• Nie Znaleziono Wyników

von I gut yerstehen laBt. Die Maltosespaltung wurde nach BERTRAND yerfolgt

N. J. Schepilewskaja, Die antiskorbutischen Eigenschaften ton Tannennaddn

V. Der Einflufi einer kurze/i Lagerung der abgeholzten Zweige auf den Yitamin C-Geh.

in den Nadeln. (IV. Ygl. C. 1935- II. 3404; Y g l. aueh Yorst. Reff.) Der Vergleich der antiskorbut. Wirksamkeit der Tanneimadelnauszuge von frischen Nadeln u. nach Lagerung bei Zimmertemp. (5— 10 Tage) zeigte, daB infolge der Austrocknung der Zweige eine relative Anreicherung des Yitamin C-Geh. stattfindet, da die prophylakt.

Wrkg. der Auszuge aus den gelagerten Nadeln eine steigende Tendenz aufweist. (Pro­

blems Nutrit. [russ.: Woprossy Pitanija] 4. Nr. 2. 56—58. 1935. Moskau, Inst. fur

Volksemahr.) Kl e y e p..

Frederick Gowland H opkins, B asil Roderick Slater und Glenn A llan M illikan, Die Wirkung unedktandiger Sahrungsgemische auf die Konzentration roń Ascorbinsdure in dcii Organen der Ratte. M it einem Anhang iiber die Identitat von Ascorbinsdure und

1 0 3 6 . I. E s. Ti e r c h e m i e u n d -p h y s i o l o g i e. 2 9 6 9

%der reduziereuden Substanz des Raltendarmes. Bei n. Ernahrung weist der Diinndarm u. die Leber der Ratten den gleichen C-Geh. auf (0,26 mg/g), Hungern (48 Stdn.) bewirkte eine Erhohung im Darm auf etwa 0,4 m g/g, bei Ernahrung mit Kohlenhydrat ais einzige organ. Substanz stieg der Geh. der Leber auf etwa 0,33 m g/g, bei kohlen- hydratfreier Ernahrung fiel letztere auf 0,19 mg/g u. der Geh. des Darmes stieg auf 0,37 mg/g. Der C-Abnahme in der Leber folgt am 5. Tagc ein Anstieg zu n. Geh.

(Bldg. von Kohlenhydraten aus Protein u. Fett, sodann Bldg. yon C aus Kohlen­

hydraten). Yerss. iiber die Red.-Geschwindigkeit bei der Titration von C u. anderen reduzierenden Stoffen ergaben den Nachweis, daB der reduzierende Stoff in Darm u.

Leber mit C ident. ist. (Bioehemical J. 29. 2803— 19. Dez. 1935.) Sc h w a i b o l d. R. M. B ethke, P. R . Record und O. H . M. W ilder, Weitere Untersuchungcn iiber Provitamin D aus pflanzlichen und tierisćhen Quellen. (Vgl. C. 1935- I. 3441.) Vitamin D von bestrahltem Cholesterin ist bei Hiihnem antirachit. wirksamer ais die Ratteneinheit in bestrahltem Ergosterin oder in Calciferol, letztere beiden waren bei Hiihnem gleich wirksam, ersteres gleich wirksam wie Vitamin D von Lebertran.

Gleiche Mengen (Ratteneinheiten) Yitamin D von bestrahlten tier. Prodd. (Gehirn, Butter) waren bei Hiihnem antirachit. wirksamer ais bestrahlte Pflanzenprodd. (Baum- wollsamenol, Hefe u. a.). Die Provitamine in pflanzlichen u. tier. Prodd. sind demnaoh nicht ident. (J. biol. Chemistry 112. 231—38. Dez. 1935. Wooster, Agric. Exp.

Stat.) Sc h w a i b o l d.

Arthur W illiam Knapp und K atharine Hope Coward, Die Vitamin-D-Wirk- tamkeit ton Kakaoschalen. I. Die Wirkung der Fermentierung und Trocknung des Kakaos auf die Vitamin-D-Wirksamkeit der Kakaoschalen. II. Der Ursprung von Yita­

min D in Kakaoschalen. (Vgl. C. 1934. II. 2546.) In der frischen Schale ist wahr­

scheinlich kein Vitamin D oder Ergosterin enthalten. Wahrend der Fermentierung entwickelt sich ergosterinhaltige Hefe im Fleisch auf der Schale. Wahrend des Trock- nens in der Sonne wird Ergosterin in Vitamin D iibergefiihrt. Vitamin D fehlt bei kiinstlichcr Trocknung; es ist bei sehwacher Fermentierung u. Sonnentrocknung in maBiger' Menge (wio in Butter) u. bei n. Fermentierung u. Sonnentrocknung reich- lich, 20—30 mai mehr Torhanden (21 intemationale Einheiten in 1 g). (Bioehemical J.

29. 2728—35. Dez. 1935. Boumville, Cadbury Bros. Ltd.; London, Pharmaceut.

' S oe.) Sc h w a i b o l d.

A lbert Edward Sobel, Julius Cohen und B enjam in Kramer, Uber die Natur der Beeintrdchtigung des Verkalkungsvorganges durch Strontium. (Vgl. C. 1935. II.

2233 u. nachst. Ref.) Vergleichende Yerss. iiber die Verkalkung in vitro an Knochen von Tieren mit Ca- u. Sr-Raehitis; bei letzteren fand sich eine starkę Verringerung, aber keine Zerstorung der Verkalkungsfahigkeit. Diese Storung erwies sich reversibel (in vivo u. in vitro). Das hohe MaB der Hemmung der Verkalkung in vitro durch Sr"

weist darauf hin, daB Sr" eine direkte Wrkg. auf einen Bestandteil der Knochenzelle ausiibt (Eingehen einer Verb. mit einem Faktor, dessen Konz. eine Rolle bei der Ver- kalkung spielt u. dadurch Verminderung der Verkalkung). (Bioehemical J. 29. 2640 bis 2645. Dez. 1935. Brooklyn, Jewish Hosp.) Sc h w a i b o l d.

Albert Edward Sobel, Julius Cohen und B enjam in Kramer, Phosphaiase- wirksamke.it und Verkalkung bei Strontiumrachitis. In anatom, ahnlichen Teilen der Knochen von Tieren mit Ca- oder Sr-Rachitis fand sich kein Unterschied der Phospha- tasewirksamkeit, auch nicht bei Tieren, die von einer Sr- auf eine Ca-Rachitisnahrung gesetzt wurden. Sr" hatte keine Wrkg. auf die hydrolysierende Wirksamkeit von Phosphatase selbst bei Konzz. bis 80 mg Sr" in 100 ccm. Es besteht demnach kein Zusammenhang zwischen dem Verlust der Verkalkungsfahigkeit in vitro u. der Phos- phatasewirksamkeit bei Sr-Rachitis. (Bioehemical J. 29. 2646— 50. Dez.

1935.) Sc h w a i b o l d.

K . H . Slotta und Johannes Muller, Uber den Abbau des Mescalins und mescalin- ahrdicher Stoffe im Organismus. J\ach Yerfutterung von Mescalinchlorid an Hunde u.

Kaninchen lieBen sich aus dem Ham etwa 40—50% der berechneten Menge 3,4,5-Tri- methoxyphenylessigsaure isolieren. Kaninchen scheiden nach Eingabe von 400 mg geringe Mengen im Kot aus. Auch 800 mg bewirken noch keine erhebliehen Ver- giftungserscheinungen. Auffallend ist eine starkę Hamretention. Verfiitterte 3,4,5-Tri- methosyphenylessigsaure, dargestellt aus 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid iiber das entsprechende Diazoketon u. Saureamid, wird im Ham zu 40—50% wieder aus- geschieden. Die Yerb. wurde bis zu 800 mg ohne Nebenwrkgg. vertragen. (CH20 )3- CtIL-CHO bewirkt in Dosen von 200 mg Yergiftungserscheinungen u. Hamretention,

2 9 7 0 Es. P h a r m a k o l o g i e . T o m k o l o g i e . H y g i e n e . 1 9 3 6 . I.

im Harn Ausacheidung von 45% (CH30 )3C6H2-C02H. (CH3O)3C0H 2 • CH, ■ CH2OH ergab ein N-haltiges Abbauprod., jedoch keino nachweisbare (CH30 )3CcH 2 • CH, • C02H.

Im menschlichcn Organismus seheint der Abbau des Mescalins nicht iiber (CH30 )3C6BL • C02H zugehen, da sich diese Verb. im Harn nicht nachweisen lieB, obschon nach Vcr- futterung von 400 mg 75% davon wieder ausgcschieden werden. Dagegen lieB sich ein methoxylhaltiges 01 isolieren. das mit PtO + H2 3 Mol. H aufnahm u. der Zus.

C10H 170 3N entspriclit. Sie enthalt eine CH30-Gruppe u. liefert kein Pt- oder Au-Salz.

Moscalin wirkt auf den gesunden Menschen starker berauschend ais auf den schizo- plircnen, das isomere 2,3,4-Trimethoxy-/?-phenylathylamin verhiilt sich umgekehrt. — з,4,5-Trimethoxyphenylessigsaureamid, Cn H15N 0 4, Bldg. aus (CH30 )3C6H,-C0C1 u.

CH2N2 in ath. Lsg. Das abgeschiedene hellgelbe Trimdhoxy-i])-diazoacdophenon, F. 103°.

wird in wss. NH3 bei Ggw. von AgN03 erwarmt. Aus dem erkalteten Filtrat kry- stallisiert das Amid in seidigen Nadeln, F. 125°. Das Amid lieferte beim Koclien mit methylalkoh. KOH Trimdhoxyphenylessigsaure. — TrimethoxyphenylathylalkohoI.

Bldg. aus Mesealin mit A gN 02 bei Ggw. von H 2SO,,, Kp.0,01 95— 135°. N i t r o - b e n z o a t , CJSH 19N 0 7. F. 100°. (Hoppe-Seyler’s Z. physiol. Chem. 238. 14—22.

22/1. 1936. Brcaiau, Chem. Inst. d. Univ.) G u ggen h eim . Juda H irsch Q uastel und Arnold Herbert Maurice W heatley, Untersuchungen

■iiber den Fdtstoffioechsd. IV. Acetessigsdureabbau in der Niere. (III. vgl. C. 1930. I.

1255.) Acetessigsaure (Ac.) wird durch die Niere von Ratt-e u. Meerschweinchen unter aerob. u. anaerob. Bedingungen abgebaut. Cyanid Yermindert den aerob. Abbau der Ac.

auf das MaB des anaerob. Abbaues. Die Bldg. von /?-Oxybuttersaure entspricht nur etwa 1/3—1/4 der aerob. abgebauten Ac., Cyanid steigert ihre Bldg. u. eine weitere Steigemng tritt durch Zusatz von Glucose ein. Die anaerob. TJmbldg. von Ac. wird durch Zusatz von Glutathion stark erhoht, aber nicht durch Ascorbinsaure. Die aerob.

Oxydation von Ac. wird durch die Salze der Essig-, Propion- u. Buttersaure gehemmt, in starkem AusmaBe aueh durch Na-Malonat. Diese Hemmung kann (in R lN G E R -L sg.) ganz oder teilweise aufgehoben werden durch Zusatze von Na-Fumarat, Lactat oder Alanin (gekuppelte Oxydation, abhangig von der Oxydation anderer Zellsubstrate).

Benzoesaure wirkt bei Niere von Meerschweinchen viel starker hemmend auf den Abbau der Ac. ais bei solcher von Ratten. (Bioehemieal J. 29- 2773—86. Dez. 1935. Cardiff

City. Mental Hosp.) Sc h w a i b o l d.

Gonzaburo lid a, Beitmg zur Kenntnis des Lavuloseslojfwechsels. Der grOBte Teil eingefuhrter Lavulosc -wird bei Kaninchen u. Hunden durch die Leber festgehalten.

demi im hyperlayulosam. Zustand ist der Lavulosegeh. des Pfortaderbluts am gróBt-en

и. der des Lebervenenbluts am kleinsten. Nach Fructosedarreichung ist die Steigerung des Blutzuckers bedeutend kleiner ais nach gleich groBer Glucosegabe. Dies ist auf

Yerzógerte Fructoseresorption u. erhóhte Lavuloseassimilation zuriickzufuhren. Pan- kreashormon beeinfluBt kaum den Limilosestoffwechsel. Beim Hund mit EcKscher Fistel sinkt die Lavulosetoleranz u. die Zuckerschwelle der Niere fur Lavulosamie betrachtlich. (Tohoku J. exp. Med. 26. 572—91. 1935. Sendai, Tohoku-Univ., Med.

Klinik.) [Orig.: dtsch.]) __________________ M ahn.

Joseph A rneth. D ie speziellen B lu tk ra n k h e iten im L ichtc d e r q u a lita tiv e n B lu tleh re. B d . 4.

M unster: S tenderhoff 1936. 4°. M. 30.— .

E 6. P h a r m a k o l o g i e . T o x i k o l o g i e . H y g i e n e .

Godoy Tavares, Uber Wismut, Arseji, Quecksilber und Kupfer in der Therapie der Lufttoege. B i ist starker sekretionsfórdemd ais As, Hg oder Cu, es ist deshalb, in Form von Injektionen 1. Salze. besonders geeignet zur Behandlung entzimdlicher Erkrankungen der Luftwege im 1. Stadium. (Dtsch. med. Wschr. 62. 224— 25. 7/2.

1936. Rio de Janeiro.) Fr a n k.

H enry W . Newman und W indsor C. Cntting, Inirarcnós injizierier Alkohol:

Ausschcidwigsgrad aus dem Blutsłrom beim Menschen. Der Abfall des BIut-A.-Geh..

A . intravenós injiziert, reriauft linear. Die Geschwindigkeit der Abnahme der A.-Konz.

ist unabhangig von der absol. Hóhe des Blut-A.-Geh.. zeigt aber sehr betrachtlichc indiriduelle Schwankungen. Die A.-Menge, die pro Zeiteiaheit rerabreicht werden muB, um eine bestimmte B!ut-A.-Konz. auf gleicher Hóhe zu halten. ist in einem Be- reich von 15— 94 mg 100 ccm konstant u. unabhangig von der absol. Hóhe der A.-Konz.

Beim Menschen sind es durchscłmittlich 0,174 ccm kg, Stde. (J. PharmacoL exp.

Therapeutics 54. 371— 77. 1935. Stanford U ni-.. School Med.; D ifis. Neuropsychiatn

a, Dep. Med.) M ahk.

193G. I. E„. P h a b m a k o l o g i e . T o s i k o l o o i i c . H y g i k n e . 2071 Shuzo Yonechi, Eiperimentelle Unlersuchung iiber die sMdliclu' Wirkung vou ungesattigten Feltsduren. (Vorl. Mitt.) In glólóher Woiso wio Toluylondlamiiiyerglftung (doren Blutycriinderung im wesontliohon auf hilmolyt. Wrkg. ungoatttt. tfottefturon zuriickzufiihren ist) yerursacht fortlaufcndo (ibormilBigo Zufuhr ungOHlUt, Fettnihire.it (Perillaol, Lcinolsiiuro) beim Kaninchen eino liamolyt. Anilmio mit atarkor Vormohrung von bosopliilen Erythrocyton im poriphoren Bliit nowiu oino doutliohn Stftrung <Ioh intermcdiaren W.-Austausches u. der ronalon Ausschoidung. (Tohoku .1. (<xp, Mod.

26. 441—49. 1935. Scndai, Univ.; Augonldin. [Orig.: dtsch.]) Mahn.

Arthur B inz, Biochemische und medixinische Eigenachaften non Pyrtdinmrbin- dungen. Bericht iiber dio Bezichungen zwischon chom. Konsfc. u. biocmom, Wrkg.

in der Pyridinrcihc u. iiber dio klin. thcrapeut. Erfahrungcn mit oinigon Pyrldinverl>b, (Vgl. C. 1935. II. 2212.) (J. Chomotherap. advanced Thorapoutlos 12. 278- 77. Oki,

1935. Berlin, Univ.) Ma i i n.

David I. Macht und H . A . B. Dunning jr., Vergleichende Pharmakologw imi- merer Saligenine und ilircr Bromderitate.- o-, m- u. p-Salige.nin u. Monobrom-o-, -m- u.

-p-saligenin wurden in pharmakolog. VergloichBVor»s. an LupineiiHllmlingon, Gold- fischen, Mauscn u. Ratten untorsucht. Wcitor wurden ihro Wrkgg. auf Comoa (Kunin - chen), Froachhaut, auf Darmmuskulatur (Katzo), Utcrus (Moorscheinohon), Nlore (Kaninchen), Kreislauf u. Atmung (Katze) ormittolt u. dio antipyret. Wrkg. (Kaninchen, Katze) u. tox. Dosc (Katzo) festgestollt. Die Br-Vorbb. waron wirksamor ais dio Mutter- substanzen. Dio Wrkg.-Starko stieg fast ausnahmslos von der p- (lbor dii; m- zur o-Vorb.

an. Bei der Wrkg. auf glatte Muskoln war Monobrom-n-saligenin wiiknamor ais die o-Verb. AuCerdem zeigte dio m-Bromverb. eine stilrkcre Toxizitilt ais die o-Bromverb.

(Proc. Soc. exp. Biol. Med. 31. 880—87. 1934. Baltimore, Chem. a. Pharmac. Res.

Labor., Hynson, Westcott a. Dunning, Inc.) M ahn.

David I. Macht, Yergleichende Fharmakologie einiger ThUmorplu)linderivale.. Das pharmakolog. Verh. von Thioinorpholin/ithanol u. ThiomorpholinUlhawletUrn (Acetyl Propionyl-, Butyryl-, Vale,ryl-, Caproyl-, Heployl- u. Benzoylesitr) wurde mit dem von Sulfozythiomorpholin u. den entsprechenden Estern an Lupinenjj&mlingen, Kaui- ąuappen, Goldfischen u. Katzen (Blutdruck, Atmung) yergloichend untorsucht. Nur der Benzoylester des Thiomorpholinathanols besaC eine deutliche lokalanAfithot. Wrkg.

Die Toxizitat der Verbb. beider Reihen war betnlehtlich, Die SuIfoxyverbb. waren die toxischeren Verbb. (Proc. Soc. exp. Biol. Med. 31. 284—36. 1933. Baltimore, Maryland; Pharmac. Res. Labor., Hynson, Westcott a. Dunning.) Ma h n.

Harry Gold und Frederick Brown. Ein Beitrag zur Pharmaleologie des Nicotińs.

Der Mechanismus der paralysierenden Wrkg. des Nicotińs wurde an n, Kafczen unter- sucht, weiter wurde der Antagonismus zwischen Nieotin u. BarbiUd studiert. Durch Barbitalverabreichung wird die letale Nicotindosis etwas erniedrigt, Der At;nungs- mechanismus wird aber nicht gegen die doppelte letale Nicotindosis geschtttzt, Dor Tod tritt in solchen Fallen nur ohne Krampfe ein. Auch grGBere lJarbitalmengen heben die emet. Wrkg. des Nicotińs nicht auf. Das Venschwinden der konvulsi v., e-i/iet, Wrkg. u. der respirator. Stimulation nach wiederholten Nicotindosen ist teilweiso auf periphere motor. Paralyse zuruekzufuhren. Danach ist also die respirator, Stimulation durch Nieotin eine zentrale Wrkg., wahrend die respirator. Depression u. Paralyse auf peripherer Wrkg. beruht. (J. Pharmacol. exp. Therapeutfes 54. 403 76, 1986, New York, Dep. Pharmac. Cornell Univ., Med. Coli.) M a h n .

G. L. Brown und H enry D ale, Die Pharnuikologic des Ergometrins. lirgomelrin

■tt-irkt zentral reizend mit allgemeiner sympath. Stimulation. Es tibt nur einen geringen spezif. paralysierenden Effekt auf die motor, sympath. Wrkgg. aus. Beim ifalmen- kamm bewirkt es fluchtige Cyanosis. Es yerursacht im Gegensat/ zum Krgotoxin kein Kammgangran. Tox. Dosen steigem wie Ergotoxin die Temp, Die Toxizit/it des Ergometrins ist im allgemeinen geringer ais die des Ergotojcim, Ergometrin w k d bei oraler Verabreichung rasch absorbiert. (Vers.-Tiere: Mżuse, Kaninchen, Katzen, Hunde, Huhner, Frósche.) Die Wrkgg, des Ergometrins auf den iilutdruek Mn gen yon den Anasthesiebedingungen u, von der Unversehrtheit des Gehirns ab, Bei der Riickenmarkskatze ubt Ergometrin eine pressor, Wrkg, aus, die- aber sehwaeher ist ais die der anderen Alkaloide der Ergotosingruppe (Ka-tae, Kaninchen), Die eharak- terist. Wrkg. des Ergometrins u. die einzigste, die kleine Dosen rerursaehe;j, ist die Emleztung eines langanhaltenden Ehythmus von starkę/; Kontraktionen W io n, rohenden u. jnngen puerperalen Dterus (Meerschweinchen, Kaninchen, Katzen. Kundle).

Auf Einzelorgane (Yesculae seminalis des Meerschweinchens; Kaninchen- u,

Meer-2 9 7 Meer-2 Ee. P h a r m a k o l o g i e . T o x i k o l o g i e . H y g i e n e . 1 9 3 6 . I . schweinchendarm), bei denen zentral ausgeldste sympath. Stimulation ausgesclilossen ist, scheint Ergometrin eine periphere Wrkg. des sympathicomimet. Typs auszuiiben.

(Proc. Roy. Soe., London. Ser. B. 118. 446—77. 1935. Hampstead, London, N. W. 3,

Nat. Inst. Med. Res.) Ma h n.

M. Edward D avis, Fred L. Adair, K. K . Chen und Edward E. Swanson, Die pliarmakologische Wirkung von Ergolocin, ein neues Multerkornprinzip. (Vgl.

C. 1935. II. 1577.) Ergotocin, eine neue Mutterkornbase, besitzt eine betrachtliche oxytox. Wrkg. auf isolierte u. puerperale Saugetieruteri (Kaninchen, Meerschwein- chen). Die Wrkg. tritt rasch ein u. halt lange an. Sie kann besonders am post partum Menschenuterus durch intrayenose, intramuskulare, orale oder sublinguale Ver- abreichung nachgewiesen werden. Im Gegensatz zu Ergotosin u. Ergotamin hcmmt Ergotocin nur schwach die Epinephrinwrkg. Die letale Dosis wurde an Miiusen u.

Meerschweinehen bestimmt. Dem Tod gehen klon. Ejrampfe voraus. Bei einem Teil der zur Kammethode verwendeten Hahne tritt nach intramuskularer Injektion Gangran des Kammes ein. Bei einem Hunde wurde yoriibergehende Albuminurie beobachtet.

Ergotocin wirkt mydriat. (Kaninchenauge), konstriktor. (FrosclibeingefaB) u. relaxator.

(isolierter Kaninchendarm). Die letzto Wrkg. kann durch yorher verabfolgtes Ergotamin aufgehoben werden. Ergotocin liat anseheinend eine stimulierende Wrkg.

auł die sympath. Nervencndigungen. Bei der Ruckenmarkskatze wirkt Ergotocin pressor., beim aniisthesierten Tiere depressor. GroBe Dosen hemmen die Atmung.

Intrayenose Injektionen erhohen den Stoffwechsel bei weiBen Ratten. ( J . Pharmacol.

exp. Therapeutics 54. 398— 407. 1935. Indianapolis, Dep. Obstelrics a. Gynecol., Univ.

Chicago a. Lilly Res. Labor.) Ma h n.

Francis Ó. Schm itt, H elen Tredway Graham und Otto H . A . Schmitt, Wirkung von Veratrin auf markhaltige Nerren. Es wurde der EinfluB von Veratrin auf den Gasstoffwechsel des Frosclisciaticusneryen in der Ruhe u. Aktiyitat untersucht.

10—30 Min. nach der Veratrineinw. erreicht die yerstarkte O-Aufnahme ihr Maximum.

Wenn sich die Neryen vom asphyx. Zustand wieder erholt haben, ist die O-Aufnahme nicht hoher ais vor der Asphyxie, Veratrin permeiert also unter aeroben Bedingungen rasch dio Neryen u. yerursacht einen Anstieg in der O-Aufnahme. (Proc. Soc. exp.

Biol. Med. 31. 768—70. 1934. St. Louis, Washington-Uniy., Dep. Zoolog, a. Phar-

mac.) Ma h n.

George A . Em erson, H am ilton H. Anderson und Chauncey D . Leake, Ver- gleichende biologische Akliviłdt von sieben neuen wasserlóslichen Chaulmoograsdurederimlen.

Nach den Ergebnissen der Verss. iiber baktericide (in vitro) u. hamotyt. Wrkg., iiber Toxizitat nach intravenoser Injektion, iiber Vertragliehkeit u. iiber die Wrkg. auf esperimentelle Rattenlepra ist wahrscheinlich Na-Dichauhnoogryl-fi-glycerophosphat (ClMulphosphat) fiir die intrayenose Anwendung bei der Lepratherapie anderen be- kannten wasserloslichen Chaulmoograpraparaten (Na-Hydnocarpat („Alepol“), K-Jod- dihydrochaulmoograt, Na-Chaulmoogrylglycinat, Ńa-Cfiaulmoogryl-o-aminobenzoal, Di- athylathanolammoniumchaulmoograt u. Cholinchaulmoograt) iiberlegen. (Proc. Soc. exp.

Biol. Med. 31. 274—77. 1933. San Francisco, Uniy. Califomia Med. School, Phannac.

Labor.) Ma h n.

B enjam in H . Robbins, Wirkung i-erschiedener Anasthelica auf die Speichel- sekretion. Unabhangig von der Verabreichungsart steigert oder stimuliert A . in der Induktions- u. Aufwaohperiode die Speiehelsekretion, wenn die A.-Dampfe iiber die oberen Atmungs- oder Mundschleimhaute passieren kónnen. Alle Aniisthetica hemmen die Speiehelsekretion wahrend der Anasthesie durch Depression der sekretor. Zentren.

Der EinfluB der Aniisthetica auf die Speiehelsekretion laBt auf ihre entziindliche Wrkg.

auf die oberen respirator. Schleimhaute sehlieBen. (J. Pharmacol. exp. Therapeutics 54. 426— 32. Aug. 1935. JCashyille, Tennessee; Dep. Pharmac., Vanderbilt Uniy. School

Med.) Ma h n.

Toyoya Nakam ura, KliniscJie Beobachtung des Einflusses der Averlinrekłalnarkose auf die Alkalireserre des Blutes und den Blutzucker. Bei Operationen unter Avertin- narkose gehen die Schwankungen der Alkalireserre nicht immer mit denen des Blut- zuckers parallel. Avertin wirkt nur wenig auf Alkalireserye u. Blutzucker ein. (Tohoku J. exp. Jled. 26. 450—69. 1935. Sendai, Tohoku Uniy.; Chirurg. Klin. [Orig.:

dtsch.]) Ma h n.

F . v. Herrenschwand. Zur Anwendung des Pantocain in der Augenheilkunde.

Pantocain kami ais yollkommenes Ersatzmittel fiir Cocain in der Augenheilkunde yerwendet werden. (Wien. med. Wschr. 86. 164. 8/2. 1936. Innsbruck.) Fr a n k.

1 9 3 6 . I. F. P h a r m a z i e . D e s i n f e k t i o n . 2 9 7 3 Erwin Seidmann, Ober Fieber- und Schmerzbekampfung durch Pyrasulf. Pyrasulf (Herst. Dr r. R. u. O. We i l, Frankfurt a. M.), molekulare Verb. des Dimethylamino- phenyldimethylpyrazolon mit sulfosalicylsaurem Sr, bewahrte sich ais mildes An- algetikum u. gutes Antipyretikuni. (Wien. med. W so h r. 8 6 . 165— 66. 8/2. 1936. Wien,

Allgem. Krankcnh.) Fr a n k.

W . Mollow, Ober das Totaąuina ais Malariamittel. Vf. priiftc das Chininpriiparat Tolaquina I I (Herst. St a a t l. C niN iN FA B R iK Tup.in) hinsichtlich soiner Wirksamkeit gegen Malaria. Es war wirksam bei Tertiana, weniger bei Quartana u. noeh weniger bei Tropika, die Wrkg. imterseheidet sich nicht wesentlich von der des Chinins. Bei der Malaria tropica wirkt es auf die Gameten ungeniigend, so daB dio Anwcndung von Pla8mocbin notwendig erscheint. (Arcb. Schiffs- u. Tropen-Hyg., Pathol. Therap.

exot. Krankh. 40. 118— 19. Marz 1936. Sofia, Bulgarien.) Fr a n k. Friedrich Krober, Erfahrungen w ił Atebrin, per os zur Prophylaxe, per injeclionem zur BeJiandlung der Malaria. Atebrin, per os in Form von Tabletten zugefiihrt, hat sich bei Erwaehsenen u. Kindern ais Prophylaktikum gegen Malaria tropica gut be- wahrt. In schweren Fallen sind Injektionen, intravenos oder besser intramuskular, fast immer von gutem Erfolge begleitet. (Arcb. Schiffs- u. Tropen-Hyg., Pathol.

Therap. exot. Krankh. 40. 119—23. Marz 1936. Kamachumu, Tanganyika Territory,

Missionsliospital.) Fr a n k.

E. W . Baader, Berufliche Arsenwassersloffvergiftung eines Arztes. Vorgiftung eines 38-jahrigen Arztes durch AsH3 beim Arbeiten mit dem MARSHschen App. Der Patient hatte die Apparatur wiihrend der Entw. auseinandorgenommon. (Sammlg. v.

Yergiftungsfallen 6. Abt. A. 239. Dez. 1935. Berlin, Univ., Inst. f. Berufskrankhh.) Fk. K arl Luśicky, O ber die Oefahren der stark wirkenden komplexen Queclcsilber- rerbindungen (Novasurol, Salyrgan, Nomirit, Neplal). Klin. Bericht. (Wien. klin. Wschr.

48. 1519—20. 6/12. 1935. Zagreb, Jugoslawien, Univ., Med. Klinik.) Fr a n k. W alther K rantz, Hautsduidigungen durch Schónheiłsmiłtel. Vf. bespricht die durch sogenannte Schimheitsmiltd, wie Hautcremes, Oesichlswdsser, Ilaarwdsser, Ilaar- farbemitlel, medikamentóse Seifen, LippenstifU, Augenbrauenfarben, Nagellack, kblnische Wasser u. andere Kosmetica, bei bestimmten uberempfmdhchen Personen auftretendcn Dermatosen. Ais Regel fiir die Behandlung gilt: Ausschaltung der Ursache u. Ver- meidung jeden Behandlungsreizes. (Med. Klinik 32. 209— 12. 14/2. 1936. Gottingen,

Univ., Hautklinik.) Fr a n k.

E. H . Schache, Gerbsdure bei der BeJiandlung von Dermatitis. Die beim Arbeiten mit Kautschukmischungen, welche die Verb. [(C2H5 - N : CH2)3]X ais Vulkanisation8- beschleuniger enthalten, auftretende Dermatitis kann durch Behandeln der Haut mit verd. Gerbsaui-elsgg. yerhindert werden. (Manufaetur. Chemist pharmac. Cosmetic

Perfum. Trade J. 6. 365. Nov. 1935.) E llm e r .

H . Ludwig, Akute Formaldehydbronchiolitis bei Kunstharzarbeiter. 38-jahriger Arbeiter einer IĆunstharzfabrik erkrankte an einer schweren akuten BronchioUtis, her- vorgerufen durch geringe, vom Kunstharzstaub abgegebene HCOH-Mengen, wobei nioglichenveise mechan. Reizung der Bronchialschleimhaut durch Kunstharzstaub mit- gewirkt haben kann. Ausgang in Heilung. (Sammlg. v. Vergiftungsfallen 6. Abt. A.

227. Dez. 1935. Basel, Univ., Med. Klinik.) Fr a n k. R olf Lange, Tódliche Schwefelwasserstoffvergiflungen an den Klaranlagen einer Papierfabrik. Beim Einsteigen in den Schacht der Klaranlage einer Papierfabrik zwecks Auswechselung der Heber erlitt ein Angestellter der Fabrik eine tódliche H2S- Vergiftung. 2 zu seiner Rettung nach etwa 2 Stdn. nachgestiegene Personen konnten zwar noeh lebend aus dem Schacht entfemt werden, starben aber nach kurzer Zeit an den Folgen der H 2S-Vergiftung. (Sammlg. v. Vergiftungsfallen 6. Abt. A. 233.

Dez. 1935. Berlin, Univ., Inst. f. Berufskrankheiten.) Fr a n k.