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Ebene und unebene Teilung der Form

festsitzenden Eisens vorsichtig aus der F o rm gehoben.

N achdem d a n n die F o rm a n den Stellen, wo

u n d besten d u rc h B en u tzu n g eines A ufstam pfbodens, wie eben beschrieben w urde, h e r ­ gestellt. N u r bei E in b e tte n des U n te rte ils im B oden ist die V erw endung v o n A u fstam p f- böden ausgeschlossen. An dem V erfahren ä n d e rt sich nichts, w enn a n S telle eines ein ­ fachen, völlig im U n te rte il ru h e n d en Modells, ein g eteiltes t r i t t , dessen einer T eil im O berteil abgeform t w erden m uß. E ine M odellhälfte w ird auf dem S ta m p fb re tt hoch- g estam p ft, d er K a ste n gew endet, die zw eite M odellhälfte, sowie T ric h te r- u n d S teiger­

m odelle aufgesetzt u n d das O berteil h ochgestam pft. U m die obere M odellhälfte beim A bheben des F o rm k asten s v o r dem A usfallen aus d er F o rm zu bew ahren, w ird sie m it einer Schraube versehen, die ü ber die obere F lä ch e des O berteils h e rv o rra g t (Abb. 164) u n d m itte ls eines q uer d u rc h ihre Öse geschobenen S tab s fe st g e sp a n n t w ird. G rößere

M odelle w erden a n zwei u nd m ehreren P u n k te n b efestigt. N a ch dem A bheben u n d W enden des O berteils wird die S chraube gelöst u n d e n tfe rn t, das M odell ausgehoben

a, a

i a h y y .

Abb. 165. Preßdeckelmodell.

u n d das von d er Schraube in der F o rm hinterlassene L och m it F o rm sa n d ausgefüllt u n d g la tt poliert.

E tw a s anders g e s ta lte t sich der B eginn des F orm ens bei M odellen, die eine unebene T rennungsfläche bedingen. D as P reßdeckelm odell (Abb. 165) k a n n zw ar m it d en F läch en a a a g la tt u n d sicher auf einen Auf stam p f boden gelegt w erden, die T eilungslinie b b b b v e rlä u ft a b e r zum g rö ß ten Teile au ß e rh alb der E bene des S tam pfbodens. D as m it seinen F lä ch e n a a a auf dem S tam pfboden ru hende M odell w ird au fg estam p ft, d er K a ste n gew endet u n d der S tam pfboden en tfe rn t. Die Oberfläche des Teils sieht z u n ä ch st ziemlich unregelm äßig aus (Abb. 166), d a n u r die F lä ch e n a a a m it der Teilungsebene A B C D ü b e r­

ein stim m e n ,1, u n d das Modell im übrigen zum Teil m it S and b ed e ck t ist, d er w ä h ren d des

S tam pfens d a ru n te r geriet. D er lose F o rm san d w ird m it einer B ü rste oder dem H a n d ­ feger e n tfe rn t, d a n n w ird eine unebene T rennungsfläche, ein u n e b e n e r S t a n d , errich tet, indem m an von d er ebenen S andfläche A B C D bis zu r Teilungslinie b b b b des Modells Ü bergangsflächen h erstellt. Zu dem Zwecke w ird m it L a n z e tte u n d Löffel soviel S and w eggeschnitten, bis sich die in Abb. 167 ersichtliche F o rm ergibt. D ie Ü bergangsflächen d ürfen n u r allm ählich in die ebene Teilungsfläche übergehen, d a steile oder g a r senkrechte Ü bergänge das A bheben des O berteils erschw eren w ürden. N a ch dem P o lie ren der gesam ten T rennungsflächen u n d ih rer B eh an d lu n g m it S tre u sa n d v e rlä u ft die F orm erei in d er vorbeschriebenen Weise.

W enn einen unebenen S ta n d bedingende M odelle m ehrm als h in te re in a n d e r ein z u ­ form en sind, k a n n m an das F o rm en d u rc h H e rstellu n g eines f a l s c h e n T e i l s v e re in ­ fachen. Die U m risse der H albierungsebene eines W alzenm odells (Abb. 168), d as aus

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irgendwelchen. G ründen liegend abgeform t w erden m uß, verlaufen nach a b cd. Die F orm d arf ab er nich t nach diesen U m rißlinien geteilt werden, d a eine solche Teilung ihre B eschädi­

gung beim A bheben a n der schraffierten F läche a b e u n d der Gegenfläche c d f u n au s­

bleiblich zur Folge h ab e n würde. M an te ilt sie besser nach der Linie a g b c h d a und fe rtig t eine ihrem V erlaufe folgende F o rm an, die n u r als S tam pfunterlage dient und f a l s c h e s T e i l g e n a n n t wird.

E in passendes F o rm k asten teil w ird bis zum R an d e m öglichst fest, ohne jede R ü c k ­ sicht auf G asdurchlässigkeit voll gestam p ft u n d g la tt abgestrichen. D arm b e tte t m an

das W alzenm odell nach den U m rissen a b c d (Abb. 169) ein u n d schneidet an den beiden S tirnseiten bis zum u n te rste n P u n k te des Modells so viel Sand weg, daß allm ählich v e r­

laufende Ü bergangsflächen zwischen den M odellkanten a g b u nd c h d u nd der ebenen Sandfläche en tsteh e n (Abb. 170). Die ganze S an d ­

oberfläche w ird sorgfältig g la tt poliert u nd das Modell ein wenig locker geklopft, d am it es später leicht aus dem Sande gehoben w erden kan n . Bei kleinen F orm en b eh a n d elt m an die Sandoberfläche m it K o h len stau b u n d feinem S treusand. Große F lächen w erden m it Gipswasser u n d nach dem E introcknen desselben m it M odellack angestrichen.

Auf das auf die eine oder andere A rt klebfrei gem achte falsche Teil w ird ein F o rm k asten u n terte il gesetzt, aufgestam pft, v e rk la m m e rt u n d gewendet.

D ann h e b t m an das falsche Teil (Abb. 171) ab u nd lä ß t das Modell im U nterteil (Abb. 172), das ein sauberes A bheben des O berteils gew ährleistet, sitzen. M an bringt S treusand über die Teilungsfläche, setzt das F orm kastenoberteil, den E ing u ß trich ter

Abb. 170.

Abb. 171. Abb. 172.

Abb. 170—172. Herstellung eines falschen Teils.

u nd d en Steiger auf, sta m p ft hoch, h eb t ab, b rin g t das Modell aus dem U n terteil, legt es in das falsche Teil zurück u n d m acht die F o rm in üblicher Weise fertig. Bei genauer A rbeit b esteh t keine G efahr, daß das Modell m it dem O berteil hoch gehoben wird, die beiden B allen a n seinen S tirnseiten h a lte n es im U n terte il zurück.

O ft m üssen m ehrere oder vielgestaltige Modelle m it ganz unregelm äßigen Teilungslinien zugleich in einem F o rm k asten unterg eb rach t werden. D er F orm er h a t d a n n zu überlegen, was ihm weniger A rbeit m ac h t, die einm alige H erstellung eines falschen Teils oder die w iederholte A nfertigung unebener Teilungsflächen. Im allgem einen w ird schon bei d re i­

m aligem A bguß die A nfertigung eines falschen Teils das vorteilhaftere V erfahren sein.

Geiger, Handbuch II. 2. Aufl. 4

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Abb. 169. Walzenmodell.