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Poljakow, Uber die katalytiscJie Herslellung von Schwefelsaure. Einige Verss

iiber S02-0xydation mit Sand, Mn02, Fe„03 ais Katalysatoren. (Seient. Magazine

chem. Catheder Katerynoslaw [russ.: Naukowi Sapiski Katerinoslawskoi Naukowo- Doslidtsehoj Katcdri chemij] 1926. 207—11.) An d i i u s s o w.

Jose Uhthoff Perran, Industrielle Reaktionen mit Ghlorsaure und Chlordioxyd.

Ihre Gefahren. Vf. gibt experimentelle Bedingungen an, unter denen die techn. An- wendung von C102 moglich ist. (Quimica c Industria6. 219—21. Sept. 1929.) W lL L ST .

VOn Girsewald, Lithium. Darlegung der seit 1918 yersuchten Laboratoriums- u.

der daraus heryorgegangenen Fabrikationsverff. der Metallgesellschaft in Frankfurt zur Gewinmmg von Li-Salzen aus Lepidolith, durch AufschlieBen besonders m it Kalium- sulfat bei Rotglut u. Fallung mit den entsprechenden Verbb. aus der w. Lsg., ferner der Gcwinnung von Li-Metall, das ais Zusatz von wenigen hundertstel Prozent zu AJ u. dessen Legierungen diesen eine auf andere Weise nicht zu erzielende Hartę yer- leiht u. darum immer wachsende prakt.-techn. Bedeutung erlangt. (Mitteilungen der Metallgesellschaft Frankfurt a. M. 1. Nr. 2. 13—20. Nov. 1929.) Sp e t e r.

E. Tłlieler, Die technische. Bedeutung des Litliiums. Vorkk., Gcwinnung, Eigg.

des Li u. seiner Verbb. u. die zahlreichen Anwendungen werden kurz behandelt.

(Metall-Wirtschaft 8. 823. 23/8. 1929. Bad Homburg.) W ilk e . Jerome Alexander, Uber Vanadin und einige seiner industriellen Anwendungen.

Der Vf. bespricht (SchluB der Arbeit C. 1929. II. 2428) die wichtigsten industriellen Anwendungen der Vanadinverbb. Die physiol. Wrkg. der V-Verbb. ist eine gefaB- Yercngende .u. atemlahmende. Auf das Neryensystem wirken erst gróBere Mengen ein u. yerursachen Unruhe, Schwache etc. Die Ausscheidung erfolgt m it den Faeces.

V-Salze werden innerlich bei Anarnie u. Tuberkulose, auBerlich bei Wunden u. Ab- szessen verordnet. In derFarberei findet V ais Katalysator bei der Anilinschwarzherst.

Yerwendung, ebenso bei der Tintenfabrikation. V-Siccativ yerkiirzt die Trockcndauer der Fimisse erheblieh. Die pilztótende Wrkg. des Schwefels wird durch V20 5-Zusatz yeryielfacht. Femer kann noch V in der Photographie u. bei der Herst. von ultra- yiolettundurchlassigen Glasem angewandt werden. (Journ. Soc. chem. Ind. 48.

895—901. 13/9. 1929.) Fa r k a s.

1930. I. Hy. A n o r g a n i s c h e I n d u s t r i e . 1 1 7

H. Petersen, Berlin, Verfahren zur Gewinnung von Schwefelsaure m it Hilfe von N-Oxyden in Turmen oder turmartigen Vorr. ohne Bleiauskleidung, dad. gek., daB der ProzeB unter geringem Zusatz von W. zwecks Erhaltung einer hochprozentigen H2S04 m it einem solchen Geh. an Nitrosylschwefelsaure so geleitet wird, daB die vom Produktionsturme abflieBende Saure den gleiehen Geh. an Nitrose aufweist wie die Auffullsaure, m it Ausnahme des ersten Turmes, bzw. der ersten Turme bei paralleler Schaltung, in welehcn die endgiiltige Denitrierung u. Konzentrierung der Saure erfolgt.

(Russ. P. 6713 vom 4/8. 1925, Auszug veróff. 31/10. 1928.) Ri c h t e r.

Hugo Petersen, Berlin-Steglitz, Herstellung hodikonzentrierler Handelsschwefel- saure durch Einw. von Gasen von S02 auf eine bei dieser Einw. nitros bleibende Lsg.

yon S02(0 H )-0 'N 0 in starker, im wesentlichen N2-freier Handelsschwefelsaure yon iiber 55° Be. gemaB D . R . P. 434200, dad. gek., daB man mit einem bestimmten Vorrat dieser Lsg. ohne Entbindung von N-Oxyden auf beliebig groBe Mengen von Gasen yon SO, wiederholt einwirkt. (D. R. P. 463 828 KI. 12i vom 2/4. 1924, ausg.

5/10. 1929. Zus. zu D.R. P. 434 200, C. 1929. II. 2591.) Dr e w s.

National Proeesses Ltd., England, Darstellung von Ozydationskatalysaloren fiir Gase, die mit Luft oder Sauerstoff gemischt sind. Zur Oxydation der Gasgemische, ins- besondere yon S02 mit Luft, wirdCr(OH)3 ais Hydrogel gefallt, durch Adsorption mit einer oder mehreren unl. oder 11. Basen, wie CaO, NiO, ZnO beladen u. bei ca. 350—400°

im Luftstrom erhitzt. (F. P. 659 644 vom 29/8. 1928, ausg. 1/7. 1929. E. Prior. 6/9.

1927.) ' Na u m a n n.

Chemiczny Instytut Badawczy, Warsehau, Verfahren und Vorridilvmg zur gleich- zeitigen Gewinnung von Wasserstoff und Stickstoff durch Zersetzung von aliphatisdien und aromatischen Kohlenwassersloffen oder dereń Gemisćhe. In der ersten Phase des Verf.

werden durch die mit einer feuerfesten M. gefiillten Reaktionszonen die KW-stoffe enthaltenden Gase u. ein O-haltiges Gas geleitet, dort sorgfaltig yermischt u. der Oberflachenyerbrennung unterworfen. Nach ausreichender Erhitzung des App. wird die Zufuhr der Verbrennungsgase unterbrochen u. in entgegengesetzter Richtung werden der h. Fullmasse die KW-stoffe zugefiihrt, u. in H„, der abgefiihrt wird u. in Rufi gespalten, der in der nachfolgenden Heizperiode yerbrannt wird. Ein Teil des Rufi es wird aber von den Zersetzungsgasen mitgerissen u. in besonderen Entstaubungs- kammern wiedergewonnen. Die in der ersten Phase gebildeten, aus N2 u. C02 (u. H20)

118 H VI. Gl a s; Ke r a m ik ; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 1930. I.

bestehenden Verbrennungsgase konnen zur N-Gewinnung yerwendet werden. (Poln.

P . 9558 vom 14/11. 1927, ausg. 14/1. 1929.) Sc h ó n f e l d. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Deutsehland, Gewinnung von Alkalihydroxyden.

Geschmolzenes NaOH, KOH oder Mischun|en beider werden aus konz. Laugen durch Verdampfcn in einem geneigten Drehrohr, dessen Inncnflache von Lauge oder Schmelze bcdeckt ist, gewonnen. Das Rolir wird elektr. beheizt u. kann aus Ag bestehen oder yersilbert sein. Unedlere Metalle konnen yerwandt werden, wenn die Verunreinigung des Prod. durch Metalloxyde zulassig ist. (E. P. 306 935 vom 22/1. 1929, Auszug

yeroff. 24/4. 1929. Prior. 29/2. 1928.) Jo h o w.

Eagle Picher Lead Co., Cincinnati, Ohio (iibert. von: Zoltan de Horvath, Riverside, Illinois), Herstellung von Iłolt-schwefelbarium. Ein Gemenge von 2000 T.

Baryt u. 600 T. Kohle u. 200 T. Kalkstein wird im Drehrohrofen bis zum Schmelzen erhitzt. (A. P. 1 7 23138 vom 12/10. 1926, ausg. 6/8. 1929.) Dr e w s.

Union Chimięiue Belge Soc. an., Briissel, Ammoniumsulfat. Bei der Abscheidung von festem (NH4)2S04 aus Lsgg. dieses Salzes, welche zum Waschen von Kokerei-, Verbrennungsgasen u. dgl. yerwendet worden sind, wird denvom (NH,)2S04 getrennten Mutterlaugen stiindig ein Teil des W. entzogen. Zu diesem Zweek wird das gel. NH3 in einem mit RuckfluCkuhler versehenen Kessel teilweise vom gel. NH3 befreit, aus einem Anteil der gekochten FI. durch Erhitzen mit CaO das NH3 vóllig ausgetrieben, die ruckstiindige FI. yerworfen u. der Rest der Lsg. zum Waschen weiterer Gasmengen yerwendet. (E. P. 309 852 yom 7/6. 1928, Auszug yeroff. 12/6. 1929. Prior. 16/4.

1928.) Ku h l i n g.

Montan- und Industriewerke J. Dav. Starek, Tschechosl., Verfahren zur Ge­

winnung einfacher Aluminium- oder Chromverbindungen aus durch Eisen verunreinigten Lósungen. Die Lsgg. werden mit alkal. Stoffen (NH3) in Ggw. von H 2S oder (NH4)2S derart behandelt, daB die Lsg. schwach sauer bleibt; hierbei scheidet sich die H aupt­

menge des Al oder Cr aus, wahrend das Fe in Lsg. bleibt. (Tscheehoslowak. P. 28 994 vom 9/3. 1926, ausg. 10/6. 1929.) Sc h ó n f e l d.

Maurice Jacmart, Lucien Pellereau und Guenhail Le Bris, Frankreich, Her- stellung von eisenfreiem Tilanozyd. Der Na2C03-AufschluB geeigneter Ti-haltiger Mineralien wird mit H 2S04 behandelt. Die entstandene Titansulfatlsg. wird entweder elektrolyt. reduziert, wobei die Anodę aus Pb u. die Kathode aus einer porósen Zelle besteht. An Stelle der elektrolyt. Behandlung kann auch eine solche mit S 0 2 statt- finden. Endlich wird die Ti-haltige Lsg. in Ggw. von S02 oder N aH S03 hydrolysiert.

Das Endprod. wird mit H2S04-haltigem W. ausgewaschen u. bei 900 bis 1000° calciniert.

(F .P . 663068 vom 23/10. 1928, ausg. 16/8. 1929.) Dr e w s. Norsk Hydro-Elektrisk Kvaelstofaktieselskab, iibert. von Birger Fjeld Hal- Yorsen, Oslo, Herstellung ron wasserlóslichen Alkalimetallsilicaten. Natiirlich vor- kommende Silicate, wie Leucit, Labradorit u. a., werden zunaehst in iiblicher Weise mit einer Saure, z. B. H N 03, behandelt. Die entstandene hydrat, poróse u. sehr reine S i02 wird zusammen m it einem Alkalinitratgemisch auf unterhalb des F. der M.

liegende Tempp. erhitzt. Arbeitet man bei etwas hoherer Temp. u. unter Druck, so erhalt man ein ungewóhnlich poroses u. leicht in W. 1. Prod. Man kann auch von Diatomeenerde ausgehen u. diese z. B. mit Alkalinitrit auf 600° erhitzen. (A. P.

1718 292 vom 14/5. 1925, ausg. 25/6. 1929. N. Prior. 19/5. 1924.) Dr e w s. Eduard Donath und H. Leopold, Der Braunstein u. seine Anwendd. Stuttgart: F. Enke

1929. (23 S.) gr. 8°. = Sammlung chemischer u. chcmisch-techn. Vortrage. N. F. H. 2.

M. 2.20; Subskr.-Pr. M. 1.S0.

VI. G las; K eram ik; Z em ent; B austoffe.

Antonio Madinaveitia und Alfredo Bootello, Chemische Untersuchung des ,, 8andzements“. Vff. suchen die merkwurdig guten mechan. Eigg. des Sandzements durch chem. Analyse zu erkliiren. Die Annahme, daB dic groBe Sandmenge eine feinere Mahlung des Klinkers ais im gewohnlichen Zement bedinge, laBt sich aus der Analyse des Siebdurchganges u. -ruckstandes nicht bestatigen. Dagegen scheint eine Erklarung ais Kolloiderseheinung moglich: Sandzement braucht zum Abbinden mehr W. ais gewohnlicher Zement, er erleidet, nach der D. zu schlieBen, beim Abbinden eine gróBere Kontraktion, ais aus der des gewohnlichen Zements zu erwarten ware. Aus der W.-Auf- nahme, bzw. -Abgabe wird geschlossen, daB das Porenyolum bei Sandzement etwas

1930. I. H vl. Gl a s; Ke k a m i k; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 119 geringer ist ais boi gewóhnlichem Zement. (Anales Soc. Espanola Fisica Quim. 27.

Techn. Teil 164—67. Juli/Aug. 1929. Madrid.) R, K. Mu l l e r. A. H. M. Andreasen, Ein Apparat fiir die Dispersoidanalyse und einige Unter- suchungen damił. Unter Mitwirkung von W. Jensen und J. J. V. Lundberg. Vf.

beschreibt einen einfachen App. zur Dispersoidanalyse aus dem Sedimentationsgleich- gewicht. Die zu analysierenden Proben werden wahrend der Sedimentation mit Hilfe einer Pipette entnommen, die wahrend des Vers. im Sedimentationszylinder verbleibt.

Fiir Einzclheiten des App., sowie Yersuchsmethodik muB auf das Original verwiesen werden. Die Probeentnahmen rufen keine Storung des Sedimentationsgleichgewichtes hervor, so daB ein erneutes Homogenisieren nach jeder Entnahme nicht erforderlich ist. Die Methode wird benutzt zur Prufung des TuORILAschen Kriteriums fiir ortho- kinet. Koagulation. Die Verss. wurden ausgefiihrt mit Aufschlammungen von dan.

Kugelflint in 0,01-mol. CaCl2-Lsg. u. 0,02-mol. HCl ais Koagulatoren. Eine gewisse Obereinstimmung mit der TuORILAschen Auffassung war im Falle des CaCl2 fest- zustellen. Vf. fiihrt Feinheitsbestst. an Aufschlammungen von Kaolin, Blanc fixe u.

Portlandzement aus. Zur Verhinderung der Koagulation dientc in den ersteren beiden Fallen K-Citrat ais Peptisator. Portlandzement wurde in reinem Alkohol unter Zus.

von 0,0005 Mol. CaCl^/l aufgeschlammt, doch tritt auch hier geringe Koagulation ein.

(Kolloid-Ztschr. 49. 253—65. Nov. 1929. Kopenhagen, Kgl. Techn. Hochsch., Lab. f.

Mórtel, Glas u. Keramik.) Li n d a u.

Jose Ranedo, Eine ScJmellmethode zur Untersclieidung von gefalltem und durch Pulverisieren von Kalk und Kreide geiconnenem Calciumcarbonat. Gefalltes CaC03 zeigt eine groBcre D. ais solches natiirliehen Ursprungs. Zur Unterscheidung beider wird folgendes Verf. empfohlen: gleiche Gewichtsmengen (0,5 g) werden mit derselben Menge W. (10—15 ccm) yersetzt, von Hand geschuttelt u. die Suspension in einer hand- betriebenen Zentrifuge behandelt. Die iiberstehende FI. ist, gleiche Behandlung voraus- gesetzt, bei gefalltem CaC03 klar, bei naturlichem getriibt. Das Vol. des Nd. ist im ersten Falle kleiner ais im zweiten. (Anales Soc. Espanola Fisica Quim. 27. Techn. Teil 168—70. Juli/Aug. 1929. Madrid, Zentralzollab.) R. K. Mu l l e r.