• Nie Znaleziono Wyników

Siegfried V alentiner, Physikalische Próbleme im Aufbereitungswesen des Bergbaues

L. M atkieu, Die Mikroorganismen in den Weinkellem. Kurze Besprechung der in Weinkellern infolge der besonderen Milieubedingungen sieb entwickelnden Kellerflora

V. Charrin, Die franzósischen Braunkohlen und ihre Zukunftsmoglidtkeiten

Klassifikation der in Frankreich Yorhandenen Braunkohlen, dereń Ausnutzung in Zukunft starker betrieben werden soli. (Techniąue mod. 2 1 . 657— 58. 15/10.

1929.) Bo r n s t e i n.

W. G. H eptinstall, Verkokung und Brikettierung der Braunkohle von Saska- tscheican. Beschreibung des in Taylorfon errichteten Betriebes, in dem Souris-Braun- kohle brikcttiert u. nach dem LURGI-Verf. dest. wird, u. seiner Ergebnisse. (Canadian Mining metalluTg. Buli. 1 9 2 9 . 1187—96. Okt. 1929. Taylorton, Sask. Western Do­

minion Collieries.) BORNSTEIN.

P. Rosin und H. Just, tJber Bestimmung und Exlraktion der Phenole in den Abwćissern der Braunkohlenschwelereien. Zur Feststellung des Phenolgeh. von Braun­

kohlen- Schwelwasser wandten Vff. mit' Erfolg das Verf. von U l l r i c h u . K a t h e r (C. 1 9 2 6 . I. 2418) an, wonach die Phenole mit einem Gemisch von Bzl. u. Chinolin (4: 1) ausgeschiittelt, daraus mit NaOH-Lsg. aufgenommen u. m it einem K-Bromid-, Bromatgemisch behandelt werden, m it folgender Titrierung des nichtgebundenen Br ais

•I. Dabei wurde ein durchschnittliches Mol.-Gew. des Plienolgemisches von 109 — Mittel von Kresol u. (HO)2-Bzl. — zugrunde gelegt u. die Aufnahme von je 3 Br pro Mol.

angenommen, was beides durch Verss. sich ais zuliissig erweisen lieB. Die Methode gibt unter Einhaltung ganz bestimmter Vers.-Bedingungen iibereinstimmende Werte fiir die „Phenolzahl“ ; es laBt sich erweisen, daB diese mit groBer Annaherung die g Phenol je 1 Schwelwasser angibt. — Zur Erlangung einer g e w i c h t s a n a l y t . Bestimmungsmethode wairde m it Bzl.-Chinolingemisch extraliiert, das Phenolgemisch daraus mit NaOH .aufgenommen u. nun nach tJbersauern der Phenolatlsg. mit A. aus- geschiittelt, der A. unter besonderen VorsichtsmaBregeln (bei 50°) abgetrieben u. das

^Rohphenol“ gewogen. Zur Best. des Reinphenols darin dient wieder die beschriebene Bromierung. Der Unterschied beider Werte beruht auf der Anwesenheit unbromier- barer Fettsauren. — Das Bzl.-Chinolingemisch hat von allen in Betraeht kommenden Extraktionsmitteln den besten Wascheffekt, ist aber fiir techn. Zwecke zu teuer. Hierfiir empfehlen Vff. Bzl.-Anilingemisch, womit bei Anwendung von 25% der Schwelwasser- menge im Gegenstrom rund 75% Rein- u. Rohphosphate ausgewaschen werden konnen.

Das vom entphenolten Schwelwasser aufgenommene Extraktionsmittel wird daraus mit Dampf abgetrieben. (Ztschr. angew. Chem. 4 2 . 965—68. 984— 87. 1002—07.

W /1®* 1929.) B o r n s te in .

’ fa r d in g , Verteilung des Schwefels in Olschiefer. III. (II. vgl. C. 1928.

i * ^ ac'1 ^em 'n ^er 1- Mitt. (C. 1926. II. 1356) angegebenen Verf. wurde in bchiefern vom Sao Paulo Distrikt, Brasilien u. von Musselband Seam von Ayonhead, Schottland S in folgenden Formen gefunden: total 0.5765 resp. 0,8819%, Sulfid u. Sulfat 0,3o07—0,6800, Sulfat 0,0926—0,1007, Sulfid 0,2041—0,5793, organ. S 0,2198—0,2019,

2 3 4 0 H XIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1930. I.

H a r z-S 0,0007—0,0069, H um in-S 0,2191—0,195.0. Die Zahlen fiir Harz-S liegen innerhalb der Vers.-Fehler, er kann vielleicht ais nicht vorhanden gelten. So verteilt sich der S in diesen u. den friiher untersuchten Sehiefern derart:

Ges.- Proz. des Ges.- S

Scliwefel Sulfid- Sulfat- organ. S

Sao Paulo ... 0,5765 45,81 16,06 38,13

Musselbaud Seam . . . . 0,S819 65,89 11,42 22,59

Elko, N ev... 4,946 72,62 8,21 19,17 Green River, Utah . . .

Mount Logan, Colo . . .

1,101 37,34 13,26 49,50

1,373 46,43 6,30 47,27

(Ind. engin. Chem. 2 1 . 818. Sept. Minneapolis, Minn. University of Minnesota.) Bo r n s t. Edson B. B astin und Frank E. Greer, Weitere Angaben iiber sulfaireduzkrende Bakterien in den Boden und Wassern der Olfelder von Illinois. Der Nachweis fiir das Vork. von den oben bezeichneten Bakterien in Wassern, die in Illinois Petroleum begleiten, wird erbracht; die reichlich in den Salzsplen vorhandenen Bakterien konnen nicht erst nach dem Fertigstellen der Bohrungen in jene hineingelangt sein. (Buli.

Amer. Assoc. Petroleum Geologists 1 4 . 153— 59. Febr. 1930.) Fr i e d m a n n. R oy L. Ginter, Ursachen, durch welche die Reduktion von Sulfalen in den Wassern der Olsonden begrilndet ist. Dio Ansiclit, daB die unbelebto organ. Materie die Sulfate solcher Wtisser reduziert, scheint sich mehr auf Uberlieferung ais auf bestatigte Tat- saehen zu stiitzen. Unter Beriioksichtigung der alten u. neuesten Literatur erórtert Vf. den Fragenkomplex, ob KW-stoffe oder Bakterientatigkeit die Reduktion voll- bringen; er regt an, Untcrss. auf biolog. Grundlage durchzufiihren. (Buli. Amer. Assoc.

Petroleum Geologists 1 4 . 139— 52. Febr. 1930.) Fr i e d m a n n. T. I. Rabek, Die Raffination von oromatischen (Benzol-) Kohlenwasserstoffen. Vf.

berichtet iiber die Raffination von Rohbenzol m it Cl2, wobei die ungesiitt. KW-stoffe in wertvolle Prodd. von hoher Desinfektionskraft verwandelt werden. Ein Rohbenzol der Bromzahl 3,44 u. Chlorzalil 1,5 ergab nach Behandeln m it 1,5°/,, Cl u. Dest. ein Bzl.

der Bromzahl 0,7. Nach Chlorieren in der Siedehitze sank die Bromzahl des Bzl. auf 0,4. Nach Chlorieren m it 2,3°/o Cl wurde ein Bzl. der Bromzahl 0,02 erhalten. (Przemyśl

Chemiczny 1 3 . 577—83. 1929.) Sc h o n f e l d.

R . H . P ence, Zweistufige Vorrichtwig zum Scheiden von Ol und Gas. Wenn eine Anlage unter hóherem Druck steht, nimmt ihre Leistungsfahigkeit zu; dem hohen Druck entsprechend wird im Ol mehr Gas gehalten, das unter Normaldruck in den Tanks wieder abgegeben wird. Deshalb ist es zweckmaBig, in einem zweiten, unter niedrigerem Druck stehenden Separator Ol u. Gas weiter zu scheiden. Ein Schema der Anlage wird erliiutert. (Oil Gas Journ. 28. Nr. 38. 34. 124. 6/2. 1930.) Fr i e d m a n n. A .'A . A shw orth, Die latsdcMiche Leichtólauśbeute aus Rohol. Vf. erórtert den Zusammenhang zwischen Laboratoriumsausbeute an Leichtolen aus Rohol u. den Mengen im Betrieb anfallender Prodd. Die Laboratoriumsmethode gibt kein Bild von den im Betrieb erhaltlichen Prodd., dereń wechselnde Erzeugung sich nach der jeweiligen Marktlage richtet; diesen Verhaltnissen muB auch die Priifung im Laboratorium Rech- nung tragen; Vf. macht dementsprechende Vorschliige. (Journ. Inst. Petroleum Techno-

logists 1 6 . 40—53. Febr. 1930.) Fr i e d m a n n.

S. A . W osn iessen ski und P. A . Chochrjaków, Unlcrsuchung einer Reilw von.

Tuilurlichen Adsorpticmsmitleln vom■ Standpunkl ihrer Anwendung zum Entfarben von Mineralólen. Vf. hat eine Reihe russ. Kaoline, feuerfester Tone usw. auf ihr Entfarbungs- Termógen fiir Turbinenól untersucht. Es wturde gefunden, daB Erhitzen der Tone auf 300—500° ihre Entfiirbungskraft erhóht, noch hóheres Erhitzen erniedrigt die Adsorptionskraft. Eine starkę Aktivierung findet nach Behandeln der Adsorptions- mittel mit HC1 u. nachfolgendem Gliihen bei 300° statt. Die Aktm erung der Tone durch Gliihen ist um so wirksamer, je hoher ihr Fe-Geh. ist. (Journ. angew. Chem.

[russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 2. 633— 42. 1929.) S c h o n f e ld . Alfred yon E ngel, Gasbildung und Dissoziationsarbeit beim Lichtbogen in Ol.

Vf. fiihrt eine thermochem. Berechnung iiber die Zers. von Schalteról unter dem EinfluB des Lichtbogens aus. Der Betrachtung wird ein Ol mit der mittleren Zus. eines Paraffin- KW-stoffs zugrunde gelegt. Ais Endprodd. werden Ru fi, Wassersloff u. Acetylen an- genommen. Die therm. GroBen werden durch yersehiedene Herleitungen in sich

kon-1930. I. HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e b r d e s t i l l a t i o n u s w . 2341 trolliert. Einige Vcrss. mit Olschaltern ergeben eino Gasmenge, die viel kleiner ist (ca. 29°/0), ais die der aufgewendeten Energie entsprechende. Es wird also ein betracht- licher Energiebetrąg zur Erhitzung des Ols yerbraucht. (Wissenschl. Veróffentl.

Siemens-Konzern 8. 97— 108. 1930. Berlin, Siemensstadt. Wiss. Abt. d. Siemens-

Sehuckertwerke A.-G.) _ Ei s e ns c hiTZ.

A. Lion, Vergleic]tsversuche m it Schmierolen. Verss. mit bekannten Schmieról- marken, wie Gargoyle A u. BB, BV-0l L, M u. SS, Valvoline X R. M. u. Shell Voltol ergaben am Motorpriifstand an zwei Wanderermotoren vergliehen, keine nennens- werten Unterschiede im Schmierwert, wie in den anderen prakt. in Frage kommenden Eigg. (Petroleum 2 6 . Motorenbetrieb u. Maschinenschmier. 3 . 9—10. 1930.) Ho s c h.

C. J. Livingstone und W . A. Gruse, Ver suche an Autóbusmaterialien zeigen die Bedeutung der Bestimmung des Verkokungsriickstandes von Olen. Von der Menge u.

Art des sich im Autobusbetrieb in Offnungen u. Ventilen abscheidenden Kokses aus- gehend, wollen Vff. zu einer Bewertung yon Autoólen gelangen. Zu diesem Zwcck ver- wenden sie in drei Gruppen yon Autobussen drei Autoólo etwa gleicher Viscositat;

Nr. 1 ist ein paraffinisches m it n., Nr. 2 ein paraffinisches mit auBerst niedrigem Ver- kokungsrtickstand, Nr. 3 ein typ. naphthenisches Autoól. Die Gesamtfliiche der mit Koks bedeckten Offnungen etc. (nach einem 10 000-Meilenbetrieb) wurde bestimmt;

es ergab sich, daB die Koksabscheidungen den Werten, die bei dci' Best. des Verkokungs- nickstandes (naeh Co n r a d s o n) der Ole erhalten wurden, entsprechen. (National Petroleum News 2 1 . Nr. 46. 67—74. 13/11. 1929.) Fr i e d m a n n.

Roger Lyon, G. Fron und Fournier, Der Einflup des kiinstlichen Alterns auf die mechanisćhen Eigenschaften des Holzes. Móglichst gleichmaBige Buchenholzproben wurden dureh Liegenlasscn an der Luft, durch 4-jahrige Behandlung. mit 0 3 in solchen Mengen, die ein normales Altern bewirken, durch energ. Behandlung mit O, wahrend einer Woche u. wahrend eines Monats gcaltert. Die behandclten Proben wurden auf ihre mechan. Eigg. gepruft. Dabei zeigte sich, daB das 4 Jahre lang gealterte Holz die gleichen Eigg. hatte wio das griine Holz bei gleichem Feuehtigkeitsgch. Dio beiden anderen Proben, mit starkem 0 3 behandelt, entsprachen in ihren Eigg. Holzern, die auf dem Lager lange gealtert sind. (Compt. rend. Acad. Sciences 1 8 9 - 992— 95.

2/12. 1929.) ' Br a u n s.

E. Charles, Verfahren der Societe des •produits chimigues de Clamecy zur voU- standigen Verarbeitu7ig des Holzessigs. Beschreibung des Verf., das kontinuierlieh u. sehr wirtsehaftlich arbeitet. (Chim. et Ind. 2 2 . 1059—66. Doz. 1929.) Bó r n s t e i n.

Gustav E gloff, R. E. Schaad und C. D. Lowry jr., Oxydationsmechanisme7t der Paraffinlcohhnicasserstoffe. (Vgl. C. 1 9 2 9 . II. 278.) Die yerschiedenen Ansichten iiber dio Oxydationsvorgange werden an Hand der Literatur krit. besprochen; sowohl der Hydrosyherungs- wie der Superoxydtheorie stehen ■widersprechende Beobachtungen gegeniiber. Bzgl. des Verh. der KW-stoffe ais Motorbrennsloff zeigt die Erfahrung, daB das Vorhandensein yon Porosyden dio Neigung zum Klopfen zu yermehren pflegt, andererseits aber ungesatt. KW-stoffe, die kein Klopfen des Motors yerursachen, yiel- fach der Bildung yon Peroxyden unterworfen sind. Auch Deka- u. Tetrahydronaphthalin, die leicht der Autoxydation u. Peroxydbildung unterliegen, pflegen klopffrei zu ver- brennen. Antiklopfmittel gestalten dio Verbrennung im Motor ruhig u. gleichmaBig.

Weit-er werden die sogenaimten Kettem-kk. u. die Untersehiedc in der Wrkg. yon Oxydationshinderern u. Antiklopfmittcln besprochen, sowie die Hypothese erwahnt, daB man in der Bldg. yon Ozon u. N-Oxyden bei der Yerbrennung die Ursaehe des Klopfens yon Motoren zu sehen habe. (Ind. engin. Chem. 2 1 . 785— 90. Aug. 1929.

Chicago, Uniyersal Oil Prod. Co.) BORSTSTEIN.

Raymond E. Schaad und Cecil E. Boord, Einfliisse das Klopfen unterdruckender

■und hervorrufender Subslanzen auf die Ziindung und teilweise Verbrennung geuiisser Brenn­

stoffe. Vff. druckten in geeigneter Apparatur unter gleichgehaltenen Bedingungen einen getrockneten Luftstrom durch kleine Mengen fl. Brennstoffe, die im W.- oder Glycerinbade auf bestimmte Tempp. erhitzt wurden, u. entziindeten die entstehenden Gemische von Luft u. Fl.-Dampf elektr. durch einen Gliihdraht oder iiberspringenden Offnungsfunken. Indem sie durch Temp.-Steigerung des Bades zu immer reicheren Ge- miseheninnerhalbderExplosionsgrenzengelangten, konstruiertensieausdenangewandten Tempp. u. den fiir die Ziindung erforderlichen Stromstarken Entziindungskuryen.

Diese zeigten in der Mitte ein Minimum, wahrend die Stromstarken nahe den beiden Entziindbarkeitsgrenzen hoher u. ziemlich gleich waren. Das Minimum lag aber ge- wóhnhch nicht bei der Temp., die der Mischung fiir yollige Yerbrennung. bis zu C 02

2342 H x iy . Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t i l l a t i o n u s w. 1930. I.

entsprach, sondcrn war gegen die reicheren Getnischc verschoben, dereń Zus. der Ver- brennung zu CO entsprach. Ais die gleichen Verss. unter Zusatz von Klopfverhinderem ausgcfiilirt wurden, waren die fiir die Zundung nótigen Stromstarken (um 0,5—‘2,0 Amp.) lióher, wahrend klopffórdernde Zusatze 0,15—1,0 Amp. weniger erfordeiiich machten.

Die untersuchten fl. Brennstoffe waren n-Propylalkohol, n-Butylalkohol, iso-Amyl- alkohol, Toluol, Isoamylacetat, Kerosin, Athylmaleat u. Atliylfumarat; von Klopf- verhinderern -wurden Pb-Tetraathyl, Pb-Tetramethyl, Se-Diiithyl, Anilin, Athyl- jodid u. Plienyljodid, von Klopffórderern Propylnitrit, Nitrobzl. u. o-Nitrophenol verwandt. (Ind. engin. Chem. 21. 756— 62. Aug. 1929.) Bo r n s t e i n.

I. N. P lak sin , Feuchtigkeit in Fórderkohlen. Vf. hat fiir die Best. des in Fórder- kohlen enthaltenen Hydratwassers sich der tensitometr. Exsiccatormethode, die von Ku r n a k o w zuerst beschrieben wordcn ist (s. Be r g m a n, C. 1 9 2 6 . I. 1097) bedient.

Zwecks Best. der Dampftension bei verschiedenem Peuchtigkeitsgeh. der Kohlen, wurden diese mit H ,S 0 4 verschiedener Konz. in den Gleichgewiclitszustand gebracht, indem Einwaagen der Kohle uber H2SO., im Exsiccator bis zur Gewichtskonstanz aufbewahrt wurden. Die Verss. ■wurden im Thermostaten bei 15° u. 25° ausgefiihrt.

Berichtet wird iiber die Unters. der Dampfspannungsisotliermen einer russ. Braun- kohle u. einer Steinkohle. Das Maximum der Dampfspannung ( = der Dampfspannung von W.) trat bei Braunkohlo bei einem W.-Geh. von 26°/0 ein. Es entspricht dies dem Moment, in dem das W. sich auf der Oberflache der Kohle zu kondensieren beginnt.

Unter diesem H20-Geh. ist das W. von der Kohle adsorbiert. Bei Steinkohle wurde das Maximum der Dampfspannung bereits bei einem W.-Geh. von 3,2°/0 erreicht.

Die tensitometr. Methode eignet sich zwar zur Charakterisierung der Feuchtigkeit in Fórderkohlen, liefert aber rein konventionelle Werte, mit denen man die Gcsamt- feuchtigkeit der Kohlen nicht ermitteln kann. Fiir die Charakterisierung der Kohlen nach ihrer Feuchtigkeit ware es zweckmaBig, die Zahlen zu ermitteln, die den Grenz- werten der adsorbierten Feuchtigkeit entsprechen. (Journ. angew. Chem. [russ.:

Shurnal prikladnoi Chimii] 2. 569—77. 1929.) Sc h o n f e l d. J. L. Bowlby, Konstantę Faktoren zur Berechnung des Heizwertes von cap-Breton- Kohle aus den Zahlen der Immediatanalyse. FuBend auf der Erfahrung, daB Kohlen aus den gleichen Lagern u. Flózen eine gewisse Gleichfórmigkeit in der Zus. der reinen Kohlensubstanz u. infolgedessen in der Vcrbrennungswarme der W.- u. aschefreien Kohle zeigen, bestimmt Vf. in je einer Probe aus jeder Kohlengrube den Heizwert u. berechnet daraus die Anteile daran jo °/0 fiir C, fliiclitige Substanz u. S u. erhalt so Zahlen, mittels dereń er fur jede spatere Probc aus der gleichen Grube nach den Zahlen der Immediatanalyse den Heizwert berechnet. Zahlreiche so durchgefiihrte Bestst.

mit den Kohlen einer Reihe von Zechen geben genauere Zahlen ais die Anwendung der KENTschen u. der GoUTALschen Formel. (Canadian Mining metallurg. Buli.

1 9 2 9 - 959—79. Aug.) Bo r n s t e i n.

Fritz G. H offm ann, Ein Schnellverfahren zur Bestimmung der Verbrennlichkeit von Koks, Halbkoks, Holzkohle. Fiir dio Best. der Rk.-Fahigkeit von Koks verdient die Priifung der Verbrennlichkeit in Luft schon wegen der niedrigeren Temp. gegeniiber der Red. von CO„ den Vorzug. Dabei ist aber, wie schon von Kr e u l e n betont -wurde, nicht eine gewichtsgleiche, sondern eine raumgleiche Einwaage zu verwenden, wobei die Koksschicht nicht so niedrig sein darf, daB sie an der Eintrittsstelle auch nur.an- nahemd bis auf denBoden durchbrenncn kann. Unter Berucksiohtigung dieser Gesichts- punkte entwickelt Vf. Verf. u. App. zur Best. des absol. Koksgewichts in mg, das b o i 650° i n L u f t unter Bedingungen verbrannt wird, fur dereń Einhaltung das Original sehr ausfuhrliche Vorschriften enthalt. Durch Abanderung der Verbrennung- temp. zwischen 300 u. 1000° werden Verbrennlichkeitskurven erhalten, die fiir die verschiedenen Kohlen-, Koks- u. Graphitarten charakterist. Formen aufweisen. Durch entsprechende Abanderung liiBt sich die Methode auch fiir Unters. des Verh. von Koks gegen C02 venvendbar machen. (Feuerungstechnik 17. 225—32.15/11. 1929.) Bó r n s t.

Percy H. W alker, Ring-Ball-Metliode zur Bestimmung des Erweichungspunktes von Bitumina, Harzen und ahnlichen Substanzen. Die Unterscheidungsmerkmale der fiir A. S. T. M. zugelassenen App. bestehen in einem abgeschragten Ring an Stelle eines zylindr. u. in einer ais Lehrbogen angeordneten Vorr. fiir die Kugel; (Bureau Standards Journ. Res. 4 . 195— 201. Febr. 1930.) Fr i e d m a n n.

I. G. Farbenindustrie A k t.-G e s., Frankfurt a.M ., und Siegm ar Mimeh, Wolfen, Kr. Bitterfeld, Brenn-, Heiz- und Leuclitstojfe, gek. durch einen Geh. an organ. •

1930. I. HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 2343 Stoffen, wie z. B. Alkoholen, Athern, Aldehydem, Ketonen, Sauren, KW-sloffen, Harzen, Fetlen, Stein- u. Braunkoldenteeren u. dereń Destillaten, Urteeren usw., welche dem Kiesel- sduregel ohne dessen vorherige Trocknung dureh Verdrangung einverleibt sind. — Die neuen Stoffe enthalten wenig Kieselgel u. sind infolgedessen von gelatinoser Be- schaffenheit. Angezundet brennen sie mit ruhiger Flamme ab. ( D .R .P .4 8 9 548 KI. 10 b Tom 28/5. 1926, ausg. 20/1. 1930.) Dersin.

Chemisch-Technische Ges. m. b. H ., Deutschland, Yerfahren zum Brikettieren von Brennsloffen. Brennstoffe mit entgegengesetzten oder verschiedenen Back- u.

Blaheigg. werden getrennt erhitzt, u. zwar die back- u. blahfahigen Brennstoffe nahe oder bis zur Grenze der eintretenden Backfahigkcit (Erweichungstemp.), die nicht oder schwach backfiihigen Brennstoffe dagegen so hoch, daf3 nach dem Vermischen der beiden vorerhitzten Brennstoffe die Temp. der Misehung iiber der Blahtemp. der back- u. blahfahigen Kohle liegt. Vor oder wahrend des Vermischens konnen zur Steigerung des Bindungsvermogens Teer, bituminóse Stoffe, fl. Brennstoffe u. andere geeignete Substanzen hinzugefugt werden. Das Vermischen u. die Druckbehandlung findet zwecks Vermeidung einer Abkuhlung in Raumen m it regulierbarer Wand- beheizung statt. — Z. B. werden 700 kg Magerkolile auf 600° erhitzt u. m it 300 kg Fettkohle mit einem Erweichungspunkt von 375°, die auf 300° erhitzt ist, kontinuierlich in entsprechendem Verhaltnis gemischt u. nach erfolgtem Wiirmeausgleich brikettiert u. in beliebiger Weise geformt. — Die App. des Vcrf. wird dureh Zeichnung erliiutert.

(F. P. 661451 vom 3/10. 1928, ausg. 25/7. 1929. D. Priorr. 9/11. 1927 u. 24/3.

1928.) R . He r b s t.

Trocknung-Verschwelungs- und V ergasungs-G . m . b. H ., Munchen, Verfahren zum Verschwelen von feinkómigem Gut. (D. R . P. 4 9 0 1 6 7 KI. 10 a vom 2 7 /1 1 . 1925, au sg . 25/1. 1930. — C. 1929. I I . 2964 [E . P . 307 889].) De r s i n.

Sharples Specialty Co., iibert. von: L. D . Jones, Philadelphia, V. St. A., Scheidung von Emulsionen von Wasser und Ol. Die Emulsion wird in eine Vorr. geleitet, wo die Scheidung an kon. angeordneten Platten erfolgt. (Zeichnung.) (E. P. 312 287 vom 23/5. 1929, Auszug yeroff. 17/7. 1929. Prior. 23/5. 1928.) De r s i n.

Koppers Co., V. St. A., Koldeprodukte. Kohle wird mit hochsd. KlY-stoffen, wie Teerolen, Anthracen, Phenanthren oder gewissen organ. Verbb., wie z. B. Ńaphthyl- amin, bei gewólmlichem oder erliShtem Druck auf ca. 200—400° erhitzt, wobei ge- gebenenfalls fliichtige Stoffe entweichen u. die Kohle bis auf gewisse Verunreinigungen, wie Asche, S usw., in Lsg. geht. Dureh Filtrieren, Zentrifugieren oder einfaches AbgieBen konnen die genannten nicht gel. Anteile von der h. Lsg. abgetrennt werden. D ie ent- standenen Lsgg. sind bei gewóhnlieher Temp. fest u. von harter oder piast. Besehaffen- heit; sie konnen ais Brennmittel Verwendung finden. Dureh Einw. selektiver Extrak- tionsmittel lafit eine solche Lsg. sich in yerschiedene Bestandteile zerlegen u. dureh Behandlung mit geeigneten Metallen u. Metallyerbb. fast vollig entschwefeln. Die gel. Kohlesubstanz kann dureh Abdest. des Losungsm. oder dureh Ausfallen m it leichten K W-stoffen. wie Bzl., Lg., PAe., aus der Lsg. zuriickgewonnen werden. Sie ist dann yon hoher Reinheit u. kann fiir die verschiedensten Prozesse yerwendet werden; so ist sie verkokungsfahig u. liefert einen Koks yon hoher Qualitat, der sich heryorragend fiir Elektrodenkohle u. metallurg. Zweeke eignet. Werden weiterhin in der Kohlelsg.

gewisse Stoffe, z. B. Katalysatoren, suspendiert, so enthalt diese nachher die regene- rierte Kohle u. den aus ihr gewonnenen Koks in sehr gleiehmaBiger Verteilung. (F. P . 6 6 0 1 7 7 vom 15/4. 1927, ausg. 8/7. 1929.) R. He r b s t.

Dr. Konrad Nowak, Prag-Vmohrady, Erzeugung von grobstuckigem Koks aus Braunkohlenbriketts, dad. gek., daB die zur Herst. der Briketts verwendete Kohle yor

i erPres*unS tis auf einen TF.-Geh. von weniger ais 8% getroeknet wird. — Man erhalt so Koks, der die urspriingliche Brikettform im wesentlichen beibehalten hat u. sich dureh groBe Druckfestigkeit auszeichnet. Der so erhaltene Braunkohlen- stiiekkoks stellt einen yorzuglichen rauchlosen Brennstoff dar. Die Verkokung er­

folgt bei masimal 500°. (D. R. P. 4 8 8 5 0 0 KI. 10 a vom .29/10. 1924, ausg. 4/1.

^ . De r s i n.

^ I; G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M., Erfinder: W ilh elm P ungs, Jjuclwigshafen a. Rh., Verfahren zur Reinigung dureh Hydrogenisation der Oxyde des AoMenstoffs gewonnener Gemische sauerstoffhaltiger organischer Yerbindirngen, dad. gek.

ti ^ eS(? 8egebenenfails nach einer Vorbehandlung mit Absorptionsmitteln, m fl. Form bei Tempp., bei denen noch keine Spaltung der Prodd. stattfindet, in Ggw. von feinyerteilten Metallen mit H 2 behandelt. — Man behandelt zuerst mit

2 3 4 4 Hmx. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1930. L

Bleiclierde u. hydriert dann in Ggw. von N i, Fe, Cu, Co, Pt, Pd. Beispiel: Eine von 100—180° sd. Fraktion, die im wesentlichen aus Alkoliolen besteht u. gelbe Farbę, geringen S- Gehalt u. unangenehmen Geruch zeigt, wird zu 6°/0 ibres Gewichts mit einem reduzierten Ari-7fie«eZ5rMrkatalysator versetzt, worauf man im 77,- Strom 1 Stde.

auf 95° erhitzt. Das Destillat ist eine helle Fl. von angenehmem Geruch. (D .R . P.

4 8 9 2 8 0 KI. 12 o vom 29/1. 1924, ausg. 17/1. 1920.) De r s i n. I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Deutschland, Baffmation von Urleer, Teer- olen beliebiger Herlcunft und KoMemcassersloffolen der Kolilehydrierung und ahnlichen Produkten. Die zu raffinierenden KW -stoffóh werden zweckmafiig nach einer Vor- behandlung mit gasfórmigem HC1 oder Salzsaure u. nach Entfernung des dabei ge- bildeten Saureteers m it in Alkohol oder anderen organ. Losungsmm. gel. Mineralsauren wie HC1, H 2S 0 4, H 3P 0 4 behandelt. Dio erhaltenen Ole sind liehtbeśtiindig u. ent­

halten keine verharzenden Stoffe mehr. — Z. B. werden 100 Teile rohes Schmierol jnit 5 Teilen Tetrachlorkohlenstoff, der mit HC1 gesatt. ist, behandelt. Der Saureteer wird abgetrennt u. dieselbe Operation wiederholt. Nach der D est.-des raffinierten Prod. resultiert ein hełles, lichtbestandiges Ol. Einige weitere Ausfiihrungsbeispiele erlautem das Verf. (F. P. 6 6 1 4 7 0 vom 4 /1 0 . 1928, ausg. 25/7 . 1929. D . Prior. 6/10.

1927 u . 29/11. 1927.) R . He r b s t.

Koppers Co., iibert. von: Charles J. Ramsburg, Pittsburgli, Gasreinigung.

(A. P. 1 7 4 3 479 vom 24/1.1923, ausg. 14/1.1930. — C. 1 9 2 4 .1. 604[F. P. 562 082].) D r, S. Seelig, Berlin-Charlottenburg, Destillation von Olen im MetaUbad, dad. gek., daB man eine Beruhrung der durch das Metallbad gehenden Ole mit den Wandungen des Destillierraumes verhindert, indem man ein Rohr in das fl. Metali eintauchen laBt, so daB die destillierenden Ole durch einen Zwischenraum von.den h. Wandungen getrennt sind u. eine unerwiinschte Zers. u. Koksbldg. vermieden wird. Der Zwischen­

raum kann auch gekiihlt werden, z. B. durch Luftzirkulation. (Ung. P. 9 7 7 1 6 vom 13/8. 1928, ausg. 15/7. 1929. D. Prior. 20/8. 1927.) G. KÓNIG.

P assavan t W erke G. m. b. H ., Michelbacher Hiitte, Nassau, Vorrichiung zum Trennen von aus Benzin, Benzol u. dgl. und Wasser bestehenden Fliissigkeitsgemischen, deren Einlauf durch ein Schwimmerventil geregelt wird, nach Patent 466 988, dad.

gek., daB der Schwimmer des Schwimmerventils in einem an sieh bekannten, lediglich zur Aufnahme der ausgeschiedenen Leichtfl. dienenden Behiilter eingebaut ist, der wie ebenfalls bekannt, neben der mit AbfluBrohr versehenen Abscheidekammer an- geordnet ist. (D. R. P. 485 760 KI. 12 d vom 20/1. 1925, ausg. 6/11. 1929. Zus. zu

D. R. P. 466988; C. 1928. II. 2GI4.) Ho r n.

Philip Carey M anufacturing Co., Ohio, iibert. von: Albert C. Fischer, Chicago, Asphaltplatlen ais Konstruklionsmaterial fiir Expansionsrohrenverb. Kautschukieiien werden soweit zerkleinert, daB sie durch ein Sieb von 2,5 cm Maschenweite gehen, u. die Stiieke mit Blasasphalt (F. etwa 240°) gemischt. Andere Fullstoffe, auch Ton, Infusorienerde, konnen zugegeben werden, doch soli das Materiał etwa 50% Asphalt ais Bindemittel enthalten. (A. P. 1 7 4 2 650 vom 30/7. 1925, ausg. 7/1. 1930.) Pa n k ó w. I. G. Farbenindustrie A kt.-G es., Frankfurt a. M. (Erfinder: Martin Luther, Mannheim u. H ans B eller, Oppau), Holzsehutzverfahren gegen Schadlinge, 1. dad. gek., daB die Stamme in der Rinde mit Teeren, TeerdestiUalen, viscosen Olen usw. oder anderen filmbildenden FU., gegebenenfalls in emulgierter Form, behandelt werden. — 2. dad.

gek., daB die Schutzstoffe wasserabstoBende Substanzen, Giftstoffe oder insektophobe

gek., daB die Schutzstoffe wasserabstoBende Substanzen, Giftstoffe oder insektophobe