• Nie Znaleziono Wyników

R. Brauns, Einige Bemerkungen zu der Schrift: Internationale Bezeichnungsuber- sicht handelszulussiger Benennungen der Edelsteine, Sclnnucksleine, Synthesen, IJublellen, Imitationen sowie der Perlen. K rit. B etrachtungen iiber einzelno Vorschlage des Nomen- klaturausschusses. (Zbl. Minerał., Geol. Palaont., A bt. A. 1 9 3 5 . 336—40.) E n s z l i n .

Wolf von Engelłiardt, Die Oeocliemie des Barium . An im ganzen 225 Gesteinen, Mineralien, D urchschnittsm ischungen yon Gesteinen u. Meteoriten wurde quantitativ spektralanalyt. der Goli. an BaO erm ittelt. Zu diesem Zweelc wurden zunachst zwei quantitative spaktralanalyt. Verff. erm ittelt. In Tabellen sind die BaO-Gehh. der einzelnen Gestoine zusaminongestellt. Der m ittlere Geh. an BaO in Eruptivgesteinen belauft sich au f 0,048% BaO, der in Sedimenten a u f 0,043%. Der BaO-Geh. in den Meteoriten ist iiuBerst gering; den hochsten Geh. m it 0,001— 0,003% weisen die bas.

Plagioklas fuhrenden E ukrite auf. W eitcr w ird ausfuhrlich die Rolle des Bariums bei der Minoralbldg. aus wss. Lsg. u. die Bldg. yon Schwerspat besprochen. — Weitere Bestst. ergeben, daB der tier. Organismus Ba nicht in gruBeren Mengen aufnim m t,

X V III. 1. 224

3 4 7 8 C. Min e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g is c h e Ch e m i e. 1 9 3 6 . I .

daB dagegen die Pflanzen os oft rcclit betraelitlich anreichern. So cnth alt die marino Algę Fucus yesiculosus 0,03—0,1% BaO u. E ichenblatter -cinen solchcn von 0,1 bis 0,3% . H ierduroh bedingt ist auoli ein hoher Geh. an BaO im Hum us u. in Steinkohlen;

so e n th alt eine Steinkohle aus Schlosien 1-—3% BaO. (Chem. d. E rde 10. 187— 24G.

1936. G ottingen Univ., Mineralog. Inst.) GOTTFRIED.

G. G. Laemmlein, Ausscheidungsfolgc von Silicaten aus der magmatischen Schmelze und ihre Kryslallgitterenergien. Bei einem Vergleich der BowENschen Reaktionsreilio (The Evolution of Igneous Rocks, Princeton 1928) m it der von W. L. Br a g g vor- geschlagenen IOassifikation der Silicate (The S tructure of Silicates, Leipzig, 1932) w u r don deutliche Parallelen festgestellt. Zuorst krystallisieren die Silicate m it selbst- standigen SiO.,-Tetraedern im G ittcr, es folgen die m it S i03-Kotten, Si40 u -Bandern, (Si, Al)„05-Schichton u. zuletzt solche m it dreidimensionalem SiO-Netzwerk. Berechnet m an die Gesamtgitterenergie nach dem B o iłN -H A B E R sc h en KreisprozeB, so fallt diese von den zuerst auskrystallisierenden Mineralien bis zu den zuletzt krystallisierenden von

~ 4 ,2 x 103 au f ~ 2 ,6 X 103. (C. R. (Doklady) Acad. Sci. U. R. S. S. [N. S.] 1936 I.

33—35. Moskau, Lomonossowsches In st. f. Geochem., K rystallogr. u. Mineralog., Akad. d. Wissensch. d. U. d. S. S. R.) Go t t f r i e d.

I. J. Mikei und I. A. Brodska, Ober die Dilatometrie natiirlicher Silicate. Es werden von den Vff. m it Serpentin, Tremolit, Pelikanit, Chloropal, Obsidian, Nontronit, E lbrussit sowie einigen Kaolinproben u. m it to iu Vff. ais Beidellit bezeichnetem Minerał dilatom etr. Verss. ausgefuhrt u. die erhaltenen R csultatc kurvenmilBig wiedergegeben.

(Ukrain, chem. J . [ukrain.: U kraiński chemitschni Shurnal] 10. 66— 75. 1935.) v. Fu n e r. Joseph Murdoch, Kiesdsimre-Fluońtpsmdomorphosen. Beim E inbruch von B asalt in einen Sandstein setzten sich dunne Schichten von Chalcedon ab. Hinterher schied sich FluBspat aus den nocli li. Lsgg., dereń Tempp. aber u nter 360° betrugen, ab. Die ser FluBspat w urde nachher durch Quarz oder Faserchalcedon yerdrangt.

Ebenso wird ein Teil des Quarzes durch Faserchalcedon ersetzt. (Amer. Mineralogist

21. 18—32. Ja n . 1936.) E n s z l in .

H. Strunz, Krystallslruktur und Zwillingsbildung. Die Zwillingsgrenzc der Kontakt-zwillinge muB nicht immer durch eine Inhom ogenitatsflache gebildet werden, sondern kann auch durch eine Inhom ogenitiitsschicht entstehen. Diopsidzwillinge konnen an der Flilche eine Lamelle aus reinem Mg2Si2O0 enthalten, E pidot an der Zwillingsgrenzc nach (100) eine solche von Zoisit. (Fortschr. Minerał., K ristallogr. Petrogr. 20. 63.

1936.) En s z l i n.

M. P. Wolarowitschund A. A. Leontjewa, Beslimmung des spezifischen Volumens von Schmelzen bei Temperaturen bis zu 1400°. Es wurden die spezif. Voll. der folgenden Proben gemessen: 3 Proben D iabas, D io rit, B asalt (Gesteine im Temp.-Intervall von 1100—1400°), K2S i0 3 (1050— 1200°), NaBO, (1000— 1250°), K 2B40 7 (820— 1250°).

Die Ausdehnungskoeff. der Salze waren alle konstant, wahrend von den Gesteincn nur 2 Diabase zwischen 1150—1350° konstantę Ausdehnungskoeff. h a tte n . Die McB- methode ist genau beschrioben. (Z. anorg. allg. Chem. 225 . 327—32. 28/12. 1935.

Moskau, In st. f. angewandte Mineralogie, Technolog. Abt.) Na k a m u k a. Joseph Murdoch, Andalusil in Pegmatit. D er A ndalusit kom m t in Form groBcr Prism en in dem P egm atit vor. (Amer. Mineralogist 21. 68— 69. Ja n . 1936.) En s z l in -Haymo Heritsch, Krystallographische Notizen uber Aragonii und Hannotom von Weilendorf (Steiermark). (Zbl. Minerał., Geol. Paliiont., Abt. A. 1936. 33—38.) Ensz.

F. V. Syromyatnikov, Die Mineralogie des Asbests. Islikyldit, eine neue Struktur- rarietiil des Chrysotil. D er Ishkyldit liat die em pir. Zus. H.-^Mg^SinO^. Nach chem. Zus. u. der Róntgenanalyse stellt er eine neue S trukturvarietiit des Clirysotils dar. Die opt. Eigg. sind N g — 1,573 u. N v = 1,566. Die raumliche Ausdehnung nach der Faserrichtung betragt c = 9,68 A. Die D. b etrag t 2,62. Das W. entweicht beim E rhitzen zwischen 500 u. 700°. Die therm . Analyse zeigt einen endotherm en Punkt bei 100°, einen endotherm en D oppelpunkt bei 650° u. 710° u. eine ausgepriigte exo- tlierm e Spitzo bei 800°. Der Ishkyldit ist alter ais der a-Chrysotil. (Amer. Mineralogist

21. 48—54. Ja n . 1936.) En s z l i n.

P. Ramdohr, Bleiglanz, ScJiapbachit, MatUdit. Es konnte naehgewiesen werden, daB Schapbaehit u. M atildit m iteinander ident. sind, so daB der jiingere Name M atildit zu streichen ist. Schapbaehit kom m t liaufig so innig yerwacłisen m it Bleiglanz vor, daB anzunehm en ist, daB von Schapbaehit eine regulare H ochtem peraturform besteht, welcho m it Bleiglanz weitgehend isomorph ist. Schapbaehit ergab bei der

rontgeno-1 9 3 6 . I . 0 . Min e k a l o g is c h e u n d g e o l o g is c h e Ch e m i e, 3 4 ? 0

grapli. U nters. a0 = 8,08 A, b0 = 7,82 A u. c0 = 5,65 A. (Fortschr. Minerał., Kri-

stallogr. Petrogr. 2 0 . 56— 57. 1936.) En s z l i n.

Joseph Murdoch und Robert W. Webb, Bustam it von In yo Gounty, Califoniia.

(Amer. Mineralogist 2 1 . 69—70. Ja n . 1936.) En s z l i n. M. A. Peacock und Gr. M. Yatsevitch, Cubanit von Sudbury, Ontario. K rystallo- graph. Bescbreibung des orthorhom b. dipyram idalen Cubanifcs. H arto 3,5. D.27 4,101.

Zus. 22,88 Cu, 41,41 Fe, 35,35 S. D er C ubanit ist ident. m it Chalmersit, wodurch der Narne Chalmersit zu streiehen ist. (Amer. Mineralogist 2 1 . 55—62. Ja n . 1936.) En s z.

Shukusuke Kozu und Katsutoshi Takane, Nochmalige Bestimmung der Baum- gmppe und der Elemenlarkórperdimensionen des Enargits. Im AnschluB an die Arbeit von P a u l i n g u. W e i n b a u m (C. 1 9 3 4 . I I . 746), dereń Ergebnisse von den friiheren von T a k a n e (C. 1 9 3 4 . I I . 3236) abweiclien, haben Vff. E nargit neu untersucht. — LAUE-Aufnahmen naeh (001) zeigen pseudohexagonale Symmetrie. A uf G rand yon Pulveraufnahnien wurden die Dimensionen der pseudohexagonalen Zelle bestim m t zu a = 3,71, c = 6,16 A. Die Dimensionen der rhomb. Zoile wurden festgelegt durch WEISZENBERG-Aufnahmen zu a = 6,39, b = 7,35, c = 6,15 A. In dieser Zello sind zwei Moll. Cu3A3S.) enthalten. Ausgelóseht sind (0 k l) fur {k + l) ungerade, (0 0 l) fiir l ungerade; (0 k 0) tr i t t nur auf, wenn k durch 4 toilbar ist. Da E nargit hemimorph krystallisiert ist Raum gruppe G „^-P m n. Die noucn Ergebnisse sind m it denen von P a u l i n g u. W e i n b a u m (1. c.) in tJbereinstimmung. (Proc. Im p. Acad. Tokyo 1 1 . 421—22. Dez. 1935. Sendai, Inst. f. Minerał., Petrolog. u. angew. Geol. Tohoku Kais.

Univ. [Orig.: ongi.]) GOTTFRIED.

Shukusuke Kdzu und Shinroku Watanabe, Morphologische Untersucliungen an Enargit. Um festzustellen, ob Enargit, CuaA s S v rhom b. holoedr. oder hemimorph krystallisiert, wurden eine sehr groBe Anzahl von K rystallen von Kinkwaseki kry- stallograph. untersucht. Die K rystalle haben prism at. H abitus u. sind naeh [001]

verlangert. H auptsachlieh auftretende Flaehen sind (100), (110) u. (120), seltener (230) u. (101). Das gewohnlich angenommeno Zwillingsgesetz m it (320) ais Zwillings- ebone konnte nicht beobaohtet werden. Dagegen wurde festgestellt, daB es sich meistens um Kom binationen yerscliiedener K rystalle handelt. An wenigen K rystallen, die beide (OOl)-Flachen enthielten, konnte aus der yerschiedenen Ausbildung der Flaehen u. ihrer yerschiedenartigen Streifung m it Sieherheit nachgewiesen werden, daB die K rystalle hemimorph ausgebildet sind. (Proc. Im p. Aead. Tokyo 1 1 . 418 bis 420. Dez. 1935. Sendai, Inst. f. Minerał., Petrologio u. angew. Geol. Tohoku K ais.

Univ. [Orig.: engl.]) GOTTFRIED.

Winifred M. Chapman, Eine Untersucliung uber Feldspatzwillinge in einem Differentiationsprofil. Die Verzwillingung der Feldspate in einem Differentiations- profił ergab eine Zunahme der Zwillingo m it steigender B asizitat. Das Verhaltnis der vorhandenen Zwillingsgesetzo untereinander ist bei einer durchschnittlichen Zus. der Feldspiitc von An,5 bis An32 in ein u. demselben Profil ziemlich konstant. Dies gilt nicht fur selten auftretende Zwillingsgesetze. (Amer. .Mineralogist 21. 33—47. Ja n .

1936.) En s z l i n.

W. F. Foshag, Ganophyllit und zinkischer Amphibol von F ranklin Furnace, New Jersey. Der G anophyllit h a t die Zus. 5 (Mn, Mg, Ca, N a2, K 2, F e)0 ■ A120 3 • 7 H aO • 5 HjO. E r ist 1. in HC1. Seine Farbę ist zim tbraun. Das Minerał ist zweiachsig negatiy mit der Lichtbrechung a = 1,545, /9 = 1,586 u. y — 1,589. H artę 3,5. D. 2,878.

Sprode m it Glimmerspaltbarkeit. Der zink. Amphibol h a t die Zus. (Na, Ca, Zn, Mn)3 ■ (Mg, Fe")3(Al, F e"')2Si80 22(0, OH)2 m it 4,70°/o ZnO. E r ist dunkelschwarzgrun m it der Lichtbrechung a = 1,665, B — 1,673 u. y = 1,676. (Amer. Mineralogist 2 1 . 63—67.

Jan. 1936.) En s z l i n.

I. I. Islamoy und J. M. Tolma6ev, Ober die Farbę des Korunds. E s w urden rote, blauo u. hellgraue Korunde von der Lagerstatt-e Semiz-Bugu in Nord K azakstan spektralanalyt. untersucht, um dio Farbstoffkom ponente festzustellen. Die ąuanti- tatiye Best. ergab fiir das rote Minerał (1) 0,18% Cr, 0,01% Ti, 0,04% V, 0,005%

Ga, fiir das blaue (2) 0,002% Cr, 0,2% Ti, V Spiir, 0,005% Ga u. fiir das hellgraue (3) Cr Spur, Ti 0,03%> V Śpur, Ga 0,002%. Farbkom ponenten bei 1 ist Cr20 3, bei 2 TiÓ2.

Eine qualitative Analyse ergab noch das Vorhandensein einer ganzen Reihe von Metallen. Eine qualitative spektralanalyt. U nters. wurde noch an einem grau-blauen u. einem blau-griinen Disthen durchgeftihrt. Genauere Angaben kónnen auch fiir dio Analysen nicht gegeben werden. (C. R. (Doklady) Acad. Sci. U. R. S. S. [N. S.]

1936. I. 11— 13. Leningrad, Opt. Inst. Lab. f. Spektralanalyse.) Go t t f r i e d. 224*

3 4 8 0 O. Mi n e r a l o g i s c h e u n d g e o ł o g is c h e Ch e m i e. 1 0 3 6 . I .

W. Noll, Synthese ton Mcmlmorilloniten. Ausgehend von der Beobachtung, daB m an Kaolin u nter hydrotherm alen Bedingungen aus A120 :1 u. S i0 2 in Ggw. von W.

u: Sauren bei 400° u. MontmoriUonit u nter denselben Bedingungen bei 300° in Ggw. yon NaOH erhalten kann, werden in der vorliegenden Arbeit ais Reaktions- partn er fiir die Synthese von MontmoriUonit KO H, Ca(OH)2, Mg(OH)2, Be(OH)2 u.

CsOH untersueht. Die Molekularyerhaltnisse R '0 bzw. R " 0 : A120 3: S i0 2 yariierten boi den Vorss. zwischen 0 ,0 0 2 :1 :4 bis 2 : 1 : 4 . Reaktionsprodd. waron stets nur Kaolin u. Montmorillonit. Identifiziert wurden die P rodd. rontgenograph. Bei Ver- wendung von C a(0H )2, Mg(OH)2, KOH u. N aOH tr i t t bei dem V erhaltnis 0,02: 1: 4 nur K aolin, b ei’ 0 , 2 : 1 : 4 M ontmorillonit auf, dessen Menge m it steigender Konz. an H ydroxyd zunimmt. Eine scharfe Konzentrationssehwelle an H ydroxyd, bei dereń U nterschreitung nu r Kaolin, bei dereń Uborsehreitung nur M ontm orillonit a u ftritt, besteht nicht. Bei dem V erhaltnis 1 : 1 : 4 fiir NaOH t r i t t Analcim auf. Bei Verwendung von K O H tr i t t in diesom Bereieh oino Sericit-iihnliche Verb. auf, bei Ca(OH)2 konnte die auftretende Phaso nicht identifiziert werden. Bei Benutzung yon Mg(ÓH)2 u. Be(OH), t r i t t bis zu dom V erhaltnis 2: 1 : 4 ais einzigste Phase Montmorillonit auf. An Stelle der H ydroxyde w urden noch MgSO.,, KC1, NaCl u. N a2C 0 3 ais Reaktionspartner u n ter- sucht. In allon Eallen tr a t neben Kaolin auch M ontmorillonit a u f in m ehr oder woniger gróBen Mengcn. Fiir die E ntstehung des Montmorillonits spielt domnaeh neben der Ggw. der Alkali- u. Erdalkaliionen auch die A rt der Anionen eine maBgebliche Rolle.

Die Lichtbrechung des synthet. Montmorillonits liegt bei etwa 1,50. Wie bei dem naturliohen konnte auch bei dem synthet. Minerał die innerkrystalline Quellung mit W. beobachtet werden. Aus den experimentellon Erfahrungen heraus werden Folge- rungen iiber dio Genese yon M ontm orillonit gezogen. E r en tsteh t in der N atu r im Gegensatz zu Kaolin dann, wenn die Alkalien u. Erdalkalien noch nicht yollstandig aus dem Ausgangsgestein ausgelaugt sind. (Chem. d. E rde 10. 129— 53. 1936. Han- nover, Teehn. Hochschule. Mineralog.-Geolog. Inst.) G o t t f b i e d .

O. Zedlitz, Untersuchungen an Perowskił, U/iligit und Dysanalyt. N ach der rontgenograph. U nters. ist der U hligit ein Perowskit besonderer Zus., bei dem das Ti durch Zr u. Al ersetzt ist. Man muB sowohl beim Perowskit ais auch beim Uhligit eine Verdoppelung der bisher angenommenen Elementarzelle annelim en u. erhalt dann 7,66 bzw. 7,64 A fiir a0. (Fortschr. Minerał., Kristallogr. Petrogr. 20. 66—68.

1936.) En s z l i n.

F. Machatschki, Ober den Origorjewschen kunsiliclien Phlogojńt; gleichzeitig eine Klarstellung. (Vgl. A l e x e j e w a u . B o l d a g r e w , C. 1936. I . 1395.) K ritik an den rontgenograph. Unterss. obiger Forscher.' Die Analyse der kiinstlichen Pldogopite liiBt sich au f eine den G lim m erstrukturen entsprechende Form el (F, 0 )2(K, Ca)(Mg,Al)3- [(Si, Al)4O10] zuriickfiihren. Die besondere Formel ware (F10 3)(K1Ca1)(Mg4Al2)- [Si6Al20 20],| welche ein bemerkenswertes Zwischenglied zwischen den biotit. Sprod- glimmern u. den Phlogopiten dai-stellt. (Zbl. Minerał., Geol., Paliiont., A bt. A. 1936.

55—58.) E n s z l i n .

Seitaro Tsuboi, Ober die symmetrischen Auslóschungswinkel von nacli dem Albil- geselz rerzwillingten Plagioklasen. E s wird ein neues D iagram m aufgestellt fur den Winkel von x ' gegen die Spur yon (010) fiir die symm. Auslóschung yon Plagioklasen, die nach dom Albitgesetz yerzwillingt sind. (Proc. Im p. Acad. Tokyo 11. 423—25.

Dez. 1935. Tokyo, Kais. Univ. Geol. In st. [Orig.: engl.]) G o t t f k i e d . Hans Wilhelm Quitzow, Pum pellyit, ein haufiges Hydrothermal- und Sekwidar- minerał in basischen Gesteinen. Pum pellyit tr itt ais hydrotherm ale BIdg. ais Mandel- u.

Kluftfiillung in bas. Laven m it Chlorit, Epidot, P rehnit u. a. auf. Ais sek. Minerał koimnt es a u fK o ste n kalkreicher Silieate in albitisierten Diabasen u. Saussuritgesteinen u. in Glaukophangesteinen vor. (Zbl. Minerał., Geol., P alaont., A bt. A. 1936. 39—46.) E n s z .

F. Machatschki, Krystallslruktur von Tiefąuarz. Aus L a u e -, Pulver- u. Dreh- krystallaufnahm en w urde ein K oordinationsgitter m it den Atom koordinaten u = 0,469, x — 0,403, y — 0,253 u. z = 0,122 erm ittelt. Jedes Si-Atom ist von 4 O ver- zerrt tetraedr, unigeben. D er A bstand Si—O b etrag t 1,58 bzw. 1,64 A, der Abstand O—O (Tetraederkante) 2,54— 2,69 A, der Si—Si 3,05 A. D er W inkel zwischen 2 Si—0- Bindungen bei O ist 142°. Anhang iiber den Bau der Polyąuarze A1As04 u. AlPOj.

(Fortseh. Minerał., Kristallogr. Petrogr. 20. 45— 47. 1936.) E n s z l i n . Fr. Hegemann, Ober die Bildungsiceise des bayerischen Pfahląuarzes. Die Pfahl- quarze stellen hydrotherm ale Bldgg. dar. (Fortschr. Minerał., K ristallogr. Petrogr.

20.. 39—43. 1936.) E n s z l i n .

1 9 3 6 . I . C. Min e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g is c h e Ch e m i e. 3 4 8 1

Othmar Schauberger, Ober das Vorlcommen eines lichtempfindlichen gelben Stein- salzes im Haller Salzberg. Das Gelbsalz vom H aller Salzberg ist sehr stark liehtompfind- lich. Am Tageslickt wird es in wenigen Min. farblos. E lektr. L icht w irkt bedeutend langsamer. Im Dunkeln ist es bis 160° bestandig. Bei 180° beginnt dio Farbo zu ver- blassen u. bei 200° sind die Stiicke entfiirbt. Die F arbę k eh rt beim E rkalten nieht wieder. N ach den Verss. ist das natiirliche gelb gefarbte Śteinsalz das Gegonstiick zu den kiinstlich gefarbten Salzen. (Berg- u. huttenm ann. J b . m ontan. Hochschule

Leoben 83. 115—17. 23/12.1935.) En s z l i n.

F. Machatschki, Thortreitit und Magnesiumpyrophosphat. Mg2P 20 7 wurde rontgenograph. untersueht. E s bildet eine monokline Elementarzelle m it a = 13,28 A, b = 8,36 A, c — 9,06 A u . f i — 104° 11'. Gegeniiber dcm T hortveitit, Sc2Si20 7, ist die a- u. c-Achse des Elem entarkórpcrs Ycrdoppelt. Dic H arto sinkt beim t)bergang vom Silicat (6—7) zum P hosphat (4) sehr stark. (Fortschr. Minerał., Kristallogr.

Petrogr. 20. 47—49. 1936.) En s z l i n.

Stuart A. Northrop, Analysen von Thulil. (Vgl. C. 1936. I. 1199.) Dio D. des Thulits von Nord-Carolina betragt 3,352. Die Zus. ist 38,98% S i0 2, 31,02%

A120 3, 4,15% Fe20 3, 23,80% CaO, 0,23% MnO, 2,03% H 20 . (Amer. Mineralogist 21.

73. ja n . 1936.) ’ En s z l i n.

Adolf Pabst, Vesuvianit von Georgetown, Califomia. K rystallograpli. Beschreibung des Vesuvianits. (Amer. Mineralogist 21. 1— 10. Ja n . 1936.) En s z l i n.

W. Eitel, Die Struktur des Wollaslonits. Die vorliegenden Unterss. werden kurz besprochen u. es wird die V erm utung ausgesproehen, daB die monokline E lem entar­

zelle des /5-Wollastonit durch Verzwillingung aus der Elemotarzelle des triklinen /?-Wolla- stonit erhalten werdon kann. (Fortschr. Minerał., Kristallogr. Petrogr. 20. 38.

1936.) En s z l i n.

Hermann Ermert, E m Beilrag zur K enntnis der Gesteine der Kapverdeschen Inseln SSo Vicenle und Sal, m it einem Uberblick iiber die Kaprerdeschen In s d n ais Gesteins- promnz. Dio au f der M eteorexpedition aufgesammelten Gesteine der K apverdeschen Inseln Sao Vicente u. Sal werden chem. u. mrk. untersueht. E s wird eine ausfulirliche petrograph. Beschreibung der Gesteine m it tiefengesteinsahnlichem H abitus u. der ErguBgesteine gegeben. W eiter wird dio gegenseitigo Beeinflussung von B asalt u.

Foyait beschrieben. Ais interessantes Gestein m it auffallender porphyroblast. S tru k tu r tr itt ein A ugitit auf; iiber die E ntstehung der S tru k tu r laBt sich jedoch nichts aus- sagen. Dem Chemismus nach sind die K apvorden ausgesproehen a tla n t.; sio besitzen reich- lich bas. u. gar keine Si-reiehen Gesteine. Das Differentiationsdiagramm ist sehr ahnlich dem der K anaren. E s w urden aufierdem noch drei Sande dcrselben Inseln q u an titativ untersueht. (Chem. d. E rde 10. 155— 86. 1936. Rostock, Univ. Mineralog.-Geolog.

Inst.) Go t t f r i e d.

J. Gretschnii, Petrochemisclie Charakierislik einiger Gesteine des Mariupolgebieles im Zusammenhang mit dereń Nutzbarmachung ais Rohstoff der Silicatindustrie. Eine kurze Obersicht der seit 1932 ausgefuhrten geol.-chem. Unterss. der Effusivgesteinc des Mariupolgebietes wird gegeben. (Ukrain, chem. J . [ukrain.: U kraiński chemitsehni

Shurnal] 10. 57— 65. 1935.) V. Fu n e r.

A. Neuhaus, Ober Vorkommen von Sulfiderz- und Spateisenstein-fuhrenden Gangen im ostlichen Bober-Kalzbachgebirge (Schlesien). E in neuer Erzgang am Eichberg bei Herrm annsdorf m it Eisenspat, Kupferkies, Schwefelkies, SpeiBkobalt, K obaltblute, Linneit u. a. wird beschrieben. E r hiingt eng zusammen m it dem Ganggebiet des Kolbnitzer Reviers. (Fortschr. Minerał., K ristallogr. Petrogr. 20. 50— 55. 1936.) E x sz .

A. Neuhaus, Ober Vorkomme.n von kupfererzfiihrenden Spateisensteingdngen im ostlichen Bober-Katzbachgebirge (Schlesien). Geolog.-petrograph. u. mineralog.-chalko- graph. U nters. eines neu nachgewiesenen Vork. von K upfererz fuhrendem Spateisen- stein am Eichberg westlick H errm annsdorf (Schlesien). (Chem. d. Erde 10. 247— 70.

1936. Breslau, Univ. u. Techn. Hochsch., M ineralog.-Petrograph. Inst.) Go t t f r i e d. Hermann Borchert, Experimentdle Untersuchungen an naturlichen sulfidischen Eisen-Kupfererzen und einige sich daraus ergebende genetische SchluPfolfjerungen. Dio Entmischung Cubanit-Kupferkies findet nieht bei 450°, sondem bei 235° s ta tt, u. zwar wird der anisotrope Cubanit oberhalb 235° in ein lamellares Gefiige von etw a 40°/o Kupferkies u. 60% Chalkopyrrhotin zerfallen. L etzterer ist bei 235° m etastabil u.

erst iiber 255° stabil. FeS-reiche Kupferkiesm ischkrystalle zerfallen bei langsam er Ab- kiihlung unterhalb 450° in Kupferkies u. Chalkopyrrhotin. Aus der Tatsache, daB

3482 D. O r g a n . C h e m ie . —D,. A l l g . u. t h e o r . o r g a n . C h e m ie . 193G. I.

zwischen 255° u. 235° kein Minerał m it einer chem. Zus. zwischen Magnetkies u. Kupfer- kies stabil ist, erklart, warum L agerstatten yom Typ Sudbury keinen Cubanit fflhren.

E s tr a t bei der langsamen Abkuhlung vollstandige Entm ischung in Magnetkies u. Kupfer- kies ein. Valeriit zerfallt oberhalb 255° in Kupferkies u. Magnetkies. Anwendung dieser Umwandlungspunktc ais geolog. Therinometer. (Fortschr. Minerał., K ristallogr.

Petrogr. 20. 32. 1936.) En s z l i n.

Hermann Borchert, Ober Unlerschiede im Verhaltcn der alten und jungen Gold- erzgcinge. Die Fiillung der altcn Golderzgange erfolgtc in einem regelmiiBigen Tempe­

ra turgefallc aus Lsgg. m chr oder weniger konstantcr Zus., wiilirend bei den jiingercn Golderzgangen heiBere Nachschiibc geanderter chem. Zus. eine haufige Umlsg. der jeweils iilteren Mineralabsiitzc bewirkten. (Fortschr. Minerał., Kristallogr. Petrogr. 20.

33. 1936.) En s z l i n.

Hans-Joachim Bom, Geochemische ZusammenJiange zwischen Helium-, Blei- und Radiumvorkommen in deutschen Salzlagerstatlen. Zweck der Unters. ist, eine Deutung zu finden fiir den He-Geh. von S y lv in u. Steinsalz, wobei der erstere stets mehr He enthalt. Nach Ha h nwird P b bei der ICrystallisation von NaCl u. KC1 aus PbCI2-haltigen Lsgg. in das G itter eingebaut. Analysen von Sylvin u. Steinsalz ergaben cbenfalls einen Pb-G eh., der bei Sylyin hoher ist ais bei Steinsalz. N im m t m an fiir beide Sałze prim are Bldg. an, so reicht dic im Zechsteinmeer wahrscheinlichc Uranmenge nicht aus, um den He-Geh. zu erkliiren. Aus der Beobachtung heraus, daB sekundar gcbildetes Steinsalz m ehr He en th alt ais prim ar entstandenes, wird geschlossen, daB der He-Geh.

Ra-fiihrenden Tiefenwassern zuzuschreiben ist. Dieselbe H ypothese wird au f Sylvin ausgedehnt, derart, daB auch fiir Sylyin sekundare Bldg. angenommen wird. Aus diesem Grund werden eine Reihc von Tiefenwassern au f ihren Ra-Geh. untersucht. Hierbei ergab sich, daB bei Sulfatkonzz. > 0,2 R a nicht a u ftritt; ferner, daB m it steigendem Ca- u. Li-Geh. dio Menge R a zunim m t. Sulfatgeh. in den Tiefenwassern deutet darauf liin, daB sio durch Obcrflachcnwasser verd. sind. Der Ra-Geh. der Wasser stam m t aus dem durchspiilten Gcstein. Bei sekundiirer Bldg. der obigen Salzo lieBe sich der H e -Geh. durch Beteiligung der Tiefenwasser bei der K rystallisation erkliiren. (Kali, yerwandto Salzo, E rdol 30. 41—45. 1/3. 1936. Berlin-Dahlem, Kaiser-Wilhelm-Inst.

f. Chem., chem .-radioakt. Abt.) Go t t f r i e d.

V. Silbermintz, Ober das Vorkommen von Vanadium in fossilen Kohlen. Der Vanadiumgeh. der Aschen russ. Kohlen wird m itersucht. E r schwankt zwischen 0,06 u. 0,13% V20 5. In den Jurass. Kohlenaschen wurden dagegen Gehh. von 0,5—8,8%

V20 5 gefunden. (C. R. [Doklady] Aead. Sci. U. R. S. S. [N. S.] 1935. III. 117.) EnsZ.

J. Mendelejev, Ober die anomale Diclite der Wasser aus den tiefen Schichten des Baikalsees. Wasserproben aus yerschiedenen Tiefen des Baikalsees (bis 1600 m) wurden sorgfiiltig dest. u. ihre D. bestim m t. Hierbei zeigt sich, daB die D. der yerschiedenen P roben m it der Tiefe der E ntnahm e steigt. Sio betriigt, jeweils auf 4° bezogen, bei der Tiefo 0 m 1,000 0000, bei 600 m 1,000 0007, bei 1000 m 1,000 0029, bei 1200 ni 1,000 0027, bei 1400 m 1,000 0030, bei 1650 m 1,000 0056. Diese Zunahme der D.

ist entweder a u f Verschiebung des Gleiehgewichts der Isotopen oder a u f einen W echsel des Polym erisationsgrades zuriickzufuhren. (C. R . [Doklady] Aead. Sci. U. R . S. S.

[N. S.] 1935. III. 105—08.) En s z l i n.

A. Woodmansey, Die Mineralwasser ton Harrogate. Die pharm akolog. Wrkgg.

der Mineralwasser von H arrogate werden besprochen u. die E ntstehung u. Klassifikation dieser Mineralwasser beliandelt. (Analyst 61. 23— 26. Ja n . 1936.) En s z l i n.