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Chemisches Zentralblatt : vollständiges Repertorium für alle Zweige der reinen und angewandten Chemie, Jg. 107, Bd. 1, Nr.17

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Chemisches Zentralblatt.

1936 Band I. Nr. 17. 22. April.

A. Allgemeine und physikalische Chemie.

W. Plotnikow, I. Katznelsson u nd O. Bernstein, Ober den B egriff „Elemenł“

in der Chemie. Vff. zeigen an ciner Reihe von Zitaten die in der chem. L iteratu r imm er bestandene u. in der letzten Zeit durch die Entdeckung des Protons, Elektrons u.

Neutrons noch erhóhte Verwirrung in der Definition des Begriffes Elem ent. In dem SchluBteil geben die Vff. folgende Form ulierung: Elemente oder einfache Stoffe sind solohe Stoffe, welche aus Atomen m it gloichartigen chem. Eigg. zusammengesetzt sind.

In ihren chem. Eigg. gleichartige Atome sind solche, die die gleiehe K ernladung oder die gleiehe Ordnungszahl besitzeri. Eine einfachere Form ulierung k ann auch wie folgt lauten: Elemente oder einfache Stoffe sind Stoffe aus Atom en gleicher Ordnungszahl.

Diese Formulierungen bedeuten 1. einen innigsten Zusammenliang zwischen dem Begriff Elem ent u. Atom ; 2. vollstandige Abkehr von dem Hinweis au f die Unteil- barkeit u. N ichtum w andelbarkeit des Stoffes in der Charakteristik des Begriffes Elem ent;

з. Gleichsetzen des Begriffes Elem ent m it dem Begriff einfacher Stoff. Die Stiehhaltigkeit dieser Formulierung wird an Beispielen von chem. Erscheinungen wie Allotropie, Bldg. chem. Verbb., radioakt. Zerfall, Zerfall u. U mwandlung der Elem ente u. an der Erscheinung der Isotopie gepruft m it dem Ergebnis, daB die gegebene Form ulierung des Begriffes Elem ent keiner der Erscheinungen widerspricht u. auch den neuesten Fortschritten der Atomlehre Rechnung trilgt. (Allukrainian Acad. Sci. Mem. Inst.

Chem. [ukrain.: W sseukrainska Akademija N auk. Sapisski In stitu tu Chemii] 1. 3— 18.

239— 50. 1935.) v . Fu n e k.

G.-P. Baxter, O. Honigschmid und P. Lebeau, Sechster Bericht der Atom- gevńchtskenmnission der Internationalen Union fu r Chemie. (5. Bericht vgl. C. 1935.

II. 1121.) E s w ird iiber die vom 30. Sept. 1934 bis zum 30. Sept. 1935 yeróffentlichten Atomgewiehtsbestst. zusammenfassend berichtet. Gewichtsanalyt. wurden die At.- Geww. folgender Elemente neu bestim m t: K , Cr, As, Te, Tb, E u, Ta, radiogenes Pb aus Mineralien verschiedener H erkunft, R a, P a. M assenspektrograph. N eubestst. von As t o n liegen vor fiir die Elemente C, Ca, Ti, Fe, Ni, Ga, Zr, Ag, Cd, In, Hf, ferner durch Vergleich der D oubletts gewonnene yorlaufige W erte fu r die leichten Elem ente II, D, He u. C12. Die neuesten Bestst. der D .D . u. Kom pressibilitaten gasfórmiger KW-stoffe u. Oxyde des C sowie die massenspektroskop. Befunde machen ein hóheres At.-Gew. ais 12,00 fiir C wahrscheinlich. Von einer Anderung des Tabellenwertes wurde bis zum Erseheinen chem. At.-Gewichtsbestst. A bstand genommen. In der Tabelle der At.-Geww. wurden geandert die W erte fiir T a von 181,4 in 180,88 u. fiir Ra von 225,97 in 226,05. P a m it dem At.-Gew. 231 wurde neu aufgenommen. (Ber.

dtsch. chem. Ges. 69. A bt. A. 25— 36. 4/3. 1936.) Ba n s e. D. Vorlander, Ober suprakrystalline organische Verbindungen. U nter supra- krystallinen oder uberkrystallinen organ. Verbb. versteht der Vf. solche krystallin-fest oder krystallin-fl. Verbb., die beim E rhitzen niclit eine amorphe Schmelze bilden oder sich vor dem Schmelzen zers. Dies besagt, daC die Moll. im K rystall fester m iteinander verbunden sind ais die Atome innerhalb der Moll. Den Gegensatz hierzu bildet der unter- oder subkrystalline Zustand, bci dem eine am orphe Schmelze bei der Abkiihlung nicht in den krystallineh, sondern den amorph-festen Zustand iibergeht. — An H and einer gróBcrcn Anzahl von Beispielen arom at. Verbb., die in diesem Zustand auftreten и. die zum gróBten Teil dem A rbeitsgebiet des Yf. entnom m en sind, wird die Frage behandelt, welche Bezieliungen zwischen S uprakrystallinitat u. molekularem Bau be- stehen u. ob sich eine S trukturtheorie fur den assoziatiyen Zusam menhalt der Moll.

im K rystall aufstellen liiBt alinlieh der Bindung der Atome im Mol. Vf. kom m t zu dem Ergebnis, daB arom at. Yerbb. ihre suprakrystallinen Eigg. nicht durch lincare,

Schwerer W asserstoff vgl. S. 3450, 3458, 3472, 3482, 3496.

X V III. 1. 222

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3 4 4 6 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a ł i s c h e Ch e m i e. 1 9 3 6 . I .

ungeheure Kettenverlangerung, sondem vorwiegend durck krystalline Assoziation von stabchenformigen Bausteinen niittlerer Kettenliinge gewinnen. Ober die A rt der Bin- dungen zwischen den Moll. bei dieser krystallinen Assoziation konnen vorlaufig Aus- sagen noch nickt gem acht werden. (Naturwiss. 2 4 . 113— 17. 21/2. 1936. Halle,

Saale.) GOTTFRIED.

E. Bauer und J. Bemamont, Die Ausdehnung des p-Azoxyphenelols und die Natur der Phasenanderung mesomorph-flussig isotrop. E s sollte durck Best. des Aus- dehnungskoeff. bei dem p-Azoxyphenetol festgestellt werden, ob es sich bei dem t)ber- gang von dem mesomorphen in den fl.-isotropen Zustand um eine eekte Phasenumwand- lung oder nu r um eine solcke zweiter A rt handelt. T ragt m an die beobackteto Aus- dehmmg grapk. gegen die Temp. auf, so erlialt m an eino ausgesprockene D iskontinuitat zwiseken 165,6—167,8°. D er Umwandlungspunkfc selbst w urde zu 167,7° bestim m t.

Der Ausdekmmgskoeff. steigt in dem fraglicken Gebiet ebenfalls sta rk an. Die Volumen- diskontinuitat A v /v ergab sich aus den Verss. zu 0,0060. E s wurde weiter die Volumen- diskontinuitilt bei dem wirklichen F. bestim m t u. zwar zu 0,084. Aus don Verss. cr- gibt sich, daC es sick bei dem t)bergang mesomorpk-fl.-isotrop um eine echte Phasen- umwandlung handelt. (J. Pliysiąue R adium [7] 7 . 19—22. Ja n . 1936.) Go t t f r i e d.

Binayendra Nath Sen, Uber die Bildung und, Bestiindigkeit komplexer Ammoniakate.

Vf. versucht eine GesetzmaBigkeit aufzustellen zwischen dem A bstand, a u f den zwei Atome eines Elem entes genahort werden konnen, u. der Fahigkeit, ais Zentralatom e komplexe Ammoniakate zu bilden. E r findet, daC nu r solche Elemente, dereń kleinst- moglicker A bstand 2,48 A nicht untersckreitet, komplexe A m m oniakate bilden konnen.

Es wird ein Zusammenkang diskutiert zwischen dem Prod. aus diesem A bstand (D) u. dem Ionisierungspotential des Zentralatom s ( F t) u. der Bestiindigkeit der betreffenden Ammoniakate. Zwischen diesen GroCen u. der absol. Dissoziationstemp. (Ammoniak- dam pfdruck 500 mm) der Ammoniakate wird die Beziekung aufgestellt log (T 'I ) 'h = K , wo I = D V i ist. Die K onstantę sckwankt zwiseken 1,33 (bei Ni(NH3)6CI2) u. 1,29 (bei Ee"-, Cu"-, Mg"- usw. Ammoniakaten). (Ckem. J . Ser. A. J . allg. Chem. [russ.:

Ckimitsckeski Shurnal. Sser. A. Shurnal obschtschei Chimii] 5 (67). 169—72.

1935.) SCHACHOWSKOY.

G. Spacu un d C. Git. Macarovici, Beitrag zum Studium der Konstilution von Loppelsalzen. X X . Diarnine m it Benzidin und Toluidin. (X IX . vgl. C. 1 9 2 9 . I. 3080.) GieBt m an eine alkok. Lsg. von CdCl2 • 2 NiCl, • 12 H sO in eine alkok. Benzidinlsg., so e n tste k t ein kellgruner N d. N ack 1E>—30 Min. Stehenlassen, Filtrieren u. Trocknen im Vakuum uber CaCL wird ein griinlichgelbes P ulver erhalten, welches in A., A., Bzl. u. Chlf. unk, in li. W. sowie in verd. Sauren zers. ist u. die Formel [CdCl6][NiBzd3]2 hat. Ahnlich wird [CdClc] dargestellt, welches weiC ist u. sich sonst wie die vorher besclmebene Verb. yerhalt. Desgleicken [CdCl4] rCuBzd2], welches getrocknet ein amorphes, dunkelblauviolettes P ulyer darstellt. D urck Versetzen einer alkok.

Lsg. von CdCl2 • CuCl2 • 4 H 20 m it einer 200/o A. entkaltenden a.tk. Toluidinlsg., 30 Min.

Stekenlassen unter mekrmaligem U m schutteln, Filtrieren, Auswascken m it A. u.

Trocknen erkalt m an [CdCl4] [CuTolid2], ein feines, m ikrokrystalkn. P ulver von blau- schwarzer Farbę, in W . m it blauer F arbę wL, in A. m it grauer F arbę wl., in Sauren zers. — [HgCl4] [CoTolid2] wird erhalten, indem m an fein pulverisiertes HgCl2-CoCl2- 4 H 20 in eine Mischung von Toluidin, Aceton u. A. einfuhrt, sta rk sckiittelt, A. kinzu- setzt, filtriert, auswiisckt u. im Vakuum trocknet. Das Diam in ist griin, in den iiblicken organ. Losungsmm. unl., in verd. Sauren zers. — Zur H erst. von [CdCl4] [Cu(NH3)4]

wird das entsprechende Pyridinsalz 5— 6 Stdn. im U-Rohr einem N H 3-Strom ausgesetzt, wobei an Stelle des Pyridinrestes zunachst etwa 11 N H3 fixiert werden. Das hellblaue Salz verkert an der L uft N H3 u. geht nach 24 Stdn. in ein H exam in uber, welches dann das T etram in ergibt. (Bul. Soc. S jiin |e Cluj 8 . 286—95. Dez. 1935. Cluj, Univ.

Lab. f. anorgan. u. analyt. Chemie [Orig.: franz.]) Gt j r i a n. Gabriel Valensi, Ursaclien der Anom alii bei der Oxydationskineiik metallischer y P uher. Der Vf. hatto fiir die Oxydation von metali. Ni-Pulver die folgende Beziehung gefunden: F (m) = (38,14/n02) e~22-420/2’f (C. 1 9 3 6 .1. 2891), wo m die in t Stdn. oxy- dierte Menge, g02 der Teilchendurchmesser u. T die absolute Temp. darstellt. Die Gleichung gilt n u r fiir Y ollk o m m en homogenes M ateriał. Vf. untersucht den EinfluB unregelmaBiger Oberflache des Pulvers, verschiedener P orositat u. verschiedener Teilchengrofie a u f den Yerlauf der Oxydation. E s zeigt sich, daB diese F aktoren Ano-

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1 9 3 6 . I . A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 3 4 4 7

malien in dem O xydationsverlauf hervorrufen. (C. R. liebd. Seances Acad. Sci. 202.

414—16. 5/2. 1936.) Go t t f r i e d.

J . D rop, Explosionsgre?izen bei vermindertem Bruck. I. Druckgrenzen im System Nacli dor von VAN He i n i n g e n (Dissert. Leiden 1 9 3 4 ) angegebenen Thoorie fur das Nichtexplodieren von explosiven Gasgemischen bei verm indertem D ruck laCt sieli die Abhangigkeit des Grenzdruckes p, bei dem noch keine Explosion eintritt, von der Konz. x /V fur binare Gcmischo durch eine K urve vierten Grades darstellen.

Bei Zusatz eines inerten Gases von der Konz. y jV ergibt sich fur die nooh niobfc explodierende Grenzmischung eine Ilypcrbclbcziehung. Diese Grenzdrucke un d Grenz- misehungen werden in einer Explosionsbiiretto fiir Gemische von 0 2 u. //„ u. fur N., ais Zusatz bestim m t. Vgl. Tabellen im Original. (Recucil Trav. cliim. Pays-Bas 5 4 ([4] 16). 671— 79. 1935. Leyden, Univ., Lab. fiir anorgan. u. physik. Chem.) Hu t h.

A. E. Malinovsky, 1 ndulctionsperiode bei der Entflamm ung von Oasgemischen. E s wird eine theoret. Berechnung der Induktionsperiode fur zwei Falle durchgefiikrt:

1. W ahrend der E ntw . der Verbrennungsrk. erzeugt ein auCerer F ak to r standig die gleiche Zalil von ak t. Zentren n0 in der Vol.-Einheit. I n diesem Fali geht der Vf. von der Gleichung d njd ł = n0 — g n + / n 2 aus, in der n die Zahl der ak t. Zentren pro Vol.-Einheit in einem gegebenen Z eitpunkt ist. 2. In dem anderen F ali der Bereclinung wird b0 N uli gesetzt; d. h. in dem Zeitpunkt t — 0 besitzt das System, z. B. durch adiabat. Kompression, eine Reihe von ak t. Zentren, es werden aber w ahrend der Rk.

durch auBere Einflusse lceine neuen Zentren geschaffen. (Acta physicoehimiea U . R.

S. S. 3. 509— 16. 1935. D niepropetrovsk, Physical Technical Inst.) Ju z a. S. S. W assiljew, M. W. Frolow, L. I. Kaschtanow u n d T. L. Kasstorkaja, Untersuchung des Kettenprozesses bei der Reaktion zwischen SO2 und O,. I. Stochiomeirie bei der Oxydation der Losung von S 0 2 in Wasser durch Ozon. E s wurde die Oxydation von wss. Lsgg. yerschiedener Konzz. durch Ozon untersucht u. gezeigt, daB der stochio- metr. Koeff. (die Zahl der Mole des oxydierten S 02 auf ein Mol verbrauchten Ozons) fiir Ozonkonzz. im Gas von etw a 1 % sich in Abhangigkeit von der S 02-Konz. (von 0,02—0,5-n.) von 1— 5 andert. E s wird w eiter gezeigt, dafi fiir jede S 02-Konz. im W.

bei einer bestim m ten 03-Konz. im Gase der stóchiometr. Koeff. einen m asim alen W ert aufweist. D er maximale erhaltene W ert des Koeff. erreichte 9— 13. Die Anderung des stochiometr. Koeff. in A bhangigkeit von den Rk.-Bedingungen u. sein hoher W ert bestatigen die A nnahm en iiber den K ettencharakter der R k. zwischen S 02 u. 0 3.

(Chem. J . Ser, A. J . allg. Chem. [russ.: Chimitscheski Shum al. Sser. A. Shum al obschtsehei Chimii 5 . (67.) 149— 54. 1935. Moskau, Univ.) Kl e v e k.

Robert A. Robinson u n d Norman H. Law, Die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen Ferri- und Stannosalzen in Losung. Vff. untersuchen die Rk.-Geschwindigkeit zwischen Ferri- u. Stannosalzen in Lsg., wobei sie das entstehende Ferrochlorid durch T itration mit D ichrom at bestimmen. Die R k. in Perchloratlsg. ist infolge der R k. m it einem Hydrolysenprod. des Ferrisalzes trim olekular. Die Rk. ist bis zu 0,1-n. HC104 tri- molekular, wird durch Saure gehemmt u. n u r wenig durch Neutralsalze beeinflufit.

In Ggw. von Chloriden fin d et eine bimolekulare R k. s ta tt, die durch Saure u. N eutral- salz beschleunigt w ird u. bei hohen Saurekonzz. vorherrsoht. Die Temp.-Koeff. werden bestimmt u. die erhaltenen W erte diskutiert. (Trans. F arad a y Soe. 3 1 . 899— 906.

1935. Auckland, New Zealand, Univ. College.) Ga e d e.

* W.-K. Nikiforov, Z u r Frage der Einuńrkung to n Licht a u f die periodischen Reaktionen. Die d e B ro g lie s c Iio Beziehung ). = (h/m v), die der Vf. schon friiher auf die period. R kk. angewendet h a t, laCt sich auch bei der Berucksichtigung des Einflusses von L icht a u f das LiESEGANGsche Phiinomen anwenden. Geht die ab- sorbierto Lichtenergie in kinet. Energie iiber, so ist X' — \h /m (u + A t>] u. ).jX' > 1, worin A der R ingabstand bei D unkelrk., entspreehend fiir die beliehtete R k., v die Diffusionsgeschwindigkeit ist. Aus den von K o fm a n (C. 1 9 3 3 . I. 2959) angegebenen Mikrophotographien von Ag.2Cr20,-Ringon. ergibt sieh X = 3 Bei Anwendung der Gasgesetze a u f die gel. Teilchen wird Ą/A' = (<j + A v)/g, worin g — ] /3 R T /3 1 u.

= . V2 A v/m , u. naeh den Vers.-Bedingungen von Ko f m a n wird A/A' = 10,2. Die Ubereinstimmung in der GróBenordnung ist eine Bestatigung fiir die Theorie. (J.

Chim. physiąue 3 2 . 585—88. 1935. Mińsk, Chem. In st. der weiBruss. Akad. d. Wissen-

schaften; Lab. fiir Physikal. Chemie.) Ht jt h.

2 22*

*) Photochem. R kk. organ. Verbb. vgl. S. 3487.

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3 4 4 8 A . Al l g e m e i n e u n d p h y s i k a l i s c h e Ch e m i e. 1 9 3 6 . I .

Daniel Porret, Theorien der Katalyse. Zusammenfassender Berieht, die homogene, negatiye u. heterogcne K atalyse betreffend. (Ann. Guebhard-Seyerine 1 0 . 392—400.

1934. N e u c h a tc l.) Ju z a.

W. I. Atrosclitschenko, Z ur Bestimmung der Geschwindigkeit der Ammoniak- oxydation an Platinnelzen. 23ie bekannte Form el zur Berechnung der Bcriihrungsdauer Z des zu oxydierenden N H 3-Luftgemisches m it dem P t-N etzkątaly sator Z — K - S - d - m - P 273/100-v0-(t -j- 273) (K = 1— 1,57 V n; d = D rahtstarke in mm, n — Maschen- zahl/qcm, S = Netzflaehe in qm, m — Zahl der iibereinanderliegenden Netze, P = D ruck in Atmosphiiren, < = K atalysatortem p., v0 = Vol. des Gemisehes bei 0°, 760 mm Hg, das in 1 Sek. dureh das N etz geht) triigt der Kriimmung der D rahte durch das Weben nieht Reehnung. N ach einer K ritik der Formeln von Fa u s e r

(vgl. C. 1 9 2 8 . II. 1250) u. Bo r e s k o w (C. 1 9 3 3 .1. 893) zur Best. von Z schliigt Vf.

vor, die VergróBerung des freien Vol. des Netzes der VergroBerung der Drahtlange proportional zu setzen. F u r eine Reilie verschiedener Netze wird der K orrekturfaktor zu 1,11— 1,25 bestim m t. Vf. empfiehlt, m it dem W ert 1,1 zu reehnen, wobei ein um 10°/o hoherer W ert ais nach obiger Formel erhalten wird. (Chem. J . Ser. B. J . angew. Chem.

[russ.: Chimitsclieski Shurnal. Sser. B. Sliurnal prikladnoi Chimii] 8 . 25— 34.

1935.) Ba y e r.

K. Iwanow, Róntgenographischc Untersucliung der Struktur von Kupfermethanol- katalysatoren. (Allukrainian Acad. Soi. Mem. In st. Chem. [ukrain.: W sseukrainska Akademija N auk. Sapisski In stitu tu Chemii] 1 . 49—59. 1934. — C. 1 9 3 5 . I.

3246.) v . Fu n e r.

Ń. Jermolenko und E. Nowikowa, Die Katalyse des Wasserstoffsuperozyds durch Eisensalze. Es wurde die k atalyt. A k tm ta t der folgenden Fe-Verbb. in bezug auf Zers. der I I20 2 gemessen: FeCl3, Fe(OH)3, Fe(CH3COO)(OH)2, F e P 0 4, Fe4[Fe(CN),;]3.

Die k atalyt. A k tiv itat ist der Losliehkeit u. dem Dissoziationsgrad nielit propor­

tional. Es wurde ferner das Verh. von Fe(O H)3 beim Dialysieren u. boi der Alterung untersueht. Die grofite A k tiy itat muG an der Oberfliiche des Tragers, des eisenhaltigen Gels (Sols), durch A dsorption gebundenen F e+++-Ionen zugeschrieben werden. (Z.

anorg. allg. Chem. 225. 333—36. 28/12. 1935. Mińsk, Univ. u. WeiCruss. Akademie d. Wissenschaften. Lab. f. Kolloidchemie.) Na k a m u r a.

J. M. Slobodin, Ober die Polymerisalions- und Adsorpticmseigenschaflen von Silicaten. Die Polymerisation von Isobutylen (vgl. L e b e d e w u. F i l o n e n k o , C. 1 9 2 6 . I. 2664) an Floridin, Kaolin, Trafi, „K il“ (49,92°/0 SiO„, 22,09°/o A1„03, 0,28°/o Fe„03>

0,32% FeO, 2,9°/o CaO, 0,87% MgO, 0,39% C 0 2, 22,68% H20) u. Silicagel wird unter- sueht. Die A ktiy itat fallt in der angegebenen Reihenfolge. Silicagel ist vóllig inakt.

Bei Floridin u. K aolin wird der EinfluB der ,,Aktivierungstem p.“ bestimm t. Bei 100 u. 200° sind beide noch inakt., erreichen bei 300° ihre maximale A k tm ta t, die mit steigender Temp. wieder fallt. Die Anderung des W.-Geh. ist nieht die Ursache der Steigerung der A k tiy itat bei der therm . Vorbehandlung. Die adsorbierende Wrkg.

wird an Lsgg. von Jla su t in Bzn. (Kp. 38—98°), Kerosin u. Solarol bestim m t. Die A k tiy ita t fallt liierbei in der Reihenfolge: Floridin, Kaolin, Silicagel, Trafi, „K il“.

Bei 300° Aktiyierungstem p. erreicht die A dsorption an Floridin u. Kaolin nach 1 Tage einen niedrigeren W ert ais fiir die anderen Aktivierungstem pp. N ach 4 Tagen sind die Unterschiede fiir Aktiyierungstem pp. 100— 500° aber wieder ausgeglichen. Diese Erscheinung wird durch Besetzung der Oberflachę m it Lósungsm. oder Polymerisations- prodd. erklart. Trafi erreicht schon nach 1 Tage den Endw ert. (Chem. J . Ser. B.

J . angew. Chem. [russ.: Chimitscheski Shurnal. Sser. B. Shurnal prikladnoi Chimii] 8-

35— 43. 1935. Leningrad, Univ.) B a y e r .

R. L. W egel un d H. W alther, ln.ne.rc. Energieterteilung in festen Korpern bei geringer Wechselbeanspruchung. Die innere Energieverteilung in festen K orpern bei Zug-Druek-, sowie Torsionswecliselbeanspruchung (100— 100000 Lastweehsel pro Sekundę, A m plitudę der B eanspruchung: 10" 5 bis 10-8 em/cm) wird un ter yersehiedenen Bedingungen untersueht. U ntersuchte Stoffo: 99,5%ig. Al, Handels-Al, Messing, Elektrolyt-C u, P b, Pb-Sb-Legierung m it 1% Sb, Pb-Ca-Legicrung m it 0,04% Ca, Mg, Ni, Ag, verschiedene Stahlarten, K ohlenstifte, H artgum m i, yerscliiedene Glas- arten. Die Abhiingigkeit der H ysteresiskonstante von der Freąuenz sowie von der Temp. wird erm ittelt. Bei gezogenem Cu u. bei Messing w ird der EinfluB der Anlafi- tem p., bei P b sowie bei den genannten Lcgierungen Pb-Sb u. Pb-Ca der EinfluB des Alterns au f die H ysteresiskonstante untersueht. Einzelheiten s. Original. (Pliysics 6.

141—57. 1935. Bell Telefon-Laboratorien.) Gl a u n eR-

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1 9 3 6 . I . A t. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 3 4 4 9

Karl Mengelkoch, Temperalurabhdngigkeit der ZerreiCfestigkeit von Olasstaben.

Bei entspannten feuerpoliertcn Staben aus Tliiiringer Gerateglas wird die ZerreiC- festigkcit zwischen — 190 u. + 545° fur die Belastungsgeschwindigkeiten 420 u. 53 g/

qmm-sec bestim m t. Die Bruchflaclien zeigen stets das gleiche Aussehen u. konnen durch das Y erhaltnis des spiegelnden Anteils s zum S tabąuersclinitt q gekennzeiehnet werden. Die von Mu l l e r (C. 1931- I I. 2563) aufgestellte Beziehung Z — Z 0 (1 — s/q), worin Z die gewóhnliche ZerreiBfestigkeit, Z 0 die reduzierte ZerreiBfestigkeit u. s/q die relative SpiegelgróBe bedeuten, wird bestatigt. Die reduzierte ZerreiBgeschwindig- keit Z a ist Yon der Versuchsgeschwindigkeit, von der Temp. sowie davon, ob sio fur ungeritzte oder am R itz zerrissene Stabe berechnet worden ist, unabhangig u. betriigt fiir Glasstabe m it zylindr., 1,4 qmm groBem Q uerschnitt 10,99 ± 0,98 kg/qm m (aus 212 Verss. berechnet). F iir das untersuelite Gerateglas werden M aterialkurven er- m ittelt. E s ergibt sich, dafl die G R IF F IT H sehe Bruehtheorie nu r d o rt anw endbar ist, wo innere Fehlstellen den ZerrciBvorgang nicht merklich beeinflussen. (Z. Physik 97.

46— 63. 1935. Halle [Saale], In st. f. theoret. Physik.) Gl a u n e r. A ,. A u fb a u d e r M a terie .

Jean-Louis Destouelies, Theorie des Schicarpunkts in der Wellenniechanik und Anwendungen. Ausfuhrliche M itt. iiber die C. 1935. I I. 1825 referierte Arbeit. (J.

Physiąue R adium [7] 6. 329—35. 1935. Paris, Inst. Henri Poincare.) He n n e b e r g. Oscar d’Agostino, Neue kiinstliche radioaktira Elemente. I I . (I. vgl. C. 1935. I I. 801.) Im AnschluB an friihere vorlaufigeM itteilungen (C. 1935. I I . 970) werden die vom Arbeits- kreis des Vf. u. von anderen Autoren angewandten Methoden der Trennung kunstlicher radioakt. Isotopen, die Ausbeuten bei Isotopentrennungen, die Isotopentrennung nacli der RuckstoBmetliode u. folgende neu dargestellten kiinstlichen radioakt. Elem ente besproehen (in K lam m em Periodenzeiten der erhaltenen A ktivitaten, d = Tage, h = S td n .,' = Min., " = Sek.): Li, B, N a (40", 15ft), Al (10' = Mg27), P (2, 3' = Al28), Cl (einige Tage, 35'), K (16A = K 42), Mn (2,5A), Cu (6', 10'*), Zn (6', 10ft, beide von Cu- Isotopen), Ga (30', 23ft), As (23A), Se (35'), Ag (22", 2,3'), Cd (70— 200'), In (13", 54', einige h), Sb (2,5d), J (25'), B a (3', ca. 80'), W (ca. 1^), R e (ca. 20ft). (Gazz. chim. ital. 65.

1071— 87. 1935. Rom, U niv„ Physikal. Inst.) R, K . Mu l l e r. A. E. Korvezee, Die Bestimmung des Gehallcs radiumhaltiger Sloffe. Zusammen- fassender Vortrag iiber die eharakterist. Eigg. der radioakt. Elem ente, die Ionisations- messung, die Ra-B est. durch Messung der y-Stralilung u. die Em anationsm ethode.

(Chem. Weekbl. 32. 726—31. 1935. Delft.) - R . K . Mu l l e r. Hans Kiistner und Enno Arends, Z u r Meflgenauigkeit von Em ission und Ab- sorption monochromatischer Róntgenslrahlen. U nter Zuruckweisung einer K ritik von Sc h w a r z (vgl. C. 1935. I I . 3060) an den Arbeiten der Vff. (vgl. C. 1935. I I. 2631) wird die Frage der MeBgenauigkeit der Absorptions- u. Emissionsmessungen mono- chromat. Rontgenstrahlen eingehend diskutiert. Es wird gezeigt, daB die von den Vff. bei der Absorptions- u. Emissionsmcssung an schweren Elem enten benutzte MeB- metliode (Monochromasierung durch das Filterdifferenzverf., Intensitiitsm essung m it der Ionisationskammer) einwandfrei ist, weil sie sowolil eine sehr kleine Streuung der einzelnen MeBpunkto liefert wie auch im ganzen solche W erte ergibt, die m it den sonst besten W erten sehr g u t ubereinstimmen. F iir die Emissions-Ausbeutckoeff. U l ergibt sich noch eine besondere K ontrolle dadurcli, daB die a u f zwei ganz verschiedenen Wegen gewonnenen W erte sieli gegenseitig bestatigen. Ais wesentlich fiir ihre Methode bezeichnen Vff. die gleichzeitige U nters. einer ganzen Reihe von Elementen, wobei wegen der kontinuierlichen Anderung der Rontgeneffekte m it der Ordnungszahl fiir das einzelne Elem ent eine erhohte G«nauigkeit erzielt wird. (Ann. Physik [5] 25.

385—412. Marz 1936. Góttingen, Lab. f. Med. Physik d. U niv.) Bu s s e m. A. F . Devonshire, Die Rotation von Molekulen in Feldem von Oktaedersymmelrie.

Vf. im tersucht die Lsg. der ScHRODiNGER-Gleichung fiir ein zweiatomiges Molekuł, welches in einem Potentialfeld von Oktaedersymm etrie rotiert. Dieser Fali ist fiir die Bewegung von Molekulen in einem festen K órper, besonders in K rystallen von kub.

Symmetrie, von Bedeutung. (Proc. Roy. Soc., London. Ser. A. 153. 601— 21. Febr.

1936. Cambridge, U niv., Chem. Lab. u. T rinity Hall.) He n n e b e r g. J. H. van Vleck, Die Rotationsenergie von vielatomigen Molekulen. Infolge der be- sonderen Wechselwrkg. zwischen R otation u. Sehwingung in vielatomigen Moll. entstehen in der HAMILTON-Fuiiktion zusatzliche Sehwingungsglieder, die von hóherer GroBen- ordnung sind ais die Rotationsglieder u. die nach Ec k a r t (C. 1934. II. 3488) die Be-

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3 4 5 0 A ,. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 1 9 3 6 . I .

rechtigung des ublichen Verf. in Frage stellen sollen, wonach die gesamte Energie eines solchen Mol. m it hinroichender N aherung ais Summę aus der inneren Elektronenenergie, Scliwingungsencrgie u. Rotationsenergie des starren asymm. Kreisels angesetzt wird.

Vf. zeigt nun fur den allgemeinen F ali eines nicht verschwindonden Beitrags der K em - sehwingungen zum m ittleren Drehimpuls des Mol., daB jeno anom alen Koeff. ver- schwinden, wenn die Stórungsrechnung m it der E cK A R T seh en K oordinaton in zweiter Ordnung durehgefuhrt wird. D am it ist die Berechtigung des erw ahnten Verf. enviesen.

(Physic. Rov. [2] 47. 487—94. 1935. H arvard Univ.) Ze i s e.

* Kohei Siga un d Harold J. Plumley, Das ultravwlelte Absorptionsspektrum von Fluorwasserstoff. Vff. untersuehen das Absorptionsspektrum von H F im UV. Ais Lichtąuelle diente ein H2-Entladungsrolir, die Schichtdicken waren 15 u. 30 cm, die D rucke 2— 76 cm Hg. E s werden zwei Bandensysteme beobachtet: im Gebiet von 2400—3200 A m it einem Maximum bei 2800 A, u. im Gcbiet von 2300— 1930 A ohne ausgepragtes Maximum. Eine R otationsstruktur wurde m it der venvendeten Dis- persion von 14 A/mm nicht gefunden. Die S tru k tu r der beiden Bandensystem e legt die Annahme nalie, daB das absorbierende Molekuł ein Polymeres des H F ist. (Pliysic.

Rev. [2] 48. 105. 1935. Ryerson Labor., U nir. of Chicago.) GÓSSLER.

C. H. Douglas Clark, Spektroskopische Konstanten des Di-Atonis P N . D er Kern- abstand von PN wird ais M ittelwert der A bstande in P2 u. N 2 zu rc = 1,487 A be- rechnet, im Einklang m it dem von C u r r y , H e r z b e r g u. H e r z b e r g (C. 1934. I.

2400) gemessenen W erte 1,4869 A. Ferner berechnet Vf. in derselben Weise wio in den frtiher (C. 1935. I I. 3889) behandelten Beispielen aus der gemessenen Schwingungs- freąuenz u>D = 1337,24 cm-1 die Bindungskonstante k0 = 101,0-104 dyn-cm -1 u. die m ittlere rucktreibendo K ra ft K — 3,642-10-4 dyn. Dies sind die groBten W erte fur Moll. in den Perioden L K u. K L (vgl. die friihere Arbeit). (Naturę, London 135. 544.

1935. Leeds, Univ., Dep. of inorgan. Chem.) Z e i s e . Wendell B. Steward und Harald H. Nielsen, Das infrarole Absorptionsspektrum des Silans. Das u ltra ro te Absorptionsspektrum des Silans wird bis 13 fi aufgenommen.

Es werden Banden bei 910, 2183, 3153, 3095, 1820 u. 4360 cm-1 (geordnet nach Inten- sitaten) gefunden. 4 diesor Gebieto wurden auch m it gróBerer Dispersion aufgenommen u. teilweise aufgelóst. D as Spektrum ist, ausgenommen gewisse Einzelheiten, dem des Methans sehr &hnlich u. in Analogie zu diesem w urden die obigen Banden ais vt , v3, vlt vt , v3, j>4, 2 i'4 u. 2 v3 angesprochen. Aus diesen W erten kann man auch vl bestimmen, wolches den W e rt ‘2243 cm-2 liat. Das Tragheitsmoment des Mol. wurde zu ca. J o — 8,9 X 10-40 g -cm -1 berechnet. (Physic. Rev. [2] 47. 828—32. 1935.

Ohio, S tate UniY., M endenhall Lab. o f Physics.) Da d i e u. Lamek Hulthón, Isotopieeffekt in Bandenspektren von Hydriden und Deutriden.

Vf. diskutiert den nicht seltenen Fali, dafi das aus Bandenspektren erm ittelte Ver- haltnis der reduzierten Massen o2 = /ixn//«XD eines H ydrids X H u. des ontsprechenden D eutrids X D nicht ubereinstim m t m it dem aus den At.-Geww. berechneten Verhaltnis.

W enn X ein Atom von hoher Ordnungszahl ist, kann m an die Elektronenverteilung ais kugelsymm. annehm en u. von der Verteilung des entsprechenden negativen Ions ausgehen. Mit einem von Je n s e n (C. 1932. I I . 3517) angegebenen A usdruck fur die Elektronendichte berechnet Vf. den Beitrag der Elektronenhiillo zum Traghcits- moment (ais Ursache jener Abweichung) zunaehst allgemein, dann speziell fur AgH u. AgD. H ier orgibt sich tjbereinstim m ung des so korrigierten o1 m it dem aus B-Werten erhaltenen q2, wenn m an annim m t, daB die 4 auBersten E lektronen (die Elcktronen auBerhalb einer Kugel vom R adius 1,7-an) vom H- bzw. D -K ern gezwungen werden, an der R otation des Mol. teilzunehmen. (Naturę, London 135. 543. 1935. Stockholm, In st. f. Mechanik u. theoret. Physik d. Techn. Hochschule.) ZEIS E.

H. Schiiler und Th. Schmidt, Das magtietische Moment von L i3a. Mit verbesserten H ilfsm itteln wurde die H yperfeinstruktur der Li+-Linie ?. 5485 erneut aufgenommen.

D abei zeigten sich gegen die fruheren Ergebnisse (C. 1931. I . 1067) folgende Unter- schiede: Die Komponente 15 wurde zwischen (7) u. 6 neu beobachtet. Die zu Li6 ge- hSrende K om ponente (11) besitzt eine S truktur. Li6 h at also einen K em spin ^ 0' Aus der Tatsache, daB Ht2 u. N714, das aus H j2 u. drei a-Teilchen besteht, beide den Spin 1 haben, wird geschlossen, daB auch Li36, aus H j2 u. einem a-Teilchen bestehend, den K em spin 1 hat. Aus der GróBe der Aufspaltung von (11) ergibt sich fiir Li8 das magnet. K ernm om ent von + (0,6 ± 0,2) Kernm agnetonen. Da H j2 u. Li36 gleiche

*) Spektr. organ. Yerbb. vgl. S. 3494.

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1 9 3 6 . I . A j. Ad f b a o d e r Ma t e r i e. 3 4 5 1

Spins u. gleiohe m agnet. K em m om ente besitzen, ist boi Li36 fiir beide GroBen wahr- scheinlich das im K em enthaltene H j2 verantwortlicli. (Z. Physik 9 9 . 285— 86. 1936.

Potsdam , Astrophysikal. Observatorium, In st. fur Sonnenphysik.) FAHLENBRACH.

J. Verhaeghe, Uber das Bandenspektrum des MgO im Ulłravioletłen. Das UV- Spektrum des MgO zeigt neben einem Spektrum A (Maxima bei ). = 3720,4, 3725,1 u. 3730,0) von intensiven Banden noeh zwei andere Systemo, die bei X = 3766,3 (I) u. bei 3799,0 (II) beginnen. Die Schwingungsąuanten sind schwer zu bestimmen, man kann aber co' — 906 u. co" = 945 fiir System I u. o / = 899, co" = 938 fiir System II annehmen. Vf. gibt a u f dieser Grundlage die Form eln fiir die Freąuenzen der jeweiligen Bandenkante. Die Isotopenaufspaltung fur Mg”’Ol6 u. Mg260 18 steht dam it ungefahr in Einklang. F iir genaue Messungen sind aber die Intensitaten der Gruppen A v — — 1, + 1 zu klein; dasselbe gilt fiir co' u. co". (Wis- en natuurkund. Tijdsehr. 7. 224—33.

1 Tafel. 1935. Gent, N aturw . Lab.) R. K . Mu l l e r. P. C. Makanti, Das Bandenspektrum von Aluminiumbromid. M ittels konden- sierter Entladungen dureh AlBr3-D am pf wird das Spektrum von AIBr in Emission erzeugt. E s wird m it einem Quarzspektrographen von groBer Dispersion (3,5 A/mm bei 2730 A bis 5,5 A/mm bei 3100 A) aufgenommen u. m ittels K om paratora dureh Verglcich m it dem Fe-Bogenspektrum au f ± 0,03 A ausgemessen. Die Banden sind samtlich naeh R o t ab schattiert u. zeigen nieht nu r die Ii- u. Q-Kópfe der AlBr70- Banden, sondern aueh die ebenfalls paarweise auftretenden Bandenkópfe, dio dem schweren Br-Isotop entspreehen. Vf. fiihrt eine Schwingungsanalyse dureh, die zu der Termformel v = 35875,8 + 301,62 (v' + J/2) — 9,18 («' + »/*)* — 0,095 («' + V*3)

— [377,94 (v" + l/2) — 1,30 (v" + x/2)2] fiih rt u. die dureli die tJbereinstimmung zwisehen den beobachteten u. berechneten Isotopieverschiebungen bestatigt m rd

(e

= V i“ / th = 0,99637, q — 1 = —0,00363). Oberhalb v' = 3 tr i t t im oberen Zu- stand Priidissoziation auf; sio wird au f eine tfberschneidung (Wechselwrkg.) der oberen Potentialkurve m it der P otentialkurye eines instabilen H E IT LE R -LO N D O N -T erm s zuriickgefiihrt. Aus dem linoaren Zusammenhang zwisehen co" u. v" fiir den unteren Zustand ergibt sich naeh dem Verf. von B i r g e u. S p o n e r dio Spaltungsenergie D " = 3,37 V u. .©Atom = E m i + D ' —• D " = 4,42 + 0,18 — 3,37 V = 1,23 Volt.

Da fiir das n. Br-Atom 5 2D ‘/, — 5 2P>/, — 1,25 V ist, bestehen die Spaltprodd. des H E IT LE R -LO N D O N -T erm s walirscheinlich aus Al (3 2P ‘/,) u. B r (5 2D'/,). Der benutzto W ert fiir D ' bezieht sich au f v' = 3. Die Ergebnisse des Vf. stimmen im wesentlichen m it denen von C r a w f o r d u . F f o l l i o t t u . von H o w e l l (vgl. C. 1 9 3 5 . I I. 2027) uberein. t)bergang 1IT - y (Indian J . Physies Proc. Indian Ass. Cultivat. Sci. 9.

369— 82. 1935. Calcutta, Univ.-College, Appl. Physies Dep.) Z e i s e . Hrishikesha Trivedi, Die Deutung der Spektrm der Mono- und D iM oride von Zinn. Mit einem H 2-Entladungsrohr ais Lichtąuelle wird das Absorptionsspektruni von SnClj-Dampf zwisehen 2000 u. 6000 A m it Quarzoptik aufgenommen. E s werden 3 Bereiche kontinuierlicher Absorption gefunden, dereń langwellige Grenzen bei ca.

4129, 3759 u. 2883 A liegen. Sie werden dureh opt. Spaltung des SnCl2 in SnCl u. Cl gedeutet. Im SnCl wird Ionenbindung angenommen. Gleichzeitig werden dio von J e v o n s (C. 1 9 2 6 . I. 2434) u. F e r g u s o n (C. 1 9 2 9 . I. 19) in Emission beobachteten u. dem SnCl zugesehriebenen Banden gedeutet: der tiefste Zustand der ^-Banden von J e v o n s u. der 3500-A-Banden von F e r g u s o n soli dem Mol. Sn+ (5 s2 5 ji 2P ‘/,)C1_, dagegen der tiefste Z ustand der a-Banden von J e v o n s u. der 3800-A-Banden von F e r g u s o n dem Mol. Sn+ (5 s2 5 p 2P>/,) Cl“ entspreehen. Den yon J e v o n s gofundenen Banden soli die photoehem. Anregung des Sn+ von 5 «2 5 p 2P 5 s 5 p2 *P zugrunde liegen. Die Bindungsenergie zwisehen Sn+ u. Cl- wird angenahert zu 33 000 cm-1 berechnet, w ahrend sie fur den oberen Zustand der FER G U SO N -B anden nu r ca. 5500 cm-1 betragt. Der hohe W ert laBt fiir den unteren Zustand des SnCl au f eine Koppelung gemaB H u n d s Koppelungsfall a oder einem zwisehen a u. c gelegenen F ali schlieBen.

Der obere Zustand der FE R G U S O N -B anden soli dem Koppelungsfall c entspreehen.

Fiir^ das Mol. SnCl2 wird ebenfalls Ionenbindung angenommen: Cl~(3y>6)—Sn++

(5 s2)—Cl- (3 p 6), wobei also jedes Atom abgeschlossene Elektronensehalen besitzt, im E in k la n g m it dem diam agnet. Charakter des Mol. F iir beide Moll. werden die Potentialkurven schemat, gezeichnet. Zur Prufung der theoret. Annahmen wird der SnCl2-Dampf m it der Hg-Linie 2535 A b estrahlt; jedoch zeigen sich selbst naeh 50-std. Belichtung nu r 2 schwache Fluoreseenzgebiete bei 3450 u. 3750 A, aus denen sieli nichts entnehm en laBt. (Indian J . Physies Proc. Indian Ass. Cultivat. Sci.

9. 331— 45. 1935. Allahabad, Univ., Dep. o f Physies.) Z e i s e .

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3 4 5 2 A ,. Au f b a u d e r Ma t e k i e. 1 9 3 6 . I .

Paul E. Shearin, Das ulirarote Absorptionsspektrum des festen Chlorwasserstoffes.

D as u ltrarote Absorptionsspektrum des fcsten H Cl wird m it einern G itterspektrographen im Gebiete bei 3,7 /t studiert. Die Bandę besteht aus einer Rcihe von ziemlich breiten Linien u. wenn raan ais Zentrum die Linio 2669 cm-1 annimmt, dann konnen die anderen Linien in Paare von ungefahr gleichem A bstande von der Mittellinie gruppicrt werden. D aher seheint es, ais ob diese Bandę im Gegensatz zur Bandę des gasformigen HCl einen Nullzweig hatte. (Physic. Rev. [2] 4 8 . 299— 301. 1935. Ohio, S tate Univ.,

Mendenhall Lab. of Physics.) Da d i e u.

S. C. Sirkar und Dwijesh Chakravarty, Eine Bibliographie iiber den R am an­

effekt. I I I . (II. vgl. C. 1 9 3 3 . I. 3054.) Literaturiibersicht iiber den R am aneffekt seit i 934. Autorenverzeiehnis, Verzeichnis der untersuchten Substanzen. (Indian J.

Pbysics Proc. Indian Ass. Cultivat. Sci. 9 . 553—622. 1935. Palit-Lab. of Physics,

Univ. of Calcutta.) Da d i e u.

C. S. Venkateswaran, Das Ramanspektrum des Phosphors. D a s R am anspektrum des gelben Phosphors im D am pfzustand (450°) gel. in CS2 (53°/0) fl. (75°) u. fest (30°) wird aufgenommen. Es werden 2 Linien bei 465 u. 612 cm-1 gefunden, im festen P noch eine Andeutung einer Linie bei ca. 370 cm-1 . Die Anderung des Aggregatzustandes beeinfluBt die Lagę der Linien kaum , ein Beweis fiir den sehwach polaren Charakter des Mol. Eine starkę Eluorescenzbande bei 6230— 6550 A w urde in allen Fallen erhalten.

(Proc. Indian Acad. Sci. Sect. A. 2■ 260— 64. 1935. Bangalore, Dep. of Physics Indian

In st. of Science.) Da d i e u.

L. F. Bates und H. E. Hogwood, Eine Bemerkung iiber das Ramanspektrum eines ferromagnetischen Oxydes. E s wird der Vers. gemaclit, das Ram anspektrum des ferrom agnet. Oxydes C r /) a zu bestimmen. Keine Spur eines solchen Spektrum s konnte gefunden werden. (Proc. physic. Soc. 4 7 . 877—88. 1935. London, Univ. College.) D a d .

Edith M. Coon und E. R. Laird, Der Ramaneffekt in Lósungen von Magnesium-.

sulfat verschiedener Konzentration. Es werden die R am anspektren von wss. MgSO.v Lsgg. verschiedener Konz. (1,1-, 2,3- u. 4,5-n. aufgenommen. Die Ergebnisse zeigen, daC die Frcquenzverschicbung durch Anderung der Konz. nicht melir ais 1— 2 cm-1 betragt. (Physic. Rcv. [2] 4 7 . 889. 1935. Mount Holyoke College.) Da d i e u. B. V. Raghavendra Rao, Doppler-Effekt bei der Lichlslreuung in Flussigkeiien.

II. Pólarisation der transversal gestreuten Strahlung. (I. vgl. 1 9 3 6 . I. 2696.) Der Polarisationszustand der 3 im Spektrum einer klass. gestreuten Hg-Linie (boi Zer- legung durch ein FA B R Y -P E R O T -E talon) erhaltenen K om ponenten wird untersueht.

Die Verss. werden an GCliy Tóluól u. C S2 ausgefuhrt u. zeigen, daB die 2 Dopplcr- kom ponenten, wie erw artet, p rak t. Yollstandig polarisiert sind, daB aber iiber- raschenderweise die zentrale unverschobene Linie nahezu vollkommen polarisiert erscheint. Diese Ergebnisse werden diskutiert. (Proc. Indian Acad. Sci. Sect. A.

2 . 236—41. 1935. Bangalore, Dep. of Physics Indian In st. of Science.) Da d i e u. V. N. Thatte, Magnetische Doppelbrechung und Lichtstreuung in gescHinwlzenen Nilrałen. (Vgl. C. 1 9 3 4 . I I. 3908.) Der Polarisationsgrad des Streulichtes in ge- schmolzenem Zn- u. Cd-Nilrat wird gemessen; ebenso die In ten sitaten des Streulichtes relativ zu reinem Bzl. SchlieBlich wird die magnet. Doppelbrechung fiir diese Korper naclł der von Ch i n c h a l k a r (C. 1 9 3 3 . I I. 2799) angegebenen Jlethode erm ittelt.

Aus diesen Messungen werden die opt. u. die magnet. Anisotropien fur das NO.,-łon berechnet u. gezeigt, daB sie gleieh groB sind wio fiir die N 0 3-Gruppe in HNÓ3 u.

krystallinen N itraten. (Proc. Indian Acad. Sci. Sect. A. 2. 244— 48. 1935. Dep. of

Physics, College o f Science Nagpur.) Da d i e u.

Rene Lucas un d Fernand Gallais, Uber die magnetische Drehung der Pólarisations- ebene und die Dispersion alkalischer Mercuritelrajodiire. E s wird versucht, die Frage zu entschciden, ob die A b w e ic h u n g e n vom A d d itio n s g e s e tz beim FARADAY-Effekt von Hg-Komplexsalzen durch einen S truktureffekt oder durch einen Dispersionseffekt herrorgerufen werden. Die Messung der V E R D E T -K o n stan te von K2H g J 4 (C. 1 9 3 3 . I.

1266) u. von Cs2H g J ‘ (C. 1 9 3 6 . I. 2053) bei verschiedenen W ellenlangen seheint darauf h in z u d e u te n , daB es sich um einen reinen Dispersionseffekt handelt. Das experimentelle M ateriał laBt sich durch Dispersionsformeln von Vo i g t g u t beschreiben. Die Dispersion u . die abnorm al groBen absol. Betrage der V E R D E T -K o n sta n te n ltonnen durch den EinfluB einer Absorptionsbande erk la rt werden. (C. R . h e b d . Sćances A c a d . Sci. 2 0 2 .

129—31. 13/1. 1936.) Fa h l e n b r a c h.

Ch. S chram m , Uber den eleklrooptischen E ffekt an Zinkblende. N ach einer kurzeń t)borsieht iiber die Thcorie des elektroopt. Effektes nach Po c k e l s wird zunachst

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1 9 3 6 . I . A ,. Au f b a u d e r Ma t e r i e. 3 4 5 3

iiber die Doppclbrechung berichtct, die an Zinkblendeplatten au ftritt, die nacli (1 0 0), (1 1 1) u. (1 1 0) geschnitten waren. Am starkstcn erwies sich die Doppclbrechung an den P latten nach (1 1 1). Durch geeignete W iirmebehandlung kann die Doppclbrechung beseitigt werden. Hicrzu wurden die P la tte n im getrockneten H2S-Strom 5 Stdn.

auf 750° erhitzt. Es folgt hieraus, daB die Doppelbrechung durch die Bcarbeitung hervorgerufen worden ist. — Die liierauf vorgenommene Messung der Spannungs- doppelbrechung w urde in allen theoret. behandelten Orientierungen untersucht. Bis auf einige Ausnalimen ist das Gesetz <5 = h - L - (5 streng erfiillt. Es bedeutet <5 den Gangunterschied, k die lineare K errkonstante, L den Lichtweg im K rystall u. (5 die Feldstarke. Die elektroopt. K onstantę ist fur Tl-Liclit (535 m/i) = e41 = 1,56 X

1012 V -1 sec_2/ccm, fur N a-Licht (589 m/i) = 1,75 X 1012 u. fur K -Licht (730 mfi) 1,85 X 1012. H ieraus ergibt sich eine K errkonstante von 2,59 X 10-4 V-1 fiir Tl-Licht, 2,54 X 10-4 fiir N a-Licht u. 2,24 X 10-4 fiir K -Licht. Bei der Best. der piezoopt.

K onstantę zeigte sich, daB die beobachtete elektroopt. W rkg. ~ 3 0 -m a l so groB ist ais die aus der Deform ation berechnete. E s folgt hieraus, daB das elektr. Eeld in ZnS auf die Elektronenanordnung eine direkte W rkg. ausiibt. Bei dcm Vergleieh einer ZnS- u. Nitrobenzol-Normalzello ergab sich, daB die ZnS-Zelle eine ~ 3 -m a l geringere Spannung zur Aufhellung benótigt ais die Nitrobenzolzelle. (Ann. Physik [5] 25- 309 bis 335. Febr. 1936. Erlangen, Physikal. In st. d. Univ.) G o t t f r i e d .

Ch. Degard, J. Pierard und W. van der Grinten, Beugung von Róntgenstrahlen und Elektronen an Dampfen von KoMenstofJtelrachlorid. Verschiedene neuere Unterss.

iiber die M olekularstruktur von gasfórmigem CCI., m it Elektronenstrahlon haben auf etwa 4 % niedrigere W erte fiir die interatom aren A bstande ergeben ais altere Beob- achtungen der Beugung von E lektronen u. von R óntgenstrahlen. Vff. haben daher einen móglichst weitgehenden Vergleich der róntgenograph. u. elektronoskop. Ergeb- nisse m it theoret. Rechnungen unternom m en. Der App. fiir die Elektronenbeugungs- aufnahme w ar der von La s z l o (C. 1934. I I. 3719) m it einigen Abanderungen. — Beim ersten M asimum u. Minimum stim m en Theorie u. Experim ent g u t uberein, das theoret. berechnete 5. Maximum ist aber gróBer ais das esperim entelle. Der U nter- schied liiBt sieh durch den EinfluB der Warmebewegung erklaren u. kann durch die Formel von Ja m e s ausgezeichnet wiedergegeben werden. Die W armebewegung h a t aber keinon EinfluB au f die Messung der Atomabstiinde, die zu 2,86 + 0,03 A fiir Cl-Cl u. 1,75 i 0,02 A fiir CCI,! bestim m t wurden. Diese W erte sind in ausgezeichneter tlbereinstim m ung m it friiheren. — U nter Verwendung von monochrom at. CuKa- Strahlung wurde eine Nachpriifung der fruheren Messungen von BEWILOGUA vor- genommen, u. es w urden liierbei 2 Maxima u. 3Minima beobachtet. J\Iit M oK a-Strah- lung w urden 5 Maxima u. Slinima festgestcllt. Die expcrimentellen u. theoret. In- tensitatskurven stim m en in beiden Fallen gut uberein u. fiihren a u f die M ittelwerte Cl-Cl = 2,85 ± 0,03 A u. C-Cl = 1,74 ± 0,02 A. Diese W erte sind niedriger ais die von Be w i l o g u a, was Vff. au f die experimentellen Verbesserungen (monochromat.

Strahlung) zuriickfuhren. — Die Beugung von Róntgenstrahlen u. von Elektronen an CC14 fiihrt also au f dieselben W erte fiir die A tom abstande u. stim m t m it den theoret.

Voraussagen uberein. (Naturo, London 136. 142—43. 1935. Liittich, In st. f. allg.

Chemie d. Univ.) Sk a l i k s.

W. Kossel, Z ur System atik der Iłóntgenrcflexe eines Eaumgitłers. I n Fortsetzung seiner Arbeiten iiber Róntgeninterferenzen aus G itterąucllen (vgl. C. 1936. I. 507) wird in der vorliegenden A rbeit die K onstruktion u. die D arst. der gesamten in einem gegebencn K rystallgitter fur gegebenes l móglichen Reflexe behandelt. Die Rich- tungen, die zu einer Reflexion fiihren oder aus ihr hervorgehen, kónnen au f einer Kugel eingezeichnet werden. Fiir den F ali des fliichenzentriert-kub. G ittcrs w ird das System der Rcflexo m it fallender Wellenliinge ais Beispiel gebracht. Vergleieh m it dem rezi- proken G itter u. dor E w A L D sch e n Lagenltugel zeigt cinfache Beziehungen. (Ann.

Physik [5] 25. 512— 26. Marz 1936. Danzig-Langfuhr, Techn. Hochschule. Physikal.

Inst.) '' Go t t f r i e d.

L. H. Germer, Durch Elclctronenbeugung erzcugte diffuse liinge. Polierte Metall- oberflachen crzcugen bei Reflexion von schnellen Elektronen 2 diffuse Ringe, die ais Anzeichen fur einen am orphen Zustand der Oberflaehe gew ertet ■wurden. Ahnliche diffuse Ringe werden jedoeh auch bei der Refle.\ion an aufgedampftem Z n S u. an unpolierten Oberflachen von SiC u. Cu20 erzeugt. Die reflektierenden Flachen dieser Substanzen sind sehr wahrscheinlich krystallin. So gibt z. B. die aufgedampfte ZnS- Schicht bei Durchstrahlung scharfe Beugungsringe. Die Erzeugung von diffusen Ringen

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3 4 5 4 A t . Ao f b a u d e r Ma t e r i e. 1 9 3 6 . I .

kann dem nach nieht ais Beweis fiir das Vorhandensein einer amorphen (BEILBY -) Schicht au f ipoliorten M etalloberflachen gelten. (Physic. Rev. [2] 49. 163— 66.

15/1. 1936. Bell Telephonc Lab.) Bo e r s c h.

* P. Hund,15 Ober den Zusammenhang zwischen der Symmelrie eines Krystallgitters und den Zustanden seiner Elektronen. Theoret. A bhandlung iiber dio Pragę, welcho Eigg. der T erm struktur der Elektronen in einem K rystallgitter qualitativ aus der G ittersym m etrie folgen. (Z. Physik 99. 119— 36. 11/2. 1936. Leipzig.) Go t t f r i e d.

W. Linitzki, Die „guadratische Form“ des reziproken Raumgitters. M athem at.

Ableitung fiir die yerschiedenen krystallograph. Systeme. (Ukrain, chem. J . [u k rain .:

U kraiński ehemitsclmi Shurnal] 10. 22—26. 1935.) V. Fu n e r. W. Linitzki, D ieAnw endung der Delaunay-ReduTctionstliemie des Elementarleorpers der Strukturzelle zur Bestimmung von Stoffen in der krystallinen festen Pkase. (Vgl.

hierzu De l a u n a y, C. 1933.1.1573.) (Ukrain, chem. J . [ukrain.: U kraiński chemitschni

Shurnal] 10. 161— 75. 1935.) Kl e v e r.

N. A. Si§akov (Shishacow), Anomale Strukturen von feinkrystalliner Kieselsaure.

Elektrononbeugungsaufnahmen (40—50 000 V, 0,05— 0,06 A) an sohr feinkrystalliner geschmolzoner glasiger S i0 2 ergab ein D iagram m m it 12 Interferenzringen, von denen 11 einem tetragonalen Cnstobalitgitter m it a = 6,87, c = 7,28 A, c/a = 1,06 zu- geordnet werden konnten. (Normaler Cristobalit krystallisiert kub. m it a — 7,12 A.) Es liandelt sich dem nach um ein deformiertes G itter. Dasselbe wurde beobachtet an Bimssteinjndver, das durch Sedim entation in W. crhalten war. E s wurde gefunden a = 6,82, c = 7,23 A, c/a = 1,06. Obwohl beide Diagramme sehr ahnlich sind, be- stehen jcdoch aueh gewisso Unterschiede. E in deformiertes Q uarzgitter w urde an sehr feinem Quarzsand beobachtet. Die hexagonale Zelle wurdo gefunden zu a = 4,735, c = 5,210 A, c/a = 1,10 gegeniibcr dem norm alen G itter m it a = 4,903, c = 5,393 A, c/a = 1,10. (C. B . (Doklady) Acad. Sci. U. K. S. S. [N.S.] 1 9 3 6 .1. 19— 22.

Leningrad, Zementinst.) GOTTFRIED.

Frank Matossi und Hans Kruger, Das ultrarote Beflezionsspektrum von Silicaten. II.

(I. vgl. C. 1934. II. 723.) Yon einor groBen Reilie von Silicaten u. von Lithiumwolframat wurden die u ltraroten Rcflexionsspektren im Gebiet von 8— 26 fi untersueht. Die Aus- wahl der Silicate geschah nach strukturellen Gesichtspunkten, derart, daB solche untersueht -wurden, in denen dio SiOr Gruppe ais Insel oder yerknupft ais K ette, Band oder Schicht a u f tr itt u. schlieBlich solche m it dreidimensionaler SiO,,-Tctraedcr- anordnung. Bei allen Silicaten t r i t t zwischen 8— 12 /i eine Bando auf, dio der drei- fachen kurzwelligen ak t. Eigenschwingung des S i0 4-Tetraeders zugeordnet wird. Mit- steigender Verkniipfung der Tetraeder verschiebt sich die Bandę nach kiirzeren Wellen.

Ais obero Grenze dieser Eigenschwingung wird angegeben, daB sie bei den dreidimen- sionalen u. S chichtstrukturen wenig iiber 10 //, bei den isolierten Tetraedern bei .—-12 n liegt. Die zwischen 14—18 /i auftretende M ittelbandę wird bei Topas, Cyanit, Andalusit, Alm andin u. Beryli ais Eigenschwingung des A106-0ktaeders angesehen.

Bei den kom plizierteren S trukturen kann iiber diese M ittelbande nichts ausgesagt werden. — Bei Lithium w olfram at t r i t t bei < 1 2 / ( die ak t. Eigenschwingung des W 0 4-Tetraeders auf, gegeniiber dem komplizierten Spektrum des m it ihm isomorphen P henakits. E s wird a u f den Unterschied zwischen dem Salz Li2W 0 4 u. den Silicaten hingewiesen, die clier m it organ. Substanzen yerglichen werden kónnen. (Z. Physik 99. 1— 23. 11/2. 1936. Breslau, Univ. Physikal. Inst.) Go t t f r i e d.

Ernst Kordes, Ozydische Mischkrystalle vom Steinsalztyp m it verschiedenwertigen Mełallionen. K urzer V ortragsbericht iiber die C. 1936. I. 2505 referierte Arbeit.

(Fortschr. Minerał., K ristallogr. Petrogr. 20. 43— 44. 1936.) ENSZLIN.

E. C. Stoner, Die Yerteflung von Energiezustdnden in einer einfaclien Brillouin- Zone. Die elektr. u. m agnet. Eigg. der Materie hangen von der Zahl der yerantwort- lichen Elektronen u. der Verteilung der Energiezustande in weitem MaBe ab. Vf. be- rechnet fiir den einfachsten Fali, fiir die innerstc Br i l l o u i n-Zone des einfachen kub.

Gitters die Verteilung der Energiezustande u . yeransehaulicht die Ergebnisse durch eine Tabello u. ein Diagramm. Die Berechnungen gelten u nter der Annahme, daB die Energiesprunge in der Verteilung der freien E lektronen sehr klein sind. Anderungen der Theorie durch die Tatsache endlicher Energiesprunge werden diskutiert u. die Bedingungen fiir eine t)borschneidung der Energiezonen betraehtet. Die B e d e u tu n g der Ergebnisse fiir die D eutung der elektron. Eigg. der Metalle wird besprochen.

*) K ry stallstru k t. organ. Yerbb. vgl. S. 3445; y. Mineralien ygl. S. 3478.

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1 9 3 6 . I . A t . Au f b a u-d e r Ma t e r i e. 3 4 5 5

(Proc. Leeds pkilos. lit. Soc. 3. 120— 26. Ja n . 1936. Univ. of Leeds, Physłcs

Dep.) Fa h l e n b r a c h.

A. J. Bradley, Róntgenographische Pulveraufnahmen von Legierungen. Vf. gibt cinen kurzeń tfberbJick liber die rontgenograph. U nters. der Systemo Ag-Cd, Cu-Al, Fe-Al, Cu-Mn-Al; insbesondere wird uber die A tom anordnung in den in diesen System en auftretenden interm ediaren Phasen bericlitot. (Metal In d ., London 47. 611— 13. 20/12.

1935.) Gl a u n e r.

Je. F. Bachmetew, N. G. Ssewastjanow und N. J. Kotow, Krystallbiłdung in „ Kupferalutiten“ und die Róntgenanalyse ihrer Struktur. Vorl. M itt. ( J . pliysik.

Chem. [russ.: Shurnal fisitscheskoi Chimii] 6 . 593— 96. 1935. — C. 1936.

I . 509.) Ju n g e r.

Je. F. Bachmetew, Rontgenanalyse der Struktur der homogenen Phasen im System M g-Ni. Vorl. M itt. ( J . physik. Chem. [russ.: Shurnal fisitscheskoi Chimii] 6. 590—92.

1935. — C. 1936. I. 508.) Ju n g e r.

Je. F. Bachmetew und Ja. M. Golowtschiner, Bildet sich eine intermetallisclie homogene Pha-se im System Magnesium-Mangan? ( J . physik. Chem. [russ.: Shurnal fisitscheskoi Chimii] 6. 597— 600. 1935. — C. 1936. I. 509.) Ju n g e r.

Leo G. H all, Ober die bei niedriger Temperatur erfolgende D iffusion von Jestem Alum inium in Eisen. U nterss. uber die Diffusion von Al in F e bei Tempp. zwischen 300 u. 900° ergeben, dafi Al bei Tempp. oberhalb 300° in GuBeisen u. S tahl zu diffun- dieren vermag, sofem dio Oberflaclien der Metalle blank sind u. dureli einen gewissen Druck m iteinander in engen K o n tak t gebraeht werden. Die Diffusionsgeschwindigkeit ist eine F unktion des Drueks. Der zur Erzeugung einer bestim m ten Diffusionsgeschwin- digkeit erforderliehe D ruck sinkt m it steigender Temp. Dio D. von Eisen u. Stahl wird durch das eindringende Al erhoht (gróBte beobachtete Steigerung 2,5% ), w ahrend durch Zusammenschmelzen dargestellte Fe-Al-Legierungen oine niedrigere D. ais Fo aufweisen. D urch die bei niedriger Temp. erfolgende D urchdringung von F e m it Al wird dio elektr. Leitfahigkeit von Eisen- u. S tahldrahten merklich erhoht. Bei niedriger Temp. erfolgt das Eindringen des Al anscheinend in der H auptsache durch die von den interkrystallinen Poren des F e gebildeten Capillaren, weshalb durch diesen ProzeB eine E rhohung der S tab ilita t des behandelten F e u. eine hóhere U ndurchlassigkeit gegenuber Gasen erw artet werden darf. Mit Al ,,impriigniertes“ Eisen u. S tahl zeigen eine erhohte W iderstandsfahigkeit gegen R osten an der A tm osphare sowio gegen die bei hólierer Temp. erfolgende Oxydbldg. — F erner wird a u f dio ebenfalls beobachtete, von anderen A utoren bereits fruher beschriebene, maCig rascho Diffusion von Cr- Pulver in F e bei 950°, von Cu-Blech in F e bei 850°, sowie von gesehmolzenem Al, Sn u. Zn in Cu, von gesehmolzenem Sn in Fe u. Cr u. von gesehmolzenem Al in Cr hin- gewiesen. (Physic. Rev. [2] 47. 418—19. 1935. Chicago, Ryerson-Labor. der

Univ.) Gl a u n e r.

M. Komfeld und W. Pawlow, E influfl der Erholung a u f den Rekrystallisations- proze/3. (Vgl. C. 1935. I. 2771. I I. 2018.) E s wird der EinfluB einer yorhergehenden Erholung a u f den RekrystallisationsprozeB von Al (hartgezogener D ra h t m it 99,5% Al) untersuclit u. die A bhangigkeit der K om zahl von der D auer der Erholung, der Er- holungstemp. u. vom D eform ationsgrad erm ittolt. E s wird dabei ein Parallclismus dieser Beziehungen m it denjenigen der Anderung der FlieBgrenze bei der Erholung naehgewiesen. .D er EinfluB der vorhergehenden Erholung a u f die Zahl der K óm er ist durch dio Anderung der m ittleren D auer der Inkubationszeit der Keim bldg. be- dingt. Es wird eine mógliche E rklarung der Inkubationsperiode gegeben. (Physik.

Z. Sowjetunion 6. 537— 48. Leningrad, Physikal. techn. In st. des Urals.) Kl e v e r. Harold K. Schilling, Uber die Zilchtmig von Cadmium-haltigen Zi?ikeinkrystallen nach der Czochralski-Gomperzmełhode. Nach dem CzoC H R A LSK l-G oM PER Zschen Faden- ziehverf. werden m it Hilfe von K rystallkeim en Cd-haltige E inkrystalle von bestim m ter krystallograph. O rientierung hergestellt. D er C d -G e h . der E inkrystalle betrug meist 0,26%; auBerdem wurden noch K rystalle m it 0,00, 0,08, 0,20, 0,38, 0,53 u. 0,99% Cd sowie K rystalle m it 0,02% Pb, 0,26% Cd u. 0,2% Pb, 0,26% Cd, R est jeweils Zn, gezuchtet. An Stelle des von Ho y e m u. Ty n d a l l (C. 1929. I. 1413) zur Vermeidung einer Oxydation des Zn angowandten C 0 2-Strom s w ird vor dem Einsetzen des K rystall- keims festes ZnCl2 au f die Schmelze gebraeht, wodureh vorhandenes Oxyd gel. u. eine gute Vereinigung des Keim s m it dom neuen K ry stall erzielt wird. Die Beschaffenheit der entstandenen, 2,5— 3,3 mm dicken u. 8—10 cm langen E inkrystalle (dereń Orientierung, K rystallbaufehler u. M osaikstruktur) u. der EinfluB der Tem peratur-

(12)

3 4 5 6 A 2. El e k t r i z i t a t. Ma g n e t i s m u s. El e k t r o c h e m i e. 1 9 3 6 . I .

bedingungen werden untersucht. Einzelheiten s. Original. (Physies 6. 111—16.

1935.) Gl a u n e r.

P. W. Bridgman, Uber den EinfłufS kleiner Verunreinigungen a u f die elastischen Konstanten, insbesondere a u f die Kompressibilitat des Zinks. An yerschieden orientiertcn Zn-Einkrystallen verschiedener H erkunft, die teilweise eine sehr hohe R einheit (Ver- unreinigungen: 0,0004% P e> 0,0008% Cd, 0,0047% P b, 0,0002% Cu, 0,0000% As, Co, Ni u. Al) aufwiesen, werden naeh der bereits fruher beschriebenen Methodo (Br i d g­ m a n, Proc. Amer. Acad. A rts Sci. 58 [1923] 166) Kompressibilitiitsuntorss. durch- gefuhrt, wobei sich der Druckbereieh bis 12000 kg/qcm erstreekte. Dabei ergab sich die lineare K om pressibilitat A l/l 0 untor dem D ruck p bei 30° fiir die 90°-0rientierung (Winkel zwisehen der H auptaclise des hexagonalen System s u. der Langsachse des Z n-E inkrj'stalldrahts = 90°) zu 1,57-10” 7 p — 0,75-10-12 p~, fiir die O0-Orientierung zu 13,50-10~7 p — 7,68-10-12 p 2; die Volumenkompressibilitat — A v /v 0 betragt 16,64-10~7 p — 9,62-10-12 p 1. D er von Ha n s o n (C. 1934. I. 341) aus seinen aus Torsions- u. Biegeunterss. gezogene SchluB, daB eine geringe Verschiedenheit des Geh.

an Verunreinigungen verhaltnism aBig starko Veranderungen der elast. K onstanten, insbesondere der K om pressibilitat, heryorrufe, kann a u f Grund von direkten Messungen nicht b estatigt werden. Die erm ittelten Unterschiede zwisehen den K onstanten gleich- orientierter K rystalle sind wahrschcinlieh a u f ldeine innere Spannungcn zuruckzufiihren.

(Physic. Rev. [2] 47. 393—97. 1935. Forschungslabor. fiir Physik der H aryard-

Univ.) ' Gl a u n e r.

E. P. T. Tyndall, Bemerkung iiber die icahrscheinlichen Werte der Elaslizitats- konstanten des Zinkeinkrystalls. Im H inbliek au f die von Br i d g m a n (vgl. vorst. Ref.) angegobencn K om pressibilitatsdaten wird den yon HANSON (C. 1 9 3 4 .1. 341) gewonnenen Mefiergebnissen eino andero Doutung gegoben. Auf G rund der von Br i d g m a n sowie von HANSON vorgenommenen Messungen werden fiir die E lastizitatskonstanten des Zinkeinkrystalls folgende W erte in 10-13 qem/dyn erm ittelt: S n — 7,70, <SI2 = 0,83, S l3 = — 6,93, S s3 = 27,66, S ti = 24,40. (Physic. Rev. [2] 47. 398—99. 1935. Iowa,

Physikal. Labor. der Univ.) GLAUNER.

Aj. E le k triz ita t. M a g n e tism u s. E le k tro c h e m ie .

+ A. Piekara, Beitrag zur Theorie des Einflusses des Mcu/netfdds a u f die Dielek- trizitatskonstante von diamagnelischen Gasen und Flussigkeiten. I. Vf. h atte gemeinsam m it Sc h e r e r (C. 1935. I. 2952) gezeigt, daB ein angelegtes Magnetfeld von 50 000 O rstedt einen ziemlich starken EinfluB au f die D E. diam agnet. organ. Fil. besitzt u.

daB dieser EinfluB schnell m it abnehmender m agnet. Feldstiirke naeh 0 abfiillt. Vf.

yersucht je tz t eine theoret. H erleitung des R esultats. Aus einer B etrachtung der t)ber- lagerung von elektr. u. magnet. Doppelbrechung leitet er Niiherungen zur Erleichterung der Reehnungen ab. Der theoret. T e il der A rbeit ist klass. Tensorreehnung m it statist.

B oLTZM A N N -V erteilung. Das Ergebnis der Theorie u. ein Vergleich von Theorie u.

E xperim ent zeigen, daB die Wrkg. eines Magnetfeldeś au f die D E. v o n diamagnet.

Fil. eine Uberlagerung yon zwei yerschiedenen Effekten heryorbringt, erstens eine mole- kulare Orientierung u. ferner einen yorherrschenden Effekt, dessen Mechanismus noch tm bekannt ist. (Acta physic. polon. 4. 53—64. 1935. Laboratoire de Physiąue du

Lycće im. Sulkowskich a Rydzyna.) FAHLENBRACH.

A. Piekara, Beitrag zur Theorie des Einflusses des M agnetfdds a u f die Dielek- trizitatskonstante von diamagnelischen Gasen und Flussigkeiten. I I. (I. vgl. vorst. R ef.) Die Ursachen des H aupteffekts der m agnet. V eranderung der D E. diam agnet. organ.

Fil. u. Gase werden untersucht. Der E ffekt kann kein molekularer Orientierungseffekt sein. E r kann auch nicht dureh innermolekulare K rafte im Sinne yon R a m a n u. K r i s h n a n (C. 1928. I. 646) erkliirt werden. Dagegen ist die Begriindung wahr- scheinlich, daB das angelegte Magnetfeld dem Molekuł ein schwaches elektr. Moment induziert, das gegenuber dem auBeren elektr. Feld ais perm anentes Dipolmoment w irkt. Man inuBte dann auch bei der Superposition von K e r r - u. C o t t o n - M o u t o n - Effekt u n te r geeigneten Vers.-Bedingungen dieses induzierte Moment feststellen konnen.

(Acta physic. polon. 4. 73—77. 1935.) F a h l e n b r a c h . A. Piekara, Theorie der Wirkung des magnetischen und elektrischen Feldes a u f die Dielektrizitatskonstante. Im AnschluB an die Ergebnisse der vorst. ref. A rbeiten be- schreibt Vf. hier den m athem at. App. zur E ntw . seiner Hypothese, naeh der das Molekuł

*) E lek tr. P olarisat. organ. Yerbb. ygl. S. 3491.

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