• Nie Znaleziono Wyników

Mircea V. Ionescu, Eine neue B eaktionfur die aromatischen Aldehyde. Die Kon

R. Stumper, Bariumaluminat und seine Verwendung zur Wasserreinigung

(Chim. et Ind. 22. 1067—83. Dez. 1929. — C. 1930. I. 1839.) JUNG.

Kiichler, Apparat zur Bestimmung des Sauerstoffs in einem schlammhaltigen Abicasser. Zur Best. des Sauerstoffs in schlammhaltigem W. dient ein neukonstruierter App., der aus drei miteinander verbundenen Flasehen u. einem an die letzte Flasehe angeschlossenen Schauglas besteht, das in etwa 1 m Hóhe sieli befindet. Durch ge- eignetes Offnen u. SchlieBen der H a h n e wird erreicht, daB dio Flasehen sehlieBlich nur klares, von Schlamm befreites W. enthalten, das zur Sauerstoffbest. verwendet wird.

Der App. wird von der Firma F r a n z H u g e r s h o f f G . m. b. H., Leipzig C 1, Karo- linenstr. 13, in den Handel gebracht. (Chcm.-Ztg. 54. 184. 5/3. 1930. Erfurt.) J u n g .

Soc. an. Union Tliermiąue, Frankreich, Verfahren zur Wasserreinigung mittels einer Lsg. von Kalkmilch u. Soda, die derart liergestellfc, daB dabei enthartetes W.

benutzt wird. An Hand einer Zeichnung ist dic App. u. das Verf. zur Herst. der Ent- liarterlsgg. beschrieben. (F. P. 675 475 vom 21/5. 1929, ausg. 11/2. 1930.) M. F. Mu.

Dearborn Chemical Co., V. St. A., Verfahren und Apparatur zur selbsttdtigen Enthdrtung und Reinigung von Wasser zwecks Gewinnung von Kesselspeisewasser.

Dabei wird die Zusatzfl. entspreehend der Menge des zulaufenden W. zugelassen.

An Hand von Zeichnungen ist die App. u. das Verf. beschrieben. (F. P. 676 348 vom

7/6. 1929, ausg. 21/2. 1930.) M. F. M u l l e r .

Friedrich Sierp, Essen-Stadtwald und Karl Imhoff, Essen, Verfahren zur Reini­

gung stark eisensalzhaltiger Abwasser z. B. von Schwefelkiesgruben, Drahtziehereien u. dgl., unter Benutzung von Kalksteinen u. durch Beliiftung, dad. gek., daB man die Abwasser zunachst so weit verdiinnt, bis die in ihnen enthaltenen Eisensalze hydrolyt.

gespalten werden, u. daB man darauf die so verd. Abwasser zur vollkommenen Ab­

scheidung des Eisens durch eingetauchte Kalksteinfilter leitet, die von unten beliiftet werden. (D. R. P. 492 810 KI. 85 c vom 16/1. 1927, ausg. 4/3. 1930.) M . F. M u l l e r .

Friedrich Curt Bunge, Polen, Reinigen von phenolhaltigen Abwassem durch Er- hitzen m it Formaldehyd oder Furfurol, evtl. unter Zusatz von Klarungsmitteln, wie A12(S04)3 oder Pb-Acetat. Dabei bilden sich harzahnliche Ndd., die z. B. zu An- strichen in Verb. m it Leinól etc. verwendbar sind. — Z. B. werden 1000 1 Abwasser, die 3,48% in Natronlauge 1. Bestandteile enthalten, mit 30 kg 40%ig. wss. Form- aldehydlsg. 16 Stdn. auf 100° erhitzt. Nach 72-std. Stehen wird das Harz abfiltriert u. getrocknet. Ausbeute 38 kg. (F. P. 676 871 vom 19/6.1929, ausg. 28/2.1930.) M.F.M.

Friedrich Hahn, Frankfurt a. M., Verfaliren zum Scliatzen und Bestimmen des Hdrtegrades von Wasser, dad. gek., daB man das W. m it Oxyanthrachinonen in alkal.

Lsg. aufkocht u. die Starkę des ausflockenden Nd. oder die Aufhellung des Farbtones der klaren Lsg. ais MaB fiir die H artę nimmt. — Die im W. vorhandenen Erdalkalien bilden mit dem Zusatzmittel auBerordentlich Yoluminose Ndd. Zur Kenntlichmachung des Fe kann Gallussaure zugesetzt werden. (D. R. P. 492 609 KI. 421 vom 28/6. 1928,

ausg. 25/2. 1930.) H e i n e .

V. Anorganische Industrie.

W. N. Ipatjew und W. W. W assilewski, Gewinnung von Schwefelchlorur aus Pyriten, Lamingscher Masse und Erdalkalisulfaten. Verss. zur Darst. von S2C12 aus FeS2, den Gasreinigungsmassen u. aus B aS04 u. CaS04 fiihrten zu befriedigenden Resultaten. Eine erschópfte Gasreinigungsmasse m it 61,6% S, 11,0% Fe u. 2,5% Unl.

wurde m it fl. Cl2 behandelt. Bei niederen Tempp. finden Yorwiegend die R kk.:

2S + Cl2 = S2Cl2"u. S2C12 + Cl2 = 2SC12, teilweise auch 2Fe2S3 + 9CI2 = 2Fe2Cl6 + 3S2C12 statt. Die Ggw. von Fe begiinstigt die Chlorierung von S2C12 zu SC12. SCI, ist ebenfalls ein starkes Chlorierungsmittel: 2FeS + 3SC12 = Fe2Cl„ + 5S. Bei hoheren Tempp. (250—450°) findet neben den erwahnten Rkk. auch S 02-Bldg. auf Kosten des 02-Geh. des Cl2 u. Zers. des S2C1„ statt. Ais Nebenprodd. bilden sich Cyangase u.

Rhodan- u. CN-Verbb. des Fe. Das rohe S2Cl2-SCl2-Gemisch wurde dest. u. ergab 42% SC12 u. 58°/0 S2C12. Durch Dest. m it S bzw. Regeln des Cl2-Stromes beim Vers.

laBt sich die Bldg. von SC12 Yermeiden. — Beim Durchleiten von Cl2 iiber P y rit bildet sich S2Cl2, das durch die katalyt. Einw. des Fe zu SC12 chloriert wird. S2Cl2 entsteht theoret. bei Zimmertemp., bei 300— 425° bildet sich S 02 nach der Rk. 2FeS2 + 4 0 2 +

3C12— y Fe2Cl6 + 4S 0 2. Die Ausbeute an S2Cl2 + SC12 steigt bis zu 300°, berechnet auf das in Rk. getretene P yrit ist die Ausbeute an S2Cl2 bei 200° am hóchsten. Das dest. Prod. cnthielt 89°/o ŚC1„ u. l l°/0 S2C12. — In Abwesenheit von Aktiykohle reagiert CaS04 nicht mit Cl2 bei 500°. Bei Einw. yon Cl2 auf ein Gemisch von BaSOj oder CaSO., mit Aktiykohle bildet sich bei 500° S 0 2, Erdalkalichlorid, C02, CO u.

COCl2; die Ausbeute an BaC)2 betragt 91%, an CaCl2 80% der theoret. Bei Zusatz grofierer Mengen Aktiykohle finden auch die Umsetzungen: B a S 0 .,+ C = B a S -f2 C 0 2, BaS -f- Cl2 = BaCl, -f- S u. 2S + Cl2 = S2C12 statt. Das Verf. kónnte fiir die Ge- winnung yon S2C12, B a d ,, CaCl2 u. SrCl2 u. fiir die H2S 0 4-Fabrikation Verwendung finden. (Journ. angew. Ćhem. [russ.: Shurnal prikladnoi Chimii] 2. 689—701

1930.) ScH Ó N FELD .

W. C. Weller, Phosphorsdure. Oberblick iiber die yerschiedcnen Verff. zur Herst.

von H3POĄ, ihre Reinigung u. Krystallisation. (Journ. South African chem. Inst. 12.

50—57. Ju li 1929.) S i e b e r t .

M ihal I. S tam atiu , Die Seesalzausbeuten von Atanaschioi (Bulgarien). Uber die Gewinnung von Seesalz aus der Lagunę von Atanaschioi an der Kiiste des Schwarzen Meeres mittels einer Salinenanlagc u. die Bedeutung der guten Ausbeuten fiir den bul- gar. Staat. (Analele Minelor din Romania 13. 111—17. Marz. 1930.) J u n g .

B. Panteleymonoff, Zur Frage der Ausnutzung der Salzseeldsungen. Beschreibung der Fabrikationsmethoden u. Erorterung der Wirtsckaftlichkeit der AVerke auf der Krim u. in Odessa, sowie der Rapawerke zur Yerarbeitung der Salzseelsgg. (Chem.-Ztg.

— , Die Kanadisclie Magnesitinduslrie. Wiihrend des Krieges war kanad.

Magnesit sehr gefragt, aber wegen des Ca-Geh. nicht geschatzt. Nach Beendigung des Krieges ging daher der Absatz zuriick. Mit Unterstiitzung des National Research Council wurden Unterss. zu dem Zwecke angestellt, den Ca-Geh. zu entfernen bzw.

unschadlich zu machen. Es wurden zwei Methoden ausgearbeitet, dio vollen Erfolg brachten. (Chem. News 140. 149—51. 7/3. 1930.) L o r e n z .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Eleklrolytische Herstellung von aktiven Sauerstoff enthaltenden Verbi?idungen. Derartige Verbb., wie H20 2, Per- borate, Percarbonate u. a., stellt man auf elektrolyt. Wege her, indem man eine amal- gamierte Kathode benutzt, bei der das Hg dauernd oder in unterbrochenemVorgang erganzt wird, z. B. indem man Hg iiber die Kathode rinnen laBt oder indem man dem Elektrolyten geringe Mengen von Hg-Salz zufiigt. (E. P. 316 648 vom 2/5. 1928,

Robert Tern, Zinnowitz a. Usedom, Herstellung von reinen Schwefelblumen, dad.

gek,, daB man die Diimpfe der S-Dest. aus der Dest.-Blase unm ittelbar in einen Rk.- Raum leitet, wo sie der Wrkg. eines hochgespannten Gleichstromes unterworfen werden.

(D. R. P. 493 452 KI. 12i yom 30/1. 1927, ausg. 6/3. 1930.) D r e w s . Riitgerswerke Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg (Erfinder: Em il Teisler, Dresden), Herstellung von Flufisaure und Siliciumfluorid aus FluBspat oder sonstigen fluorhaltigen Stoffcn u. Schwefelsaure unter Hinzufiigung der etwa noch erforderlichen Si02, 1. dad. gek., daB man die Rk.-Komponenten zunachst in eine Mischvorr. ein- fuhrt, die eine groBere Menge des bereits yermischten Rk.-Gutes enthalt u. aus der das Rk.-Gut kontinuierlich in die Vorr. zur kontinuierlichen Verarbeitung des Rk.- Gutes eintritt. 2. Vorr. zur Ausfiihrung des Verf. nach 1, bestehend aus einer Miscli- vorr., sowie aus einem m it innerem Ruhrwerk u. Fordereinrichtung yersehcnen, von auBen belieizten feststehenden Rk.-GefaB bzw. aus zwei oder mehreren miteinandcr in Verb. stehenden solchen Rk.-GefaBen. (D. R. P. 493 250 KI. 12i vom 7/3. 1926

ausg. 7/3. 1930.) D r e w s .

Sylvain Coulier, Schaerbeck, Belgien, Venvertung von organisclien Sloffen aller Art, namentlich Teer, Melasse, Schlempe u. dgl., 1. dad. gek., daB der organ. Stoff unter Druck der Verscifung durch W. oder Wasserdampf in Ggw. eines Stickstoff- bindungsprod. (Cyanid oder Ńitrid) unterworfen wird, u. daB der salzhaltige Ruckstand dieser Behandlung in bekannter Weise bei hoherer Temp. m it freiem oder gebundenem N2 behandelt ^ird, um das Stickstoffbindungsprod. wieder zu bilden, das dann ganz oder teilweise bei einer neuen Verseifung von organ. Stoff wieder yerwendet wird. — 2. dad. gek., daB der Ruckstand yon der Verseifung bei unterhalb der Temp. der Zers. des Formiats liegenden Hitzegraden, yorteilhaft unter Bewegung u. niedrigem Druck ge- trocknet wird. — Vor der Stickstoffbindung kann der eingetrocknete Ruckstand im

54. 153—55. 22/2. 1930.) Ju n g.

ausg. 29/8. 1929.) Dr e w s.

1930. 1. H v. An o r g a n is c h e In d u s t r i e. 2785 geschlossenen GefaB erliitzt werden. (D. R. P. 492 228 KI. 12k vom 25/2. 192G, ausg.

20/2. 1930. Belg. Prior. 19/12. 1925.) Ku h l i n g. Robert Philippe Prosper Dellys, Frankreich, Ammoniumnitrat. Die Hygros- kopizitat des NH4-N 03 wird dadurcli beseitigt, daB das zerkleinerte, z. B. dureh Zer- stiiuben konz. wss. Lsgg. gekornte NH4N 03 z. B. in Drehtrommeln mit fein gepulvertem Gips gemischt wird. Die Erzeugnisse konnen ais Sprengstoffkomponcnten u. Diinge- mittel bzw. Diingemittelkomponeuten verwendet werden. (F. P. 675 850 vom 28/5.

1929, ausg. 14/2. 1930.) Ku h l i n g.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Absorbieren von Stickoxyden.

Bei der alkal. Absorption von Sticlcoxyden aus diese in geringer Menge enthaltenden Gascn oxydiert man die Stickoxyde, bevor sic mit Alkalien behandelt werden. (E. P.

316 735 vom 13/6. 1928, ausg. 29/8. 1929.) D r e w s . Imperial Chemical Industries, Ltd., London, iibert. von: F. C. Zeisberg, Konzentrieren von Salpetersćiure. Die in einem Behalter entwickelten Dampfe von verd.

H N 03 werden in einem Entwasserungsturm mit k. konz. H2S04 behandelt. Die konz.

H N 03 wird kondensiert. Die in der H2S04 zuruckbleibende H N 03 wird dureh Erhitzen entfernt. (E. P. 316 684 vom 2/8. 1929, Auszug veroff. 25/9. 1929. Prior. 2/8.

1928.) _ Dr e w s.

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., F rankfurt a. M., (Erfinder: Otto Balz und W. Wagner, Ludwigshafen a. Rh.), Herstellung konzentrierter Pliosphorsaure gem ii fi D . R. P. 484336, dad. gek., daB man einen Teil der bei der Umsetzung erhaltenen H3P 04 jeweils bei der folgenden Umsetzung dem Rohphosphat-H2S 0 4-Gemiscli zu- fiihrt. (D. R. P. 493 564 KI. 12i vom 16/5. 1928, ausg. 7/3. 1930. Zus. zu D. R. P.

484336; C. 1930. I. 275.) D r e w s .

Allgem eine Norit Maatschappij (Erfinder: I. N. A. Sauer), Amsterdam, Ver- Jahren zur Herstellung aktiver Kohle aus kolilenstoffhaltigem Materiał unter Anwendung von Warme u. unter Einleiten von Gasen nach Schwed. P. 56 270, dad. gek., daB dieser warmeverbrauchende Vorgang m it einer exotherm. Rk. beliebiger Art verbunden wird.

(Schwed. P. 63051 vom 28/3. 1923, ausg. 31/5. 1927. Zus. zu Schwed. P. 56 270; C.

1925. 1. 3044.) H o r n .

Soc. de Recherches et d’Exploitations Petroliferes, Paris, Vorńchtung zum Aktivieren von Kohle. Um das Festbacken des C-haltigen Materials an den porósen Wandungen der fiir die A ktm erung mit Gasen benutzten Retorten zu vermeiden, werden letztere m it nach innengerichteten winkelfórmigen Einbuchtungen versehen.

(E. P. 316 870 vom 18/7. 1929, Auszug veroff. 25/9. 1929. Prior. 4/8. 1928.) D r e w s . W ilson Brothers Bobbin Co., Ltd., Liverpool, Herstellung aktiver Kohle aus Holz. (D. R. P. 493100 KI. 12i vom 21/10. 1926, ausg. 4/3. 1930. E. Prior. 19/3.1926.—

C. 1927. II. 2094 [E. P. 274538].) D r e w s .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Katalytische Zersetzung von Koldenwasserstoffen zwecks Herstellung vcn Wasserstoff. Bei der Herst. von H2 dureh katalyt. Zers. von KW-stoffen in Ggw. von W.-Dampf, C 02 oder 02 dienen ais Kata- lysatoren Fe, Ni, Co im Gemisch mit solchen Al-Verbb., die 02 u. eines oder mehrere der Elemente Si, H 2, C, B, P, S enthalten, z. B. Al-Silicate, Bauxit, Kaolin. AuBerdem konnen die Katalysatoren noeh Erdalkalioxyd enthalten. (E. P. 323 855 vom 8/11.

1928, ausg. 6/2. 1930.) ' Dr e w s.

Deutsche Gold- und Silber-Scheideanstalt vormals Roessler, Frankfurt a. M., Herstellung von Alkalioxyden. Man unterwirft das Alkalimctall bei Tempp., bei welchen es sich in sclimelzfl. Zustand befindet, die jedoch zu unerwunschter Weiteroxydation des gebildeten Oxydes zu Superoxyd keine Veranlassung geben diirfen, unter Bowegung der Einw. von 02 oder solches enthaltenden Gasgemischcn. Man arbeitet vorteilhaft in kiihlbaren eisernen Drehrohren bei 110—160°. Der GesamtprozeB kann in mehreren hintereinander geschalteten App. durchgefiihrt werden. (Hierzu vgl. D. R. P. 473832;

C. 1929. I. 2682.) (Schwz. P. 135 214 vom 14/1. 1928, ausg. 16/11. 1929. D . Prior.

1/2. 1927.) D r e w s .

PreuBische Bergwerks- und Hiitten-Akt.-Ges., Abt. Salz- und Braunkohlen- werke Berlin, Berginspektion Vienenburg, Viencnburg, Herstellung von Kalium- nitrat. (D. R. P. 491567 KI. 121 vom 17/6. 1925, ausg. 19/2. 1930. — C. 1927. I. 1722

[F. P. 616286].) Dr e w s.

Chemie-Verfahren Ges., Bochum, Gewinnung von Kalisalzen. D a s Verf. d es E. P. 311226 wird auf die Behandlung anderer Kalirolisalze ausgedehnt. Besteht das Rohsalz liauptsachlich aus Sylvinit, so werden Rohsalz u. NH3 der aus der Fallung des

NaHC03 herriihrenden Mutterlauge in solchen Mengen u. unter solohen Temp.-Be- dingungen zugegeben, daB NaCl sich lost u. KCI ungcl. zuruckbleibt. D ie Mutterlauge wird zwecks Abscheidung von NH4C1 abgekuhlt u. m it C02 bchandelt, so daB noch NaHC03 ausfallt. (E. P. 316 548 vom 15/6. 1929, Auszug veróff. 25/9. 1929. D . Prior.

30/7. 1928. Zus. zu E. P. 311 226; C. 1930. I. 724.) D r e w s . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Philipp Osswald, Hofheim, Taunus), Herstellung ton reinem Kalisalpeter und reinem Ammoniumchlorid.

Abanderung des Verf. des D . R. P. 476254 zum Zwecke der Herst. von reinem K N 03, dad. gek., daB die aus der Umsetzung yon KCI u. NH4N 03 entstehenden Salze, K N 03 u.

NH4C1, durch ein Schlaminyerf., zweckmaBig unter Verwendung der bei der Um­

setzung angewandten FU., yoneinander getrennt werden. (D. R. P. 493 000 KI. 121 yom 18/11. 1924, ausg. 28/2. 1930. Zus. zu D. R. P .476254; C. 1929. II. 472.) D r e w s .

I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M. (Erfinder: Philipp Osswald, Hofheim, und Konrad Schad, Frankfurt a. M.-Hochst), Gewinnung'ton reinem Nalron- salpeier und reinem Ammonchlorid aus NaCl u. NH4N 03 nach dem Verf. des D . R. P.

476254, dad. gek., daB die durch Schlammung erhaltenen unreinen Rohsalze durch Auswaschen m it erwarmter Mutterlauge gereinigt werden. (D. R. P. 493 565 KI. 121 yom 18/11. 1924, ausg. 8/3. 1930. Zus. zu D. R. P. 476254; C. 1929. II. 472.) D r e w s .

Laurence Ciarkę Ayscough, London, Ais Schneeersatz dienendes Belagsmaterial fiir kiinstliche Gleitbahnen fiir Sportzwecke, 1. dad. gek., daB das lose aufliegende Belags.- materiał aus festem, krystallin. Materiał (z. B. zerldeinerter Wasclisoda.) u. fein ver- teiltem Fiillstoff besteht. — 2. dad. gek., daB die D. des Fullmaterials niedrig im Ver- haltnis zu der der Soda ist. — 3. dad. gek., daB der Fiillstoff saugfiihig ist. — Ais Fiillstoff wird Sdgemehl oder pulverisierter HolzschUff, z. B. im Verhaltnis von 28 Teilen Sagemehl zu 65 Teilen Soda yerwendet. Das Belagsmaterial wird so hergestellt, daB der schwach angefeuchtete Fiillstoff mit fein zerkleinerter Soda gemischt u. dieser Mischung weitere Mengen Soda, aber gróber zerkleinert, zugesetzt werden. Der Fiill- stoff kann m it Seifenlsg. vor dom Vermischen befeuchtet werden. Ais Unterlage fiir das Belagsmaterial dicnt ein Faserstoff m it biirstenartigem Flor, in welehen das Materiał eingearbeitet wird. ZweckmaBig wird die Raumtemp. wahrend des Betriebes auf 12° gehalten u. das Belagsmaterial zeitweise angefeuchtet. (D. R. P. 489118 KI. 39b vom 1/2. 1927, ausg. 15/1. 1930. E. Prior. 26/11. 1926.) S a r r e .

Joh. A. Benckiser und Fritz Draisbach, Ludwigshafen a. Rh., Abscheidung von Erdalkaliphosphaten aus primdren Alkaliphosphatlaugen. (D. R. P. 492243 KI. 12i vom 22/6. 1926, ausg. 18/2. 1930. — C. 1929. I. 570 [E. P. 298436].) D re w s.

N. V. Philips’ Gloeilampenfabrieken, Eindhoven, Holland, Beduktion ton Alkali- und Erdalkalimetallterbindungen. Die Herst. von Alkali- bzw. Erdalkalimetallen, insbesondere Cs, erfolgt durch thermoehem. Umsetzung yon Verbb. dieser Metalle, z. B. der Sulfate oder Oxyde, in Pulverform m it Hf, Zr oder Ti, wobei das reduzierte Metali in Dampfform entweicht. Dio Rk. wiid yorzugsweise in elektr. Entladungs- riihren durchgefiihrt, wo das Metali ais elektronenemittierendes Materiał sich auf der Kathode niederschlagt oder zur Entgasung dient, wahrend die entstehende Verb. von Hf, Zr oder Ti unscliadlich ist. (E. PP. 323718 und 323766 yom 3/8. 1928, ausg.

6/2. 1930.) H e i n e .

Kali-Chemie A kt.-G es., Berlin, J. Marwedelund J. Looser, Honningen a. Rh., Enlschwefelung ton technischem Bariumcarbonat nach D. R. P. 427223, 1. dad. gek., daB man das in iiblicher Weise aus BaS-Lauge durch ,C02 gefallte BaC03 in Cg w. yon W. m it Alkalicarbonaten, z. B. Na2C 03 oder NaHC03, vorteilhaft unter Druck erhitzt u. das Rk.-Gemisch durch Auswaschen m it W. yon den 1. gewordenen S-haltigen Ver- unreinigungen befreit. — 2. dad. gek., daB das m it C 02 unter Zusatz yonAlkalicarbonaten aus BaS-Laugen ausgefallte, noch Alkalicarbonat enthaltende BaC03 in Ggw. yon W. unter Druck erhitzt wird, wobei dem zu erhitzenden Gemisch gegebenenfalls weitere Mengen yon Alkalicarbonat zugegeben werden. (D. R. P. 493 267 KI. 12 m vom 6/4. 1923, ausg. 6/3. 1930. Zus. zu D. R. P. 427 223; C. 1926. I. 3273.) Dr e w s.

Deutsche Gasgliihlicht Auer-Ges. m. b. H ., Berlin, Herstellung ton Hafnium bzw. Hafniumuerbindungen aus Mischungen ton Hafnium- und Zirkonterbindungen durch fraktionierte Krystallisation, Sublimation oder Fallung, 1. gekennzeichnet durch die Fraktionierung der Hałogenyerbb. selbst m it Ausnahme der Doppelfluoride oder entsprechenden Fluorwasserstoffsauren. — 2. gekennzeichnet durch die Anwendung der yerschiedenen Losliehkeit der Osyhalogenide von Hf u. Zr. — 3. dad. gek., daB Hf-haltiges ZrCl20 in HC1 in der Warme aufgel. wird, wonach die Lsg. der Abkuhlung

1930. I. H VI. Gl a s; Ke r a m ik:; Ze m e n t; Ba u s t o f f e. 2787 iiberlassen wird, wodurch Oxychloride ausgescliieden werden, die yerhaltnismaBig reiclier an Hf sind ais die Lsg., worauf die ausgefallten Oxychloride wieder in w. HC1 aufgel. u. der Abkiililung iiberlassen werden, wodureli wieder Oxychloride ausgescliieden werden, die verhaltnismaBig mehr Hf entlialten ais die urspriinglich ausgefallten Oxy- chloride, worauf die Arbeitsmethode fortgesetzt wird, bis der gewunschte Trennungs- grad fiir Hf u. Zr erreicht ist. — 5 weitere Anspriiche. (D. R. P. 492 754 KI. 12m

vom 27/7. 1923, ausg. 27/2. 1930.) D r e w s .

S. A. Metallurgiąue de Corphalie, Corphalie-les-Huy, Bclgion, Herstellung reintr Tonerde durch Sattigung einer Alkalialuminatlosung mit Schwcfligsduregas, 1. dad. gek., daB die Sattigung bei einer Temp. unterhalb 30° erfolgt. — 2. dad. gek., daB eine fort- schreitende Sattigung der auf einer groBen Kiihlflache verteilten Aluminatlsg. statt- findet. — 3. Verf. nach 2., dad. gek., daB die fortschreitende Sattigung u. ihre Voll- endung durcli Umlauf der Rk.-Lsg. in einem Siittigungskreislauf stattfindet, der aus einer Phase besteht, in welcher das auf einer groBen Oberflaclie Y erteU te Aluminat sehr verd. S 02 trifft, wahrend in einer folgenden Phase die Rk.Lsg. vollstandiger durch S 02-Gas, das unter Riihrung hindurchgeht, gesatt. wird. (D. R. P. 492 244 KI. 12m vom 9/3. 1926, ausg. 22/2. 1930. Big. Prior. 25/4. 1925.) D r e w s .

Rutgerswerke Akt.-Ges., Berlin-Charlottenburg (Erfinder: Peter Schlosser, Berlin-Steglitz und Emil Teisler, Dresden), Herstellung von Aluminiumfluorid durch Einwirkenlassen von H F bzw. H2SiF6 auf A1203 u. Si02 enthaltende Rohstoffe, wobei zuniiclist m it einem UnterschuB von Rohstoff gearbeitet u. erst in einer zweiten Stufe weiterer Rohstoff zugesetzt wird, dad. gek., daB man in der 1. Stufe die Menge des Rohstoffes derart bemiBt, daB die Gesamtmenge der Tonerde neben nur einem Teil der vorhandenen Si02 in Lsg. geht, worauf man nach Abfiltrieren dieser Lsg. diese mit uberscliussigem Rohstoff versetzt u. den dabei erhaltenen Ruckstand nach Trennung von der Lsg. wiederholt zur Herst. von A1F3 yerwendet. (D. R. P. 492412 KI. 12i

vom 22/4. 1926, ausg. 22/2. 1930.) D r e w s .

Gian Alberto Blanc, Rom, Herstellung von wasserfreiem Aluminiuvioxyd. Ge- eignete wasserhaltige Al-Salze, z. B. das N itrat, werden durch Erhitzen auf so niedere Temp. zersetzt, daB lediglicli die Saure nebst dem Krystallwasser abgespalten wird u.

das Oxyd vdllig frei von W. zuriickbleibt. (Schwz. P. 134 934 vom 5/7. 1928, ausg.

16/11. 1929. It. Priorr. 30/7. 1927 u. 7/3. 1928.) D r e w s . I. G. Farbenindustrie Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Herstellung von Chrom- und Eisenchlorid aus Chromerzen. (E. P. 305712 vom 10/11. 1927, ausg. 7/3. 1929. —

C. 1929. II. 1059 [F. P. 655793].) D rew s.

American Smelting and Refining Co., New York, iibert. von: Jesse. O. Bet- terton, Omaha, Ncbraska, Herstellung von weifiem Zinkchlorid. D a s in Entzinkungs- anlagen anfallende ZnCl2 wird in geschmolzenem Zustand m it N aN 03 behandelt.

(A. P. 1 7 4 7 751 vom 1/9. 1927, ausg. 18/2. 1930.) D r e w s .

VI. Glas; Keramik; Zement; Baustoffe.

W. Steger, Technische Fortschritte der Feinkeramik im Jahre 1929. L it e r a t u r , z u s a m m e n s te llu n g . ( K e r a m . R d s c li. 38. 33—37. 54—56. 71—72. 30/1. 1930.) R a k o w

-P. I. Judinson, Quarzmatirialien fu r die Fabrikalion von Dynassteinen und ein neues Quarzlager im Gouvemement Kursk. Ein im Gouvernement Kursk vorgefundenes Quarzlager erwies sich ais ein guter Rohstoff fur die Dynassteinfabrikation. (Minerał.

Rohstoffe u. Nichteisenmetalle [russ.: Mineralnoje Ssyrjc i Zwetnyje Metally] 4. 1306

bis 1341. 1929.) S c h o n f e l d .

T. Krassenskaja, Mineralogische Zusammensetzung des Kaolins von Dubrowka