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A. K oenig und O. H . W agner, tJber die Bildung von Hydrazin bei dem elek- łrischen Abbau von Ammoniak. In Fortsetzung friiherer Forschungen (ygl. C. 1928.

I. 624) untersuchen Vff. in einer Glimmentladungsapparatur u. in einer Lichtbogen- apparatur die Stoffausbeute (den Umsetzungsgrad N H 3-NoH.,) u. die Energieausbeute (g N 2H4/kWh) in Abhiingigkeit von Gasstromungsgesehwindigkeit u. elektr. Leistungs- dichte. Bei den Verss. mit der Glimmentladungsapparatur betrug die an das Siemens- rohr angelegte Wechselspannung yon 50 H ertz Freąuenz 6,67 bzw. 13,34 kV. Die in Tabellen u. in graph. Darst. gegebenen Yersuchsergebnisse zeigen, daB fiir beide Spannungen die N 2H4-Ausbeute in Prozenten der zersetzten Menge N H 3 m it stcigender Gasstrómungsgeschwindigkeit zunachst linear ansteigt, bei gróBeren Stromungs-

■ gesch%yindigkeiten langsamer zunimmt. Ein Maximum wird auch bei den hoohsten Gasstrómimgsgeschwindigkeiten, die dife Apparatur zulieB (1427,8 mg N H 3/Min. bei 6,67 kV u. 1335 mg NH,/M in. bei 13,34 kV) nicht erreicht. Die Kuryen, dic den absol.

Umsetzungsgrad des N H 3 zu N 2H , (die Ń 2H 4-Konz. im Gas ais Funktion der Gas- stromungsgeschwindigkeit) darstellen, haben ein Masimum, welches yon der umgesetzten elektr. Leistung abhangt. Bei 6,67 kV betrug das Konz.-Maximum 0,66°/oo N 2H4 bei einer Strómungsgeschwindigkeit von 150 mg NH3/Min., bei 13,34 kV betrug es etwa 0,9°/ot N 2H4 bei ca. 300 mg N H S/Min. D ie Verss. in der Lichtbogenapparatur wurden unter móglichster Konstanthaltung der Gasstrómungsgeschwindigkeit (73,6 bis 75,8 mg- N H 3/Min.) u. bei Gasdrucken von 34— 38 mm bzw. 300 mm Hg unter Yer- anderung der Stromstarke u. des Wattverbrauchs des Bogens angestellt. Kleiner Druck, groBe Strómungsgeschwindigkeit u. niedere Leistung liefern viel N 2H4, wahrend bóherer Druck u. besonders hohe Bogenleistung das Gegenteil bewirkt. Die so an yer- schiedenen Apparaturen gewonnenen Ergebnisse zeigen, daB die N 2H4-Ausbeute pro kWh m it steigender Gasstrómungsgeschwindigkeit u. kleiner werdender elektr.

Leistungsdichte wachst. Bei der Siemensrohrentladung wurden bis zu 80% des

zer-2228 B . An o r g a n i s c h e Ch e m iic. 1930. I.

setzten N H 3 ais N 2H4 nachgewiesen. Die spektroskop, u. spektrophotometr. Unters.

der Bogenentladung in stromendem NH3 ergab, daB bei fortschreitender NH3-Zers.

die gelbgriinen ScHUSTER-Banden allmahlich durch ein Viellinienspektrum iiber- deckt werden. Im strómenden N2H4-Dampf treten die SęHUSTER-Banden nieht auf, sondern auBer einer wahrscheinlich dcm N 2H4 gehorigen griinen Linie zeigen sich nur die Spektren der elementaren Zers.-Prodd. (Ztschr. physikal. Chem. Abt. A

1 4 4 . 213—30. Okt. 1929.) D u sin g .

E lton L. Quinn, KoMendioxyd. II. Seine industrielle Anwendung. (I. vgl.

C. 1 9 3 0 .1. 1753.) Es werden kurz geschildert die Anwendungen von C 02 in der Mineral- wasserindustrie, ais Feuerloscher, in der Mcdizin, ais Kraftąuellc (Patronen in Kohlen- bergwerken) u. ais Kuhlmittel. Auf die Verwendung von C02 bei chem. Prozessen wird hingewiesen. In einer Tabelle sind samtliche Anwendungsmoglichkeiten zusammen- gestellt. (Journ. ohem. Education 7. 403—19. Febr. 1930. Salt Lalce City, Utah,

Univ.) W r e s c h n e r .

L. Solana und E. Moles, Kieselsaureester und Kieselsauren. (Vorlaufige Mitt.) Vff. erhalten aus SiCl4 u. absol. A. unter FeuchtigkeitsaussehluB ein Prod., das bei Rektifikation mit einer gut isolierten 50 cm hohen Fraktionierkolonne ais Haupt- fraktion Orthokieselsaureaihylester (Kp.707 161,5—162,5°, D .25, 0,9292), ais Endfraktion den Pyrokieselsiiureatliylesler (Kp.703 231,5°, D.25., 0,9885) liefert. Der letztere ist gegen Feuclitigkeit wesentlich empfindlicher ais der erstere. Die Ausbeute an Ortho- ester ist boi dem Verf. nach H. u. W. B i l t z („tibungsbei spicie" S. 202) gróBer ais nach T h ie s s e n u. K o e r n e r (C. 1 9 2 9 . II. 2029). Verss., nach den Angaben der letzteren Autoren dureh Hydrolyse von reinem Orthokieselsaureester mit A.-W.-Gemisch 1: 100 zur Orthokieselsaure zu gelangen, sclilugen fehl: Nach 31/ 2 Wóchen trat nur leiehto Triibung ohne Bldg. eines Nd., auf. Dagegen lieB sich Hydrolyse erreichen sowohl bei Verwendung von W. ohne A. wie bei Anwendung von unreinem (Pyroester enthaltendem) Orthokieselsaureester. (Anales Soc. Espanola Fisica Quim. 2 8 . 171 bis 176. Febr. 1930. Madrid, Univ., Lab. f. physik. u. anorgan. Chem.) B . K. Mii.

M. A. Rakusin, tJber das Verhalten von unbescJiddigten Glaubersalzkrystallen gegen kalten Athyl- und Methylalkohol. Glaubersalzkrystalle lassen sich durch Behandeln mit 95“/„ A. in Thenardit iiber£iihren, wobei sio zu Pulver zer/allen. Bei Anwendung von Methanol bildet sich kein Anhydridpulver, durch Analyse laBt sich aber die Ent- wasserung nachweisen. Vf. will durch vergleichende rontgenograph. Unters. der Kry- stalle vor u. nach der Entwasserung AufschluB iiber den Aufbau des Hydrates erhalten.

Ztschr. Kristallogr., Kristallgeometr., Kristallphysik, Kristallchem. 73. 115— 16.

Jan. 1930. Moskau, Univ.) Tr o m e l.

W ilhelm Schróder, Vher das reziproke Salzpaar MgS0^-Na2(N0^)r H20 . III.

(II. vgl. C. 1 9 2 9 . I. 983.) Zur Konstruktion der Polytherme des ternaren Systems M g(N03)2-MgS04-H20 zwischen 0 u. 100° werden zu den schon gefundenen 5 Isothermen dieses Randsystems die Isothermen fur 60, 41 u. 35° experimentell bestimmt. Ferner werden im Diagramm die vom Vf. bestimmten AYerte fur die Polytherme des Systems MgS04-H ,0 u. fur die Polytherme des Systems Mg(N03)2-H20 zwischen 0 u. 100°

mit den alteren Werten anderer Autoren verglichen. Die mittels 8 Isothermen auf- gebaute Polytherme des oben genannten ternaren Randsystems wird in zweifacher Weise, erstens raumlich in der x m <-Darst. u. zweitens in der Vertikalprojektion des raumlichen Diagramms auf die x ż-Fliiche graph. dargestellt. Der Dreisalzpunkt Mg(NO:))2■ 6 H 20-M gS04■ 6 H„0-MgS0., • H20 liegt dicht oberhalb yon 35° u. der Drei­

salzpunkt Mg(N03)2- 6 H 20-M gS04-6 H 20-M gS04-7 H 20 bei 25°. (Ztschr. anorgan.

allg. Chem. 1 8 4 . 63—76. 7/11. 1929.) " DusiNG.

W ilhelm Schroder, U ler das reziprolce Salzpaar MgSO.^Na,^N03)2-H.,0. IV.

(in.

vgl. vorst. Ref.) Vf. nimmt eine Neubcst. der Isothermen des reziproken Salz- paares MgS04-Na2(N 03)2-H20 fur 25 u. 50° vor. Die Isotherme fiir 50° ist in Grund- projektion u. im AufriB gezeichnet. Zur Konstruktion der Polytherme des Systems MgS04-Na2S04-H20 , fiir die schon Isothermen fiir 14,6, 25, 50, 74,6 u. 97° vorliegen (vgl. C. 1 9 2 9 . 1. 983), wird die Isotherme bei 63° bestimmt; die Losliehkeitsverhaltnisse werden in der sm -Darst. graph. wiedergegeben. Das Diagramm zeigt, daB die Bldg.

der Doppelsalze nieht im Sinne der Reihe: MgSO.,-6 H20 —MgS0 4-N a,S0 , -4 H„0—

MgS04-Na2S 04-2 H 20 —MgS04-3 N a 2S0 4 erkliirt werden kann, da sie nieht in dieser Reihenfolge nebeneinanderliegen. Im Diagramm werden ferner die Werte zahlreicher anderer Autoren fiir die Polytherme des Systems Na2S 0 4-H20 zwischen 0 u. 100°

1930. I. B . An o u g a n i s c h e Ch e m i e. 2229 miteinander vergliehen. Zum SchluB wird die Polytherme des Systems MgSO,,- N a2S 0 4-H20 zwischen 0 u. 100° aus 6 eigenen Isothermen aufgcbaut, in der x m l- Darst. w'iedergegeben u. ausfiihrlich diskutiert. (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 1 8 4 . 77—89. 7/11. 1929. Aachen, Anorgan. u. Elektrochem. Inst. d. Techn. Hoch-

schule.) Du s i nG.

Otto R uff, F ritz Ebert und Edward Stephan, Beilrage zur Keramik. liochfeuer- fester Stoffe. IV. Das System ZrOr BeO. (III. vgl. C. 1 9 2 9 . II. 539.) Das System Zr02-Be0 bildet beim Erhitzen bis zum Schmelzen keine Mischkrystalle u. keine Vcrb.

Bei 2180° u. 40—45 Mól.-°/0 BeO liegt ein Eutektikum. Beim Erhitzen entweicht leicht BeO. (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 1 8 5 . 221— 24. 10/12. 1929.) ASCHERMANN.

J. H u ggett und G. Chaudron, Anwendung der thermomagnetisclien Analyse auf die Untersuchung einiger Eiseńminerale urid von Rost. Die Vff. messen die magnet.

Susceptibilitat verscliiedener Substanzen in Abhangigkeit von der Temp. Dic Messungen werden mit dem Apparat von CHAUDRON-FORESTIER teils an der Luft, teils im Vakuum ausgefiihrt. Untersucht werden: Naturlicher u. kiinstlicher Magnet it, Marlit, Roteisen- stein, Gothit, Lepidokrokit, P yrit, Marlcasil, Magnetkies, Ifoait, Ilmenit u. Rost. Die Vff. finden: Bei kunstlichem u. bei naturliehem Magnetit zeigt die tliermomagnet.

Analyse die bekannte Umwandlung bei 570°, auBerdem weist sie (beim Erhitzen an der Luft) durch eine Anomalie bei 300° auf ein instabiles Fe-Oxyd zwischen Fe20 3 u. F c 30 4 hin (Ma l aGu t i). Die untersuchten Fe20 3-Arten enthalten a lle etwas Fe,Oj. Gothit u. Lepidokrokit ergeben nach der Entwasserung das MA LA GUTlsche Oxyd. Rost ergibt eine Kurve, die sehr der des Gothits oder des Lepidokrokits almelt. (Chim. et Ind. 21-

Nr. 2bis. 331—34. Febr. 1929;) Fa b e r.

H . A . Bahr und Th. Bahr, Einige Reaktionen des bei niedriger Tem-peratur lier- gestellten Nickełcarbides N i3C. (Vgl. C. 1 9 2 8 . II. 2228.) Das nach dem friiher beschrie- benen Verf. hergestellte N i3C ist ein grauschwarzes bis schwarzes, sehr feines, stark pyrophores Pulver; nach langerer Behandlung mit N„ bei ca. 250° u. Erkalten im N ,- Strom an der Luft, auch bei Erhitzen auf 110°, bestiindig. Das stabilisierte N i3C nimmt an der Luft Feuchtigkeit auf, gibt diese aber beim Erwarmen wieder ab; schwach magnet.; beim Erhitzen in inerter Atmosphare oberlialb 380— 400° Zerfall unter C-Ab- scheidung. Beim Uberleiten von molekularem H 2 iiber N i3C bei reaktionsfahigeren Priiparaten Hydrierung von ca. 180° an unter uberwiegender Bldg. von CH,,, jedoch auch merkliche Mengen hóherer KW-stoffe; Druckhydrierung scheint die Polymerisation der primar entstandenen KW-stoffreste stiirker zu begiinstigen ais die Hydrierang.

Uberhitzter IF.-Dampf wirkt.bei 250° nicht ein, bei-300° wurde ein Gas der Zus. 22,9°/0 C 02; 63,5°/0 H 2 u

.

13,6°/0 CH4 erhaltcn; CH3-Homologe nicht nachw-cisbar. .Mit NH.y Gas u. N i3C bis 420° keine Veriinderung; oberhalb 420° Gasentw. u. Abschcidung weiBer Nadeln (NH4CN?) am Rohrende; bei 500—540° erhcbliche Zunahme des Rk.- Gases, das nach Absorption des N H 3 67,5°/0 H 2; 2,8% CH4; 0,4% C2H c u. 26,0% N2 enthielt. Bei Einw. von H2S auf N i3C Gasentw. bei 200°, Abscheidung von Óltrópfchen am k. Rohrende bei 240°. CH4 u. gasformige KW-stoffe nicht faBbar, jedoch deutlicher Geruch der zur H2S-Absorption vorgelegten Waschflasche m it KOH nach KW-stoffen. — HCl-Gas fiihrt bei 290—300° zur Bldg. eines Ols, das zu einer gelblichen M. erstarrt, u. von schwach riechendem Gas m it 1,6% schweren KW-stoffen. Konzz. u. verd.

(3-n.) HCl greift N i3C beiZimmertemp. langsam, beimErhitzen rasch ohneC-Abscheidung unter Entwr. Von terpenartig rieehenden KW-stoffen an; ca. 67% des Carbid-C gehen in gasformige, ca. 33% in fl. KW-stoffe iiber; feste KW-stoffe wurden nicht beobachtet;

die Hauptmenge der gebildeten KW-stoffe liegt zwischen dem C-Wert von C2H 6 u. C3H 8.

— Beginn der Einw. von H N 0 3 (D. 1,2) schon in der K alte; Zunahme der Auflosungs- geschwindigkeit infolge Selbstcrwarmung. D ie braungefiirbte Lsg. hinterlśiBt einen braun bis rotbraunen, in konz. Saure bisweilen 1. Riickstand, vielleicht Nitroprodd.

von KW-stoffen. Elementarer C nicht erkennbar. Mit konz. H N 0 3 Auflosung unter Verpuffen. — Mit verd. H 2S 0 4 nie vollstandige Auflosung des N i3C; stets C-Abscheidung.

(Ber. Dtsch. chem. Ges. 6 3 . 99— 102. 8/1. i930.) K r u g e r . F. K rauss und K. M ahlm ann, Uber „chemisch reines, puherfórmiges Queck- silber“. Die Arbeit beschaftigt sich mit den Bedingungen, die nótig sind, um (jueck- silber aus seinen Salzen durch Red.-Mittel in Pulverform abzuscheiden, so daB das Prod. ausgewaschen u. an der Luft getrocknet werden kann, ohne dabei seine pulver- formige Beschaffenheit zu verlieren. Am geeignetsten ist folgende Vorschrift: Zu 31 einer kalt gesatt. wss. Lsg. von H g(N 03)2 oder H gN 03 wird 1 Tropfen konz. H N 0 3 gegeben. 50 ccm der Lsg. werden unter Umriihren mit einigen Tropfen 3°/0ig.

Hydrazin-2230 O . Mi n e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g i s c h e Ch e m i e. 1930. I.

hydrat oder mit, 30 ccm gesiitt. F eS 04-Lsg. versetzt. Anfangs entstcht oin heller Nd., der durch haufiges Umschwenken allmahlicli grau wird. Nach dem Filtrieren u. Aus- waschen m it A. wird das Prod. an der Luft getrocknet u. analysiert. Die besten Pra- parato enthielton 99,7 u. 99,8°/0 Hg. Vff. nehmen an, daB dio einzclnen Pulverteilchen mit auBorordentlich diinnen Schichten vonbas. Salzenuberzogen sind. (Ztschr. anorgan.

allg. Chem. 1 8 4 . 298—302. 7/11. 1929. Braunsehweig, Chem. Inst. d. Techn. Hoch-

s c h u l e . ) __________________ DusiNG.

A. L assieur, C ours de chim ie. L iv re I. M etalloides. 9 ' ćd. V a n n es: L afolye e t J . de L am ar- zelle 1929. (216 S.) 8°.