• Nie Znaleziono Wyników

A. Muhlhaus, Die Bestimmung des Sauregradea ais Belriebskontrolle in der Backerei

XVII. Fette; Wachse; Seifen; Waschmittel

A. Moljawko-Wyssotzki, Aufbeioahrung von pflanzlićhem Ol in Retonzisternen.

Uber diese Frage bestehen nach Vf. zwei entgegengesetzte Meinungen. N ach manchen A utoren diirfen pflanzliche Ole nicht in Betonzisternen aufbew ahrt werden, d a dio beim Ranzigwerden des Ols entstehende Sebacinsaure m it dem K alk des Zements Kalkseife bildet. Deshalb sind auch kalkarme Zemente resistenzfahiger. Andero Autoren wieder yerneinen den schadlichen EinfluB der Sebacinsaure. Nach W. OliST (,,Zem ent") geben kalkreiche Zemente schneller eine Rk. unter Bldg. von C a003 u.

letzteres bildet eine Schutzschicht, die von der Sebacinsaure nicht zerstórt wird. (Oel- F ett-In d . [russ.: Masloboino-Shirowoje Djelo] 1928. N r. 11. 8—9. Rostow am

Don.) G o i n k i s .

B. Kenmier, E influfi von Pflanzenólen a u f Beton. (Vgl. vorst. Ref.) Vf. erklart die zeratórende Wrkg. der pflanzlichen Ole auf Beton durch Bldg. weicher Ca-Salze der F ettsauren. Magerer u. poróser Beton w ird leiehter zerstórt; eine Oberflachen- .schicht von CaCOs schiitzt Beton vor Zerstórung. Doch ist nach Vf. die Frago noch nicht geniigend geklart. (Oel-Fett-Ind. [russ.: Masloboino Sliirowoje Djelo] 1928.

.Nr. 11. 10. Nowotscherkask.) Go i n k i s.

Karl Łoffl, Kombinierte 6lraffinalicmsverfahren. Beschreibung u. K ritik der Verff. von A D R A N I u. von W E C K E R . Jenes eignet sich nur fiir Ole m it nicht zu viel freier F ettsaure. Das Weekerverf. bietet keine Vorteile, sondern kompliziert die Raffi- nation., Das Verf. arbeitet im iibrigen m it nassem Sattdam pf, stellt in dieser H insicht also keine patentfahige Neuerung dar. (Seifensieder-Ztg. 56. 205—06. 13/6.

Berlin.) H . He l l e r.

R. Dieterle, Die Raffination des Leinols fiir Speisezwecke. Gutes, schleimfreies Rohól Voraussetzung. Man bleicht zunachst m it hochaktiver Erde, filtriert rasch ( l ^ ^ m Filterflaehe pro Tonne Ol) u. entsauert m it Lauge von 5—6° Bć. Hierauf Zugabe von 0,1 °/0 B 1 a n k i t , Wasehen, Troclcnen u. Naehbleichen m it neutraler E rde. N ach noehmaliger F iltration ( S e i t z f i l t e r empfohlen) Desodorierung m it nachfolgender K larung in einem Seitzfilter. Die F ettsauren sind infolge Blankitwrkg.

sehr heli. (Seifensieder-Ztg. 56. 213—14. 13/6.) H . H e l l e r .

Giuseppe Mazzetti, Weitere Beobachtungen iiber die baktericide Fdhigkeit des gekochlen Leinols und anderer pflanzlicher Ole. Zur weiteren Verfolgung seiner fruheren Unterss. (vgl. C. 1929. I. 1577) besehaftigt sich Vf. m it der Frage, ob die baktericide K ra ft des gekochten Leinols langere Zeit anhillt u. wie lange. F erner w ird untersucht, ob diese Eig. fiir prakt. hygien. Zwecke, z. B. Zerstórung von Sporen, nutzbar zu machen ist. SchlieBlich werden noch die Wrkgg. anderer pflanzlicher Ole untersucht. — N ach 10 Monaten war die baktericide K ra ft des Leinols noch sehr groB. M it der bisher befolgten Methodik war es nicht móglich, diese Eig. fiir hygien. Zwecke auszunutzen.

Die anderen untersuchten Pflanzenóle (z. B. Olivenol, Ricinus- u. Sojabohnenól) erlangen nach der E rhitzung auf 280° eine baktericide K raft, die sie normalerweise nicht besitzen. Ebenso w ird die baktericide Wrkg. des Leinols durch Erhitzung gesteigert. (Annali Igiene 39. 285—92. April. Siena, U niv., Hyg. Inst.) En g e l.

L. A. Jordan, Tungól. Ausfuhrliclier Bericht iiber die Produklionsmoglichkeiten im englischen Reich. M it einer Bibliographie der Literatur. Eigg. von in Amerika er- zeugtem Tungól. Chines. Ware. B otan. Beziehungen, W achstum u. K ultur, PreB- verss. Literaturverzeichnis. (Journ. Oil Colour Chemists’ Assoc. 1 2 .113—53. Mai.) K o n .

H. Pomeranz, Das Sulfurieren anderer Ole aujier Ricinusol. Das Sulfurieren von Kokosól u. anderer Ole wird kurz geschildert. (Melliands Textilber. 10. 382

bis 383. Mai.) Br a u n s.

Konrad Bandau, Eignung der Ole und Fette zur Margarineherstellung. Die ver- schiedenen Fettrohstoffe der Margarine lassen sich nicht ohne weiteres gegeneinander austauschen. Sojaól gibt auf die Dauer unangenehmen Geschmack, H artfette maehen die W are spróde. Andererseits verleiht N eutrallard der Margarine Glanz, Hom ogenitat u. Streichbarkeit; fiir Ziehmargarine ist PreBtalg unerlaBlich. (Seifensieder-Ztg. 56.

214— 15. 13/6. Wien.) H . H E L L E R .

670 Hxv„. Fe t t e; Wa c h s e; Se i f e n; Wa s c h m i t t e l. 1929. II.

L. Reschetnikow, Seife m it hohem Harzgehalt. Vf. beriolitet, daB eine Seifen- fabrik in Sibirien durch Einfiihrcn in das Fettgem isch von 20 bis 25% amerikan.

H arpius sehr giinstigo R csultate erzielt hat. Die Seife wurde nach 3 Rezeptcn her- gestcllt. 1 . 60% Fettgem isch (Titer 48— 49), 10% Baumwollól, 10% Sonnenblumenól u. 20% Harpius. 2. 60% Fettgem isch, 20% Leinol u. 20% H arpius. 3. 60% F e tt­

gemisch, 15% Leinol u. 25% H arpius. In allen 3 Fallen wurde gute fest-e Seife von schóncr gclber Farbo erhalten. Der Geh. an unverseifbaren Stoffen u. unverseifbarem F e tt, sowie auch die Jodzahlen cntsprachen den Standardnorm en. Die Titer waren:

42, 43,2 u. 43,3°. Das Schaumungs- u. Waschyermógen waren hóher ais bei Seifen ohne H arpius. (O el-Fett-Ind. [russ.: Masloboino Shirowoje Djelo] 1928. N r, 11.

20—21. Nowossibirsk.) GoiNKIS.

G. Bergell und N. Baskin, Saure Seifen. Bei ihrer Bldg. spielen Adsorptions- krafte die H auptrolle. 50 g F c tt m it 5 g freier F ettsaure wurden m it 100 g W., in dem 2 g Seife gel. waren, u n te r RuckfluB gekocht u. 30 Minuten h. absitzen gelassen. Die Seife enthielt nach dieser Behandlung 14% freie Fettsaure. W urden zu obigem Ansatz jeweils 2 bzgl. 4 g Salz gegeben, so war der Geh. der Seife an freier F ettsaure 28 bzgl.

30% . (Seifensieder-Ztg. 56. 15758. 9/5.) H . He l l e r.

Hugo Dubovitz, Der Metallseifengehalt der Fette und die Untersuchung der Metall- seifen. Hinweis auf dio Schwierigkeiten einer exakten Analyse dieser Stoffe. Der Geh.

von K nochenfetten an Ca-Seife w ird deshalb folgendermafien erm ittelt: Best. der SZ.

des F ettes, Umrechnen auf wasser- u. aschefreies F ett. Entaschen m it HC1, Trocknen, abermalige Best. der SZ., die nun hóher ist. U nter der Annahme eines m ittleren Mol.- Gew. der Knochenfett-Fetts&uren von 200 laBt sich hieraus der Ca-Seifengeh. errechnen.

D ie Kalkmenge ist immer kleiner ais die gewogene Aschenmenge, da das Ca teilweise a n Phosphorsiiure gebunden ist. Die Kalkseifen entstehen aus d er Einw. freier F e tt- Biiuren auf die Carbonate u. Phosphate des Knoehens. — Zn-Oleat, das in der Gummi- industrie verw cndet wird, soli freie F ettsaure enthalten. Dereń T itration ist nicht móglich, weil zugleich Zn(OH)2 ausgeschieden wird. Darum bestim m t Vf. den Geh.

der Asclie an ZnO, die F ettsaure der Zn-Seifcn u. die SZ. der F ettsauren. Hieraus ist der Geh. an ireicr Siiure zu bercchnen. (Seifensieder-Ztg. 56. 160:—61. 9/5. Buda-

pest.) H . He l l e r.

J. Leimdórier, Das Glycerin in der Ol- und Seifenindustrie. W irtschaftliche Er- wagungen iiber eino bessere Ausnutzung des in der Seifenindustrie anfallenden Glycerins.

Vf. denkt daran, es teilweise zur N eutralisation der Rohóle in der Speiseólindustrie zu verwenden. E rórterung der techn. Schwierigkeiten, die der Yeresterung der ver- haltnismaBig geringen Mengen freier F ettsaure in Rohólen entgegenstehen. Angeblich lassen sie sich heute uberwinden. (Seifensieder-Ztg. 56. 208— 10. 13/6.) H . He l l e r.

P. Fuchs, Kritische Betrachtungen iiber die Glycerinanalyse nach dem Acetin- verfahren und ihre Fehlerguellen. Zu don Ausfuhrungen von Be r t h (C. 1928. I I . 1954) z u r q u antitativen Erfassung der wesentlichen U m stande bei der Glycerinbest. nacli dem Acetinyerf. bem erkt Vf., daB der entscheidende F ak to r fiir die GroBe des „Glyccrin- w ertcs“ die bei der endgliltigen T itration in der Lsg. vorhandene absol. Mengo N a2C03 ist, die jedoch durchaus nicht vom Carbonatgeh. der verwendeten NaOH, sondern vor allem auch von der bei der Analyse gebrauchten Gesamtmenge N aO H abhaiigig ist. Vf. schliigt deshalb vor, die Menge der beim Blindvers. yerwendeten n. NaOH der bei der eigentlichen Analyse yerbrauchten Gesamtmenge n. N aOH genau an- zupassen. Die Annahme einer Beeinflussung der Analysenresultate durch Hydrolyse des N a-A cetats von yornherein halt Vf. fur unrichtig. (Chem.-Ztg. 52. 737. 1928.

Leipzig.) P O E T S C H .

O. Berth, Kritische Betrachtungen iiber die Glycerinanalyse nach dem Acetin- rerfahren und ihre Fehlerguellen. Erwiderung auf die Angaben von Fu c h s (vgl. vorst.

Ref.), betreffend Hydrolyse des Na-Acetats. Die Verss. (vgl. C. 1928. II. 1954) sollten nur feststellen, ob eine ineBbare Zuriickdrangung der Hydrolyse durch den NaOH- UberschuB stattfin d et oder nicht, da nach Ansicht des Vf. eine exakte, quantitativo Erfassung der Hydrolyse nicht nótig ist. (Chem.-Ztg. 52. 737. 1928.) Po e t s c h.

P. Fuchs, Kritische Betrachtungen iiber die Glycerinanalyse nach dem Acetin- verfahren und ihre Fehlcrąuellen. Entgegnung auf die K ritik Be r t h s (ygl. vorst.

Ref.). Der Vf. begriindet seine Ansicht iiber die Hydrolyse des N atrium acetats u.

ihre Beeinflussung durch NaOH. Bei Zusatz yon n. N aOH t r i t t Zuriickdranguńg der Hydrolyse ein, setzt man n. HC1 allmahlich zu, so tr i t t allmahliche Netitralisation der NaOH ein u. im gleichen Mafie nim m t die Zuriickdrangung der Hydrolyse ab.

1929. II. Hxv,„. Fa s e r-

v.

Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 671 I s t vollkommene N eutralisation eingetreten, so ist keine Einw. auf das Analysen- resu ltat mógł ich. (Chem.-Ztg. 53. 100. 2/2. Leipzig.) Ju n g.

Thompsonwerke Dr. Riemer, Kritische. Betrachtungen uber die Glycerinanalyse mach dem Acetirmerfaliren und ihre Fehlerquellen. (Vgl. vorst. Reff.) Die H erst. einer carbonatfreien Lauge, die gleichzeitig den stórenden EinfluB der Luftkohlensaure bei der E n d titra tio n ausschlieBt, w ird erzielt, indem die n. NaOH in der Siedebitze m it Bariumchloridlsg. versetzt wird, bis alle Carbonatkohlensaure ausgefiillt ist u. die Lauge einen kleinen UberschuB von B a" enthalt, der in der Lauge bleibt. N ach dem E r- kalten w ird die klare N aOH abgehebert. (Chem.-Ztg. 5 3 . 100. 2 /2 .) JUNG.

Otto Berth, Kritisclie Betrachtungen uber die Glycerinanalyse nach dem Acetin- verfahren und ihre Fehlerąudlen. Auf die Ausfuhrungen von F u C H S (vgl. vorst. Reff.) erw idert der Vf., daB das bei der N eutralisation entstandene NaCl dcnsolben EinfluB auf die Hydrolyse haben muB wie die N aO H selbst, u. glaubt, dies durch seine Verss.

bewiesen zu haben. (Chem.-Ztg. 53. 100. 2/2.) Ju n g.

P. Fuchs, Kritische Betrachtungen uber die Glycerinanalyse nach dcm Acetin- verjahren und ihre Fehlerąuellen. Entgegnung auf die Ausfuhrungen von Be r t h u .

den T h o m p s o n w e r k e n Dr . R i e m e r (vgl. vorst. Reff.). Die Einw. von N a' auf die H ydrolyse des N a-Acetats darf derjenigen von OH ' nicht gleichgesetzt werden, sondern ist wegen der bereits in der Lsg. vorhandenen groBen Menge N a ‘ viel geringer. D a es sieli auBerdem noch u ą nu r sehr kleine Mengen NaCl handelt, kom m t eine Beeinflussung der Hydrolyse p rak t. nicht in Frage. —• Falls Luftkohlen­

saure in meBbarer Menge w ahrend der Analyse aufgenommen wird, kann dereń Einw.

nicht auf dem angegebenen Wege behoben werden. (Chem.-Ztg. 53. 100. 2/2.

Leipzig.) Ju n g.

Celite Co., Delaware, ubert. von: Charles V. Zoul, Califomien, Enlwassem von Ólm und Fetten. Man bringt die nicht wss., Feuchtigkeit enthaltenden F il. (Schmalz, Talg) in Beruhrung m it einem Entwasserungsm ittel, das aus einer Misohung eines reaktionsunfahigen Absorptionsstoffes u. einem mogliclist wl. Stoff besteht, welcher das W. aus der FI. aufnim m t u. ein móglichst wl., Krystallwasser enthaltendes H y d rat bildet. Alsdann w ird die FI. von einem derartigen Trockenm ittel getrennt. Beispiel:

Kieselgur + C a S O ,,^ H20 . An der Stelle von Gips kann yerwendet werden: N a2S 0 4;

N H4M gP04; N a2B40 7-4 H 20 ; CuS04 wasserfrei, besonders fur Speisefette; MgC03;

Ca2P 20 6; Ba,(C6H 50 7)„; N aS b03. (A. P. 1 7 0 1 0 9 2 vom 29/3. 1922, ausg. 5/2.

1929.) En g e r o f f.

Hermann Bachstein, Berlin, iibert. von: Louis Georg Leffer, Kapellen, R hein land, Herstellung weicher Seifen. Man verseift unter Druck einen F cttansatz, bestehend aus Kokosól, Palm kernol u. Riibol mittels K O H u. reguliert den E . der Seife durch Zugabe von ICW-stoffen, z. B. von Paraffin, w ahrend der Verseifung. Wesenthch ist, daB nach dem Verf. ohne Zusatz von K2C 03 gearbeitet wird. Das Verfahrensprod.

k an n in F orm ■von Blocken, ahnhcli denen der Margarine, versandt werden. (A. P.

1 7 1 0 7 9 9 vomm 25/3. 1926, ausg. 30/4. 1929. D. Prior. 4/4. 1925.) En g e r o f f.

Benzit Akt.-Ges., Berhn, Verfahren zur Herstellung von Seife m it gutem Netz- vermogen, dad. gek., daB m an einer Seife arom at. Sulfonsauren oder dereń Sulfonsalze u. cycl. Alkohole hinzufugt. — F iir spezielle Zwecke kann man der Seife noch KW -stoffe u. chlorierte KW -stoffe cinverleiben. D er Eigengeruch der Cyclohesanolo wird in dieser Seife in hohem MaBe verdeckt, so daB eine wesentliehe Geruchsverbesserung erzielt wird. Man m ischt z. B. 400 Teile Cyclohexanol, 225 Teile tetrahydronaphthalinsulfon- saures N atron, 75 Teile einer arom at. Sulfonsaure m it 300 Teilen W., neutralisiert die hydroarom at. Sulfonsaure m it der nótigen Menge Alkali u. erhalt auf diese Weise eine ldare in allen Verhaltnissen in W. 1. FI., die ohne weiteres von der Seife aufgenommen wird. Man erzielt eine Seife erhóhter Schaum kraft u. gesteigerter W iderstandsfiihigkeit gegen K alksalze. (Schwz. P. 131103 vom 1 / 6. 1927, ausg. 1/4. 1929. E . Prior. 19/11.

1926.) En g e r o f f.

XVIII. Faser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

J. B. Speakman, Die Steifheit der Wolle und ihr Wechsel m it der Absorption von Wasserdampf. (Vgl. C. 1929. I. 1286.) Vf. beschreibt die Vorbereitung der Wolle

672 H jy ,,,. F a s e r -

v.

S p i n n s t o f f k ; P a p i e r u s w . 1929. II.

u. die esperimentellc Ausfiihrung der Verss. u. bestim m t den Wechsel der Lange von Wollfasern m it der Feuchtigkeit, die Veranderung des Querschnitts m it der Anderung des Feuchtigkeitsgehaltes, die Adsorption von W. durch Wolle, dic Steiligkeit der trocknen Wollfaser u. die Veranderung der Steifigkeit m it dem Wechsel der Feuchtig- kcit. Dic erhaltenen W erte sind in Tabellen zusammengestellt. Aus den Verss. geht hervor, daB die Steifigkeit der trocknen Cotswoldwol lf aser eine F unktion ihres Faser- durchmessers ist. E s w urde eine Formel aufgestellt fiir die Beziehung der Steifigkeit zur Menge des absorbierten W. u. zur relatiyen Feuchtigkeit. Die Analyse der R esultate zeigt, daB die Abnahmo der Steifigkeit durch W .-Adsorption an besonderen Gruppen im Wollmol. verursacht wird, aber die Einfachheit dieses Vorgangs w ird verdeckt durch die Tatsache, daB W. noch auf zweierlei andere Weise absorbiert werden kann.

(Trans. F arad ay Soc. 25. 92— 103. Marz.) Br a u n s.

M. Arnould, Die Liicken der Papierfabrikation. Vf. behandelt einige Mangel in der P apicrfabrikation in bezug auf die Kraftyerschwendung u. bei der Leimung. (Lc

P apier 32. 201—14. 15/2.) Br a u n s.

J. Cliarvet, Die Kolloide in der Papierfabrikation. Vf. behandelt in einem V ortrag die ' Rolle der Kolloidchemie in der Papierfabrikation. (Le Papier 32. 41— 52.15/1.) Br a u n s.

W. F. Hoiiman, Die Zerstorung des Papiers durch uberschiissige Saure. Die Zer- stórung des Papicres beruht auf der Anwesenhcit yon Sauren, dic aus dem A laun bei der Harzfiillung stammen. Es ist deshalb notwendig, diese bei dem gunstigsten pa, d. i. 5,5, vorzunehm'en. (Paper Trade Journ. 88. N r. 12. 59—GO. 21/3.) Br a u n s.

W. H. Monsson und G. H. Chidester, Zellstoffgewinnung mis Uemlock nach dem Sulfilverfahren. N im m t mań die Trankung bei hólierer Temp. vor, so gibt Hemlock nach dem Sulfitverf. eine geringere Ausbeute u. einen minderwertigeren Stoff. (Paper Trade Journ. 87. Nr. 20. 45—47. 15/11. 1928.) Br a u n s.

Hugo Lauber, Ober Sulfitlaugenbereilung. (Zellstoff u. Papier 9. 90— 92. Febr.

Konigsberg. — C. 1929. I. 2122.) Br a u n s.

Charles W. Rivise, Plastischc Kunslsloffe in der Zellstoff- und Papierindusirie.

Vf. bespricht die Verwendung von Celluloid, Celluloseestern u. -athern, yon yeranderten H arzen u. von K unstharzen, an H and der diesbeziiglichen P atcnte. (Paper Trado Journ. 8 8 . Nr. 12. 62—64. 21/3. Philadelphia, Pa.) Br a u n s.

K. Werner und H. Engelmann, Ober einige Eigenschaften von acetonloslicher Acetylcellulose. Acetylcellulosen m it verschiedenem Essigsauregeh. werden auf ibr Verh. gegen W. u. A., ihre Viscositiit u. ZerreiBfestigkeit untersucht. Die W.-Aufnahme der Film c is t um gekehrt proportional dem Essigsauregeh., bei der A.-Aufnahme Maxi- mum bei ca. 50% A. Transparit ( Wo l f f u. Co., Walsrode) oder ąu a n tita tiy yerseifter Acetylcellulosefilm nahm bis 100% W. bzw. 0,6% A. auf. Dic Verseifung der Acetyl- ccllulose h a t auf die Viscositat (25°) 2%ig. Lsgg. in Amcisensauro (ca. 98%ig.) keinen EinfluB, eine Zunahme der Viscositiit der Acetonlsgg. ist wahrscheinlich auf die geringere Lósungsfahigkcit dieses Losungsm. oder eine starkere Teilchenaggregation zuriick- zufuhren. Eine Teilchenyerkleinerung findet bei der Verseifung nicht s ta tt. Die Zer­

reiBfestigkeit der Film c ist der Viscositat in Ameisensaure direkt proportional; Abnahmo der ZerreiBfestigkeit in nassem Zustande bei Celliten m it 50—56% Essigsaure ca. 47 bis 60% , bei sehr wenig verseiftcm A cetat (60,9% Essigsaure) nur 17% . ZerreiB­

festigkeit von trockenem Cellophan bzw. T ransparit sehr hoeh (bis 14 kg/qmm), pro- zentuale Abnahme der ZerreiBfestigkeit in nassem Zustande sehr groB (90— 100%). — Bei Kolłodiumwolle ahnliche Verhaltnisse wie bei Acetylcellulose. Anstieg der Zer­

reiBfestigkeit m it der Viscositiit, prozcntualc Abnahme der ZerreiBfestigkeit in nassem Zustande u. aufgenommene W.-Menge j e d o c h bedeutend geringer ais bei Acetylcellulose.

Die Nitroccllulosefilms m it dem groBeren N-Geh. nehmen weniger W. auf, u. die A b­

nahme der ZerreiBfestigkeit ist geringer ais bei denjenigen m it niedrigem N-Geh. — Die Anderung der Lóslichkeft von Acetylcellulose in Abhiingigkeit yom Essigsauregeh.

(dem nur statist. Bedeutung zukommt) is t am besten im Sinne der H i G H F iE L D s c h e n

Auffassung iiber dic Wrkg. polarer u. nicht polarer Gruppen im Losungsm. u. gel.

Stoff zu erkliiren. Vff. nehmen an, daB der Essigsauregeh. von ca. 59% , m it optim aler Lósungsfahigkeit in Aceton, dadurch zustande kommt, daB auf jo 2 Triacetatgruppen an der Micelloberflache eine Essigsiiuregruppe yerseift ist; bei der charakterist. Lóshch- keitsstufe bei ca. 56,2% Essigsaure (yorziigliche Lóslichkeit in A thylacetat) ist w ahr­

scheinlich yon jeder der an der Micelloberflache befindlichen Triacetatgruppen je eine Essigsiiuregruppe yerseift. — Acetylcellulose m it 55— 51% Essigsaure ist in einer Mischung g l e ic h e r Teile Bzl. u. A. nur in der W arnie dispergierbar;

„Umwandlungs-1929. II. HXTI1I. F a s e r - tr. S p i n n s t o f f e ; P a p i e r u s w . 673 p u n k t" bei 70—■71°, unterhalb dieses Punktes Gelatinierung m it reichlichem EinschluB von Lósungsmm. — Pikrinsdure h a t in einer Mischung von 80% Athylalkohol u. 20%

W. ein Lóslichkeitsmaximum, was ebenfalls im Sinne der H i G H F lE L D s c h e n Vorstellung erklart werden kann. (Ztschr. angew. Chem. 42. 438— 44. 4/5. F ran k fu rt a. M., Yerein

f. chem. Ind. A.-G.) Kr u g e r.

Helle-Staux, Die Herstellung von Celluloseacelaten. Es w ird die Vorbereitung der Baumwolle, die H crst. des Acctylierungsgemisches, die Acetylierung, dio H ydro­

lyse u. die Lóslichkeit des erhaltenen Celluloseacetats beschrieben. (Rev. univ. Soies

et Soies artif. 4. 513—15. April.) Br a u n s.

Bruno Schulze, Quanlilative Beslimmung von Wolle in Boh- und Wollfilzpappen a u f chemischem Wege. (Wclibl. Papierfabr. 60. 545— 47. P apierfabrikant 27. 299— 301.

4 /5 . — C. 1929. I . 3052.) B r a u * \s .

Gósta Hall, Festigkeitsprufung von Zellsłoff. (Vgl. Ha l l u. Wo o d s o n jr., C. 1929.

.1. 2123.) Vf. w endet sich gegen den Vorschlag einer internationalen Standardm ethode seitens der Technical Association of th e Pulp and P aper Industry, der zufolge die Festigkeitsbest. an u n g e m a h l e n e m Zellstoff ausgefiihrt werden soli. Verss.

an u n g e b l e i c h t e n Sulfatzellstoffen verschiedenen AufschluBgrades ergeben, daB bzgl. der H crst. ziemlich gleichmaBiger Bogen sogar aus ungemahlenem K raft- zellstoff keine uniiberwindlichen Schwierigkeiten bestehen. Vergleich der Festigkeits- zahlcn der Stoffe im gemahlenen u. ungemahlenen Zustande zeigt, das dio Unter- schiedc zwischen Stoffen m it yerschiedenen Festigkeitseigg. bei Ausfiihrung der Prii- fungen an ungemahlenen Stoffen auf ein Minimum zuriickgehen. In bezug auf ReiB- lange, Sprengdruck u. Falzwiderstand weisen meist die schwachsten Stoffe im un­

gemahlenen Zustande die hóchsten relativen Festigkeitszahlen auf u. umgekehrt, w ahrend in bezug auf dio EinreiBfestigkeit die durch die Mahlungsprobc festgestelltę Reihenfolge unverandert hleibt. Die am erikan. Methode h a t vielleicht fiir die Be- urteilung g e b l e i c h t o r Zellstoffe einen gewissen W ert. — Vf. beschreibt eine von einem K omitee schwed. Zellstoffabrikanten yorgeschlagene Einheitsmethode. (Svensk Pappers-Tidning 32. 151—58. P apierfabrikant 27. Verein dor Zellstoff- und Papier-

Chemiker und -Ingenieure. 341— 47. 2/6. Kr u g e r.

E. Richter, Die Beslimmung der Kupferzahl. Vf. lehnt die Best. dor Silberzahl, wie sie von Ri n s e (C. 1929. I. 3054) empfohlen wird, ab u. beschreibt einige Verss.

iiber die Ausfiihrung der Kupferzahlbest.-M ethode nach Sc h w a ł b e- HaG G L U N D u. Sc h w a l b e- Br a i d y, auf Grund dereń er dio letztere fiir dio laufenden Betriebsanalysen fiir am geeignetsten hiilt. (Wchbl. Papierfabr. 60. 261—64. 2/3.) Br a u n s.

Ch. Porcher und J. Brigando, Die analytischen TJnterschiede zwischen Sdure- casein und Labcasein. AnschlieBend an eine Mitteilung von Fo u a s s i e r (C. 1928. I I.

899) werden nochmals (vgl. C. 1929- I. 2844) die verschiedcnen Caseinsorten u. ihre analyt. TJnterschiede, hauptsachlich im Aschengeh. hervortretend, besprochen. (Ann.

Falsifications 21. 153— 63. Marz. Lyon, Ecole Veterinaire.) Gr o s z f e l d.

Elbert G. Milham, Eine in Vorschlag gebrachle Methode zur Priifung von Casein.

Beschreibung der Best. des Feuchtigkeitsgeh. durch Best. des Gewrichtsverlustes beim Trocknen boi 102°, des Aschengeh., der 6% nicht uberschreiten soli, u. der Best. des unl. Materials. Zur letzteren werden 100 g m it 300 ccm dest. W. verriihrt, eine Lsg.

von 15 g Soda in 100 ccm dest. W. zugegeben u. 20 Min. geru h rt u. unter zeitweisem Umriihren 3 Stdn. bei 60° aufbewahrt. D ann werden 400 ccm sd. dest. W. zugefiigt u. die Mischung 5 Min. umgeriihrt. D ann w ird der R uekstand abfiltriert, ausgewaschen, getrocknet u. gewogen. Zur Best. der Leimfahigkeit werden nach bestim m ter Vorschrift (s. Original) B latter hergestellt u. auf Lcimfcstigkeit gepriift. (Paper Tradc Journ. 8 8 .

Nr. 12. 55— 56. 21/3. Kalamazoo, Mich.) Br a u n s.

W. L. Davies, Die Unlersuchung von Casein fiir iechnische Zwecke. (Vgl. C. 1929 I. 1767.) Besprochen werden: Zuliissige Grenze fiir Geh. an Venmreinigungen bei den einzelnen Caseinsorten, der Verlauf des allgemeinen Untersuchungsganges, Fein- heit, Farbę, Geruch, W., F e tt, Asche, Zucker, N, Saure, Ca u. P, besondere Proben wie Boraxprobe, Kleb- oder Festigkeitsprufung, Formel zur Bereitung von Casoiuleim, Muster eines Analysenberichtes, Zus. verschiedcner Caseinsorten. (Ind. Chemist chcm.

M anufacturer 5. 202— 04. Mai.) Gr o s z f e l d.

H. Kohnstamm & Co., Inc., New York, iibert. von: Robert A. Phair, Allen-dale, New Jersey, V. St. A., Waschen der pflanzlichcn Faser. Zum Schutz der B aum ­ wolle gegen dio sehadigendo Wrkg. von saurehaltigen Gasen setzt m an dem lotzten

674 Hxt1I!. F a s e r - u . S p i n n s t o f f e ; P a p i e r u s w . 1929. II.

Spiilbad einen die Saure im Gewebe unschadlich machenden Stoff, wio CaC03, Mg(OH)a usw. zu. (A. P. 1 708 519 vom 9/3. 1925, ausg. 9/4. 1929.) Fr a n z.

Chemische Fabrik Stockhausen & Cie., Krofcld, Dcutschland, Meroe.risie.ren von Baumwolle. Das Mercerisieren von sta rk gezwirnten Garnen oder dichten Gewebon wird durch Verwendung von sulfonierten Olen, erhaltlich naeh E. P. 293480 u. 293717, ais N etzm ittel beschleunigt. Man kann diese N etzm ittel auch in Mischung init aromat, oder hydroarom at. Sulfonsauren der Mercerisierlauge zusetzen; m an k ann das Gewebe auch m it den genannten N etzm itteln yorbehandeln. (E. P. 308116 vom 24/5. 1928,

ausg. 11/4. 1929.) Fr a n z.

Silver Springs Bleaching & Dyeing Co., Ltd. und A. J. Hall, Congleton, Cheshire, Mercerisieren. Man behandelt Baumwolle m it einem Geh. an Celluloseaeotat- seide u. Viscoseseide m it einer Lsg. von K O H von 80° Tw; hierbei wird die Cellulose- acetatseide nicht soweit verseift, daB sie von Baumwollfarbstoffen angefiirbt -wird;

Viscoseseide wird nicht angegriffen. (E .P . 309 280 vom 2/3. 1928, ausg. 2/5.

1929.) Fr a n z.

Maas & Waldstein Co., Newark, iibert. von: Gustave Klinkenstein, Newark und Gustave D. Magnus, E a st Orange, New Jersey, V. St. A., Imprdgnieren von Pappe. Man erhitzt Pappe zur Entfernung der Feuchtigkeit liingere Zeit u. bringt dann die warme Pappe in die aus einer Mischung von chines. Holzól, Leinól, Terpentin u. N aphtha bestehende Impragnierungsfl., nach dem Entfernen aus der Mischung trocknet man die Pappe bei verhaltnismaBig hoher Temp., 145°; die Pappe wird hier- durch wasserdicht. Die Pappe k ann darni noch in beliebiger Weise lackiert werden.

(A. P. 17 0 5 090 vom 6/5. 1927, ausg. 12/3. 1929.) Fr a n z.

Neue Glanzstoff-Werke Akt.-Ges., Breslau, Herstellung von Alkalicellulosc fiir die Gemnnung von Viscose, dad. gek., daB in von einander scharf getrennten Arbeits- gangen die Mercerisierlauge bei sinkendem Geh. an A tzuatron u. steigendem Geh.

an Hemicellulose mehrmals auf Zellstoff zur Einw. gelangt, worauf die so vorgebildete Alkahcellulose einer Reinigung durch planmaBige E xtrak tio n mittels neuer Mercerisier- laugen unterzogen wird. — Das Verf. ermóglicht eine bessere Ausnutzung der Laugen, auch kann man hicrnach solche Cellidosen, die sonst wegen ihres hohen Geh. an Hemi- cellulosen nicht verwendet werden kónnen, auf Viscose yerarbeiton. (D. R. P. 476 255 KI. 12 o vom 14/2. 1925, ausg. 24/5. 1929. Tschecho-slowak. Prior. 18/2.1924.) Fr a n z.

Francis G. Rawling, Madison (Wisconsin), Herstellung von Zellstoff durch Ver-

Francis G. Rawling, Madison (Wisconsin), Herstellung von Zellstoff durch Ver-