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Schmidt und Gross, Über den Einfluß von Elektrolyten als Beimischung zur physiologischen Kochsalzlösung auf die Titerhöhe hämolytischer Amboceptoren. Geringe

Mengen von Säure u. Alkali vermögen den Titer hämolyt. Amboceptoren beträchtlich herabzusetzen. Der Einfluß geringer Säuremengen erwies sich stärker als der ent­

sprechender Alkalimengen. K - u. Ca-Salze wirken bis zu einer Konz, von 0,01% auf die Immunhämolyse hemmend, während Mg-Salze in einer Konz, von 0,25— 0,005%

fördernd wirken. Bei den untersuchten Salzen handelt es sich um eine Kationenwrkg.

Die entgegengesetzten Wrkgg. der K -, Ca- u. Mg-Salze auf die Hämolyse lassen sich gegenseitig aufheben. Den Angriffspunkt für die Kationenwrkg. bei der Immun­

hämolyse bilden wahrscheinlich die roten Blutzellen. — Da die Mg-, K - u. Ca-Salze in sehr geringer Menge die Hämolyse u. dadurch indirekt die Titerhöhe hämolyt. Ambo­

ceptoren beeinflussen, ist bei Hämolyse- u. Komplementbindungsverss. auf ehem.

Reinheit der NaCl-Lsgg. besonders zu achten. (Bioehem. Ztschr. 215. 61— 68. 29/10.

1929. Marburg-L., Inst. f. experimentelle Therapie „ Em i l v o n Be h r i n g“ .) Ko b e l. J. 0rskov, Neue Untersuchungen über den Infektionsmechanismus bei Ratin- infektionen weißer Mäuse während Behandlung mit Cäsium ad modum ]Yalbum. Vf.

bestätigt dio bei sehr strenger Einhaltung der Vers.-Bedingungen zu reproduzierende Heilung der Fütterungsinfektion von Mäusen mit Ratinbazillen durch CsCl. Die Ana­

lyse des Heilungsvorganges ergab, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich beim Übergang der Bakterien vom Lymphapp. ins Blut, nach Art einer Krisis eine Sterilisie­

rung des Organismus stattfindet. Eine Deutung dieser Vorgänge ist zurzeit nicht

1930. II. E ». Ti e r p h y s i o l ö g i e. 261

möglich. (Ztschr. Immunitätsforsch. exp. Therapie 65. 331— 45. 26/2. 1930. Kopen­

hagen, Seruminst.) SCHNITZER.

Massy, Beitrag zum Studium der Veränderungen der Harnausscheidung durch das Moorbad- von Dax. Die Wrkg. von Moorbädern in Dax auf die Harnausscheidung von 20 Patienten war niclit einheitlich. Meist sanken die Menge der festen Bestandteile u. die Acidität des Harns. (Bull. Soc. Pharmac., Bordeaux 6 8. 14— 21. 1930.) He r t e r.

Hans Lieb und Erwin Schadendorff, Über die Millonsche Reaktion des Harns bei Geisteskrankheiten. Zur gleichnamigen Arbeit von E. Scheiner. Es wird gezeigt, daß die nach den Angaben von E. Sc h e i n e r (Biochem. Ztschr. 204. 361) aus dem Harn von Geisteskranken mit amentiaähnlichen Zustandsbildern isolierte krystallin. Substanz Natriumacetat ist. Die von SCHEINER beobachtete, stark positive M lLLONsche Rk.

ist nur auf die den noch nicht völlig gereinigten Natriumacetatkrystallen anhaften­

den Beimengungen zurückzuführen. (Ztschr. physiol. Chcm. 184. 108— 10. 10/9. 1929.

Graz, Univ.) GüGGENHEIM.

L. Randoin und R. Lecoq, Über die Wahl eines Versuchstieres zum Studium des Nährstoffgleichgewichtes von Milchprobern. (Vgl. C. 1930. I. 1322 n. 1820.) Es wird gezeigt, daß die Wahl des Versuchstieres nicht ohne Einfluß ist, u. daß zur völligen Entscheidung auch das Verh. mehrerer Tierarten heranzuziehen ist. Während die junge Ratte sich bei ausschließlicher Diät mit konz. gezuckerter Milch, reich an Fett, n. entwickelt, lebt die Taube (bei Zufügung der notwendigen Füllstoffe) nur etwa 35 bis 65 Tage dabei. Andererseits ist ein erhöhter Milchfettgeh. in einer Trockenmilch ohne sonstigen Zusatz nicht schädlich für die Entw. der Taube, dagegen zu verwerfen bei gleichzeitiger Zuführung großer Mengen Zucker. Es scheint sieh so bei der Taube eine Art „Hyperlipidose“ einzustellen, die zu Fehlschlüssen führen kann. (Ann. Falsi- fications 23. 132— 41. März 1930.) _ Gr o s z f e l d.

Arthur D. Holmes, Dorschleberöl und die Vitamintheorie. (Vgl. C. 1930. I. 769.) Im Zusammenhange werden der neueste Stand des Wissens über Vitamine in der Nah­

rung, Folgen des Vitaminmangels u. die Natur des D-Vitamins kurz behandelt. (Oil Fat

Ind. 7. 141— 46. April 1930.) Gr o s z f e l d.

R. B. Bourdillon, R. G. C. Jenkins und T. A. Webster, Das Absorptions­

spektrum von Vitamin D. Die Zuordnung der Absorptionsbande 280 m ¡.i zu Vitamin D (vgl. C. 1929. II. 1933) erweist sich als irrtümlich, da Vff. einerseits Präparate von hoher antiraehit. Wirksamkeit u. geringer Absorption bei 280 m/i, andererseits Präpa­

rate von geringer antiraehit. Wirksamkeit u. starker Absorption bei 280 m/i erhalten haben. (Nature 125. 635. 26/4. 1930. London, Nat. Inst. f. Med. Res.) Le s z y n s k i.

G. Verghese, Eine Untersuchung von Proben von Reis, der anscheinend die Ursache von Beri-beri in Burma gewesen ist. Eingehende Unters, (mkr. u. mittels Kultur­

methoden) der Reisproben zeigte, daß in das Innere der durch die mcchan. Behandlung beim Polieren des Reises beschädigten Körner bei entsprechenden klimat. Verhält­

nissen, Wärme, Feuchtigkeit u. ungünstiger Lagerung Organismen eindringen. Diese Mikroorganismen selbst sind nach Verss. an Kaninchen u. Tauben für diese Labora­

toriumstiere u. wahrscheinlich auch für den Menschen nicht pathogen. Es ließ sich also weder ein einzelner, noch eine Gruppe von Mikroorganismen finden, die Beri-beri hervorrufen. Nach dem Vf. verursachen nun diese Mikroorganismen indirekt dadurch Beri-beri u. epidem. Dropsy, daß sie entweder giftige Substanzen produzieren, dio thermostabil sind, oder daß die Mikroorganismen die biochem. akt. Substanzen, wie Vitamin B, des Reises verbrauchen, so daß also durch diesen Mangel an akt. Substanzen Beri-beri verursacht wird. Die Anzahl an kranken Reiskörnern ist also als Index für den Grad der Minderwertigkeit des Reises als Nahrungsmittel für Menschen u. als Futter für Tiere zu betrachten. (Indian Journ. med. Res. 17. 929— 44. Jan. 1930.

Maynigo, District Lab.) Ma h n.

L. Randoin und R. Lecoq., Nahrungsgleichgewicht und künstliche Milch. (Vgl.

O. 1929. II. 590.) Nach Verss. an Tauben scheint bei Gemischen von der Trockenmilch ähnlicher Zus. Nahrungsgleichgewicht nur innerhalb enger Grenzen zu bestehen; ins­

besondere scheint ein Optimum an Vitamin B notwendig zu sein, dessen Unterschreitung wie Überschreitung schließlich den Tod der Versuchstiere zur Folge hat. (Compt. rend.

Soc. Biol. 102. 371— 73. 4/11. 1929. Landwirtsch. Forschungsinst.) He r t e r. Lucie Randoin, Untersuchungen über den Nährwert von frischen Traubensäften und Wein hinsichtlich ihres Vitamingehaltes. Die Verss. mit Meerschweinchen ergaben die Ggw. von Vitamin C, allerdings war vom Saft etwa die doppelte Menge wie von

262 E 5. Ti e r p h y s i o l o g i e. 1930. II.

Citronensaft zur Vermeidung von Skorbut nötig. Das Vitamin B genügte nicht, die Versuchstauben lebend zu erhalten. (Rev. Viticulture 72. 381— 89. 8/5. 1930.) Gd.

E. Starkenstein, Über den intermediären Eisenstoffwechsel. Unter den Begriff Fe-Stoffwechsel faßt man zusammen: 1. den Weg des Eisens in seiner Umwandlung bis zur Verwendung bei der Hämoglobinsynthese u. die Ec-Ausseheidung bei der Blut­

mauserung, 2. den Weg des Fe bei seiner Wrkg. als Katalysator für die Gewebsatmung.

— Vf. unterscheidet 4 Gruppen Fe-Verbb.: einfache anorgan. Ferro-, einfache organ.

Ferriverbb., komplexe Fe-Verbb., organ. Fe-Verbb. Alle Fe-Verbb. verwandeln sich im Organismus in eine gleichartige Fe-Verb., die vorwiegend in der Leber abgelagert wird u. daraus nur noch schwer durch verd. Mineralsäuren, leichter durch stärkere HCl als FeCl2 gel. werden kann. Diese Verb. kann als Endprod. des Fe-Stoffwechsels an­

gesehen werden. — Im Blut entsteht n u r a u s e i n f a c h e n a n o r g a n . Ferro- verbb. rasch eine Ferriverb., die als intermediäres Stoffwechselprod. lange im Blut kreist, sich wohl auch in der Milz findet u. schließlich durch Red. zu dem Stoffwechsel- endprod. umgewandelt wird. — Dieses Stoffwechselendprod. scheint eine komplexe Ferrieiweißverb. zu sein. Sie ist grundsätzlich verschieden von der Fällung, die mit FeClj in Eiweißverbb. entsteht, u. als sogen. Ferrum albuminatum in Lsg. gebracht wird. Dieses ist ein durch Alkalialbuminat als Schutzkolloid in Lsg. gehaltenes Ferri- hydroxyd. Das intermediäre Fe-Stoffwechselprod. ist dagegen eine bei der pH des Organismus gel. bleibende komplexe Ferrieiweißverb. Wenn das Eiweiß durch Altern denaturiert wird, nähert sie sich einem kolloidal in Lsg. gehaltenen Ferrihydroxyd. — Das Fe des intermediären Fe-Stoffwechselprod. wandert kataphoret. anod., das Fe des kolloidal in Lsg. gehaltenen Ferrihydroxyds kathod. — Bei Unterss., auf welchen Teilen des Eiweißmol. die komplexen Fähigkeiten des frischen Eiweißes gegenüber dem alternden beruhen, wurde gefunden: Begünstigung durch eine COOH-Gruppe wie in Monocarbonsäuren u. Aminosäuren, durch mehrere OH-Gruppen wie in PolyaJkoholen, Glycerin u. Zucker. Im ersten Fall wird ein Komplex mit kation., im 2. mit anion.

Fe in wss. Lsg. gebildet. Im 2. Fall ist das Fe dagegen im Serum kation. — Ggw. von COOH tu OH wie in Milchsäure oder mehreren OH-Gruppen, wie in Gluconsäure, oder von 2 CO OH-Gruppen wie in Oxalsäure, auch bei anderen Oxysäuren führt Zur Bldg.

von Ferri-Na-Komplexen. Bei ihnen ist das Fe sowohl in wss. Lsg. wie im Serum anion. — Auch nach Injektion von weinsaurem, apfelsaurem oder citronensaurem Fe entsteht im Organismus dieser FeNa-Komplex, der bei Gluconsäure nicht entsteht.

Injiziert man dagegen fertiges Na-Lactat odor Na-Gluconatferrikomplexe, so halten sie sich im Organismus als Komplex. Erst nach Verbrennung der organ. Säure geht der Komplexcharakter verloren. — Die einfachen Aminosäuren des Eiweißmol. können die Komplexbldg. zu dem intermediären Fenieiweißkomplex, in dem das Fe anion.

ist, nicht bewirken. — Nur die einfachen Ferrosalze u. die Eisenoxycarbonsäuren sind pharmakolog. wirksam. Das aus den Ferrosalzen entstehende intermediäre Fe-Stoff­

wechselprod. u. das aus den Ferrioxycarbonsäuren entstehende Komplexprod. enthält das Fe im Anion. Es ergibt sich daraus, daß n u r a n o d . E i s e n i m O r g a n i s ­ m u s p h a r m a k o l o g . w i r k s a m i s t , w ä h r e n d k a t h o d . w a n d e r n ­ d e s p h a r m a k o l o g . u n w i r k s a m i s t . — Das im Blut anod. wandernde Fe gelangt nicht in die Milz, während das kathod. wandernde von der Milz aufgespeichert wird. Es beruht dies anscheinend auf einer Elektivität des retikuloendothelialen Systems u. auf einem besonderen Spcrrvermögen. — Die Annahme von O. WaRBURG, daß die Bindungsart des Eisens von entscheidendem Einfluß auf seine biolog. Wirksam­

keit ist, wird hierdurch weitgehend bestätigt. Dagegen wird die erforderliche komplexe Bindung im Organismus nicht für alle extra corpus komplex gebundenen Fe-Verbb., die im Modellvers. alle wirksam sind, beibehalten. Derartige komplexe Fe-Verbb.

verlieren im Körper ihre Komplexität, während umgekehrt die einfachen anorgan.

Ferroverbb. schon im Blut schnell das gewünschte intermediäre Fe-Stoffwechsel- zwischenprod. bilden. — Die Verss. beweisen wiederum die biolog. Bedeutsamkeit der einfachen anorgan. Ferroverbb. als Quelle des im Organismus notwendigen Fe. (Ztschr.

ges. exp. Medizin 6 8- 425— 40. 4/10. 1929. Prag, Univ., Pharmakolog.-pharmakognost.

Inst.) F. Mü l l e r.

J. M. D. Olmsted und S. F. Cook, Die chemische' Veranlassung zur Kontraktion der Milz. Von den 3 ehem. Reizen, auf die das respirator. Zentrum anspricht, 1. Zunahme von C 02, 2. Abnahme von 02 u. 3. Zufügen von Milchsäure zum Blut, wird eine Kon­

traktion der Milz u. damit eine Betätigung des Nervenmeehanismus, der die Wrkg.

der Milz in bezug auf die Mobilisation der Hämoglobinreserven des Körpers kontrolliert,

1930. II. Es. Tierphysiologie. 263

nur hervorgerufen dufeli eine Zunahme von C 02 in der Atmungsluft bzw. durch er­

höhten Geh. an C 02 in 0 2, was Vff. an dekapitierten Katzen nachwiesen. (Science 71.

442— 44. 25/4. 1930. Univ. o£ Cal. Med. School.) Be h r l e. H. Dam, Über die Cholesterinsynthese im Tierkörper. (Vgl. C. 1930. I. 1492.) Aus den früher mitgeteilten Verss. geht hervor, daß Cholesterin im Tierkörper s3Titheti- siert wird. Ein Hühnchen wurde 59 Tage mit einer Kost ernährt, die sehr arm an Cholesterinbegleitstoffen (mit Digitonin nicht fällbarem Unverseifbaren) wrar. Es zeigte sich, daß die Summe der Begleitstoffe in der gesamten Nahrung u. im Ei vor der Bebrütung nicht ausreiehte, um den Betrag des im Laufe des Vers. synthetisierten Cholesterins zu decken. — Das Sterin des Kotes bestand zu 92,5% aus Cholesterin.

(Bioehem. Ztschr. 220. 158— 63. 7/4. 1930. Kopenhagen, Bioehem. Inst. Univ.) W ad.

I. Liiscllütz, Die Präformierung des Oxycholesterins in den tierischen Organen und Geweben. (Vgl. C. 1927. II. 1168.) Bzgl. des Vorhandenseins von Oxycholesterin im Blut kommt man bei Arbeiten unter Luftabschluß zu denselben Resultaten wie beim Arbeiten an der Luft. Uber die Rk. von Oxycholesterin mit Eg.-H2S 04 werden einige Bemerkungen gemacht. (Arch. Pharmaz. u. Ber. Dtsch. pharmaz. Ges. 268. 166— 70.

März 1930. Hamburg.) He r t e r.

Dorothy Moyle Needham, Quantitative Untersuchung der Bemsteinsäure im Muskel. III. Glutaminsäure und Asparaginsäure als Quellen der Bernsteinsäure. (II. vgl.

C. 1928. II. 687.) Unter anaeroben Bedingungen bewirkt der Zusatz von Glutaminsäure oder Asparaginsäure Zu Muskelbrei (Rind, Taube, Frosch) eine Erhöhung der Bldg.

von Bernsteinsäure, Fumarsäure u. Äpfelsäure. Sie beträgt bei Asparaginsäure ca. 15% , bei Glutaminsäure ca. 11%> wenn dagegen beide gleichzeitig zugegen sind, 37% der äquivalenten Mengen der zugefügten Aminosäuren. Im letzten Falle bilden sich alle 3 N-freien Säuren, bei alleiniger Ggw. von Glutaminsäure nur Bernsteinsäure. NH3 tritt dabei n i c h t als Spaltprod. auf, ebensowenig Harnstoff u. Harnsäure. Auch eine Erhöhung des Amid-N wurde nicht beobachtet. Der VAN Sl y k e-N des Muskels bleibt gleichfalls unverändert. — In Ggw. der beiden Aminosäuren wird die 0 2-Aufnahme des Muskelgewebes erhöht, u. zwar entspricht die Erhöhung V2— z/ 3 der zur völligen Oxydation der Aminosäuren erforderlichen Menge 0 2. Andere Aminosäuren, wie Glykokoll, Alanin, Valin, Leucin u. Tyrosin, hemmen dagegen die Muskelatmung. — Unter aeroben Bedingungen bilden sich nur Spuren von Äpfelsäure u. Fumarsäure.

Eine Änderung im N-Geh. der 1. Prodd. tritt nicht ein. — Bei der aeroben Einw. von Muskelbrei auf Asparaginsäure verschwinden 50— 66% . Die zurückgebliebene Asparaginsäure wurde nach Umsetzung mit H N 0 2, die zu 8 0 % Äpfelsäure liefert, auf opt. Wege über die Uranylverb. der Äpfelsäure bestimmt. — Vf. nimmt auf Grund dieser Betrachtungen an, daß die Aminogruppe der Aminosäuren zunächst an Kohlen­

hydrate gebunden u. alsdann unter oxydativer Aufspaltung neue Aminosäure gebildet wird. (Biochemical Journ. 24. 208— 27. 1930. Cambridge, Bioehem. Lab.) Oh l e.

Hans Schmalfuß und Helene Barthmeyer, Einwirkung von Licht auf Melanin und o-Dioxybenzolstoff im Hautskelett von Käfern. Licht zerstört in Flügeldecken von Käfern in gleichem Maße Melanin u. „Melanogen“ ( = alle diejenigen Stoffe, die einen Fermentprüfstreifen vom Mehlkäfer bräunlich, grauschw'arz, also melaninartig an- färben), insbesondere „o-Dioxybenzolstoff“ ( = alle die Stoffe, die mit wss. FeCl3-Lsg.

ein Grün entstehen lassen, das dann mit wss. Na2CO.,-Lsg. in ein Rot umschlägt), u.

macht die Flügeldecken brüchig. (Bioehem. Ztschr. 215. 79— 84. 29/10. 1929. Hamburg,

Univ. Chem. Staatsinst.) KOBEL.

K . Mishima, Über den Einfluß von Schwefel auf die Gewebe der endokrinen Organe.

Weiße Ratten erhielten 10— 30 Tage lang täglich 5— 10 mg Sulfur p raecipitatu m du rch den Mund o d er 0,1 ccm l %0ig. Schw'efelolivenöl injiziert. Die Tiere blieben während der Versuchszeit in gutem Körperzustand. — Die Schilddrüse zeigte histolog. das Bild der Kolloidstruma, Neigung zu Degeneration u. Atrophie. — In der Hypophyse waren die eosinophilen Zellen vermehrt u. vergrößert, es fanden sich die sogenannten spezif.

Zellen; Hyperämie der Capillargefäße war zu beobachten. — Die Rinde der Nebenniere zeigte mäßige Hypertrophie, Hyperämie u. Zunahme der Rindenfettsubstanz. — Im Pankreas fand sich Ansammlung äußersekretor. Drüsensekrets, Vermehrung u. starke W u ch eru n g der LANGERHANSschen Inseln u. Hyperämie. — An Hoden keine Ver­

änderung. (Folia endocrinologica Japonica 5. 107— 08. 20/2. 1930. Kyoto, I. med.

Klin. Univ.) Wa d e h n.