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kautschuk (S K B .). U nters, der Zerreibfestigkeit von m it verschiedenen R ußsorten hergestellten N a-B utadienkautschukvulkanisaten. Stearinsäure erhöht die Zerreib­

festigkeit. Als beste W eichm achungsm ittel in diesem Sinne können Fichtenharz u.

R ubberax gelten. (J . R ubber Ind. [russ.: Shurnal resinowoi Prom yschlennosti] 9.

367— 73. 1933.) Sc h ö n f e l d.

P. Smij und F. Kaschtschenko, Die Rohstoffbasis und die industrielle Gewinnung von F aktis in S . S . S . R . (Sow jet-K autschuk [russ.: Ssowjetski K autschuk] 1933.

N r . 4. 3 2 .) Sc h ö n f e l d.

1934. I. H x„. Ka u t s c h u k. Gu t t a p e r c h a. Ba l a t a. 2667 P. Smij, Die Rolle und Bedeutung des F aklis in der Gummiindustrie. (Sowjet- K autschuk [russ.: Ssowjetski K autschuk] 1933. N r. 4. 29— 31.) Sc h ö n f e l d.

Rudolf Pununerer und Hermann Stärk, Über die A . R. Kempsche Methode der Jodzahlbestimmung bei Kautschuk. X V I. M itt. über Kautschuk. (XV. vgl. C. 1933.

I I . 1936.) Vif. haben die KEMPscho Methode der Jodzahlbest, nachgeprüft, u. sio als ausgezeichnet brauchbar gefunden. Bei 0° werden größere Überschüsse von Chlor­

jod ohne S ubstitution ertragen, doch lä ß t sieh wegen der großen Eg.-Menge die etwa abgespalteno Halogenwasserstoffmenge nicht erfassen. D as A uftreten von haltbaren Emulsionen nach dem Zugeben von W. bei der T itration, das zu zu niedrigen W erten führen kann, verm eiden Vff. dadurch, daß sie vor der R ücktitration m it Thiosulfat 20—30 ccm reinen A. zusetzen. Frische K autschukproben geben nach diesem Verf.

keine Emulsionen, wohl dagegen belichtete u. erhitzte P räparate. Zur Ausführung der Best. werden 0,1 g K autschuk in 75 ccm reinsten CS2 u n te r O-freiem N2 gel., m it V6-n. Cblorjodlsg. in MERCKschem Eg. für WlJSsclie Lsg. versetzt (die K autschuklsg.

stellt vor u. nach der Zugabe des Chlorjods in Eiswasser) u. nach 2—4 Stdn. 45 ccm einer 10°/oig. wss. K J-Lsg. u. 30 ccm reinen absol. A. zugegeben, g u t durchgeschüttelt u. m it Thiosulfat das Jo d zurücktitriert. Vff. geben W erte für Crêpe-Sol-Kautschuk, alkal. gereinigte Latex, Trimethijläthylen u. 3-Älhylpenlen-(2) an (vgl. Original). Tri- methyläthylen, das von Chlorjod in Clilf. genau wie K autschuk bei Überschüssen von 20% in 4— 6 Stdn. merklich substituiert w ird, lä ß t sich nach Ke m p g u t titrieren u.

v erträg t hier wesentlich größere Überschüsse. Dagegen erleidet 3-Äthylpenlen nach beiden M ethoden Substitution. (Ber. dtsch. ehem. Ges. 67. 292— 94. 7/2. 1934. Erlangen,

Chem. Lab. d. U niv.) Co r t e.

S. Burow, Z u r Frage des K riterium s der Eigenschaften von Ebonit. Zur S tandardi­

sierung der Prüfverff. (J. R ubber Ind. [russ.: Shurnal resinowoi Prom yschlennosti] 9.

E llis Matthew Richardson, London, Konzentrieren von Kautschukmilch u. ä h n ­ lichen Dispersionen, bei denen die disperse P hase leichter als das Serum ist, durch Zentrifugieren, wobei das Serum durch F ilte r aus der Zentrifuge entfernt w ird. W ährend des K onzentrierens w ird N H3 in die Zentrifuge geleitet, um das K oagulieren des K au t- schukm ilehkonzentrats zu verhindern. Vorr. (E. P. 393 644 vom 10/12. 1931, ausg.

6/7. 1933.) Pa n k o w.

Comp. Française pour l ’Exploitation des Procédés Thomson-Houston, Frankreich (Seine), Herstellung von Kautschukmischungen, die gegen Öl u. organ.

Lösungsmm. fest sind. M an m ischt K autschukm ilch oder eine Kautschukm ischung m it einer Lsg. oder Em ulsion eines Alkydharzes u. vulkanisiert. Man k ann auch die durch Vereinigung m it Ölsäuren oder Ölen veränderten Alkydliarze oder solche, die m an aus m ehrbas. Säuren u. m ehrw ertigen Alkoholen zusam m en m it Äthylenglykol u. Bernstein- oder Adipinsäure erhält, verwenden. — Man erh itzt 444 (Teile) P h th a l­

säureanhydrid u. 186 Äthylenglykol auf 190°, löst 50 dieses Kondensationsprod. in am m oniakal. W . u. m ischt m it soviel K autschukm ilch, daß 200 K autschuk auf 50 A lkydharz kommen. 200 dieser Mischung werden m it 10 ZnO, 10 S, 2,5 Mercaptobenzo- thiazyldisulfid u. 2 Stearinsäure 15 M inuten bei 135° vulkanisiert. — Verwendung für Isolierüberzüge auf D rähten, ölfeste Stoffe, Diaphragm en. (F. P. 42447 vom 19/10.

1932, ausg. 19/7. 1933. A. Prior. 27/10. 1931. Zus. zu F. P. 683 772; C. 1930. II.

7181.) Pa n k o w.

Dunlop Rubber Co. Ltd., London, Douglas Frank Twiss un d John Alexander W ilson, B irm ingham , England, Herstellung von Kautschukmischungen. K autschuk w ird zunächst in einer in K autschuk uni. plast. M. dispergiert u. diese Dispersion in K autschuk dispergiert. — 25 g plast. Phenol-HCHO -K ondensationsprod. werden auf nassen W alzen gewalzt, w ährend Crepestücke zugesetzt werden. Man w alzt, bis der K autschuk gleichm äßig in dem H arz v erte ilt ist. Die so erhaltene Dispersion setzt m an d ann möglichst schnell portionsweise zu 20 g auf der W alze m astiziertem K a u t­

schuk, der d an n die kontinuierliche P hase bildet. — S ta tt Phenol-HCHO kann man andere Massen, wie Casein, Blut-, E ialbum in, Cellulosenitrat, -aeetat, Viscose, Benzyl- Cellulose, Harnstoff-, Thioharnstoff-, Casein-HCHO-Harz, Glycerin-Dicarbonsäureharz oder deren Mischungen verwenden. M an k an n auch z. B. K autschuk in Casein disper­

gieren u. diese Dispersion in G uttapercha dispergieren, doch ist übermäßiges Walzen zu verm eiden. Oxyde, wie ZnO, sind v o rteilhaft beim Dispergieren von K autschuk in der p last. M. anwesend. D er K autschuk (G utta, B alata, Régénérât) kann auch als

384— 86. 1933.) Sc h ö n f e l d.

K autschukm ilch verw endet werden. Man erh ä lt Massen vom C harakter der G u tta ­ percha oder B alata, die z. B. als Ballhüllen verw endet werden können. (E. P. 403141

vom 30/6. 1932, ausg. 11/1. 1934.) Pa n k o w.

Naugatuck Chemical Co., N augatuck, Conn., übert. von: Alexander A. Nikitin, Passaic, N . J ., V. St. A., Kautschukmüchmischung. Man m ischt K autsohukm ilch m it beliebigen Mengen von Milch (süße, saure Milch, aufgerahm te Milch, Sahne, Butterm ilch, kondensierte Milch, Trockenmilch), Verdicken der K autschukm ilch, V erhindern des Aufrahm ens, der H itzekoagulation, der Sohaumbldg., Stabilisieren, so daß die K a u t­

schukm ilch umgeladen werden kann. —• Best. der Oberflächenspannung von K autschuk­

m ilch: Man lä ß t 5 ccm Petroleum öl durch K autschukm ilch tropfen. Die Tropfenzahl fü r 36°/nig. am m oniakal. K autschukm ilch beträgt 127, hei Zusatz von 5 ccm ein­

gedickter Milch 62, für W . 38. (A. P. 1 9 3 1 6 7 3 vom 2/12. 1931, ausg. 24/10.

1933.) Pa n k o w.

Naugatuck Chemical Co., N augatuck, Conn., übert. von: Albert W. Holmberg, Bloomfield, N. J ., V. St. A., Kautschukmilchmischung. Man lä ß t saure, neutrale oder allcal. K autschukm ilch aufrahm en u. verm ischt m it einem W eichmacher (Harzöl, K ienteer, Pech oder Cum arharz) oder einer flüchtigen organ. El. (CCJ4, Bzl., N aphtha, Solventnaphtha) oder beiden in Emulsion. Zweckmäßig parfüm iert m an die Mischung m it W intergrünöl (Terpineol, Anisaldehyd, Phenyläthylalkohol, M ethylsalicylat, Lavendelöl). Man k ann ferner noch Beschleuniger, V ulkanisiormittel, Füllstoffe zu­

setzen. Verwendung als Klebmittel für Schuhe, Reifen. (A. P. 19 3 2 624 vom 2/10.

1928, ausg. 31/10. 1933.) Pa n k o w.

Jacques Aumareehal, F rankreich, Herstellung von Kautscliukgegenstünden aus Kautschukmilch. Man unterw irft konz. (60— 65%ig.) K autschukm ilch der Einw . starker niedergespannter oder hochfrequenter Wechselströme, wodurch Verfestigung erfolgt.

D urch Zusatz von N aE, Zn-Hyposulfit verbessert m an die L eitfähigkeit, durch kolloidale Metalle, wie Zn, Cd, P b, G raphit, Chinolinacetat w ird die Agglomeration eingelcitet, durch Casein, Laotide, organ. Farbstoffe w ird die K oagulation erleichtert, durch B a S 0 4, P b S 04 oder ihre W olfram ate, sowie durch Bestrahlen m it R öntgenstrahlen wird die K autschukm ilch sensibilisiert. — K autschukm ilch läuft aus einem Vorratsgefäß auf ein M etallband. M etallband u. Vorratsgefäß sind m it je einem Anschluß an einen T ransform ator verbunden. D urch Heiz- u. K ühlvorr. w ird das Agglomerat weiter verfestigt. — E ine Tauchform wird nach dem T auchen in das Innere einer H ochfrequenz­

spule eingeführt oder m an lä ß t K autschukm ilch in dünnem S trahl durch das Feld einer solchen Spule laufen. D er entstehende F aden k ann aufgewickelt werden. Man k an n so auch F äden m it Textil- oder M etallkern herstellen. (F. P. 751531 vom 25/2.

1933, ausg. 5/9. 1933. E . Prior. 26/2. 1932.) _ Pa n k o w.

Xetal Corp., V. St. A., Herstellung von Kautschukfäden. Die Kautschuklsg. oder -dispersion fließt aus einer Feder oder einem Linienzieher auf eine U nterlage. Die durch die relative Bewegung entstehenden F äden werden getrocknet oder koaguliert u. event. oberflächlich vulkanisiert, worauf sie nach Abheben von der U nterlage fertig getrocknet u. vulkanisiert u. gegebenenfalls um sponnen oder in Gewebe verarbeitet werden. (F. P. 755104 vom 3/5. 1933, ausg. 20/11. 1933. A. P rior. 4/5. 1932.) Pa n k.

XIII. Ätherische Öle. Parfümerie. Kosmetik.

M.-M. Janot, Eine ganz neue Bereicherung der Chemie der Riechstoffe: die Struktur des Jasmons. Übersicht über den Bew'eis der K onst. des Jasmons als 3-Methyl-2-[pen- ien-2-yl]-cyclopenten-2-on-l durch T r e f f u. W e r n e r (C. 1933. I I . 3571) bzw. R u z i c k a u. P f e i f f e r ( 0 .1934. I. 708). (Bull. Sei. pharm acol. 40 (35). 666—69. Dez. 1933.

Paris, F ac. de Pharm acie.) B e h r l e .

Robert Garnier und Sebastien Sabetay, Die analytischen Konstanten des bul­

garischen Rosenöles. Bei der U nters, von einwandfreiem M aterial haben Vff. folgendes .festgestellt: Bulgar. Rosenöl enthält, als norm alen B estandteil Äthylalkohol. D ie bei der D est. von 5000 kg frischer Rosen erhaltene Alkoholmenge entsprach x/ 2 1 reinem Alkohol pro 100 kg Blüten. — D er Stearoptengeh. schw ankt s ta rk ; er ist am höchsten bei ö l aus weißen Rosen u. am schwächsten bei Ölen, die im R otationsapp, dest. wunden.

Die SZ. schw ankt zwischen 1,4 u. 3,8. — D er Geh. an form ylierbaren B estandteilen ( Rhodinolgch..) ist bedeutend höher als bisher angenommen wurde, bei Ölen, die in großen Blasen dest. wuirden, im m er höher als 45% . D er Geh. an Äthylalkohol ü b t keinen E influß a u f das Ergebnis der Form ylierung aus. Starke opt. D rehung u. hoher

Rho-1934. I . Hxji,. Ät h e r is c h e Öl e. Pa r f ü m e r ie. Ko s m e t ik. 2669

dinolgeh. scheint charakterist. fü r ein gutes bulgar. Rosenöl zu sein. D er geruchlieh charakteristischste Teil des Öles liegt zwischen der Äthylalkoholirnktion u. der Geraniol- Rhodinolüaiküon u. besitzt eine höhere opt. D rehung als das reine Rhodinol. — Das ö l e n th ält verm utlich eine azulenaxtigo Verb., welche m an duroh die F arbrk. nach Sa b e t a y (vgl. C. 1 9 3 3 . I. 3806) m it B r in Chlf. nachweisen kann. Die Eigg. einer großen Anzahl reiner bulgar. Rosenöle sind in einer Tabelle zusammcngestellt. (C. R.

hebd. Séances Acad. Sei. 1 9 7 . 1748—50. 26/12. 1933.) El l m e r.

Em esto Papaceit, I n der Parfümerie verwendete ätherische Öle. F o r t s e t z u n g v o n C . 1 9 3 3 . I . 1 8 5 8 . ( A fin id a d 1 3 . 5 5 3 — 6 0 . 5 7 7 — 8 4 . 6 3 5 — 4 2 . 6 4 9 — 5 7 . 1 9 3 3 .) Wi l l s t.

Alfred Wagner, Die Herstellung von Hautcremes in der P raxis. Zusam m en­

fassende D arst. der H erst. von nichtfettenden Cremes (Tagescremes) m it z. B. folgender Zus. : 10°/o Tegin, 5 % W alrat, 3 % Vaseline, 2 % Paraffinöl, 2 % Stearin, 0,5% T ita n ­ dioxyd, 0,1% K OH, 3 % Glycerin, 74,4% W. u. von fetthaltigen Cremes (Coldcremes) m it z. B. folgender Zus. : 30% Protegin, 3 % W ollfett, 5 % Paraffm öl, 5% Glycerin, 57 % W. (Seifensieder-Ztg. 6 1 . 21. 39—40. 59—60. 77— 78. 95— 96. 1934.) Hl o c h.

— , Nährcreme. H erst.-V orschriften für Creme, welche Hormone, Lecithine, Cholesterin, Lanolin u. m it Triäthanolam in verseifte F e tte enthalten. (Riv. ital. Essenze Profum i P iante officinali 16. 25— 27. Ja n . 1934.) Gr i m m e.

C. Griebel und F. Weiß, Nachweis von p-Phenylendiam in neben anderen Diaminen in Haarfärbemitteln. (Nachtrag.) (Vgl. C. 1 9 3 3 . I I. 461.) Beschreibung der Eigg.

von 1,2,5 (p)-Diaminoanisol, das gegenüber Vanillin-HCl p rak t. gleiches Verh. zeigt wie p-Phenylendiam in. D a die FeCl3-Rk. von p-Diaminoanisol durch p-Toluylendiam in verdeckt wird, das in der FeCl3-Rk. wieder m it p-Pbenylendiam in übereinstim m t, k ann durch ein Gemisch beider p-Phenylendiam in vorgetäuscht werden. Bei der H erst.

des Dichlordiimids m it H ypochlorit stö rt p-Diaminoanisol, das selbst m it H ypochlorit keine krystallisierbare F ällung liefert, die Best. des Zersetzungspunktes des D ichlor­

diim ids. D aher ist die Vanillin-HCl-Rk. auoh m it einem Teil des aus A. um krystallisierten Dichlordiimids auszuführen. H ierbei fä rb t sich das P rod. aus p-Toluylendiam in bleibend grünlich gelb, das aus p-Phenylendiam in grünlichgelb, nach einigen M inuten vom R ande her ziegelrot u n te r allm ählicher Bldg. des Nd. p-Diaminoanisol liefert kein lcrystallisierbares Prod. — Die Prüfung von Vi o l l i e r u . St üDINGER (vgl. C. 1 9 3 3 . I I . 1101) ist nu r zum Nachweise von p-Phenylendiam in allein oder neben p-Toluylen­

diam in geeignet u. versagt bei komplizierteren Gemischen. (Z. U nters. L ebensm ittel 67.

8 68 8. Ja n . 1934. Berlin, P r. L andesanst. f. Lebensm ittel- usw. Chemie.) Gr o s z f e l d.

M. M. Katznelson, M. J. Kabatschnik und A. U. Anoschin, U. S. S. R ., D ar­

stellung von Isobutylestem der Naphthensäuren. Gereinigte techn. N aphtkensäurcn werden m it Isobutylalkobol versetzt u. u n te r E iskühlung Chlorwasserstoffgas eingeleitet.

Die erhaltenen E ster haben einen angenehm en schwachen Geruch u. werden in der Parfümerie verw endet. (Russ. P. 3 1 4 3 5 vom 3/9. 1932, ausg. 31/8. 1933.) Ri c h t e r.

W. J. Serdjukow und P. S. Schandarowski, U. S. S. R ., Herstellung von Riech- hzw. Duftstabchen. Geschmolzenes Acetanilid w ird m it MgO, ZnO oder Z nC 03 u n te r .Zusatz von H eliotropin oder Cum arin sowie Bienenwachs, S tearin u. Na-Seife verm ischt, darauf natürliche oder synthet. äth. öle, z. B. in D iäth y lp h th a lat gel., zugesetzt u.

in Form en gegossen. (Russ. P. 3 1 5 3 3 vom 7/12.1932, ausg. 31/8. 1933.) Ri c h t e r.

Alexander Herz, New Y ork, Haarentfernungsmittel. Zu E. P . 743 473; C. 1 9 3 3 . I I . 1795 ist nachzutragen, daß das H aarentfernungsm ittel Stoffe wie 2 SnO . H20 , Al(OH)3, Zn(O H) 2 oder Verbb. anderer am photerer Metalle bzw. Mischungen der­

selben, die die ätzende W rkg. eines Alkaliüberschusses aufheben, enthält. D as M ittel k ann außerdem einen S tabilisator, z. B. das Alkalisalz einer polybas. organ. Säure, z. B. Seignettesalz, enthalten, so daß die Zers, des S tannits v erhindert wird. U m ein weiches krem eartiges Prod. herzustellen, löst m an 2 SnO -H 20 nach Zusatz von

■»Seignettesalz zum Teil in einer alkal. Lsg., worauf m an ein F üllm ittel, wie Ton, zugibt.

Man k ann in diesem F all SnCl2 m it einem Alkalisalz, wie z. B. N a2CÖ3, behandeln u.

das entstandene 2 S n O - H20 , nach Zugabe von Seignettesalz, m it Alkali behandeln.

(Dän. P. 48 220 vom 24/9. 1932, ausg. 2/1. 1934. A. Prior. 4/1. 1932.) Dr e w s.

Jens Clemen Bang Termansen, F rederiksberg, D änem ark, Kräuseln von Haaren.

F est um den W ickel w ird eine Packung gelegt, in der die zur Kräuselung erforderliche W ärm e durch N eutralisation zwischen sauren u. bas. Stoffen, hervorgerufen wird.

Die N eutralisationsw ärm e k ann überdies noch m it Verdünnungswärme kom biniert werden. — Auf die eine der beiden Innenseiten eines gefalteten Stückes dicker Sn-Folie

X V I. 1. 173

wird ein flacher rechteckiger Flanellbeutel, dessen In h a lt aus CaO besteht, gelegt.

U nm ittelbar vor dem Gebrauch der Packung wird auf den CaO enthaltenden Flanell­

beutel eine m it starker H3PO,, g etränkte Flanellkompresse gebracht. H ierüber wird sodann noch eine m it W . g etränkte Kompresse gelegt. N un w ird die Sn-Folic ge­

schlossen, ihre K an te n umgebogen, u. die ganze Packung um den Wickel, auf den das H aar aufgerollt ist, gelegt. Die Haarlocke selbst ist durch einen feuchten Flanell- lappen geschützt. E s sollen Tem pp. von 170— 200° erzeugt werden. — B em erkung:

E in Teil der Beschreibung dieses Verf. befindet sich irrtümlicherweise auf der R ück­

seite des D än. P . 48 098. (Dän. P. 48 093 vom 17/2. 1933, ausg. 4/12. 1933.) Dr e w s.

XIV. Zucker. Kohlenhydrate. Stärke.

Erich Saalmann, Untersuchungen über das System Kalk-Zucker-Wasser. Z unächst geht Vf. auf die Löslichkeit des K alkes in Zuckerlsgg. u. seine Verbb. m it Zucker ein, befaßt sich d ann m it den Vorstellungen K o h l s c h ü t t e r s über den Bau des K alkes u. erö rtert ausführlich die Theorie von VAN A k e n , nach welcher die Aufteilung des Kalkes in einer Zuekerlsg. einen F all von A dsorptionspeptisation darstellt. Im spe­

ziellen Teil werden Leitfähigkeit des Ca(OH) 2 in Zuckerlsgg., sein Lcitfähigkeitsabfall u. die Ä quivalentleitfähigkeit des Ca-Saecharates bestim m t. E s folgen U nterss. über die Löslichkeit des Ca(OH) 2 u. CaO in Zuckerlsgg. Im tlieoret. Teil versucht Vf. aus den erhaltenen Ergebnissen Schlüsse zu ziehen. D anach adsorbieren die kleinsten Ca(OH)2-Teilchen Zucker u. w eiden dadurch stabilisiert. D er Zucker spielt die Rolle eines Schutzkoll. D as Ca(OH) 2 besitzt die F ähigkeit, Zucker in F orm des Saccharates oder des Zuckers selbst an der Oberfläche zu adsorbieren. E in krystallisiertes Di- calcium saccharat konnte nich t erhalten werden. Visoositätsbestst. der Kalk-Zucker- lsgg. u. Verss. über die A dsorption von Zucker durch K alk fü h rte n nich t dazu, die Vor­

stellung von VAN A k e n z u unterstützen. Im Falle, wo der K alk n u r schwach dis­

pergiert ist, ist die aktive Oberfläche sehr klein, so daß die Adsorptionseffekte nu r eine leichte V erm inderung der K onz, hervorrufen u. der experim entellen Beobachtung leicht entgehen können. E s scheint also übereilt, aus diesen Verss. absolute Schlüsse zu ziehen. (Z. Ver. dtsch. Zuckerind. 83. 963— 1041. Nov. 1933.) T a e g e n e r .

A. Kirow, Ableitung einer allgemeinen Formel fü r die Krystallisationsgeschwindig- keit von Saccharose nach experimentdien Daten. Berechnung der K rystallisationskonstante

u. der Krystallisationsgeschwindigkeit nach der Form el A p = K A C/rj, worin C = K onz., rj = Viseosität. (Soviet Sugar [russ.: Ssowjetski Ssachar] 1933. N r. 9.

30— 33.) Sc h ö n f e l d.

I. Gelfman, Entzuckerung von Melasse durch geglühten Filterpressenschlamm. M it ausgeglühtem Eilterpressenschlamm konnte eine E ntzuckerung von 94% erreicht werden. Das Ausglühen des Schlammes in Drehöfen f ü h rt zu einer weitgehenden Zers, des CaC03. (Soviet Sugar [russ. : Ssowjetski Ssachar] 1933. N r. 9. 33— 36.) Sc hÖn f.

A. A. Shidkow, Versuch zur technischen Ausnutzung von sauren Abwässern. E r ­ w ägungen über die Gewinnung von Pektinleim aus den Preßwässern von R üben­

schnitzeln, ebenso über die Gewinnung von organ. Säuren aus den Abwässern (Essig­

säure). (Soviet Sugar [russ.: Ssowjetski Ssachar] 1933. N r. 9. 37— 39.) Sc h ö n f e l d.

Théodore Posternak, Über den Phosphor in der Kartoffelstärke. K artoffelstärke e n th ä lt ru n d 0,084% P205 in organ. Bindung. D er Stärkepbosphor ist sehr w ider­

standsfähig gegen M ineralsäure u. P hosphatasen, die S tärke k an n verzuckert werden, ohne daß der P m ineralisiert w ird. E s gelang jedoch aus dem D igestat der V erzuckerung die Isolierung des Ba-Salzes einer P-Verb. m it den Eigg. einer Polyosem onophosphor­

säure m it einem Geh. von 1,8— 2,5% P- Die Verb. reduziert FEHLiNGsehe Lsg. u.

entspricht der F orm el C56H6 1035P B a. Sie w ird durch 2%ig- H2SO,t hydrolysiert zu C12H2 10 14P B a (Ba-Biosemonophosphat) a n18 = 65,1°; P /g = 1. W ahrscheinlich liegt eine Maltosemonophosphorsäure vor. Letztere Verb. ist sehr w iderstandsfähig gegen sd. M ineralsäure, endlich en tste h t jedoch H exosemonophosphorsäure. (C. R . hebd.

Séances A cad. Sei. 1 9 7 . 1157—58. 1933.) G r im m e .

C. E. Mangels, Einige Wirkungen von Hilzehehandlung a u f Weizenstärke. Die spezif. D rehung von W eizenstärke w ird durch 8 S tdn.-B ehandlung hei 80, 100 u. 120°

n u r wenig v erä n d ert. Gelegentlich findet schwache A bnahm e s ta tt. Von 100° an fä llt die W iderstandsfähigkeit gegen Diastase. S tärk e von W interw eizen zeigt bei H itzebehandlung bedeutend stärkeres Quellungsvermögen als S tärke von Sommer­

1934. I. H jy . Gä r u n g s g e w e r b e. 2671 weizen. D urum stärke v erhält sieh ähnlich wie W interweizenstärke. (Cereal Chem. 1 1 . 8 6— 94. Ja n . 1934. Fargo, N o rth D akota, Agricultural E xperim ent S tat.) Ha e v.

Kurt Heinrich, Gesetzmäßige Abhängigkeit bei Viscositäten reiner Zuckerlösungen von Temperatur und Dichte. Die Viseosität einer reinen Zuckerlsg. n im m t m it steigender Temp. je 0 C langsam er ab, als sie m it zunehm ender D. je 0 B rix zunim m t. Die Zu­

nahm e je 0 B rix erhöht die Viseosität um soviel, wie sie etw a 3,5° Tem p.-Erhöhung wieder herabsetzen. Die Eilterleistung ist für sonst gleiche Bedingungen der Viseosität um gekehrt proportional. F ü r reine Zuckerlsgg. stellt der Logarithm us der V iseosität in Abhängigkeit von der D. für konst. Tem pp. Ellipsen dar, deren B rennpunkte auf einer Geraden liegen. Infolge Anreicherung von Salzen in einer reinen Zuckerlsg. kann keine Viscositätscrhöhung erfolgen. Bei Ausscheidung von Zuckerkrystallen ist der Viseosität die mechan. R eibung der K rystalle im M uttersaft überlagert, daher ergibt sich eine Viscositätserhöhung, d a jeder K ry stall wie ein K örper w irkt, der von bewegten Fl.-Schichten gedreht werden m uß. Vf. bezeichnet diese Erscheinung als „scheinbare Viseosität“ . — Aus dieser Tatsache ergibt sich dio Möglichkeit, m ittels eines schnell ablesbaren Viscosimeters den Vol.-Anteil der K rystalle in einer Füllm asse durch zwei Viscositätsmessungen zu bestim m en, d a die Differenz der scheinbaren Viscositäten bei verschiedenen Drucken um so größer w ird, je m ehr K rystalle sieh dem Vol.-Anteil naoh in der Lsg. befinden. (Zbl. Zuckerind. 42. 29— 31. 13/1. 1934.) Ta e g e n e r.

E; Landt, Über die Viseosität von Saccharose-Salzgemischen. I n Fortsetzung einer, früheren A rbeit (C. 1 9 3 2 . I I . 2120) werden die durch Zusatz von Salzen (KCl, NaCl, LiCl, N H4C1 u. CaCl2) zu Zuckerlsgg. bedingten Viscositäts- u . Polarisationsänderungen;

die durch die Wechselbeziehungen der drei K om ponenten Salz-W .-Zucker zustande kommen, untersucht. Aus den Vers.-Ergebnissen zeigt sich, daß die beim Übergang vom wss. zum zuckerhaltigen Medium eintretende Verschiebung des Viscositätsverhält- nisses zweier Salze u n te r gleichen Bedingungen jedenfalls nich t durch diese Wechsel- wrkg. von Zucker u. Salz erk lä rt werden kann. — An den Zuckern können bevorzugt die Salze angelagert werden, deren Ionen nahezu gleiche u. daneben schwache H ydra- tationseigg. besitzen. Die A ffinität Zucker-Ionen oder Zucker-Salz verändert sieh umgekehrt proportional der H ydratation. Aus dem bestehenden Zusam m enhang der Viscositätswerte m it den Leitfähigkeitsmessungen konnte gezeigt werden, daß die Beweglichkeit eines Ions um so weniger durch den Zusatz von Zucker herabgesetzt w ird, je kleiner es ist. (Z. Ver. dtsch. Zuokerind. 8 3 . 1086—94. Dez. 1933.) T a e g e n e r .

B. Krassilschtschikow, Z u r Rationalisierung der Kontrolle der Rübenzucker- fabrikation. Einige, die Best. der Zuckerverluste in der Diffusion, im Filterpressen­

schlamm u. dgl. berührende Modifikationen. Die Schnitzel nach der Diffusion ergeben den gleichen Zuckergeh., gleichgültig ob sie vor der Abpressung zerkleinert w urden oder nicht. Zur Ca-Best. im S aft w erden 10 com einer Lsg. von 26 g S aft in 100 ccm a u f 100 com aufgefüllt u. m it der Seifenlsg. titrie rt. (Soviet Sugar [russ.: Ssowjetski Ssachar] 1 9 3 3 . N r. 9. 12— 1 3 .) Sc h ö n f e l d.

XV. Gärungsgewerbe.

R. H. Hopkins und F. W. Norris, Die Gärungsindustrien. L iteraturübersicht u. Patentbesprechungen der Ja h re 1930—33 über Brauerei, Alkoholerzeugung, H efe­

gewinnung u. die H erst. höherer Alkohole, K etone u. alip h at. Säuren. F erner über die Rohstoffe u. an aly t. Verff. (Rep. F erm en tat. In d . 1 9 3 3 . 12 6 .) Sc h i n d l e r.

E. Ehrich, M aischung und Vergärungsgrad. D er Einfluß verschiedener F aktoren bei der Maischung, hauptsächlich der Temp., a u f den Vergärungsgrad, wird besprochen.

Einzelheiten siehe Original. (Svenska Bryggarefören. M änadsbl. svensk Bryggmästare- Tidn. 48. N r. 5. 43—52. N r. 6. 53— 56. Ju n i 1933.) Wi l l s t a e d t.

W. Schwartz, Vergleichende Gärversuche m it verschiedenen im Handel befindlichen Reinhefen. Die Verss. ergaben Überlegenheit der Augustenburger Hefe über Purovin- u. Omahefe, besonders in der D auer der Angärung. (Wein u. Rebe 15. 309—-12. Febr.

1934. K arlsruhe, Teclin. Hochsch.) Gr o s z f e l d.

Brauer-Tnchorze, Pektin zur Herstellung von Dauerhefe. Um die Backhefe in trockene D auerw are überzuführen, wird vorgeschlagen, frische Hefe durch Verreiben m it P ektin in trockenes P ulver zu verw andeln. Die G ärfähigkeit der Hefe leidet hier­

durch nicht. D as P ek tin k an n aus deutschen A pfeltrestern gewonnen werden.

(Brennerei-Ztg. 51. 15. 24/1. 1934.) Sc h i n d l e r.

J. Raux, Störungen bei der Hefegärung. II. (I. vgl, C. 1934. I, 625.) Vf. be-173*

spricht die bei der N achgärung auf tretenden Störungen, die m itunter abhängig sind von dem Stickstoffgeh. der W ürzen. F erner ist die A rt der F iltratio n u. das verwendete F ilte rm ate rial sowie Bewegung u. L üftung des Bieres von ausschlaggebender B e­

deutung für die H altb ark eit des Bieres auf der Flasche. (Brasserie e t M alterie 23.

295—301. 20/12. 1933.) Sc h i n d l e k.

G. Fertman un d D. Klimowski, D ie Bedeutung der Wasserstofficmenkonzen- tration bei den Prozessen der Spritherstellung. B edeutung der p H-Kontrolle in der Spiritusbrennerei. (G är.-Ind. [russ.: B rodilnaja Prom yschlennost] 10. Nr. 3. 20—24.

1933.) Sc h ö n f e l d.

E. Lühder, B. Lampe un d W. Kilp, Über die Grundlagen und Entwicklung des neuen Verfahrens der Verarbeitung von Kartoffelreibsei a u f Spiritus. Die Schwierigkeit, daß nach Ü berschreiten der Verkleisterungstem p. die Maisohe zähfl. w urde u. nicht m ehr gerü h rt werden konnte, w urde durch Vermaischung m it dia sta t. Enzym en bei 60—85° überw unden. Ausführliche Beschreibung der laboratorium sm äßigen E ntw .

E. Lühder, B. Lampe un d W. Kilp, Über die Grundlagen und Entwicklung des neuen Verfahrens der Verarbeitung von Kartoffelreibsei a u f Spiritus. Die Schwierigkeit, daß nach Ü berschreiten der Verkleisterungstem p. die Maisohe zähfl. w urde u. nicht m ehr gerü h rt werden konnte, w urde durch Vermaischung m it dia sta t. Enzym en bei 60—85° überw unden. Ausführliche Beschreibung der laboratorium sm äßigen E ntw .