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notwendigen 0 2 enthält, wird bei 450° über einen Dehydrierungskatalysator geloitet

E. Klumpp und H. Meier, Grundsätzliches zur Frage Pigment und Bindemittel

XI. Harze; Lacke; Firnis

S. N. Uschakow und A. D. Ssokolow, Über die Kondensation der Terpene des Fichtennadelöles mit Fonnaldehyd. Es wurde das Gemisch von Bomeol, Camphen u.

Pinen als Chlorhydrate aus Fichtennadelöl isoliert, u. der CH20-Kondensation unter­

worfen. Das verwendete Fichtennadelöl, D.20 0,915, [ajrr0 = — 41,6°, enthielt 29,9%

Bornylacetat. Das aus der Ölfraktion 156— 162° durch Sättigen mit HCl dargestellte Chlorhydrat (ein Gemisch von Isobornylchlorid, 73,5% . u- Bornylchlorid, 26,5% ) wurde 1. in der Kälte, nach D. R. P. 191 011, u. 2. in der Siedehitze mit CH20 konden­

siert. Nach 1. wurde ein festes, dunkelbraunes Harz erhalten. 2. ergab gute Resultate nur bei Anwendung von FeCl3 u. H 2S 04 als Kondensationsmittel; die in Ggw. von FeCl3 hergestellten Harze waren gut 1. in Ä. u. Bzn., während mit H 2S 04 uni. Harze erhalten wurden. Verss., die Chlorhydrate nur mit FeClj, ohne CH20 , zu kondensieren, waren erfolglos; es wurden 2 % Harz erhalten, auf Zusatz von CH20 40— 60%- — Techn. Bomeol wurde mit CH20 unter verschiedenen Bedingungen kondensiert. In Ggw. von Alkali fand keine Rk. statt. In Ggw. verd. H 2S 04 oder kleiner Mengen konz.

H 2S 04 bildet sich Formaldehyddi-l-bornylacetal, C21H 380 2, F. 166— 167°, [ocJd20 =

— 107,15°. Wird Borneol mit y a— 1 Mol. CH20 in Ggw. großer Mengen konz. H 2S 0 4 erhitzt, so entsteht ein viscoses 01, D. 0,9661— 0,9698, bestehend vorwiegend aus Poly- terpenen. Bei Kondensation in der Kälte geht Borneol in eine harzartige M. über, 1. in Bzl. usw. — Die Einzelfraktionen des Fichtennadelöles geben beim Erhitzen mit CHaO u. H 2S 04 keine harzartigen Prodd. ; in der Kälte bilden sich harte, dunkelbraune Harze, 1. in Bzl. usw., die für die Lackfabrikation geeignet sind. (Journ. angew. Chem.

[russ. : Shurnal prikladnoi Chimiij 3. 47— 67. 1930. Leningrad, Chimtrust.) S c h ö n f . John Clarke, Schellackherstellung. Zweimal jährlich gesammelter Lack. Be­

reitung des Schellacks. Zugabe von Auripigment in kleinen Mengen. Harz in Schellack.

Das vielseitigste Harz. (Chem. Markets 26. 476— 78. Mai 1930.) Kö n i g. Osman Achmatowicz, Über polnisches Terpentinöl. Die Unters, der Terpentinöle aus 4 poln. Harzmustern ergab, daß sie vorwiegend aus Pinenen bestehen u. mit

316 H XI. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 1930. II.

amerikan. oder französ. Terpentinöl gleichwertig sind. (Przemysl Chemiczny 10. 75— 80.

Juni 1926. Wilna, Univ.) S c h ö n f e l d .

R. G. Daniels, Allgemeines über Nitrocellulose. Vf. bespricht in einem Vortrag die Best. des A.-Geh. der Nitrocellulose, den N-Geh. u. die Stabilitätsprüfung, weiter die Prüfung der Eignung einer Nitrocellulose für Lacküberzüge, die verschiedenen Faktoren, die für die Bldg. eines guten Films notwendig sind, u. kritisiert zum Schluß die vom H o m o O f f i c e herausgegebenen Vorschriften über den Umgang mit Nitrocelluloselacken. (Journ. Oil Colour Chemists’ Assoc. 13. 99— 100. April

1930.) Br a u n s.

H. Mann, Rezepturen für Acelylcelluloselacke. Vf. stellt eine Anzahl von aus der französ., engl. u. deutschen Literatur bekannt gewordenen Vorschriften für Acetyl- cellüloselacke zusammen, u. zwar für Flugzeugbespannungen, Metallüberzüge u.

Speziallacke für Leder u. Glas. (Farbe u. Lack 1 9 3 0 . 110. 5/3. 1930.) Si e b e r t. O. R. Brunkow, Petroleumkohlenwasserstoffe als Verdünnungsmittel in Nitro­

celluloselacken. Die Verträglichkeit von Nitrocelluloselsgg. für Petroleumkohlenwasser - stoffe ist weit niedriger als für Toluol. Dies gilt besonders für die V.M.P.-Naphtha, deren Siedegrenzen zwischen 40 u. 200° liegen u. deren Verdunstungsverhältnisse besonders ungeeignet sind. Das geringe Lösungsvermögen dieser KW-stoffe für Harze ist ebenfalls von Nachteil; es kann durch erhöhte Zugabe von Nitrocelluloselösungsmm.

verbessert werden. Neuerdings werden verschiedene Sorten Petroleumnaphtha her- gestellt, deren Siedegrenzen enger liegen. Es wurden drei Proben untersucht, dio vollständig unter 145° destillierten. Während beim Toluol der Verdünnungsgrad der Esterlösungsmm. mit steigendem Mol.-Gew. abnimmt, wurde bei Petroleum­

naphtha eine Zunahme vom Äthylacetat zum Butylacetat festgestellt. Bei Mit­

verwendung von Butylacetat läßt sich der Gebrauch von Petroleum-KW-stoffen ermöglichen. Bis zu 5 0 % des Toluols kann durch eine geeignete Benzinfraktion ersetzt werden. (Ind. engin. Chem. 2 2. 177— 78. Febr. 1930. Terre Haute, Ind.,

Commereial Solvents Corp.) SlEBERT.

H. K. Salzberg, Terpentinöl als Verdünner für Farbe und Firnis. Hohe Löse- wrkg. Geringer Trockenrückstand. Die Möglichkeit der Beeinflussung der inneren Struktur des Ölfilms durch Terpentinöl als Verdünner ist gegeben. (Paint, Oil chem.

Rev. 89. Nr. 18. 12— 30. 1/5. 1930. Pittsburg.) Kö n i g. Fritz Hofmann und Walter Stegemann, Breslau, Verfahren zur Herstellung von Cumaronharz, 1. dad. gek., daß man die Cumaronöle bei gewöhnlicher Temp. mit HF behandelt. — 2. dad. gek., daß man Metall- bzw. Metalloidhalogenide zusetzt. — 3. dad.

gek., daß man die Cumaronöle mit BF3 bzw. seinen Doppelverbb. bei gewöhnlicher Temp. behandelt. — 4. dad. gek., daß man bei höheren Drucken oder höheren Tempp.

oder gleichzeitig unter beiden Bedingungen arbeitet. — Z. B. versetzt man 100 g Cuma- ronöl mit 4 g HF u. schüttelt 4 Stdn. Die Ausbeute an Cumaronharz beträgt 60 g.

(D. R. P. 492 345 Kl. 221 vom 23/5. 1928, ausg. 21/2. 1930.) Th i e l. E. I. du Pont de Nemours & Co., übert. von: Charles E. Burke, Wilmington, Delaware, Herstellung von Polymerisationsprodukten aus einem Keton-Formaldehyd- kondensationsprodukt in Ggw'. eines organ. Amins, evtl. unter Zusatz von Cellulose- deriw., wie Nitrocellulose, Harnstoff u. A. durch Erhitzen z. B. auf 100°. In den Bei­

spielen sind z. B. folgende Zusammensetzungen genannt: 1,05 g Pyroxylin u. 500 g A.

werden gemischt u. dann W'erden 340 g eines Aceton-Formaldehydkondensationsprod.

u. 16,9 g Harnstoff zugesetzt. Ein anderes Prod. besteht aus i,05 g Pyroxylin, 534 g Aceton-Formaldehydkondensationsprod., 170 g Campher, 16,9 g Harnstoff, 500 g A.

u. 16,8 g Guanidin. Evtl. werden auch Füllstoffe zugesetzt nach folgendem Beispiel 530 g Pyroxylin, 250 g Aceton-Formaldehydkondensationsprod., 236 g Diäthylphthalat, 1,59 g Gips, 10 g Al-Palmitat u. 7,5 g Formin. Evtl. werden noch Weichmachungsmittel zugesetzt. Die Prodd. dienen zur Herst. von Überzügen u. Formmassen. (A. P.

1 755 099 vom 6/6. 1928, ausg. 15/4. 1930.) M. F. Mü l l e r. I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Wilhelm Geisel, Ludwigshafen a. Rh.), Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff u. Formaldehyd, dad. gek., daß man diese Verbb. in Ggw. von H 20 2 bei erhöhter Temp. aufeinander oinwirken läßt. — 196 Teile Formaldehydlsg. werden bei 70° mit 1 Teil 30%ig. H 20 2-Lsg. u. 44 Teilen Harnstoff in 44 Teilen W . von 70° gel., langsam versetzt. Nachdem die Rk. eingetreten ist, erhitzt man noch eine halbe Stde.

auf 100° u.engt sodann im Vakuum bis zur Zähflüssigkeit ein. Nach dem Abkiihlen erhält

1930. II. H X1. Ha r z e; La c k e; Fi r n i s. 317 man eine klar durclisichtigo M . (D. R. P. 493 988 Kl. 12 o vom 19/8. 1924, ausg.

18/3. 1930.) M . F. Mü l l e r.

Canadian Electro Products Co. Ltd., Montreal, Quebec, übert. von: Howard Watson Matheson nnd Frederick William Skirrow, Montreal, Herstellung einer gummi- und harzähnlichen Masse aus alipliat. Vinylestern u. gesätt. alipliat. Aldehyden.

—- 100 Teile Acetaldehyd u. 100 Teile Vinylacetat werden in einem Autoklaven 16 Stdn.

auf 100° erhitzt u. nachher die unveränderten Ausgangsstoffc durch Dest. abgetrennt.

Es bleiben 12 Teile eines weichen u. stückigen Kondensationsprod. zurück. In gleicher Weise werden Vinylformiat, V inylbutyrat, sowie höhere aliphat. Aldehyde, wie Butyr aldehyd verwendet. (E. P. 295 322 vom 1/8. 1928, Auszug veröff. 3/10. 1928. Can. Prior.

9/8. 1927. Zus. zu E. P. 280246; C. 1929. I. 2358.) M. F. M ü l l e r . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a ßt., Herstellung von Harz- und wachsühnlichen Produkten durch Veresterung der freien, hochmolekularen Fettsäuren, die in Wachsen enthalten sind, mit hochmolekularen organ. harzartigen Kondensations- prodd. mit freien Hydroxylgruppen, die aber frei von aromat. oder liydroaromat.

S-Verbb. sind, oder mit den Zwlschenverbb., die bei der Herst. solcher Kondensations- prodd. erhalten werden, die dann zu künstlichen Harzen während der Veresterung polymerisiert werden u. gegebenenfalls durch Erhitzen in An- oder Abwesenheit ge­

härtet worden. — 70 Teile gebleichtes Montanwachs u. 30 Teile eines Kondensations­

prod. aus o-Kresol u. Formaldehyd werden unter Rühren in einer C 0 2-Atmospliäre zusammengeschmolzen; dami wird 1 Teil N aH S04 zu der Schmelze zugefügt u. dio M. 10 Stdn. auf 240— 250° erhitzt. Die Schmelze erstarrt zu einer festen, braunen M.

F. 75— 80". — 45 Teile Aldolharz, aus Acetaldehyd durch alkal. Kondensation erhalten, werden innerhalb 5 Stdn. zu 60 Teilen geschmolzenem u. gebleichtem Montanwachs bei 150— 170° zugegeben. Die Schmelze wird 6 Stdn. bei 240— 250° gehalten. Das Prod. hat den F. 75— 82°. In der Patentschrift sind noch weitere Beispiele beschrieben.

(E. P. 327 417 vom 29/9. 1928, ausg. 1/5. 1930.) M . F. Mü l l e r. Continental-Diamond Fibre Co., Newark, übert. von: Gustave E. Landt und William H. Adams jr., Norristown, V. St. A ., Herstellung von Lacken aus synthe­

tischen Harzen. Ein Lack, der in einem organ. Lösungsm. (A.) ein synthetisches Harz (aus Phenol u. CH„0 oder Furfurol oder Glycerin) u. ein Härtungsmittel (Hexamethylen­

tetramin) enthält, wird in der Weise hergestellt, daß das Hexamethylentetramin in dem A. durch Einleiten von gasförmigem C H ,0 u. N H 3 erzeugt wird. Dabei kann so ver­

fahren werden, daß erst das Harz im A. gel. u. dann CH20 u. NH3 eingeleitet oder daß erst CH„0 u. NH3 in A. eingeleitet u. dann das Harz darin gel. wird. (A. PP. 1 731 071 u. 1 7 3 1 0 7 2 vom 4/1. 1927, ausg. 8/10. 1929.) No u v e l.

E. I. du Pont de Nemours & Co. und W . E. Lawson, Wilmington, V. St. A ., Lacke auf Vinylharzbasis, bestehend aus Tetrahydrofurfurylalkoliol u. 'polymerisierten Vinylverbb. — Man verwendet z. B. Lacke aus 'polymerisiertem Vinylacetat, Tetra- hydrofurfurylalkohol, A ., Äthyl- u. Butylacetat, Toluol u. Chlorbzl. oder aus den a- u.

ß-Polymeren des Vinylchlorids, Äthyl- u. Butylacetat, Chlorbzl., Chromgrün u. Tetra- hydrofurfurylalkohol. (E. P. 312 049 vom 3/4. 1929, ausg. 17/7. 1929. Prior. 18/5.

1928.) Sa r r e.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Herstellung von Cellulose- esterlacken unter Zusatz von harten Harzen, wie Kopale, Albertole, u. von Weich­

machungsmitteln, wie Campher, Triarylphosphate, Phthalsäureester. — Kaurikopal wird in Bzl., Toluol oder Xylol gel., dann wird Äthyl-, n-Butyl-, Hexyl- oder Cyclo- hexylacetat, ferner Nitrocellulose u. Trikresylphosphat zugesetzt. (E. P. 294 911 vom 29/4. 1927, ausg. 26/9. 1928.) M . F. Mü l l e r.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M ., Gefärbte Celluloselacke werden erhalten durch Auflösen eines gefärbten Cellulosederiv. in einem Gemisch von einem Bzl.-KW-stoff oder einem Halogenierungsprod. desselben (Kp. oberhalb 100°) u. einem Amyl- oder Butylester evtl. unter Zusatz eines aliphat. Alkohols mit wenigstens 4 C-Atomen. Als Lösungsm. dienen z. B. Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Chlorbenzol, Butylalkoliol. Evtl. werden noch andere liöhersd. Lösungsmm. zugesetzt, z. B. Glykol­

alkyläther, sowie Harze, Campher, öle, Weichmachungsmittel, 1. Farbstoffe. (E. P.

294 912 vom 29/4. 1927, ausg. 26/9. 1928.) M. F. Mü l l e r. Franz Seeligmann und Emil Zieke, H andbuch der Lack- und Pirmsindustrie. 4., neubearb.

A u fl., hrsg. von E. Zieke u. Hans W ollf, bearb. von Hans W ollf, Fritz Zimmer u. Bern­

hard Scheifele. Berlin: Union Zweigniederlassung 1930. (979 S.) gr. 8°. Lw . M. 45.— .

XII. 2. 21

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