• Nie Znaleziono Wyników

Vf. untersueht zur K larung des Vorganges der Z em enthartung die Zementproben.

welche 28 Tage der H artung (im W.) ausgesetzt wurden. Die getrockneto u. gepulverte Probe wurde durch Zentrifugieren m it versehieden schweren Fil., beginnend m it Bromo- form (D. 2,90) in 6 Fraktionen yerschiedenor D. zerlegt u. cłiese Fraktionen petro­

graph. u. chem. untersueht. Aus der U nters. geht horror, daB in schweren Fraktionen noeh unzerlegto Belitkorner u. seltener AJitkóm er vorhanden sind, was darauf hin- weist, daB das Dicalciumsilicat nieht so schnell zerlegt wird, wie andere Komponenten des Klinkers. K óm er der neu gebildeten kolloidalen Verb. kommen in der 1. (schweren) F raktion sehr solten vor, ihre Zahl steigt aber in den F raktionen 2 u. 3 u. erreicht in der F raktion 4 das Maximum (Hauptm asse der Fraktion) um in don Fraktionen 5 u. 6 wieder abzunehm en. Diese kolloidale Verb. besteht aus wasserhaltigen Polycalcium - sihcaten u. bildet sich zusammen m it den krystallinen H ydrosihcaten wahrend der Hydrolyse. Die Yerbb. sind unstabil u . zerfallen u n te r Bldg. gewohnlicher Rk.-Prodd.

D er erhartete Zem ent ist ein Gemisch von krystallinen u . kolloidalen Verbb., wobei aber den krystallinen Stoffen (wasserhaltige Calciumsilicate m it wenig Calciumhydrate) die H auptrollc zufallt, indem sie das S kelett bilden, in dem die kolloidale M. eingelagert ist. Aus der mkr. Verfolgung der H artung kom m t der Vf. zu der Ansicht, daB zu Beginn der H y dratation des K linkers hauptsachlich kohoidale wasserhaltige C alcium silicate gebildet werden, welche dann in weiterem Vorlauf der H y d ratatio n in die k ry stallin en wasserhaltigen Silicate ubergehen u nter gleichzeitiger Bldg. geringer Menge Calcium- h ydrat. Diese Stoffe sind auch die Endstoffe der H y d ratatio n des techn. Zem entes.

(Ukrain, chem. J . [ukrain.: U kraiński chemitschni Shurnal] 1 0 . 228— 41. 1935.) Fun.

M. Golombik und N. Petin, Die K inetik der Abbindung und Erhartung der Ton- Kalk-Hortel. Es wurde die K inetik der Abbindung u. E rh a rtu n g von Ton-Kalk-Mórtel im Tem p.-Gebiet zwischen 25 u. 100° untersueht. Die M ethodik bestand in der Unters.

d er zeitlichen Veranderung der olektr. Leitfahigkeit u. der meehan. Festigkeit (mit dei Yicatnadel) der festen Mortel, sowie der elektr. Leitfahigkeit u. des ph von wss.

Aus-1 9 3 6 . I . H VI. SlLIC ATC H EM IE. B A U ST O FFE . 3 5 6 3

■ ziigen. In allen Fallen w urde cin yollstandiger Parallelismus zwischen dem Anwacliaen der mechan. Festigkeit der Mórtelmasse, der yerm łnderung der clcktr. L eitfahigkeit des Rk.-Gemenges u. dem Geh. am freien K alk u. 1. Stoffen in wss. Auszugen beobachtet.

Der Zusatz von V-, Ti-, Fe- u. Al-Salzen sowie yon N a2S 0 4, K 2S 0 4 u. CaCl2 zeigte keinen EinfluB a u f dio K inetik der Abbindung u. E rh a rtu n g der untersuehten M ortel.

(Wiss. Ber. Moskau, Staats-U niv. [russ.: Utsehenye Sapisski] 2. 205—07. 1934. Moskau, Univ. Labor. fiir organ. u. anorgan. Chemie.) K L E V E R .

Raoul de Blottefióre, Gips, seine Konstitution, Herstellung und seine Anwendung in der keramischen Industrie. Vf. behandelt dio K onst. der yersehiedenen G ipsarten, ihre Herst. in yersehiedenen Ofensystemen, die Vorgange bei der E rh artu n g , die H erst.

der Formen fur keram . Zweeko sowie dio Einw. von Zusatzen zum A nm aehew asser zwecks Beschleunigung der E rhartung. (Córamiąue 3 9 . 45—58. Marz 1936.) Pl a t z m.

Hans Lehmann und Maria-Theresia Schulze, Der Interferenzmefiapparat ais Hilfsmitlel der keramischen Forschung. Der Z E iS S seh e Interferenzm eBapp. wird heuto aueh in der keram . Forschung zur Best. der Ausdehnungskoeff. yon Glasuren u. S c h e rb e n yerwendet. Vff. beschreiben den App. sowio die Ausfiihrung der Messungen. Von yersehiedenen Forsehern wurde zur Messung der A usdehnung einseitig planer K órper die Verwendung FiZEA TJscher Streifen yorgesehlagon u. aueh teiłweise in engem Tem p.- Bereieh yerwendet. Vff. behandeln z u n a c h s t das P rinzip des F iZ E A U sch e n V erf., dann den Strahlengang u. die E inrichtung des Beobachtungsapp., die H eizeinrichtung, das MeByerf., die H erst. der P riifkorper u. endlich die Berechnung der L uftschicht- dicke. (Zeiss. H eft 1 0 . 6—13. Ja n . 1936.) Pl a t z m a n n.

W. A. Lebedew und W. M. Zypkina, Z u r Frage der Verwendung und der Er- zeugung von keramischen Pyroskopen. I n dem Bestroben, die Belieferung der Ton- industrie aus der einheim. P roduktion dor Sogerkegel guter Q ualitat zu sichern, be- spreehen die Vff. die wichtigen Einzelheiten der H erst. von einwandfroien Segerkegeln, dereń zweckmaflige Formgebung u. geben Anweisungen zur richtigen A ufstellung der- selben bei der Messung der Brenntem p. in der keram . Industrie. (Betriebs-Lab. [russ.:

(Sawodskaja Laboratorija] 3. 548— 51.) v . F u n e b .

H. Hecht und W. Hom ke, Z u r Norm alm erung der Saurebestandigkeitsprufung von Email. (Vgl. C. 1 9 3 6 . I . 145.) E s w ird ein Verf. zur Best. der Saurefestigkeit von Email beschrieben, das die Schwierigkeiten des P lattchen- u. S tabverf. yerm eidet, aber bei der E rm ittlung des Gewiehtsyerlustes bleibt. D urch Yerwondung bohlzylindr., innen emaillierter PriifgefaBe ist es moglich, Fehler, die bei sehlechter K antenem aillierung beim Plattchenverf. auftreten, zu yermeiden. Die VergróBerung der Oberflache bei annahernd gleichem Gewicht gegenubor dem Stabvorf. fiih rt zu gróflerer G enauigkeit u. yermeidet gleichzeitig Schwierigkeiten der Emailliorung. E s k an n bei geeigneter v_ei's.-Anordnung im dam pffreien R aum gearboitet werden. E s w ird fiir die Norm ung

^ % 'g - Milchsaure yorgeschlagen, d a cioren Angriff etw a in der gleichen GróBenordnung liogt wie der dor 10%ig. Ameisensaure u. sie iiberdies den V orteil der N ichtfluehtigkeit besitzt. Oberflachenmessungen ergaben n u r geringe Sehwankungen, die keinen m erk- lichen EinfluB au f das Verf. haben konnen. (Keram. Rdsch. K unstkeram ik, Feinkeram ik,

Glas, Email 4 4 . 99— 100. 27/2. 1936.) Pl a t z m a n n. ,, W. Kerstan, Untersucliungen zur Priifung der chemisclien ty.iderstandsftihigkeit von Kochgeschirremails. Zunachst werden allgemein die Vorteilo einer Klassifizierung yon ii/mails diskutiert. D as gleiche erfolgt fiir die yersehiedenen Yorschlage u. U nter- suchungsverff., die zur Priifung der Saurebestandigkeit gem aoht -wurden. D er Vf.

beschreibt die bei der U nters. yerwendete K o chapparatur u. -methode. An einer Reihe von Betriebemails wird die chem. H altb ark eit bestim m t. E s werden K u rv en u.

iabellen beigebraeht, aus denen dio Einw. a u f ein gegebenes E m ail durch die Priif- sauren, Salzlsgg., dio Sohmelzdauer, die Mahlfeinheit, die Schwebestoffe, dio Triibimgs- nnttel, die Farbkorper, die Stellm ittel, die Bronnzeit u. -tem p. u. die M uffelatmosphare ueryorgeht. Auf Grund der orhaltenen Vers. -Ergebnisse w ird d a ra u f aufm erksam gemacht, wie schwierig es ist, naeh dem heutigen Priifyerf. die Best. bzw. K lassifizierung

\ 6m’ H altbarkcit durohzufiihren. (Em ailw aren-Ind. 1 3 . 59— 66. 71— 74. 20/2.

Pl a t z m a n n. h ł - f?1; ^ R ic k m a n n , Die Kurzpriifung von Kocligeschirremails hinsichtlich Saure-

estaiuligkeit. Vf. bespricht dio bisher in Vorschlag gebraehten Verff. der P riifung von mails auf W iderstandsfahigkeit gegen Saureeinw. k rit. u. h a lt dieselben bis je tz t ur u n zu lan g ii^, zum al eigene Verss. m it yersehiedenen Sauren u. sauren N ahrungs- imttein bei der Feststellung des Gewiehtsyerlustes so w eit streuende W erte lieferten,

3 5 6 4 H t i . Si u c a t c h e m i e. Ba u s t o f f e. 1936. I.

daB yon einer GesetzmaBigkeit n ich t gesprochen werden kann. (Em ailwaren-Ind. 13.

51— 56. 13/2. 1936.) Pl a t z m a n n.

P. Nichols, Bestimmung der Warmdeitfahigkeit von feuerfesten Stoffen. Berickt fur den UnteraussckuB C 8 der Amer. Soc. for Testing Materials m it folgondcr Gliederung:

I. E inlcitung; I I . Vers.-Ergebnisse m it den Proben des Ausseliusses; I I I . Analysen- zusamm enfassung der B erichte; IV. D iskutierung einiger móglicher Fehlerursachen;

V. Zusammenfassung der Fehlerursachen; V I. Anregungen zur yollstandigen analyt.

U nters.; V II. Allgemeine D iskutierung der in Vorschlag gebraehten Untera.;

V III. ScliluBfolgerungen. (Buli. Amer. ceram. Soc. 15. 37—51. F ebr. 1936. Pittsburgh, P a . , P ittsb u rg h E xperim ent Station, U . S. Bur. o f Mines.) Pl a t z m a n n.

Fritz Hermann Zschacke, Berlin-Wilmersdorf, Salzglasieren keramischer Erzewj- nisse durch Einblasen einer wss. N a2C 03- oder NaOH-Lsg. in den Brennofen. (D. R. P.

626 217 KI. 80b vom 28/12. 1929, ausg. 21/2. 1936.) Ho f f m a n n.

B. B. Besobrasow und A. E. W ilken, U. S. S. R., Herstellung von Schleifmittdn.

Bakclitpulver wird m it Sclileifpulver u. etw a 5—15°/o Gips, berechnet a u f das Schleif- pulver, yerm ischt, a u f 50— 60° erw arm t u. in w. Z ustand durch ein Sieb gerieben.

(Russ. P. 44 451 vom 16/8. 1934, ausg. 30/9. 1935.) Ri c h t e r.

Permatex Co., Inc., ubert. von: Hermann C. Fuchs, Brooklyn, N. Y., V. St. A., Schleifpaste, z. B. zum Einschleifen yon Ventilen, bestehend aus einem Gemisch von B entonit, z. B. 15 (Pfd.), W., z. B. 158, Schleifkomern z. B. 160, einer Glykolyerb., z. B. 47 Athylcn- oder Diiithylenglykol u. gegebenenfalls auch MgO, z. B. 0,15. (A. P- 2 0 0 6 1 6 2 vom 25/7. 1934, ausg. 25/6. 1935.) Sa r r e.

1.1. Kitaigorodski, U .S.S.R ., Entfernung von Eisenoxyd aus Sand, Lehm und dergleichen. Die Ausgangsstoffe werden m it Kochsalz u. N a-B isulfat yermischt u.

gegluht. Die erhaltenen eisenfreien Prodd. finden in der Glas- u. keram. Industrie Verwendung. (Russ. P. 44 316 vom 18/7. 1934, ausg. 30/9. 1935.) Ri c h t e r.

1.1. Kitaigorodski u nd L. B. Sisserson, U .S.S.R ., Herstellung eisenfreier Glaser.

Den ublichen Bestandteilen wird beim Einschmelzen NaCl u. N a2SO,, zugesetzt.

(Russ. P. 44 318 vom 6/1. 1935, ausg. 30/9. 1935.) Ri c h t e r

-Edward W illiam Aldridge, Teddington, England, Dekoralionsglas, bestehend aus einer einseitig (auf der Innenseite) bem alten oder sonstwie yerzierten Glasscheibe, die m it einer zweiten, gegebenenfalls ebenfalls dekorierten Glasscheibe oder einer Asbestlage u. gegebenenfalls einer Zwischenschicht aus K arto n , S toff od. dgl. mittels eines Klebstoffes aus L atez u. wasserfreiem CaSOt oder Porllandzement, der auBerdem noch V ulkanisierunsgm ittel u. Lsgg. von Pflanzengum m i u.-oder H arzen (K o lo p h o n iu m , G uttapercha, K opal, Vinylpolymerisate, Albertole, Bitum en oder Pech) enthalt, ver- einigt ist. (E. P. 435 396 yom 16/3. 1934, ausg. 17/10. 1935.) Sa l z m a n n.

Adolf Kampfer, D eutschland, Herstellung von Verbundglas, LeućhtscMldern od. dgl Ais B indem ittel benutzt m an ein polymerisiertes Prod., z. B. monomeres Vinylacdat, das in Ggw. von 10—25°/0 W eichm achungsm ittel (Alliyl- oder Arylphosphat) bis zur H alfte polym erisiert u. durch Dest. yon den restlichen monomeren Bestandteilen bp- freit w orden ist. .D a& P rod. besitzt erst bei Tempp. von 80— 120° wieder K le b k ra ft.

T rotzdem e in p f ie h lt^ ^ i die Anbringung einer dunnen K lebschieht aus C anadabalsam , K opal oder H arnsfgg^Form aldehyd in A. (F. P. 790 988 vom 7/6. 1935, ausg. 30/H-

1935. D. Prior. 9 /® 9 3 4 .) ' Sa l z m a n

K-Degea Akt.-(śes. (Auergesellschaft), Berlin, H e r s td lu n g von s p litte r sic h e re m Ker- b u n d g la s aus einer oder m ehreren G lasplatten u. K ondensationsprodd. aus m ehrbas.

Sauren u. m ehrw ertigen Alkoholen ais Uberzugs- oder V erbundm ittel, gegebenenfalls u n te r Verwendung einer oder m ekrerer durchsichtiger Zwischenfohen, z. B. aus CeHu- loid, Acetylcellulose, Viscose oder Gelatine, dad. gek., daB m an 1. solche K o n d e n ­ sationsprodd. yerw endet, die durch M itkondensation m ehrbas. aliphat. Carbonsaui®

m it m ehr ais 4 C-Atomen weich gem acht worden sind u. die im gesckmolzenen Zustan zwischen Folie u. G lasplatten gegossen werden. — 2. den K o n d e n s a t i o n s p r o d d . vor, w ahrend oder nach der K ondensation ein- oder m ehrwertige Alkohole, cinbas. Sauren, W eichm achungsm ittel, wie Toluolsulfamide, H am sto ffd e riw ., P h th a la te o . dgl. zu^

setzt. — 3. den K ondensationsprodd. andere kunstliclie oder natiirliehe Harze ode gegen Tem peraturerhohung em pfindlieke Celluloseester oder -ather oder beide in em«

Menge zusetzt, daB das entstehende Gemisch sehmelzbar bleibt. — 4. w a h r e n d c E rkaltens der in A nspruch 1—3 beschriebenen, fl. aufgegebenen Kondensationsprou bzw. -gemenge die G lasplatten, gegebenenfalls m it den Zwischenfolien, durch Druck

zu-1 9 3 6 .

I. Hvn.

A g r i k u l t u k c h e m i e . S c h a d l i n g s b e k a m p f u n g . 3 5 6 5

sammenpreBt. — 5. die verklebende Verbundscliicht des fertigen Verbundglases durch Nacherhitzen m it oder ohne D ruck weiterpolymerisiert. — E ine geeignete Verbundmasse erhalt man z. B. aus 29,6 kg Plitlialsaure, 14,6 kg Adipinsdure u. 23 kg 80%ig. Glycerin, die unter starkem Riihren bei etw a 120—-140° m ehrere S tdn. gehalten werden, bis die Wasserentw. aufgeliórt h a t u. das Ganze ruhig schm. (D. R. P. 624 462 K I. 39b

N. V. Maatschappij tot Beheer en Exploitatie van Octrooien, H aag, Holland, Herstellung von Gegenstanden aus silicaiiscken M assen nach D. R . P . 607901, dad. gek., daB die nach dcm Verf. des H auptpatentes gewonnenen Erzeugnisse durch Brennen gesintert werden. (D. R. P. 625 807 KI. 80b vom 7/4. 1935, ausg. 15/2. 1936. Zus. zu George Miłroy Carrie, Montreal, James W illiam Craig, Arthur Clarence Halferdahl und Frank Eugene Lathe, Ottawa, Canada, Herstellung feuerfester Steina durch Eornien u. Brennen eines Gemenges von etwa 70 (Gewichtsteilen) zerkleinertem MgO-Klinker, der etw a 18% CaO enth alt u. dessen Teilchengrofie 1 mm nicht iiber- schreitet, u. etwa 30 zerkleinertem Chromeisenerz, dessen KorngroBe zwischen 1 mm u. etwa 2,5 mm liegt. (D. R. P. 624 763 KI. 80b vom 3/11. 1931, ausg. 28/1. 1936, u.

Oe. P. 144 314 vom 23/10. 1931, ausg. 10/1. 1936.) Ho f f m a n n. P. P. Budników un d D. A. Nirenstein, U. S. S. R ., Herstellung feu erf ester Stoffe.

Dolomit m it etwa 5—8% S i0 2 wird gemahlen, m it etwa 15% gepulvertem Chrom- eisenstein vermischt, bis zum Sintern gegliiht u. gemahlen. Das erhaltene Prod.

wird geformt u. gebrannt. (Russ. P. 44 828 vom 13/5. 1935, ausg. 31/10.

1935.) Ri c h t e r.

Fried. Krupp Grusonwerk Akt.-Ges., Magdeburg-Buckau (Erfinder: Georg Ruppert, Magdeburg), Herstellung von Schlackenzementen. NaB granulierte Hochofen- schlacke wird m it zu sinterndem Rohgut, wie K alksteinm ehl u. dgl., u. m it Brennstoff zusammengeinischt, d arauf gebrannt u. gemahlen. Zum Brennen des Mischgutes kann ein stetig oder zeitweise arbeitender R ost, eine Sinterpfanne o. dgl. benutzt werden, wobei nach der Zundung des Mischgutes dio notige V erbrennungsluft durch das Miscli- gut hindurchgefuhrt wird. (D. R. P. 625 806 KI. 80b vom 13/7. 1934, ausg. 15/2. 1936, u. F. P. 792 328 vom 11/7. 1935, ausg. 28/12. 1935. D. Prior. 12/7. 1934.) Ho f f m a n n.

Franz Janich, Graber, Tscheehoslowakei, Erzeugung einer spiegelglatten Oberflache auf Beton durch Aufbringen einer Feinbetonscliicht (I) au f den fertigen Betonkórper u. Glattung derselben, dad. gek., daB 1. dio in dunnbreiigem Zustande etw a 2 mm stark gleichmaBig auf den Beton aufgebraehte I vor jedem G latten m it W. anziehender pulveriger Feinbetonmasse, die nach Ansaugung von F euchtigkeit wieder entfernt wird, bestreut u. vor dem Abbinden des Zements (II) m it Porzcllan- u. Stahlgeraten gebiigelt u. poliert wird, —- 2. die I erst nach dem E rh a rten des II durch Feinsehliff geglattet wird. (D. R. P . 626 229 KI. 80b vom 19/9. 1933, ausg. 22/2. 1936. Tschecho-

slowak. Prior. 12/8. 1933.) Ho f f m a n n.

Theodor Kramer, Bonn-Ippendorf, Kunstmarmor, gek. durch eine Mischung aus 1 (Teil) woiBem Portlandzem ent, 2—2Va gemahlenem Quarzit u. 0,3— 0,35 ge- mahlenem F ettkalk sowie 0,2% Erdfarben. (D. R. P. 625 892 KI. 80b vom 28/3. 1935,

ausg. 17/2. 1936.) Ho f f m a n n.

J L. Malkess, U. S. S. R., Herstellung von Kunststeinen und, -platten. Dolomit wird bei 650— 750° gebrannt, gemahlen, m it N a2SO., verm ischt u. nach Zusatz von

■ geformt. Der M. werden gegebenenfalls vor dem Form en noch Farbstoffe u. Sand

^gegebeii, worauf die fertigen Steine bzw. P la tte n geschliffen werden. (Russ. PP.

vom 17/8. 1933, ausg. 31/1. 1934 u. 44477 [Zus.-Pat.] vom 5/1. 1935, ausg.

30/9. 1935.) Ri c h t e r.

Edward E. Bauer, Plain concrcte. 2 n d ed. London: Me Graw-Hill 1030. (377 S.) 24 s.

Karl v°n Terzaghi und Otto Karl Frohlich, Theorie der Setzung von Tonschichten. Eine

"1Qf. m d. analyt. Tonmechanik. Leipzig u. Wien: Deuticko 1936. (VIII, 166 S.) 4°.

I M- W.40.

institution of civil engineers, Deterioration of structures of tirnber, metal and concrete esposed to the action of sea-water. London: H. M. S. O. 1936. 12 s. 6 d.

VII. Agrikulturchemie. Schadlingsbekampfung.

vom 15/2. 1931, ausg. 21/1. 1936.) Sa l z m a n n.

D. R. P. 607 901; C. 1935. I. 2064.) Ho f f m a n n.

Laszló von Telegdy Kovats, Die modernen Methoden des Feldversuches in Gro fi- mtannien. (Vgl. C. 1936. I. 2616.) K urze t)bersieht iiber die gegenwartigen Probleme

3 5 6 6 H Ti i. Ag b i k u l t u b c h e m i e. Sc h a d l i n g s b e k a m p f u n g. 1 9 3 6 . I .

des Feldyers. (Mezogazdas&gi-Kutat&sok 8 . 361— 74. 25/12. 1935. Budapest, Boden- kundl. u. agrikulturcliem. A bt. d. Kgl. ung. Chem. R eichsanstalt. [Orig.: ung.; Ausz.:

dtsch.]) Sa i l e e.

L. L. Balaschew, Phosphorit und Fddkulturen. A uf G rund der Feldyerss. wird P hosphoritdungung em pfohlen bei W interroggen u. Weizen, Zuckerriibe, H anf, Klee.

UnzweekmaBig ist Phosphoritdungung bei Flachs, Sonnenblumen, Hirse. (Minoral.

D iingem ittel Insektofungicide [russ.: Mineralnyje U dobrenija i Inscktofungicidy]

1935. Nr. 2. 78—91.) So h o n f e l d.

von Richthofen, Batselhafte Diitigerwirkungen. Stellungnahm e des Vf. zu dem Aufsatz von W lL H E L M J (C. 1935. I. 3704). T rotz jalirelanger reiehlieher Stallmist-u. P20 6-Diingung u. dadurch erzieltem mehr ais geniigendem P 20 5-Vorrat im Boden erbraohte das nu r einmalige Fortlassen der P20 6-Dungung eine yollige MiBemte. Es w ird daher empfohlen, standig eine Vorratsdiingung u. zwar stets in wechselnder Form u. sowohl im H erbst, wie im F riihjahr zu yerabfolgen. (Phosphorsaure 5. 657—64.

1935. Boguslawitz.) Lu t h e r.

Peter Boeker, Erfahrungen m it Pliosphorsaurediingimg. Vf. besprieht seine prakt.

Erfahrungen m it P20 5-, vor allem Superphosphatdiingung: Ertragssteigerung bei den yerscliiedensten Pflanzen, z. T. auch noch bei sehr hohen Gaben, Bekampfung des1*-.

Riibenwurzelbrandes u. des D rahtw urm es sowie Verbesserung der Schmackhaftigkeit ' des G riinfutters. Bei Verwendung von Thomasmehl kann tro tz seines hohen Kalk- geh. eine besondere Kalkdiingung nicht eingespart werden. (Superphosphat [Berlin]

12-14— 16. J a n . 1936. E tzkorn.) Lu t h e r.

Walter Sauerlandt, Untersuchungcn uber die pflansenphysiologische Bewertung der Phosphorsaure in den wirtschaftseigenen Diingemitteln. U nterss. iiber die Einw. organ, ge- bundener P20 6 au f die Ertragsbldg. zeigten bei Ca- u. K-Salzen der Glycerinphosphor- saure, die einer sehr schnellen Zers. im Boden unterw orfen sind, keine Unterschiede gegenuber 11. anorgan. P „05-Salzen. Bei Phytin, das im Boden langsamer mineralisiert wird, konnte ein EinfluB der Bodenrk., von der die mikrobiol. T atigkeit abhangig ist, erm ittelt u. in Sandverss. die m it der Zeit fortschreitende Zers. des P hytins m it Hilfe des Pflanzenertrages erfaBt werden. Umfangreiche GefaByerss. m it steigenden Gaben yon anorgan. u. organ. Diingem itteln (Superphosphat, Thomasmehl, prim arem Ca-Phos- p h at, 4 Hof- u. 4 Edelm istsorten sowie der griinen M. von Lupinen, Serradella u. Wick- gemenge). Bei den H ofm istproben waren Ertragsbldg. u. P20 6-Aufnahme abhSngig vom P20 5-Geh. des Mistes; je hoher dieser war, desto hoher waren die E rtrage gegenuber den gleichen P20 5-Stufen von Mistproben m it geringerem P 20 5-Geh. E rk lart wird dies m it dem yerschieden hohen A nteil leieht aufnehm barer P20 5 in den yersehiedenen Mistproben. D a die P20 6-Wrkg. der des Superphosphates entspraeh oder sie iibertraf, muB die Gesamt-P20 5 des Mistes dem wasserloslichen Anteil der Superphosphat-P2Os zum indest gleichgesetzt werden. Die P20 5-Aufnahme durch die Pflanzen (festgestellt durch chem. U nters. der oberird. Teile) w ar bei M ist hoher ais bei S u p e rp h o s p h a t.

(Z. Pflanzenernahrg. Diing. Bodenkunde 42. 187— 229. 1936. Kónigsberg i. ¥i.,

Pflanzenbaiunst. d. Uniy.) Lu t h e r.

L. Schmitt, Alias und neues zur Magnesiadungungsfrage. Besprechung fremder Yers.-Ergebnisse u. eigener Dauerdiingungsverss. L etztere zeigten, daB die seit Jahren beobachteten E rkrankungen yon Roggen u. H afer a u f s ta rk sauren Boden zum groBen Teil durch Mg-Mangel yerursacht werden, der zur Folgę h at, daB die Pflanzen trotz reiehlieher N-, P - u. K-Diingung sich nicht genugend Niihrstoffe aneignen konnen.

Der hohere Mg-Geh. in den B lattern von m it Mg-reichem K ain it gedungten Pflanzen laBt schlieBen, daB kier Mg fiir die ungestorte Ausbildung von Chlorophyll ausschlag- gebend war, so daB keine Assimilationsstorungen eintreten konnten, u. somit auch eine stete Bldg. yon K ohlenhydraten u. P rotein gewahrleistet war. Bei sta rk saurer BodenrK.

i seheint Mg so sta rk adsorptiy gebunden zu sein, daB es fiir die Pflanze unzugangncl)

;;^.iśt, In anderen Verss. bew ahrten sich M g-Phosphat u. -sulfat sehr gut. Wiesen ver-

' I hałten sich der Mg-Diingung gegenuber passiy, da in 16- bzw. ll-jahxigen V e r s s . eine pberlegenheit der Mg-haltigen gegenuber den anderen Kalisalzen nicht zu b e o b a c h te n

w ir. Die Ursache des yerhaltnismaBig plotzlich aufgetretenen Mg-Mangels in vielen Boden liegt darin, daB die friiheren Vorkk. yon K ainiten m it bis zu 30°/o MgS04 uj- zwisehen erschopft sind, u. daB — nach Lysimeteryerss. seit 1928 — a l l j a h r l i c h mi erheblichen Mg-Verlusten durch Auswaschung zu rechnen ist. Diese sind bei d a u e r n d e

Verwendung von physiol. saurer Diingung hoher ais bei physiol. alkal., so dau ilg' Wrkgg. a u f sauren Boden im ersteren Falle deutlicher sind ais im letzteren. (Z. P fla n z e n

-1 9 3 6 . I . H VII. AGEIKULTTJECHEM IE. SC H A D LIN G SBEK A M PFUN G . 3 5 6 7

ernahrg. Diing. Bodenkunde 42. 129—43. 1936. D arm stadt, Landw. Vers.-Stafc. der

Landesbauemschaft Hessen-Nassau.) Lu t h e e.

Reinhold Weimann, Uber Dungerwirkung in schlesischen Karpfenteichen. I. Oriin- farbung und Planktonreićhtum. U nterss. an 15 sehles. Teichen crgaben, daB eine Superphospliatgabe a u f dem Wego iiber kleinste Algen das tier. P lankton u. dam it auch den Stoffkreislauf der Fisehe steigert. I n einem planktonreiehen griinen Teich miissen die K arpfen g u t wachsen. (Superphosphat [Berlin] 12. 16— 18. Ja n . 1936.

Militsch.) Lu t h e e.

A. Ziegler, Rebendiingungsversuche in Franken m it Volldiinger A m -Sup-K a im Jahre 1935. Wie 1934 (C. 1935. I I . 1425) h a tte bei den seit 1932 laufenden u. bei neu- angelegten Verss. auch 1935 die Am-Sup-Ka-Diingung iippigen, gesunden Wuchs sowie bedeutende E rtrags- u. Qualitatssteigerungen bew irkt u. die sonat sehr groBen Frost- u. Trockenheitssckaden erheblich gemildert. Das Mischungsverhaltnis 7 : 8 : 1 2 scheint besser zu wirken ais 8 : 8 : 8. (Superphosphat [Berlin] 12. 9— 14. Ja n . 1936.

-Wurzburg.) Lu t h e e.

W. Pilaski, Von der Diingung des Klees. Vf. bespricht p rak t. E rfahrungen u.

Ergebnisse zahlreicher Diingungsverss., bei denen der Klee die Thomasmehldiingung bedeutend besser verarbeitete ais das Getreide, wobei sicher die N ebenbestandteile (Si02 u. Kalk) mitgewirkt haben. (Phosphorsaure 5. 735—42. 1935. Konigsberg

i. Pr.) Lu t h e e.