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Gr. Analyse, Laboratorium

H. Angewandte Chemie,

IX. Organische Praparate

G. W elssen b erg e r, Uber die chcmischen Orundlagm des Kresolucrfahrens.

Durch UnterB. der phyaikal. Eigenschaften yon Gemischer, die aus einem der drei iaomeren Kresole u. A., A . oder Aceton bestanden, wurde die B. yon Molekiilyerbb.

bestiiiigt. Fiir die Prasis ergibt sich hieraus bezw. aus den ermittelten Dampf- druckkuryen, daB man die Absorption nicht hoher treiben darf, ala bis zu einem Yerhaltnia von 2 Mol. K reaol: 1 Mol. A. (30°/o A*: 70% Krcaol) bezw. zu 1 Mol. A.

oder Aceton (34% A ., 35% Aceton). o-Kresol erniedrigt den Dampfdruck am meiaten, iat also beates Absorptionsmittel fiir A. Ihm folgt die p- u. m-Yerb., welch letztere um 35% weniger kraftig iat. Bei Aceton betragt dieser Unterschied der Isomeren nur 10%, bei A . 1% . (Kunatatoffe 14. 33—35.) Z a h n .

F re d e ric k B. L a E o rg e und G erald H. M ains, Furfurol aus Maisspindeln.

III. Einflufi von Katalysatoren auf die Furfurolausbeute bei dem Bampfdigations- prozefi. (II. vgl. Ind. and Engin. Chem. 15. 223; C. 1924. I. 1709.) Verss. ergaben, daB HCl, H jS04u . HsP 04 erhohend auf die Furfurolausbeute wirken, wenn sie in solehen Mengen zugeaetzt waren, daB das Ausgangsmaterial dadurch neutraliaiert wurde. Starkere Zusatzs waren ohne Wrkg. Die Mineralaauren machen organ.

Sauren, vor allem Ameisensaure frei, welche die Auabeute erhohen. Aus diesem Giunde ergab auch der direkte Zusatz von Ameisensaure die hochste Auabeute.

A hnlich wirkte SOa, wodurch der Nachweia erbracht wurdo, daB die Ausbeute durch reduzierende Substanzcn bedingt iat. Vom Kostenatandpunkt auB eignen sich ala Katalysatoren am beBten H ,S 04 u. SOa, die Ausbeuten konnten darch aie auf 9% gesteigert werden. (Ind. and Engin. Chem. 15. 1057—60. 1923. Washing­

ton [D. C,].) Ge im m e.

Chemische F a b rik yon H eyden Akt.-Ges. und H ans Schm idt, Eadebeul b.

Dreaden, Darstellung ton Mor,oarylantimonverbindungen, dad. gek., daB man Di- arylatibinosyde oder dereń Dcriyy. in sauren Medien, wie Eg. oder HCOaH oder alkoh. HCl, stehen laBt oder erwarmt (hierzu vgl. auch S c h m i d t , LIEBIG3 Ann.

429. 123; C. 1923. III. 37). (D. R . P. 397458 KI. 12o yom 26/11.1921, au3g. 21/6.

1924.) SCHOTTLANDER.

1924. II. H1X. Or g a n is c h e Pr a p a r a t e. 759 Chemisohe F a b rik von H eyden Akt.-Ges., Radebeul b. Dresden, Htrsłellung von sekundaren und tertićiren aromatischen Ardimonvcrbindungen, dad. gek,, daB man zur Herst. von Diarylstibiuoxydon die Monoarylstibinoxyde u. zur Herst. von Triarylstibinen die Diarylstibinoxydc auf geeignete Tempp. erhitzt. — Mau erhitzt z. B. Phenylatibinoxyd mehrere Stdu, im CO,-Strom auf 100°. Das von fl. Di- plienylsłibinoxyd durchtriinkte Sb,08 wird mit h. A. extrahiert. Beim Erkalten der alkoh. Lsg. krystallisiert dag Diphenylstibinoxyd, [(C6H6),Sb]aO, P. 78—80°, aus.

Erhitzt man dieses im CO,-Strom auf 180—200° u. extrahiert mit A., so geht es in Triphenyltłibin, (CgHjIjSb, aua A. Krystalle, F . 53°, iiber (hierzu vgl. auch Sc h m i d t, Liebig b Ann. 429. 123; O. 1923. III. 37). (D. E . P. 339151 KI. 12 o vom 25/1.

1920, auag. 26/1. 1924.) Sc h o t t l a n d e r.

Chemlsche P a b rłk von H eyden Akt.-Ges. und H ans Schm idt, Radebeul- Drcaden, Darsłellung von Diarylantimonverbindungen, dad. gek., daB man auf Tri- arylatibine Peroxydo einwirken laBt, bei Ggw. von mindestens soviel Alkali, daB ea zur Lsg. der gebildeten Diarylstibinsaure auBreichend iat, gegebenenfalls unter Zufuhr von Warme. — Wahrend bei Abweaenheit yon Alkali die Oxydation der Triarylatibine ohne AbBpaltung yon Aryl zu Triarylstibinsauren R,Sb(OH), fiihrt, yerlauft sie bei Ggw. ausreichender Mengen Alkali nach der Gleichung:

EsSb + HsO 4* O == E,SbO;OH) + R -H

unter B. von Diarylstibinaauren. Z. B. wird das nach dem Verf. des D. E. P.

3S9151 (yorat. Eef.) erhiiltliche s, p-Triacetylaminotriphenylstibin in CHsOH u. yerd.

NaOH mit 3°/0ig. H ,0 , oder mit N a,0, bis zur Lag. geriihrt. Beim Einleiten yon CO, fallt die sich bei ca. 250° unter Braunfarbung zera., mit dem durch Oxydation von s. Diacetylaminodiphenylatibin erhaltlichen Prod. ident. 8. p-Diacetylamino- diphenylstibinsaure aua. — Analog erhalt man durch Oxydation yon in Aceton gel.

Triphenylstibin mit einer h. Mischung von W., yerd. NaOH u. 3%'g- H,Oa die Diphenyhtibinsaurc- Zur Eeinigung wird dieae aus verd. HCI krystallisiert, wobei sio in Diphenyhłibinsdurechlorid, aus Bzl. Krystalle, F. gegen 175°, iibergeht, das in bskannter Weise in DiphenylBtibinaaure zuriiekyerwandelt werden kann (hierzu vgl. auch Sc h m id t, Li e b i g s Ann. 429. 123; C. 1923. III. 37). (D. E . P. 394795 KI. 12 o yom 23/11. 1921, ausg. 9/5. 1924.) Sc h o t t l a n d e r.

Chemlsche F a b rik von H eyden A kt.-G es, Eadebeul b. Dresden, und H ans Schmidt, OberloBnitz b. Dresden, Herstellmg von Komplcxverbtndungen aromatischcr Stibinsauren, dad. gek., daB man die Stibinsauren ais aolcho oder in Form ihrer Sshe mit Salzen, Hydroxyden oder Oxyden yon Metallen zur Umaetzung briogt, unter AusBchluB der gegenseitigen Einw. yon phenylatibinsaurem NH4 u. Cu-Salzen.

— Beispiele sind angegeben fiir die Horst, der Ag-Komplexverb. von p-Acetylamino- phenyltUbinsaure durch Umsetzung yon p-acetylaminophenylstibinsaarem Na u.

AgNO„ bezw. durch Einw. von feuchtem Ag,O auf die freie Saure; 11. in yerd.

NaOH, die yerd. Lsg. gibt mit NaCl keinen Nd. von AgCl, mit (NH4)sS schwarzea Ag,S, — der Hg-Kompltxvcrb. yon p-Acdylaminophenylstibinsćiure aus dem Na-Salz der Saure u. HgC),; das Na-Salz der Hg-Komplexyerb. ist ein in W . mit nahezu neutraler Rk. 1. Pulyer, — der Sb-Komplexverb. von ji-Acetylaminophenyhtibinsaure, aus dem Na-Salz der Saure u. SbC!„; U. in NaOH unter B. dea entaprechenden 1.

Na-Salzes, — der Cu-Komplexuerb. yon p-Acełulaminophenylstibinsaure aus dem Na- Salz der Saure u. CuS04; in yerd. Alkalien 11. Pulyer, in der alkal. Lsg. laBt sich das Cu mit wenig (NH4),S nachweisen, — der F<.n-Komplexverb. yon Phenylstibin- tdure aus dem Na-Salz der Saure u. F eS 041 in sehr yerd. NaOH 11. Pulyer, Fe-Rk.

entateht erat nach Zuga beyon (NH4),S zu der alkal. Lsg., — aowie der Ag-Komplex- verb. yon p-Benzohulfonamidophenylsłtbinsaure aus dem Na-Salz der Saure u.

AgNOs; das Na-Salz der Ag-Komplexrerb. iat in W . 11. Die Prodd. finden

760 H,x. Or g a n i s c h e Pr a p a r a t e. 1924. II.

therapeut. Yerwendung. (D. 31. P. 396864 KI. 12o yom 27/7. 1920, ausg. 10/6.

Chomische F a b rik von H eyden Akt.-Ges., Radebeul b. Dreaden, Herstellung von organischen Arsen-Antimonoerbindungen, dad. gek., daB man aromat, primiire Arsine auf solche primaren aromat. Stibinoiyde, welche Substituenten, die nach bekannten chcmotherapeut. Erfahrungen die Heilwrkg. begiinstigen, wie die NH,- Gruppe im Kern haben, u. dereń D eriw . in der Weiae einwirken lafit, daB man die beiden Komponenten in ihren was. sauren Lsgg., gegebenenfalla unter Zusatz von Alkoholen, zuBammenbringt u. nach yollendeter Umsetzung gegebenenfalla durch geeignete Fallmittel die gebildeten Prodd. auafallt. — Beiapiele sind an- gegeben fiir die Herst. yon 4-Oxy-3,3’-diaminoarseno$tibiobenzol (I.) aua m-Amino- p-oxyphenylarsin u. m-Aminophenylatibinoxyd, braunea, in W. unl., in NaOH mit braunroter Farbę 1. Pulyer; NH4C1 bewirkt Wiederausfallung, Oxydationsmittel fiihren, zu der alkal. Lag. hinzugefiigt, zur Spaltung dea Mol., schon Luft hat die- selbe Wrkg. HC1 16st die in W. oder A. suspendierte Verb. ebenfalls, durch fiberachiissige Saure oder ein Fallmittel -wird ein Chlorhydrat ausgefallt, — von

hydrat orangegelbcs, in W. u. CH„OH 1., in A. unl., yerhaltniamaBig luftbeetandigea Pulyer, — sowie von 4-Oxy-4'-acetylamino-3-aminoarseno/itibiobeneol (II.) aua dem Aminoosyphenylarain u. p-Acetylaminophenylatibinoiyd, braunea Pulyer, 11. in yerd.

NaOH, nach Befeuchten mit CHsOH in yerd. HC1 1. As u. Sb laaaen sich nach dem Zerstoren der organ. Yerb. durch Schmelzen mit N a,C09 u. NaN 09 leicht mit H,S nachweiaen. Die gegenuber Trypanosomen- u. Spirochiitenerkrankungen Heil-wrkgg. aufweisenden Prodd. finden therapeut. Verwendung. (D. R. P. 396697 KI. 12 o yom 1/10. 1913, ausg. 10/6. 1924.) Schottlandeb.

Chem ische F a b rik von H eyden Akt.-Ges., Radebeul b. Dresden, Herstellung von organischen Arsen-Antimonverlindungen, darin bestehend, daB man in weiterer AuBbildung des D. R .P . 396697 dreiwertige anorgan. Sb-Verbb. mit aromat, primaren Arsinen in alkal. Lsg. umsetzt. — Z. B. gibt eine alkal. Lsg. von 3-Amino-4-oxybenzolarsin nach Zugabe einer mit NaOH alkal. gemachten was. Lag.

yon K-Antimonyltartrat eine As-Sb-Verb., dunkelbraunes, in yerd. HC1 oder NaOH I. Pulyer. Schiittelt man die Lsg. in HC1 mit Salicylaldehyd, so erhiilt man einen Nd. der N-Oxybenzylidenverb. — Durch Einw. einer aua SbCla unter Zugabe von Glycerin hergestellten alkal. Sb-Lag. auf eine Lsg. von p-Oxyphenylarsin in NaOH erha.lt man eine dunkelbraune, in yerd. Alkalien 11., in yerd. HCl unl. Arseno- stibiovcrb. (D. R. P. 397 275 KI. 12 o vom 3/2. 1916, ausg. 20/6.1924. Zus. zu

D. B.P. 396 697; vorst Ref.) S C H O T T L A N D E R .

Chemische F a b rik von H eyden A kt.-G es. und H ans S ch m id t, Radebeul- Drcaden, Darstellung von Diarylantimonverbindungen, dad. gek., daB man Triaryl- stibine in geeigneten Losungsmm. mit Halogenwasserstoffaauren, mit oder ohne Zufuhr von Warme, bebandelt. — Z. B. wird Triacetylaminotriphenylstibin in wenig CHsOH suspendiert unter Kiihlung in alkoh. HCl gel. Nach 1 • std. Stehen krystalliaiert Diacetylaminodiphenylstibinchlorilr, das durch Alkalien in Diacetyl- aminodiphenylstibinoxyd, F. 130°, iibergefuhrt werden kann. Aus der sslzsauren alkoh. Mutterlauge kann nach Obersattigen mit Alkali u. Estraktion mit A.

Acct-1924.) SCHOTTLANDEB.

1924. II. HIX. Or g a n i s c h e PrAp a r a t e. 761

anilid abgeschieden werden. Die Kk. yerlauft demnach im Sinne der Gleichung:

CH5.CO-NH.OaHł)aSb + HC1 = (CHłCO.NH.CeHł)>SbCl + CH8CO.NH-C6e 6. — Analog erhalt man aus dem p-Triacetylaminotriphenylstibin in Eg. gel. mit HBr, D. 1,49, das p-DiacetylaminodiphcnyhtibinbromUrbromhydrat, daa durch Einw. yon Alkali ebenfalls in Diacetylaminodiphenylstibinoxyd ubergefiihrt wird. — Beim E r­

hitzen einer Lsg. von Triphenylstibin in CH,OH u. gesatt. alkoh. HC1 unter Riick- fltifi im COs-Strom wahrend 1 Stde. u. EingiefJen des erkalteten Reaktionsprod. in uberBchuesige verd. NaOH erhiilt man eine milchige Ausscheidung, die mit A . eitrahiert wird. Nach Dest. des A . aus der Lsg. hinterbleibt ein Ol, das, aua A.

umkryBtallisiert, reines Diphenylstibinoxyd, F. 78—80°, liefert (hierzu ygl. auch Sc h m id t, Li e r i g s Ann. 4 2 9 . 123; O. 1 9 2 3 . IH. 37). (D .B . P. 3 9 7 0 7 9 KI. 12o yom 23/11. 1921, ausg. 16/6. 1924.) Sc h o t t l a n d e e.

Chemische F a b rlk von H eyden A kt.-G es, Badebeul b. Dresden, Darstellmg ton Aricn-Antimon-Verbindungen, 1. dad. gek., daB man Phenylarsinsaurestibin- sauren, C6H4(AsO,Ha)*(SbO,H,), u. dereń Substitutionsprodd. mit reduzierenden Mitteln behandelt. — 2. dad. gek,, daB man durch gelindere Bed. der Arylarsin- Baurestibinaauren etwa erhaltene Zwischenatufen weiter reduziert. — Z. B. gibt die i-0 x y -3 -stibinsaurebenzol-l-areinsćiure, C„HS•(OH)4*(SbO,H,)8• (AbOsH,)1, erhaltlich durch Diazotieren von 4-Oxy-3-aminobenzol-l-arsins&ure u. Umsetzung der Diazo- verb. mit K-Antimonyltartrat in alkal. Lsg., bei der Bed. in konz. salzsaurer Lsg.

mit SnCl, u. HC1 unter Zusatz von Spuren J ein orangegefarbtes, in NaOH 11.

Beduktionsprod. (das entaprechende Oxybenzolstibinarsin? Der Beferent). — Benzol- l-aramaaure-4-stibinsaure geht bei der Bed. mit SO, u. etwas J in methylalkoh.- Balzaaurer Lag. in Benzol-l-arsenoxyd-4-etibinoxyd, farbloses, in NaOH 1., in NH„

unl. Pulyer uber. Reduziert man bei Abwesenheit von J, so laBt sich ein Zwischen- prod. abscheiden. — Beim Behandeln des Benzol-l-araenoxyd-4-stibinoxyda in Eg.

HCl-Lsg. m itH sPO, u. Spuren J tritt weitere Bed. zu einem blapgelben, in CH,OH L, in NaOH unl. Prod. ein, daa nach Zusatz yon H ,0 , zu einer Suspenaion yon NaOH in diesem gel. wird. — BenzolBtibinaaurearainaaure gibt bei der Einw. yon N a,S,04 in alkal. Lsg. ein dmTcelbraunes, in den iiblichen Losungsmm. unl. Beduktionsprod.

Durch Zugabe yon H ,0 , zu der alkal. Suspension tritt Entfarbung u.^Lsg. der Verb. ein. Die am gleichen Benzolkern reduzierte As- u. Sb-Resta enthaltenden Prodd. finden therapeut. Verwendung. (B. R . P. 3 9 7 1 5 1 BU. 12 o yom 30/8. 1916,

ausg. 14/6. 1924.) Sc h o t t l a n d e e.

B ernhard DIrks, Halle a. S., Darstellung von d-Acetylaminocumaranon, darin bestehend, daB man l-Oiy-4-aeetylamino-2-acetylbenzol in essigsaurer Lsg. mit

KMn04 in der Kalte behandelt. — Das 4-Acctyl- aminocumaranon yon nebenstehender Z us., aus CHaCO,H gelbe Krystalle, F. 240-246° unter Zers., ist fast unl. in allen organ. Losungsmm. u. W., 1.

in Eg. u. konz. CHBCO,H, unl. in Sauren, 1. in Alkalien, gibt mit FeCls oder mit Miliona Reagens keine Phenolrk. Es ist nahezu geschmacklos u. wirkt Temp. senkend u. findet bei Gelenkrheumatismus u. anderen leichteren Infektionskrankheiten therapeut. Verwendung. (D. R. P. 3 9 4 8 5 0 KI. 12 o

vom 16/6. 1921, auag. 13/5. 1924.) Sc h o t t l a n d e e. Jaeob KeBler, Elberfeld, Darstellung eines fliiisigen Deruates des 1-Phenyl- 2,3-dimethyl-B-pyrazolons, dad. gek., daB man Phenylurethan CeH6NH-CO,C,H5 mit l-Phenyl-2,3-dimethyl-5-pyrazolon im Yerhaltnis yon 2 : 1 Mol. zusammenschm. oder Lsgg. entaprechender Mengen der beiden Komponenten in organ. Losungsmm. yer- dunstet. — Man erhalt z. B. beim Verdunstenlassen alkoh. LBgg. der Komponenten ein farbloses, stark lichtbrechendes, dickfl., fast geruchloses, selbst bei mehrtagigem Stehen in einer Kaltemischung nicht fest werdendes in den gebrauchlichen organ.

762 HIX. Or g a n is c h e Pr a p a r a t e. 1924. II.

Losungsmm. sil., in W. unl. Ol, das sich bei der Deat. zera. Das Prod. findet bei rbeumat. Erkrankungen u. Neuralgien in Form von percutanen Einreibungen therapeut. Yerwendung. (D. E . P. 389 880 KI. 12p vom 7/5. 1922, ausg. 9/2.

1924.) SCHOTTLANDER.

E. M erck, Chemischo F a b rlk (Erfinder: Otto W olfes u. H o rst Maeder), Darmstadt, Darstellung von d,ip- und l,ip-Cocain, dad. gek,, daB man den rac.

Ecgoninester (dl-^-Ecgoninester) nach den iibliehen Methoden in seine opt.-akt.

Komponenten zerlegt u. diese mit benzoylierenden Mitteln behandelt. — (Hierzu ygl. auch Wi l l s t a t t e r, Wo l f e s u. Ma e d e b, Ltebigs Ann. 434. 111; C. 1924.

I. 2144.) (D. E . P. 389 359 KI. 12 p yom 18/1.1923, ausg. 30/1. 1924. E. P. 210050 vom 29/11. 1923, ausg. 12/3. 1924. D. Prior. 17/1. 1923.) Sc h o t t l a n d e r,

J. I). E ie d e l A ktlengeaellflchaft, Berlin-Britz, Darstellung von Hydrolecithin, 1. darin bestehend, daB mon Lsgg. dea Lecithins in wasserfreien, organ. Losungsmm., mit Ausnahmo von Alkoholen, in Ggw. yon Metallen der Fe-Gruppe oder dereń durch H, reduzierbaren Yerbb. ala Katalysatoren mit H , oder diesen entbaltenden Gasgemiscben bei erhohter Temp. behandelt. — 2. dad. gek,, daB man die Hydrierung des LecithinB mit H, in Ggw. von Metallen der Fe-Gruppa oder dereń durch B, reduzierbaren Verbb. ais Katalyaatoren in alkob. Lsg. bei Tempp. zwischen 80 u.

150° durchfiihrt, wobei man zweckmiiBig, sobald dia H3-Aufnahme aussetit oder naehlaBt, dio Hydrierung untorbricht u. mit neuem Katalysator wiederholt. — Arbeitet man in yollig von W. u. A. freien MedieD, z. B. in Bzl.- oder Toluollsg, so liiBt sich die Hydrierung des Lecithins in Ggw. von Katalysatoren, wie Fe, Ni oder Co oder dereń mit H2 reduzierbaren Verbb., auch bei erhohter Temp. durch- 'ftihren, ohne daB eine Zera. des Lecithins eintritt. Z. B. wird Lecitbin aus Fisch- rogen in Hexabydrobenzol gel. mit Ni-Katalyaator yereetst u. wahrend 5 Stdn. mit H, bei 80—100° behandelt. Das mit Aceton gefallte Kohprod. wird aus A. um- krystallisiert u. ist ident. mit dem nach D. R. P. 256 998 (C. 1913. I. 1155) erhalt- lichen Hydrolecithin mit 3,86 % P. — Dio Hydrierung laBt sich jodoch auch in alkoh. Lsg. techn. durehfuhren, wenn man bei moglichst niedriger Temp. redusiert, die Hydrierung bei deutlichem Naehlaasen der H,-Aufnahme sofort nnterbricht u.

nach Zugabe yon frischem Katalysator wiederholt. Geeignete Losungsmm. Bind

z. B. A., Isopropyl- u. Atnylalkohol. Tempp. uber 150° Bind bei der Hydrierung zu yermeiden, da Bonat Zeraa. des Lecithins eintreten. Ein Beispiel fiir die Hydrierung von in Atnylalkohol gel. Lecithin in Ggw. yon Ni-Katslysator bei 115° ist angegeben.

(D. E. P. 389 298 KI. 1 2q yom 18/5. 1920, ausg. 29/1. 1924 u. D. E . P. 389299 [Zus.-Pai.] KI. 12q yom 27/8. 1922, ausg. 29/1. 1924.) SCHOTTLANDER.

F a rb w e rk e vorm . M eister Luciua & B riin in g (Erfinder: K a rl Daimler), Hocbst a. M.„ Herstellung von sćhioefelhaltigen Kondensationsprodukten aus aroma- tischen Oxyverbindungen, darin bestehend, daB man Schwefelbalogeniir auf Phenoł- hydroxy]grappen enthaltende aromat. Yerbb. in Ggw. von W ., was. Alkalien oder wsa. Sauren, zweckmiiBig bei niedriger Temp. einwirken laBt. — Das Arbeiten in Ggw. yon W. bietet den Yorteil, daB die freiwerdende HC1 in W. oder in der Lauge gel. bleibt u. keine zum Schaumen fiihrende Gasentwicklung stattfindst.

Ferner laBsen sich aueh hoher oder unter Zers. sehm., iu indifferenten Losungamm.

unl. Phenolhydroiylgruppen enthaltende Yerbb., nach Auflosen in W. oder NaOH, der Einw. yon SjCl, unterwerfen. Beispiele sind angegeben fiir die Herat. S-haltiger Kondensationsprodd. aua Ą C I, u. Phenol, techn. Eresol, EohJcresolsulfosdure u. dem aus techn. Kresol u. Paraldehyd in Ggw. von wenig HC1 erhaltlichen Harz. Dia entstandenen sauren Yerbb. haben samtlich Harzcharakter, aind in organ. Losungsmm.

meist nur teilweise 1., die SOaII-Gruppen im Mol. enthaltenden ganz unl. in diesen, dagegen die geschwefelten Sulfoaauren in W., alle Prodd. in NaOH U. Der F. der Harze schwankt nach dem S-Gehalt ganz betrachtlich, die Sulfoaauren echmeken

1924. H. Hx. Fa r b e n ; Fa r b e r e i; Dr u c k e r e i. 763 uberhaupt nicht. Die Prodd. dienen zum Gerben, ais Tanninersatg, ala Schaum- mittel, sowie zur BeMmpfung von PilekranTcheiten (in Form der Ca- u. anderer Salze). (D. B. P. 389360 KI. 12q yom 4/10. 1921, auag. 30/1. 1924.) S c h o t t ł .