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A. Köhler und H. Leitmeier, Die natürliche Thermoluminescenz bei M ineralien und Gesteinen. Vff. h a tte n sich zur Aufgabe gestellt, zu untersuchen, wie w eit sich die Lum inescenzfähigkeit minerogenet. verw erten ließe u. ob sich um gekehrt durch verschiedenes Verh. ein- u. desselben Minerals, jedoch von verschiedener Bldg.-Weise, Schlüsse auf die U rsache des Leuchtens ergeben könnten. D a sich die Leuehtersehei- nungen vielfach überdecken u. bei ein u. dem selben M ineral aus verschiedenen G ründen sehr variieren können, wäre eine quan titativ e M ethode unnütz. D er L euchteffekt wurde auf einer M etallplatte (Fe-Bleoh) beobachtet, die In te n sitä t visuell geschätzt u. durch Ziffern bezeichnet (0—5). Zur U nters, diente, wenn genügend M aterial zur V erfügung stand, gemischtes P ulver aus feinstem bis gröberem (1— 2 mm) K orn.

Dieses wurde bei allm ählicher Tem p.-Steigerung bis zur dunkelsten R otg lu t erh itzt.

Die m ittlere Tem p. des Leuchtbeginns liegt für die m eisten therm olum inescierenden M ineralien bei etw a 150— 250°. E s sind gegen 1000 Einzelbeobachtungen an M ineralien u. Gesteinen gem acht worden, vgl. hierzu das Original. — E r g e b n i s s e . D as ge­

steckte Ziel, verschieden alte Bldgg. einer M inerallagerstätte auf Grund ihrer n atü

r-1 9 3 4 . I . C. Mi n e r a l o g i s c h e u n d g e o l o g i s c h e Ch e m i e. 2 5 6 9 liehen Thermoluminescenz zu unterscheiden, wurde nicht erreicht. Solche U n ter­

scheidungen lassen sich zwar zuweilen durchführen, wenn m an die D urchschnittsw erte vieler Einzelbeobachtungen vergleicht. Einzelne Beobachtungen führen dagegen wegen der ungleichmäßigen Luminescenz verschiedener K rystalle oder auch ver­

schiedener Stellen desselben K rystalls leicht zu Fehlschlüssen. — Im allgemeinen ist wohl die Behauptung gerechtfertigt, daß ganz junge Bldgg. schlechter leuchten als ältere u. daß wahrscheinlich die Mineralbldgg. in archäischen Gesteinen eine Abnahme der In te n sitä t zeigen. N ur für oine beschränkte Anzahl von Mineralien ist das Leuchten eine charakterist. Eig. Die U rsache is t unbek an n t; beim K alifeldspat dürfte der Ba- Geh. d am it in Zusam m enhang stehen u. die anregenden Substanzen im U (Th) zu suchen sein. Die A rt u. Menge der Phosphore w ird jo nach den Lösungsgenossen, also auch je nach den geolog. Bldg.-Bedingungen verschieden sein können, die Anregung ist wohl stets auf radioakt. Substanzen zurückzuführen. D er Vers., an einer größeren A nzahl von Mineralien R a d io a k tiv itä t durcli 3 * / 2 Monate lange Einw. auf hoch- empfindliche photograph. P latten nachzuweisen, lieferte allerdings keine eindeutigen Ergebnisse. — Literaturverzeichnis. (Z. K ristallogr., K ristallgeom etr., K ristall­

physik, K ristallchem . [Abt. A d. Z. K ristallogr., Mineral., P etrogr.] 87. 146— 80. Ja n . 1934. W ien, Mineralog. In st. d. Univ.) Sk a l i k s.

W ilh e lm H o f m a n n , Die Struktur der Minerale der Antimonitgruppe. Antimonglanz u. W ism utglanz gehören in die Raum gruppe F Ä16. Die 10 P aram eter wurden n ur auf Grund der R öntgenintensitäten festgelcgt. Zur D eutung des Baus der Sulfosalze des Sb u. B i ist wichtig, daß Sb2S3 u. B i2S3 in R ichtung des bevorzugten W achstum s das B aum otiv . . Sb-S-Sb . . bzw. . . B i-S -B i. . . besitzen, welches analog im W olfsbergit (CuSbS2) u. E m plektit (CuBiS2) gefunden wurde. (Fortsclir. Mineral., K ristallogr.

Petrogr. 1 8 . 18. 1933.) En s z l i n.

Wilhelm Hofmann, Beitrag zur Kenntnis der nadelförmigen Sulfosalze des Arsens, Antim ons und W ismuts. (Vgl. vorst. Ref.) I n allen bis je tz t untersuchten krystalli- sierten Sulfiden u. Sulfosalzen des As, Sb u. Bi besitzen letztere im m er 3 nächste ein­

deutig gelagerte S-N achbaratom c, so daß angenommen werden kann, daß den 23S3- Kom plexen (23 = As, Sb, Bi) auch in den übrigen Sulfosalzen eine große Bedeutung zukom m t. Einschränkungen ergeben sich daraus, daß die 23-Atome in größerer E n t­

fernung noch andere N achbarn besitzen, daß die MJS;1- u. Mn S„,-Polyeder auch w esent­

lich sind u. daß nich t alle S-Atome den 23S3-Komplexen angehören. Bei den Zuss., wo S : 58-Atom < 3, m uß eine V erknüpfung der $ S 3-Komplexe vorhanden sein, u.

bei Metasulfosalzen ist kettenartige Verknüpfung bevorzugt. H ier bilden sich w ahr­

scheinlich stenglige Erze häufig, was in der N atu r auch der F all ist. E s müssen in R ichtung der Nadelachso im m er Perioden von ru n d 4 Â auftreten. (Pb4Sb2S, 4,15 ; CuPbBiS3 4,02; CuSbS2 3,7„; CuBiS2 3,80; PbAgSb3S„ 4,26, P b S b2S4 4,33, AgSbS2 4,3„;

F eS b2S4 3,7,; Sb2S3 3,83; B i2S3 3,9,; Sb2SO 4,10.) Diese Mineralien besitzen alle das B aum otiv — 23— S—23— • (Fortschr. M ineral., K ristallogr. Petrogr. 1 8 . 19—20.

1933.) En s z l i n.

Charles Palache, M ineralien vom Topaz M T ., Utah. Beschreibung der Mineralien Topas, Beryll, H aem atit, B ixbyit (Fe,Mn)203 u. Pseudobrookit. Die gemessenen Flächenwinkel des letzteren werden in einer Tabelle angegeben. (Amer. Mineralogist

19. 14— 15. Ja n . 1934.) En s z l i n.

Charles Palache, Pseudobrookit. (Vgl. vorst. Ref.) Die früheren Unteres, über den Pseudobrookit werden besprochen u. durch Messungen am Pseudobrookit vom Topaz M t. ergänzt. Aus den nach F undpunkten schwankenden W inkelwcrten ergibt im M ittel das Achsenverhältnis a = 0,9777 u. c = 0,3727. (Amer. Mineralogist 1 9 . 16—20.

J a n . 1934.) En s z l i n.

K. Obenauer un d H. Behmenburg, Die Tracht der Titanitkrystalle. Die von Ba u e r aufgestellten 29 T rachttypen werden zu 5 T rachttypen vereinigt. D abei zeigt sieh, daß die einfachen T rachttypon den minerogenet. ältesten, die komplizierteren den minerogenet. jüngsten K rystallen zukom men. Die Zwillinge bevorzugen die Zone (010), in welcher auch die Zwillingsebene liegt. (Zbl. M ineral., Geol. P aläont., A bt. A. 1 9 3 4 .

47— 55.) En s z l i n.

L. Berthois, Über das Vorkommen von B aryt in dem Gebiet des Granülits von Alençon (Orne). An den äußeren Grenzen des G ranülits w urde u nter den schweren F raktionen (etwa 0,5% o) B a ry t in 50— 500 /< großen K ryställchen oder Krystallfrag- m enten gefunden. Vielleicht wurde er bei Fum arolentätigkeit des Granülits gebildet.

(C. R. hebd. Séances Acad. Sei. 197. 1051— 52. 6/11. 1933.) En s z l i n.

Edgar Holzberg, über Idokras ( Vesuvian). Die morpholog. U nters, des Idokras ergab 39 sichere u. 14 der Bestätigung bedürfende Form en. Als H auptform en treten auf (001), (010), (110) u. (111) u. nu r wenig nachstehend (131). Alle übrigen Form en treten im B ang sta rk zurück. Die Akzessorien erwiesen sich bei genauer U nters, als W achstumsakzessorien. (Neues J b . Mineral., Geol., P aläont. A bt. A. 6 8. 8 6— 124.

16/2. 1934.) En s z l i n.

Frank D. Adams u n d F. Fitz Osbome, Nephelinsyenit von Solwezi, Nord- Rhodesien. Fortsetzung der früheren Unteres. (Vgl. C. 1933. I. 588.) (Amer. J . Sei.

[Silliman] [5] 27. 135—45. Febr. 1934.) En s z l i n.

H. Nieland, Plagioklase von Linosa, ein Beitrag zur Anemousitfrage. Die F eld­

späte von Linosa, welche W a s h i n g t o n u. W r i g h t Veranlassung zur Annahm e des Carnegieit-Mol. in Plagioklasen gaben u. zur Aufstellung des N amens Anemousit führten, wurden neu untersucht u. dabei festgestellt, daß das M aterial nich t wesent­

lich von den n. Plagioklasen abweicht. Das untersuchte M aterial schw ankt in der Zus. zwischen 30—75% An. Es ergab sich im m er ein erheblicher Ü berschuß an S i02 u. ein geringer an A1203 im Gegensatz zu den oben genannten Vff. D er Name A nemousit ist daher zu streichen. (Fortschr. Mineral., K ristallogr. Petrogr. 18.

3 2 — 3 3 . 1 9 3 3 .) En s z l i n.

Wolfgang Brendler, Sodalith von Bolivia. D er F und p u n k t des tief ultram arinen Sodalith, welcher in F orm von Schmucksteinen bei vielen Ausgrabungen indian. Sied­

lungen gefunden wurde, ist Cerrania of Palca an der Ostcordillere von Cochabamba.

Die g u t ausgebildcten K rystalle sind groß, m it vielen Einschlüssen von Bleiglanz, Chalcopyrit, P y rit u. Fahlerz. Auch m kr. Einschlüsse von H ä m a tit w urden beobachtet.

D. 1 4 i5 2,295 zb 0,001. Die chem. Zus. entspricht der Form el 3N aA lSi04- NaCl. (Amer.

Mineralogist 19. 28—31. Ja n . 1934.) En s z l i n.

H. W. Fairbairn, S p ilit und der gewöhnliche Melabasalt. D er Spilit ist ein Über­

gangsgestein zu einem M etabasalt m it geringem Geh. an N a20 . Die Annahm e eines besonderen Spilitm agm as ist nich t gerechtfertigt. Die V erw itterung des gewöhnlichen Basalts u. des Oberflächenbasalts vollzieht sich u n te r W egführung des gesam ten F e, Zunahm e von N a„0 u. K onstanz von S i0 2, MgO u. CaO. (Amer. J . Sei. [Silliman] [5]

2 7 . 9 29 7 . Febr. 1 9 3 4 .) En s z l i n.

Hermann Jung, Über Kugelsandsleine. Die Kugeln bestehen aus Sandkörnern (Q uarz u. Feldspat), welche durch K alkspat (bis 30% ) oder verkieselte Substanzen v erk ittet sind u. heim Aufweiehen in W. zerfallen. (Fortsehr. Mineral., K ristallogr.

Petrogr. 18. 2123. 1933.) En s z l i n.

E. Blanck, A. Rieser und E. v. Oldershausen, Beiträge zur chemischen Ver­

witterung und Bodenbildung Chiles. (Chem. d. E rde 8. 339— 439. 1933.) En s z l i n.

George W. Bain, Die M ineralisation des Randgesteins entlang den Goldlagerstälten von Ontario. ( E c o n . G e o l. 2 8 . 7 0 54 3 . D e z . 1 9 3 3 .) En s z l i n.

W . A. Tarr un d Joseph J. Bryan, Eine hydrothermale Lagerstätte in Wayne County, M issouri. (Econ. Geol. 29. 84—92. Ja n ./F eb r. 1934.) En s z l i n.

Friedrich Ahlfeld, Über die Bildung „ sedimentärer“ Schwefellagerstätten. D er S in den sedim entären Schwefellagern ist wahrscheinlich nich t d irek t durch Red. von Sulfaten über die Sulfide entstanden, sondern durch O xydation von H 2S durch Luft.

H2S-Bldg. u. S-Bldg. sind zeitlich u . örtlich verschieden. Die H2S-Bldg. erfolgte durch B ed. von S 0 4" in Oherflächenwasser bei aridem K lim a ohne Einw. von B akterien.

H„S bleibt n u r wenig bei der W anderung des Öls in diesem, sondern w andert in den W ässern weg u. wird in Gebieten m it schwachen Grundwasserströmen in aridem K lim a zu S ohne Mitwrkg. von B akterien oxydiert. Diese oberflächlichen S-Lager entgehen d er Z erstörung durch O xydation des S zu H2S 04 nu r durch Versenkung in größere Tiefen oder Ü berdecknng durch Sedimente. Die S-Lagerstätten lassen eine Bohrung auf E rdöl häufig aussichtsreich erscheinen. (Fortsehr. Mineral., K ristallogr. Petrogr.

1 8 . 12— 1 3. 1 9 3 3 .) En s z l i n.

H. E. Fyfe, Manganlagerstätte, Bombay. I n sta rk verw itterter Grauwacke wurde ein größerer Erzkörper m it vorwiegend Psilomclan, welcher an den Seiten von einem schm alen B and von H ausm annit begrenzt ist, entdeckt. D aneben tr i t t noch etwas P yrolusit auf. D as E rz ist hochprozentig, die L agerstätte aber noch n ich t aufgeschlossen (80001 sichtbare Vorräte). (New Zealand J . Sei. Technol. 15. 203— 07. Nov. 1933.) En s z.

D. S. Abramsson un d A. W. Pawlow, Die Uralbauxite und die Möglichkeit ihrer Verarbeitung nach dem Bayerverfahren. Ausführliche Besprechung der B auxitlager­

stä tte n des U rals u. der möglichen Ausnutzung derselben, insbesondere nach

vorher-1934. I. D . Or g a n i s c h e Ch e m i e. 2 5 7 1 gehender teilweiser Entfernung von S i02 u. P20 5, nach dem B A Y E R -V erf. (Loiohtmetallo [russ.: Leglcie M etally] 1 9 3 3 . N r . 6 . 8 — 1 8 .) Kl e v e r.

L. Herman, Über die Absorption der ultravioletten Strahlung in der unteren Atm o­

sphäre. Mittels Quarzspektrograph u. einer als Lichtquelle in 180 m Entfernung au f­

gestellten W estinghouse-Hg-Dampflampe w ird das atm osphär. 0 2-Absorptionsspektrum aufgenommen. E in System von 10 Banden zwischen 2800 u. 2400 Â dürfte m it dem von He r z b e r g in 02 u n te r A tm osphärendruck (C . 1932. II. 2148) gefundenen ident, sein. D a jede dieser Banden von 2 weiteren schwächeren begleitet ist, w ird auf den möglichen Zusam menhang m it den von Fi n k e l n b u r g u. St e i n e r (O. 1933. I. 565) gefundenen T ripletts ohne F ein stru k tu r (in 02 u n te r hohem Druck) hingewiesen.

(C. R . hebd. Séances Acad. Sei. 197. 1342—44. 27/11. 1933.) Ho f e d i t z.

A. Dauvillier, Über den Ursprung des Ozons in der Atmosphäre. Messungen aus­

geführt am Scoresby Sund während des Polarjahres. D er tägliche Ozongeh. der unteren Atmosphäre w ird von M itte November 1932 bis M itte August 1933 laufend bestim m t.

Methode (Oxydation von Alkaliarsenitlsg. u. R ücktitratio n des unverbrauchten Arsenits m it Jodlsg.) w ird beschrieben. Die Diskussion der Ergebnisse fü h rt zu dem Schluß, daß das Ozon seine E ntstehung dem N ordlicht verdankt, u. daß es durch Sonnen­

strahlung zerstört wird. B arom eterstand ü b t keinen Einfluß auf den Ozongeh. der L u ft aus. (C. R . hebd. Séances Acad. Sei. 197- 1339— 41. 27/11. 1933.) Ho f e d i t z. Ugo Buli, Studi di geochimica. I .: Note chimico-fisiche sulle acque marine. Imola:

P. Galeati 1933. (97 S.) 8°.

H. de Mathelin de Papigny, Guide empirique du chercheur d ’or. Paris: Ch. B6ranger 1934.

(31 S.) Br.: 10fr.