. SnCl4 m it 1 Mol. Weinsaure je Mol. W 03, Verd. auf 500 ccm u. Ein- leiten von H2S (45 Min.) in dic k., schwach saure (ca. 1-n. HCl) El. Filtrieren durch WeiBbandfilter nach Stehen iiber N acht, Auswaschcn von Cl m it (NH4)2S04-haltigem W., Veraschen des vorgetrockneten, yon SnS2 befreiten Filters m it kleiner Flamme, Abrauchen m it H N 03 u. Gliihen von Asche u. Nd. im bedeckten, dann offenen Tiegel, schlieBlich uber dem Geblase. Reste von gebildetem Sulfat werden durch Abrauchen m it (NH4)2C03 u. Gliihen entfernt. Eventuell Estraktion von Alkaliionen aus dem Sn02 m it W. Zerstorung der Weinsaure in dem durch Kochen von H2S befreiten F iltrat zweeks Best. des W durch Kochen nach Zusatz von 1/1-n. FeCl3-Lsg. (1/i5 der vorhandenen Weinsaure), 30%ig. H 20 2 (wiederholt) u. 3 ccm konz. H2S04. Die FI., aus der sich W 03 abgeschieden hat, wird m it (NH4)2S04 u. Tanninlsg. yersetzt, m it NH3 ubersatt. u. aufgekoeht. Nach Abkiihlen, Versetzen m it H 2S04, Erhitzen zum Sd. u. Absetzenlassen der W 03-Tanninverb. am W.-Badc. Nach Erkalten Zusatz von I, usw. Beleganalysen. — W - Si02 - T r e n n u n g . Diese beruht auf der Beob- achtung, daB kolloidale Si02 durch Tannin u. I nicht gefallt wird. Erhitzen des Ge-