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1049.) Die Anwendung von Hormonen zur Behandlung von Hauterkrankungen hat bisher nur palliativen Nutzen gezeigt, viel gróBer acheint die Wirksamkeit von poly-

von I gut yerstehen laBt. Die Maltosespaltung wurde nach BERTRAND yerfolgt

II. 1049.) Die Anwendung von Hormonen zur Behandlung von Hauterkrankungen hat bisher nur palliativen Nutzen gezeigt, viel gróBer acheint die Wirksamkeit von poly-

yalenten Organausziigen, wie Padutin, Leber- u. Hautextrakt zu sein. (Therap. d.

Gegenwart 76. 74—76. 1935. Leipzig, Univ., Hautklinik.) Fr a n k. Luigi M ascarelli, Oegenwartiger Stand der Chemie der Sexualhormone. Ubersichts- referat: mannliches Hormon, Follikelhormon, Corpus luteum-Hormon; synthet. Brunst- stoffe. (Chim. e Ind. [Milano] 17. 527—35. 1935.) We s t p h a l.

— , Bericht von der zweiten Konferenz iiber die Standardisierung der Sezualhormone.

Ubersieht iiber die seit der ersten Konferenz (1932) gemachten chem. Fortsehritte, die Veranlassung zu einer neuen Standardisierung geben. I. Ostrogene Hormone. Es werden genaue Richtlinien fiir die Bezeichnung der Praparate gegeben. Ais 2. inter- nationales Standardpraparat wird das Monobenzoat des Ostradiols (phenol. Hydroxyl verestert) vom F. 194— 195° (unkorr.) festgelegt. Ais intemationale Einheit fiir die benzoylierten Formen des Hormons wird die spezif. ostrogene Wrkg. von 0,1 y des genannten Standardpraparates bestimmt. Die durch Vergleich mit dem neuen Mono- benzoatpraparat gewonnenen Einheiten mtissen ais ,,Benzoateinheiten“ bezeiehnet werden. Ausfiihrlicher Hinweis auf die Notwendigkeit absolut gleichmaBiger Be- dingungen bei der yergleichenden Auswertung eines Praparates u. des Standards.

Die europaischen Mitglieder der Konferenz nehmen folgende Nomenklatur fiir die óstrogenen Wirkstoffe an: Oxyketon = Ostron; Trioxyverb. = Ostriol; Dioxyverb. = Ostradiol. II. Mannliche Hormone. Ais Standardpraparat wird das Androsteron vom F. 183,5— 184,5° (korr.) u. [oc]d20 = 97,3° (in abs. A.) festgelegt; ais Einheit wird die an einer spezif. biol. Rk. (Hahnenkammtest) mit 0,1 mg des Standardpraparates erhaltene Wrkg. bestimmt. Festsetzung der Bedingungen, unter denen ein Vergleich mit dem Standardpraparat yorgenommen werden muB. III. Gelbkorperhormon (Pro­

gesteron). Standardpraparat Progesteron vom F. 121° (unkorr.) u. [a]o2° = 200° (in Chloroform). Ais Einheit wird die von 1 mg ausgelóste nach CORNER-ALLEN oder CLAUBERG festzustellende Wrkg. auf die Uterusschleimhaut des Kaninchens festgesetzt.

(Buli. trimestr. Organisat. Hyg. 4. 631— 43. 1935.) We s t p h a l. August A . W erner, Symptome, die den Mangel oder die Abwesenheit von Follikel- hormon begleiten. Vf. beriehtet iiber die objektiyen Anzeichen u. subjektiven Symptome bei 197 Frauen, die an Follikelhormonmangel oder -abwesenheit litten. Diese Gruppe seiner Patientinnen umfaBt 53 Kastraten, 96 Frauen in der Menopause u. 48 Frauen mit subjektiv nicht beeinfluCbarer Jlelancholie. DaB diese Symptome die ovarielle Hypofunktion oder Afunktion begleiten, wird durch die RegelmaBigkeit ihres Auf- tretens bei 53 Unterss. von kastrierten Frauen bewiesen. Die gleichen Erscheinungen zeigen sich mit uberraschendem Parallelismus in der Menopause u. bei subjektiv nicht beeinfluBbarer Melancholie. (Endocrinologj’ 19. 695—700. Nov./Dez. 1935. St. Louis Univ., Sehool of Med., Dep. of Intern. Med.) J o s. Sc h m i d t.

Meguid K houri, Die weiblichen Hormone in der Klinik. Vf. gibt eine Ubersieht iiber die Anwendung der weiblichen Sexualhormone in der Therapie. (J. Egypt. med.

Ass. 19. 11— 19. Jan. 1936.) J o s. SCHMIDT.

Hans Otto Neumann, Die Therapie mit weiblichen Keimdrusenhormonen. Bericht iiber einige Erfolge bei der Behandlung einer operativ kastrierten Frau, sowie primarer u. sekundarer Amenorrhóe m it Progynon (ais Progynon B oleosum) u. Prolnton, sowie Ovex Leo, Lutex Leo. Die Erfolge waren in den meisten Fallen nur vorubergehend, jedoeh war in jedem Falle eine subjektive u. objektive Besserung erreicht. Auch bei Dysmenorrhóen u. anderen Ausfallserscheinungen wurden Erfolge erzielt. In 2 Fallen yon habituellem Abort wurde m it gutem Erfolg Corpus luteum-Hormon (Prolnton, Progestin) gegeben. Die Dosierung bewegte sich in der yon Ka u f m aNN angegebenen GróBenordnung. (Med. Klinik 32. 79—83. 17/1. 1936. Marburg an der Lahn, Univ.-

Frauenklinik.) WESTPHAL.

Fuller Albright, Jam es A. H alsted und E lizabeth Cloney, Untersuchungen aber omrielle Dysfunktion. I. Die hormonalen „Ma/3stdbe“, anwendbar fiir Idinischen Gebrauch und die an normalen Indiriduen erhaltenen Werte. Es werden Kurven fur die taglich ausgeschiedene Oslrinmenge (Test nach Ku r z r o k) bei h. Frauen angegeben.

Auf Grand yon Prolan A-Bestst. stellen Vff. fest, daB eine konz. Urinprobe (morgens)

1 9 3 6 . I. E v Ti e r c h e m i e u n d -p h y s i o ł o g i e. 2 9 0 3 im n. Fali kein Prolan A enthalten soli. (New England J. Med. 212. 192—95. 1935.

Massachusetts General Hospital, Ovarian Dysfunetion Clinic.) We s t p h a l. Fuller Albright und Jam es A . H alsted, Vnie.rauchv.ngen uber ovarielle Dys- funktion. II. Die Anwendung der „hormonalen Mafistubc“ auf die Unterachcidung und Behandlung der verschiedenen Typen der Amenorrhoe. Auf Grund der friiher (vgl.

vorst. Ref.) erhaltcnen Normalwerto fiir Ostrin u. Prolan A werden dio yersehiedenen Falle von Amenorrhoe in yersehiedene Gruppen eingetcilt. Bzgl. der klin. Einzel- heiten ygl. das Original. (New England J. Med. 212. 250— 57. 1935. Massachusetts General Hospital, Oyarian Dysfunetion Clinic.) WESTPHAL.

W . Pettersson, Morphinentziehung mit Otarialhomion. Vf. berichtet iiber einigo Falle, bei denen mit Erfolg Ovarialhormon zur Morphinentziehung benutzt wurde.

Mit Oyarium-Panhormon „Henning“ wurden bessere Erfolge erzielt ais mit reinem Follikcl- hormon. Demnaeh ist also aueh fiir den Mann in bestimmten Filllon das weiblicho Sexualhormon therapeut. w'irksam. (Dtsch. med. Wselir. 02. 17— 18. 3/1.

1936. Berlin W 8.) J o s. Sc h m i d t.

Karl A. Bock, Uber die Anderung der Wirkung des Ovarialhormons und des gonado- tropen Anteiles des Hypophysenvorderlappens durch Stórung des Saurebasengleich- geuńchtes. Die Unterss. an weiBen Mausen ergaben, daB sowohl das Ovarialhormon (Follikulin-Menformon), ais aueh das gonadotrope Hormon der Hypophyse (Prolan) bei saurer Rk. der Kórpergewebe eine Wirksamkeitssteigerung erfahren u. umgekehrt bei alkal. Rk. in ihrer Aktiyitilt geschwacht werden. (Klin. Wsehr. 14. 1750—53.

7/12. 1935. Tiibingen, Univ. Med. Klinik.) Ts c h e r n i n g. Philip A . Katzm an und Edward A. D oisy, Darstellung gonadotroper Substanzen durch Wolframsdurefdllung. (Vgl. C. 1935. I. 2201.) Zu einem Liter des auf gonado­

trope Wirksamkeit zu untersuchenden Hames werden 20 ecm einer 10%ig- Natrium- wolframatlsg. gegeben. Diese Mischung wird mit Schwefels&ure kongosauer gemacht u. der entstandene Nd. abzentrifugiert u. einmal mit Aceton gewaschen. Der so er- haltene Nd. wird in wenig dest. W. suspendiert, mit etwas Brucin yersetzt u. kraftig geriihrt. Nach dem Abzentrifugieren des yerbleibenden Nd. enthillt die dariiber- stehende klare Lsg. prakt. die gesamte im urspriinglichen Ham yorliandene gonado­

trope Wirksamkeit. (Proc. Soc. exp. Biol. Med. 31. 188—89. St. Louis, School of Medicine. Lab. of Biological Chemistry.) Ts c h e r n i n g.

W . R . Lyons und H . R. Catchpole, Yersucht mil dem laetogenem llypophysen- hormon am Meerschweinchen. Jungfrauliche Meersehweinchen, die im Brunststadiuni kastriert worden sind, erwiesen sich ohne Vorbehandlung mit Oyarialhormon zur qualitativen Testierung des laetogenen Hormons der Hypophyse brauchbar. (Proc.

Soc. exp. Biol. Med. 31. 299—301. Diyision of Anatomy, University of Cali-

fomia.) TSCHERNING.

H. R. Catchpole, W . R. Lyons und W . M. Regan, Anregung dar Milchproduklion junger Kiihe durch das lactogene Hypophysenhormon. Durch Gaben von laetogenem Hypophysenhormon wurde an 12 u. 18 Monate alten jungfrauUchen Kuhen eine echte Milchsekretion ausgelost, die nach AufhOren der Hormonzufuhr wieder sistierte. (Proc.

Soc. exp. Biol. Med. 31. 301—03. Divisions of Animal Husbandry at Davis and Anatomy

at Berkeley, University of Califomia.) TSCHERNING.

W. R. Lyons, I. L. Chaikoff und F. L. R eichert, V er suche mil laetogenem Hypophysenhormon an normalen, kasłrierten und hypophyseklomierlen Ilunden. Das yerwendete Hormonpraparat war ein Pulyer, das aus einem sauren Acetonextrakt von Hypophysenyorderlappen erhalten worden war. 1 mg Trockensubstanz entsprach 40 mg frischer Druse. In 100 mg dieses Trockenpulvers war kein gonadotropes Hormon mehr nachzuweisen. Von diesem Praparat geniigten 20 mg auf zwei Injektionen ver- teilt, um an n. u. kastrierten Hundinnen eine Milchsekretion heryorzurufen, die Uber 2 Wochen anhielt. Dagegen gelang es an drei hypophysektomierten Tieren nur bei emem eine Lactation auszulósen. (Proc. Soc. exp. Biol. Med. 31. 303—05. Diyisions

°u Anatomy an<^ Physiologj', Univereity of Califomia Medical School, Berkeley, and the Halstead Laboratory of Experimental Surgery Stanford University Medical

School.) Ts c h e r n i n g.

W- R- Lyons und H . R . Catchpole, Die Braucłibarkeit ton KaninsJien fu r Ver- zuche uber das laclogene Hypophysenhormon. Vff. fordem, daB, wenn Kaninchen zur lestierung yon laetogenem Hypophysenhormon yerwendet werden, es erwachsene, jungfrauliche liere sein mussen, bei denen noeh keine Ovulation oder Lactation

statt-2 9 6 4 E 5. Ti e r c h e m i e u n d -p h y s i o l o g i e. 1 9 3 6 . I.

gefunden hat, u. die vor Beginn des Testvers. kastriert worden sind. (Proc. Soe. exp.

Biol. Med. 31. 305— 09. Califomia, Univ., Department of Anatomy.) Ts c h e r n i n g. H. H eller und F. F. Urban, Das Schicksal des antidiuretischen Prinzips won Hypophysenhinier1appenextrakłen in vivo und in vitro. Das antidiuret. Hormon des Hypophyśenhinterlappens wird durch Blut u. Gewebesuspensionen in vitro inaktivicrt.

Diese Inaktmerung wird auf einen Adsorptionsvorgang zuriickgefiikrt; dureli Er­

hitzen der Gewebe laBt sich ihre Fahigkeit zur Inaktivierung des Pituitrins zerstoren.

Fiir die Adsorption wird eine hitzelabile Substanz verantwortlich gemacht, die sich den Geweben mit Losungsmm. entziehen liiCt; aus dem Extrakt kann man sie mit Tierkohle entfernen. Gewebe u. Extrakte aus Leber adsorbieren mehr ais die von Nieren. Nach der Adsorption laBt sich das Hormon durch kurzes Erhitzen wieder in akt. Form gewinnen. Blut u. Leber enthalten eine enzymartige Substanz, die Pituitrin zerstort. Nach der Injektion gróBerer Dosen Hinterlappenextrakt ver- sehwindet die antidiuret. Wrkg. des Blutes (beim Kaninchen) in 20—30 Min., in yitro dauert es 3—4 Stdn. Bei Ratten wird ein Teil von groBen Mengen intravenos zu- gefiihrten antidiuret. Hormons im Harn ausgeschieden. (J. Physiology 85- 502—18.

16/12. 1935. Vienna, Univ., Pharmacol. Inst.) We s t p h a l. H . O. Neumann, Innere Sekretion der Nebenniere. Ubersichtsreferat. I. Unter- funktion der Nebennierenrinde, Symptome. II. Die Nebennierenrindenpraparate, ihre Indikationen. III. tlberfunktion der Nebennierenrinde. IV. Virilismus. V. Neben­

nierenrinde u. Vitamin C. Mit ausfiihrlichen Literaturangaben. (Med. Klinik 31.

1507—09. 1543— 45. 1935. Marburg a. d. L.) We s t p h a l.

* R. Tislow itz, Ascorbinsaure mul Funktion der Nebennierenrinde. Normalen Hunden u. solchen mit Nebenniereninsuffizienz (einseitige Exstirpation) wurde intravenós 1-Ascorbinsaure (durchschnittlieh 10 mg pro kg Kórpergewicht) verabreicht. Diese liatte in beiden Fallen im Gegensatz zu Extrakten aus Nebennierenrinde keinen EinfluB auf den Blutcholesterinspiegel. Wahrend Nebennierenrindenextrakte die zirkulierende Blutmenge vergróBern, wurde diese unter der Wrkg. der Ascorbinsaure vermindert.

An n. Blasenfistelhunden war nach Ascorbinsaure eine leichte Zunahme der Diurese feststellbar; an den einseitig exstirpierten Tieren war der Effekt nicht eindeutig. Es wurde weiter Temp.-Senkung u. Tonuszunahme der GefaBwand festgestellt. Ein vago- ton. Effekt gab sich in Verlangsamung des Herzschlages, Mudigkeit usw. zu erkennen.

(Klin. Wschr. 14. 1641—46. 16/11. 1935. Warschau, Uniy., Inst. f. Allgem. u. Exper.

Pathologie.) WESTPHAL.

Georg Arndt, Uber die Wirkungen des Nebennierenrindeneztrakles Cortidyn auf die Addisonsche Krankheit. Bericht iiber die erfolgreiche Behandlung zweier Falle von weit vorgeschrittenem Morbus Ad d i s o n mit Cortidyn ( Pr o m o n t a Hamburg). Die Patientinnen erhielten taglich 2 ccm intravenos, das entspricht 10 „corticodynamen Mauseeinheiten“ (im Test nach BOMSKOW u. BAHNSEN). Neben der subjektiven Besserung wurde ais objektives MaB das Verh. des Blutzuckers auf die Injektion von Adrenalin, das vor der Cort idyn behandlung nur einen geringen, nach der Behandlung aber einen starken Anstieg des Blutzuckers bewirkt, herangezogen. In einer Diskussion iiber das Funktionsbild des Nebennierenrindenhormons sehlieBt sich Vf. der Ansicht der meisten Autoren an, daB niedrige Werte des Blutzuckers u. des Blutdruckes ein Zeichen von Nebennierenmarkausfall sind, jedoch soli aueh die Nebennierenrinde maB- geblich beteiligt sein. (Fortschr. d. Therap. 11. 641—52. Nov. 1935. Rostock, Med.

Univ.-Klinik.) WESTPHAL.

Ernst Scharrer und Robert Gaupp, Bemerkungen und Versuche zur Frage der Beziehungen zmschen Schilddrilse und Zwischenhimdriise. Zu dem Problem, ob die

„Zwischenhimdruse“ ais Produzentin des thyreotropen Hormons eine Rolle spielt, ergibt sich aus Verss. der Vff., daB es verfriiht ist, der Zwischenhimdriise diese Be- deutung zuzuschreiben. Bei Amphibien hat sich das thyreotrope Hautungshormon der Hypophyse in der „Zwischenhimdriise11 nicht nachweisen lassen. (Khn. Wschr. 14.

1651—52. 16/11. 1935. Frankfurt a. M., Neurolog. Inst. d. Univ. u. Kiel, Univ.-Nerven-

klinik.) WESTPHAL.

H. J. Perkin, Frank H. Lahey und Richard B. Cattell, Unlersuchungen uber die Beziehungen des Blułjods zu Schiłddrusenkrankheiten. G-rundlagen der Beziehung des Jods zur ScMlddriise; ein Jodtoleranztest. Vff. haben eine Reilie yon Blutjodunterss.

an n., nichttox.-adenomatósen, kropfkranken u. hyperthyreoiden Patienten angestellt.

Es zeigt sich, daB nicht bei allen Fallen von klin. Hyperthyreoidismus ein erhóhter Blutjodgeh. notwendig ist; 29% der untersuchten Falle weisen einen n. Blutjodgeh.

1 9 3 0 . I. E 6. Ti e r c h e m i e u n d -p h y s i o l o g i e. 2 9 6 5 auf. Weitor wird oin Jodtoleranztcst beschriebon zur Feststellung einor Diagnoso von Hyperthyreoidismus. Klin. Einzelheiten vgl. im Original. (New England J. Med. 214.

45— 52. 9/1. 1936. Lahey Clinik; Baker Memoriał Clinik of the New England DeaconoBS Hospital; New England Baptist Hospital.) Jos. SCHMIDT.

Arnold Loeser, Antithyrcolrope Schutzsubstanz des Blutes und Kohlenhydratstoff- -toechsel der Leber. Der durch Gabon von Thyroxin bedingte Glykogenverlust der Leber ist sclbst durch groCo Mengen des antithyreotropen Schutzstoffes des Blutes nicht zu verhindorn. (Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 180. 325—31. 22/1. 1936. Freiburg

i. Br., Pharmakolog. Inst. d. Univ.) TSCHERNING.

E. F. Scowen und A. W . Spence, Die Wirleung von antithyreotropem Serum auf die Schilddriise von mit thyreotropem Hormon behandelten Meerschweinchen. Anti- thyreotropes Serum verhindert bei Meerschweinchen, dio gloichzeitig thyreotropon Hypopliysenvorderlapponextrakt erhalten, das Auftreten einer Schilddruscnhyperplaaie.

Normalos Kaninchen- u. Menschenserum besitzt oino schwacho antithyreotropo Wrkg.

(J. Physiology 86. 109— 16. 15/1. 1936. London, Medical Unit. St. Bartholomew’s

Hospital.) TSCHERNING.

Elsę Simon, Die Wirkung der antithyreotropen Schutzsubstanz des Blutes auf die Schilddriisentdtigkeit. Durch taglicho Zufuhr von tier. Blut oder daraus hergostellton Extrakten (TyTonorman) wird die Rattenschilddriise ruhiggestellt. Die morpholog.

Veranderungen — Abflachung des Epithels u. Zunahme des Koli. —, die boroits am 4. Tago sichtbar werden, erreichen nach 16 Tagen ihre gróBte Starkę. Nach Aussetzen der Behandlung nimmt der Koll.-Geh. der Drtisen langsam wieder ab u. geht die Ab­

flachung des Epithels wieder zuriick. Nach 10 Tagen etwa ist diese Ruckbldg. beondet.

(Naunyn-Schmiedebcrgs Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 180. 28— 36. 5/12. 1935.

Freiburg i. Br., Pharmakolog. Inst. d. Univ.) J o s. SCHMIDT.

M. W . Goldblatt, Insulin und thyreoidektomierte Kaninchen. Die Verss. des Vf. zeigen, daB die Insulintiberempfindlichkeit thyreoidektomiorter Kaninchen durch eine Tragheit des sympath. Nervensystems bedingt ist, wodurch bei bestehender Hypo- glykamie keine entsprechende Ausschiittung des Leberglykogens einsetzt. (J. Physio­

logy 86. 46—60. 15/1. 1936. London, St. Thomas’s Hospital, Shorrington School of

Physiology.) Ts c h e r n i n g.

Samuel L. Ellenberg, Wirkung von Insulin auf schlecht emcihrle Kinder. Bericht von zehn Fallen. Schlecht ernahrte Kinder zeigen bei Insulinbehandlung einen ver- mehrten Korpertonus, gesteigerten Gewcbsturgor, bessere Farbę, groBere Lebhaftigkeit u. Kraft u. ein gróGeres Interesse an ihrer Umgobung. Der Appetit steigt, ohne daB immer eino Gewichtszunahme erfolgt. Vf. cmpfielilt einen Vers. mit Insulintherapie wahrend der Genesungszeit nach schwachenden Krankheitcn wegen der wohltuenden Wrkg. von Insulin auf den allgemcinen Stoffwechsol. (Arch. Pediatrics 52. 793— 97.

Dez. 1935. New York.) ' J o s. Sc h m i d t.

D. A. Scott und A. M. Fisher, Der Einflup von Zinksalzen auf die Wirkung des Insulins. Im Testvers. an der Maus ergab sich, daB Insulinlsgg., denen etwa 0,01°/o Zink zugesetzt war, nur 40% ihrer Wirksamkoit behielten. Aus Blutzuckerunterss. an Kaninchen, denen Insulinlsgg. mit 0,1% Zink injiziert waren, ergab sich, daB die physiol. Wrkg. des Insulins stark verzogert war; der Blutzuckerspiegel blieb 10 Stdn.

nach Bcginn des Vers. betrachtlich unter Normal. Bezogen auf die Zuckermenge war die W rk g . der Insulin-Zinklsgg. mindestens aquivalent der reinen Insulinlsg. Beim Fallen des Insulins auf einer Insulin-Zinklsg. mit Trichloressigsaure wurde ein Insulin mit den ursprunglichen Eigg. erhalten. Nickel-Insulinlsgg. erzeugten bei Mausen etwa dieselbe Anzahl Krampfe wie Zink-Insulinlsgg. (J. Pharmacol. exp. Thera- peutics 55. 206— 21. 1935. Toronto, Univ., Connaught Lab.) We s t p h a l.

Henry J. John, Weitere Beobachtungen bei der Behandlung von Uyperinsulinismus mit Insulin. Vf. berichtet iiber 3 Falle von Hyperinsulinismus. Er unterscheidet zwischen funktioneller u. anatom. Kondition. Beim funktionellen Typ erfolgt die Behandlung mit einer hohen Fettdiat u. 20 Einheiten Insulin % Stdo. nach jeder Mahlzeit. Die Dauer der Behandlung orstreckt sich iiber 3 Monate. Dor anatom. Typ reagiert nicht auf Insulin. 2 von den behandelten Patienten konnten mit dieser Methode vollig geheilt werden. (Endocrinology 19. 689—94. Nov./Dez. 1935. Cleve-

la n d.) J o s . Sc h m i d t.

E. v. D aniel und T. Bór es, Zur Kenntnis des Lipochroms im menschlichen Blut- serum. (VgL Ze c h m e i s t e r u. Tu z s o n, C. 1935. II. 2972.) Zur chromatograph.

Analyse der Blutbestandteile wurden 3 i Serum mit 1 Vol. A. gefallt, der Nd. mit A.

xvm. i. i9i

2 9 6 6 E 5. Ti e r c h e m i e u n d -p h y s i o l o g i e. 1 9 3 6 . I.

erschopft, mit mcthyklkoh. Kali 2 Tage unter N verseift, mit Bzn. ausgescliiittelt, m it CHjOH entmischt, die epiphas. Komponentę nach Ausfrieren von 3 g Cholesterin befreit u. auf Ca(OH)2 chromatographiert. Gelblichbraune, rosafarbige, hellgolbe u.

orangegelbe Schichten (a—d) wurden abgetrennt u. in CS2-Lsg. spektroskopiert. In 3 1 Serum waren insgesamt colorimetr. gemesaen worden: epiphas. Farbstoffe (ais Carotin gereełmet) 1,61 mg; Hypophas. (Xanthophyll) 0,25 mg (ais Lutein gerechnet).

Die Colorimetrio der Farbringe ergab: a) 0,33 mg, b) 0,15 mg Lycopin, e) 0,08 mg u. d) 0,28 mg Carotin = 0,84 mg Epiphas. u. 1,09 mg Gesamtfarbstoff. Das Blut- serum kann daniach relativ reichliche Mengen Lycopin entlialten, was einen hohoren Carotingeh. im Blut vorzutauschen vermag. Zur Erzielung zuverlassiger Pnm tam in A- Werte muB also der Pigmentauszug nicht bloB entmischt, sondem aueh chromato­

graphiert werden. Die bei 120 Analysen mit nur 3 ccm Serum erhaltenen orientierenden Werte schwanken fiir den epiphas. Anteil (Carotin) zwischen 32 u. 290 y, fur den hypophas. (Xanthophyll) zwischen 1,5 u. 250 y pro 100 ccm. (Hoppe-Seyler’s Z. phy- siol. Chem. 238. 160—62. 6/2.1936. Pecs, Univ. Chirurg. Klin. u. Chem. Inst.) Gu.

Hikosaburo K aneko, Uber den EinflufS von Knochenmark auf den anorganischen Salzstoffgehalt im Blute und Harn der milzexslirpierten Kaninchen. Vf. untersucht den EinfluB der Milz u. yoii Knochenmark auf den anorgan. Salzstoffwechsel, die Blut- kórperchenzahl u. den Hamoglobingeh. Ais Praparate benutzt er von ihm hergestellte Knochenmarkestrakte des Pferdes u. Medulon (Knochenmarkpraparat). Es zeigt sich, daB das Knochenmark die kompensator. Wrkg. der Milz auf den anorgan. Salzstoff­

wechsel, die Blutkórperehenzahl u. den Hamoglobingeh. besitzt. (Sei-i-kwai med. J. 54.

Nr. 3. 12. 1935. Tokyo, Pharm. Inst. d. Jikei-Kwai Med. Fak. [Nach dtsch. Ausz.

ref.]) ' J o s. Sc h m i d t. .

H . H einlein, Das Verhallcn der Bluleiwei/ikorper bei parenteraler Ztifv.hr ton EńceifS- und NichteiweifSkolloidm. Parenterale Eiweifizafuhr vermehrt bei Kaninchen Fibrinogen u. Globulinę, wahrend Albumin in der Regel entspreehend vermindert ist.

Die gleiehe, aber schnellere u. starkere Wrkg. lost aueh die Zufuhr von NichteiweiB- koll. aus. Diese gleichsinnige Wrkg. spricht dafiir, daB die BluteiweiBkorperveranderung nichts fiir die Antigen-Antikorperrk. Spezif. ist, u. ,daB die „Kolloidoklasie“ W lD A L s nicht fiir den anaphylakt. Shock charakterist. ist. Die erhohte EiweiBmenge wird aus den infolge der starken Zellmauserung Yermehrt zerfallenden Zellen gebildet.

Die BluteiweiBkorper entstehen cellular, hóchstwahrecheinlich im akt. Mesenchym.

(Naunyn-Sehmiedebergs Arch. exp. Pathol. Pharmakol. 179. 127—44. 1935. K(iln-

Lindenburg, Pathol. Inst.) Ma h n.

K arl Lageder, Untersuchungen uber Porphyrimermehrunrj in den Erylhrocyten.

Vf. gibt einen Cberbliek iiber neuere Ergebnisse der Porphyrinfor&chung, wobei dię Bedeutung der Porphyrinunterss. in den Erythrocyten gewiirdigt wird. In eigenen experimentellen Verss. wurde gefunden, daB bei verschiedenen Krankheiten eine maBige bis hochgradige Yermehrung des Porphyrins in den Erythrocyten vorhanden war, die Yermehrung betrug in einzelnen Fallen das 12—15-fache des mittleren Normalwertes.

(Klin. Wschr. 15. 296—98. 29/2. 1936. Mailand, Univ.) Fr a n k. Robert Alexander M cCance und E lsie May W iddowson, Phytin in der Er~

nahrung des Menschen. Es wird eine Methode zur Best. kleiner Mengen von Phytin angegeben: Estraktion des Phytins durch HCI, Fallung ais Ferrisalz u. Best. des P des Niederschlages nach Yeraschung mit H2S 0 4-HC10j. Der Phytingeh. von 64 Lebens- mitteln wurde bestimmt. PhytinstofTwechselverss. am Menschen ergaben, daB 20 bis 60% der zugefuhrten Menge unverandert in den Faeces ausgeschieden werden.

In der Durchschnittsnahrung des Landes maclite der Phytin-P < 5% des Gesamt-P aus. (Biochemical J. 29. 2694—99. Dez. 1935. London, Kings’ Coli. Hosp.) Sc h w a i e.

Charles Herbert B est und Harold John Channon, Die. Wirkung ton Cholin und anderer Substanzen bei der Vorbeugung und Heilung der Leberverfettung. (VgL C. 1935. I. 2393. 2551.) Eingehende Besprechung der gegenwartigen Kenntnis uber die Wrkg. dieser Stoffe bei emahrungsbedingter I«berverfettung; Nachweis, daB die Ergebnisse an den beiden Universitaten nur quantitative Unterschiede aufweisen, bedingt durch etwas Terschiedene Vers.-Bedingungen. Der Proteinanteil der Nahrung besitzt eine regulierende Wrkg. auf den Lipoidgeh. der Leber. Angaben uber die Be- dingungen fiir die Zus. von Futtergemischen zum Nachweis der Cholinwrkg. (Bio­

chemical J. 29. 2651—5S. Dez. 1935. Toronto, Univ„ Liverpool, Univ.) SCHWAIB.

A lan W ilm ot B eeston, Harold John Channon und Harry W ilkinson, Uber den Einflufi des Caseingchalts ton Nahrungsgemischen auf die Natur ton „Cholesterin

1 936. I. E6. T i e b c h e m i e u n d - p h y s i o l o g i e . 2 9 6 7 Leberverfettung. (Vgl. vorst. Ref.) Unterss. iiber die Wrkg. eines wechselnden Protein- geh. der Nahrung (20% Fett, 2% Cholesterin, cholinarm) auf die Menge u. Zus. der Leberlipoide der Ratte. Es wurden starkę Veranderungen in den Mengen der ver- schiedenen Lipoide bei den hierbei auftretenden Cholesterinfettlebem herbeigefiihrt (im allgemeinen: hoher Proteingeh. der Nahrung — niedriger Fettgeh. der Leber u.

umgekehrt). Zusatze von 80 mg Cholin taglieh verhindert weitgehend die Ablagerung von Glyceriden, aber nur teilweise diejenige von Cholesterinestem. Es konnte nicht geklart werden, ob Cholin direkt die AbJagerung der letzteren hemmt oder durch Synthese von Lecithin wirkt. (Biochemical J. 29. 2659—67. Dez. 1935. Liverpool,

Uniy., Dep. Biochem.) ScHWAIBOLD.

+ Francesco Pirrone, Enzymatische Vitamiribestimmung. Die Methode beruht.

auf der Beobachtung, daB dio alkoh. Garung einer Rohrzuckerlsg. durch Bierhefo bei Ggw. von Vitamin bedeutend energischer yerlauft. Man bestimmt deshalb den Garungs- yerlauf ohne u. mit Vitaminzusatz, berechnet aus dem gefundenen C 02-t)berschuli die enzymat. Aktiyitat (A e) u. errechnet den Vitamingeh. des Zusatzes (U.V) nach folgenden Gleicliungen:

Vitamin A u. D U.V. — (A e— 100)-11,36 -f- 23 Vitamin B V.V. = (A e— 100)-0,0833 + 2,34 yitamin C V.V. = (A e— 100)-0,0623 + 0,19.

Naheres im Original. (Ann. Chim. applicata 25. 292—309. 1935. Pisa.) Grimme. Katharine Hope Coward, Marjorie R uth Camhden und E va Maud Lee, Die Bcslimmmtg von Vitamin A auf Crrund seines Einflusscs auf den Vaginalinhalt der Ratte.

(Vgl. C. 1933. I. 453.) Das Auftreten von Yerhomten Zellen wahrend 10 aufeinander- folgenden Tagen wird ais Zeichen der A-Verannung angesehen, das Verschwinden dieser Zellen ais Zeiehen der „Heilung11. Diese Kennzeichen wurden zur Best. des A-Geh. einer Substanz bei einmaliger Dosis zugrunde gelegt. Die Beziehung zwischen der verabreichten Dosis u. der mittleren Zahl dor Tage bis Eintreten der „Heilung*1 ergab eine lineare Kurve (Abszisse = Logarithmus der Dosen). Auch zwischen der Hóhe der Dosis u. dem Wiederauftreten der verhomten Zellen besteht eine solche Beziehung. Eine mehrmalige Verwendung der Vers.-Tiere erscheint unter don Vers.- Bedingungen nicht mogheh. Die Methode ist etwas weniger genau ais die iibliche (Gowichtszunahme). (Biochemical J. 29. 2736— 41. Dez. 1935. London, Pharma-

ceut. Soc.) S c h w a ih o ld .

Giuseppe Solarino, „Orizotoxin“ und experimenldle Taubenberiberi. Endo- muskulare Injektion oder orale Gabo von alkoh. Extrakton von geschaltem oder auto- klaviertem Reis u. von Reisstarke erzeugto bei hungemden Tauben typ. Beriberi mit nachfolgendem Tode. Dicselbe Schadigung trat, wenn auch bedeutend geringer, bei

Giuseppe Solarino, „Orizotoxin“ und experimenldle Taubenberiberi. Endo- muskulare Injektion oder orale Gabo von alkoh. Extrakton von geschaltem oder auto- klaviertem Reis u. von Reisstarke erzeugto bei hungemden Tauben typ. Beriberi mit nachfolgendem Tode. Dicselbe Schadigung trat, wenn auch bedeutend geringer, bei