• Nie Znaleziono Wyników

G. Bert, Buntdtzungen a u f m it Scliwefelfarbstoffen gefarbter Baumwolłe. Angabe einer Mischung fur Chloratatzen unter Verwendung verschiedener Indigosole. (Boli.

Assoc. Ital. Chimici Tessili Coloristi 5. 66—67. April.) Kr u g e r.

Walter Obst, Die Bedeutung der Adipinsaure und ihrer Derivate fiir die Teztil- industrie. D ie Verwendungsmóglichkeiten der von den D c u t s c h e n H y d r i e r - w e r k e n A . - G . R o d l e b e n neuerdings techn. hergestellten Adipinsaure u.

ihrer D e riw . werden besprochen. (Melliands Textilber. 10. 383—84. Mai. A ltona:

Bahrenfeld.) B R A U N S .

C. F. Hoppe, Die Vorbereitung utul das Drucken von Kettenseide. Vf. schildert in einem V ortrag die Nachfrage nach K cttengarn, das Drucken u. die Kontrolle der Spannung der Faser. (Amer. Dyestuff R eporter 18. 219—20. 1/4.) Br a u n s.

H. D. Martin, Die technische Seite der Herstellung von gefdrbten Textilwaren.

Aufzahlung der verschiedenen Operationen bei der H erst. von gefarbten Textilwaren.

(Textile Colorist 51. 235. April.) Br a u n s.

Sherman Converse, Farben von Rohbaumwolle in Zirkulationsmaschinen. Die Vorbereitung der rohen Baumwolłe durch Abkochen m it NaOH u. das Farben m it direkten, Schwefel- u. Kiipenfarbstoffen w ird besprochen. (Cotton 93- 614— 16. 676.

April.) Br a u n s.

Percy Bean, Das Farben von Kunstseide. Besprechung der wichtigsten A rten von Kunstseide, die richtige Auswahl der Farbstoffe, Fehler durch falsche Behandlung u. das F arben von Acetatseide. (Chemicals 31. N r. 16. 29—31. 22/4.) Br a u n s.

Herbert Brandenburger, Die Farberei der Acetatseide. I n F ortsetzung seiner A rbeit (vgl. C. 1929. I. 2698) iiber die Farberei der Acetatseide behandelt Vf. das be- sondere farberische Verh. der Acetatseide. (Kunstseide 11. 183—86. Mai.) Br a u n s.

W illiam H. Cotton, Farberieffekte auf Acetatseide. In einem V ortrag schildert Vf. die schadliche Einw. von Lósungsmm. auf die Acetatseide, die Verwendung spezieller Beizen fiir bas. Farbstoffe, die geeigneten sauren, S- u. Kiipenfarbstoffe fiir Acetatseide, die Indigosole, den M usterdruck m it Kupenfarbstoffen, das Farben von Mischgeweben u. den A tzdruck auf Acetatseide. (Amer. D yestuff R eporter 18.

318—24. 13/5.) Br a u n s.

I. Adadurow, Die Ausnutzung der Riickstande beim Kiipenverfahren (Okschara) zur Herstellung von Lithopone und Zinkchlorid. Bei der Auslaugung der Riickstande beim Kiipenverf. (Okschara) von Natrium salzen m it W. w ird das Maximum der Aus- laugbarkeit bei 40° erreicht. Der Riickstand w ird auf dem V akuumfilter abgesaugt u. getrocknet. Aus dem erhaltenen Prod. laBt sich m it HC1 reines ZnCl2 u. m it H 2SO., neutrales Z nS 04, welches sich zur H erst. von Lithopone eignet, gewinnen. (Journ. chem.

Ind. [russ.: Shurnal chimitscheskoi Promyschlennosti] 5. 1018— 19. 1928.) Kl e v e r.

— , Die roten Teerfarblacke und ihre praktischen Verwendungsarten. Auffuhrung von heute yerw endeten orange- bis blaurotcn Teerfarblacken u. dereń Ausgangsfarb- stoffen m it ihren w ichtigsten Eigg. u. Verwendungsgebieten. (Farbę u. Lack 1929.

272—73. 5/6.) K o n ig .

E . K lum pp, Pigment und Ol. (Vgl. V A N H o e k , C. 1929. I. 3039.) Angabe einer Methode zur Best, des. ólbedarfs von Pigm enten durch E intragen des Pigm ents in das

656 Hx. Fa r b e n; FAr b e r e i; Dr u c k e r e i. 1.929. II.

daneben aufgctropfto Bindemittel. UnterBchied bei der Priifung der Pigmente im unveranderten u. zerriebenenZustand. (Farben-Ztg. 34. 2130—31. 8/6. Hamburg.) KON.

Friedrich C. Jacoby, Eine spezielle Methode zur Bestimmung der Farbstoffdis­

persion in Farbebadem. Eine Reihe von Farbstofflsgg. h a t in w s s . Lsg. Sole m it Kolloidteilchen von nicht kugeliger, sogenannter stabchenfórmiger Gestalt. Diese zeigen opt. Anisotropie. Die Methode zur Best. der Farbstoffdispersion beruht nun darauf, daB sieh diese Teilchen beim FlieBen ihrer Lsg. parallel zur FlieBrichtung stellen u. sich so ihre opt. Eigg. addieren. Ein durch die flieBende Schicht gehender L iehtstrahl w ird nun ungleich sta rk gebrochen u. absorbiert, jc nachdem, ob er in einer Ebene parallel oder senkrecht zur FlieBrichtung seliwingt. Stelit die Fortpflan- zungsrichtung des beispielsweise polarisierten Lichtes senkrecht zur FlieBrichtung des Soles, so bietet dieses z w i s c h e n gekreuzten N iK O L s c h e n Prism en den gleichen Anblick wie ein opt. cipaehsiger K rystall, der senkrecht zu sciner opt. Achse geschnitten wurde. H andelt es sich um linear polarisiertes Licht u. steht die Strómungsrichtung des Soles um 45° gegen die Schwingungsebene geneigt, so w ird das auftreffende Licht in 2 Komponcnten zerlegt, die ihrerseits das Sol parallel u. senkrecht zu dessen FlieB­

richtung durchsetzen u. sich nach dem W iederaustritt zu einem Lichte von veranderter Schwingungsform vereinigen. Infolge der verschiedenen Brecliungsindices im Sol haben die beiden Komponcnten des Lichtes nam lich verschieden lange Zcit gebraucht, um das Sol zu passieren. D a d u r c h h a t dio eine Komponentę gegeniiber der anderen eine gewisse Verzogerung im Schwingungszustand erlittcn u. bei der Zus. ist durch den Gangunterschied sogenanntes ellipt. sehwingendes Licht entstanden. Da die Starkę der Doppelbrcchung direkt abhangig ist von der TeilchengróBe im Sol, so muB sio auch geeignet sein, um AufschluB iiber den Grad der Farbstoffdispersion zu liefern.

Zur quantitativen Messung w'ird dio A pparatur von St a p e l f e l d t benutzt.(MeUiands

Textilbcr. 10. 389—90. Mai.) Br a u n s.

Deutsche Wollenwaren-Manufaktur Akt.-Ges., Grimborg, Schlosien, Vor- behandeln von Wollgeweben zum Farben. Man behandelt Wollo onthaltende Gowebe m it organ. Lósungsmm. oder Gemischen von Lósungsmm. fiir Gelluloseester oder -iither u. entfernt die Lósungsmm. durch W. u n te r 60°. Ais Lósungsmm. verwendot m an die fl. E ster der F ettsauren, wio Mothylacotat, A thylacetat, fl. Ketone, wio Aceton, M ethylathylketon, Chlor-KW-stoffe, wie Isopropylchlorid, Methylenchlorid;

die organ. Lósungsmm. entfernen die Ol- u. Fettstoffo u. dio Celluloseester, die z. B.

in Kunstwollen vorhanden sein kónnen, das W. entfernt die A ppretur usw. (E. P.

308 605 vom 21/3. 1929, Auszug veróff. 23/5. 1929. Prior. 23/3. 1928.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M. (Erfimder: Erich Fischer, F ran k fu rt a. M.-Hóchst), Farben von Celluloseestern und -athern. (D. R. P. 477507 KI. 8m vom 18/9. 1925, ausg. 8/ 6. 1929. — C. 1927- I. 1215 [E. P. 258611].) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M., Farben von Celluloseestern.

F aden oder F i l m e aus Chlorderiw . organ. Celluloseester fiirbt man m it bas. Farb- stoffen. Filme oder K unstfaden aus acetonlóslichem Celluloseacotat u. einem 6— 8% Cl enthaltendcn Cl-Deriv. farb t man m it einer 30— 50°/oig- Lsg. von Methylenblau in C li,O H oder A. (E. P. 308 780 vom 14/2. 1929, Auszug veróff. 23/5. 1929.

Prior. 29/3. 1928.) Fr a n z.

R. ciavel, Augst b. Basol, Schweiz, Farben und Drucken von Kun-stseiden aus Celluloseestern und -dtliern und Viscose. Man behandelt die Faser m it Metallsalzen, die m it FarbstoffenVerbb. liefern, w-ieZn-, Sn-, A1-, Cr-, Fe-Salzen odor ihrenHischungen.

Dio so erhaltenen Fiirbungen lassen sich leicht weiBatzen. — Man erschwert Cellulosc- aeotatseide m it Al-Salzen, farb t m it Neotolylschwarz 4B extra, bodruckt m it einer wss. Pasto aus Gummi arabicum, H ydrosulfit u. ZinkweiB u. dam pft; m an erhalt weiBo M uster auf Schwarzem Grund. Man erschwert Viscoseseide m it Zinkphosphat, fiirbt m it Brillantsaureblau, bedruckt m it einer wss. gefarbten Atzpasto aus Gummi arabicum, Tannin, Hydrosulfit, ZinkweiB u. Rhodam in 6 GD extra, dam pft u. fixiert m it Brcchweinstein. E in Mischgewebe aus Viscoseseide, Acetatseido u. Wolle wird m it Zinkphosphat erschwert, m it Brillantsaureblau gefarbt u. m it einer gefarbten A tzdruckpaste bedruckt u. dann wie beschrieben weiterverarbeitet. (E .P . 308 757 vom 3/8._ 1928, Auszug veróff. 23/5. 1929. Prior. 31/3. 1928.) Fr a n z.

British Celanese Ltd., London, iibert. von: W. Whitehead, Cumberland, Mary­

land, Farben von Faserstoffen. Zum voruhergehenden Farben von Faserstoffen, Cellu- loseestern, -athem , regenerierter Cellulose, Wolle, Flachs, Baumwolle usw. oder zum

1929. II. Hx. Fa r b e n; FAr b e r e i; Dr u c k e r e i. 657

dauerndcn Farbon von Celluloseestern verwendct man Lsgg. von Farbstoffen in uber 100° sd. Lósungsmm., wie zwei- u. mehrwertigen Alkoholen oder ihren A thern; die Lsgg. dienen gleichzeitig zum G latten u. Weichmachen der Fiiden. Man verw endet z. B. Glykól, DialhylenglyJcol, Propylenglykol, Glycerin, Monoathylather des Athylen- glykols u. Didthylenglykol usw. Das vorubergehende Farben dient zum Wiedererkennen der einzolnen P artien. (E. P. 308173 vom 18/3. 1929, Auszug veróff. 8/5. 1929.

Prior. 17/3.1928. Zus. zu E. P. 282036; C. 1928. I. 1717.) F r a n z .

British Celanese Ltd., London, ubert. von: H. Platt, W. Whitehead und F. J. Williams, Cumberland, M aryland, Farben von Kunstseiden und anderen Fasern m it unechten Farbstoffen. Zum voriibcrgehcnden Farben von Kunstseiden aus Celluloseestern, -athern oder aus regenerierter Collulose, Wolle, Soide odor Baumwolle verwendet m an Lsgg. von uneehten Farbstoffen in Ólen oder sulfonierten Olen m it oder ohne Zusatz von W. Ais Ol benutzt m an Paraffinól, Klauenól, 01ivenól, Ricinusól, Tiirkisclirotól odor sulfoniertes 01ivenol. Dio F aden werden hier- durch gleichzeitig gefarbt u. geschmiert. (E. P. 308 733 vom 27/3. 1929, Auszug veroff. 23/5. 1929. Prior. 27/3. 1928. Zus. zu D. P. 282 036; C. 1929. I. 1717 u. 308 173;

vorst. Ref.) F r a n z .

Henry Dreyfus, England, Farben und M us tern von Celluloseestern. Man fiirbt m it Lsgg. von Celluloseester farbenden wasserunl. F arbstoffen in organ. Lósungsmm., denen man erforderlichenfalls noch Lósungsmm. oder CJuellungsmittel fiir Cellulose­

ester zusetzon kann. Die Lsgg. werden nach dem Spritzverf. aufgebraoht, zur Erzeugung von Mustern verwendet m an Schablonen, Reserven usw. Zur E rhohung der Waseh- u. R cibcchtheit werden die Fasern m it trockonem Dam pf gedam pft. Man verwendet z. B. eine l,2% ig. Lsg. von 2,4-Dinitrodiphenylam in in Bzl. oder eine 2,5%ig. Lsg.

von 1,4-Diaminoanthrachinon in A. oder eine Lsg. von p-Nitrohenzol-azo-diphenylamin in Bzl. oder A. oder eine Lśg. von 2-M ethoxy-4-nitrobenzol-azo-diathylanilin in einem Gemisch von 70 Teilen A. u. 30 Teilen Aceton. (F. P. 653 555 vom 28/4. 1928, ausg.

22/3. 1929.) _ _ Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Erzeugung von M ustern auf Garnen oder Gewcben aus Celluloseestern oder -athern. Beim Bedruoken von Garnen oder Geweben aus Celluloseestern m it verdickten Harnstofflsgg., Trockncn, Dampfon, W aschen u. Trocknen erhalt man weiBe oder gefśirbte, m atte Muster. Zur Erzeugung von bunten M usterungen setzt m an den D ruckpasten Celluloseacetatseide farbende Farbstoffe zu. (E. P. 309 194 vom 6/4. 1929, Auszug veróff. 29/5. 1929. Prior. 7/4.

1928.) Fr a n z.

Fr. Kuttner Akt.-Ges., D eutschland, Vorrichtung zum Waschen, Bleichen und Farben von Kunstseide in Strang- oder Spinnkuchenform, bestchend aus iibereinander- gelagerten Gestellen u. Hiirden, die scnkrecht von der Behandlungsfl. durchstróm t werden. Man legt die Strange oder die Spinnkuchen auf diese rostartigen Untcrlagen in einfachcr Schicht so eng wie móglich nebeneinander, so daB die Unterlagen vóllig bedeckt werden, wobei der freie Raum zwischen zwei R osten etwas geringer sein k ann ais die Schichthóhe der Fiidenauflage. (F. P. 652 707 vom 14/4. 1928, ausg.

12/3. 1929. D. Prior. 16/4. 1927.) E N G E R O F F .

Durand & Huguenin A.-G., Basel, Schweiz, Farben und Drucken m it Kiipen- farbstoffen. Bei dem Verf. des E. P. 281336 verw endet m an Diathyltartrat ais Verb., die in der W arme Saure abgibt. — Man k lotzt das Gewebe m it der Lsg. eines Ester- salzes dor Leukoverb. des 3,4,8,9-Dibenzpyren-5,10-chinons, Tragant, Glycerin, NaC103, D ia th y lta rtra t u. N H4-Vanadat, trocknot, dam pft u. seift; m an erh alt echte gelbe F arbungcn. (E . P . 306 800 vom 28/11. 1927, ausg. 21/3. 1929. Zus. zu E. PP. 220964;

C. 1925. I. 1017 und 281336; C. 1928. 1. 1722.) F r a n z .

O. A. Beriau, Quebec, K anada, Druckverfahren. Zur W iedergabe der natiir- lichen Zeichnung von Marmor, Holz u. anderen, aus harten u. wcichen Teilen bestehen- den Stoffen, werden von der abzudruckenden Oberflache die woichen Teile fortgeatzt.

(E. P. 304 524 vom 10/4. 1928, ausg. 14/2. 1929.) Ku h l i n g.

Dr. Bekk & Kaulen, Chemische Fabrik Ges., Berlin, Drwtkflachen. Die Druck- flachen werden m it Mischungen von Lsgg. von FeCl3, H N 03 u. gegebenenfalls J K J

behandelt. Die Mischungen wirken ais Atzm ittel, reinigen u. erhóhen die Aufnahme- fahigkeit fiir F ettfarben. (E. P. 304 685 vom 15/12. 1928, Auszug veróff. 20/3. 1929.

Prior. 24/1. 1928.) Ku h l i n g.

British DyestufJs Corp. Ltd., England, Deckfarbstofje. Zu Breien von gegebenon- falls fein verteilten Deckfarbstoffen werden wasserunl. Resinate oder N aphthenate

658 Hx. F a r b e k ; F A r b e r e i ; D r u c k e b e i . 1929. II.

besonders des B, aber auch von organ. Basen, gegeben. Die m it diesen Stoffen versetzten Farbstoffe bcwahren auch nach dem Trocknen den Feinheitsgrad, welchen sie in Breiform besessen haben. (F. P . 654 745 vom 10/4. 1928, ausg. 10/4. 1928. E. Prior.

11/4. 1927.) Ku h l i n g.

Soc. Miniśre „La Barytine“ und Maurice Raffin, Frankreich, Titarifarbstoff, Titanerz wird m it Kohle u. N a2C 03 innig gemischt, die Mischung anhaltend auf etwa 1200° erhitzt, nach dem E rkalten fein gepulyert u. m it k. verd. H2S 0 4 ausgezogęn, welche das vorhandene F e lost. Der filtrierte u. gewaschene Riickstand wird in h.

H2S 04 gel. u. die filtrierte Lsg. m it Barytw. oder einem 1. Salz des B a gefallt. Das Erzeugnis wird von der M utterlauge getrennt u. gegliiht. (F. P. 655 085 vom 14/10.

1927, ausg. 15/4. 1929.) Ku h l i n g,

Soc. Roches et Minerais, Frankreich, Titanfarbstoff. Foingepulverter Ilm enit w ird m it Gemischen von konz. H2S 0 4, F eS 0 4 u. T i(S04)2 auf 300° erhitzt. Beim Aus- laugen des Erzeugnisses bleibt eisenfreies T i02 zuriick, das gosamte Fe w ird ais F eS 0 4 gel. Der Riickstand w ird in bekannter Weise in H2S 0 4 gel. u. durch Verdiinnen u.

Kochen gefallt. (F. P. 655 905 vom 28/10. 1927, ausg. 25/4. 1929.) Ku h l i n g.

J . R. Geigy A.-G., Basel, Schweiz, Tróckne, haltbare Farbeprdparate. Man ver- m iseht einen Kiipenfarbstoff m it Hydrosulfit u. einem festen Alkalideriv. eines mehr- wertigen Alkohols, wio Glykol, Glycerin, oder einer aliphat. Oxycarbonsaure, wie Glykolsaure, oder Alkaliphenolaten einer arom at. Osycarbonsiiure, wie Salicylsaure.

Man verwendet z. B. Dinatriumglykolat, Dinatriumsalicylat. Die P raparate sind leicht netzbar u. geben m it w. W. leicht Kiipen. (E. P. 308 730 vom 26/3. 1929, Auszug

veroff. 23/5. 1929. Prior. 27/3. 1928.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M. (Erfinder: Karl Schirmacher u n d Werner Schirmacher, F rankfurt a. M.-Hochst), Darstellung von Diazosulfamin- sauren der aromatischen Reihen, darin bestehend, daB man Diamine oder Polyamine dieser Reihon in Ggw. te rt. Basen m it Halogensulfonsauren oder dereń Alkylestern u. die so entstandenen Di- oder Polysulfaminsauren m it H N 02 behandelt. — Hierbei bilden sich unter Verlust einer S 03H-Gruppe Monodiazosulfaminsduren, die die anderen S 03H -Gruppen verhaltnismaBig fester gebunden halten, so daB aus ihnen, z. B. durch Kuppelung m it fi-Naphthol, groBtenteils 1. Azofarbstoffe hergestellt werden konnen.

So kann m an aus o-Diaminobenzol o-Diazobenzolsulfaminsaure, aus m-Diaminobenzol m-Diazobenzolsulfaminsaure, aus 1,5-Diaminonaphthalin die l-Diazonaphthalin-5-sulf- aminsaure, aus Benzidin eine Diazodiphenylsulfaminsaure erhalten. Auch am idierte Azovorbb. sind in gleicher Weise umwandelbar. I n den m it den Verbb. hergestellten Azofarbstoffon lassen sich die S 03H-Reste durch Erwarm en m it Sauren abspalten, u. es werden so Azofarbstoffe gewonnen, die ais aus teilweise diazotierten Di- bzw.

Polyam inen hergestellt erscheinen. Durch E rsatz des Diazorestes gegen andere Reste, z. B. n a c h der S A N D M E Y E R sc h e n Rk., lassen s i c h die Diazosulfaminsauren in eine groBe Anzahl anderer, auf anderen Wegen n ur schwierig techn. darstellbarerVerbb. uberfuhren.

Z. B. w irdtrocknes Pyridin u nter Kiihlung allmahlich m it C l-S03H yersetzt, in die Mischung bei ca. 25-30° p-Phenyleńdiamin eingetragen u. das Gemisch alsdann ca.2 Stdn.

auf ca. 60—70° erwarmt. Man laBt erkalten, tra g t die M. in eine wss. N a2C 03-Lsg.

ein, treib t das Pyridin m it Dampf ab u. filtriert die klare rotbraune Lsg. des Di-Na- Salzes der p-Phenylendisulfaminsaure ab; gegen Alkali sehr bestandig, beim E rhitzen m it Sauren unter stufenweiser Abgabe der S 03H -Gruppen wieder in das urspriinglicho Diarnin iibergehend. Die m it Eis gekuhlte Lsg. wird gerade angesauert, HC1 20° Be.

zugegeben u. bei 0—5° eine wss. N a N 02-Lsg. einlaufen gelassen. N ach einiger Zeit krystallisiert aus der Lsg. die p-Diazobenzołsidfaininsdure, fast farblose K rystalle, m it fi-Naphthol einen in W. 1. roten Azofarbstoff liefernd, aus. — Analog werden er­

halten aus: 2,4-Diamino-l-melhylbenzol iiber die Disidfaminsaure die 4-Honodiazo-l-methylbenzol-2-sulfaminsaure, — o-Phenylendiamin iiber die Disulfaminsaure, die o-Diazobenzolsulfaminsaure, — Benzidin iiber die Diphenyl-4,4'-disulfaminsaure eine m it f}-Naphthol einen blaustichig roten Monoazofarbsloff Uefernde Diazodiphenylsulf- aminsdure, — 1,5-Diaminonaphthalin iiber die Naphthalin-1,5-disulfaminsaure die gelbgefarbte l-Diazona-phlhalin-5-sidfaminsaurc, — 1,8-Diaminonaphthalin iiber die 1,8-Disulfaminsdure ebenfalls eine Diazonaphthalinsulfaminsaure, — o-Dianisidin iiber die Disulfaminsaure, Di-Na-Salz aus W. silberglanzende Bliittchen, die 4-Diazo-3,3'-dimethoxydiphenijl-4'-su!faminsaure, gibt m it fi-Naphthol einen rotvioIetten Azofarbstoff, — 1,2,4-Tridminobenzol iiber die Benzol-l,2,4-trisulfaminsdure, sil., eine m it fi-Naphthol einen in W. 1. violetten Azofarbstoff liefernde

Diazobenzol-1929. II. H x. Fa r b e n; FAr b e r e i; Dr u c k e r e i. 659

disulfaminsaure, — 1,2-Diaminonaphthalin iiber die Naphthalin-l,2-disulfaminsaure eine o-Diazonaphthalinsulfaminsaure, — ebenso aus 1,4-Diamino- bzw. 1,3- Diaminonaphthalin iiber die bzgl. Disulfaminsauren die entsprechenden Diazo- naphthalinsulfaminsduren. — p,p'-Diaminoazóbenzol gibt die p-Diazoazobenzol-p'- sulfaminsaure, Benzidin-o-dicarbonsdure eine I)iazodiphenyldicarboxysulfaminsaure u. 3,6-Diaminocarbazol eine Monodiazocarbazolsulfarninsaure. —Die p-Phenylendisulf- aminsdure laBt sich auch erhalten, wenn m an die Cl - S 0 3H durch den Methyl- oder Aihylester ersetzt. Die interm cdiar gebildeten Disulfaminsauredialkyłesler werden bei der Aufarbeitung m it N a,C 03 sofort zu der freien Saure verseift (hierzu vgl. auch das Teilref. nach E. P. 266 388; C. 1927. I I. 333). (D. R. P. 473 217 KI. 12 q vom 23/2.

1926, ausg. 13/4. 1929. Schwz. P. 126 580 vom 16/2. 1927, ausg. 16/6. 1928. D. Prior.

22/2. 1926 U . Schwz. PP. 127 943, 127 944, 127 945, 127 946, 127 947 [Zus.- P a tt.] Tom 16/2. 1927, ausg. 1/10. 1928. D. Prior. 22/2. 1926.) S c h o t t l a n d e r .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ran k fu rt a. M., Darstellung von Diazosulf- arninsduren der aromatisćhen Beilien. Zu dem vorst. Ref. nach D. R. P. 473 217, Schwz. P.

126 580 usw. ist folgendes nachzutragen: Dieselben Diazosulfaminsiiuren lassen sich auch erhalten, wenn m an die entsprechenden Nitroarylsulfaminsiiuren in neutraler Lsg. m it reduzierenden M itteln behandelt u. die entstandenen Aminoarylsulfaminsauren m it der zur Diazotierung der N H 2-Gruppe erforderlichen Menge H N 02 in der K alte behandelt. — Z. B. wird die durch Einw. von C l-S 0 3H in Ggw. von Pyridin auf p-Nitr- anilin erhiiltliche p-Nitrophenylsulfaminsaure ais Na-Salz in wss. Lsg. m it Fe-Spanen u. NaCl bei 90— 100° u nter gutem Riihren reduziert, alsdann N a2C03 bis zur alkal.

Rk. zugesetzt, vom Fe-Schlamm abgesaugt u. dieser m it h. W. ausgewaschen. Durch Eindam pfen des F iltrats zur Troekne u. U m krystallisieren aus wenig W. erhalt man das Na-Salz der p-Aminophenylsuljaminsaure. Dieses Iost m an in wenig W., m acht m it HC1 gerade kongosaurer, versetzt m it HC1 20° Be. u. laflt bei 0° eine wss. Lsg.

von N a N 02 derart zulaufen, daB die Temp. + 2 ° nicht iibersteigt. N ach kurzer Zeit fallt die p-Diazobenzolsulfaminsaure krystallin. aus. — Analog erhalt man aus: der m-Nilrophenylsulfaminsaure iiber die m-Aminophenylsulfaminsaure, Na- Salz, farblose Nadeln, die m-Diazóbenzolsulfaminsdure, — aus: der 6-Nitro-l-methyl- benzol-2-sulfaminsaure iiber die 6-Amino-l-metliylbenzol-Ż-sulfaminsdure, Na-Salz Nadeln, die 6-Monodiazo-l-mełhylbenzol-2-sulfaminśdure, gclbe Nadeln, — sowie aus: der 4-Nitro-l-7tiełhylbenzol-2-sulfaminsdure iiber die 4-Amino-l-methylbenzol-2-sidfaminsaure, Na-Salz fast farblose Nadeln, die 4-Diazo-l-melhylbenzol-2-sulfaminsdure, gelbe Nadeln.

(E. P. 269 582 vom 14/4. 1927, Auszug yeroff. 15/6. 1927. D. Prior. 15/4. 1926. Zus.

z u E . P . 266 388; C. 1927. II. 333. F. P. 634199 vom 22/2. 1927, ausg. 10/2. 1928.

D. Priorr. 22/2. u. 15/4. 1926. Schwz. P. 126 581 vom 16/2. 1927, ausg. 16/6. 1928.

D. Prior. 15/4. 1926 u. Schwz. PP. 128 368, 128 369 [Zus.-Patt.] vom 16/2. 1927, ausg. 16/10. 1928. D. Prior. 15/4. 1926.) Sc h o t t l a n d e r.

Grasselli Dyestuff Corp., New York, iibert. von: Werner Zerweck, Fechen- heim b. F ran k fu rt a. M., Herstellung von Azofarbstoffen. Man vereinigt Diazoverbb., die keine Sulfogruppen enthalten, m it 2,3-Oxynaphthoesaurederivv. der Formel:

m > E

CO—N H —R = X —R '—N H —CO—

0 HfY 'l

worin X die Triazol- oder Ditriazolgruppe, R u. R ' einen Arylrest der Benzol- oder N aphthalinreihe bedeutet. Die 2,3-Oxynaphthoesaurederivv., die eine gute A ffinitat zur pflanzlichen F aser besitzen, erhalt m an durch Kondensation von 1 oder 2 Moll.

2,3-Oxynaphthoesaure m it Mono- oder Diaminen, die eine oder zwei Triazolgruppen enthalten. Die Aminotriazole erhalt man durch Oxydieren der cntaprechend sub- stitu ierten o-Aminoazoverb. Die Farbstoffe liefern m it Substraten Farblacke. Auf der Faser erhalt m an lebhafte, farbkraitige, reibeehtc, gelbe bis schwarze Farbungen.

Man im pragniert g u t abgekochtes Baumwollgarn m it der alkal. Lsg. von der Di-2,3- oxynaphthoylverb. des 5-Amino-2-(p-aminophenyl)-l,3-benzotriazols, spiilt u. ent- wickelt m it der Lsg. des diazotierten 3-Nitro-l,4-toluidins, m an erhalt rote Farbungen.

Der Farbstoff aus p-Chlor-o-toluidin u. dem Di-2,3-oxynaphthoylderiv. des 5-Amino-6- m ethoxy-2-(3'-am ino-4'-methoxyphenyl)-l,3-benztriazols is t rot. (A. P. 17 0 6 946 yom 15/11. 1926, ausg. 26/3. 1929. D. Prior. 17/11. 1925.) Fr a n z.

Grasselli Dyestuff Corp., New York, iibert. von: Leopold Laska und Fritz Weber, Offenbach a. M., Herstellung von Monoazofarbsloffen. Man vereinigt diazotierte N aphthylam incarbonsauren m it K upplungskomponenten oder Diazoverbb. m it

Naph-660 H x. Fa r b e n; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 1929. II.

thylamincarbonsauren. Dic Farbstoffe dicnen zum Farben von Cclluloseacctatseide.

D er Farbstoff aus 2-Naphthylamin-3-carbo7isdure u. Resorcin farb t Acetatseide orango, der aus 2-Naphthylamin-6-carbonsaure u. 2-Naplithol gelbstichigrosa, der aus p-Nitro-o- anisidin u. 2-Naphthylamin-3-carbonsaure rótlichviolctt. (A. P. 1 7 0 2 832 vom 3/5.

1926, ausg. 19/2. 1929. D. Prior. 8/5. 1925.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M. (Erfinder: Winfried Hentrich und Ludwig Zeh, Wiesdorf), Darstellung von Azofarbstoffen, dad. gek., daB man die durch Kupplung von o-Oxydiazoverbb. m it 1,8-Naphthylendiamin u. seinen D oriw . erhaltlichen o-Oxyazofarbstoffe nach den ublichen Methoden in Perimidine oder dereń Substitutionsprodd. bzw. D eriw . uberfiihrt, oder darin bestehend, daB m an zur Kupplung geeignetc Perim idine oder dereń Substitutionsprodd. bzw. D e riw . m it o-Oxydiazoverbb. vereinigt u. gegebenenfalls die so erhaltlichen neuen o-Oiyazo- perimidinfarbstoffe in Substanz oder auf der Faser (vor, wahrend oder nach dem FarbeprozeC) m it metallabgebenden M itteln behandelt. — Die hierm it erhaltlichen Farbungen zcichnen sich durch gutes Egalisierungsvermógen, Wasch-, Walk-, SchweiB-, Carbonisier- u. Lichtechtheit aus. Der o-Oxyazofarbstoff 6-Nitro-2-amino-l-oxybenzol-4- sulfonsaure — ->- l,8-N aphthylendiamin-4-sulfonsaure wird unter Zusatz von Soda u.

N a-A cetat gel. u. in die Lsg. C0C12 eingeleitet; das erhaltene Dihydroperimidon-(2)- bzw. 2-Oxyperimidinderiv. wird ausgesalzen, dor Farbstoff farbt Wolle aus saurem Bado bordeaux, durch Nachchromieren w ird die Farbung griinstichig blau, durch Nachkupfern blau; die Cu-Verb. des Farbstoffes farbt Wolle aus saurem Bade marine- blau, die Cr-Verb. griinblau. Den gleichen Farbstoff k ann man auch erhalten, wenn man den Azofarbstoff a n s ta tt m it C0C12 m it K-Cyanat in saurer Lsg. behandelt. Man kann auch dio l,8-Naplithylcndiamin-4-suIfosaure m it COCL bchandeln u. dieso m it der Diazoverb. kuppcln. Verwendet man an Stelle der diazotierten 6-Nitro-2-amino-l- oxy benzol-4-sulfosaurc diazotiertes 4,6-Dinitro-2-amino-l-oxybenzol, so erhalt man einen Wolle aus saurem Bade rotbraun, nachehrom iert grun farbenden Farbstoff.

Verwendet man an Stelle des GOCI, CSC12, so erhalt man das entsprechende Dihydro- thioperimidonderiv., das ahnliche farberischeEigg. besitzt. Dio Diazoverb. des 6-Nitro-2- amino-l-oxybenzol-4-sulfosaure gibt m it dem Kondensationsprod. aus 1 Mol. Cyclo- hexanon u. 1 Mol. l,8-Naphthylendiamin-4-sulfosdure einen o-Oxyazofarbstoff, der Wollo aus saurem Bade blauviolott, durch N achkupfern blauschwarz farbt. Mit diazo- tiertem 4,6-Dinitro-2-amino-l-oxybenzol erhalt m an einen Farbstoff, der beim Be- handeln m it CuS04 in einen Wolle blaustiehig schwarz farbenden Farbstoff iibergeht.

Das Kondensationsprod. aus 1 Mol. 1,8-Naphthyle.ndiamin-4-sulfosaure. u. 1 Mol.

Aceton gibt m it diazotiertem 6-Chlor-4-nitro-2-amino-l-oxybenzol einen Farbstoff, der Wolle tiefbordeaux farbt, durch Nachchromieren werden die Farbungen oliv. Mit diazotiertem 4,6-Dinitro-2-amino-l-oxybenzol entsteht ein Wolle rótlich schwarzbraun farbender Farbstoff, die Farbungen gehen beim Nachchromieren in Blauschwarz iiber.

(D. R. P. 476 809 KI. 22a vom 2/3. 1926, ausg. 31/5. 1929.) Fr a n z.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M., Herstellung von Kupferammin- komplexvcrbindungen von Azofarbstoffen. Man vereinigt Diazo-, Diazoazo- oder Tetr- azoverbb., dio eine oder mehrere Carboxyl-, Hydroxyl- oder Carbonylgruppen in o-Stellung zu einer oder mehreren Azogruppen enthalten, m it Kupplungskomponenten in Ggw. von wasserloslichen, komplexen, stickstoffhaltigen Cu-Verbb. Falls die F arb ­ stoffe noch eine diazotierbare Aminogruppe enthalten, konnen sio auf der Faser diazo- tie rt u. m it den ublichen Entwicldern gekuppelt werden. Man kann die Faser auch m it den Cu-freien ontwicklungsfahigen Farbstoffen farben, auf der Faser diazotieren u.

in Ggw. d er genannten Cu-Verbb. auf der Faser entwickeln. — Man versetzt die Lsg.

des Na-Salzcs der 5,5'-Dioxy-2,2'-dinaphthylharnstoff-7,7'-disulfonsaure m it einer wss.

Lsg. von Tetram m incuprisulfat [ C (AT/ / a),,SO,,-//20] u. gibt hierzu eine wss. Suspension der Diazoverb. der 2-Aininonaphthalin-3-carbonsdure. An Stelle des Tetrammincupri-

Lsg. von Tetram m incuprisulfat [ C (AT/ / a),,SO,,-//20] u. gibt hierzu eine wss. Suspension der Diazoverb. der 2-Aininonaphthalin-3-carbonsdure. An Stelle des Tetrammincupri-