• Nie Znaleziono Wyników

D. W. Monastyrski, Verfaliren zur Untersuchung von chemischen Porzellangeraten

VIII. Metallurgie; MetallograpMe; Metallverarbeitung

M. J. Lipetz

und

M. M. Rimskaja,

Physikalische Chemie des Flolationsprozesses in Anwendung a u f die Technik. IV. Bestimmung der Flotatimsreagenzien in wasserigen Medien und in Gemischen nacli der Oberflachenspannung. (III. ygl. C.

1932.

I. 1421.) Es wird die Anwendung der capillarmanometr. Titrationsm ethode (Anderung der Oberflachenspannung wss. Lsgg. oberflachenakt. Sauren u. Basen auf Zusatz von Alkali oder Saure) zur Best. der Konz. reiner Flotierreagenzien u. ihrer Gemische beschrieben. Auf diese Weise wurde die Loslichkeit einiger swl. Reagenzien in W. bei 20° bestim m t (Valeriansaure, Capronsaure, Heptylsdure, Caprylsaure, Nonylsdure, Laurinsaure, o-, m- u. p-Kresol, p-Toluidin, m -Xylidin, a-Naphłhylami?i). Die Ver- wendbarkeit der Titrationsm ethode wurde an den Gemischen: 1. p-Toluidin u.

ni-Xylidin + Isoamylalkohol; 2. p-Kresol u. n-Heptylsaure + Isoamylalkohol u.

XIV. 1 145

2 2 2 6 H V1II. MeTAŁLURG IE; MeTALLOGRAPIIIE DSW . 1 9 3 2 . I . Valeriansaui'o + p-Kresol, u. 3. p-Toluidin + p-Krcsol, p-Toluidin + Valeriansaure gepriift. Ferner wurde capillarmanom etr. eine gesiitt. wss. Lsg. von oxydiertem festem Paraffin (Naphtliensauregemisch) untersucht. Uber den Charakter der Titrations- kurven ygl. im Original. (Niehteisenmetalle [russ.: Zwetnye Metally] 1931. 1432

bis 1442.) SCHÓNFELD.

P . D . I. H o n ey m an , Flammofenschmelzen roher Konzenlrate in der „International smelter, M iam i, A riz." Verhiittung yon Flotationskonzentraten folgender Zus.: Cu = 33,27°/0; S i0 2 = 9,95% ; A120 3 = 2,7% ; Fe = 21,68%; CaO = 0,53% ; S = 24,82%

m it einem Feuchtigkeitsgeh. von durchschnittlich 11% in Miami, m it Beschreibung der verwendeten Ofen, ihres Olverbrauches. Die K onzentrate werden ohne vorherige Trocknung in die Flammofen eingetragen. (Techn. Publ. Amer. In st. Mining metallurg.

Engineers 1932. No. 456. 9 Seiten.) N i k l a s .

Rudolf Vogel

und

Willi Tonn,

Das ZuMandsschaubild Eisen-Zirkon. An H and therm . Unterss. u. Gefiigeaufnahmen wird das yollstandige Zustandsschaubild Fe-Zr festgelegt. F e u. Zr bilden eine Vcrb. FesZr2, m it 52,2% Zr u. einem F . bei 1640° (durch E xtrapolation erm ittelt). Diese Verb. bildet einerseits m it gesatt. y-Mischkrystallen m it 0,7% Zr ein E utektikum m it 16% Zr, boi 1330° andrerseits m it Mischkrystallen aus Zr m it Fe ein E utektikum m it 88% Zr bei 1350°. Die <S — ->- y-Umwandlung des Eisens wird durch Zr erniedrigt, bis bei 1335° ein <5-Mischkrystall m it 7% Zr m it einem y-Mischkrystall m it 0,7% Zr u. m it der Schmelze im Gleiehgewicht ist:

(5-Mischkrystall ^ Schmelze + y-Mischkrystall.

Durch diese <5 — ->- y-Umwandlung tr i t t die Erscheinung des sog. „zweiten Schmelz- punktes“ auf, d. h. Fe-Zr-Legierungen m it Zr-Gehh. bis 7% beginnen wahrend der Abkiihlung nach der yólligen K rystallisation wieder zu schmelzen, u. zwar zwischen den Tempp. 1335 u. 1330°. — Die y — y a-Umwandlung des Eisens wird durch Zr erniedrigt, bei 835° findet dann die eutektoide Umwandlung s ta tt:

y-Mischkrystall ^ a-Misehkrystall - f F e3Zr2.

Die magnet. Umwandlung des Fe bei 768° w ird durch Zr kaum beeinfluBt. — I n den Zr-reichen Legierungen wird die Umwandlung des Zr bei 862° erholit bis auf 1000°

m it etwa 5 % Fe, wo die peritekt. Umwandlung stattfin d et:

/?-Zr-Misckkrystall + F e3Zr2 a-Zr-Mischkrystall (m it 10% Fe).

(Arch. Eisenhuttenwesen 5. 387—89. Ja n . 1932. Gottingen.) Ed e n s.

S. Sirovich,

E influfi Kleiner Zugaben von Alum inium zu Graugu/3 beim Gieficn.

Man pflegt dem GrauguB beim GieBen Al im Verhaltnis 1—5 zu 10000 zuzugeben, teils um die Leiehtfliissigkeit zu erhóhen, teils wenn zu befiirehten steht, daB die Formen nicht vóllig ausgefullt werden. Vf. zeigt, daB die Viscositat nicht nur nicht erniedrigt, sondern sogar erhoht wird u. daB sich Zonen von WeiBguB bilden; diese fiiliren infolge ihres verschiedenen Ausdehnungskoeff. zu Schwierigkeiten bei der W eiterverarbeitung. Die Zugabe von Al darf nicht in gróBerer Menge ais 1: 100000 geschchen; vom Moment der Zugabe bis zum GuB muB eine angemessone Zeit ver- streichen. Zahlreiche Makro- u. Mikrophotographien im Original. (Metallurgia Italiana

24. 83—93. Febr. 1932.) Co n s o l a t i.

F. J. Cook,

Eine neue A rt von Einschliissen im Gufieisen und ihre Beziehungen zum Mangan- und Siliciumgehalt. Ausfiihrliche Wiedergabe der C. 1931. II. 1049 ref. Arbeit. (Trans. Buli. Amer. Foundrym en’s Assoc. 2. 423—39. Okt. 1931. B ir­

mingham, England.) Ed e n s.

Franz Sauerwald

und

Werner Hummitzsch,

Die bisherigen Ergebnisse der Unter- suchung der Gleichgewichtssijsteme bei der Słahlerzeugung. Es wird eine Ubersieht ge- geben iiber dio bisherigen Ergebnisse der Gleichgewichtsunterss. bei der Stahlerzeugung, wobei die Gleichgewichte Fe-O, Fe-FeO-CaO, Fe-O-C, Fe-Si-O, Fe-Mn-O, ferner die Gleichgewichte m it P, S beriieksichtigt werden. Die Ergebnisse werden einer krit.

Beurteilung unterzogen u. alle erm ittolten K onstąnten werden tabellar. zusammen- gefaBt. (Arch. Eisenhuttenwesen 5. 355—66. Ja n . 1932. Breslau.) Ed e n s.

Peter Bardenlieuer

und

Alfred Ranfft,

Uber die Anderung der Zusamniensetzung des a u f basischem Futłer erschmolzenen Slahles in der Gieppfanne. Aus einer grSBeren Anzahl Stahlschmelzungen aus dem Siemens-Martinofen u. einer Thomasschmelzung wurde die Anderung der Stahlzus. wahrend des GieBens bestim m t. Anderung des Stahles bedingt durch Verminderung der B asizitat der Sclilacke, durch Aufnahme von S i0 2 u. A120 3 aus dcm Pfannenfutter. Red. yon Oxyden aus der Schlacke erfolgt bei unsiliciertem Stahl durch Mn, bei siliciertem Stahl durch Si. J e hoher Si-Geh., um so starker kann Riiekphosphorung u. Red. yon MnO aus Schlacke sein. Eine starkere

1 9 3 2 . I . IIvm. MeTALLUEGIE; MeTALLOGRAPIIIE USW . 2 2 2 7 Anderung der Stahlzus. ist nur im lotztcn Pfannenrest festzustcllcn. (Mitt. Kaiser- W ilh.-Inst. Eisenforsch., Dusseldorf 13. 291—305. 1931.) Nik l a s.

Bernhard Matuschka,

Die gesetzmtipigen Vorgange bei der Erslarrumj und Kryslalli- sation der Stahlblocke. Nach einer Besprechung der Grundbcgriffo iiber das Wesen, die Entstehung u. die Verandorungen der K rystallisation von Stalilblócken, wird ein neues Verf. zur U nters. der Krystallisation beschrieben, das darin besteht, Proben in der Blauhitze zu brechen, wodureh das sonst imkenntliche Blockgefiige bei C-Stahlen sichtbar gem acht wird. Diese Methode wird zunachst angewendet, um den allgemcincn Verlauf der fortschreitenden Krystallisation bei Stalilblócken verscliiedenen Gewichtes m it rund 0,7% C zu untersuchen. Es zeigt sieli, daB die Blocke kurz nach der E rstar- rung aus IĆrystallen aufgebaut sind, die gegen dio Blockmitte zu gerichtet sind u. dio unter der Einw. lióherer Tempp. fortsclircitcnd von der Blockmitte nach auBen einem Zerfall unterliegen, der zu einer Auflsg. des transkrystallinen Gefuges fiihrt. Dieses strukturlose Gefiige kann dann noch bei hoheren Tempp. eino Kornvergr6berung er- fahren. — Ober den EinfluB der GieBbedingungen wird festgestellt: niedrige GieB- temp. bewirkt eine feinere Krystallausbldg., die auch zu raschem Zerfall neigt. Hin- siehtlich des Einflusses der Kokillenanfangstemp., der GieBgeschwindigkeit, der Block- groBo u. der Kokillenwandstarko zeigt sich, daB durch rasche Abkiihlung unter die Umwandlungstemp. der K rystallzerfall unterdriickt werden kann. Aus analogen Unterss. an einem W erkzeugstahl m it 1,1% C ergibt sich, daB die gefundenen grund- satzlichen Krystallisationsvorgange fiir den ganzen Bereich der m ittelharten u. hartcn C-Stahlo gelten. U nterss. uber die Auflsg. der Transkrystallisation in Stahlblócken ergeben, daB durch Erhitzen auf hohe Tempp. eine Kornyergroberung eintritt, daB ferner durch eino Gliihung iiber der Umwandlungstemp. auch in den Randzonen eine Auflsg. der Transkrystallisation nach dem GuB stattfinden u. der Kornzerfall weiter vervollstandigt werden kann. SchlieBlich wird noch auf den Unterscliied zwischen Prim ar- u. Sekundargefiige eingegangen; ais Primargefiige ist nur das Gefiige an- zusehen, daB im Augenbliek der E rstarrung entsteht u. sich aus Prim iirkrystalliten aufbaut, wahrend allc spater entstehenden Umwandlungsstrukturen, dio in ihrer Aus- bldg. m it dem Primargefiige in m ehr oder weniger enger Beziehung stehen, ais Sckundar- gefiige zu bezeichnen sind. Endlich wird dann noch auf die grofle Bedeutung der Aus- bldg. des Blockgefiiges fiir die W arm verarbeitung u. fiir den Aufbau des fertigen W erkstoffs eingegangen. (Arch. Eisenhuttenwesen 5. 335—54. Jan . 1932. Ternitz, Ber. N r. 220 StahlwerksausschuB V. d. E.) Ed e n s.

Heinrich Hanemann

und

Hans Joachim Wiester,

Die Martensitkrystallisation in hochkohlenstoffhaltigen Słahlen. Zur Verfolgung der Austenit-Martensitumwandlung werden Stahlproben m it C-Gehh. zwischen 0,83 u. 1,69% von Tempp. oberhalb Ac3 in B adem von niedrigschmelzenden Metallen abgesclireckt. Es zeigt sich, daB der A ustenit in hochgekoklten Stahlen unterhalb 200° bis zur Temp. der beginnenden Martensitbldg. auBerordentlich bestandig ist; bei hoheren Tempp. zerfallt der Austenit ohne Martensitbldg. in E errit u. Zementit, wobei die Geschwindigkeit des Austenit- zerfalls sta rk vom C-Geh. abhangig ist. Der Beginn der M artensitkrystallisation laBt sich also durch Abschrecken in M etallbadern verschiedener Temp. ermitteln, wobei das A uftreten der ersten dunklen M artensitnadeln im Gefiige den Beginn der M artensit­

bldg. andeutet. Es zeigt sich, daB diese Martensitbldg. an eine bestimmte Temp. ge- bunden ist, dio m it zunehmendem C-Geh. abnim m t, ferner daB sie unabhangig ist von der Abkiihlungsgesehwindigkeit. Durch eine bestimm te Vers.-Anordnung gelang es, in einer Probe m it 1,69% C bei 100° vollig unzersetzten Austenit im Jlikroakop zu beobachten, ferner durch langsames Abkuhlen der Probe das A uftreten des Martensits mkr. zu verfolgen. Aufierdem w ird an H and von Abschreckyerss. in fl. H 2 gezeigt, daB die M artensitausscheidung sich bis zu den tiefsten Tempp. fortsetzt, ohne aber zu einem vollstandigen Verschwinden des Austenits zu fiihren. Auch an H and von magnet. Messungen wird der Ablauf der M artensitkrystallisation verfolgt. Hierbei werden die Ergebnisso der mkr. Unterss. bestatigt, daB die M artensitkrystallisation zu Gleiehgewichtszustanden fiihrt, die vom C-Geh. u. von der Temp. abhangig sind, wahrend der Austenitzerfall ohne M artensitbldg. langsam u. stetig yerlauft ohne zu einem Gleiehgewiehtszustand zu fiihren. Hieraus wird gefolgert, daB die M artensit­

bldg. ein von der Umwandlung des Austenits in E errit u. Zementit wescnsyerschiedener Vorgang ist, der nach eigenen Gesetzen ablauft. (Arch. Eisenhuttenwesen 5. 377—82.

Ja n . 1932. Berlin.) Ed e n s.

Franz Wever,

Z ur Theorie und Praxis der Slahlhdrlunij. Nach einer Besprechung 145*

2 2 2 8 l I Tm. Me t a l l u r g ie; Me t a lLo g r a p h ie u s w. 1 9 3 2 . I . des v o n W e v e r u. E n g e l (C. 1931. I. 515) aufgestellten Abkiihlungsgescliwindigkeits- Konzentrations-Schaubildes der Umwandlungstempp. im System Fe-C, wird iiber Unterss. an einem Cr-Ni-Stahl m it 0,35% C; 0,86% Cr; 4,04% N i beriehtet, welehe die Umwandlungsgeschwindigkeit des A ustenits in Abhangigkeit yon der Temp. dureh Temp.-Magnetisierungskurven bestimmen, wobei bei den yersehiedensten Tempp.

zwisehen 650° u. 100° bis zu 2 Stdn. gehalten wird. Die Zunahme der Magnetisierung, d. h. also der Austenitumwandlung, wahrend der H altezeit (Zeit-Magnetisierungs- kurven) u. die Abhangigkeit der A ustenitbestandigkeit yon der Temp. (Temp.- Magnetisierungskuryen) werden schaubildlich zusammengestellt. Es zeigt sich, daB bei dem untersuehten Cr-Ni-Stahl drei scharf yoneinander getrennte Umwandlungs- stufen in Erseheinung treten : eine bei 650°—500°, wobei die Umwandlung sehr trage einsetzt, aber nach geniigend langer Zeit ąu a n tita tiy yerlauft, u. wobei der Austenit zu F errit u. Zem entit zerfalłt; eine zweite Stufe zwisehen 450° u. dem M artensitpunkt, wobei die Umwandlung zwar sehr schnell einsetzt, aber bei Tempp. iiber 350° immor unyollstandig yerlauft, u. wobei der A ustenit in einen noch unbekannten, yerm utlieh C-reicheren Zwisclienzustand iibergeht, bevor er sich in F errit weiter umwandelt;

endlich die dritte Stufe, bei der die Austenitumwandlung in tetragonalen M artensit m it sehr hoher Geschwindigkeit yerlauft, wobei die entstandene Martensitmenge von der Temp. abhangt, aber bei gleichbleibenderTemp. sich nur wenig iindert; der M artensit zerfalłt dann m it geringer Geschwindigkeit zu F errit u. hochdispersem Carbid. — Auf Grund der Bestandigkeit des Austenits innerhalb eines Temp.-Gebietes zwisehen der Stufe der Perlitbldg. u. der M artensitbldg. werden neue W armebehandlungsyerff.

entwickelt, die in einer sog. „gestuften“ Gliihung, Vergiitung oder H artung bestehen, indem der Stahl iiber die perlit. Stufe hinweg ins Bereich grófierer Austenitbestandig­

keit gebraeht wird u. dann entweder wieder erhitzt oder weiter abgekiihlt wird. Diese Wśirmebehandlung setzt die Einhaltung von ganz bestimm ten Abkiihlungsgeschwindig- keiten yoraus. Zu diesem Zwecke wird eine groBere Anzahl der gebrauchlichsten H arte- m ittel auf ihr Abkuhlungsyermogen untersucht, ferner w ird der Temp.-Verlauf der in ihnen abgeschreckten Proben aufgenommen. Die Ergebnisse sind in Diagrammen zusammengestellt. (Arch. Eisenhiittenwesen 5. 367—76. Ja n . 1932. Dusseldorf.) E d e n s .

S. Steinberg,

Austenit-Martensilumwandlung und Stahlharlungstheorie. An H and von dilatom etr. u. metallograph. Unterss. wird bei 3 Stahlen m it 0,7, 0,98 u. 1,32% C der Vorgang der Austenit-M artensitumwandlung yerfolgt. Es zeigt sich, daB der unterkiihlte A ustenit bei Tempp. zwisehen 200° u. 350° eine gewisse Bestandigkeit besitzt u. sich m ehr oder weniger langsam in M artensit umwandelt. D abei steigt dio Umwandlungsgeschwindigkeit m it zunehmender Temp. u. m it abnehmendem C-Geli.

Bei w eiterer Abkiililung yerwandelt sich der Austenit in Martensit, wobei diese Umwandlung unabhangig ist von der Abkiihlungsgeschwindigkeit (untersucht zwisehen 0,5 u. 0,01°/sek.), w ahrend die Umwandlungstemp. m it steigendem C-Geh. abnim m t.

Aus magnetom etr. Messungen ergibt sich, daB in den gehiLrteten Stahlen nach schneller Abkiililung weniger R estaustenit yorhanden ist ais naeh langsamer Abkiililung; nur bei einem Stahl m it 1,6% C sind die Verhaltnisse umgekehrt. Auf Grund dieser E r ­ gebnisse werden die Phasentheorie yon H a n e m a n n u. die Spannungstheorie von T am m ann u. S c h e i l zur Erklarung der Stahlhartung einer krit. B etrachtung unter- zogen. Yf. kom m t zu dem Ergebnis, daB die Vers.-Ergebnisse nieht m it der Phasen­

theorie, wohl aber m it der Spannungstheorie in Einklang gebraeht werden konnen.

(Arch. Eisenhiittenwesen 5- 383—85. Ja n . 1932. Swerdlowsk (Ural), M itt. U raler In st.

Metallforschung.) E d e n s .

H. M. Gustafson,

Das Nilrierverfahren in der W(irmźbehandhinrj von Stahl. Zu- sammenfassendes iiber das N itrieryerf., iiber Nitrierofen, ferner iiber die geschicht- liche Entw . des Verf. (Heat Treating Forging l 1?. 1136—39. Dez. 1931. General

Electric Co.) Ed e n s.

Bernard Thomas,

Der Einflu/3 ton Feuchiigkeil a u f Salzbćider fiir die Wdrme- behandlung von Stahl. Es wird beriehtet dariiber, daB Salzbader fiir W armebehandlungs- zwecke beim langeren Stehen ein ungiinstiges Yerh. beim H arten von S tahl aufweisen, was darauf beruht, daB die Salzbader meistens hygroskop. sind. E s ist empfehlens- wert, solche Salzbader auf etwa 370° C (700° F) vor dem Gebrauoh zu erhitzen, um die Feuchtigkeit zu entfernen. (H eat Treating Forging 17. 1111— 12. Dez. 1931.) Ed.

K. L. Zeyen

und

H. Mehl,

U ber den E influp des Kwpfergehaltes a u f die Schmelz- schweiftbarkeit ton unruhig rergossenem weichem Flufistahl. Nach einer Bespreehung fruherer Arbeiten iiber den EinfluB von Cu auf die Eigg. des Stahles wird iiber Yerss.

1 9 3 2 . I . HVIIi. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g r a p h ie u s w. 2 2 2 9 mit Stahlen m it rund 0,10% C u. 0,17—1,96% Cu berichtet, dio don EinfluB des Cu-Geli. auf das Verh. der Stahle beim SchweiBcn untersuehen. Bei der elektr. Wider- stands-AbschmelzstumpfschwciBung zeigt sich, daB dio Zugfestigkeit in allen Fallen iiber 90% derjenigen des vollen Blechmaterials bei guten Delmungswerten erreieht;

der Biegewinkel bei der Biegeprobo nim m t bei mehr ais 1% Cu ab. Bei der elektr. Licht- bogenschweiBung m it blankem, ungckupfertem SchwoiBdraht betragt die Festigkeit in allen Fallen uber 80%, jedoch nehmen sowohl die Dehnung, ais auch der Biegewinkel bei Cu-Gehh. iiber l°/0 sta rk ab. Biegeproben aus abgearbeiteter SchweiBraupe er- geben etwa die halben Biegewinkel von Proben m it Raupe. Bei der Gasschmelz- schweiBung zeigt sich, daB nur bei Cu-Gchh. unter 1% ausreioliende Festigkeits- u.

Dehnungswerte orzielt werden konnen. Die Proben m it hóheren Cu-Gehh. zeigen am Rando der SchweiBnaht hauehartige Ausscheidungon, die auf metali, oder oxyd. Cu- Ausscheidungen schlieBen lassen. (SchmelzschwoiBung 10. 264—-68. Nov. 1931.

Berlin.) Ed e n r.

Samuel J. Rosenberg,

Wie der Kohlenstoffgehall und die Warmebchandlung den Verschleifiwidersland beeinflusse?i kann. Es werden 2 yerschiedenc VerschleiBarten be- trac h tet: Abnutzung durch Sand bei Anwendung geringer Drucke, ferner Rollreibung m it Schlupf bei Anwendung hóherer Drucke. E s zeigt sich, daB im ersten F ali das Gcfiigo von gewohnlichon C-Stahlen den VerschlciBwiderstand ahnlich beeinfluBt wie dio H artę, d. li. daB die H arto ais MaBstab fiir den Abnutzungswiderstand angenommon werden kann. Bei dem zweiten untersuchten F ali zeigt sich, daB das Gefiige von auBer- ordontlich groBer Bedeutung ist u. ferner, daB die Beziehungen zwisehen der H artę u. dem Versehleiflwiderstand nicht so eindeutig sind. (Iron Ago 128. 1366— 67. 26/11.

1931. U. S. Bur. Stand.) Ed e n s.

Peter Bardenheuer

und

Gustav Thanheiser,

Untersucliungen iiber den Einflu/3 des Kupfers a u f die Sdurcloslichkeit ton kolilenstoffarmem Fluflslahl. Bei liohcm P- u.

S-Geh. in Stahlen bewirkt ein Cu-Zusatz eine starkę Vermindenmg der Lósungs- gesehwindigkeit in H 2S 0 4, HC1 u. Citronensśiure. In S- u. P-armen Proben dagegen kann der Saureangriff durch einen Cu-Geh. im Stalli erhoht werden. Geh. der Losungs- saure an C uS04 beschleunigt die Losungsgeschwindigkeit insbesondere der swl. Stahle.

(Mitt. Kaiser-W ilh.-Inst. Eisenforsch., Dusseldorf 14. 1—9. 1932.) Nik l a s.

E. F. Gleason, R. L. Schwaegerle, W. C. Breiting

und

E. F. Brown,

Polieren von niclitrostendem Stahl. (Metal Clean. Finisk. 4. 9— 12. 34. Ja n . 1932. Worcester,

Mass., Norto n Co.) Ku t z e l n ig g.

G. W. Ryków,

Verfahren zur Gewinnung der Melalle durch Reduktion im Gasmedium und die Anwendung dieses Verfahrens. Die Vorss. hatten zum Ziele die vollstandige Gewinnung der fliichtigen Metalle aus den Riickstanden u. den Schlacken der Zinkerz- aufarbeitung. Das vom Vf. vorgeschlagene Verf. besteht in der Red. der im Sehwebe- zustande befindliclien Schlacke in Gasatmosphare. (Nichteisenmetallo [russ.: Zwetnye

Mctally] 1931. 1442—58.) Sc h o n f e l d.

C. G. Maier

und

W. B. Hincke,

Das System PbO -Sbft3 und seine Beziehung zur Bleiraffination. Best. des Schmelzdiagramms des Systems P b 0 -S b 20 3, m it einem E utektikum bei 539° u. 21,5 Gew.-% PbO. Dampfdruckmessungen von P b0-S b20 a- Gemischen bei 539° u. 697°, wobei der D ruck m it steigendem PbO-Geh. fallt. Fest- stellung einer Verb. P b 0 -S b 20 3 m it 43,4% PbO. W ahrscheinlichkeit eines zweiten E utektikum s m it 74% PbO u. F. bei 575°. Beziehung des P b 0 -S b 20 3-Systems zum Pb-RaffinationsprozeB. (Techn. Publ. Amer. Inst. Mining metallurg. Engineers 1932.

N o. 449. 10 Seiten.) Nik l a s.

— , Die Entfernung von Wismut aus Blei. Verwendung von metallischem Calcium und Calciumlegierungen. Es wird die Verwendung von Ca u. Ca-Legierungen zur E n t­

fernung von Bi aus Pb nach Kro ll(C. 1923. II. 33) empfohlen, um ein Absatzgebiet fiir diese Leichtmetallc zu schaffen. (Chem. Age 26. Nr. 658. Metallurg. Sect. 7.

6/2. 1932.) R . K . Mu l l e r.

H. Hanemann

und

R. Vogel,

Uber die Rekrystallisation von Alum inium und einigen vergiitbaren Aluminiumlegierungen. Durch Legierungskomponenten wird die Rekry- stallisationstemp. des Al heraufgesetzt. Geringe Mengen von Mn u. Vermindcrung des Si-Geh. erniedrigen das Rekrystallisationsvermogen. Bei langsamer Verformung beginnt Rekrystallisation schon wahrend der Verformung zu grobem Korn. Die KorngróBe steh t nicht m ehr in gesetzmaBigem Zusammenhang m it dem Gesamt- stauchgrad. J e durchkneteter u. feinkorniger der Ausgangswerkstoff ist, um so eher bildet sich in Gebieten krit. Yerformung sehr grobes Korn aus. — Vff. geben auf

2 2 8 0 H vm. M e t a l l u r g i e ; M e t a l l o g r a p h i e tjsw . 1 9 3 2 . I . Grund ihrer Yorss. Richtlinien fiir das prakt. Schraieden von vergutbaren Al-Legie- rungen zur Vermoidung von grobem Korn. (Hausztschr. V. A. W. u. Erftw erk A lu­

minium 4. 3—23. Jan./F ebr. 1932. Berlin, Techn. Hochsch.) C o n s o l a t i .

Joseph Rossman,

Schulz des A lum inium s durch anodisclie, Behandlung. P atent- scliau. (Metal Ind. [Ncav Y ork] 30. 51—52. Febr. 1932. W ashington.) K u t z e l n i g g .

A. Tiby,

Metallisćhes Magnesium aus Dolomit und aus Magnesit. Aus einem Ver- gleich der Verff. zur Mg-Darst. aus MgO (Elektrolyse von MgCl2 oder von MgO im Fluorid- bad, rein therm . Red. m it Al) folgert Vf. die t)berlegenheit des therm . Verf., das an die Reinheit der Ausgangsstoffe dio gcringsten Anforderungcn stellt u. durcli an- schliefiende Dcst. ein reines Procl. liefert. (Industria chimiea 6. 1380—83. Dez. 1931.

Mailand.) R. K . Mu l l e r.

J. Veszelka,

Uber Aluminium-Antimonlegierungen. Vf. bestim m t das Zustands- diagramm der Al-Sb-Legierungen u. untersucht die Anzahl der in diesem System wirklieh vorhandenen Legierungen sowie die Vorgange beim Zerfall der Verb. A ISb.

Dio durch Vorverss. erm ittelte, sehr langsame Gleichgewichtseinstellung beim Zu- sammengieBen von Al- u. Sb-Schmelzen w ird dadurch umgangen, daB die zur Auf- nahm e von Abkuhlungskurven bestim m ten Sehmelzen durch W eiterlegieren einer der Zus. AISb entsprechenden Vorlegierung m it 18,4% Al, in der sich bei 1200° das AISb bereits nach 10 Min. vollstandig bildet, hergestellt werden. Die festgestellte Liąuidus- kurve h a t nur ein Maximum bei 1080° entsprechend der Verb. AISb. Diese Verb.

tr i t t in allen untersuchten Legierungen auf, u. zwar: bei Al-Gehh. von 99 bis 18,4%

ais prim are K rystallart in einer Al-reichen Grundmasse unbekannter Zus., in Legie­

rungen m it 18,4— 1,2% Al prim ar in einem Sb-AlSb-Eutektikum u. bei Golili. von weniger ols 1,2% Al nur ais Bestandteil des E utektikum s. — Die K rystallart AISb zerf.allt in feuehter L uft durch O sydation des darin enthaltenen Al zu A12(0 H )C.

(Mitt. berg-, huttenm ann. Abt. kgl. ung. Ilochschule Berg-, Forstwcsen, Sopron,

U ngarn 19 3 1 . 193—201.) C o h n .

G. Canneri,

Legierungen von LaiUhan und A lum inium . Durch das therm . Studium der Legierungen zwischen La u. Al konnten folgende Verbb. festgestellt werden:

LaAl, LaAl2 (F. 1424°), LaAJ4 (F. 1222°). Bei LaAl4 begegnet man zwei allotropen Modifikationen, dercn Transform ationspunkt bei 816° liegt. (Metallurgia Italian a 24.

99—103. Febr. 1932.) Co n s o l a t i.

H. Bohner,

Die normale und umgekehrle Blochseigaruruj von Aluminium-Kwpf'er-legierungen in Abhćingigkeit von der Erstarrungsgeschwindigkeit. Die n. bzw. umgekehrte Blockseigerung ist eine F unktion der Erstarrungsgeschwindigkeit. Verss. haben gezeigt, daB m it zunehmender Abkiihlungsgeschwindigkeit eine n,, stetig zunehmonde Seigerung au ftritt, die aber nach tjberschreiten einer bestim m ten W armeableitungs- gesehwindigkeit in die umgekehrte Blockseigerung umschlagt. Die Unterschiede im Cu-Geh. zwischen R and u. K ern werden m it steigenden AbkShlungsgeschwindigkeiten geringer. (Hausztschr. V. A. W. u. Erftw erk Aluminium 4. 24—30. Jan./F ebr. 1932.

Lautaw erk, Lausitz.) CoNSOLATr.

A. M. Korolkow,

Eigenschaften von Nickelcliromlegierungen und ihre Ilerstellung.

Befriedigende jErgebnisse erhalt m an beim Sehmelzen von Ni-Cr-Legierungen in Induktionsófen u. im W iderstandsofen, in Tiegeln aus Kaolin oder in m it Alundum oder Magnesit gefiitterten Graphittiegeln. Die Legierungen lassen sich zu D rahten u. Band aufarbeiten. Ih r elektr. W iderstand, Tcmp.-Koeff. u. Oxydationswiderstand bei hohen Tempp. m acht sie vóllig geeignet zur Verwendung fur Heizvorr. Die besten Eigg. zeigen die ternaren Ni-Cr-Fe-Legierungen. (Niehteisenmetalle [russ.: Zwetnye

Metally] 1931. 1471—84.) S c h o n f e l d /

Sven G. Lind,

Uber hochprozentige Wolframcurbidlegierungen und dereń technischc Anwendung. V ortrag iiber Eigg. von geschmolzenen u. gesinterten W-C-Legierungen u.

dereń Anwendung zur Stahlbearbeitung, fiir Zugseheiben, Bohrkronen im Bergbau u.

Mundstiicke fiir Sandgeblase. (Teknisk Tidskr. 62. Nr. 7. Bergsyetenskap. 9— 14.

F ebr. 1932.) R . K . M u l l e r .

Roger D. Prosser,

Richtiges Sehleifen von Wolframschneidwerkzeugen. Vf. be- richtet iiber das Sehleifen von Widia-Schneidwerkzeugen bei K ru p p , wobei insbeeondere auf die W ichtigkeit der Kiihlung beim Sehleifen, ferner auf das E inhalten dea richtigen Winkels der Schncide eingegangen wird. SohlieBlich wird zusammenfassend uber die geeigneten Schleifverff. fiir einige verschiedenartige Werkzeuge berichtet. (Iron Age

128.

1357—61. 26/11. 1931. New York, T h. P r o s s e r & S on.) E d e n s .

1 9 3 2 . I. H VIII. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g r a p h ie u8w. 2 2 3 1

1 9 3 2 . I. H VIII. Me t a l l u r g ie; Me t a l l o g r a p h ie u8w. 2 2 3 1