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Spacu und J. Dick, Eine neue Schnellmethode zur Bestimmung des Quecksilbers

Man setzt zur verd. Lsg. des Ą -S a lz e s (150 ccm enthaltend bis 0,3 g Hg) 2 g ge- pulvertes Ammoniumbichromat u. nach dessen Auflsg. 1 ccm P yridin (bei gróBerem Hg-Geli. 3—4 g B iehrom at u. 1,5—2 ccm P y rid in ); es entsteht q u an tita tiv ein orange- gelber, aus feinen Prism en bestehender N d. von [H gPy2] \Cr20 -\. Man wascht mehr- mals m it W., das im L iter 0,5 g Ammonium bichromat u. 0,5 ccm P yridin enthalt,

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dann m it 80% ig. A., dann m it absol. A., der auf je 10 ccm 1 Tropfen P yridin en t­

h alt u. endlich m it A., trocknet kurz im Vakuumexsiccator u. wagt. Der N d., der 34,9% H g enthalt, verandert sich nicht an der Luft, schw arzt sich aber bei langerer Belichtung. GróBere Mengen N H4C1 sind durch Eindam pfen u. Behandlung m it H N 03 wegzusehaffen, bei groBerem Geh. an NH,r Salzen soli das Waschwasser 5 ccm P yridin u. 10 g B ichrom at enthalten. I s t das H g ais N itra t yorhanden, behandelt man es m it einer Lsg. von 2 g B ichrom at u. 1 ccm P yridin. Schwach saure Lsgg.

neutralisiert man m it Pyridin, starker saure dam pft m an vor der Eiillung zur Trockne ein. (Bulet. Soc. Sj!tiin$e Cluj 4 . 399— 402; Ztschr. analyt. Chem. 7 6 . 273—77.

Marz.) _ B lo c ii.

G. Spacu und G. Suciu, Uber eine Schnellmetliode zur grarimetrisclien Bestimmung des Quecksilbers. Man erh itzt die neutrale oder selw ach ammoniakal. Lsg. eines Mercurisalzes (80—500 ccm) m it uberschussigem (2% ) ICJ, m ischt eine konz. h. Lsg.

von [Cu en]2(N 0 3)2 zu u. laBt erkalten. Man erhalt q u an titativ dunkelblauviolette groBe, schuppenartige K rystalle, die man m it W., das im L iter 1 g K J u. 1 g (C uen)2(N 0 3)2- 2 H 20 enthalt, dann m it A. u. m it A. auswascht. Der entstehende Nd. [H gJijlC u en2] m it 22,49% H g ist luftbestandig. S ta tt die feste Yerb.

[Cu en]2(N 03)2 ;2 H ,0 anzuwenden, kann m an auch eine Lsg. benutzen, die durch Zugabe von A thylendiam in zu wss. C uS04-Lsg. bis zum Erscheincn der dunkelvioletten Farbung des Komplexes hergestellt ist. Um H g in Ggw. von Cu zu bestimmen, be­

handelt m an die saure Lsg. der beiden Metalle m it N H3 bis anniihernd zur Neutrali- sation, alkalisiert m it A thylendiam in, erhitzt zum Sd. u. fiigt die Lsgg. des K J u.

des [Cu en2]SO., im UberschuB zu. — Em pfindlichkeit der R k .: 0,000005 g Hg.

(Bulet. Soc. ętiinj;e Cluj 4 . 403—08. Marz.) BLOCH.

G. Spacu und G. Suciu, Uber eine neue Schnellmetliode zur grammeirischen Be-stimmung des Cadmiums. (Vgl. vorst. Ref.) Man behandelt die neutrale Lsg. eines Ci-Salzes (100—300 ccm) m it ubcrschiissigem K J , erhitzt zum Sd. u. setzt eine konz.

li. Lsg. von [Cu en2](N 0 3)2- 2 H.,0 zu; es entsteht qu an titativ ein dunkelblauvioletter krystalliner N d. von [CdJ^](Cu en2) m it 13,99% Cd. Man w ascht diesen Nd. m it W., das im L iter 1 % K J u. 0,3% [Cu en2](Ń 03)2-2 H ,0 enthalt, dann m it 96%ig. A.

u. m it A. u. wagt. Schwach saure Lsgg. neutralisiert m an m it N H 4OH (Indicator Methylorange), gróBere Mengen N H 4-Salze wirken auf den N d. lósend. — Das Ammin [Cu en2](N 03)2- 2 H 20 erhalt man, wenn m an auf dem W asserbad eine konz. Lsg.

von Cu(N 03)2-3 H 20 m it Athylendiamin im Yerhaltnis 1 Cu: 2 en bis zum Erscheinen einer K rystallhaut erhitzt u. m it 96% ig. A. uberschiissiges Athjdendiamin w'eg\vasclit, das auf den Cd-Nd. sta rk lósend wirken wurde. (Bulet. Soc. ętiin^e Cluj 4 . 409—12.

Marz. Cluj-Klausenburg, U niv., Lab. f. anorgan. u. analyt. Chem.) BLOCH.

T. B. Diana, Basche Bestimmung des Z inns in antimonhaltigen Blcilegierungen.

Man w agt genau ł/2 g feiner Spane, gibt 0,3 g genau gewogenes C. P. Zinn zu u. lóst beides in 15 ccm H N 03 (1,1), kocht die iibersehiissige Saure weg, fiigt 40 ccm kochcndes W. zu, erh itzt 1 Stde. auf dem W asserbad, w ascht den Nd. abwcchselnd m it W.

u. heiBer H N 03 (D. 1,1) u. erhitzt ihn im Porzcllantiegel 15 Min. m it der vollen Elamme des Bunsenbrcnners. E r en th alt S n 02 vom zugefugten Sn u. vom Sn der Probe, Sb20 1 vom Sb der Probe u. PbO ais Verunreinigung. Gesamtgew. A. Man errechnet Sb20,i ( = X ) aus den durch T itratio n d irek t bestim m ten % Sb X 1,2662, S n 02 ( = Y ) aus dem zugefugten Sn durch M ultiplikation m it 1,2696 u. erhalt so das dem Sn der Probe ent- sprechende SnO, * lsZ = A — (X + 7 ) u. Sn der Probe = Z - 0,7877. Bei D urchschnitts- analysen kam i eine K o rrek tu r fiir den PbO-Geh. vernaehlassigt werden. (Chemist- Analyst 1 8 . N r. 2. 8. 1/3. Bridgeport, Conn., Bassick Comp.) Bl o c h.

H. Brintzinger und W. Schieferdecker, Die 'potentiometrische Bestimmung des Titans in Gegenwart anderer Metalle, insbesondere von Eisen. In salzsaurer u. CaCl2- bzw. NaCl-haltiger Lsg. erfolgt die Red. von T ita n (4)- zu T itan (3)-Ion durch Chroni (2)- chlorid m it geniigend grofier Gceschwindigkeit, daB auf diese Rk. eine potentiom etr.

Analysenmethode gegriindet werden kann. Zu beachten ist, daB die Zugabe der Chrom- lsg. nur langsam erfolgt, nach Zugabe einer gróBeren Menge R eduktionsm ittel bis zur einigermaBen konstanten Einstellung des Potentials gew artet werden muB u. daB gegen E nde der T itratio n beim Zutropfen von stets derselben kleinen Menge Chrom- lsg. die Zeitspanne zwisehen Zugabe u. Ablesen der MeBbruekc im m er die gleiche ist.

Zur Analyse, die mindestens 30 M inuten dauern soli, w ird die zu untersuchende Lsg.

m it 20 g CaCl2- 6 H 20 , bzw. 12 g NaCl u. 10—20 ccm konz. HC1 versetzt, m it W. auf 100 ccm aufgefiillt, dann wird im TitrationsgefaB 3—5 Min. u nter C 0 2-Atmosphare

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ausgekocht u. bei 90° titrie rt. D urch wenig BiCl3-Lsg. kann der Potentialsprung ein wenig yerschiirft werden. T i u. Cu lassen sich g u t nebeneinander bestimmen, nach Red. von K upfer (2)- zu K upfer (l)-Ion erfolgt ein groBcr, nach Bcendigung der Red.

von T itan (4)-Ion ein zw eiter yiel kleinerer, aber scharfer Potentialsprung. — Bei T i u. Fe, die sich potentiom etr. ebenfalls gut trennen lassen, entspricht der erste gróBere Sprung in der Titrationskurye der yollendeten Red. von Eiscn (3)- zu Eisen (2)-Ion, der zweite bezeichnet den E nd p u n k t der Titanred. (Ztschr. analyt. Chem. 76. 277—80.

Jen a, U niv., Chem. Lab., Anorgan. Abt.) Bl o c h.

Johann Lukas un d Anton Jilek, Qualitativer Naehweis von Vanadin und Cer durch Wasserstoffsuperoxyd. Zum Naehweis von V neben W olfram at u. Molybdat in n ich t sehr groBcr Konz. fugt m an zur alkal. Lsg. feste Bor- u. Oxalsiiurc im UberschuB bis zur sauren R k ., darauf 30%ig. H20 2. Bei Anwesenheit von V farbt sich die Lsg.

intensiv braun. H andelt es sich um den Naehweis des V allein oder in Ggw. nur von W olfram at, so geniigt das Ansauern m it yerd. H2S 0 4 unter Zusatz fester Oxalsaure u. 30%ig. H20„. — Die Oxydation von Cero- zu Ceriverbb. m ittels H 20 2, bisher nur in schwach saurer oder alkal. Lsg. durehgcfuhrt, kann auch in neutralen Lsgg. vor- genommen werden, falls festes C hininchlorhydrat zugegeben wird. Zum Naehweis von Ce setzt m an zur neutralen C e r o n i t r a t l s g . 30%ig. H20 2 oder m an tropft auf festes C eronitrat 30%ig. H20 2-Lsg. u. setzt in beiden Eallen nachher festes Chinin­

chlorhydrat im UberschuB zu, worauf eine gelbe bis rotgelbe E arbung erscheint. I n Ggw.

von T h u. Zr bleibt die Rk. aus, Ti m acht sie weniger empfindlich, L a beeinfluBt sie nicht, falls beido Elemente in N itratform in neutraler Lsg. yorhanden sind. (Ztschr.

analyt. Chem. 76. 348—51. P rag, Tschech. Techn. Hochsch.) Bl o c h.

O rg a n isch e S u b sta n z en .

Kurt Heller, U ber Halogenbestimmungen nach der Methodc non O. Gasparini.

Der Vf. bestim m te B r u. J in organ. Substanzen nach G A S P A R IN I (Gazz. chim. Ital.

37. I I . 426) durch Elektrolyse in salpetersaurer Lsg. (H N 03 1,4) unter Vorlage von 0,1-n. A gN 03-Lsg. D urch das elektrolyt. Gasgemisch w ird die organ. Substanz zerstórt u. B r bzw. J werden freigemacht. Diese sowie die entstehenden Sauerstoff- salze (z. B. Jo d a te u. Pcrjodate) werden m ittels N atrium sulfit zum Halogenid reduziert, das durch Wagung ais Halogensilber oder durch T itration nach V O L IIA R D bestim m t wird. Sublimierendcf Substanzen u. A nthrachinonderiw . lassen sich nach dieser Methode nicht bestimmen, auch nicht Cl, d a bei der Elektrolyse Perchlorsaure ent- steht, dereń Zerstórung sehr um standlich ware. — Der App. yon G A S P A R IN I eignet sich auch zum Naehweis von Halogen (auch Cl) in organ. Substanzen, indem m an einfach unter Vorlage von A gN 03 titrie rt. Auch anorgan. Chlorate u. Bromate u. l% ig- Chlorat- u. Bromatlsgg. lassen sich bei Vorlage von A gN 03 so g u t bestimmen. (Ztschr. analyt.

Chem. 76. 408—18. Prag, Deutsche Uniy., Chem. Lab.) Bl o c h.

Kurt Heller, Mikrobestimmung von Schwefel, Phosphcr und Arsen in organischen Substanzen nach der Methode von O. Oasparini. (Vgl. vorst. Ref.) Der Vf. h a t einen

„Mihro-Gasparini“ konstruiert, m ittels dessen S, P u. .ds, nicht aber Halogene, in organ. Substanzen bestim m t werden konnen. Die Vorr. besteht im wesentlichen aus einem aus Jenaer H artglas hergestellten Beeherchen, in welchem dio Substanz (5 bis 6 mg) m it H N 0 3 (1,4) an zwei Platinblechen elektrolysiert wird. Die entweichenden Gase werden in einen, durch ein gebogenes R ohr m it dem Becher yerbundenen, m it W. beschickten Porzellantiegel geleitet. In h a lt des Bechers u. des Tiegels werden m it konz. HC1 eingedampft, der S w ird ais BaSO.], As u. P werden nach Pr e g l be­

stim m t. Vom Gewicht ist die aus Leeryerss. zu erm ittelnde Menge anwesender gel.

Silicate abzuziehen. (Mikrochemie 7. 208— 12. P rag, Deutsche U niy., Chem. Lab.) B l.

S. Avery, Kohlenstoff- und Wa.sserstoffbestimm.ung unter Anwendung einer Metall- rohre. Das Verbrennungsrohr ist eine Cu-Róhre von 3/8 oder 1/2 Zoll StandardgroBe (innerer Durchmesser 12,5 oder 16,8 mm), die ais K ern an jedem Ende etwa 3 Zoll (7,6 cm) w eit fest anliegend einen diinnen Nickelmantel ubergeschoben enthiilt.

Dieser schutzt das Cu vor auBerer O xydation u. bew ahrt den inneren Beschlag yon CuO yor dem Abschuppen. Die auBeren E nden des Rohres sind zur K iihlung m it Wassermanteln yersehen, die vom Beginn des Erhitzens bis zum E rkalten des Ofens in Tatigkeit bleiben u. die Temp. auf 60—80° halten. Das Kuhlwasser geht durch ein gebogenes Cu-Rohr zum Anfang der Yerbrennungsrohre u. kom m t an ihrem Ende in Beruhrung m it dem E in trittsro h r des WasserabsorptionsgefaBes. Dieses ist ein gewohnliches, gerades Chlorcalciumrohr, das m it D ehydrit (M g-Perchlorattrihydrat)

1929. II. G. An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 613

gefullt ist; die ebenfalls gerade C 0 2-Absorptionsrohre ist beschickt m it A scarit (NaOH auf Asbest), gemischt m it 1/4—-1/ , soines Vol. Bim ssteinstiicken; ein drittes R ohr zur Absorption von C 02 ist zur H alfte m it A scarit (olme Bimsstein), zur anderen H alfte m it D ehydrit gefullt. Vor dem Blasenziihler (gefullt m it H2S 0 4) befindet sieh ein Druckregulator. — F ast ebenso gute Resultato werden bei der H a l b m i k r o - a n a l y s e m it 0,02 mg Substanz erzielt, die in einer Cu-Rohre von 1/i Zoll Durck- messer m it Aksorptionsrokren aus Glas von der H alfte des Durckmessers der oben beschriebenen vorgenommen wird. (Ind. engin. Cbem. 20. 1232—34. Nov. 1928.

Lincoln [Nebr.], Univ. of Nebraska.) Bl o c h.

Hugo Ditz, Ober die bromomelrische Bestimmung des Phenols und der Kresole.

Yf. m acht k rit. Bemcrkungen zu der von J A R V IN E N iiber denselben Gegenstajad ver- óffentliehten A rbeit (C. 1927. I I . 301). Die Metkodo beruht auf denselben Grund- lagen wie dio yon Di t z u . Ol a u s e r schon vor 30 Jah ren yeróffentliehte (Chem.-Ztg.

22. 732 [1898]). Besser ais die von Ja r v i n e n empfolilene Troclcnung des Pkenol- gemisehes ist die von D i t z u . C E D IV O D A angegebene fraktionierte Dest. der naek dom Abdest. des A. zuruckbleibenden Plienole, wobei es leicht golingt, die nock yor- handenen A.- u. W .-Spuren zu entfernen, indem man die Temp. zwei bis dreimal bis 180° steigert. Es gehen dabei m it dem W. u. A . nu r ganz geringe Mengen der Phenole mit. (Ztschr. analyt. Chem. 77. 186—202. Prag, Techn. Hocksck.) Wi n k e l m a n n.

A. Gaffre, Jodometrisclie Besti7nmung des Thiosemicarbazids. (Ann. Falsifications 22. 90—93. Febr. — C. 1929. I. 2087.) Gr o s z f e l d.

I. M. Kolthoff, Die Tiłration von gelbem Blutlaugensah m it D iphenylamin ais intemem Indicator. Die direkte T itration von F errocyanid m it Z n S 04-Lsg. unter Ver- wendung von Diphenylamin (oder Dipkenylbenzidin) ais intem em Indicator (vgl. C o N E

u. Ca d y, C . 1927. I I. 2213) liofert auch bei Ggw. reduzierender Stoffe nach folgender Vorschrift ausgezeichnete Ergebnisse: Zu 25—50 ccm der Ferrocyanidlsg. gibt man 2—4 cem 4-n. N aO H u. 10 ccm 0,1-n. Bromwasser, die deutlich nach H BrO riechende FI. yersotzt m an dann m it 10 ccm 0,1-n. As20 3, laCt stehen, bis Lsg. ganz oder fast farblos, sauert m it 10—15 ccm 4-n. H2S 0 4 an, gibt dann 1 —4 Tropfen l°/0ig. Diphenyl- aminlsg. in konz. H2S 0 4, 1—5 Tropfen l% ig . Kaliumferricyanidlsg. u. 10—20 ccm 4-n. H2S 0 4 z u u . titrie rt m it Z n S 04-Lsg. (0,05-mol.). Beim E ndpunkt schlagt die Farbę yon gelb iiber mausfahl nack blauyiolett um. D a der Umschlag einige Sekunden dauern kann, ist gegen E nde sehr yorsichtig zu titrieren. (Chem. Weekbl. 26. 298—301. 25/5.

Minneapolis, Univ. of Minnesota.) Gr o s z f e l d.

B e s ta n d te lle v o n P fla n zen u n d T ie r e n .

J. Pekarek, Die Vitalfarbv,ng ais allgeineine bołanische Untersuehungsimłhode.

Hinweis auf die Bedeutung der Methode der Vitalfarbung bei biolog.-physiolog. U nterss.

in der B otanik. Beobachtungen an den N ektarien yerschiedener Euphorbia-A rten ergaben eine elektive Ausfiirbung der sezernierenden Stellen. Dio Vitalfarbung laBt sinnfalliger ais andere histolog. Methoden funktionelle Unterschiede zwischen Zellen auck dann erkennen, wenn sonst keine A nkaltspunkte fur pkysiolog. Differenzen gezeigt werden konnen. (Kolloidckem. Beih. 28. 280—85. 15/4. Prag.) Kr u g e r.

J. Pekarek, Vitalfarbung von Nektarien. (Vorlaufige M itt.) (Vgl. vorst. Ref.) Verss. uber die Vitalfarbung yon N ektarien yon Vicia faba ergeben, daB allein die im biolog. Milieu negatiyierten Farbstoffe in den Driiscnzellen (u. n u r in diesen) gespoichert werden. Das Speickerungsyermogen fiir die yersckiedenen bas. Farbstoffe ist ver- schieden. Saure Farbstoffe, dio leicht um ladbaren u. die Indicatorfarbstoffe werden in den Drusenzellen nicht gespoichert. Speicherungsintensitat bei den bas. Farb- stoffen abhangig yom A lter bzw. yon der F unktionstuchtigkeit der Driisenorgane.

Parallelitat in der In te n sita t des Farbstoffspeichenmgsyermógens m it Hilfe bas. F a rb ­ stoffe u. der naturlickon Antliocyanverhaltnisse. — Osmot. Verss. zufolge stellen die Stielzello u. die auf Grund der Antkocyanyerkiiltnisse u. der V italfarbung erkannten yerschiedenwertigen Zellen u. Zonen des Nektarialgewebes die regulator. Elemente in der Mechanik der Sekretion vor. (Kolloidchem. Beih. 28. 353—66. 15/4. Prag.) K r u .

Charles Sheard und Arthur H. Sanford, E in photoeleklrisches Hamoglóbinometer.

Klinische Anwendung der plioloelektrischen Photometrie fiir die Bestimmug des Hamo- globins. Genaue Beschreibung einer photoelektr. A pparatur u. ilires Gobrauches zur Hamoglobinbest. Die Messung wird im Bereich der H auptabsorptionsbande des Oxy- kamoglobins m it gefiltertem L ickt ausgefukrt. Pkotoelektr. Zelle von Res. Lab. of

614 G . An a l y s e. La b o r a t o r iu m. 1929. II.

tke Gen. El. Comp. Die Methode ist von groBer Genauigkeit u. schneller Ausfiihr- barkeit. (Journ. Lab. clin. Med. 14. 558— 74. Marz. Rochester, Minn., Mayo Clinic.) Me i.

Charles C. Farahaugh u n d Grace Medes, E in neuer Satz von Kaliumbichromat- Standardlósungen zur Besiimmung des ikicrischen Index. Bei d e r Best. d e s Ikterus-

i n d e x n a c h M E U L E N G R A C H T u . Mu r p h y w e r d e n 12 Standardlsgg. v o n derVerdiinnnung 1— 10 bis z u 10000 v e r w e n d e t . Von d i e s e n l i e g t d i e F ś ir b u n g i n e i n e r gróBeren Reilie

u n t e r d e r N o r m u . b e i d e n l e t z t e n i i b e r d e r N o r m des Bilirubingeh. (Journ. Lab. clin.

Med. 14. 681—82. April. Minneapolis, U n ir. Hosp. Med. Service.) F. Mu l l e r.

Georges Fontes und Lucien Thivolle, Ober die durch die Blutverdiinnwig, wie sie die Quecksilberfdllu?ig bedingt, rerursachien Schuunkungen in den Blutzucl;erwerten.

Der In h a lt der A rbeit deckt sich m it der C. 1928. II. 90 referierten. (Buli. Soc. Chim.

biol. 10. 1164—78. Nov. 1928. StraBburg, Biochcm. In st. d. med. Fak.) Opp.

Edwin C. White und Harry C. Ricker, Erfalirung m it der Hench-Aldrich-Methode zur Blutharnstoffbestimmung. (Vgl. C. 1927. II. 306.) Eine bestim m te Menge des Trichloressigsaurefiltrats des Blutes wird m it 5% HgCl2-Lsg. titriert, bis bei Tupfelung in N a2C03-Lsg. braune Farbung au ftritt. Die verbrauchte HgCl2-Menge ist, ver- m indert um einen W ert von 60 pro 100 ccm Blut, der Harnstoffmenge gleich. Zur Priifung -wird diese Methode m it der Ureasemethode verglichen. Die Abweichung ist bei W erten von 20 bis 70 mg H arnstoff in 100 cem B lut im D urchschnitt 2 mg (groBte Abweichung 6 mg), boi hóheren W erten sind die Maximalabweichungen groBer, bis zu 15 mg. Im allgemeinen besteht also gute Ubereinstimmung, die Methode ist wesentlich einfacher auszufiihren ais die Ureasemethode. (Journ. Amer. med. Assoc.

92. 1324— 25. 20/4. Baltimore, Jo h n s Ho p k i n s Univ., B rady Uroi. Inst.) Me i e r.

Ch. O. Guillaumin, R. Wahl un d M. L. Laurencin, Ober die Besiimmung des Serumalbumins. Vergleich der durch Wdgung, Azometrie und Refraktometrie er­

haltenen Werte. Die Refraktom etrie nach R E I S S gibt ungenaue W erte. M it der gew iehtsanalyt. Methode yergliehen, ergibt die sehr rasch ausfiihrbare Azometrie, iiber die genauc V orschriften gegeben werden, konstantę, gute, nu r etwas zu hoch liegende R esultate. Stellungnahme zu patholog. u. prakt.-klin. Fragen. (Buli. Soe.

Ctum. biol. 11. 387—99. Marz. Labor. de la Clin. mćd. de S aint Antoine.) Opp.

W. Loele, Ober die Verv:e.iidbarkeit von Oxydationsreaktionen m it Paraplienylen- diam in in der Bakteriologie. Vf. untersucht eine grofie Anzahl Mikroorganismen auf ihr Verh. gegen p-Phenylendiaminlsgg. Fiir die Unterscheidung von Hefen h a t dio Rk.

keine besondere Bedeutung. Wichtig ist sie z. B. fiir dio leichte E rkennung der Kokken der Catarrhalisgruppe. — B akterien lassen sich nach ihrem Verhl gegen p-Phenylen­

diam in cinteilen in Gruppc a) m it Oxydase- u. Peroxydaserk., b) m it Peroxydaserk., e) w ird noch durch den p-Phcnylendiam infarbstoff gefarbt, wenn die Farbstoffbldg.

beschleunigt wird, d) ohne jede Oxydations- oder F arbrk. — Die oxydierenden Sub- stanzen der Bakterien sind Oxydoreduktase.n (zerstorbar d urchH itze u. Ferm entgifte). — Die p-Phenylendiam inoxydasen geben die Indophenolblaurk. (Ztrbl. B akter., P arasitenk.

I. A bt. 111. 325—35. 25/4. Dresden, S taatl. Landesstelle fiir offentl. Gesundheits-

pflcge.) En g e l.