Siegfried V alentiner, Physikalische Próbleme im Aufbereitungswesen des Bergbaues
L. M atkieu, Die Mikroorganismen in den Weinkellem. Kurze Besprechung der in Weinkellern infolge der besonderen Milieubedingungen sieb entwickelnden Kellerflora
XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung
K . Glinz, Die heutigen Probleme der Kclilenaufbereitung. (Proceed. Int. Conf.
bitum. Coal 1928. II. 22—36. — C. 1 9 3 0 .1. 612.) Bó r n s t e i n. Godfrey M. S. Tait, Die Wahl der Kohlenaufbereitungsanłage. Kurze Charak- teristik dor vorhandenen Aufbereitungsverff. u. ihrer Wirksamkeit u. Diskussion der Zwecke, fiir die das eine oder das andere sich am besten eignet. (Proceed. Int.
Conf. bitum. Coal 1928. II. 148— 54.) Bó r n s t e i n. Jam es B. Morrow, Die bei der Einrichtung von KoMenaufbereitungsanlagen in BetraeM kommenden Oesichtspunkte. Vf. beschreibt die eine Kohlenaufbereitungsanlage bildenden Verff. u. App. u. ihre verschiedenen Formen u. Anwendungsmethoden.
(Proceed. Int. Conf. bitum. Coal 1928. II. 112— 18.) Bó r n s t e i n.
—, Lessings KoUenaufbereitungssystem, das in Sudieales m it Erfolg arbeitet.
1930. I. H X]X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n o s w. 2337 LESSINGs Aufbereitungssystcm, das auf der Zeche von Ynescedwyn der Amalgamated Anthracite Collieries, Ltd. in Sud-Wales mit Erfolg in Betrieb ist, zerfallt in die drei Teile: Staubentfernung durch Luftseparation, Separation nach dem spezif. Gewicht u. Konz. der gebrauchtcn CaCl2-Lauge. Es ist in Wort u. Bild dargestellt. (Gas World
9 1 . 664—66. 28/12. 1929.) Bo r n s t e i n.
T. M. Chance, Der Sandsehwimmprozef). Es handelt sich um ein Schwimm- u. Sinkverf. zur Scheidung von Kohle u. Gestein nach dem spezif. Gewicht, beruhcnd auf der Tatsache, daB ein relativ fcin verteilter unl. fester Korper (wic Sand), wenn man ihn durch dauemdes Riihren in einer PI. suspendiert erhalt, damit ein Gemisch bildet, das ahnliche physikal. Eigg. hat wie eine Fl. von relatiy bobem spezif. Gewicht. Diese sog. „fl. Massen“ (fluid ma-sses) kann man betrachten ais mechan. in diesem Zustand erhaltene Fil., die den meisten hydrostat. Gesetzen geliorchen. Es wird die Geschichte dieses, im Jahre 1915 erfundenen u. zuerst in Ocean City, N. J., experimentell erprobten Prozesses u. die zu seiner Ausfuhrung dienende Apparatur dargestellt. (Proceed. Int.
Conf. bitum. Coal 1 9 2 8 . II. 142—47.) Bo r n s t e i n. B. M. Bird, Deutung von Schwimm- und Sinkergebnissen. Vf. bespricht die Be- ziehungen u. Vergleiche zwischen den Ergebnissen des Schwimm- u. Sinkverf. u. anderer Separationsmethoden fiir Kohle, bzgl. dereń Einzelheiten auf das Original verwiesen sei. (Proceed. Int. Conf. bitum. Coal 1 9 2 8 . II. 82—111.) Bo r n s t e i n.
A.
France, Theorie der KoMenudsclie und nasse oder pneumatische Aufbereitung.Theorie u. Arbeitsweise des Rheolaveurprozesses werden erortert u. die Vorteile seiner Verwendung fur die Aufbereitung hcrvorgehoben. (Proceed. Int. Conf. bitum. Coal
1 9 2 8 . II. 65—81.) Bo r n s t e i n.
Burrows Moore, Die Yerbrennung von Koldenstaub. Der Einjlup des Fcinlteits- grades der Brennsloffleilćhen. Vf. untersuchte das Verh. kleiner Proben von Staub- kohle in einer von auBen auf die verschiedenen Tempp. erhitzten Verbrennungskammer im Hinblick auf den EinfluB des Feinheitsgrades der Kohle auf die Yerbrennungs- geschwindigkeit sowie auf die Temp. des Ergluhens u. die Rolle, welche dem ver- schiedenen Geh. an fliichtigen Zers.-Prodd. dabei zufallt. Das Ergebnis der zahlreichen.
Verss. bilden folgende Schlusse: Der Feinheitsgrad der Brennstoffteilchen beeinfluBt stark die Verbrennungsverhaltnisse, die Entzundungserscheinungen u. don Ver- brennungsgrad der Staubkohlc u. es ergibt sich eine „krit. Temp.“ u. ein „krit. Fein- heitsgrad“, bei denen die Verbrcnnung nahezu momentan verlauft; diese Temp. ent- spricht der Temp. des Gluhpunktes, wie die Verss. ihn ergaben. Oberhalb der krit.
Temp. findet eine merkliche Anderung der Verbrennungsverhaltnisse statt; bei. Ver- wendung der Kohlen von krit. Feinheitsgrade u. LuftuberschuB von krit. Temp. ist wirksame Verbrennung gesichert. Anderungen in der Entzundlichkeit u. Yerbrennbarkeit der Brennstoffpartikel sind nicht nur durch ihre Oberflache, sondem auch durch Kon- stitutionsanderungen bedingt, die wahrend des Pulvems eintreten konnen. Der Ver- brennungsgrad der Kohlenpartikeln verringert sich m it dereń wachsender GroBe, augenscheinlich infolge der langsameren Oxydation u. Zers. u. auch wegen der lang- sameren Warmeubertragung; auch die verschiedene Verteilung der einzelnen Kohlen- bestandteile diirfte dabei mitsprechen. (Trans. Institution chem. Engineers 6. 38—55.
1928.) ^ Bo r n s t e i n.
J. Thieme, Kohlenslaubfeuerung in der Zellstojf- und Papierindustrie. Bcsprechung der AEG.-Resolutormuhle u. des AEG.-Wirbelbrenners fiir den Gebraucb in Zellstoff- u. Papierfabriken. (AEG.-Mitt. 1 9 2 9 . 765— 69. Dez.) Bo r n s t e i n.
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Rdsch. 37. 730—32. 24/10. 1929. Leipzig.) SalmANG.
Thomas G. Estep, Versddackung von Steinkohlenaschen in Kesselfeuerungen.
Fur die prakt. Bewahrung in der Feuerung sind die Prufungsmethoden im Laboratorium nicht immer maBgebend. Aus dem S-Geh. kann man keinen sicheren SchluB auf den Asohenschmelzpunkt ziehen. Auch die Anwesenheit von Pyrit wirkt nicht immer herabsetzend auf den P. der Asche; das geschieht nur, wenn FeS2 im Feuer in leicht schmclzbares FeS u. S zerfallt; in osydierender Atmosphare entsteht Fe20 3, das ein hochschmelzendes Silicat bildet, oder FeO, dessen S i0 2-Verb. niedriger schmilzt; auch die Anwesenheit von CaC03 beeinfluBt die Rolle des Pyrits. — Uberhaupt wirken die Oxyde von Pe, Ca, Mg, Ńa u. K wesentlieh auf die Sohmelzbarkeit der Asche ein. — Die Annahine, daB der Ascben-F. von Kohlengemischen niedriger liege, ais beide FF.
der Einzelaschen, trifft nur teilweise zu; nach Verss. des Vf. liegt er bei Mischungen zu gleichen Teilen vielfach nahe dem berechneten Mittel, in anderen Fallen infolge yon
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eutekt. Wrkg. iliedriger. Dabei ist die Kohlensubstanz ohne EinfluB, denn ais zwei Koklensorten ein Mai fiir sich verascht u. die Aschen gemischt, dann die gemischten Kohlen ycrascht wurden, ergab sich beide Małe der gleiche F. des Aschengemisches.
Aber von groBter Bedeutung sind die einzelnen Umstande des Falles, die Form des Ofens u. seine Bedieuung u. Ausnutzung, die Kohlensorte etc. — Eine Reihe von Kohlen- proben, die 2 Jahro lang, unter Schutz gegen Regen u. Schnee der Einw. der freien Luft ausgesetzt waren, zeigte der Aschen-F. in 65°/0 der Falle eine Erhóhung durch das Verwittern. — Vf. faBt die Schlusse aus seinen Verss. in einer Anzahl von Leitsatzen zusammen. (Proceed. Int. Conf. bitum. Coal 1 9 2 8 . II. 276— 90.) Bo r n s t e i n.
— , Enlwicklung eines neuen Bienenkorbkoksprozesses. Durch Einfiihrung modemer Unters.- u. Bearbeitungsmethoden hat die H u m p h r c y s C o a l a n d C o k e C o., Greensburg, Pa. ihre Produktion sehr yerbessert. (Iron Age 1 2 4 . 1091—93. 24/10.
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— , Tieftemperatur-Verkokungs-Verfahren. Beschreibung in Amerika betriebener Anlagen fur Tieftemp.-Dest. u. Brikettierung von Braunkohle u. geringwertiger Stein- . kohle nach dem LURGI- u. H A Y E S-V erf. (Fuels and Furnaces 7 . 1946—47. Dez.
1929.) Bo r n s t e i n.
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David Brow nlie, Tieftemperatur-Verkokung. Moderne Arbeit in teclmischem MafSstabe. IV. Der „Coalit“-Prozę fi. (I.—III. ygl. C. 1 9 3 0 . I. 148.) Beschreibung der „Coalit“-Anlagen in Barugh bei Barnsley u. in Askern bei Doncaster. (Journ. Soc.
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Auffiihrung der bei dem friiher (C. 1 9 2 8 . I. 1121) beschriebenen Verf. erhaltenen Prodd. (Ind. chimiąue 1 6 . 605—08. Nov. 1929.) Bo r n s t e i n.
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G. P etit, Ein neues Prinzip in der Technik der Koksofen. Das Prinzip der Neuerung besteht darin, daB der Gesamtheizraum zwischen je zwei Verkokungskammern in yier Gruppen von je sieben Vertikalkanalen geteilt ist, in denen die gesamte Verbrennungs- luft von Gruppe zu Gruppe abwechselnd auf- u. absteigt u. je beim E intritt in eine neue Gruppe ihr ein Viertel des Gesamtheizgases beigemengt wird. (Rcv. universelle Mines, Metallurgie, Travaux publics etc. [8] 3. 5—8. 1/1. 1930. Briissel, Soc. Evence
Coppće et Cie.) Bo r n s t e i n.
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J. Ivon Graham und D. G. Skinner, Die Einwirkung von Wasserstoff auf Kohle.
Vff. beschreiben die Ergebnisse einer groBeren Reihe von Verss., bei denen verschiedene Kohlensorten zu je 200 g im Gemisch mit reinem Phenol im gasgeheizten Stahlauto- klayen yon 3 1 Inhalt in Ggw. von H u. unter einem von 56 at (k.) auf ca. 150 a t (h.) gesteigerten Druck auf iiber 400° erhitzt ■wurden. Die Rk.-Prodd. wurden zcrlegt in:
Portion A unl. in Phenol; B 1. in Phenol, unl. in CC13H ; C 1. in Phenol u. in CC13H, uber 160° sd .; D Leichtole, unter 150° sd .; E Wassor, F Gase. Durch nahereUnters. derEinzel- portionen wird die H-Einw. auf die Kohlensorten naher charakterisiert. Vff. heben den starken EinfluB heryor, den die Anwendung yerschiedener metali. ICatalysatoren auf den zu erreichenden Hydrierungsgrad ausiibt. (Journ. Soc. chem. Ind. 48. T. 129—36.
14/6. 1929.) ' Bo r n s t e i n.
W. Franckenstein, Die Erzeugung und Verwendung von hochwertigen Gasen aus Gasolen beto. Tieftemperalurteeren. Geschichte u . Technologie des Ólgases u. B la u - gases. (E rd o l u . Teer 5 . 476— 77. 496—98. 512— 14. 5/10. 1929. Furstenwalde
a . d . Spree.) BÓRNSTEIN.
H. M allison, Chemie und Physik des Strafienteers. Zur Teerung der StraBen eignet sich nur Steinkohlenteer, dessen Eigg. im einzelnen durch eine Reihe yon Bestst.
festgelegt werden. Ais solche sind aufgefiihrt: Yiscositat, spezif. Gew., W.-Geh., freier C,
1930. I. H x[x. Br e n n s t o f f e ; Tk e r d e s t i l l a t i o n u s w. 2339 Siedeverh. (Naphthalin, Phenole, Pech), Yerh. im Gemisch m it Bitumen u. Asphalt, Teeremulsionen. (Gas- u. Wasserfach 7 2 . 1215— 22. 14/12. 1929.) Bo r n s t e i n.
Gwosdz, Brennstoffscliuttliohe, Belastung und Dampfzusatz im Gaserzeugerbetriebe.
An Hand friiher veroffentlichter Verss. wird der EinfluB der Hóhe des Brennstoff- bettes u. der GroBe der Belastung u. des Dampfzusatzes auf die Verhaltnisse im Generator disuktiert. Steigerung der Belastung u. Erhóhung des Brennstoffbettes crgeben erhohten chem. Wirkungsgi'ad u. starkere Dampfzers.; die Starkę der Oxydations- zone u. Hóhe der primaren Reduktionszone sind davon unabhangig; die Temp. der primaren Reduktionszone u. der %-Geh. an brennbaren Gasen im Endgas wird ge- steigert. Wegen des notwendig werdenden hoheren Winddruckś u. der Schwierigkeit, eino geregelte Vergasung dabei aufrechtzuerhalten, sowie der zu weitgehenden Temp.- Steigerung ist die Erhohung des Brennstoffbettes iiber eine bestimmte Grenze nach- teilig. Auch beim Betriebe des Generators mit reinem O gibt die starkę Temp.- Erhóhung zu Schwierigkeiten AnlaB. (Brennstoff- u. Warmewirtscliaft 11. 229— 32.
251—54. Juli 1929.) Bo r n s t e i n.
F. Jacobsohn, Benzolwaschole. Ausfiihrliche Begriindung, weshalb zur Benzol- auswaschung aus dem Steinkolilengas die Steinkohlenteeróle den aus dem Braun- kohlenteer stammenden Ólen gegeniiber den Vorzug verdienen. (Teer u. Bitumen 27.
617—19. 20/12. 1929.) Bornstein.
R. L. E llis, Dampfzersetzung in Wassergasap-paraten. Es wird die Konstruktion von App. angekiindigt, die durch rasche C 02-Bestst. in den Gasen laufende Betriebs- kontrolle von Wassergasapp. ermóglichen. (Gas-Age-Record 6 4 . 647—49. 2/11. 1929.
Miami, Florida, Flor id a Power and Light Co.) BORNSTEIN.