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VL Ausfiilirungsbeispiele für einfache Kastenformerei

A. Hobelniaschinen-Grundgestell

D as in den Abb. 308— 310 dargestellte M aschinengestell w ürde hohe M odellkosten v e r­

u rsachen u n d n u r schwer u n b esch äd ig t aus dem g estam p fte n S ande zu brin g en s e i n 1).

Die A nfertigung von K e rnbüchsen ist billiger u n d rascher zu bew erkstelligen, u m so

m ehr, als fü r die einzelnen K ern b ü ch sen ohne Schwierigkeit m ehrere A rb e itsk räfte v e r­

w endet w erden können. D as S tück w ird m it dem F ü h ru n g sc h litte n n ac h u n te n , e n t­

gegengesetzt der D arstellung in Abb. 308 eingeform t, u n d zw ar von a bis b n u r m it Hilfe von K e rn en u n d von b bis c u n te r V erw endung eines Modells.

I n einer

2

m tiefen Gießgrube von 4,5 x 3 m e rste llt m a n auf einem g u t d u rc h ­ lässigen K o k sb ette die in Abb. 311— 313 wiedergegebene F o rm . A uf dem sau b e r ge­

g lä tte te n G runde w erden die äu ß e ren Linien der F o rm angerissen, um d a n a c h die K erne richtig einlegen zu können. D er zuerst einzulegende K e rn A ist in Abb. 314 aus d er F o rm

x) N a c h S ta h le is e n 1909, S. 1896.

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seiner B üchse zu erkennen. E r bildet die untere F läche p der V erbindungsplatte P der beiden F ü h ru n g e n (Abb. 309), sowie einen Teil des F ührungskörpers selbst. Die K lötze

1

u n d

2

sitzen n u r lose in der Büchse, so daß durch ihre V erstellung je ein linker und ein re ch ter K e rn hergestellt w erden kan n . Aus dem gleichen G runde sitzt auch die K e rn ­ m ark e 3 n u r lose im K lotze

2

. N ach E inlegen der K erne F (Abb. 315 u. 316) gelangen die K erne B a n ih ren P la tz . U m sie herzustellen, w ird in den äußeren R ahm en des K erns A

Abb. 312. Aufbau der Form. Schnitte nach v—w und o —p in Abb. 311.

Abb. 315 u. 316. Büchse für Kern F.

Abb. 313. Schnitt m —n. Abb. 314. Büchse für Kern A.

ein E in satz (Abb. 317) gestellt. E r h a t zwei K e rn m ark e n zur A ufnahm e der beiden Z u satz­

k erne B t (Abb. 318). I n der Büchse B t sitzen die losen K lötze 1 u n d

2

, die zur Gewinnung eines re c h te n u n d eines linken K erns gegeneinander ausgewechselt werden. I m Einsätze (Abb. 317) b ra u c h t zur richtigen H erstellung des zw eiten K erns n u r die R ippe a v e r­

schoben zu werden. Die K erne B liefern n ich t n u r den Abschluß des F ührungskörpers (Abb. 312), sondern auch die gek rü m m ten A nsätze für die seitlichen V ersteifungsflanschen der senkrechten V erbindungsw ände zwischen F ührungskörper u n d G ru n d b re tt (Abb. 311)

Abb. 317. Einsatz. Abb. 318. Büchse für Kern B x. Abb. 319. Büchse für Kern D.

Abb. 311—330. Formerei eines Maschinengestells mittels Kerne.

u n d dienen zugleich als T räger des K e rn s C (Abb. 320). A uch in dessen K ern b ü ch se sind die R ip p en n u r lose v erd ü b elt, d a sie fü r rechts u nd links ungleiche Lage e rh a lte n , ebenso wie die beiden kleinen K e rn m a rk e n a, die z u r A ufnahm e v o n zwei S chlitzkernen dienen. Die beiden folgenden K ern e D u n d E (Abb. 319 u n d 321) b ed ü rfen k a u m einer E rlä u te ru n g . B eim K e rn D ist die R ippe b fü r re ch ts u n d links zu verschieben, w äh ren d bei K e rn E zum gleichen Zwecke, neben der V erschiebung der R ip p e a noch d as B ogen­

stü c k b a n das andere E n d e der K ern b ü ch se zu verlegen ist. N u n w erden die beiden K erne H (Abb. 322) eingelegt, auf die je ein K e rn F (Abb. 315 u. 316) zu liegen k o m m t, Z ur H erstellung des m ittle re n K erns F b ra u c h t n u r der gek rü m m te E n d k lo tz e aus der Büchse genom m en zu w e rd e n ; es ergibt sich d a n n ein a n beiden E nden gerade u n d winkelig abschneidender K e rn der b en ö tig ten Länge. Die E in sätze a zur G ew innung der Ö lkam m

er-Abb. 322. Büchse für Kern H. Abb. 323. Büchse für Kern M u. Mr Abb. 324. Büchse für Kern J.

w än d e sind verschiebbar angeordnet, um sie fü r die E n d - u n d M ittelk ern e a n rich tig er S telle ansch rau b en zu können. N achdem noch der abschließende K e rn M (Abb. 323), dessen Lage aus den Abb. 311 u n d 313 zu ersehen ist, eingelegt w orden ist, k a n n m it dem A ufbau der zw eiten schm äleren V erbindungsw and (Abb. 311 u n d 312 S ch n itt o —p) b e­

gonnen werden. Zu u n te rs t wird ein K e rn H (Abb. 322) eingelegt, u n d anschließend d a ra n ein kürzerer, in der gleichen K ernbüchse angefertigter K e rn H 1. Beide dienen einem E n d k e rn F als U nterlage. Die K erne J u n d K (Abb. 324 u n d 325) sitzen teilw eise auf den schon eingelegten K ernen auf u n d ergeben zusam m en die völlig abgeschlossene F o rm der h interen, schm alen V erbindungsw and. Z ur w eiteren A bdeckung des F ü h ru n g sk ö rp ers w ird noch ein k u rz er K e rn M, eingelegt, w orauf die E ingußkerne N 1; N

2

u n d N

3

(Abb. 326) a n O rt u n d Stelle g eb rach t w erden (Abb. 311). Z ur H erstellung der drei verschiedenen N -K erne ist die B üchse m it einem T richterm odell A, einem T ragstege B, einem A b sch lu ß ­ m odell D u n d einem A b d ä m m b re ttc h en D versehen. Die Teile A, B u n d C m üssen um ein b estim m tes Maß ü b er dem B oden der K ernbüchse liegen. D as E n d s tü c k C ist daher

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in die W a n d F eingelassen u n d m it ihr v erschraubt, w ährend der T ragsteg B m it C fest verb u n d en ist. N ach dem A ufstam pfen des K erns wird die Büchse auseinander genom m en u n d C m it D seitlich ausgezogen. D er E in g u ß trich ter A w ird d urch das Q uerstück E in richtiger Lage geh alten u n d nach oben ausgezogen.

N ach dem E in b au aller K erne w ird die G rube bis zur O berkante der K erne M u n d N vollgestam pft u n d eine Reihe I-T räg e r so ü ber die K erne gelegt, d aß sie n ich t n u r auf diesen, sondern auch auf dem zwischen u n d neben den K ernen befindlichen h a r t g estam p ften Sande s a tt aufliegen. Auf die erste, quer zur Längsachse der F o rm gerichtete Trägerreihe bringt m an der L änge nach zwei weitere I-T räger u n d d arü b er w iederum quer liegend noch drei Stück. Die oberste Lage (I, I I , I I I in den Abb. 311 u n d 312) ra g t seitlich ü b er die Form hinaus, u m nach F ertigstellung u nd B elastung des Oberteils gegen dessen B e­

lastungseisen versteift u n d verkeilt zu werden. M an erreicht so eine zuverlässige B elastung auszusetzen.

Schließlich w ird der ganze noch frei gebliebene R a u m der Gießgrube bis zur O ber­

k an te der K erne E, C, J u n d K vollgestam pft, wobei m it dem F o rtsch reiten der S tam pf - arbeit h a r t gebrannte, röhrenförm ige K ernstücke von 60 m m lichtem D urchm esser für die Eingüsse eingelegt werden. N ach E rreichung dieser H öhe v ersto p ft m an sorgfältig alle Zugänge zur F o rm m it Werg, rich te t längs der äußeren u n d inneren O berkante der K erne einen sauberen S ta n d her u n d zeichnet d arau f die Um risse der S chlitzkern­

m arken S (Abb. 327) ein. D anach w erden die K e rn m ark en ausgeschnitten, K e rn m ark e n ­ modelle eingelegt u n d u n te rsta m p ft. D urch reichliches L uftstechen u n d sorgfältiges A bstreichen des F orm sandes wird fü r eine gute B ettu n g des M odellstücks B (Abb. 309) gesorgt.

Die H erstellung dieses Teils der F o rm — der F o rm für die Auf sp a n n p la tte des G ru n d ­ gestells — schafft zugleich eine sichere U nterlage fü r das große H a u p tm o d e ll des G ru n d ­ bettes. M an legt es ein (Abb. 311, rechts), k lopft es etw as nieder, was m it größter Vorsicht geschehen m u ß , h eb t es wieder aus u nd w iederholt das V erfahren u n ter

Abb. 325. Büchse für Kern K. Abb. 326. Büchse für Kerne N x, N 2 u. N 3.

I

Abb. 327.

Schlitzkern. Abb. 328—330. Büchse mit Einsätzen für

Abb. 328. Abb. 329.

Kerne R r R2 u. R3.

Abb. 330.

aller u n te re n K erne u n d sichert ihre Lage, ohne sie einem gefahrbringenden D ruck

entsprechender N achhilfe d urch Aufsieben oder A bstreichen v o n F o rm s a n d , bis das