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A. Muhlhaus, Die Bestimmung des Sauregradea ais Belriebskontrolle in der Backerei

XIX. Brennstoffe; Teerdestillation; Beleuchtung; Heizung

Szilard Hankiss, Die neuen Richtlinien der toissenschaftlichen Kohlenforschung.

Chronolog.-krit. Ubersicht iiber die Methoden u. Bestrebungen seit 1848 bis zur Je tz t- zeitj zur Best. u. E rkenntnis der die Kohle zusammensetzenden Bestandteile, u.

Aus-676 HXIX. B r e n n s t o f f e ; T e e r d e s t i l l a t i o n u s w . 1929. II.

blicke auf dio erforderlickc zukiinftige Entw . dieses Forschungsgebietes. (Szenkiserleti K ózlem ćnyek2. [1927]. 5—44. 1928. Budapest. Feuerungstechn. Versuchsstation.) SpET.

Bela Móry, Trocknung von Kohlen unter Druck. Das Fl e i s s n e r s cIioTrocknungs- verf. m it Dampf unter D ruck erweist sich auch fiir ungar. Lignite ais brauehbar.

Der Halbkoks der getrockneten K ohle ist, wie auch aus den beigebrachten Photo- grammen ersichtlich, fester ais der der Ausgangskohle. (Szenkisćrleti Kózlemćnyek 2 [1927], 140—44. 1928. Budapest, Feuerungstechn. Versuchsstation.) Sp e t e r.

Szilard Hankiss, Dic Probleme der Briketlierung. B etrachtungen iiber die mechan. u. chem. Prinzipien der Kohlenbrikettierung. Die in der deutschen L iteratur vertretene Ansicht, daB die Braunkohle ohne, die Steinkohle nu r m it Bindem ittel brikettierbar sei, trifft auf ungar. Kohlen nicht zu, denn bisher ist es nicht gelungen, die wichtigeren ungar. Braunkohlen ohne B indem ittel zu brikettieren, w ahrend ander- seits einige ungar. Liaskohlen ohne B indem ittel brikettierbar sind (vgl. das nachfolg.

Ref.). (Szenkiserleti Kózlemćnyek 2 [1927]. 148—55. 1928. Budapest, Feuerungs­

techn. Versuchsstation.) S P E T E R .

Szilard Hankiss und Istvan Peter, Uber die Briketlierung der Picser (Fiinf- kirchener) Kohle. Die Liaskohle von Pćes ( = Funfkirchen) in Ungarn, die sich bei etw a 280° zu zersetzen beginnt, iiber 300° backt, zwischen 350— 450° piast.-knetbar wird, bei 400° sich aufbliiht, zwischen 400— 450° Teerdestillat u. Kohle von groCem Vol. u. salbenartiger K onsistenz ergibt, oberhalb 450° verkokt u. iiber 500° harte, miirbe K ohle liinterlaBt, h a t ein Brikettierungsoplim um von 300—450° bei Atmo- spharendruck. PreBt man jedoch bei 1500 at, so erhalt man schon zwischen 100 bis 200° ein haltbar-festes Brikettierungsprod. (Szenkisćrleti Kózlemćnyek 2 [1927].

156—60. 1928. Budapest, Feuerungstechn. Versuchsstation.) Sp e t e r.

Szilard Hankiss, Uber das .Bindevermogen des Kohleńbitumens. Verss. an ungar. Kohlen ( T a t a u. P ć e s [ = F ii n f lc i r o h e n] ) zeigen, daB im allgemeinen das Kohlebitum en den BrikettierungsprozeB nicht zu erklaren yermag. Es mtissen hierbei vielmehr dio Kohlenhuminstoffe (Ulmine) herangezogen u. zum Gegenstand der zukunftigen Brikettierungsforschung gem acht werden. (Szćnkisćrleti Kózlemćnyek 2 [1927]. 161164. 1928. Budapest. Feuerungstechn. Versuehsstation.) Sp e t e r.

Istvan Pśter, E zlraktion m it P yridin. Dio Bindung des Pyridins in physikal. u.

chem. H insicht hangt m it der kolloidalen u. sonstigen S tru k tu r der Kohle zusammen.

N ach der Ex£raktion m it Pyridin ergibt eine Behandlung m it einem Gemisch von Bzl.-A. koinen weiteren E x trak t. W ahrend P yridin schon bei gewóhnlieher Temp.

auf das Kohlebitum en lósend einwirkt, erfolgt dies bei einem Bzl.-A.-Gemisch nur unter hohem Druck. N icht nu r die Base, sondern auch das Chlorhydrat des Pyridins yermag die Kohlesubstanz in gewissem AusmaBe zu dispergieren, was dafiir spricht, daB das P yridin nicht vermóge seiner bas. N atu r allein die Kohle angreift. (Szćnki­

sćrleti Kózlemćnyek 2 [1927]. 71—75. 1928. Budapest, Feuerungstechn. Versuchs-

station.) Sp e t e r.

Szilard Hankiss und Istvan Pśter, Extraktionsstudien. F iir die E stra k tio n darf die KorngróBo der Kohlenprobe nicht groBer ais 100— 1000 Siebmasehen sein.

D er Feuchtigkeitszustand spielt keine Rollo. Die E xtraktionsdauer muB mindestens 8 Stdn. betragen. Die Trocknung des E xtraktes soli bei 100—120° erfolgen. In der

G R A E F E -A p p a r a tu r geht die E xtraktion rascher yonstatten ais im Soxhlet. Von homologen Losungsmm. gibt das m it hóherem K p. bessere Resultate. Mischungen sind wirkungsvoller ais die Komponenten allein. Bzl. erweist sich von den unter- suchten Losungsmm. ais am w irksam sten. Die allein wenig E x tra k t liefernden Al­

kohole erhóhen ais Zusatze zu anderen Losungsmm. das Lósungsvermógen wesentlich.

Tetraehlormethan-A.-Mischung gibt, vornehmlich im Verhaltnis 50: 50, den besten E x trak t. K p. dieses Gemisches 63°, Zus. des kondensierten Dampfes 68,2% CC14 u. 31,8% C2H 5OH. Eine 50: 50% ig. Bzl.-A.-Extrakt-Mischimg sd. bei 66,5° u. liefert 67,6% Bzl. + 32,4% A.-Kondensat. (Szćnkisćrleti Kózlemćnyek 2 [1927]. 45—57.

1928. Budapest, Feuerungśtehcn. Vcrsuchsstation.) S P E T E R .

Szilard Hankiss, Uber die Extraktion der Braunkohle. U nters. von drei alters- untcrschiedlichen ungar. Braunkohlen- bzw. Lignitarten auf ihre bei gewóhnlichem u. dann nochmals bei erhóhtem D ruck erzielbaren Bitum ina A bzw. B. Die unter- suchten Kohlenarten zeigen keine groBcn Differenzen der E xtraktzahlen untereinander.

Die an sich nicht sehr grofie Unterschiedlichkeit der E xtraktw erte A u. B ist wahr- scheinlieh darauf żuruckzufiihren, daB bei der E x traktion u nter hohem Druck auBer der Lsg. des Bitumens auch teilweise Dispergierung der Hum instoffe der Kohle erfolgt.

1929. II. HXIX. Br e n n s t o f jf e; Te e r p e s t i l l a t i o n u s w. 677

(Szćnkisćrleti Kózlemćnyek 2 [1927]. 58—66. 1928. Budapest, Feuerungstechn.

Yersuchsstation.) Sp e t e r.

Szilard Hankiss, Die Extraklion von Liaskohle. Dio K ohle yon Pćcs ( = Fiinf- kirchen in Ungarn) gibt bei gewóhnliclien Druck 0,5% , bei 20—25.a t (250°) 3,2%

u. bei 80—90 a t (270°) 5,5% E s tra k t. Die m it dcm E x tra k t u. dcm Koks dieser Kobie angestellten Unterss. bestatigen die Annahme Fi s c h e r- Br o c h e- St r a u c h s (C. 1924.

I I. 2720), daC das Backen der Kohle den fl. u. ihr Blahen den festen Anteilen des Bitum ens zuzuschrciben ware, nicht ganz. Die Versuchsresultate setzen lediglicli auBer Zweifcl, daB nach E ntfernen des Bitumens das Back- u. Blaliyermógen der Kohle rapide abnim m t. F iir diese beiden Eigg. der Kohle muB wahrseheinlich der Extralct ais Ganzes u. fiir den Vorgang der Verkokung die Gcsamtheit der Kohlekomponcnt.cn in B etracht gezogen werden. (Szćnkisćrleti Kózlemćnyek 2 [1927], 67'—70. 1928.

Budapest, Feuerungstechn. Versuchsstation.) S r E T E R .

Jas. T. Donnelly, C. Hamilton Foott und Joseph Reilly, Der E influp vor-heriger Oxydaiion a u f die Urdestillationsprodukle der Kolile. V I. Unlersuchung der Teere. (V. vgl. C. 1929. I. 2603.) In besonderer A pparatur wurde unoxydierte u.

oxydierte Kohle unter D urchleiten eines Stromes yon Steinkohlengas dest. u. der Teer nach folgendem Schema zerlegt:

Gesamttcer

! _ ---ji Leichtol bis 120° Schw erer Tcer

|_________ _ _ j ______________

Acctonlosl. Atherlósl.

i——— ---1—' —— i

Neutralol Basen Sauren

i— ---*--- j— i— i

A sphaltriickstand Ol von 120—148° (1 mm)

Die yorherige O-Behandlung beeinfluBt die Teerausbeute bei der Dcst. stark.

Bei starker Voroxydation yerringert sich das Teergewicht sehr merklich, bei einer Kohle, dereń „angew andter G esam t-0“ sich bis auf ca. ein D rittel des ursprunglichen Kohlengewichts beliiuft, erhalt m an nur 2,08% der Kohle, w ahrend die unosyclierte Kohle 10,73% Teer gibt. M it wachsender Voroxydation waclist das Verhaltnis des Leichtóls (bis zu 120°) im Teer ungefahr im gleichen V erhaltnis, in dem der „schwere Teer“ abnim m t. In den ersten Stadien der Oxydation fiillt der Prozcntgeh. an Basen u. A sphaltriickstand stark, bei vorsekreitender Oxydation wiichst der Geh. an beiden, der an Basen ziemlich langsam, der an A sphaltriickstand rapid. Der durch verd.

NaO H extrahierbare Anteil, der 22,12% des Tcers aus unoxydiertcr Kohle ausmacht, fallt bis auf 7,22% des aus hóchst oxydierter erhaltenen. W ahrend die Menge des

„leichten Teers“ nur langsam fallt, yerm indert sich der „schwere Teer“ sehr rasch, so daB bei einem W erte des „angewandten G esam t-0“ von 47,15% der Leichtteer- geh. m ehr ais 50% des Gesamtteers betrug. (Journ. Soc. chem. Ind. 48. T 101—05.

17/5. Cork, Univ. Coli.; F uel Lab. Chem. D ept.) Bo r n s t e i n.

Frank M. Gentry, Tieflemperaturverkokung von Feinkohle. II. Heizung durcli Konveklion. (I. vgl. C. 1929. I. 2258.) Bcschreibung der Spiilgas-Verkokungs-Re- to rten fiir Feinkohle nach Ku h n, Mc Ew e n u . Mc Ew e n- Ru n g e. (World Power 11. 251—54. Marz. The New York Edison Comp.) Bo r n s t e i n.

D. J. W. Kreulen, Uber die Keaktionsfahigkeit von Koks. I I . (I. vgl. C. 1929.

I . -2603.) Vf. untersuchte die A ktiv itat yerśchiedener K oksarten bei yerschiedenen Tempp. Die Verss. kónnen nach Vf. dahin zusammcngefaBt w erden: 1. Bei 500 u. 600°

lassen sich an yerschiedenen K oksarten bedeutende Unterschiede in der A ktiyitiit feststellen. Diese werden bei 700° sehr Idcin u. liegen bei 800° innerhalb der Fehler- grenze. Die Steigerung der A ktiyitiit durch Zufiigung von K atalysatoren m acht die Annahme, daB bei den Verss. Diffusionsgeschwindigkeiten gemessen werden, unwahr- seheinlich. H ierfur sprechen auch noch weitere Beobachtungen. Es w ird eine Methode zur Best. der Oberfliichenentw. von Koksen beschrieben. AnsehlieBend bringt Vf. eine Besprechung einiger friiher yeróffentlichter Methoden u. Ergebnisse der Unters. der R k.-Fahigkeit bzw. A ktiy itat yon Koks. (Brennstoff-Chem. 10. 148—53. 15/4. R o tte r­

dam, Lab. f. Brennstoffchemie, Gliickauf.) Go i n k i s.

W. Rakowski, Thermische Verarbeilung des Torfes. Beschreibung der trockenen Dest. yon Torf u. der Verarbeitung des Torfteers. N ach Vf. muB besonders auf das Innehalten móglichst milder Bedingungen geachtet werden. Grobe

Yerarbeitungs-678 H XIX. Be e n n s t o f f e; Te e r d e b t il l a t io n tJSW. 1929. II.

m ethoden, sowie geringes t)berhitzen der Teerdampfe in den R etorten yerschleehtern die Eigg. des Torfteers. (Journ. chem. Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promy-

schlennosti] 5. 915— 19. 1928.) Go i n k i s.

Selman A. Waksman und Kenneth R. Stevens, Beitrag zur chemischen Zu- sammenselzung yon Torf. I I I . Chemische Studien an zuiei Torfprofilen von Florida.

(Vgl. C. 1928. I I . 2500.) Analyt. D aten. (Soil Science 27. 271— 81. April. New

Jersey Agric. Exp. S tat.) TrŻ N E L .

A. O. Rankine, Erdolsuche m it Hilfe physikalischer Methoden. Nach kurzer Diskussion der EóTV0SSchen Torsionswaage u. anderer Verff. wird die seismograph.

Methode erlautert. Mittels des Seismographen v o n M i n t r o p , der die yertikalen Be- wegungen der Erdoberflache aufzeiclmet, werden die Wellen einer in entsprechender Entfernung stattfindenden Explosion in 3-facher Weise registriert. Einm al wird die Explosion durch drahtlose O bertragung m arkiert, zweitens durch die Luftfortpflanzung u. drittens durch Fortpflanzung in der Erde. Das Verf., das bereits in Texas erprobt wurde, wird zur Zeit an einer grofien Kalkstein-Antiklinale, aus der das meiste Ol der Anglo-Persien Oo. gewonnen wird, m itE rfolg ausgeubt. Es werden die entsprechenden Seismogramme gezeigt u. die Formeln abgeleitet, nach welchen die Erdolhorizonte daraus errechnet werden. D er transportable Seismograph ist in den „Elem enten der G eophysik“ von R. Am b r o n n beschrieben. (Naturo 123. 684— 86. 718—20.

11/5.) Na p h t a l i.

C. R. Wagner, Fortschritle im Cracken in Dampfphase. N ach histor. Einleitung iiber die Entw . der Crackverff. w ird der GyraprozeB eingehend beschriebon u. durch Abbildungen erlautert. Der ProzeB wird im wesentlichen so geleitet, daB eine be- stim m te F raktion des ais Crackmaterial yerw endeten Gasóls gleichzeitig m it 3% iiber- hitztem W.-Dampf bei einer Temp. yon 650° in den „Converter“ tr itt, d. i. ein Róhren- erhitzer, dessen Rohren nicht niiher beschriebene K atalysatoren enthalten. (Nach anderer Quelle Fe20 3. Der Ref.) Die Diimpfe tre te n m it 1100° F. ( = 593°) aus dem Converter in einen ais Dephlegmator w'irkenden App. (arrester), von wo leichte Diimpfe u. schwere Ruckstiinde in iiblicher Weise zur W eiterbehandlung gelangen. Aus Gasol erhalt m an 52—55,6% D estillat m it 430° F ahrenheit E ndpunkt. — 24,5—16,6%

Heizól. Die Crackgase sind reich an ungesatt. KW -stoffen (C;H , 27% ; C3H 0 16% ; G,H9 9% ), die zur H erst. chem. Verbb. Yerwendung finden sollen oder auch zur synthet.

H erst. von fl. Kraftstoffen. Weitere techn. u. w irtschaftliche Einzelheiten im Original.

(Oil Gas Journ. 27. N r. 49. 46—47, 149. 25/4. P ure Oil Co.) Na p h t a l i.

Karl W. Nichols, Beim Filierbetrieb ist das Rosten der erschópHen Filtererde eine sehr wichtige Operation. Erfahrungen aus dem R óstbetrieb von Herreshoffofen werden m itgeteilt. (National Petroleum News 21. N r. 18. 38—39. 1/5. Bradford [Pa.], Kendall

Refining Co.) Na p h t a l i.

W. F. Faragher und J. C. Morrell, Behandlung von Dundee-Sand-Rohol in der Raffinerie. Das bei Muskegon, Mich., gewonnene Dundee-Sandrohol ist insbesondere wegen der starken Klopfeigg. des Gasolins schwer zu verwerten. Die Resultate der eingehenden U nters. zeigen, daB man durch Mischung dieses Gasolins m it Crackgasolin aus dem getoppten oder dem reduzierten Rohol in jeder Beziehung einwandfreies Motorgasolin erhalt, so daB also der CrackprozeB eine vollkommene Verwertung des bis dahin nicht m it Gewinn yerw ertbaren Muskegonrohóls ermoglicht. Bzgl. techn.

Einzelheiten iiber Dest.- u. Raffinationsverf. sei auf das Original yerwiesen. (Oil Gas Journ. 27. N r . 49. 108—21. 25/4.) Na p h t a l i.

H. Weiss und E. Vellinger, Messung der Grenzflachenspannung zioischen M inerał- olen und luaflriger Lósung; E influfi der Reinigung und der Anderung der Oh. Vff.

untersuchten in einer friiheren A rbeit (C. 1929. I. 2516) die Grenzflachenspannung Mineral6l-wss. Elektrolytlsg. in Abhangigkeit vom pn der wss. Phaso u. stellten 2 Typen yon K uryen fest: I. Ausgesprochenes Maximum der Grenzflachenspannung bei pn etwa = 6 m it raschem Abfall nach gróBerem pn- I I. Annahernd unabhangig vom p H. — Bei Rohpetroleum , das dem Typ. I angehórt, zeigt sich, daB durch fort- schreitende Reinigung der K urvenyerlauf dem Typ I I ahnlich w ird u. daB die Absolut- werte der Grenzflachenspannung m it zunehmendem Reinigungsgrade steigen. Bei anderen Olen des Typ I wird durch Reinigung der K urvenyerlauf nicht geandert. — Die Anderung der Ole im Gebrauch bew irkt das Um gekehrte: ein gereinigtes Ol vom Typ I I zeigt nach geniigend langem Gebrauch oder bei kunstlicher Anderung durch E rhitzen den Kuryenyerlauf I. Bei gegebenem p a der wss. Phase fallt die

Grenz-1929. II. HXIX. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t il l a t io n u s w. 679

flachenspannung in Abhiingigkeit yon der Gebrauchszeit des Oles zunachst rasch, dann langsamer ab. (Compt. rend. Acad. Sciences 188. 1099—1101. 22/4.) Lo r e n z.

S. Nassakin, Ralionalisierwig der Irockenen Destillation des Holzes. Unterss. iib e r

den EinfluB der K onstruktion der Retorte, der A rt der Heizung, der Dauer des Pro- zesses, der Eigg. des Holzes u. der Kiihlung der Zersetzungsprodd. auf den Zersetzungs- prozefi des Holzes, sowie Verss., um festzustellen, inwiefern die genannten Faktoren den Charakter des Destillats u. die Ausbeute an wertvollen Prodd. beeinflussen. Die Unterss. wurden auf Grund von F a b r i k v e r s s . in der M lC H A IL O F F -F a b r ik des „Lesso- chim “ durchgefiihrt. Das experimentelle Materiał ist in Tabellen u. Diagrammen zusammengestellt. (Journ. chem. Ind. [rusś.: Shurnal chimitschcskoi Prom yschlennosti]

5 .7 6 4 —71.-1928.) Go i n k i s.

S. Nassakin, Rationalisierung der trockenen Destillation des Holzes. (Vgl. vorst.

Ref.) Fortsetzung der im yorigen Artikel beschricbenen Vcrss. in der RiwiTZ-Eabrik des „Lessochim“ . Die Ergebnisse der U nterss. in beiden Fabriken sind folgende:

1. Die rationellste R etorte ist nach Vf. eine R etorte von 5—7 cbm In h alt m it allmiihlichem Anheizen in einem schraubenformigen H eizkanal; 2. Es ist vorteflhaft das feuehtc Holz durch die von der R etorte abgehenden Rauehgase vorher zu trocknen; 3. Die R etorten miissen m it Teerscheidern yersehen werden. (Journ. chem. Ind. [russ.:

Shurnal chimitscheskoi Prom yschlennosti] 5. 844— 47. 1928.) . Go i n k i s.

Sidney Bom , Die Beiuertung von West-Texas- w id Mid-Continent-Roholen.

An H and von Betriebsergebnissen wird der W ert von Pecosrohol (West-Texas) u.

eines M idcontinent-Rohols von gleicher D. (30° Bć) diskutiert. (Refiner and nat.

Gasoline M anufacturer 8. N r. 4. 67—68. 74. April.) Na p h t a l i.

G. M. Green, Bestimmung des Erwetchungspunktes von Pech oder Bilwmeń. Vf.

cm pfiehlt folgende neue Methode, die zwar um 1—2° hóhere Zahlen gibt ais die von K r a m e r u. S a r n ó w , aber viel leichter ausfuhrbar ist u. bis zu 1° C genau reproduzier- bar ist: Die Spitze einer gewóhnlichen messingnen RciBzwecke („drawing p in “ ) wird auf eine Lange von 3 mm in F orm einer Lanzenspitze p la tt geschlagen, die Bitumen- probe zu einer K ugel von ca. 6 mm Durchmesser geformt u. diese auf die Spitze der ReiBzwecke gespiefit bis zu der Stelle, wo sie wieder ru n d wird. Die ReiBzwecke wird in ein breites KochgefaB m it Thermometer u. R iihrer gesenkt, das eine bei 16°

gesatt. K J-Lsg. enthalt. Die Fl. besitzt eine D., die hoher ist ais die jedes Bitumcns, u. w irkt auf dieses nicht ein. W enn m an die Temp. langsam (in der Niihe des Er- weichungspunktes nicht iiber 0,5° je Blin.) steigert, kom m t ein Moment, wo die Probe sich ablóst u. aufschwimmt. Diese Temp. ist ais Erweichungspunkt der Probe zu betraehten. (Journ. Soc. chem. Ind. 48. T 114. 17/5. Huddersfield, Teehn. Coli.,

Chem. Dept.) B o r n s t e i n .

A. Spilker, Ober die Besiimmwig des Erweichungspunktes von Pechen w id As- phalten. Um die Anwendung yon H g in der Kr a m e r-SARNOWschen Methode zur Best. des Erweichungspunktes von Pechen auszuschlieBen, schlagt Vf. vor, s ta tt der bisher verw andtep 5 g H g ein glattes Stabchen aus Pb-Sb-Legierung im Verhiiltnis 80: 20 von 5 mm Durchmesser u. 8 g Gewicht zu benutzen, dessen unteres Ende halbkugelformig abgedreht. ist, u. ais maBgebend den Zeitpunkt zu betraehten, in dem das durch den Pechpfropfen fallende Stabchen den Boden des Becherglases beriihrt. D urch eine gróBere Reihe von Verss. w ird die Gleichheit der Ergebnisse der alten u. der neuen „KRAMER-SpiLKER“ -Methode dargetan. (Ztsehr. angew. Chem.

42. 263—64. 9/3. Duisburg-Meiderich.) Bo r n s t e i n.

Holde, Z u r Bestimmung des Sćhmelzpunktes von Pechen und Asphalten nach Kramer-Samów. (Modif. Spilker.) AnschlieBend an die vorst. referierte M itt. von S p i l k e r w ird vorgeschlagen, die yon diesem angegebene Methode nicht nach K r a m e r - S p i l k e r , sondern ais „Methode K r a m e r - S a r n o w (Modif. S p i l k e r ) “ , spiiter viel- leicht ais „Methode S p i l k e r " z ubezeichnen. (Asphalt u. Teer 2 9 . 541. 14/5.) B o r n s t .

Adolf GroB, E in kleiner Rauchgaspriifer. Vf. besclireibt das von ihm konstruierte

„K arboskop“ ais eine wesentliche Verbesserung des Rauchgaspriifers „Siccus“ von STRACHE u. K l i n g . Der ganz aus Metali bestehende App. besitzt s ta tt 8 nur 2 Verb.- u.

Dichtungsstellen u. arbeitet ohne jede Fl., da die in einer abgemessenen Gasmenge nach Absorption der CO, durch ein festes Reagens auftretende Druckyerminderung durch ein Membranmanometer angezeigt wird. Eingehende Schilderung der Arheits- weise. (Gas- u. W asserfach 7 2 . 479—80. 18/5. Wien.) W o l f f r a m .

O. Burkhardt, A. Fischer u n d Fr. Frank, Apparat fu r die technischen Gas- aiwlysen. Vff. h a b e u d e n O r s a t - a h n l i c h e n G a s a n a l y s e n a p p . v o n E. G R E IN E R ,

680 HX]X. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t il l a t io n u s w. 1929. II.

Dusseldorf, vor allem durch Verwendung von Pd-Sol nach P a a l u. HARTMANN zur Absorption yon H 2 yerbesscrt; da auch CO durch ammoniakal. Cu2Cl2-Lsg. entfernt wird, konnen CH4, C2H 0 u. Homologe durch Explosion bestim m t u. berechnet werden.

Zum Durchspulen der Hahncapillare w ird ein VorratsgefaB m it reinem N angesehlossen, die Explosion bew irkt ein Boschziinder, ais Sperrfl. ist 50%ig. Glycerinlsg. g u t brauch- bar, am besten gesatt. NaCl-Lsg. Stiindlich konnen 3 Gasanalysen ausgcfuhrt werden.

Die Arbcitsweise w ird genau beschriebcn. (Gas- u. Wasserfach 7 2 . 504—05. 25/5.) W fm . A. C. S chm id, Elektrische Gasanalysc fiir kontinuierliche Yerfahren. Allgemein w ird wohl die Schaltungsanlage der WHEATSTONEschen Bruckc benutzt. Empfehlens- w ert ist es, die yon dom Gas um spulten P t-D rahte m it Quarz zu umgeben, dam it keine Zerstorung des P t ein tritt. E in solches Instrum ent kann dann zur Best. von C 02, S 0 2, wciter auch bei der N H 3-Synthese, der N H S-Oxydation usw. benutzt werden.

(Chem. metallurg. E ngin. 33. 230—32. April. Ncward [N. J.], CH A RLES E N G E L ­

H ARD, Inc.) W i l k e .

R . H . L o c k e , Die barometrischen Verlidltnisse und die Dichłe von Erdgasen. Ver- schiedene Methoden der D ichtebestst. von Erdgas u. die dazu crforderlichen Appara- tu ren werden besprochen. Vf. weist auf Ungenauigkeiten hin, die aus der Anwendung der sog. „Edw ards Gas D ensity Balance" herruhren. (N atura! Gas 10. N r. 4. 28— 29.

90. Amer. Gas Journ. 130. Nr. 4. 37— 38. April.) F r i e d m a n n . Cecil Howard.Lander, Frank Sturdy Sinnatt und James Grieve King, D mck- hydrierung von Kohle. Die schworcr hydrierbaren Anteile der Kohle, Fusain u. Durain, sollen vor der H ydrierung entfernt werden. Dies kann durch Zerkleinern der Kohle u. Blasen m it Luft, Waschcn, Flotation, Sieben oder Aussuchen m it der H and ge- schehen. Zur Zerstorung der kokenden Eigg. dor K ohle kann sie kurzo Zeit auf 100 bis 350° in Abwesenheit von L u ft oder bei Tempp. > 300° unter hohem Druck in Ggw.

yon No behandelt werden. Auch kann man zu dcm gleichen Zweck oxydicrende Gaso, z. B. O2, 0 3, Cl2 oder andere Halogcne oder Lsgg. von FeCl3, KM n0.v H 20 2, Hypochlorite, Cl2-W . oder H N 0 3 einwirken lassen. Auch k ann m an sie zuerst nur einer Teilhydrierung unterworfen u. m it andorer Kohlo vcrmisehen oder zwei yerschiedcne Kohlonsorten mischen u. dann hydrieren. (E. P . 306 564 vom 17/9.1927, ausg. 21/3.1929.) De r s i n.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M., Gewinnung von fliissigen Kohlenwasserstoffen durch spaltende Hydrierung von Kolile u. dergl. D as Ausgangs- m aterial wird vor der H ydrierung einer W armebehandlung unter Druck bis zu 1000 a t in Abwesenheit von Lósungsmm. u. von i / 2-enthaltenden Gasen bei Tempp. hóher ais die Brikettierungstem p. u. niedriger ais die Verkokungstemp. unterworfen. Dabei kann m an fl. oder geschmolzene Metalle, z. B. Pb, Sn, B i, Hg oder Legierungen, oder Stoffe m it alkal. Rk., z. B. Sulfide der Alkalien oder Erdalkalien, oder J u. andere Metalloide zusetzen. Der Druck kann durch N 2, C 02 oder IF.-Dampf erzougt werden.

Beispiel: Braunkohle wird m it II7. u. 5— 10% Ń a 2S angepastet u. bei 200 a t u. 360°

m ittels einer Pum pe durch einen Hochdruckapp. aus Cr-Ni-Slahl gefuhrt. D adurch werden etwa 50% der Kohle in fl. Prodd. ohne Gasbldg. iibergefiihrt. Die fl. Prodd.

werden dann yon den festen abgetrennt u. darauf m it H 2 bei 440— 450° u nter 200 a t u nter Zusatz eines J/o-C r-K ontaktes durch einen Hochdruckapp. geleitet. Das Rk.- Prod. enthalt 25% Benzin, der R est siedet bei 350°. (E. P . 308 633 yom 21/12. 1927, ausg. 25/4. 1929. Zus. zu E. P. 282 G9I; C. 1929. I. 3472.) De r s i n.

I. G. Farbenindustrie Akt. - Ges., F ran k fu rt a. M., Druckhydrierung von Kohle u. dergl. Zur Ausfiihrung dor Rk. sollen doppełwandige GefiiBo aus legierten Stahlen diencn, dereń beheizter Innenm antel aus einer Legierung m it hoher Wider- standskraft gegen chem. Einflusso u. die Diffusion des H 2 bei hóherer Temp. besteht, z. B. aus Cr-Ni-Stahl (60 N i, 20 Cr, 20 Fe) oder aus Fe m it Cr u. V oder Cr u. If’o oder Kruppschem V2A-Stald. Die auBere, D ruck tragende W and soli sehr standhaft gegen mechan. Einflusso gem acht werden. Geeignet sind Stahl m it 1—2% Cr, 2—3% N i, 0,3—0,5% C oder m it 1% Cr, 1% W, 4 % N i, 0,3% C oder ein Cr-W- Stahl, der 0,5— 2% Cr u. 0,5% V enthalt. (E. P . 309 057 vom 2/12. 1927, ausg.

2/5. 1929.) De r s i n.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Herstellung von Kohlemcasser- stoffen durch spaltende Hydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralolen u. dergl. Besonders hohe Ausbeuten an fl. K W -stoffen werden erhalten, wenn m an in Ggw. von die Ober- flachenspannung herabsetzenden Stoffen, z. B. aromat, u. aliphat. Sulfojisduren, ihren Substitutionsprodd. u. D e riw . oder den Sulfonsauren aromat, oder hydroaromat. K W

-1 9 2 9 . II. HXII. Br e n n s t o f f e; Te e r d e s t il l a t io n u s w. 6 8 1

słoffe, dio im K ern sulfuriert sind u. wenigstena eine Alkylgruppe im K ern enthalten, oder Phenylborat oder Sulfurierungaprodd. von Kohlehydrierungsprodd., oder iso- propylnaphthalinsulfonsaurem N a oder eingedampfter Sulfitcelluloseablauge, auch unter Zusatz von K atalysatoron, wie Alkalien, MgO oder ZnO arboitet. — Boispiel: Braun- kohle wird m it Tetrahydronaphthalin, dom 0,05% isopropylnaphthalinsulfonsaures N a zugesetzt sind, angeriihrt u. unter 200 a t u. bei 460— 470° hydriert. 60% oder melir der Braunkohle werden so teils in fl. u. teils in festo K W -stoffe iibergefuhrt. (E. P.

309 228 vom 3/10. 1927, ausg. 2/5. 1929.) De r s i n.

Imperial Chemical Industries Ltd. und Herbert Alfred Humphrey, London, Herstellung von Kohlenwasserstoffen durch Hydrierung von Kohle. I n einem senkrecht stehendon Rk.-Ofen wird Kohle, die in soviel Ol aufgeschwommt ist, daB sio schwebond erhalten wird, bei Einfuhrung von oben im Gogenstrom u. bei Einfiihrung yon unton im Gleiclistrom m it / / 2 bei 300—550° u. unter 100 a t Druck hydriert. Die gebildeten fl. Prodd. werden laufond am oberon Endo abgezogen. Ala Zusatzól soli ein Prod.

einer fruhoron H ydrierung von Kohle dienen. (E. P. 308 995 vom 30/11. 1927, ausg.

2/5. 1929.) De r s i n.

Imperial Chemical Industries Ltd., London, und Kenneth Gordon, N orton on Tees, England, Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralolen u. dergl. Es sollen Dmcko yon 300—10Ó0 a t angewondot werden. Man erhalt bei 500 a t u. 420°

besonders hohe Olausbeuten, auch ist ea móglich, bei hoheren Drucken, z. B. 800 at,

besonders hohe Olausbeuten, auch ist ea móglich, bei hoheren Drucken, z. B. 800 at,