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H. Angewandte Chemie

VIII. Metallurgie; Metallographie; Metallverarbeitung

C. S. Parsons, Selektive Flotation von Blei-Zinkerzen in Kanada. 7 verschiedene E rzsorten wurden m it den den Erzvorkk. entsprechenden F lotationsm itteln

auf-630 H VII1. Me t a l l u p.g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1929. II.

gearbeitet. Die Zus. der Erze, der Flotationsm ittel u. das Ergebnis der Verss. sind ausfiihrlich wiedergegeben. (Chem. Engin. Mining Rev. 21. 158— 61. 5/1. K anada,

Dep. of Mines.) Wi l k e.

Bureau of Mines, E ine neue Richtung der Erzatifbereilung. D as grobe Sand- flotationsproblem is t im M ichigan-Cu-Distrikt gel. worden. Sie schlieBt die F lotation des groben Gesteins m it darauffolgender Klassifizierung u. Tafelkonz. ein. Die Flo- ta tio n entfernt dio feinen u. m ittelfeinen Mineralkorner. D er t) ber fiu 13 des Klassierers is t Abfall. Metallurg. u. ókonom. soli das Verf. sehr vorteilhaft sein. Beispiele lassen erkennen, daB es aueh m it gleichem Erfolg bei E rzen anderer Bezirke angew andt werden kann. Dieses Verf. erfordert keine E lotation zur W iedergewinnung unverhaltnis- miiBig grofier Mineralkorner, noch sind Tafeln zur Gewinnung des Schlammes u. der feinsten minerał. Bestandteile, die nicht der Schwerkraft unterliegen, notwendig.

Auch eines Klassierers zur vollstiindigen Entsclilam m ung bedarf m an nicht. (Journ.

F ranklin In st. 2 0 7 - 416. Marz. Moscow [Idaho], Bureau of Mines.) Wi l k e. Richard Franchot, Ilochofenłheorie. Beobachtungen an Lowtliian Bells Unłer- suchungen. D er EinfluB der Theorien von Be c c u. Jo h n s o n, die Frage der Erzred. u. des maxim alen moglichen C 0 2-Verhaltnisses sowie die W armebeziehungen bei der Erzred. u . die Beziehung des L ó s u n g S Y e r l u s t e s zur Brennstoffenergie werden zuerst behandelt. E s wird dann ein Vergleich des L O W T H IA N BELL-Schmelzens von calciniertem Clevelanderz u. des Schmelzens bei Sud-Cliicago, das von Ma t h e s i u s

beschrieben wurde, angestellt, woraus sich der Fehler der Red.-Gleichgewichtstheorie beim Erkliiren des hohen Koksverhaltnisses u. niedriger W irksam keit ergibt. Die augen- blickliche Form der Red.-Gleichgewichtstheorie scheint wie folgt zu sein: Wegen Mangel an Zeit, geringer Beriihrung zwischen Gas u. E rz usw. is t ein betrachtlicher GasiiberschuB iiber das Gleichgcwicht notwendig, u. auch m it diesem nu n angewandten groBen GasiiberschuB gelangt ein bemerkenswerter Teil des Erzes in den H erd u . bringt diesem so viel Red.-A rbeit, daB ein betrachtlicher Teil der dem H erd zur Verfiigung stehenden W arme absorbiert wird. H ierdurch w ird der relativ hohe V erbrauch an K oks

u . L u f t m it dem folgenden GasiiberschuB bew irkt. Vf. weist wegen der w eiteren Erkliirung dieser Vorgange auf die N 2-H ypothese liin, die nach seiner A nsicht auf Tatsachen aufgebaut is t u. eine zufriedenstellende Erkliirung des Hochofenverh. gibt.

D anach w ird die durch die Luftverbrennung in dem H erd entwickeltc Wiirme durch N 2-Bindung Yermindert, die Yerfiigbare V erbrennungswarme fiir H ochtem peratur- arbeit durch diesen Vorgang sta rk begrenzt u. dem entsprechend ist eine groBere Koks- menge zur Arbeitsleistung ais sonst notwendig. Die einzige Entgegnung, die bisher dieser Hypotliese gem acht worden ist, besteht darin, daB Messungen der Cyanidkonzz., die an einem Hochofen im Suden gem acht w orden sind, keine groBeren Mengen Cyanid- dam pfe in den Herdgasen zeigen. D ie bei diesen Verss. angewandte M ethodik w ar jedoch fehlerhaft. Vf. gelang es in Gasen, die durch die Schlackenspur nach dem EisengieBen gingen, 2— 9 lbs KON auf 1000 KubikfuB Gas nachzuweisen, was eine kraftige Stiitze der oben erw ahnten N 2-Hypothese ist. (Iron Coal Trades Rev. 118. 565. 603— 04.

26/4.) " Wi l k e.

A. L. Boegehold, Der Hochofengang beeinflupt die Qualilat des Rolieisens und der Guflstiicke. Die Unters.-M ethode bestand darin, daB eine Reihc physikal. Priifungen von GuBeisen derselben Analyse gem acht wurden, die u nter ahnlichen Bedingungen aus Roh-Fe derselben chem. Zus. in verschiedenen Zeiten aus verschiedenen Ofen erhalten w urden u. dereń Hochofengeschichte so Yollstandig wie nu r móglich bekannt war. Die Anderungen in den Eigg. der GuBeisen werden ais Anzeichen fiir Unter- schiede in der Q ualitiit des benutzten Roheisens gewertet. Die Zus. w ar etw a wie folgt: 3,00—3,30% C, 2,25— 2,35% Si, 0,55—0,75% Mn, m axim al 0,10% S u. m asim al 0,20% P. D a das Rokeisen Gegenstand der U nters. war, muBte besondere Sorgfalt auf genaue E inhaltung der Kupolofenbedingungen verwendet werden, d am it alle Variablen móglichst k onstant blieben. Zuerst w ird gezeigt, daB der K oks sehr Y e r -

schieden is t u. seinerscits das Roheisen sta rk beeinfluBt. Die Wassermenge, die ais W indfeuchtigkeit eingefiihrt wird, is t ebenfalls von Bedeutung. A n einem Beispiel wird gezeigt, daB die Schwankungen bis 550% (auf 1 Ib F e bezogen) betragen. Dieser F aktor ist durch seinen EinfluB auf den K oksverbrauch u. die W arm eentw . wichtig.

Die groBte Wassermenge bei 11 Chargen wurde zu 121,6 lbs auf 1 t F e festgestellt, aber unter bestim m ten Bedingungen k an n sie leicht bis auf 200 lbs steigen. U nter diesen Umstiinden ist es nicht verwunderlich, wenn die S tru k tu ren der Roheisen trotz gleicher chem. Zus. unterschiedlicli w aren. H ohe F euchtigkeit des Kupolofenwindes

1929. II. H y ,,,. Me t a l l u b g i e; Me t a l l o g r a f h i e u s w. 631 beim H erstellen der GuBstiicke ru ft eine starkere W rkg. beim SchalenguB hervor.

Keine niedi'igen W erte fiir diese Wrkg. konnten bei hoher F euchtigkeit erhalten werden. E s w ird angenommen, daB der Oxydationsgrad des Roh-Eo im Hochofen u. des Graugusses im K upolofen eine wichtigo U rsache der Bldg. von weiBem Ee ist, aber dies konnte nich t untersucht werden. Bei niedrigem Feuclitigkeitsgehalt des Windcs lcónnen noch andere Einfliisse eine starkę Wrkg. beim SchalenguB hervorrufen. Aus den weiteren Verss. gelit hervor, daB die F euchtigkeit scheinbar der wiclitigste der Einfliisse ist, der den gebundenen C bestim m t. Im Roheisen geloste Oxyde, die auf unvollstandige Red. des Erzes zuriickzufuhren sind, waclisen m it der Schnelligkeit des E rzdurchsat7.es an u. verm indern so dic GroBe der Lunker oder der Sehwindhohl- raume im GuBstiick. H ierdurch is t also einwandfrei erwiesen, daB die Betriebs- bedingungen im H ochofen noch im GuBstiick des Kupolofcns ihren EinfluB zeigen.

Der K ontrolle usw. wegen ist schnell brennbarer K oks u. Anwendung von viel L uft wiinschenswert. Die Q ualitat des Kokses h a t nach vorigem einen EinfluB auf die Schnelligkeit des D urchsatzes im Hochofen, der dic Produktionsm enge des Roheisens bestimm t, auf dic Z eit des Erzes im Ofen, was die Schwinderscheinungen des Fe be- einfluBt, auf die H ohe der zugefiihrten L u ft je t liergestellten F e u. auf die Wassermenge je t hergestellten Fe, die durch den Ofen geht. Die maschinelle B earbeitbarkeit wird durch die E ntfernung des W. aus dem W indę verbessert. G ut desoxydiertes Roheisen ergibt GuBeisen, das sich besser bearbeiten la-Bt. GuBeisen von demselben Roheisen u. u nter glciehen Bedingungen im Kupolofen lassen sich besser bearbeiten, wenn sie weicher sind. Zum SchluB werden die H artę, Zugfestigkeit u. spezif. D. eingehender erortert. (Foundry 57. 322—25. 330. 388— 92. 421— 25. 15/4. 1/5. 15/5. D etroit,

General Motors Corp.) Wi l k e.

Iron and Steel Institute, Erster Berichl iiber Hochofenwerk und -praxis. Bei der modernen H ochofenarbeit miissen 3 P u n k te erreicht werden: GleichmiiBigkeit in der Q ualitat des Prod., maxim ale Okonomie in der P roduktion u. maximales Aus- bringen in der Zeiteinheit. D abei miissen 15 P unkte ste ts beobaehtet werden, die dann insgesamt einen guten B etrieb gewiihrleisten: Auswahl der R ohm aterialien, Her- richtung der M aterialien, mechan. Bewegen der M aterialien, Ofenchargieren u. Aufsatz- verteilung, innere Ofenauskleidung, HeiBwindófen, Gasrcinigung u. -yorwarmung (trockne F iltratio n , W asserspruhwaschen u. elektr. Reinigung), Gasbrennen u. tiber- schussiges Gas, W indeinrichtung, K rafteinriehtung, trockner W ind, RoheisenguB, allgemeine Anlage des Werkes, Benutzung der Anzeigeinstrum ente in V erbindung m it dem Gang des Hochofens u. 0 2-Anreicherung des Windes. Auf die ausfuhrliche Be­

handlung aller dieser F ragen kann n u r hingewiesen werden. (Iron Coal Trades Rev. 118.

645—48. 3/5.) . Wi l k e.

Erich Killing, Abhangigkeitsbedingungen der Frischmiitelwirkung im Sicmens- Marlin-Ofen. N ach kurzer Bespreehung der gesamten bekannten F aktoren, die fiir die Wrkg. u. W irtschaftliehkeit eines F rischm ittels im S iE M E N S -M A R T iN -O fe n be- deutsam sind, w ird im besonderen auf G rund von Verss. der EinfluB der Form der O-Gebundenheit u. des Sauren- u. Basengeh. der F rischm ittel (Fe-Erze) behandelt.

Die theoret. zu errechncnde hohere W rkg. von Oxydul-Oxyderzen gegeniiber Oxyd- erzen wurde durch den Vers. bestiitigt. E in hoherer S i02-Geh. verm indert die W irt- schaftlichkeit des F rischm ittels. (Stahl u. Eisen 49. 527—31. 18/4. Ju lienhiitte Bobrek [ O . - S .] , StahlwerksausschuB des Ver. dtsch. Eisenhiittenleute.) SC H U L Z .

J. E .H urst, Eisensclimelzen im Kupolofen. (Vgl. C. 1929. I. 1984.) D er groBe Unterschied in der W irksam keit zwisehen den beiden H auptklassen yon Geblasen ist zu einem groBen Teil durch die allgemeine Einfuhrung der elektr. A ntriebcinrichtung u. der vielen Verbesserungen in der K onstruktion der Zentrifugalflugel verschwunden.

Die Messung des Luftvolumens is t ein auBerordentlich w ichtiger F ak to r im Kupol- ofenbetrieb, wie dies n u n im einzelnen ausgefuhrt wird, wird dann erlautert. Besondere Sorten von feuerfestem Ton in reehteckigen u. Spezialformen haben d^e Sandstein- auskleidung, die friiher das Innere aller Kupolofen umgab, yerdrangt. I n einigen vereinzelten F allen legen die P ra k tik e r W ert auf die Benutzung einer Spezialsteinaus- kleidung, aber die allgemeine P raxis ist fiir die B enutzung von Ziegelsteinen. Wegen der unterbrochenen Tiltigkeit is t die Ziegelauskleidung eines Kupolofens starkeren An- forderungen ausgesetzt wie sonst bei den durchschnittlichen Ofenauskleidungen. Das Problem der Zersplitterung durch abwechselndes Ausdehnen u. Zusammenziehen ist stets neben den iiblichen Problem en der A bnutzung u. Sehlaekenerosion yorhanden.

Viele Yorteile werden den besonderen Abstichlochblocks aus Ziegelmaterial oder

632 H ym . Me t a l l c p.g i e; Me t a l l o g r a p h i e u s w. 1929. ir.

Graphitmischungen, die in der Zus. denen fiir Graphittiegel ahnlich sind, nachgeriihmt.

(Foundry 5 7 . 326— 29. 41417. 15/5.) Wi l k e.

W. F. Graham, Die Kontrolle der Ofenatmosphare beim Weićhgup yerbessert das Yerfahren und die Qualitat des Produkłes. D urch das Mischen von Feuergasen m it der einstrómenden L uft wurde eine sehr gleichmaflige Temp. in dem Ofen erhalten, u. die Ergebnisse der K ontrolle u. Qualitiit des Prod. w aren zufriedenstellend. (Fuels and

Fum aces 7 . 705— 06. Mai.) Wi l k e.

Guy A. Barker, Feuerfęste Materialien und Warmeisolation in Beziehung zum Ofenbau. Vf. beschreibt dio Anderung des Ofenbaues von der Benutzung groGer Massen Ziegelsteinen bis zu den modernen dunnw andigen Ofen. (Trans. Amer. Soc. Steel T reating 15. 851—58. Mai. San Francisco, Jo h n s-Ma u v i l l e, Inc.) Wi l k e.

A. N. Otis, Fortschritt in der Anwendung elektriscJier Ofen bei der Warmebehandlung.

Dio augenblickliche Lago der Ausbildung der olcktr. Ofen, der Anwendungsbereich bei der W arm ebehandlung u. oinige neuo Typen, dio kiirzlich herausgekommen sind, werden beschrieben, w eiter die E ntw . der elektr. Ofen u. iliro Vorteile bei der W arme­

behandlung. Das schnelle Anwachsen der Benutzung der elektr. Ofen w ird durch eine Listo der hauptsachlichsten Installationen gezeigt, wobei einige bosondero Ofen u. ihro Wirkungsweiso kurz behandelt werden. Dio verschiedenen Typen werden photograph.

dargestellt. Es wrerden auch Hinweise auf besondere Anwondungen gegeben, wio Ofen zum Anlassen von W erkzeugbarren u. Elovatorofen' zum Anlassen von Stahlblechen fiir elektr. Maschinen, dio letzteren ohne B enutzung von Behaltern. Von neueren Anwendungen sind zu nennen: elektr. Ofen zum Schmieden, kontinuierliche Ofen fiir das neuo Verf. des Vcrmessingen von Cu u. zum Anlassen in gegen Oxydation sehutzenden Gasen. (Trans. Amer. Soc. Steel T reating 15. 767—95. Mai. Schenectady [N. Y.],

General Electric Co.) Wi l k e.

Hermann Schmidt und Wilhelm Liesegang, Spektralpyrometrische Messungen am Siemens-Marłin-Ofen, Erganzend zu der C. 1928. I I. 104 m itgeteilten A rbeit ist festzustellen, daB dio Strahlung des Ofens Dispersion im Sinne der freien Steinstrahlung aufweist, jedoch in verm indertem Betrag. I n dieser Verminderung zeigt sich dio Hohl- raumwrkg. des Ofens; eine zu Anfang der Ofenreise rasch erfolgende Abnahme der Dispersion wird m an dem fortschreitenden Ausgleieh der Tempp. u. der zunehm enden Schwarzung der Stoinoberflachen durch Kalk-, Mn- u. Eisenoxyd w ahrend der Ofen­

reise zuschreiben miissen. Die Tem peraturdispersion A S ergab sich fur freistrahlende Silieasteino im M ittel zu 53° bei einer Temp. von etwa 1500°; bei dem neu in Betrieb genommenen Ofen botrug sie w ahrend des Anheizens im Tem peraturgebiet von 1550 bis 1650° 55°, bei dem Ofen im besten Schm elzzustand nach etwa 20 Schmelzungen in etw a gleichem T em peraturgebiet 20° u. nach etw a 150 Schmelzungen 30°. Die im blauon Lieht beobachteten H óchsttem pp. liegen bei etw a 1720°. Die Erweichungs- grenze der Steine u. die Abschiitzung der F arbtem p. der O fenstrahlung zeigen, daB diese Strahlungstem pp. ais H erdraum -H óchsttem pp. angesehen werden konnen. Dem- gemiiB em pfiehlt es sich, im blauen L icht zu pyrom etrieren. Die Strahlungstem p.

des ro ten Liehtes liegt tiefer. Dio bei fortgeschrittener Ofenreise beobachtete Dis­

persion von 20—30° wiirde bei vollkommcner Sehwarze des blauen Liehtes bei 1725°

einem „Ofenabsorptionsverm ógen“ von 0,85—0,9 bei rotom L icht entsprechen. (Mitt.

K aiser-W ilh.-Inst. Eisenforsch., Dusseldorf 10. 71— 89. 1928.) Wi l k e.

Bureau of Mines, Die Herstellung von Ferromaiigan aus manganhaltigen Eisen- erzen. M it einem kleinen 6 t-Hochofen u. einem kleinen Siemens-Martinofen wird gezeigt, daB es móglich ist, aus Mn-haltigen Fe-Erzen m it 5— 10% Mn (durchschnittlich 7,5%) eine Schlacke zu erhalten, die 40—50% Mn u. einen zulassigen Fe- u. P-Geh.

hat. Schlacken m it weniger ais 10% S i02 w urden auch hergestellt, aber die erforderliche Zeit ist langer, entsprechend der durch den geringen S i02-Geh. bedingten erhóhten Sclilackenviscositat. E in groBer Siemens-Martinofen zu Versuchszwecken m it Kipp- moglichkeit is t nahe der Vollendung. (Journ. Franklin In st. 207. 414—15. Marz.

Minneapolis [Mhi.], Bureau of Mines u. Minnesota School of Mines Experim ent

Station.) W lL K E .

James Silberstein, Die Herstellung von Ferrosilicium im elektrischen Ofen.

(Oanadian Chem. Metallurg. 13. 91— 94. April. Chicago [111.]. — C. 1 9 2 9 .1. 791.) Wi l k e.

G. J. Sizoo und C. Zwikker, Z ur Kenntnis des Systems Nickel-Eisen. Durch Absaugen in einem diinnen Quarzrohr w'urden aus reinen Ni-Fe-Schmelzen lange diinne Einkrystalle hergestellt, die im Gregensatz zu gleieh zusamm engesetzten viel- krystallinen Staben gut zieh- u. walzbar waren. In so hergestellten D rahten von

1629. rt. Hvin. Me t a l l d e g i e; Me t a l l o g b a p h i e u s w. 633 0,25 mm Durchmesser wurde die elektr. Leitfiihigkeit u. der Tem p.-Koeffizient der Fe-Ni-L'egierungen system at. bestim m t (Eindhoven). (Ztschr. M etallkunde 2 1 . 125

bis 126. April. Eindhoven.) Sc h u l z.

Hans Heinz Meyer, Die Reduklimisgeschwindigkeit von Eisenerzen in stromenden Gasen. Die Reduktionsgeschwindigkeit hiingt von der Sinterung des reduzierten Fe;

der C-Abseheidung u. der Diffusionsgeschwindigkeit der Gase ab. Bei 650° beginnt das vom H2 reduzierto Fe zu sintern; der H 2 diffundiert bis zum unreduzierten K ern der Erzprobe dadureh langsamer. Dio Reduktionsgeschwindigkeit nim m t um so mokr ab, jo schneller .u. starker die Sinterung einsetzt. U ber 900° nim m t sie wieder zu, da im y-Feld die Diffusionsgeschwindigkeit des H2 ansteigt. Beim CO tr itt eine Ab- nahm e der Reduktionsgeschwindigkeit durch Sinterung nicht ein, da diese durch die Kohleabscheidung v erhindert wird. AuBer in den Temp.-Gebieten, in dencn beim H2 die Red. durch Sinterung sta rk gehem m t ist, is t die Reduktionsgeschwindigkeit beim H2 groBer ais beim CO. F iir die techn. Verff. erhalt man bei Anwendung von CO-H2- Gemischen die giinstigsten Bedingungen, da durch die C-Abscheidung die Sinterung des reduzierten F e yerhindert wird u. der H2 die Geschwindigkeit der Red. beschleunigt.

Dio Kohleabscheidung t r i t t beim M agnetit vor allem an der Oberflache auf (bis 900°).

J e hoher die Temp., desto gróBere Reduktionsgrade sind notig, um die Kohleabscheidung einzuleiten. D er H2 verstarlct noch diese Abscheidung. Boi der M inette sind die E r­

gebnisse dieselben. N ur is t infolge der Porositiit des Erzes die Reduktionsgeschwindigkeit hoher u. die C-Abscheidung findet auch im In n ern s ta tt. Boi 1000° tr i t t durch den hoheren S i02-Geh. Silicatbldg. u. dam it Verstopfung der Poren ein. — Die Rk.-Ge­

schwindigkeit k ann m an zu Beginn der Red. beobachten, wenn Sinterung, C-Abscheidung usw. noch keine Rolle spielt. Sie is t in allen Tem p.-Gebieten beim H2 ungefahr 4-mal so groB wie beim CO. F iir die Red. m it CO-H2-Gemischen konnte gezeigt werden, daB ein groBer Teil der Red. durch H2 erfolgt u. das gebildete W. vom CO wieder zu H2 regoneriert wird. (Mitt. K aiser-W ilh.-Inst. Eisenforsch., Dusseldorf 1 0 . 107— 16.

1928.) W lL K E .

H. A. Schwartz, Die Wdrrnebehandlung von weichem Gufieisen. Das Motali muB auf die prakt. hochste Temp. fiir ein Minimum von Zeit, die geniigt, um den Zem entit zum groBen Teil zu zerstóren, erh itzt werden, hierauf w ird es langsam oder schnell unter A abgekiihlt, wobei die Temp. immer noch geniigend hoch sein muB, um ein Fortschreiten der G raphitbldg. m it geniigender Geschwindigkeit zu gestatten. Das Metali w ird so zwischen 650 u. 760° bei konstanter oder langsam fallender Temp. ge- halten, bis der restliche eutektoide Zem entit zerstórt ist, worauf schnell gekiihlt wird.

Die dazu zu benutzenden Ofen werden zum SchluB beschrieben. (Fuels and Furnaces 7.

187—91. Febr.) W lL K E .

Fritz Wiist und Otto Leihener, Das Wachsen von Gufieisen. Der EinfluB der chem. Zus. auf das Wachsen von GuBeisen w ird yon anderen F aktoren uberdeckt.

Das Wachsen in neutraler Atm. kann m it dem Zem entitzerfall allein nicht crklart werden. Je feiner die Graphitausbldg. des GuBeisens ist, um so kleiner ist der Betrag des Wachsens. D abei w achst das Materiał aus der M itte eines GuBblockes starker ais das aus der Randzone. Dem Gasgeh. des GuBeisens kom m t eine wesentliche Be- deutung hinsichtlich des Wachsens zu. Die Frage, in welcher Weise das Gas fórdernd auf das Wachsen w irkt, laBt sich noch nicht beantworten. Auch wurden Verss. in oxydierender Atm. u. zwar im iiberhitzten Dąmpf angestellt. Die Temp. des Dampfes betrug 330° bei einer Pressung von 19 atii. T rotz langer Erhitzungsdauer von iiber 5000 Stdn. w aren die W achstum sbetrage recht niedrig. Vor allem der G rapliit wurde dabei oxydiert, weniger dio die G raphitadern umgebenden Bereiche. (Mitt. Kaiser W ilh.-Inst. Eisenforsch., Dusseldorf 1 0 , 265—81. 1928.) W lL K E .

G. Brodsky, Uber die Anwendung von Nickeł im Graueisengufl. Durch Zusatż von 2,5% N i-Schrot zum gesehm. Eisen w ird die Temp. , der Legierung betriichtlich erhóht u. dadureh der SchmelzfluB viel flussiger, so daB alle okkludierten Gase leicht zur Oberflache entweiehen u. C u. S schneller verbrennen konnen. W ird nach Be- ruhigung der zunachst kochenden Oberflache des Metallbades das Metali in Form en gefiillt, so resultiert ein feinkómiger, dichter, zaher, blasenfreier GuB, der leicht zu bearbciten ist, u. dessen frisehe Bruchflachen leicht m it Gufistahl zu verwechseln sind. — Vf. weist darauf hin, daB dieser fehlerfreie Ni-Fe-GuB fiir die F abrikation wissenschaft- licher Instrum ente Behr geeignet ist. (Journ. scient. Instrum ents 6. 168— 691

Mai.) C o h n . .

XI. 2. 41

634 H y,,,. Mk t a l ł u s g i e; Me t a l l o g r a f h i e u s w. 1929. II.

G. R. Bolsover, Briichigkeit von Flufleisen. FluBeisen wird. briiehig, wenn es uber bestimm te Grenzen deform iert u. au l rund 250° wieder erh itzt w ird, wahrend die undeform ierten Teile desselben Stahlcs yollkommen duktil bleiben. Die Schlag- w erte werden bei der angegebenen K altarbeit u. W iedererhitzung von rund 90 FuB/lbs auf weniger ais 10 erniedrigt, wenn die U nters. bei Raum tem p. ausgefiihrt wird. Der Scldagwiderstand steigt m it einer Erhóhung der Untersuchungstemp., bis bei 80° die Verminderung nu r so ist, wie m an sie in A nbetracht der erhóhten H artę durch die K altbearbeitung erw artet. Die Temp., bei der die heryorgcrufenc Briichigkeit yer- sehwindet, ist fiir die yerschiedenen Stahlbcdingungen schwankend. FluBeisen im geharteten u. getem perten Zustande bleibt bis zu einer niedrigeren Temp. duktil ais gewohnlicher Stahl im n. Zustande, wahrend urspriingliches langsames Abkiihlen Briichigkeit bei einer hoheren Temp. bew irkt. N orm alisierter Stahl, der darauffolgend bearbeitet u. erh itzt worden ist, w ird bei einer hoheren Untersuchungstemp. briichiger, ais der der nur bearbeitet wurde u. diescr wiederum bei einer hoheren Temp. ais das norm alisierte Materiał. Steigende P-Gehalte erhóhen den D uktilitatsyerlust in jedem der obigen Zustande, aber dies ist besonders in den Stahlen deutlich, die nach der K alt- bearbeitung w iedererhitzt wurden. Abgesehen von ihrem EinfluB auf die Frage der Schlagverss. sind die Ergebnisse von groCem Interesse in Verb. m it gepreBten Artikeln insbesondere, wenn sie danach wieder erh itzt werden. (Iron Coal Trades Rev. 118.

665— 67. 3 /5 .) Wi l k e.

Frank E. Goeckler Bedeutung der Pyrometrie bei der Herstellung und Warme- behandlung von Schmiedestiicken. Eine zusammenfassende D arst. (Fuels and Furnaces 7 . 687— 92. 712. Mai. Midvale [Pa.], Midvale Co.) Wi l k e.

P. Oberhoffer, H. Hochstein und W. Hessenbruch, Sauersłoff in Eisen und Stahl. I I. Der Einflu/3 des Sauerstoffs aiLf das Gefiige und einige Eigenschaften ver- schiedener Baustahle. AnschlieBend an eine friiliere A rbeit (C. 1 9 2 7 . II. 1508) wurden O-frcie u. O-reiche StiŁhle, u. zwar m it Ni, N i - f Cr, Cr + W, W, Cr, Mo u. V legierte, in F orm von Laboratoriumsschmelzen (10 kg) hergestelit u. auf Verh. beim GieBen, Schmieden, bei Rotbruchprobe, auf Gefiige, Hartebereicli, Neigung zum U berhitzen u.

AnlaBspródigkeit untersucht. Die O-reichen Stahle wurden dadurch erzeugt, daB vor Zusatz der Legierungsmetalle 1 Min. lang L uft durch die Schmelze geblasen wurde;

in einigen Fallen bcw irkte dann aber der Legierungszusatz eine Desoxydation u. Ab- scheidung des O, so daB dann O-reiche Stahle nicht erzielt wurden. Die O-Bestst.

w urden nach dem Vakuum-Red.-Verf. durchgefiihrt. Die erm ittelten O-Gehh. schwank- ten bei den nicht m it L uft behandelten (O-armen) Stahlen zwischen ru n d 0,005 u.

0,033, bei den m it L u ft behandelten (O-reichen) zwischen rund 0,007 u. 0,168 (meist aber unter 0,04). E in Teil der O-reichen Stahle zeigte im GuBblock viele Blasen; das Bruchkorn der GuBblocke w ar in allen Fallen, auBer beim m it V legierten Stahl, bei den O-reichen Stahlen gróber ais bei den O-armen. Beim Schmieden u. bei der R o t­

bruchprobe — Biegen einer warmen eingekerbten Stange um 180° — erwiesen sich — wieder m it Ausnahme der V-legierten Stahle — die O-reichen Stahle im allgemeinen ais rotbriichig. Es w ird bzgl. des Rotbruchs dem O-Geh. eine gróBere Bedeutung beigemessen ais dem S-Geh., dabei ist aber der Mn-Geh. yon groBem EinfluB. Im Primargefiige tr a t ein wesentlicher Unterschied zwischen den O-reichen u. O-armen

bruchprobe — Biegen einer warmen eingekerbten Stange um 180° — erwiesen sich — wieder m it Ausnahme der V-legierten Stahle — die O-reichen Stahle im allgemeinen ais rotbriichig. Es w ird bzgl. des Rotbruchs dem O-Geh. eine gróBere Bedeutung beigemessen ais dem S-Geh., dabei ist aber der Mn-Geh. yon groBem EinfluB. Im Primargefiige tr a t ein wesentlicher Unterschied zwischen den O-reichen u. O-armen