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einfachen DRUDEschen Gleichung. Bei ihr wurde übrigens der recht seltene Fall

H. W . Clark, Carbonisieren von gewerblichen Abwässern zur Verhütung von Ver

V. Anorganische Industrie

I. E. Adadurow, G. K . Boreskow und M. A. Glinskaja, Verfahren zur Dar­

stellung komplexer Vanadiumkatalysatoren, welche große Umwandlungsgeschwindigkeiten liefern. Es wurde die aktivierende Wrkg. von Alkali u. Ba auf die Stannozeolithvanadium- katalysatoren für H2S04 (vgl. Ad a d u r o w, Bo r e s k o w, C. 1930. II. 109) untersucht.

Ein Katalysator, liefernd über 99% Umwandlung bei ca. 450°, ist unter allen Um­

ständen als sehr hochwertig zu bezeichnen. Ungenügende Volumgeschwindigkeit, die bei einer gewissen Umwandlungshöhe in % erreicht wird, ist nicht auf die schlechten Eigg. des Katalysators, sondern auf dessen unzweckmäßige Herst., d. h. ungenügende Zahl akt. Zentren zurückzuführen. Die Aktivität des Katalysators durch Erhöhung der Zahl akt. Zentren kann gesteigert werden: 1. durch Erhöhung der Dispersität, 2. durch Einführung von inakt. Stoffen, welche die Dispersitätserhöhung begünstigen, u. 3. durch Einführung von Aktivatoren. So steigerte sich dio Volumgeschwindigkeit des Katalysators nach Einführen von Z-Salzen, bei 96% Umwandlung, von 79 auf 105.

Zusatz von Ba zum genannten H2S04-Kontakt ergab die Möglichkeit, bei 442—450°

eine maximale Volumgeschwindigkeit von 146, bei 96% Umwandlung u. 11,5% S02 im Gas, zu erreichen. Die Verss. bestätigen, daß die Radiationstheorie der Katalyse auch bei den V-Kontakten für die H2S04-Fabrikation die Möglichkeit liefert, sich bei der Herst. eines Katalysators mit hoher Volumgeschwindigkeit u. hohem Umwandlungs- \ grad bei Wahl des Aktivators nach der Wellenlänge zu richten. (Chem. Journ. Ser. B. , Journ. angew. Chem. [russ.: Chimitscheskii Shurnal. Sser. B. Shurnal prikladnoi

Chimii] 4. 611— 20. 1931.) Sc h ö n f e l d.

J. F. T. Berliner, Kali-Bibliographie bis 1928 (mit Anmerkungen). Übersicht und Zusammenstellung der technischen Literatur über Kalisalze (einschließlich der Alaunsteine) und ihre Vorkommen im Ausland. (U. S. Dpt. Commerce, Bureau of Mines Bull. 327.

530 Seiten. 1930.) _ R. K. Mü l l e r.

L. G. M. Baas Becking, Über Salzbereitung und Salzbiologie. Im Zusammen­

hänge: Salzgewinnung aus Meerwasser u. die in starken Salzlsgg. lebenden Organismen.

(Chem. Weekbl. 29. 98— 100. 13/2. 1932.) Gr o s z f e l d.

R. W . Müller, Salinenanlagen. Salzqualitäten (Pfannen- u. Verdampfersalz).

Aufbau neuzeitlicher Salinen zur Herst. von Siedesalz. Beschreibung der Anlage Reichenhall. Schema einer neuen Salinenanlage. (Chem. Fabrik 5. 57—59. 67—69.

73—75. 9/3. 1932. Arolsen.) R. K. Mü l l e r.

M. O. Charmadarjan und A. W . Petrow, Über die Beschleunigung der „Schlamm“ - Abscheidung bei der Kaustifizierung in Sodalösungen mit Kreidekalk. Die Anwendung einer Reihe von Elektrolyten u. kolloiden Lsgg. zur Beschleunigung des Absitzens des bei der Kaustifizierung von Soda mit Kalk entstehenden „Schlammes“ führte nicht zum Ziele. Einige Beschleunigung wurde mit Eiweiß erzielt. Die relativ besten Resultate erhält man noch mit Gelatine, Stärke u. rohen Kartoffeln bei 95°. (Chem. Journ.

Ser. B. Journ. angew. Chem. [russ.: Chimitscheskii Shurnal. Sser. B. Shurnal prikladnoi

Chimii] 4. 464— 68. 1931.) Sc h ö n f e l d.

W . W . Ipatjew jr. und M. N. Platonowa, Oxydation von Chromoxydhydrat und Chromeisenerzen durch Luftsauer Stoff im alkalischen Medium. Die Oxydation des Cr im Chromeisenerz verläuft viel langsamer als bei Cr(OH)3. Temp.-Steigerung be­

schleunigt die Rk. Die Oxydation verläuft schneller in Ggw. überschüssigen Alkalis.

In einer K2CrO.,-Lsg. findet die Oxydation nicht statt. (Chem. Journ. Ser. B. Journ.

angew. Chem. [russ.: Chimitscheskii Shurnal. Sser. B. Shurnal prikladnoi Chimii] 4.

633—36. 1931.) Sc h ö n f e l d.

B. Wandrowsky, Darstellung von Reinkieserit. Dio Entwässerung von Bittersalz zum Anhydrid bringt ca. 50% Frachtersparnis, meist wird es (bzgl. Arbeitstemp., Kohleverbrauch) wirtschaftlicher sein, nur bis zum Kieserit zu entwässern (Fracht­

ersparnis 43%). Aus der Lösliehkeitskurve des MgSO., werden 3 Verff. entwickelt;

der Vergleich des Wärmeverbrauchs ergibt die günstigsten Verhältnisse (21,3 kg Braunkohle/100 kg Reinkieserit) bei Lsg. des Rohkieserits bei 100° in einer aus dem Prozeß sich ergebenden Kieseritmutterlauge (5,9% MgS0 4) zu einer bei 48° gesätt.

Lauge u. Erhitzen unter Druck auf 180°, wobei sich reiner Kieserit abscheidet; die

2366 H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1932. I.

Mutterlauge mit 5,2% MgSO., konz. sicli beim Entspannen auf 5,9%. Die tcchn.

Ausführung des Verf. wird eingehend beschrieben. (Mitt. Kali-Forschungs-Anst. 1931.

1— 10. Berlin-Steglitz.) R . K . MÜLLER.

H. Soyer, Über Bleicherden. Angaben über Zus., Aufschließen u. Wiederbelebung von Bleicherden. (Rev. Chim. ind. 40. 354— 57. Dez. 1931.) Sc h ö n f e l d.

H. TJtermÖhlen, Die Bestimmung der hydrolytischen Acidität der Bleicherde. Ein neuer Weg zur Feststellung ihrer Entfärbungskraft. (Farbe u. Lack 1931. 451. 30/9. —

C. 1931. II. 2768.) _ Sc h ö n f e l d.

Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen A .-G ., Höllriegelskreuth, Gewinnung von Sauerstoff und/oder Stickstoff unter gleichzeitiger Gewinnung von Argon. Man arbeitet mit zweistufiger Rektifikation der verflüssigten Luft, wobei das Ar in einer dritten Rektifikationssäule gewonnen wird. Der N2 wird aus der ersten Zerlegungsstufe unter dem Druck derselben gasförmig entnommen u. zur Beheizung u. indirekten Kühlung der dritten Rektifikationssäule verwendet. Gegebenenfalls wird nur ein Teil des in der zweiten Rektifikationsstufe gewonnenen, an 02 u. Ar reichen Gemisches zwecks Ge­

winnung von Ar in die dritte Rektifikationssäule eingeführt. Das auf Ar zu verarbeitende’

Gemisch wird statt vom unteren Ende der zweiten Rektifikationssäule an einer höheren Stelle derselben entnommen, wo der 0,-Geh. 80—98% beträgt. (Hierzu vgl. D . R. P.

524721; C. 1931. II. 1609.) (Oe. P. 126707 vom 13/1. 1931, ausg. 10/2.1932. D . Prior.

6/ 2. 1930.) Dr e w s.

Siemens & Halske A .-G ., Berlin, Erzeugung von Ozon aus getrockneten Ölhaltigen Gasen, insbesondere Luft, mittels stiller Entladungen, vorzugsweise Hochfrequenz­

entladungon, dad. gek., daß das Gas durch SiOä-Gel geleitet wird, bevor es in den Ozonisator gelangt, (Oe. P. 126 712 vom 12/2. 1931, ausg. 10/2. 1932. D. Prior.

13/2. 1930.) Dr e w s.

Peroxydwerk-Siesel A .-G ., Berlin, Gewinnung von reinem Wasserstoffsuperoxyd durch fraktionierte Destillation im Vakuum. Die aus H20 2 u. W.-Dampf bestehenden Dämpfe werden zunächst vor der Kondensation von den darin enthaltenen tropfen- u. nebelartigen Verunreinigungen befreit, indem man sie z. B. durch eine Schicht von feingekörntem keram. Material oder anderem H20 2 nicht zersetzendem Material leitet.

Auch elektrostat. Behandlung führt zum Ziel. (E. P. 366 417 vom 22/7. 1931, ausg.

25/2. 1932. D. Prior. 25/7. 1930.) Dr e w s.

General Electric Vapor Lamp Co., Hoboken, New Jersey, übert. von: Leroy J. Buttolph, Grantwood, New Jersey, Durchführung von Gasreaktionen. Die Gase werden der Einw. eines magnet. Feldes, das durch hochfrequente Wechselströme er­

zeugt worden ist, in Ggw. solcher Stoffe ausgesetzt, die, wie z. B. Hg, in dem Feld aktiviert werden. Das Verf. eignet sich z. B. zur Herst. von H20 2 aus H2 u. 0 2. (A. PP. 1 844 420 u. 1 8 4 4 42 1 vom 11/9. 1926, ausg. 9/2. 1932.) Ge i s z l e r.

Raymond F. Bacon, Bronxville, Gewinnung von Schwefel aus Schwefeldioxyd.

SO» wird der Einw. von H2 in Ggw. von geschm. S unterworfen. Man arbeitet bei Tempp. von ca. 250°. (A. P. 1840 076 vom 6/4. 1927, ausg. 5/1. 1932.) Dr e w s.

Du Pont Ammonia Corp., Wilmington, Gewinnung von Schwefelsäure aus sauren, bei der Reinigung von Petroleum o. dgl. erhaltenen Schlämmen. Die Schlämme werden mit einer schwefelsauren Lsg. von (NH4)2S04 behandelt, wobei der NH3-Geh. des erhaltenen Gemisches wenigstens 0,8 Mol je Mol H~S04 beträgt. Teer, Öl u. andere C-haltige u. harzartige Stoffe werden auf diese Weise koaguliert u. von der sauren Lsg.

in geeigneter Weise abgetrennt. Man arbeitet bei solchen Tempp., daß das entstandene (NH|)2S04 oder NH4HS04 in der Lsg. verbleibt. Gegebenenfalls kann ein Teil der sauren Endlsg. mit fl. NH3 behandelt werden. Die hierbei erhaltene Lsg. wird nach dem Mischen mit dem sauren Schlamm in ein Absetzgefäß gebracht, aus welchem hiernach die untere säurehaltige Schicht abgelassen u. zum Teil mit fl. NH3 in Rk.

gebracht wird. Dieser Teü der Säure dient wiederum als Zusatz zum sauren Schlamm.

Mischt man die saure Endlsg. mit so konz. ILSO.,, daß die erhaltene Lsg. 52° Be auf­

weist, so kann diese zur Gewinnung von Superphosphat Verwendung finden. (E. P.

365 945 vom 29/5. 1931, ausg. 18/2. 32. A. Prior. 31/5. 1930.) Dr e w s.

Chemical Construction Corp., Delaware, übert. von: Ingenuin Hechenbleikner, Charlotte, Herstellung von Schwefelsäure. In die Pyrit-Verbrennungsanlagen wird nicht- getrocknete, den n. Feuchtigkeitsgeh. aufweisende Luft eingeführt. Das bei der Röstung erhaltene Gasgemisch durchströmt einen Kühler u. gelangt danach in einen gegen Feuchtigkeit unempfindlichen Kontakt, z. B. V-Oxyd auf Al-Silicat; das entstandene

1932. I. H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 2367 S03-haltige Gasgemisch wird in einen mit 98%ig- H2S04 beschickten Absorber geführt.

Die Temp. der Gase wird von der Verbrennungsanlage bis zum Absorber über 500° F gehalten. (A. P. 1845 413 vom 31/1. 1928, ausg. 16/2. 1932.) Dr e w s.

Heinrich Köppers A .-G ., Essen, und Christian Johannes Hansen, Essen- Rellinghausen, Herstellung von schwefeisaurem Ammoniak durch Druckzersetzung von Polythionat-Thiomlfat-Gemischen unter Verwendung von Ammoniak und Pyrit als Aus­

gangsmaterial, l.dad. gek., daß die in an sich belcannterWeise bei der Umsetzung von Pyritröstgasen mit NH3 entstandene Sulfitbisulfitlsg. nach Umwandlung in Sulfitlsg.

durch besondere Zufuhr von NH,, unter Ein w. von Polysulfiden in Thiosulfat über­

geführt wird, das wieder durch Umsetzung mit SO, im wesentlichen in Polythionat verwandelt wird, wobei jeweils die in den Einzclstufcn auftretenden Wärmetönungen für sieh abgeführt bzw. beherrschbar ausgenutzt werden. — 2. dad. gek., daß ein Teil des in dem Verf. anfallenden reinen S dazu benutzt wird, um durch Druckerhitzung zusammen mit NH3-W. die Polysulfidlsg. herzustellen, während ein anderer Teil durch den bei der Umsetzung des Polysulfid-S mit Sulfit zu Thiosulfat zunächst unverändert bleibenden Schwefelammoniumanteil des Polysulfids aufgelöst wird u. zur Umwandlung einer weiteren Menge (NH4)2S03 in Thiosulfat dient, während schließlich der Rest des S zusammen mit dem gesondert in das Verf. einzuführenden Schwefelkies in an sich bekannter Weise zu SO, verbrannt w'ird. — 3. dad. gek., daß ein Teil der Sulfitlsg. vor der Behandlung mit Polysulfiden durch Rühren bei gewöhnlicher oder mäßig erhöhter Temp. mit feinverteiltem S in Thiosulfat übergeführt wird. — 4. dad. gek., daß die mit SO, angereicherte Polythionat-Thiosulfatlsg. in einen Vorratsbehälter übergeführt wird, worin sich die noch nicht verbrauchte S02 mit dem Thiosulfat zu Polythionat umsetzt u. die hierbei entstehende Wärmemenge durch Kühlung abgeführt wird. — 5. dad. gek., daß im Beharrungszustande der jeweilig bei Entspannung eines Druckzersetzers für die Polythionatlsg. entweichende Abdampf dazu benutzt wird, um den nächsten frisch­

gefüllten Zersetzer auf die zum Einsetzen des mit eigener Wärmetönung verbundenen Vorgangs nötige Anfangstemp. zu bringen. (Hierzu vgl. E. P. 356739; C. 1932. I. 115.) (D. R. P. 545 829 Kl. 12 k vom 8 /8 . 1929, ausg. 5/3. 1932.) Dr e w s.

E. I. Du Pont de Nemours & Co., Wilmington, übert. von: Ralph L. Dodge, Charleston, Herstellung von Stickstoff-Wassersloffgemischen. Gasförmiges NH, wird bei erhöhter Temp. von ca. 600— 700° mit einem Kontakt in Berührung gebracht, welcher aus Fe u. einem oder mehreren Oxyden des Mg, Ca, Al, Zr, Cr o. dgl. besteht. Ein der­

artiger Kontakt besteht z. B. aus Fe, MgO u. A120 3. Der Katalysator soll Alkali nicht enthalten. (A. P. 1 845 784 vom 29/4. 1930, ausg. 16/2. 1932.) Dr e w s.

E. I. Du Pont De Nemours & Co., Wilmington, übert. von: Ralph L. Dodge, Charleston, Gewinnung von Stickstoff-Wassersloffmischungen. NH3-Gas wird bei erhöhter Temp. von 600—700° mit einem aus Fe u. Zr-Oxyd bestehenden Kontakt in Berührung gebracht. (A. P. 1845 785 vom 29/4. 1930, ausg. 16/2. 1932.) Dr e w s.

E. I. Du Pont De Nemours & Co., Wilmington, übert. von: Ralph L. Dodge, Charleston, Herstellung von Stickstoff-Wasserstoffgemischen. Gasförmiges NH3 wird bei 600—700° mit aus Fe u. Cr-Oxyd bestehenden Kontakten in Berührung gebracht.

(A. P. 1845 786 vom 29/4. 1930, ausg. 16/2. 1932.) Dr e w s.

E. I. Du Pont De Nemours & Co., Wilmington, übert. von: Ralph'L. Dodge, Charleston, Herstellung von Stickstoff-Wasserstoffgemischen. NH3-Gas wird bei 600 bis 700° mit einem aus Fe u. A120 3 bestehenden Kontakt in Berührung gebracht. (A. P.

1 845 787 vom 29/4. 1930, ausg. 16/2. 1932.) Dr e w s.

Louis Jean Alexis Marmier, Lille Nord, Katalysator zur Oxydation von Ammoniak für die Herst. von HN03, bestehend aus einem porösen, mit katalyt. Metall, insbesondere Cr, imprägnierten Träger, dad. gek., daß der Träger aus Puzzolanerde oder aus dieser ähnlichen Stoffen besteht. — Durch die Verwendung der Puzzolanerde wird das Zer­

bröckeln des Katalysators verhindert. (D. R. P. 545 427 Kl. 12 i vom 2 1/ 1 1 . 1930, ausg. 29/2. 1932. Belg. Prior. 4/11. 1930.) Dr e w s.

Riddle Process Co., Philadelphia, übert. von: Robert N. Riddle, Germantown, Herstellung von feinverteilter hochporiger Entfärbungskohle. Ein inniges Gemisch von gepulverter Kohle mit einer 1., strcngfl., den C der Kohle nicht ehem. verändernden Alkaliverb., z. B. Na,C03, wird auf Rotglut erhitzt, wobei jedoch das Zusammen­

schmelzen u. -sintern der Kohle mit den Zusatzstoffen zu vermeiden ist. Anschließend folgt Behandlung der akt. Kohle mit W. u. danach gegebenenfalls noch mit verd. HCl u. W. Das Endprod. eignet sich u. a. zur Behandlung von Zuckersäften. Ein

Ver-2368 H v. An o r g a n i s c h e In d u s t r i e. 1 9 3 2 . I .

kleben der Filteranlagen soll nicht stattfinden. (A. P. 1 845 815 vom 7/2. 1927, ausg.

16/2. 1932.) Dr e w s.

Christianus Joseplius Godefridus Aarts,' Voorburg, Herstellung einer Masse von sehr starker Adsorptionsfähigkeit aus Kohlenstoff, Eisen und Eisenoxijd. (Holl. P. 23 075 vom 22/3. 1928, ausg. 16/2. 1931. — C. 1929. II. 777 [E. P. 308 351].) Dr e w s.

Christianus Josephus Godefridus Aarts, Voorburg, Herstellung eines Produktes mit sehr starken adsorbierenden Eigenschaften aus Kohlenstoff, Eisen und Eisenoxyd.

Bei der Verwendung eines bei der Verkohlung schrumpfenden Trägermaterials arbeitet man in einem Rk.-Behälter solcher Konstruktion, daß nicht etwa wesentliche Mengen des Gasstroms durch die zwischen dem Trägerstoff u. den Behälterwandungen ge­

bildeten Kanäle passieren können. Die Wandungen des Behälters laufen nach unten zu näher zusammen. (Holl P. 26 052 vom 8/11. 1929, ausg. 15/2. 1932. Zus. zu

Holl. P. 23 075; vgl. vorst. Ref.) Dr e w s.

Hughes Tool Co., iibert. von: Gorham W . Woods und Henry B. Woods, Houston, V. St. A., Wolframcarbid. Mischungen von pulverförmigem W u. pulver­

förmiger Kohle werden in einen mit einer, zunächst verschlossenen Bodenöffnung versehenen Graphittiegel gebracht u. durch Widerstandheizung des Tiegels unter allmählicher Steigerung der Temp. geschmolzen. Das gebildete WC fließt durch die Bodenöffnung in einen mit. NaCl o. dgl. gefüllten, von außen gekühlten Behälter aus Cu o. dgl. (A. P. 1839 518 vom 7/11. 1929, ausg. 5/1. 1932.) Kü h l i n g.

I. G. Farbenindustrie A .-G ., Frankfurt a. M. (Erfinder: Carl Krauch, Heidel­

berg-Schlierbach), Ein- und Ausschleusung der festen metallhaltigen Ausgangsstoffe bzxv.

deren Rückstände in bzw. aus Druckgefäßen bei der Herstellung von Metallcarbonylen, dad. gek., daß man zur Verdrängung des verwendeten komprimierten Gases aus den Sehleusbehältern die gebildeten fl, noch unter Druck stehenden Metallcarbonyle ver­

wendet. (D. R. P. 545 711 Kl. 12 n vom 5/2. 1930, ausg. 4/3. 1932.) Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Fritz Sander, Frankfurt a. M.-Griesheim), Herstellung von Natrmmfluorid aus Natriumsilicofluorid, 1. dad. gek., daß man das Na-Silicofluorid durch Erhitzen, vorzugsweise in Öfen mit Innenheizung, nur unvollständig zers. u. weiterhin die Zers, durch Einw. von Alkalien, Soda oder Ätznatron auf das Zwisclienprod. vervollständigt. — 2. dad. gek., daß man die in dem Endprod. vorhandene Si02 durch Behandeln mit Ätzalkalien u. nachträgliches Auswaschen entfernt. — 3. dad. gek., daß man die entstehenden SiF4-Gase wiederum zur Herst. von Na-Silicofluorid verwendet. (D. R. P. 544 262 Kl. 12 i vom 12/12.

1928, ausg. 16/2. 1932.) Dr e w s.

Alfred Mentzel, Berlin-Schöneberg, Gewinnung von Soda, Ammoniumchlorid, Natriumnitrat und Chlorwasserstoff säure. Das beim NH3- Sodaprozeß erhaltene feste NaHC03 wird nach dem Mischen mit Kohle durch Einw. von N» bei erhöhter Temp.

in Cyanid übergeführt. Letzteres wird mit Hilfe von W.-Dampf bei niedriger Temp.

verseift, wobei NH3 u. Na2C03 bzw. NaOH erhalten werden, welche dann wiederum in Cyanide übergeführt u. anschließend verseift werden, bis größere Mengen von NH3 erhalten sind. Dieses wird sodann im NH3-Sodaprozeß teils in NHjCI u. teils durch Oxydation in Stickoxyde übergeführt. Letztere dienen zur Zers, von NaCl, wobei NaN03 u. HCl erhalten werden. Die Stickoxyde werden gegebenenfalls vor ihrer Einw.

auf das NaCl in HN03 übergeführt. (Hierzu vgl. D. R. P. 530648; C. 1932. I. 987.) (E. P. 366420 vom 24/7. 1931, ausg. 25/2. 1932. D. Prior. 15/8. 1930.) Dr e w s.

Alfred Mentzel, Berlin, Herstellung von• Natriumcarbonat und Chlorammonium unter gleichzeitiger Verwendung von Ammoniak, wobei das in Durchführung des Ammo­

niaksodaprozesses anfallende feste NaHC03 in Mischung mit C durch Einw. von N2 in NaCN übergeführt, letzteres durch Behandlung mit W.-Dampf unter Gewinnung von Na2C03 gespalten u. das hierbei gleichzeitig anfallende NH3 in den Ammoniaksoda­

prozeß eingeführt u. als NHjCI gewonnen wird, dad. gek., daß zur gleichzeitigen Ge­

winnung von überschüssigem NH3 die N2-Einw. mit darauffolgender W.-Dampfbehand- lung mit der gleichen Rk.-Masse mehrfach wiederholt wird. (Hierzu vgl. D. R. P.

530 648; C. 1932- I. 987.) (D. R. P. 545498 Kl. 12 1 vom 23/8. 1930, ausg. 2/3.

1932.) Dr e w s.

Dow Chemical Co., Midland, übert. von: Sheldon B. Heath, Midland, Her­

stellung von teilweise entwässertem Natriumsulfid. Man erhält ein Prod. mit einem Geh. von 67— 70% W.-freiem Na2S in Form eines Konglomerates von W.-freiem Na2S in der erstarrten Mutterlauge des Na2S; deren Oberschicht enthält weniger Krystall- wasser, als dem üblichen Geh. entspricht. Das Verf. wird so durchgeführt, daß man eine

wss. Na2S-Lsg. bei gewöhnlichem Druck u. bei einer Temp. von 170— 175° u. gegebenen­

falls höher konz. Die konz. Lsg. bzw. Schmelze wird auf Kühltrommeln in flocken­

ähnliche Gebilde übergeführt. Letztere worden nunmehr in einem Strom erhitzter Gase getrocknet u. anschließend gekühlt. Auf gleiche Weise kann CaCI2 verarbeitet werden. (A. P. 1843 767 vom 18/3. 1929, ausg. 2/2. 1932.) D r e w s .

Soc. des Usines Chimiques Rhöne-Poulenc, Paris, Herstellung von Alkali-, insbesondere Natriumthiosvlfatlösungen. Man läßt S u. CaS03 mit einer wss. Lsg. von Alkalisulfat, insbesondere Na2SO.„ reagieren, wobei man in Ggw. von alkal. Rk. auf­

weisenden Stoffen arbeitet, z. B. in Ggw. von Alkali- oder Erdalkalibasen oder Alkali­

salzen schwacher Säuren, wie Na2S03, Na.S, Na2C03. D er Uberschuß an Alkali wird zum Schluß der Rk. durch einen Stoff mit saurer Rk., z. B. mit Alkalibisulfit, neutrali­

siert. Das Alkalifchiosulfat wird hierauf abgeschieden. (E. P. 365 999 vom 26/9. 1930,

ausg. 25/2. 1932.) Dr e w s.

Fried. Krupp Grusonwerk A .-G ., Magdeburg-Buckau, Aufarbeiten von Kryolith enthaltenden Gesteinen oder Stoffen, welche neben dem Kryolith noch Melallsulfide, Quarz und kryolithähnliche Substanzen enthalten. Aus derartigen Stoffen, wie Hagemannit, Pachnolit u. Thomsenolit, werden zunächst die Sulfide in üblicher Weise durch Flotation entfernt. Danach gibt man Stoffe zu, welche den Hagemannit, Pachnolit u. Thomsenolit passivieren u. die n. Reihenfolge ihrer Benetzungsfähigkeit ändern, so daß auf diese Weise der Kryolith durch die Flotation entfernt wird, w'ährend die anderen Stoffe mitsamt dem Quarz im Rückstand verbleiben. Beispielsweise wird die zweite Flotation im alkal. Medium unter Zusatz von Fettsäuren oder deren Salzen oder Derivv. u.

Schaumöl vorgenommen. (E. P. 364 890 vom 10/2. 1931, ausg. 4/2. 1932.) Dr e w s.

Gian Alberto Blanc, Rom, Trennung von Aluminiumnitrat von Alkali- oder Enl- alkalinitraten. Die z. B. durch Aufschluß von Leucit mit HN03 erhaltenen schwach- sauren Lsgg. werden mit konz. HN03 versetzt, so daß das Al-Nitrat ausfällt. (A. P.

1 8 4 5 224 vom 15/1. 192G, ausg. 16/2. 1932. It. Prior. 28/1. 1925.) Dr e w s.

Vereinigte Aluminium-Werke A .-G ., Lautawerk (Lausitz), Gewinnung von Aluminiumoxyd in feinverteilter Form. Schmelzen von A12S3-A L 03 werden durch Ein- fließenlassen derselben in W. rasch abgekühlt. Das Endprod. weist Feinheitsgrößen auf, welche denen der „B A Y E R -T on erd e“ praktisch gleichkommen. (Oe. P. 126 562 vom 3/6. 1929, ausg. 25/1. 1932. D. Prior. 9/6. 1928.) Dr e w s.