• Nie Znaleziono Wyników

Fodor und Chasuva Epstein, Dntersuclmngen iiber den Abbau der Gelatine mit Essigsaureanhydrid. Isolierung acetylierter Assoziate von partiell anhydrisierten

Polype-piidcn. IV. Mitt. iiber den Abbau ton Proteinen und ilirer Deritale. (UL vgl.

C. 1 9 2 9 .1. 1572.) Die friiheren Verss. wurden fortgesetzt. Zur Entfemung der Begleit- stoffe, darunter auch N-haltiger Substanzen, wurde Gelatine 15 Tage lang der er- schopfenden Elektrodialyse zwischen einer Au-Netzanode u. einer Ag-Netzkathode unterworfen; m it A. gefallt u. mit A. u. A. nachgewaschen. Eine Fraktionierung fand dabei nicht statt. Beim Behandeln mit sd. Essigsaureanhydrid, sowie beim Verdauen m it Pankreatin oder 1% Pepsinlsg. in 1%HC1 zeigten dialysierte u. nicht dialysierte Gelatine gleiches Vcrh. Friihere Befunde, daB Gelatine von sd. Essigsaureanhydrid starker abgebaut wird ais Gelatinepcpton, sind in erster Linie auf das Intermicellar- wasser der Gelatine (ca. 16%) zuriickzufukren. Nahezu anhydrolyt. Abbau wird bei Verwendung von vorentwasserter Gelatine erzielt. — Gelatine wurde 20 Stdn. lang m it ca. 6—7 Voll. k. Essigsaureanhydrid aufgeąuollen; dekantiert, mit frischem Essig­

saureanhydrid w. gel. u. 2 Stdn. lang erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgte durch Ver- dampfen im Vakuum u. Aufnehmen des siruposen Riickstandes in sd. A. Dio Lsg.

wurde mit A. gefallt, der Ruckstand ■wurde derselben Behandlung weiter unterworfen, bzw. der m it sd. A. daraus isolierte Stoff. Die u-Werte (Amino-N : Gesamt-N) der einzelnen Fraktionen waren nahe bei */3. Kleine Abweichungen sind auf sekundare teilweise „Desassoziation“ des ursprunglichen Tripeptidkomplexes zuruckzufiihren. Bei 3-maliger Behandlung von Prod. v = % mit sd. Essigsaureanhydrid ging der «-Wert stufenweise auf % zuriick. Dies ist auch z. T. der Fali bei langerem Behandeln von groBeren Gelatinemengen mit sd. Essigsaureanhydrid. Fraktion I u. II wurden in Chlf. gel., m it iiberschussigem PAe. gefallt u. naher untersucht. Die C- u. //-Zahlen waren wenig charakterist., wie auch die spezif. Drehung u. daś kryoskop. in wss.

Lsg. bestimmte Mol.-Gew. (796 u. 819), v = %• Charakterist. waren die Acetylzahlen (12,68% — 24,22%) u. ihr Verhaltnis zum Gesamt-N. Unter Berucksichtigung friiherer Befunde (1. c.) wird folgende provisor. Deutimg versucht: Grundkorper ist ein Tri- peptid, vielleicht auch ein entsprechendes Hezapeptid. Es wird aufgebaut aus Prolin bzw. Oxyprolin, sowie aus Glykokoll u. Alanin, andere Bausteine sind noch nicht nach­

gewiesen worden. Prolin, bzw, Oxyprolin nehmen die Mitte der Tripeptid- bzw. Hexa- peptidkette ein; u. das ursprunglieh gebildete Tripeptidderiv. ist ein anhydritisiertes Glycylprolylalanin, bzw. Glycyloxyprolylalanin. Vff. versuehten unter Berucksichtigung der analyt. erhaltenen Werto fur die gereinigten u. fiir die nicht gereinigten Fraktionen I u. II „lediglich in ihrem Gerust richtige“ Strukturformeln aufzustellen. Danach wiirde es sich um — „nicht unbedingt wahre molekulare“ — Assoziate folgender anhydri- sierter Stoffe hantleln: Acetylglycylprolylalanin, Glycyl-(acetyl)-oxyprolylalanin, Acetyl- glycyl-[acetyl)-oxyprolylalanin, Acetylprolylalanin, Acetyloxyprolylalanin u. Ozyprolyl- alanin. An Hand von 3 Strukturformelbildem werden die 5loglichkeiten der Acetolyse erórtert. AuBerdem wird noch die Pepsinwrkg. kurz besprochen u. der Moglichkeit gedacht, daB EiweiBkórper aus anhydrisierten Kernen u. davon ausgehenden Seiten- ketten aufgebaut sind, gemaB einer Ansicht von E m i l F i s c h e r . (Biochem. Ztschr. 210.

24—42. 12/7. 1929. Jerusalem, Hebr. Univ.) ZEISSET.

B. Biochemie.

William Seifriz, Die Kontraktilitat des Protoplasmas. (Vgl. Amer. Naturalist 60.

[1926]. 124.) Unter Bezugnahmc auf die neueren Arbeiten iiber Struktur u. Eigg.

von Metallen, Cellulose, Kautschuk u. anderen hochmolekularen Verbb. bespricht A7f. Charakter u. Anordnung der Struktureinheiten, auf denen die elast. Eigg. des Protoplasmas, seine Polaritat u. Leitfahigkeit beruhen. Abbildungen zwischen 3\Iikro- nadeln gedelmter Erythroeyten, Zellkerne u. anderer Protoplasmagebilde zur Ver- anschaulichung der hohen Kontraktilitat im Original. (Amer. Naturalist 63. 410—34.

Sept.—Okt. 1929. Univ. of Pennsylvania.) K r u g e r . H. Guillery, Gewebewachstum und Straldung. YeranlaBt durch die Besprechung der Arbeiten von R e i t e r u . G a b o r durch B e l a u u. H o u t e r m a n n s (Naturwiss.

1 9 3 0 . I . E j. En z y mc h e m i e. 8 3 17 [1929], Heft21) legtVf. die Schwierigkeiten bei der Klarung der Frage der mitogenet.

Strahlen dar. (Naturwiss. 17. 651—52. 16/8. 1929. Greifswald, Univ.) Kr u g e r. Heinrich Gesenius, Uber Stoffwechselwirkungen mitogenetischer Stralilai. Vorl.

Mitt. Wurde eine Hefekultur 4 Stdn. in 5 mm Entfernung einer anderen Hefekultur gehalten, so stieg dio anaerobe Garung im Mittel um 8,8% an, wahrend die Atmung in den meisten Fallen etwas yermindert wurde. (Biochem. Ztschr. 212. 240. 31/8.

1929. Berlin, I. Med. Unid.-Klinik, Charitć.) K r e b s . Ej. E n zy m chem ie.

Otto Ambros und Anna Harteneck, Uber die Proteasen hoherer Pflanzen.

14. Abhamdlung iiber Pflanzenproteasen in der von R. Willstatter und Miiarbeitem be- gonnenen Untersuchungsreihe. (13. vgl. G r a s s m a n n , C. 1929. I. 909.) Die bis- herigen Beobachtungen an pflanzlichen Proteasen (vgl. C. 1926. I. 2359) hatten auf die Existenz zweier Typen gedeutet, yon denen der eine (Papaintypus) ais durch HCN aktiyierbar, der andere (Kiirbisprotease) ais durch HCN hemmbar galt. Yff. zeigen, daB in allen Pflanzcnsaften usw. eine durch HCN hemmbare Dipeptidase (Optimum fiir Spaltung von Alanylglycin bei pa = 7,6) yorhanden ist, auf dereń Mitwrkg. die schein- baro Hemmung bei „Kiirbistypus“ bzw. den zwisehen den beiden Typen liegenden Fermentkomplcxen zuruckzufuhren ist. Je nach der Verteilung von Proteinase u.

Dipeptidase in der Pflanzo iiberwiegt ein dureh HCN aktivierbarer oder ein durch HCN hemmbarer Komplex. Nach Abtrennung der Dipeptidase (was bei Fruchtsaft der Carica papaya u. von Kiirbis, sowie bei Glycerinestrakten gekeimter G er sie. durchgefiihrb ist) yerbleibt eine durch HCN aktivierbaro Proteinase (Gelatinespaltung). Diese allein yorhandene Proteinase ist also yom „Papaintypus“ , was bei allen Materialien, auch beim Kiirbis, festgestellt wurde. Die Proteinase ist an Tonerde adsorbierbar u. kann in der Elution ganz oder fast frei von Dipeptidase erhalten werden; die Dipeptidase ist sehwerer adsorbierbar u. yerbleibt in der Restlsg. Untersucht wurden Milchsafte u. Fruchtsafte yon Carica papaya, Bromelia satiya, Euphorbia abissinica, Ficus rostrata, Ficus bengalensis, Ficus carica; SpargelpreCsaft; Schalen- u. Fruchtsaft von Birne, Apfel, Pfirsieh, Tomate, Gurke, Kiirbis; Fruchtsaft yon Pflaume, Trauben, Melone;

Artischocke; Schwarzwurzel; gekeimto Gerste. (Ztschr. physiol. Chem. 184. 93—107.

10/9. 1929. Oppau, I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges.) H e s s e . Otto Miillner, Uber den Einflufi von Formaldehyd auf verdiinnte Malzextrakt- losungen. Wahrend eine 2%ig. Lsg. von diastat. Malzextrakt nach 3-tagigem Stehen noch unverandertc Diaslasewrkg. zeigte, war die nach PoLLA K bestimmte Diastase bei Zusatz von 0,2% einer 40%ig. Formalinlsg. nach einem Tag um 13,5%, nach 3 Tagen um 25% zuruckgegangen. Bei Zusatz von 0,5% Formalin betrug die Schadigung nach einem Tag 23—45%, nach 2 Tagen 35—53%, nach 3 Tagen 41—59%- Diastaselsgg.

kónnen demnach nicht mit Formalin konseryiert werden. Vf. sieht in seinen Yerss.

einen Beweis fiir dio Unrichtigkeit der Angaben von WOKER (C. 1919. III. 780) iiber die Starkespaltung durch Formaldehyd. (Bioehem. Ztschr. 208. 354—56. 13/5. 1929.

Fulnek [Mahren], H a j i b e r g e r u. C o ., G. m. b. H .) H e s s e . Kensuke Gyotoku, Studien uber die Lipase. I. Die Oxydation und die Hemmung der Lipasewirkung durch einige Gifte. (Vgl. C. 1928. I. 2411.) Serumlipase und Leber- lipase sind viel empfindlicher gegen Atozyl ais andere Lipasen. Auch Magenlipase ist nicht immer unompfindlich gegen Atoxyl; z. B. ist Magenlipase des Meerschwein- chens ebenso empfindlich wie Leberlipase. Nieht selten findet man atosylempfind- liche Schweinemagenlipase. Beim Reinigen einer atoxylempfindlichen Organlipase wird diese weniger oder unompfindlich. Es scheint, daB das Yerh. gegen das Gift nicht das Ferment, sondern die Begleitstoffe betrifft. Entgegen Angaben von R o n a u. Ha a s folgt auch die Hemmung der Nierenlipase durch Atoxyl den Gcsetzen der Ad- sorptionsisotherme. Entgegen den Angaben der genannten Autoren kann die einmal yergiftete Lipase durch Dialyse nicht wieder wirksam gemacht werden. Nierenlipase wird ebenso wie Leberlipase durch Zusatz yon Serum yor der Vergiftung geschiitzt. — Die Hemmung durch Natriumfluorid, die sofort nach Zusatz voll in Erscheinung tritt, folgt ebenfalls dem Gesetz der Adsorptionsisotherme. Die Vergiftung durch NaF ist bei kleinerem pn deutlicher ais bei gróBeren. Die Wrkg. des Enzyms kann nicht wieder hergestellt werden. Lipase, welche gegen N aF empfindlich ist, wie z. B. Leber­

lipase, wird bei Reinigung weniger empfindlich; dagegen wird eine zunachst unempfind- liche Lipase bei der Reinigung empfindlicher. Auch hier steht also die Giftwrkg. im Zusammenhang m it den Begleitstoffen. Der Zusatz einer durch Hitze inaktiyierten

6*

8 4 E ,. En z y m c h e m ie. 1 9 3 0 . I . Lipaselsg., welclie gegen das Gift refraktar ist, schiitzt die andere empfindliche Lipase nicht vor Vergiftung. Wahrscheinlieh yerlieren dio Begleitstoffe ihrc etwaige Schutz- wrkg. bei der Inaktiyierung. — Entsprechende Verss. m it Cocain und Strychnin fuhrton nicht zu so deutlichen Differenzen wie bei den oben genanntcn Giften. Auch diese Erscheinung durfte ihrc Ursache in den Begleitstoffen haben. (Proceed. Imp.

Ac ad., Tokyo 4. 503—04. Okt. 1928.) He s s e.

Kensuke Gyotoku und Shoichi Terashima, Studien aber die Lipase. II. Uber die Bestimmungsmethode der Lipase im Duodenalinlialt. (I. vgl. vorst. Ref.) Die Zer- storung der Lipase in verd. Duodenalsaft wird ycrliindert, wenn zur Verdunnung eine Mischung aus gleichen Teilen Glycerin u. l°/0ig. Ammoniumphosphatlsg. benutzt wird. Der Duodenalsaft wird sofort nach der Ausheberung auf das 5— 10 fache ver- diinnt u. beim Gebrauch weiter auf das 100—800 fache verdiinnt. Eine so verd.

Lipaselsg. zeigt noch nach 24 Stdn. fast unveriinderte Wirksamkeit. (Proceed. Imp.

Acad., Tokyo 4. 505. Okt. 1928.) He s s e.

Kensuke Gyotoku und Shoichi Terashima, Studien iiber die Lipase. III. Die Lipase und der Eiweifikorper. (II. vgl. vorst. Ref.) Untersucht wird die Frage, mit welclien Gruppen des EiweiBes Onjanlipase sowie Amylase und Tryplase Yerbunden sind bzw. von welchen EiweiBgruppen sie adsorbiert werden. Bei Filtration durch Chamberlandfilter passiert Amylase die Filter L l u. L2 vollstandig, Trypsin L l voll- standig, aber Lt nur wenig, wahrend von Lipase auch durch L x nur wenig hindurch- geht. Danach ist Amylase mit EiweiBkorpern m it relatiY kleineren Molekiilen und die Lipase m it den groBeren. Molekiilen in Vcrbindung. Alle drei Fermente passieren auch die dichtesten Berkefeldfilter Yollstandig. Die Serumlipase befindet sich fast voll- standig bei den durch 60%ig. Sattigung mit Ammoniumsulfat fiillbaren EiweiBkorpern.

Das gleiche gilt fiir Pankreas- u. Magenlipase. — Das durch 20°/oig. Sattigung mit Ammoniumsulfat gefallte EiweiB (Pankreas, Blutserum, Magen) enthalt nur wenig Lipase. Nach den Filtra tionsverss. sollte sich Amylase hauptsachlich im Albumin- anteilfinden; esfindetsich aber sehr Yiel Lipase im Globulinanteil. Teilt man das Serum- eiweiB durch 40—50%ig. Sattigung m it Ammoniumsulfat in seine beiden Fraktionen, so ist dio Abnahme Yon Lipase und Amylase auffallend, vielleicht infolge Zerstorung der Fermente. Bei Fraktionierung des EiweiBes der Magenlipase von Kaninchen oder des Pankreassaftes vom Hund tr itt diese Abnahme der Fermente bei 30—40°/oig.

Sattigung m it Ammoniumsulfat besonders deutlich auf. Blutserum, Pankreassaft, Magenlipaselsg. enthalten also nicht ganz die gleichen EiweiBkorper. (Proceed. Imp.

Acad. Tokyo 4. 506. Okt. 1928.) H e s s e .

Kensuke Gyotoku und Shoichi Terashima. Studien iiber die Lipase. IV. Die Lipase ist in zwei, jede fiir sich aber unwirksame Bestandteile trcnnbar. (III. vgl. Yorst.

Ref.) Durch CTiimwzusatz konnen Magen- u. Pankreaslipase in zwei fiir sich unwirk­

same, bei Vereinigung dagegen stark wirksamc Bestandteile getrennt werden. Die Wiederherst. der Lipasewrkg. erfolgt sofort nach Mischung der beiden Lsgg. Beide Bestandteile des Enzyms sind empfindlich gegen hohere Tempp. E rhitzt man einen der beiden Bestandteile, so wird nach Zusammenbringen der beiden Bestandteile keine Lipasewrkg. beobachtet. Die beiden Bestandteile stehen in bestimmten Mengen- verlialtnissen zueinander. Beim getrennten Aufbewahren der Fraktionen erweisen sich diese ais haltbarer ais die nicht gespaltene urspriingliche Fermentlsg. Hinsicht- lich der Empfindlichkeit gegen Chinin hat die eine Fraktion einen wesentlich groBeren EinfluB ais dio andere Fraktion. Es wird angenommen, daB die eine Fraktion eine sehr geringfiigig wirkende Lipase ist, wahrend die andere Fraktion einen Aktlyator darstellt. (Proceed. Imp. Acad., Tokyo 4.508—0.9. Okt. 1928. Tokyo, Kais. Univ.) H s.

M aryE. Collett und M iriamF. Ciarkę, Uber die Frage der Spezifitdt von intra- zeUularen ijehydrogenasen. II. Die Deliydrogenase dts Frosch- und Fischmuskels. (I. vgl.

C. 1929. I. 911.) Nach einer zu einem der Vff. Yon T. T hunberO geauBerten Ver- mutung ist es denkbar, daB mit Hilfe von Giften die Spezifitat der Dehydrogenasen des Froschmuskels erwiesen werden kann. Beim Vorliandensein mohrerer Enzyme konnte der Toxizitatsgrad gewisser Gifte mit den yersehiedenen Donatoren sich andern:

wenn aber nur ein einziges Enzym die Yersehiedenen AVrkgg. ausubt, so miiBte der Toxizitatsgrad unverandert bleiben, sofern nicht das Gift m it dem Donator schneller ais mit dem Enzym reagiert. Die hieruber angestellten Verss. zeigen, daB drei spezif.

Dehydrogenasen, namlich Citronehsaure-, Glycerinphosphorsdure- und Milch-saure- Deliydrogenase, Yorhanden sind. Die untersuchten Gifte (Na-Sełenit, K-Arsenat, Phenol u. Na-Benzoat) zeigen wohl mit Fischmuskel bei Yersehiedenen Donatoren den gleichen

1 9 3 0 . I . E2. Pf l a n z e n c h e m i e. 8 5 Toxizitatsgrad, geben aber mit Froschmuskel, ohne daB dies auf Rkk. zwischen Gift und Donator zuriickzufiihren ist, erhebliche Abweichungen. (Journ. biol. Chemistry 82.

429—33. Mai 1929.) He s s e.

MaryE. Collett, Miriam F. Ciarkę und Joyce McGavran, U ber die Frage der Spezifitai von inlrazellularen Dehydrogenasen. III. L>ie, Dehydrogenasen des Froschmuskels.

(II. vgl. vorst. Ref.) Aus der Tatsache, daB die Reaktionszeit beschleunigt wird, wenn ein zweiter Donator in optimaler Konz. hinzugefiigt wird. wird geschlossen, daB im Froschmuskel fur die untersuchten Donatoren fiinf yerschiedene spezif. Dehydrogenasen vorhanden sind: Bernsteinsaure-, Citronensaure-, Apfelsdure-, Glycerinphosphorsdure- u. Milclisaurcdehydrogenase. (Journ. biol. Chemistry 82. 435—37. Mai 1929. Cleye-

land, Western Reserve Univ.) H e s s e .

M. Schechter, Hezosediphosphalasen bei Huhnern mit Beinschwache. An Huhnern, welehe im Verlauf anderweitiger Verss. Beinschwache bekamen, wurde die Wrkg. von Materiał aus der Knoehen-Knorpelgrenze der distalen Gelenkflache von der Phalans der 2. u. 3. Zehe auf Natriumhexosediphosphat untersucht. Dabei ergab sieli in Uber- einstimmung mit Verss. von D e m u t h (C. 1925. II. 1447) am mensehlichen Saugling u. bei Hunden, daB bei Huhnern mit Beinschwache das genannte Gewebe starker auf Hexosediphosphat wirkt ais bei gesunden Huhnern. (Bioehem. Ztschr. 208. 443—44

13/5. 1929. Berlin-Dahlem, Kaiser Wilhelm-Inst. f. Biologie.) H e s s e . H. J. Vonk und A. Heyn, Bas pn-Optimum bei der Wirkung von Trypsin auf Fibtin. (Ygl. C. 1929. II. 1175.) Entgegen den Verss. von W a ld s c h m id t-L e itz (C. 1924. I. 1683) u. dessen K ritik der Verss. von R in g k r (C. 1923. I. 975. 1926. II.

2316) wird das Optimum der Wrkg. yon Trypsin bei pK = 11,3 gefunden. Dieses Optimum hangt m it dem Quellungszustand des Substrates zusammen. Auch bei langerer Vers.-Dauer wird entgegen den Befunden yon R in g e r (1. c.) eine Verschiebung des pH-Optimums nicht beobachtet. Dagegen findet man bei langerer Vers.-Dauer ein zweites, weniger ausgepragtes Optimum in der Kalie von pH = 8, welches bei kurzeń Vers.-Zeiten sich wegen der geringeren Wrkg. der Wahrnehmung entzogen hatte.

Die Befunde wurden m it 3 unabhangigen Methoden erhalten: Colorimetr. Vergleich der bei Einw. auf trockenes Spritblaufibrin entstandenen Farben; durch Formol- titration; durcli Wagen des getrockneten Restes, der nach Verdauung einer gewogenen Menge Fibrin zuriickbleibt. — Die Zunahme der Wrkg. im Gebiet yon ph = 4— 8 ist wahrscheinlich dem EinfluB der [H‘] auf den Zustand des Enzyms zuzuschreiben;

bei holieren Werten iindert sich der EinfluB des ph auf die GroBe der Wrkg. yorwiegencl durch Beeinflussung des Substrates. Fiir die hemmende Wrkg. der Galie im alkal.

Milieu u. die fórdernde Wrkg. im sauren Milieu sowie fiir die Abnahme der Wirksam­

keit zwischen ph = 8 u. 9 kann noch keine Erklarung gegeben werden. (Ztschr. physiol.

Chem. 184. 169—82. 20/9. 1929. Utrecht, Uniy.) H e s s e . E 2. Pflanzenchem ie.

E. C. Sherrard und E. F. Kurth, Seąuoyil, eine Cyclose aus Rotliolz (Seguoia sempertirens). iśeąuoyit (ygl. C. 1928. II. 1105) laBt sich von Pinii durch Krystalli- sa,tion aus yerd. A. abtrennen; Seąuoyit krystallisiert aus 50°/oig. A. leicht, Pinit aus 70°/oig. A. langsam. Weitere Reinigung des Seąuoyits durch Envarmen mit Baryt, Filtration, Umsetztmg des Filtrats mit H,SO., Eindampfen zum Sirup u. Zusatz von A. u. Umlcrystallisieren aus A. u. W. Die Ausbeute schwankt zwischen Spuren u.

0,06% des trockenen Kemholzes. Im Gegensatz zur friiheren Auffassung hat Seguoyit die Zus. C7H u 06u. ist ein Monomethylather des inakt. Inosits; Einw. von H J gibt CH3J u. inakt. Inosit (F. 224° [korr.], Hexaaeetat, F. 215° [korr.l.). Oxydation mit H X 03 gibt Oxalsaure. — Heąuoyitpenlaacelat, C^HjiO,,. Nadeln aus A., F. 198°

(unkorr.), sublimiert oberhalb des F. L. in A., unl. in W. (journ. Amer. chem. Soc. 51.

3139—41. Okt. Madison [Wisconsin, Forest Prod. Lab.) OSTERTAG.

Norbert Froschl und Julius Zellner, Zur Kenntnis der PilzJiarze. Vff. haben einige der bisher kaum bearbeiteten Pilzharze einer orientierenden Unters. unterzogen. — L e n t i n u s s ą u a m o s u s ScHRO ET. (sjm. lepideus Fr.). Aus Steiermark; Sub- strat Fichtenholz. PAe.-Auszug gering; im yerseifbaren Anteil Fettsauren u. amorphe Harzsauren; daneben wenig phlobaphenartige Substanz. A.-Auszug besteht iiber- wiegend aus Harzstoffen. Mit alkoh. KOH yerseift, ausgeathert. A.-Lsg. ergab das bei Pilzen weit yerbreitete Gemisch yon Errjosterin-Fungisierin, aus A.-Essigester, F. 152—154°. Die wss.-alkal. Lsg. lieferte mit HC1 amorphe Harzsauren. Aus dem

8G E4. Ti e r c h e m i e. 1 9 3 0 . I . in ii. u. verd. Lauge unl. gallcrtigen Anteil wurde eine krystallin. Substanz isoliert, mkr. Nadclchen aus A., Braunung bei 250°, F. 265°; LiEBERM ANNsche Rk. olivbraun.

Gehort offenbar zu den Resinolen u. wird Lentinol genannt. Acetylderiv., F. 227228°;

LiEBERM AN Nsche Rk. gelb, spater gelbrot. Analysen stimmen auf C27Hlt03 u. ein Triaeetylderiv. Der A.-Extrakt des Pilzes enthalt die Hauptmenge der Harzstoffe, amorph, aus Lsgg. gallertig ausfallend. Chlf. entzieht denselben weitere Mengen Lentinol.

Die durch Yerseifung erhaltenen Harzsauren sind gallertig, nach Reinigung farbloses Gel, nach Eintrocknen u. Zerreiben gelbliches Pulver. LiEBERM ANNsche Rk. rotgelb.

Alkoh. Lsg. wird durch Pb-Acetat, nicht durch Ba-, Ca-, Mg-Acetat gefallt. — H y p h o - l o m a f a s c i c u l a r e Huds. Aus Steiermark; Substrat Fichtenholz. Harz in A.

1., braungelb, nicht sprode, auf W.-Bad schm. Verseift, ausgeathert. A.-Lsg. ergab wenig weifies Pulver aus Essigester, F. 173°. Die aus der alkal. Lsg. gefallten Harz­

sauren sind amorph, braun; teilweise 1. in Bzl. oder Essigester, braune Cliolestolrk.;

Hauptteil unl., plilobaphenartig, keine Cliolestolrk., mit FeCl3 braun. Femer lieB sich etwas Buttersaure nachweisen. Die Hauptmenge des Harzes ist in A. u. Lauge unl., amorph, am besten 1. in h. A. u. Eg., daraus gallertig oder faserig-ldumpig ausfallend, nach Reinigung farblose Gallerte, nach Trocknen u. Zerreiben weiCes Pulver, F. 148 bis 150°. LiEBERM AN Nsche Rk. rotbraun. — P o l y p o r u s c o n f l u e n s Fr.

Aus dcm Waldviertel; Substrat Fichtenwurzeln. Harz in PAe. 1., tiefrotbraun, weich, leicht schm. Der gróBte Teil mit alkoh. Lauge verseifbar. Aus dem Unverseifbaren wurde Ergosterin-Fungisterin, F. 150153°, isoliert. Harzsauren (etwas Fettsauren enthaltend) fest, zahe, tiefrotgelb, sil., nur teilweise 1. in Soda u. NH,OII; LiEBERMANN­

sche Rk. olivbraun. — P o l y p o r u s p i n i c o l a Fr. (syn. Placodes ungulatus Schff.). Uber den Pilz selbst vgl. H a r t m a n n u . Z e l l n e r (C. 1929. I. 543). Zuerst mit PAe. 1 Stde. schnell estrahiert, E strak t wegen merldicher Mengen Fettsauren verworfen, dann erschopfend mit PAe. estrahiert (mehrere Wochen), wobei sich im E stra k t farblose, harte Krusten abschieden. Nach Reinigung aus Essigester (Kohle), A. u. wieder Essigester zu Sphariten yereinigte Nadeln, bei 198° sinternd, bei 208,5°

klar geschm., swl. in PAe., leichter in A., Bzl., zl. in Essigester, CH3OH, A., 1. in wss.

Lauge u. konz. NH.,OH. LiEBERM AN Nsche Rk. purpurn, spater braun, oliv, rot;

H ESSE-SALKOW SK ische Rk. negatir; MOLESCHOTTsche Rk. schwach gelbrot; M a c h - sche Rk. rot. [gc]d2° = + 3 5 ,7 ° in A. Wird a-Pinicolsdure genannt. Die Extraktion wurde m it Bzl. fortgesetzt. E xtrakt schied braunschwarze, gallertige Flocken aus, welche aus A. u. Essigester (Kohle) schlieBlich farblose, nadelige Krystalle lieferten, bei 265° unter Braunfarbung sinternd, F. 271°, unl. in PAe., sonst wl., von saurem Charakter. LiEBERM ANNsche Rk. griin, schmutzigbraun, oliybraun; andere Farbrkk.

wenig charakterist. [a]i>2° = + 2 3 ,4 ° in A. Wird fi-Pinicolsdure genannt. Beide Harz­

sauren stimmen auf CJ9H30O2- (Monatsh. Chem. 53/54. 14652. Okt. 1929.) Lb.

F. Pirrone, tiber die Farbstoffe im Zellsaft der Blumen. Die Arbeit behandelt die Anthocyane, die nach den Unterss. von WlLLSTATTER ais D eriw . der 3 Typen, Pelargonidin, Cyanidin u. Delphinidin, anzusehen sind. WlLLSTATTER konnte durch Alkalischmelze die Konst. der erwalmten Anthocyanidine bestimmen. Bei der groBen Anzahl der in der Natur vorkommenden Anthocyane ist aber die Konst.-Best. durch Alkalischmelze nicht immer móglich. Besser gelingt es, nach der Methode von Ka r r e r, durch Hydrolyse m it BaOH-W. in der Siedehitze die methylierten Prodd. zu zerlegcn u. zur Krystallisation zu bringen. KARRER konnte auch in den Anthocyanen, die in der Natur ais Glykoside auftreten, den Ort bestimmen, in dem das Zuckerradikal im ilolekul haftet. Fiir die Konst.-Best. hat sich auch oxydativer Abbau m it H202 ais aufschluBreich erwiesen. (Riv. Ital. Essenze Profumi 11. 182— 85. 15/7. 1929.) We i s s.

E 4. Tlerchem le.

Konrad Pohle, tJber die tiefen fermentativen Spaltprodukte der Mwkeladenylsaure.

(Ygl. E m b d e n u . S c h m i d t , C. 1929. II. 434.) Nach kurzdauernder Exposition von Kaninchenmuskulatur bei 40° in NaHC03 laBt sieh die Muslceladenosinpkosphorsaure (Adenylsdure) u. ihr Desaminierungsprod., die Inosinsaure, nicht mehr nachweisen, dagegen die Pentoseverb. des Hypoxanthins = Camin, daneben freies Hypozanthin u. Xanthin. Zusatz von Adenylsaure zur exponierten Muskelsubstanz vermehrt die Menge des nachweisbaren Carnins u. der freien Purinbasen. Die Muskeladenylsaure kommt. moglieherweise ais Vorstufe fur die Hamsaure u. ais Quelle fiir Kreatin u.

Pyrimidinderiw., insbesondere Thymin, in Betracht. Lactacidogen wird unter den w ah ten Vers.-Bedingungen vollstandig abgebaut, dagegen kann ais Abbauprod.

1 9 3 0 . I . E 4. Ti e r c i i e m i e. 8 7 der Adenylphospliorsaure eine Pentosepliosphorsaure auftreten (Ztschr. physiol.

Chem. 185. 9—27. 18/10. 1929. Frankfurt, Univ.) Gu g g e n h e i m. A. de Waele, Cholesterin im Blut der Suflwasscrmuschel Anodonta cygnaea. Aus der SuBwassermuschel Anodonta cygnaea wurde Cholesterin isoliert u. durch F., F. des Acetats u. chem. Eigg. identifiziert. Colorimetr. Best. im Blut ergab 4,5 mg/l, davon 3,6 mg im Plasma u. 0,9 mg in den Blutkórperchen. (Natuurwetenschappclijk Tijdschr. 11. 154—57. 1929. Gent. Univ.) He r t e r.

N. Tolkatschewskain, Zur Kenntnis der Extraktivstoffe der Muskeln. 28. Mitt.

Uber die Extraktivstoffe des Hiihnerfleisches. (Vgl. C. 1927- I. 1331.) Bei der Ver- arbeitung eines E strakts Yon Huhnerfleisch nach dcm von H o P P E -S E Y L E R u. T h i e r - FELDER im Handbuch d. physiol. u. pathol.-chem. Anal., 4. Aufl., S. 861 (1924), angegebencn Verf. wurde aus dem F iltrat der zweiten Barytfallung mit K B iJ4 eine Base abgeschieden, die wahrscheinlich mit dem yon A c k e r m a n n (C. 1929. II. 1169) beschriebenen Ansenn ident. ist. Der K B iJ4-Nd. wurde mit PbO zers., das Pb mit H „S entfernt, das F iltrat stark konz. u. bis zur Krystallisation eingedampft. Die ab- geschiedencn Krystalle werden m it A. ausgezogen u. der in A. unl. Teil aus wenig W. + A. umkrystallisiert. Nadeln. [oc]d14 = +11,0°. Braune Farbung bei 232°, Aufschaumen bei 238°. Die Substanz yerhalt sich ahnlich wie Anserin, fiillt jedoch zum Unterschied nicht mit H gS04 u. H o P K lN S -R e a g e n s . (Ztschr. physiol. Chem. 185. 28—32. 18/10.

1929. Moskau, I. Univ.) G u g g e n h e i m .

Riyosei Koyama, Untersuchungen iiber die Fette japanisćher Vógel. X. (IX. vgl.

C. 1929. II. 1551.) Die Fette yon Merula eumomus (Te m m i n c k), Merula pallida (Gm e l i n), Merula chrysolaus (Te m m i n c k) u. Merula celaenops celaenops (St e j n e g e r) wurden untersucht. (Journ. Soc. chem. Ind., Japan [Suppl.] 32. 255B — 56B. Sept.

1929.) Li n d e n b a u m.

Zoltan Aszódi, Uber denSchwefelgelw.lt verschiedener Serumglobuline. Der Sehwefel-

Zoltan Aszódi, Uber denSchwefelgelw.lt verschiedener Serumglobuline. Der Sehwefel-