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Lund, Trocknung von orgauischsn Lósungen mit leichtfliichtigen Losungsmitteln

Mircea V. Ionescu, Eine neue B eaktionfur die aromatischen Aldehyde. Die Kon

A. Lund, Trocknung von orgauischsn Lósungen mit leichtfliichtigen Losungsmitteln

D er verwendete Scheidetrichter (Jenaer Fabrikat), der unmittelbar iiber dem Hahn eine Glasfilterplatte tragt, wird oben m it einem gedampften, naB aufgesetzten u. m it A. aufgezogenem KorkstopEen versohlossen. Man gibt z. B. eine ath. Fettsaurelsg.

hinein, fiigt passende Menge Na2SO., zu, sehiittelt u. laBt stehen, bis die Lsg. trocken ist, óffnet den Hahn u. die Lsg. flieBt dureh das Filter. Falls das FlieBen nachlaBt, verschlieBt man, indem man den Stopfen m it dem Daumen festhalt. Die Handwarme treib t dann die FI. dureh Sulfat u. Filter. Auswaschen in gleieher Weise. Yorteile sind rasches Arbeiten, leichtes u. vollstandiges Auswaschen, Vermeidung von Lósungs- mittelverlusten. (Chem. Umschau Fette, Ole, Wachse, Harze 37. 29. 29/1. 1930.

Oslo.) G r o s z f e l d .

XVHE. Paser- und Spinnstoffe; Papier; Cellulose;

Kunststoffe.

Hugo Kiihl, Olattin, ein aufgeschlossenes Appreturmittel. Dio Herst. u. die Eigg.

des Oldttins, eines Starkę u. EiweiB enthaltenden Appreturmittels, wird besehrieben.

(Ztschr. ges. Textilind. 33. 150—51. 26/2. 1930.) B r a u n s .

— , Impragnieren seidener Striimpfe zum Schutze gegen Schmutzsprilzer bei schlechtem Wetter. Dureh leichte Impragnierung der Striimpfe m it einer Lsg. von Paraffin in einem fluchtigen Lósungsm. bleiben Schmutzspritzer zwar an dei; Strumpfen hangen, lassen sich aber dureh Abbursten wieder leicht entfernen. Die Impragnierung vertragt mehrere Waschen, ohne ihren Effekt einzubiiBen. (Ztschr. ges. Textilind. 33. 154.

26/2. 1930.) Br a u n s.

Chas. E. Mullin, Kunstseidenole und ihre Entfernung. Die zum Olen von Kunst-seide am besten geeignetea Ole, das Reinigen der Kunstseido yor dem Farben u.

Finishen, die Gefahren der ungleichmaBigen Reinigung u. die Wichtigkeit der pn- Kontrolle bei diesen Prozessen wird behandelt. (Cotton 94. 395—96. Febr.

1930.) Br a u n s.

— , Schwierigkeiten beim mechanischen und chemischen Verarbeiten der Kunstseide.

Die Ursachen von Schwierigkeiten beim Verarbeiten der Kunstseide kónnen in der UngleiclimaBigkeit des Fadens, yerursaoht dureh ungeeignete Schliehtemittel, un- sachgemaBes Winden, Spulen u. Scheren, unegales Weben u. Wirken, u. in un- richtiger Bleiche liegen. (Ztschr. ges. Textilind. 33. 149—50. 26/2. 1930.) Br a u n s.

Fred. Grove-Palmer, Die Erzeugung des Knirschens auf Seide. Es wird das Knirsehendmachen yon Seide dureh Yorbehandlung m it Marseillerseife u. Nach- behandlung m it Ameisen- oder Weinsauro besprochen. (Canadian Textile Journ. 46.

Nr. 47. 26—28. 36. 21/1 1. 1929.) _ _ B r a u n s . ' H ellmut Bundesmann, tfber enzymitische Entschlichtungsmittel. Zusammen- fassende allgemsine Angaben iiber die enzymat. Entsohlichtungsmittel Diastafor, Novofermasol, Degomma, Biolase. (Leipziger Monatsschr. Textil-Ind. 44. Fachheft 3.

123—26. Noy. 1929.) H e s s e .

Rudolf Buchheim, Glanzslellen in Kunstseidegeweben. Die Ursachen von Glanz- stellen in Kunstseidegeweben werden besprochen. (Ztschr. ges. Textilind. 33. 116

bis 117. 12/2. 1930.) B r a u n s .

' XII. 1. 180

N. L. Karawajew und P. N. Odinzow, V om Flaum des Kendyrs. Die chem.

U nters. des Flaum s des K endyrs (Apccynum rtnelum) ergab folgendes: Asche 2°/0, EiweiB 2,4°/0, reine Cellulose 37,0%, Pentosane 20,8%, Lignin 30,4%, Galaktan u.

Mannan 1,0% E xtraktion m it A. 1,0%. A. 1,7% u. Rohcellulose 47,43%. Eine alkal. Kochung des rohen Flaums gab einen holien Alkaliverbrauch u. reine Cellulose m it 92,6% a-Cellulose, aber eine Ausbeute von nur 24,9%. Der Kendyrflaum kann nicht ais Rohstoff zur H erst. von Nitrocellulose dienen. (Papierfabrikant 2 8 . Verein d. Zellstoff- u. Papier-Chemiker u. -Ingeniere 133—36. 2/3. 1930. Staatsuniv. Tasch-

kent.) B r a u n S .

Fred. Grove-Palmer, E in briłisches GewiicJis ah Ersalz fiir BaumwoUe. Es wird das Vork., die Gewinnung u. die Eigg. u. die Verwendungsmóglichkeiten der so- genannten engl. kiinstlichen Baumwollc, einer ramieahnlichen Faser, besprochen.

(Testile Colorist 53. 101—03. Febr. 1930.) B r a u n s . Albert Muller, Hautwolle. Die Unterschiede zwisehen Hautwolle u. Gerberwolle, fiir die man richtiger abgeschwitzte Wollc sagen wiirde, u. ihre Gewinnungsverff.

werden erortert. (Monatsschr. Textil-Ind. 45. 77—78. Febr. 1930.) B r a u n s . Albert Parsons Sachs, Nichtschrumpfende Wolle durch Chlorierung. Vf. besprieht an Hand der L iteratur das Unschrumpfbarmachen von Wolle durch Einw. von Cl.

Chlorierung der Wolle verursacht neben der Verminderung der Schrumpfbarkeit auch eine Verminderung der Verfilzbarkeit. Die Chlorierung muJ3 genau kontrolliert werden u. abgebrochen werden, wenn nicht mehr ais 5% der Faser u. Mkr. Scliiidi- gungen zeigen. Die Chlorierung wird besser m it unterchloriger Saure ais m it freiem Cl ausgefiihrt. "Obcrehlorierung ru ft ein Gelbwerden der Faser, eine Verminderung der ReiBfestigkeit u. der Elastizitat, eine steigende Affinitat zu Farbstoffen, geringere W iderstandsfahigkeit gegen W. u. SchweiB hervor. (Textile Colorist 52. 89—92. 126.

Febr. 1930.) B r a u n s .

Walter M. Mitchell, Korrosionswidersiandsfahige Legierungen fiir Zellstoff- und Papicrfabriken. Nach einer Erórterung des Korrosionsphanomens, der in Papier- u. Zellstoffabriken auftretenden Korrosionsersclieinungen, bcspriclit Vf. die Zus., Eigg. u. Verwendung von Chromnickelstalilen, wie V4A-Stahl yon K r u p p u. dem amerikan. E n d u r o K A 4 -S la h l, in solchen Betrieben. (Paper Trade Journ. 9 0 . No. 8. 155—59. 20/2. 1930. Massillon, Ohio.) B r a u n s .

Andreas Christensen, Eisenlegierungen im Sulfilzellsloffbeirieb. Nach kurzer Schilderung der Korrosionserscheinungen in Sulfitzellstoffabriken wird die Zus. der von den K r u p p w e r k e n in Deutsehland u. der von der C h e m i c a l F o u n ­ d a t i o n in Amerika hergestellten korrosionswiderstandsfahigen Stiihle, ihre Ver-

■wendung in Sulfitzellstoffabriken u. die Kosten besprochen. (Paper Trade Journ.

9 0 . No. 8. 266. 20/2. 1930. Rhinetander, Wis.) B r a u n s .

W. Brecht, Betriebskonirolle in modernen Holzsloff-Fabriken. Die Erzeugungs- menge u. Giite des Holzschliffes ist bei konstanter Leistungsaufnahme der Schleifer u.

gleichmaBiger Holzbeschaffenheit im wesentlichenMaBe von der Steinscharfe abhiingig.

Zwisehen der Vorschubgeschwindigkeit, der Erzeugungsmenge u. dem spezif. Leistungs- verbrauch bestehen gesetzmaBige Zusammenhange. Dazu ist ein neues MeBgerat zur laufenden Aufzeichnung der Vorschubgeschwindigkeit in Stetigschleifern entwickelt worden. Dieses gibt der Schleiferbedienung jederzeit zuverlassigen AufschluB iiber den Zustand des Schleifcrs u. laBt erkennen, wann u. in welehem MaBe der Stein gescharft oder gestumpft werden muB. Die bisherigen umstandlichen u. zeitraubenden Kontrollverff., wie z. B . die Best. des Schmierigkeitsgrades u. der ReiBlange in Verb.

m it m kr. VergróBerung zeitweise entnommener Stoffproben, konnen dadurch wesent- lieh eingeschrankt werden. (AEG.-Mitt. 1 9 2 9 . 784—89. Dez.) B r a u n s .

Fred. Grove-Palmer, Nutzkolzabfall, Papier und Nebenprodukte. Vf. behandelt die Verwendung von Nutzholzabfallen fiir die Zellstoffindustrie u. die Gewinnung anderer wertvoller Prodd. daraus. (Paper Ind. 1 1 . 1932—34. Febr. 1930.) B ra U N S .

Arthur St. Klein, Neuere Verfaliren zur Herstellung von Papierstoff, besonders aus Holz. (Le Papier 3 2 . 1205—16. 15/11. 1929. — C. 1 9 2 9 . I. 3050.) B r a u n s .

Merle B. Shaw und George W. Bicking, Kunstseide ais Papierrohstoff. Die steigende Zunahme an Kunstseide in Lumpenabfallen fiir die Papierfabrikation ver- anlaBten Yff., die Eignung von Kunstseide ais Papierrohstoff zu priifen. Kunst- seidene Lumpen aus Viscose, Nitroseide, Cu-Seide u. Acet-atseide wurden wio ge- wóhnliche Lumpen m it Alkali u. K alk gekocht u. der erhaltene Papierstoff allein u.

in Mischung m it Sulfitzellstoff zu Papierblattern geschopft u. diese auf ReiBfestigkeit,.

1930. I. H XTII]. Fa s e r- tj. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 2823

Falz- u. Berstfestigkeit gepriift. Dabei zeigte sieli, daB Kunstseide nicht ais Papier- rohstoff zu gebrauchen ist. Die Festigkeit des fertigen Papieres hangt von der Lange, Festigkeit u. Biegsamkeit der Faser u. dem Zustand der Faserenden ab. Je mehr die Enden zerfasert sind, desto besser ist die Beriihrung zwischen den benaclibartcn Fasern, die die Verfilzbarkeit bei der Blattbldg. begiinstigen. Durch den charak- teristischen Festigkeitsverlust der Kunstseide beim NaBwerden bricht dio Faser, olmo daB die Enden verfransen, was fiir die gute Falzfestigkeit notwendig ist. Kunstseide in Mischung m it anderen Fasern setzt den W ert des daraus hergestellten Papiers sehr lierab.

(Bureau Standards Journ. Res. 4. 203— 10. Febr. 1930. Washington.) Br a u n s. Lad. Rys, Chemie und Technologie der Zellstoffbleiche. (Vgl. C. 1929. I. 1872.) Nach einigen allgemeinen Betrachtungen u. Schildorung der techn. Entw. der Zell­

stoffbleiche beschreibt Vf. ein yon ihm ausgearbeitetes Bleichverf. u. die dazu not- wendige Apparatur. Nach diesem Verf. wird der m it Alkali vorbehandelte u. gut ausgewaschene Stoff zunachst m it etwa 70—90% der erforderlichen Gesamtchlor- menge yorchloriert, ausgewaschen, einer zweiten Alkalibehandlung m it etwa 1/2—1 % Atznatron unterworfen u. nach abermaligem Auswaschen wie gewóhnlicli fertig gcbleicht. Die Vorteile dieses Bleichverf. sind 30%ig. Chlorersparnis, hochweiBe Farbę, gute Ausbeute bei guten chem. u. mechan. Eigg. des fertigen Stoffes. Das Verf. kann kontinuierlich durchgefiihrt werden, die Kosten fiir dio Hilfschomikalien sind gering. (Zellstoff u. Papier 10. 161—66. Marz 1930.) B r a u n s .

W. Arens, Forłschriitliches aus einer modernen Bleiclianlage. Es wird die Ver- wendung yon fl. Cl zur Horst. von Bleiehlauge, die Herst. selbst u. das Bleichen bei hoher Stoffdichte behandelt u. ein Vergleich zwischen der Hollander- u. der Konz.-Bleiche gozogen. (Zellstoff u. Papier 10. 166—69. Marz 1930.) B r a u n s .

P. K. Baird und R. H. Doughty, EinflufS von Bleichdnderungen auf die Fesłig- keilseigenschaften von leichtbleichfahigem Fichtensulfitzellstoff. Die Unters. des Ein- flusses yon Anderungen in den Bleiehbedingungen auf dio Festigkeit des gebleichten Zellstoffes ergaben, daB das Zerfasern des ungebleichten Zellstoffes keinen EinfluB anf die Eestigkeitseigg. weder des ungebleichten, noch des gebleichten Stoffes hat.

Die Zunahme des Stoffumlaufes im Bleicher von 1—8 Umlaufen pro Min. verursachte eine Abnahme der Berstfestigkeit u. der Falzzahl, ohne die Dehnung u. die ReiBfestig- keit zu beeinflussen. Die Geschwdndigkeit der Festigkeitsanderungen nahm mit stei- gender Umdrehungszalil zu. Die Zunahme der Stoffdichte von 2—7% erhohte die Berstfestigkeit, yerminderte die ReiBfestigkeit, hatte aber keinen EinfluB auf die Dehnung u. Falzzahl. Der Grad der Festigkeitsyeranderungen nimmt m it zunehmender Stoffdichte nur langsam zu. Steigen der Temp. von 21° auf 41° bewirkt eine geringe Abnahme der Falz- u. der ReiBfestigkeit, h at keinen EinfluB auf die Berstfestigkeit u. yerursacht nur eine geringe Zunahme der Dehnung. Die Geschwindigkeit der Festig­

keitsyeranderungen w ar bei hoherer Temp. gróBer. Mit steigenden Mengen des Bleich- mittelzusatzes im Verhaltnis zum Stoff von 12,3—17,0°0/ zu einem leichtbleichfahigen Sulfitzellstoff nehmen alle Festigkeitseigg. m it Ausnahme der Berstfestigkeit ab.

Diese Einfliisse konnen einer Kombination chem. u. mechan. Einww. wahrend der Bleiche zugeschrieben werden, welche die Defibrillierung u. die Hydratation der Faser beim Mahlen u. sowohl die papiermachenden Eigg. ais auch die Faserfestigkeit be­

einflussen. Wahrscheinlich spielt auch die Alkalinitat der Bleichlsg. eine Rolle. Die Abweichungen von den Ergebnissen anderer Forscher konnen in den Unterschieden der physikal. Priifungsmethoden begriindet sein. (Paper Trade Journ. 90. Nr. 8.

175—83. 20/2. 1930. Madison, Wis.) . B r a u n s .

M. Meunier, Das Trocknen von Papier. Vf. bespricht die Schwierigkeiten, die ein ungleichmaBiger Feuchtigkeitsgeh. des Papieres bei dem Mehrfarbendruck yer­

ursacht u. beschreibt einen App., m it dessen Hilfe das Papier vor dem Drucken auf gleichen Feuchtigkeitsgeh. gebracht wird. (Le Papier 32. 1189—90. 15/11.

1929.) Br a u n s.

W. F. Hoffman und s . R. Olsen, Die Zerslorung von Papier, eine Ubersicht.

Vff. besprechen den EinfluB der Aciditat auf dio Dauerhaftigkeit yon Papieren u. die in den Fabriken angewandten Methoden zur Best. der [H ]. Die Resultate dieser Messungen zeigen, daB, wenn ein dauerhaftes Papier hergestellt werden soli, die aktive Aciditat nicht hoher ais pH = 4,8—5 sein soli. Es sind noch andere Faktoren, die die Dauerhaftigkeit des Papieres beeinflussen u. die yon der aktiven Aciditat abhangig sind, so daB eine allgemeingultige [H ] fur fertige Papiere nicht genannt werden kann.

(Paper Trade Journ. 90. Nr. 8. 171—73. 20/3. 1930. Cloquet, Minn.) B r a u n s . 180*

Royal S. Kellogg, Zeitungspapierfabrikation. Vf. bespricht in einem Vortrag die Yorteilung der Kosten bei der Zeitungspapierfabrikation, die Beschaffung des Holzes, die Herst. des Holzschliffes, des Sulfitzellstoffes u. des Papieres, den Dampf- verbraueh, die Arbeitskosten, Reparaturen u. die Generalunkosten. (Pulp Paper Magazine Canada 2 9 . 209—14; Paper Trade Journ. 9 0 . Nr. 9. 35—39. 27/2. 1930.

New York.) B r a u n s .

Walter Sembritzki, U ber geschopfte Papiere. Vf. schildert die frtihere Verwendung yon geschopften Papieren u. den Riickgang des Verbrauches infolge zu hoher Ge- stehungskosten. Aufziihlung der noch 1925 in Deutschland in Betrieb gewesenen Biitten. (Zellstoff u. Papier 10- 179—80. Miirz 1930.) B r a u n s .

K . Bem dt, Aufschlufi von Kiefemholz nach dem Bisulfitverfahren. Autorref.

eines Vortrages iiber Verss. iiber den AufschluB yon Kiefernholz nach dcm Bisulfit- verf., die jedoch zu keinem befriedigenden Ergebnis fuhrten. (Zellstoff u. Papier 10-

174—75. Marz 1930.) B r a u n s .

H a rry D . C randon, Anderung der Dichte von Sulfatscliwarzlaugen bei Temperatur- anderungen. M it einer an H and einer Abbildung beschriebenen Apparatur laBt sich die D. von Sulfatschwarzlaugen bis zur dritten Dezimale genau bestimmen. Die D .D . ein und derselben Probe bei der gleichen Temp. yariierten bis zu hóehstens 4 Einheiten in der 4. Dezimale. Mit ansteigender Temp. gehen die D.D. ziemlich gleichmaBig zuruck, so daB man prakt. eine gerade Linie auf dem Kuryenblatt erhalt. Die Anderung der D. w ar bei allen untersuchten Proben iiber das Temp.-Intervall 25:—95° die gleiche.

(Paper Trade Journ. 8 9 . Nr. 6. 59—61. 8/8. 1929.) Br a u n s. H. A. Morrison, Das Waschcn des Zellsłoffes auf Vafo.iumfiltem. Die Vorteile der Yakuumfilter sind: auBerst geringe feste Teilchen in dem F iltrat, halbautomat.

Auswaschen, geringerer Verbrauch an W. im Vergleieh zu den alten Auswaschmethod.cn u. geringerer Kraftyerbrauch. Es wird das Auswaschen der Schwarzlauge u. das Waschen wahrend der Bleiche mit Vakuumsaugfiltern beschrieben. (Paper Trade Journ. 9 0 .

Nr. 9. 4 5 -4 6 . 27/2.1930.) B r a u n s .

W. I. Scharkow, Zur Frage der Qudlung von SulfitceUulose. Vf. schlagt vor, die Quellung von Zellstoffpappe nicht durch das Gewicht, sondern durch das Vol.

d.er adsorbierten NaOH auszudriicken (vgl. D ’A n s u . J a g e r , C. 1 9 2 6 . I . 1738). Die

„Quellungszahl“ ist also die Anzahl ccm der yon 1 g trockener Pappe adsorbierten NaOH. Das Quellungsmaximum fiir Sulfitcellulose betrug ca. 10% NaOH. Das Quellungsmaximum von Holz- oder Baumwoll-Zellstoffpappe liegt zwischen 10 u. 12,5 Vol.-°/o NaOH. Die Loslichkeit der Cellulose entspricht der Quellung. Die Quellung der einzelnen Baumwollfaser erreicht aber ihr Masimum erst bei 15—18%

NaOH. DasVerh. der Pappe u. der einzelnen Faser bei der Quellung wurde niiher unter- sucht. — K o n t r a k t i o n d e r Z e l l s t o f f p a p p e b e i d e r Q u e l l u n ' g . Mit 18,5% NaOH behandelte, in der Langs- u. Querrichtung ausgeschnittene Sulfit- cellulosestreifen ergaben hinsichtlich der Kontraktion folgendes: ungebleiehte Cellulose Terkurzt sich mehr ais gebleichte. Mittlere Kontraktion in der Langsrichtung 12,8%, in der Querrichtung 11,1% fiir gebleichte u. 9,7% bzw. 7,6% fiir ungebleiehte Cellulose.

Die Verkurzung ist um so kleiner, je hóher die Temp. der Mercerisierung. Hier herrscht Tóllige Parallelitat zwischen der Kontraktion der Einzelfaser u. der Pappe. Mit ver- schiedenen NaOH-Konzz. ausgefiihrte Verss. ergaben folgendes: zwischen der Kon­

traktion der Pappe u. der Einzelfaser (von Baumwollfiltrierpapier) herrscht Analogie bis zu 15% NaOH. Oberhalb dieser Konz. steigt die Kontraktionskurve der Einzel­

faser, wahj-end die entsprechende Kurve der Pappe seharf zu sinken beginnt. Kom- plizierter verlauft die Kontraktion der Sulfitzellstoffpappe. Die im Vergleich zu Baumwollcellulose sehwachere K ontraktion der Sulfitzellstoffpappe ist auf den tłber- gang von 1. Hemicellulose in die Mercerisierlauge zuruckzufiihren. — V e r d i c k u n g d e r Z e l l s t o f f p a p p e : diese laBt sich nicht allein auf die Quellung der Einzel­

faser zuruckfiihren, beim Quellungsmaximum, bei dem der Durchmesser der Einzel­

faser um etwa 78% zunimmt, nimmt die Dicke der Pappe um das Zwanzigfache zu.

Bei Erhóhung der Temp. von 6 auf 32° sank die Dicke der Kartons auf die Halfte;

einen noch groBeren EinfluB auf die Dicke der Zellstoffpappe iibte die Konz. der NaOH aus. Die Verdickungskurre zeigt ein Maximum bei 10—12% NaOH. Zwischen der Kontraktion u. der Verdiekung der Zellstoffpappe besteht keine Parallelitat. Das Maximum der Yerdiekung entspricht dem Beginn der Kontraktion. Die Quellung ist ein Resultat yon 2 yerschiedenen Vorgangen, der Verdickung u. der K ontraktion der Zellstoffpappe. Auch in der Einzelfaser laufen diese beiden Erscheinungen nicht

1930. I. Hxtiu. Fa s e r- u. Sp i n n s t o f f e; Pa p i e r u s w. 2825

parallel. — E i n f l u B f r e m d e r B e i m e n g u n g e n i n d e r L a u g e a u f d i e V e r d i c k u n g u. V e r k ii r z u n g d e r P a p p e . Starkę, 1. Starkę, Deztrin u. Glucose erniedrigen die Quellung u. Vei'kiirzung der Pappe um so mehr, je hóher ihre Konz. in der Lauge ist. Je hóher der Dispersitatsgrad der Starkę ist, um so starker wird die Quellung erniedrigt. Analog erklart sich der EinfluB von p- u. y-Cellulose auf die Quelłung. NaCl, Na2C03 u. Na^SO^ erniedrigen in gleicher Weise die Ver- dickung gebleichter Sulfitzellśtoffpappe (11,5% NaOH ais Mercerisierlauge), N aN 03 u. Na2S i0 3 erniedrigen das Quellungsvermogen viel weniger stark. NaCl u. Na^CC^

sind ais gleich schadliche Beimengungen der NaOH bei der Viscosefabrikatioń zu betraehten. Organ. Na-Salze haben das Quellungsvermógen in der Reihenfolge:

HC02H > CH3 • GOnll > Citronensaure > Wcinsaure erniedrigt. Sehr stark erniedrigend auf das Quellungsvermógen wirken mehrwertige Alkohole u. Zuckerarten. Mannit, SaccJiarose u. Lactose waren von gleicher Wrkg. V611ig verschi()den von diesen Verbb.

u. Salzen verha.lt sich Harnstoff. Bei einer dcm Quellungsmaximum entsprechenden NaOH-Konz. (10—12%) wird die Quellung der Zellstoffpappe dureh Harnstoff sehr stark erhóht. In 20°/oig. NaOH ist ein Zusatz von 5°/0 Harnstoff ohne EinfluB, ein Zusatz von 5—15°/0 Harnstoff erhoht schwach das Quellungsvennógen, 15—20%

Harnstoff u. bis 52% setzen es wieder auf den urspriingliclien W ert herab. Die Kon- traktion der Cellulose wird dureh Harnstoff abgeschwacht, ein Beweis, daB zwischen Verdickung u. Kontraktion kein Zusammenhang besteht. Diese Folgerung bestatigt die Annahme, daB die elektrokinet. u. elektrostat. Potentialdifferenz von Cellulose- fasern verschieden ist. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 2.

753—73. 1929. Leningrad, Forstinst.) Sc hÓNFELD.

W. I. Scharkow, Einflup von Hemicellulose auf die Quellung von Zellstoffpappe in Alkalilaugen. Filtrierpapier wurde m it Chlorkalk behandelt u. in NaOH gel.; aus der Lsg. wurden mit A. 3 Fraktionen ausgefallt. Die 1. Fraktion war wl. in 10% NaOH.

Die 2. Fraktion war bei 70—80°, die 3. Fraktion 11. in NaOH. Die 2. Fraktion hatte dio Eigg. von P-Cellvlose, die 3. entsprach der y-Cellulose. Die Quellung von Sulfit- zellstoffpappe im mercerisierenden Alkali wird dureh p- u. y-Cellulose verschieden stark beeinfluBt. (Journ. angew. Chem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 2. 749—52.

1930. Leningrad, Forstinst.) Sc hÓNFELD.