• Nie Znaleziono Wyników

L. Lederer, Über neuere synthetische Produkte m it seifenähnlichen Eigenschaften

E s wurden die physikal.-chem. Eigg. von Igepon A u. Igepon T untersucht: Löslichkeit

in W. (kolloidal 1.) u. in einigen organ. Lösungsmm., D. der wss. Lsg., Viseosität (sie nim m t bedeutend stärker m it der Konz, zu als bei Seifenlsgg.), Oberflächen- u. Grenz­

flächenspannung (Überlegenheit gegenüber Seifenlsgg.), emulgierende Wrkg. (U nter­

legenheit gegenüber Seifenlsgg.), Schaumzahl (diese steigt m it der Konz, im Gegensatz zu Seifenlsgg., wo sie bei 1— 2 % H öchstwerte erreicht), Schaum beständigkeit (diese steigt m it der Konz, sta rk an ; Alterungscrscheinungen, wie bei Seifen, treten nich t auf), Einfluß von E lektrolyten (hier zeigt sich weitgehende U nem pfindlichkeit gegen E rd ­ alkali im starken Gegensatz zu Seifen) u. Aussalzungserscheinungen (auch gegen E rd ­ alkalisalze ergeben sich ähnliche Aussalzkurven, wie bei Seifen). (Angew. Chem. 47.

119—25. 24/2. 1934.) Hl o c h.

H. D. Royce, Haltbarkeit der Öle und Feite. E in früher beschriebener App. zur Best. der Ö lstabilität nach der zur M ethylenblauentfärbung erforderlicben Zeit wurde durch W cglassen der photoelektr. K ontrollm ethode vereinfacht. Im neuen App. wird die zur E n tfärbung des im ö l gel. M ethylenblau erforderliche Zeit m it bloßem Auge beobachtet. 25 ccm ö l werden m it 1 com einer 0,025% ig. Methylenblaulsg. in absol.

A. verm ischt u. die E ntfärbungszeit bei 70° beobachtet. Gewisse natürliche Öle u.

säm tliche gehärteten ö le zeigen beim Verblassen des M ethylenblau sek. F arben, wes­

halb die B eobachtung m it dem bloßen Auge vorzuziehen ist. Die D auer der M ethylen­

blauentfärbung än d e rt sich in gewissen Grenzen m it der Tem p., der Earbstoffkonz.

u. der B elichtungsintensität. Die Verss. m it verschieden alten ö le n zeigen, daß H a r t­

fette größere H altb ark eit besitzen. Ganz geringe Mengen Cu setzen die M ethylenblau - probe von beispielsweise 24 auf 8 Min. herab. Auch Mn zeigte diese starke prooxygene W rkg. (nach der M ethylenblauprobe); F e 11, Sn” u. N i w aren ohne Einfluß auf die E n t­

färbungszeit. Zn scheint stabilisierend zu wirken. Cocosöl h a t eine sehr hohe Anfangs­

entfärbungszeit, sie fällt aber sehr schnell u. ist nach 5 Wochen n ic h t höher als bei Maisöl. Ü ntcrsuclit wurde das V erhältnis der M ethylenblauentfärbungsprobe zur K r e i s - u. Peroxydzahlprobe. E s zeigt sich, daß die die K r e i s probe veranlassen­

den O xydationsprodd. auch für die M ethylenblauprobe verantw ortlich sein dürften, w ährend die ganz anders verlaufende P eroxydzahlkurve sich m ehr zur Best. des A b­

laufs der Induktionsperiode eignet. (Ind. Engng. Chem., A nalyt. E d it. 5. 244— 47.

1933. Savannah.) Sc h ö n f e l d.

B. Putsehkowski und E. Strukowa, Schnellbestimmung der Stabilität und des T y p u s von Emulsionen. Die S ta b ilitä t von Em ulsionen (untersucht an Sonnenblumenöl + W. + Eigelb- oder Lecithinzusatz) lä ß t sich g u t durch Zentrifugieren ( 1 0 0 0 Touren, Ablesen nach 6 0 Sek. u. nochmaliges Schleudern w ährend 1 Min.) erm itteln. D ie A rt der Em ulsion w urde durch S chütteln eines Em ulsionstropfens in W . u. in ö l nach Bk i g g s oder nach Ro b e r t s o n erm ittelt. E s w urde festgestellt, daß in den m it Eigelb hergestellten Emulsionen die disperse Phase W . war, w ährend in den lecithinhaltigen Em ulsionen die disperse Phase das ö l war. (Oel- u. E ett-In d . [russ.: Masloboino- shirowoje Djelo] 9 . N r. 6. 2 8 — 2 9 . 1 9 3 3 .) Sc h ö n f e l d.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F ra n k fu rt a. M. (Erfinder: Max Schellmann, M annheim), Raffination von Ölen und Fetten. W eiterbldg. des Verf. des H au p tp a te n ts 569 797, dad. gek., daß m an s ta tt wasserfreier H33 die E ste r der H33 m it m ehr­

w ertigen Alkoholen verw endet. (D. R. P. 592 089 K l. 23 a vom 12/8. 1932, ausg.

2/2. 1934. Zus. zu D. R. P. 569 797; C. 1933. 1. 3262.) S a l z m a n n .

Harburger Oelwerke Brinckman & Mergell, H arburg-W ilhelm sburg, Entfernen von Fremdstoffen aus Fetten und ölen. M an verw endet H34 u. Zellstoff entweder gleichzeitig oder nacheinander. Gegobenenfalls w ird der Zellstoff m it H34 behandelt, u. das so erhaltene P rod. benutzt. Man k an n außerdem in Ggw. anorgan. A dsorptions­

m ittel arbeiten, wie z. B. Bleicherde oder Kieselgur, wobei gleichzeitig eine A ufhellung des Öles oder F ette s erreicht wird. Die Säure w ird durch geeignete M ittel, z. B. (N H 4)2- C 0 3, CaCÖ3, BaCÖ3 o. dgl. n eutralisiert. (N. P. 53 442 vom 22/7. 1932, ausg. 15/1.

1934.) Dr e w s.

E. I. du Pont de Nemours & Co., übert. von: George de W itt Graves, Wil- mington, Del., V. S t. A., Ester und ihre Herstellung. D urch übliche V eresterung e n t­

sprechender Säuren u. Alkohole w erden E ste r der Form el R —COO—R ' hergestcllt, worin R ein gesätt. aliphat. R est m it 5— 12 u. R ' das R adikal eines gesätt. oder ü n - gesätt. prim ., aliphat. Alkohols m it 12— 18 C-Atomen ist. Gapron-, Önanth-, Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Undecyl-, Laurin- u. Tridecylsäure, Lauryl-, Tridecyl-, M yristyl-, Pentadecyl-, Cetyl-, Heptadecyl-, Stearyl-, Dodecylenyl-, Isododecylenyl-, Tridecylenyl-,

1934. I . H XVI„. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e. Holz. Pa p ie r ü s w. 2679

Isolridecylenyl-, Penlade.cylc.nyl-, Isopentadecylenyl-, Isoliydrooleostearyl-, Stearolyl- (m it 1 dreifachen Bindung), Oleyl- u. Elaidylalkohol sind als Rk.-Kom ponenten er­

w ähnt; Laurylcapronat, Lauryllaurat (F. 21°), OleyUaurat u. M yristylcapronat als E ster, ferner Stearyllaurat u. ein P rod., das aus z. B. 1114 g Cocosnuß Ölfettsäuren u. 1680 g bei k ataly t. H ydrierung von Cocosnußöl erhaltener Alkohole durch E rhitzen auf 225°

w ährend 8 Stdn. hergestellt ist. Die fl. bis festen w achsartigen, farblosen oder schwach gefärbten Prodd. dienen z. B. als IFac/isersatz. (A. P. 1944 887 vom 3/7. 1931,

ausg. 30/1. 1934.) Do n a t.

Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vorm. Roessler (Erfinder: Wilhelm Schulenburg), F ra n k fu rt a. M., Herstellung desinfizierend wirkender Seife, 1. dad. gek., daß das Ag in inetall. Form , z. B. in F orm von Puder, Folien oder F ü tte rn , dom Seifen­

körper einverloibt wird. — 2. gek. durch eine aktivierende Vorbehandlung der dem Seifonkörper einzuverleibenden Ag-Teilchen, z. B. durch Einw. von 0 2-abgebenden Verbb. — 3. gek. durch einen Zusatz von noch ak t. 02 enthaltenden Verbb., wie z. B.

N a-Pyrophosphatsuporoxyd, N a-P erborat u. dgl. außer den Ag-Tcilchen, wobei zweck­

mäßig für möglichste F ernhaltung von W. Sorge getragen wird. (D. R. P. 592 090 K l. 23 e vom 29/11. 1931, ausg. 1/2. 1934.) Sa l z m a n n.

K. A. Lukin und S. G. W einstein, U. S. S. R ., Reinigung flüssiger Toilette­

seifen und anderer kosmetischer Flüssigkeiten. Die Seifen o. dgl. werden zwecks E n t­

fernung der die Trübung verursachenden Eiweißstoffe m it frisch gefälltem Al-Oxy- h y d ra t vormischt, einige Zeit stehen gelassen u. dekantiert. (R U SS. P. 3 1 5 3 7 vom

22/9. 1932, ausg. 31/8. 1933.) Ri c h t e r.

Euggero X. Bardini, Manuale pratico per le fabbricazioni di acque per bucato. Soluzioni per candeggio e disinfezione; produzione dei cristalli di soda. Milano: U. Hoepli 1933.

(125 S.) 24°. L. 8.

XVIII. Faser- und Spinnstoffe. Holz. Papier. Cellulose.

Kunststoffe.

Kurt Hess, Neuere Ergebnisse der Faserforschung. Zusam menfassung von A rbeiten über die W achstum sstruktur der F aser u. über Verss. zur Best. der V erteilung äußerer Einflüsse auf H au t- u. Inhaltssubstanz, wobei die röntgenograph. Verfolgung der Einw ., die ehem. p räparative Isoüerung der Inhaltssubstanz u. ih r Vergleich m it den Eigg. der Faser u . die kinem atograph. Verfolgung der Einw. der Reagenzien im Dunkelfeld be­

sonders behandelt sind. (Melliands T extilber. 15. 29—32. 65— 68. F ebr. 1934. Berlin-

Dahlem.) SÜVERN.

E. Geay, Notizen über das Bleichen von Baumwolle. D as Bleichen m it Chlorkalk in alkal. u. in saurer Lsg., das Verb, gasförmigen Chlors, H erst. von Bleichlsgg. aus Cl2 u. N aO H oder N a2C 0 2. Technik der Chlorbleiche bei gewöhnücher u. erhöhter Tem p. Bldg. von Oxycellulose durch Sonnenüeht u. Bldg. gelber Flecken beim D äm pfen der gebleichten u. dann bedruckten Gewebe. E rsatz der Chlorbleiche durch die H20 2- Bleiche erscheint möglich, der durch die Brombleiche noch ungewiß. (Rev. Chim.

ind. 42. 314— 18. Dez. 1933.) Fr i e d e m a n n.

D. Galperin, D. Tumarkin und B. Koslowski, Studien über den W irkungs­

effekt der Calcium- und Nalriumhypochloritbleiche a u f Baumwollcellulose. Bei gleicher Anfangskonz, an ak t. Cl2 zeigen Chlorkalklaugen größere Bleichfähigkeit als NaOCl.

Die Differenz t r i t t m ehr in Erscheinung bei Anwendung alkal. NaOCl-Lsgg. u. weniger bei Anwendung von NaOCl ohne Laugenüberschuß. N ach dem V erbrauch an a k t.

Chlor erhält m an folgende (abnehmende) R eihe: Chlorkalk, „neutrales“ , „alk al.“

NaOCl. Diese U nterschiede zeigen sich aber nu r bei kleinen Cl-Konzz., p rak t. ist also die W irksam keit bei der Faserbleiche bei beiden H ypochloriten die gleiche. U n ter­

schiede in der W irksam keit der Lsg. in bezug auf Faserzerstörung zeigen sich n u r beim Bleichen oberhalb der R aum tem p. (bei 30°). In P raxis sind also die beiden Bleich­

laugen gleichwertig. (Chem. J . Ser. B. J . angew. Chem. [russ.: Chimitscheski Shurnal.

Sser. B. Shurnal prfkladnoi Chimii] 6 . 536— 45. 1933.) Sc h ö n f e l d.

F. G. Kemp, Holzbeizen. I I . (I. vgl. C. 1 9 3 4 .1. 1415.) (P a in t Colour Oil V am ish I n k L acquer Manuf. 4. 27— 28. Ja n . 1934.) Sc h e i f e l e.

E. W. Rakowski un d E. W . Satzepina, Hydrolyse der Kohlenhydrate des Sphagnum medium-Moors. Verss. zur V erzuckerung des Sphagnum m oors als solchen u. nach Vorbehandlung m it C102. D er Torf enth ielt nach den Ergebnissen der

Hydro-]yso 2 1 % nicht hydrolysierbaren R ückstandes, 1 1 ,8 % Pentosane, 5 ,7 7 % A.-Bzl.- E x tra k t, 2 7 ,3 4 % Hemicellulose, 1 9 ,8 3 % Cellulose, 1 1 ,2 8 % in N aO H 1. D ie H ydro- lysate lieferten 1 3 ,5 % A. (Chem. festen Brennstoffe [russ.: Chimija twerdogo Topliwa]

3 . 2 9 4 — 3 0 9 .) Sc h ö n f e l d.

L. W. Kotowski, Verzuckerung des Holzstoffes durch schwache Schwefelsäure- lösungen. U nters, des Einflusses verschiedener F aktoren, insbesondere der Temp. u.

Säuremenge auf die Zuckerausbeute bei der Hydrolyse von Holzstoff m it verd. H2S 04

(vgl. Kr e s s m a n n, In d . Engng. Chem. 7 [1915]. 920). Die Zuckerausbeute steigt zwar m it der Menge der aufgearbeiteten Säure, jedoch nich t im V erhältnis zum Säure­

aufwand. D rucksteigerung bis auf 5 a t ergab keine dem entsprechende Zunahm e der Zuckerausbeute. W iederholte H ydrolyse: Bei der ersten O peration erhält m an m ehr Zucker als bei den folgenden 5 Operationen. Anwendung einer 2— 2,5% ig. Säure u.

geringer Mengen W. erweist sich als die w irtschaftlichste Säureausnutzung; die Zucker- ausbeute steigt aber nicht über 18% . F ü r 3— 5% ig. Säuren ist die Zuckerausbeute um so größer, je niedriger der D ruck u. je höher die Tem p. Die Hydrolyse verläuft in 2 Perioden. I n der ersten -werden die wenig stabilen Polyverbb. zu wenig stabilen P rodd. hydrolysiert. In der zweiten erfolgt Hydrolyse der stabilen K ohlenhydrate (wahrscheinlich der Cellulose). N eutralisation m it NaOH oder N a2C 03 erniedrigt den Zuckergeh.; bei Anwendung von K reide k ann der Zuckergeh. bis auf 5 % sinken. H olz­

reste adsorbieren größere Zuckermengen. (Chem. J . Ser. B. J . angew. Chem. [russ.:

Chimitscheski Shurnal. Sser. B. Shurnal prikladnoi Chimii] 6. 519— 28. 1933.) SCHÖNE.

E. R. Schäfer und Matti Santaholma, W irkung von Fasern verschiedener Größe a u f die 'physikalischen Eigenschaften von Holzschliff. G ekürzte W iedergabe der C. 1 9 3 4 . I . 6 3 3 ref. A rbeit. (Zellstoff u . P apier 1 4 . 5 3 — 5 5. Febr. 1934.) Fr i e d e m a n n.

W. B. Campbell, Kommentare zu „Der E in flu ß der M ahlung a u f die Cellulose­

fasern“. (Vgl. C. 1 9 3 4 . I . 1734.) K ritik der Theorien von STRACHAN, der in der W .-Aufnahm e durch die F aser das H auptm om ent des M ahlungsvorganges sieht, u.

H ervorhebung der Bedeutung der Fibrillenbldg. Besprechung der J . d’A . CLARKschen Verss. m it Cellophanstreifen, Hinweis auf die Bedeutung etwaiger W eichmachungs­

m ittel. A ntw ort von J. d’A. Clark, der einen verm ittelnden S tan d p u n k t zwischen St r a c h a n u. Ca m p b e l l v e rtritt. (Paper T rade J . 9 8 . N r. 3. 33—34. 18/1.

1934.) _ Fr i e d e m a n n.

j . Rathier, Beseitigung der elektrischen Ladung von Papier. Ableitung der stat.

Elektrizität von dem P apier a u f der Maschine durch erhöhte Luftfeuchtigkeit, E rdung der P apierbahn, E rhöhung der Leitfähigkeit der L u ft durch Erhöhung ihrer Ionisation durch B estrahlung m it Hg-Q uarzlam pen. Verss., die elektr. A ufladung des Papiers durch Zusatz von Salzen (NaCl oder CaCl2) zu verhindern: guter Erfolg, aber Leimungs­

schwierigkeiten. Bis je tz t waren die Verss. m it der U ltraviolettstrahlung am erfolg­

versprechendsten. (Le P apier 37. 83—84. 15/1. 1934.) ■Fr i e d e m a n n.

W. H. Birehard, Die Verwendung von L atex fü r Streichpapiere. Allgemeines über L atex u. seine Verwendung in der Streichpapierfabrikation. 5 % K autschuk als L atex, vom Gewicht des trockenen A ufstrichs gerechnet, verbessern die Oberfläche u. d am it die B edruckbarkeit des Papiers sehr u. verleihen ihm auch erhöhte Falzfestigkeit. (Paper In d . 1 5 . 561—63. Ja n . 1934.) Fr i e d e m a n n.

Erik Hägglund und Frank Carrick, Über den Schwefelverbrauch bei dem Sulfit- zellstofflcochprozeß. XXVTI. M itt. über die Chemie der Sulfitzellstoffkochung. Inhaltlich id en t, m it der C. 1 9 3 4 .1. 972 referierten A rbeit. (Cellulosechem. 1 5 . 20—23. 18/2. 1934.

Stockholm .) Dz i e n g e l.

Fritz Ohl, D ie Bedeutung restlicher Lösemiüelanleile in Fäden und Film en aus Acetylcellulose. Von einer größeren A nzahl Celluloseacetatfolien u. -kunstseiden wurde G esam tfeuchtigkeit, W . u. A ceton bestim m t. D urch das Trocknen steig t bei v er­

m inderter G esam tdehnbarkeit die Festigkeit, die elast. D ehnbarkeitsanteile bleiben p ra k t. konstant. M it zunehm ender S tärke hergestellte F äden zeigten bei v erh ältn is­

m äßig gleichbleibendem W .-Geh. zunehm enden Lösungsm ittelgeh. u. verm inderte F estigkeit, nach dem Trocknen bis zur Gewichtskonstanz w urden unabhängig von der F adenstärke gleichm äßige Festigkeits- u. Dehnungswerte erhalten, sofern die F äden aus einheitlichem A usgangsm aterial hergestellt sind. B este m echan. Eigg. w urden an vollkom men lösungsm ittelfreien Folien nich t durchweg gefunden, wohl aber an solchen m it 0,5— 1% Lösungsm. G ünstig ist dabei Lösevermögen für die jeweils vorliegende Acetylcellulose. A uch ein bestim m ter W .-Geh. ist günstig fü r die m echan. Eigg. (K unstr

seide 1 6 . 79— 83. März 1934.) SÜVERN.

1934. I . H xvm. Pa s e r- ü. Sp i n n s t o f f e. Holz. Pa p ie r u s w. 2681 R. Montigny, Reaktionen, die mercerisierte Fasern zu erkennen gestatten. Auf­

zählung der bekannten M ethoden an H and der F achliteratur. (Ind. textile 5 1 . 39— 41.

Ja n . 1934.) Fr i e d e m a n n.

Kaare Haug, Über den Säuregrad von Papier. Besprechung der Schwierigkeit d er Feststellung des Begriffs pH eines Papiers. Die m it K. Ramse gemeinsam d urch­

geführten Verss. ergaben folgendes. D er Säuregrad verschiedener P apiere k ann durch PH-Messung des m it k. W. erhaltenen Auszuges m iteinander verglichen werden. E r ­ hitzung der Fasersuspension bew irkt Bldg. von H-Ionon, die sich nich t früher im P apier befunden haben u. bew irkt keine raschere Einstellung des Verteilungsgewichtes fü r die H -Ionen zwischen den 2 Phasen. Letzteres ist abhängig auch von anderen positiven Ionen. Dies gibt eine E rklärung dafür, daß das P apier keinon konstanten Säuregrad zeigt, auch wenn das angew andte Rückwasser konstanten pn aufweist. E x ­ tra k tio n des Papiers m it einer Neutralsalzlsg. von sehr hoher Konz, gibt m öglicher­

weise p rak t. brauchbare R esultate bei der pn-Messung des absol. Säuregrades. Vf.

schlägt vor, den E rsatz der pH-Best. duroh titrim e tr. Best. der T o talacidität als Standardm ethode in Erw ägung zu ziehen. (P apir-Journalen 2 1 . 184— 85. 196—98.

20507. 24044. 25154. 30/12.1933. Lab. d. Forschungsinst. d. Papierind.) E . Ma y.

Royal H. Rasch un d B. W. Scribner, Vergleich der natürlichen Alterung von Papier m it der beschleunigten Alterung durch Erhitzen. Vff. haben eine Anzahl v er­

schiedenartiger Papiere, die 1928 auf ih r Verh. gegenüber künstlicher Alterung (72 Stdn.

bei 100°) (vgl. C. 1 9 3 0 . I. 1244) untersucht worden waren, 4 Ja h re lang u n te r mög­

lichstem Ausschluß äußerer Schädigungen lagern lassen u. wieder auf ihre Eigg. hin untersucht. E s fan d sich, daß die R esultate bei natürlicher u. künstlicher A lterung gute Ü bereinstim m ung zeigen, daß besonders die Falzfestigkeit fü r die A lterung k enn­

zeichnend ist, u. daß die Beständigkeit in hohem G rade von dom R einheitsgrad der Papiere abhängt. (Bin-. S tandards J . Res. 1 1 . 727—32. Dez. 1933.) Fr i e d e m a n n.

Brissaud, D ie Kupferzahl der Cellulose. D er Reaktionsablauf u. die Abhängigkeit d er Ergebnisse von den Reaktionsbedingungen (Konz, der Lsgg., V erhältnis der Cellu­

losemenge zur Menge der Lsgg., Erhitzungsdauer, Tem p., Größe des Gefäßes) werden untersucht. D er sehr ausführlichen A rbeit w ird folgendes Verf. zur E rm ittlung der Cu-Zahl zugrunde gelegt: 2,5 g Cellulose werden in einem 100 ccm -Erlenmeyer m it 100 ccm kochender Cu-Lsg. übergossen. Die Mischung wird 3 Stdn. a u f 100° gehalten;

dann tre n n t m an die Faser ab, wäscht, löst m it saurer Eisensulfatlsg. u. titrie rt m it KMnO,j (l,25%o)- Die Verss. ergeben, daß die Verwendung unnötig großer Erlenm eyer zu vermeiden ist, um O xydation durch L u ft auszuschließen. Die Red. des Cu ist nach 3 Stdn. nich t beendigt; die nach dieser Zeit erhaltenen Zahlen sind jedoch denen nach längerer Einw irkungsdauer proportional. Bei sehr langen Erhitzungszeiten (über 14 S tdn.) werden die W erte ungenau, d a m it einer störenden Abscheidung von S i02

(aus dem Gefäß) zu rechnen ist. W enn größere Mengen Cellulose angew andt werden, können wechselnde Mengen reduzierender Substanzen, die im L au f der U nters, e n t­

stehen, beim Auswaschen in d er Cellulose verbleiben u. das Ergebnis der Best. fälschen. — Bei der Behandlung techn. Cellulose m it Alkalilsg., wie sie fü r die Best. der Cu-Zahl b en u tzt wird, vollziehen sich als wichtigste R kk. die Lsg. wenig polym erisierter Prodd., ein Glucose liefernder Abbau dieser Substanzen u. schließlich eine Zers, dieser Glucose, die dabei ihre reduzierenden Eigg. verliert. W ird dieser alkal. Lsg. ein Cu-Salz zugefügt, so kom m t als weitere R k. dessen Red. zu Cuprosalz hinzu. Diese U msetzung findet an den K etten s ta tt, die endständig eine freie reduzierende Gruppe haben bzw. hatten.

Die Geschwindigkeit des Polysaccharidabbaus u. der Glucosezers. ist nahezu konstant u. unabhängig von der Polym erisation der Saccharide. W echselnd u. durch die Cu- Zahl erfaßt sind Menge u. Lösungsgeschwindigkeit der reduzierenden P rodd.; letztere kann z. B. von der Mol.-Größe oder der spezif. Oberfläche der untersuchten Cellulose abhängen. Die zwischen der Cu-Zahl einer Cellulose u. ihrem a-Cellulosegeh. bestehende P roportionalität b estätig t die vorstehend angedeuteten Folgerungen. Die W erte der Cu-Zahlbestst. sind rela tiv ; sie erlauben zwar einen Vergleich sich wenig unterscheidender Nitrocellulosen, nicht aber (ohne zusätzliche Prüfungen) einen solchen von Cellulosen verschiedener H erkunft wie L inters u. Holzcellulose. (Mem. Poudres 2 5 . 244—8 6 .

1932/1933. Paris.) F. Be c k e r.

Brissaud, D ie Jodzahl der Cellulose. Zur B est. der Jodzahl w ird folgende Arbeits­

weise vorgeschlagen: Zu 2,5 g F aser w erden in einem 250 ccm-Erlenmeyer m it Glas­

stopfen zunächst Jodlsg., dann N aO H (als Vi<rn - Lsgg.) zugefügt; nach kräftigem D urchschütteln lä ß t m an 1/2 Stde. einwirken, säuert an u. titrie rt m it Vi0-n. N a2S20 3.

Die nach diesem einfachen Verf. erhaltenen Ergebnisse sind denen nach der Methode von Ma c h e m e r u. Be r g m a n n gleichwertig. E s wird gezeigt, daß u n te r den vo r­

stehend angegebenen Bedingungen die völlige Oxydation der reduzierenden Gruppen der Cellulose 4 Stdn. erfordert. D a zwischen den nach % - u. 4-std. Einw irkungsdauer erhaltenen Zahlen zufriedenstellende P roportionalität besteht, kann die U nters, ohne Fehler a u f 1 / 2 Stde. abgekürzt werden. Zwischen Jod- u. K upferzahl, ebenso zwischen Jodzahl u. a-Cellulosegeh. bestehen keinerlei Beziehungen. Alkal.-oxydierende V or­

behandlung der Cellulose (Bleichen) verursacht eine Verkleinerung der Jodzahl. (Mem.

Poudres 2 5 . 222—43. 1932/1933. Paris.) F . Be c k e r.

F elix Müller, Essen, Bleichen von Textilien und organischen Stoffen u n te r V er­

w endung eines Bleichgasgemisches von NO„ u. 0 3, dad. gek., daß 1. dem N 02 das 03

vor der V erbrauchsstelle beigemengt w ird. — 2. das 02 in an sich bekannter Weise durch stille elektr. E ntladungen in dem NOa-Luftgemisch unm ittelbar vor der Ver- brauchsstellc erzeugt wird. — Die Blcichwrkg. geht hierbei über die bekannte Einzel- wrkg. der beiden K om ponenten hinaus. Das Verf. k ann beispielsweise zum Bleichen von Textiltcaren, M ehl oder Zucker Anwendung finden. (D. R. P. 592 933 K l. 8 i

vom 3/5. 1931, ausg. 17/2. 1934.) R . He r b s t.

Mario Arbini, F ra n k fu rt a. M., Verwollen fertig verarbeiteter Ware aus pflanz­

lichen Werkstoffen durch Schrum pfung auf ehem. Wege, bei deren mechan. H erst.

so viel zugegeben worden ist, wie die Verwollschrumpfung ausm acht. N ach weiteren Ansprüchen soll das Verwollen auf W aren in vorm ercerisiertem Zustande zur Erzielung seidenähnlicher A usrüstung angew endet werden, nach der Verwollbehandlung ein D äm pfen stattfinden, die F ertigw are vorgedäm pft werden, die Verwollung im Stapel v o r sich gehen, wobei die schrum pfend w irkende F l. zwangsläufig durch die über­

einandergestapelten verarbeiteten T extilien kreist, sollen die Arm -, Bein-, H als- u;

B undw eiten der zu behandelnden verarbeiteten Textilien m it niclitschrum pfendcn oder vorgeschrum pften Einlagen versehen sein u. die verwollten Textilien in Spann-, R ahm - u. Trockenm aschinen auf m itlaufenden eingenadelten oder eingekluppten T üchern getrocknet werden. — Gegenüber der Verw ollbehandlung von Bahnenware h a t das Verf. den V orteil, daß das Aussehen u. der Griff der veredelten W are durch keine weitere maschinelle N achbehandlung beeinträchtigt w ird. Als Sehrumpffll.

kommen sta rk e Laugen, Säuren u. Salzlsgg. in B etracht. Z. B. w ird konfektionierte F ertigw are, wie Ober- u. U nterw äsche, aus pflanzlichem Faserm aterial, die u n te r Zugabe von 8—30% zugesehnitten worden ist, aufgeschichtet u. u n te r F lottenkreisung m it Schrum pfbädern behandelt. D anach w ird gewaschen u. getrocknet. Die W are zeigt keine V erzerrungen, auch nach einer nassen N achbehandlung, u. einen wolligen oder seidigen Griff. (D. R. P. 592 867 K l. 8 k vom 18/9. 1930, ausg. 16/2.

1934.) R . He r b s t.

Zsehimmer & Schwarz Chemische Fabrik Dölau, Greiz-Dölau, Thüringen, Mattierungsmittel f ü r Textilien. Als solches w erden die beim sauren Aufschluß von K aolin oder ähnlichen Stoffen übrigbleibenden wasseruni. Anteile verwendet. Diese Abfallstoffo liefern g u t h altb are Suspensionen, die daher gleichmäßige M attierungs­

effekte erzielen lassen, u. besitzen eine gute M attierungsw rkg.; sie können zur Mattierung von K unst-, Naturseide, mercerisierter Baumwolle usw. gebraucht werden. (D. R. P.

592 817 K l. 8 k vom 13/9. 1932, ausg. 16/2. 1934.) R . He r b s t.

Maywood Chemical Works, Maywood, N . J ., V. St. A., Beschweren von Natur- und Kunstseide. D as F asergut w ird m it kolloidalen wss. Lsgg. bas. M etallchloride behandelt, die d urch Zugabe von C arbonaten oder H ydroxyden beschwerender Metalle, deren Chloride in W. 1., aber deren P hosphate in W . uni. sind, oder von Alkalisalzen m it solche M etalle enthaltenden Anionen zu Lsgg. von Chloriden anderer beschwerender Metalle erh alten w erden, d ann m it W. gewaschen u. schließlich m it einer Lsg. eines Salzes nachbehandelt, das m it den obigen M etallverbb. sich zu uni. Verbb. um setzt.

Z. B. werden bei 75° in 750 kg SnC lyH sg. von 50° Be. 100 kg Z n C 0 3 eingeführt. In die fertige neu trale Lsg. w ird K unst- oder N aturseide ca. 1% Stde. eingelegt. A lsdann w ird das G ut m it W. gewaschen u. m it einer Lsg. von Na.¿H PO,x hei 70° ca. 1% Stde.

behandelt. Die N achbehandlung k an n auch m it der Lsg. eines Alkalisilicats, -wolframats oder -molybdats erfolgen. An Stelle des SnCJ4 können auch A l-, Fe-, M n-, Zr-, T i-, Gr-Chlorid verw endet w erden u. an Stelle des Z nC 03 Hydroxyde oder Carbonate des M g, A l, S n , der Metalle der seltenen Erden, N a-Z inkal, -A lu m im t, -Stannat, -Plumbal.

(E. P. 403 239 vom 6/2. 1933, ausg. 11/1. 1934.) R . He r b s t.

1934. I . H xvni. Fa s e r- ü. Sp i n n s t o f f e. Holz. Pa p ie r u s w. 2683 Naugatuck Chemical Co., N augatuck, Conn., übert. von: Merroyn Clarence Teague, Long Island, N . Y., und Nehemiah Hans Brewster, Brooklyn, N . Y.

V. St. A., Veredeln seidener Textilerzeugnisse, wie Strümpfe. D as G ut wird m it einer h. wss. Seifenlsg. kurze Zeit behandelt, der alsdann Farbstofflsg. sowie eine wss.

Kautschukdispersion zugefügt werden. Die Tem p. des Bades ist dabei auf einer H öhe zu halten, daß eine K oagulation des K autschuks nich t erfolgt. N ach hinreichender.

Im prägnierung wird der K autschuk in der F aser durch Zufügen eines K oagulations­

m ittels, wie einer Lsg. von A laun, CaCl2 oder MgSO.j oder Essigsäure oder Gerbsäure, koaguliert. D abei k ann so gearbeitet werden, daß zugleich durch Ausfällung uni. Seifen

m ittels, wie einer Lsg. von A laun, CaCl2 oder MgSO.j oder Essigsäure oder Gerbsäure, koaguliert. D abei k ann so gearbeitet werden, daß zugleich durch Ausfällung uni. Seifen