• Nie Znaleziono Wyników

Bruno Rewald, Pflanzliches Lecithin. Das pflanzliche Lecithin, wie es groß- industriell aus der Sojabohne gewoimen wird, hat dieselben physiolog. Eigg. wie Eigelb- lecitliin u. kann daher auch an dessen Stelle zur Herst. pharmazeut. Prodd. wie Lccithin- Malzextrakt, Lecithin-Hämatogen etc. dienen. (Pharmaz. Ztg. 73. 1377. 3/11.

1928.) Re w a l d.

Ludwig Kroeber, Studienergebnisse einer Reihe von Fluidextrakten aus heimischen Arzneipflanzen. (Vgl. C. 1 9 2 8 . II. 1797.) Exlraclum foliorum Vaccinii myrtilli fluidum (Heidelbeerblätterfluidextrakt): Angaben der Konstanten, Beschaffenheit u. Rkk.

des Extraktes u. Bemerkungen über das Aussehen der Pflanze. Übersicht über Ver­

wendung u. Geh. an ehem. Stoffen. Hervorhebung der Unterscheidungsmerkmale der Heidelbeerblätter von den Bärentraubenblättern. Geh. der Heidelbeerblätter:

Gerbstoffe, Chinasäure, Ericolin (glykosid. Bitterstoff), Vaccinin (ähnlich dem Arbutin) u. a.-Geh. der Beeren: M yrtillin (Farbstoff), Zucker, Phosphorsäure, Äpfel- u. Citronen- säure u. a. — Litcraturangaben. (Pharmaz. Zentralhalle 6 9 . 663— 65. 18/10. 1928.

München-Schwabing.) L. JOSEPH Y.

W alter Meyer, Vergleichende Untersuchungen über Baldriantinkturen. Vf. be­

zweckt mit seiner Unters. 1. Unterschiede der äth. u. einfachen Baldriantinktur bei Verwendung verschiedener Alkohol- u. Ätherverhältnisse festzulegen, 2. ein einfaches Unterscheidungsmerkmal zu bekommen für lege artis bereitete äth. Tinktur u. solche, die unter Benutzung gewöhnlicher Tinktur durch Verschneiden mit variierenden Mengen Äther („sog. Handelsqualität“ ) erhalten ist. — Aus den Ergebnissen der Prüfungen der einzelnen Tinkturen folgt, daß W ., A . u. Ä. aus der Baldrianwurzcl verschiedene Stoffe herauslösen, unter sich selbst in konstant prozentualem Verhältnis stehend, daß von der Herstellungsvorschrift nicht abgewichen werden darf u. daß Abweichungen in jedem Falle nachweisbar sind. Aus den Rückständen einiger Tinkturen wird ein sterinartiger Körper isoliert, den V f. „Valisterin“ nennt. Capillarbilder der Ver­

gleichstinkturen. Zuletzt spricht Vf. die Vermutung aus, daß deutscher u. japan.

Baldrian sich nicht nur im Geh. des äth. Öls unterscheiden, sondern daß auch die ehem. Zus. der Ölo verschieden ist. (Pharmaz. Ztg. 73. 980— 81. 993— 96. 1928.

Leipzig.) A . Mü l l e r.

1 9 2 9 . I. F . Ph a r m a z i e. De s i n f e k t i o n. 2 6 3

M. Bridel und M. Desmarest, Über die Konservierung der Eigenschaften des Emulsins der Mandeln. V ff. vergleichen die Eigg. frischen u. 8 Jahre alten Emulsins.

Sie untersuchen: 1. D ie a) hydrolysierende u. b) synthetisierende /?-Glucosidasewrkg.

(a) an Salicin u. /S-Methylglucosid, b) an Glucose in wss. u. methylalkoh. L sg.); 2. Die a) u. b) Lactasewrkg. (a) an Lactose, b) an Galactose in methylalkoh. L sg.); 3. Die Saccharasewrkg. (an Saccharose). Der Verlauf der einzelnen Rkk. -wird polarimetr.

verfolgt. Nach 8 Jahren waren die Wrkg. von 1. unverändert, von 2. um % schwächer, von 3. stark geschwächt, so daß man hoffen kann, durch Altern ein saccharasefreies Emulsin zu erhalten. (Bull. Soc. Chim. biol. 10. 1050— 55. Scpt./Okt. 1928.) A . Mü.

W . Peyer, W . Liebscll und H. Im hof, Über Veratrum und Helleborus. Vff. be­

schreiben die mkr. Unters, der Pulver von Rhizom a Veratri, Rhiz. Hellebori nigri u.

R hiz. Hellebori viridis u. geben einige Farbenrkk. sowie den Alkaloid- bzw. Glucosid- geh. der Drogen an. Unters, der Tinkturen wird angeführt. (Süddtsch. Apoth.-Ztg. 68.

545— 47. 1928. Halle a. S., Wissensch. Abtlg. d. Fa. CAESAR & LORETZ.) A. MÜLLER.

R . A. Cripps und F. W . Hoyland, Ammoniumcarbonat, B. P ., in der Abgabe.

V ff. ermitteln Gewichts- u. Alkalitätsverlust von an der Lu ft aufbewahrtem Ammonium­

carbonat (Tabellen), der Alkalitätsverlust von Ammoniumcarbonatlsg. u. der einer nach Originalvorschrift mit konz. Enzianaufguß bereiteten Mischung werden er­

mittelt. V ff. schlagen vor, zu Lsgg. Ammoniumcarbonat in Stücken (statt Pulver) zu verwenden u. dasselbe in g e s c h l o s s e n e n Gefäßen aufzulösen; zur Bereitung von Standardlsgg. befürworten sie Ammoniumbicarbonat wegen dessen größerer Haltbarkeit. (Pharmae. Journ. 121. 236— 37. 1928. Boumem outh.) A . MÜLLER.

F. W . Nitardy und M. W . Tapley, D ie Haltbarkeit von Narkoseäther. Unangenehme Nebenwrkgg. beim Gebrauch von Narkoseäther werden der Ggw. von Peroxyden zugeschrieben. Der in gewöhnlichen Behältern aufbewahrte Ä. zeigte in 100% aller Fälle einen Geh. an Peroxyd, der aber nach einiger Zeit verschwand. Vf. zeigt, daß die Bldg. von Peroxyden verhindert werden kann, wenn man den Ä. mit einer genügend großen Oberfläche Cu oder Cu-Verbb. in K ontakt bringt; auf schon gebildete Peroxyde ist metall. Cu aber ohne Einfluß. (Jou m . Amer. pharmae. Assoc. 17. 966— 68. Okt.

1928. Brooklyn, N. Y . Pharmaz. u. ehem. Labb. von E. R . SQUIBB & Son s.) A . Mü l l e r.

— , Impletol. Im pletol ist eine Kom plexverb., die im Molekül 1 Mol. Novocain u. 1 Mol. Coffein enthält. Über das sehr große Indicationsgebict des Mittels s. Original.

(Pharmaz. Ber. 3. 145— 46. 1928.) A. Mü l l e r.

— . Neue Spezialitäten (einschließlich Nährpräparate und Gelieimmiltel). Tragynol- Ebaga (C h e m. F a b r . Dr. BAYER u. Co., Budapest) enthält in einer Salbengrund­

lage „E ba ga Basis ophthalmica“ ( ?), ein 1. Cu-Salz u. eine Gynocardinsäure. — Virga­

melis (F a . Pa s c o l, Gießen): geschützter Name für Hamamelispräparate. (K lin .

Wchschr. 7. 1207. 1928.) Ha r m s.

E. Rupp, Kleinsterilisator mit konstantem Wasserspiegel. Die Yorr. ermöglicht es, im Sterilisiertopf einen etwa 3 cm hohen Wasserstand zu erhalten. H ers t.: Kupfer­

schmiede H . Hä u s z l e r, Breslau. (Apoth.-Ztg. 43. 934. 1928.) A. Mü l l e r. Nicolai Cabn, Berlin, Herstellung eines Verbandstoffes, 1. dad. gek., daß er mit Stoffen versehen wird, welche im Röntgenbild Schatten liefern. — 2. dad. gek., daß bereits das Rohmaterial des Verbandstoffes mit dem im Röntgenbild Schatten liefernden Stoff imprägniert wird. — Bei Operationen versehentlich im Körper zurückgebliebene Tupfer u. dgl. gemäß der Erfindung werden leicht beim Durchleuchten entdeckt.

(D. R . P. 468 580 K l. 30i vom 14/12. 1926, ausg. 15/11. 1928.) Kü h l i n g. Premier Oil Extracting Mills Ltd. und W . Ernest W aterhouse, Kingston- upon-Hull, Wurmmittel. Man extrahiert, gegebenenfalls unter Druck, Mowrahsamen, -kuchen, oder -mehl mit W . oder Lösungsmm., die m it W . mischbar sind u. verdampft die Lsg. im Vakuum zur Trockne. (E. P. 296 608 vom 19/12. 1927, ausg. 27/9.

1928.) En g e r o f f.

Hans Martin, W ien, Lecithinpräparat fü r Diabetiker. In bekannter Weise mit A . u. dgl. aufgeschlossene Eidotter werden mit Trockenmilch u. Kakaobutter, gegebenen­

falls unter Zusatz der üblichen geschmackverbessernden, möglichst zuckerfreien Stoffe, z .B . feingeriebene Mandeln u. Saccharin, gemischt. (O e.P. 110 850 vom 7/7. 1925,

ausg. 10/10.1928.) Sc h ü t z.

Ida Smedley Mac Lean, London, Gemnnung von bestrahlten Sterinen und Fetten aus Hefe, die aus phosphathaltigen Kohlehydrat-(Zuckcr)-Lsgg. gezüchtet wurde, durch Extraktion der Sterine u. Fette mittels A. u. Ä. u. Bestrahlung des Extraktes

2 6 4 G . An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1 9 2 9 . I . für sich oder in Lsg. mit ultravioletten Strahlen. Eventuell werden die Sterine vorher von den Eetten durch k. Verseifung der Eette m it einer alkoh. Lsg. von Na-Äthylat u. durch nachherige E xtraktion der unverseifbaren Sterine m it Ä. getrennt. (E. P.

295757 vom 23/5. 1927, ausg. 13/9. 192S.) M. F. Mü l l e r. E li L illy & Co., übert. v on : G. H. A . Clowes, G. B . W aiden und J. B. Scott, Indianapolis, Indiana, V. St. A ., Gereinigtes Pneumokokkenantitoxin. Man trennt die wirksamen Stoffe, welche das A ntitoxin enthalten, durch fraktionierte Ausfällung von denjenigen, die mehr 1. u. denjenigen, die weniger 1. Substanzen enthalten. Auf diese Weise wird Antipneumokokkenserum mittels Salzlsg. gereinigt. (E . P. 266 341 vom 14/2. 1927, Auszug veröff. 13/4. 1927. A . Prior. 16/2. 1926.) SCHÜTZ.

Badan & Cie., Renens (Schweiz), Herstellung eines fettähnlichen Produktes durch Zusammenschmelzen von 7 0 % Vaseline, 2 8 % Wachs u. 2 % eines Desinfektionsmittels, wie CHJ3, bei 120°. (Schwz. P. 127 509 vom 2/11. 1927, ausg. 1/9. 1928.) M. F. M ü.

Johnson & Johnson (Gr. Britain), Ltd., London, Chirurgisches Klebpflaster.

Um ein Verschieben des Überzuges bei gerollten Klebpflastern zu verhüten, werden die Ränder derselben nach innen gewendet. (E. P. 295 148 vom 14/10. 1927, ausg. 30/8.

1928.) Sc h ü t z.

Christe Joannides, Türkei, Zahnlack. Man löst ein Cellulosederiv., z. B. Cellu­

loseacetat, in 6— 7 % ig . Aceton, unter Zusatz von Kopallack oder 2 % Acetaldehyd oder CH20 oder einer Mischung beider Aldehyde, 1 % Pyridin, oder Tetrachloräthan.

Man trägt dann eine oder mehrere Schichten dieses Lackes auf die Zahnoberfläche auf.

(F. P. 644287 vom 20/9. 1927, ausg. 5/10. 1928. E . Prior. 20/9. 1926.) Sc h ü t z. H einrich junghans, Zürich, Herstellung von kohlensäurehaltigem Wasser fü r Bäder und zum Trinken in einem App., der einen Mischbehälter aufweist, der in mehrere mit Bimsstein-, Porzellan- u. Quarzstücken gefüllte Kammern unterteilt ist. An dem Misehbehälter ist ein Staufilter angeschlossen, das mit Quarz- u. Bimssteinstücken gefüllt ist. An das Staufilter ist ein Speicher angeschlossen, in den das kohlensäure­

haltige W . gelangt. (Schwz. P. 127 277 vom 28/7. 1927, ausg. 16/8. 1928.) M. F. M ü.

Adde von der W al, Hoogween, H olland, Desinfektionsmittel und Mittel zum Abtöten von Keimen, insbesondere der Maul- und Klauenseuche, 1. bestehend aus einer wss. Lsg. von Bleizueker u. PbO m it einer D. von vorzugsweise 1,24, unter Zusatz einer wss. Lsg. von Alaun u. gegebenenfalls von H 3B 0 3. — 2. Desinfektionsmittel nach Anspruch 1, gek. durch den Zusatz einer wss. Lsg. von Farbstoffen, die gegebenen­

falls m it die Wrkg. unterstützenden Tinkturen u. Fliegen oder andere Insekten ab­

wehrenden Mitteln kombiniert sein können, z. B. durch den Zusatz einer M., bestehend aus einer Mischung von Eukalyptustinktur, Myrrhentinktur, A ., Aloetinktur, Citro- nellaöl u. Eukalyptusöl. — Das Mittel wirkt sicher u. schnell. (D. R . P. 468579 K l. 30i vom 26/2. 1925, ausg. 15/11. 1928.) Kü h l i n g.

Gr.

Analyse. Laboratorium.

A . G.Biem ond, D ie Anwendung des Wetamaterials im Laboratorium. D ie Herst.

von Tiegeln u. Schalen aus einer wasserdichten, SiC enthaltenden Spezialmasse ohne

Glasur. (Chem. Fabrik 1928. 597.) JUNG.

A . V. Hösslin, Gasentwickler. Der Vf. weist auf einen A pp. hin, der schon lange in der Landwirtschaftlichen Untersuehungsstation in Augsburg in Gebrauch ist u.

auf dem gleichen Prinzip beruht, wie der Gasentwickler von Kr a u s (C. 1928. II.

1696). (Chem.-Ztg. 52. 880. 10/11. 1928. Augsburg.) Ju n g. P. Fuchs, Gasentwickler. Der App. von Kr a u s (C. 1928. II. 1696) ist unprakt.

D er vom V f. früher (C. 1925. I. 2322) beschriebene Gasentwickler erfüllt den Zweck besser. (Chem.-Ztg. 52. 880. 10/11. 1928. Leipzig.) Ju n g.

George K. Burgess, D ie internationale Temperaturskala. Vf. teilt mit, daß die am 4/10. 1927 von der 7. Allgemeinen Konferenz für Maße u. Gewichte provisor.

angenommene Temp.-Skala vom amerikan. B u r e a u o f S t a n d a r d s benutzt werden wird. Zum F. (0°) u. K p . (100°) des W . kommen als Standardtem pp.: K p . von Oä — 182,97°, K p . von S 444,60°; F. von A g 960,5°, F. von Au 1063°. Unter­

halb 660° gilt als Standard das Pt-Widerstandsthermometer, v o n 660— 1063° das Pt-Rh-Thcrmoelement u. über 1063° basiert die Temp.-Skala auf der Gleichung von Wi e n-Pl a n c k m it c„ = 1,432 cm Grade. (Science 68. 370. 19/10. 1928. Nat. Bureau

o f Standards.) Be h r l e.

1 9 2 9 . I. G. An a l y s e. La b o r a t o r i u m.

V =

M ax Schlesinger, Theoretisches und Praktisches über Apparate, in denen man die Menge eines im Apparate entwickelten Gases an der Höhe mißt, zu welcher eine Sperr­

flüssigkeit durch das Gas emporgetrieben wird. Vf. leitet zunächst die Formel ab, dio den Zusammenhang zwischen Steighöhe der Sperrfl. u. entwickelter Gasmenge an­

gibt:

v + q -ß + C<p 7 6 ( l + oct)

(li = cm Hg-Anstieg, b — Luftdruck, n = Dampfdruck der Vers.-Fl., q = lichto Weite des Steigrohres, G = OSTWALDscher Absorptionskoeffizient des Gases für die Vers.-Fl., <p — Gesamtvol. der Vers.-Fl., v = Vol. des Gasraums im verschlossenen Rk.-Gefäß vor Beginn der R k.). Vf. diskutiert weiter die Abweichung von der genauen Proportionalität zwischen Steighöhe u. entwickelter Gasmenge, dio Empfindlichkeit des App. Vf. zeigt, daß es m öglich ist, für die Best. n ich t zu großer C 0 2-Mengen einen App. zu konstruieren, bei dem der Anstieg des Sperrqueeksilbers prakt. der entwickelten Gasmenge proportional ist u. gibt Anweisungen für dio Herst. u. Benutzung solcher App. Schließlich wird der Einfluß von Luftdruck- u. Temp.-Änderungen während des Vers. sowie einiger anderer Fehlerquellen besprochen. (Biochcm. Ztschr. 201.

87— 109. 19/10. 1928. Budapest, Univ., Physiol.-chem. Inst.) Wi l l s t a e d t. Erik M. P. W idm ark und Sören L. Oerskov, Eine neue Mikrobürette. Ein Stahlzylinder wird mit Hilfe einer Präzisionsmikrometerschraube in ein Gefäß hinauf­

getrieben, das etwas Hg enthält u. nach oben in ein Capillarrohr endet. Über dem Hg befindet sieh die Titrationsfl. Das Capillarrohr setzt sich in einen Dreiweghahn fort, der nach oben in einen kleinen Trichter mündet. Nach der Seite geht ein Capillar­

rohr ab, das etwa 5 cm vom Hahn nach unten gebogen u. zu einer Spitze ausgezogen ist. Beim Hinaufschrauben des Stahlzylinders treibt man dio Titrationsfl. aus dem Capillarrohr hinaus. Die Ablesung erfolgt an der Mikrometerschraube. Abbildung u. genaue Gebrauchsanweisung im Original. (Biochem. Ztschr. 201. 15— 21. 19/10.

1928. Lund, Medizin.-ehem. Inst.) Wi l l s t a e d t. P. Dickens, Einiges über Ultrafiltration. Die von Wa s m u h t (C. 1928. II. 795) beschriebene Apparatur ist in Anordnung u. Arbeitsweise die gleiche, wie die vom Vf. angegebene. (Chem. Fabrik 1928. 633. Düsseldorf.) JUNG.

— , Ein verbesserter Extraklor (Underwriters extraktor). Die Verbesserung betrifft eine handlichere Befestigung der Kühlschlange mittels zweier Haken im Extraktions­

gefäße. (Laboratory 1. 54. 1928.) R ü h l e .

— , Über einen neuen elektrischen Heizapparat fü r Extraktionen u. dgl. 8-stufig regulierbare elektr. Heizung mit Schutzkasten, dessen Öffnungen mit Drahtnetzen gesichert u. mit Schalen zur Aufnahme der Kolben versehen sind. Abbildung im Original. Hersteller: H . Se i b e r t, Berlin N 20, Wollankstr. 64. (Chem.-Ztg. 52.

869. 7/11. 1928.) Ju n g.

Erik K. H. Borchers, „H yd ro“ -Dichteschreiber fü r Flüssigkeiten mit Druckluft- Femübertragung. Bei dem App. zur selbsttätigen Aufzeichnung der D . von Fll.

tauchen 2 Rohre in die zu messende Fl. u. werden von Druckluft durchströmt. Der sich ergebende Druckunterschied ist ein Maß für D., das durch einen Druckunterschieds­

sehreibor aufgczeichnet wird. Skizzen im Original. (Chem. Fabrik 1928. 594— 95.

Düsseldorf.) JUNG.

M. Rabinowitsch und N. Fortunatow, Ungefähre Messung der absoluten Poren­

größe. Unter Benutzung der Formel von MINKOWSKI (vgl. J. ANDERSON, Ztschr.

physikal. Chem. 88. 191. [1914]), die die Beziehung zwischen dem Dampfdruck einer Fl. in einer Capillaren u. dem Radius dieser Capillaren angibt, haben Vff. ein Verf.

zur Best. der absol. Porengrößen in porösen Substanzen ausgearbeitet u. an einer Reihe von Substanzen (Holzkohle, aktive Kohle, Graphitelektroden, Kaolin, Porzellan) dio Porengröße gemessen. (Journ. chem. Ind. [russ.: Shumal chimitscheskoi Promyschlen- nosti] 5. 689— 94. Juli 1928. Kiew, Physikal.-chem. Lab. d. Polytechn. Inst.) RÖLL.

E. H. Synge, Vorschlag einer Methode zur Ausdehnung der mikroskopischen A u f­

lösung ins ultramikroskopische Gebiet. Prinzip: Das Objekt, etwa ein Mikrotomschnitt, wird auf den Objektträger, ohne Deckglas in Canadabalsam gebettet u. plangeschliffen, so daß innerhalb ldeiner Bereiche die Rauhigkeiten 10-6 cm nicht überschreiten. Das Objekt wird sodann mit einer lichtundurchlässigen Platte bedeckt, die mit einem Loch von ca. 10-8 cm Durchmesser versehen ist, in einem Abstand von einem Bruchteil der Lochweite. Die Strahlen einer Lichtquelle durchsetzen die Lochblende, das Objekt

X I. 1. 18

2 G 6 G . An a l y s e. La b o r a t o r i ü m. 1 9 2 9 . I . u. werden mittels M ikroskopobjektivs in einer liehtelektr. Zelle vereinigt, deren Strom die Intensität des durchfallenden Lichtcs mißt bei Bewegung des Schnittes um jeweils 10“ ° cm. Die verstärkten Photoströme steuern eine andere Lichtquelle, d ie nach Art der Fernphotographie auf einer synchron laufenden photograph. Platte ein Bild ent­

wirft. Einzelheiten s. Original. (Philos.Magazine [7] 6. 356— 62. Aug. 1928.

Dublin.) Ky r o p o ü l o s.

Carl G. Hartman, Eine einfache Vorrichtung zum Fixieren, Waschen und Ent­

wässern. Im Anschluß an C'OURTNEY (C. 1 9 2 8 . I I . 1013) beschreibt V f. einen ein­

fachen Laboratoriumsapp., der sowohl zum Waschen u. Entwässern, wie auch zum Fixieren u. Beizen Verwendung finden kann. Zeichnung. (Science 68. 406— 07. 26/10.

1928. Jo h n s Ho p k i n s Medical School.) Be h r l e. E. Beesley und H. N. Ridyard, Studien zur experimentellen Technik der Photo­

chemie. V I. D ie Energieverteilung der Uviollampe. V ff. messen die Energieverteilung der Uviollampe u. vergleichen dieselbe mit derjenigen der Hg-Quarzlampe. (Journ.

physical Chem. 3 2 . 1342— 45. Sept. 1928. London, Univ.) NOETHLING.

Hermann Behnken, Zur Frage der Röntgendosiseinheit. Vorl. M itt. Zur Frage der Diskrepanz zwischen der deutschen u. der amerikan. Röntgendosiseinheit, für die vom physikal. Standpunkt kein Grund einzusehen ist, unternahm Vf. Vergleichs­

messungen mit zwei in allen Teilen ident, konstruierten besonderen Dosismessern.

Es wurden zunächst in der Physikal.-Techn. Reichsanstalt beide Geräte mit der Druck­

luftkammer für verschiedene Röntgenstrahlenqualitäten geeicht (bezogen auf die Urannormalien). Dann wurde die Eichung des einen mit denjenigen in den Laboratorien von KÜSTNER in Göttingen u. von HOLTHUSEN in Hamburg verglichen, das andere wurde in Bonn zusammen mit Gr e b e nach dem Bonner Eichstandard nochmals ge­

eicht. Dann reiste Vf. mit beiden Geräten nach Amerika u. verglich seine Eichungen in Clevelancl (Ohio) mit derjenigen von GLASSER u. in Cambridge (Blass.) mit der­

jenigen von Du a n e. Nach der Rückkehr wurde die Eichung in der Reichsanstalt wiederholt. Als Gesamtbild ergab sich : Völlige Übereinstimmung zwischen der R eichs­

anstalt u. Bonn (Gr e b e). Wahrscheinlich völlige Übereinstimmung zwischen der Reichsanstalt u. Cambridge ( Du a n e). Zwischen der Reichsanstalt u. Cleveland ( Gl a s s e r) Abweichungen von etwa 4 % . Zwischen der Reichsanstalt u. Göttingen bzw. Hamburg (KÜSTNER) Abweichungen von ähnlicher Größe. Damit ist gezeigt, daß die Reproduktion der R-Einheit an verschiedenen Orten der Erde mit einer prakt.

genügenden Genauigkeit auszuführen ist. Für Geräte, die zur Übertragung dienen, ist cs wichtig u. nützlich, sie mit besonderen Kontrolleinrichtungen zu versehen, wozu die vom Vf. seit Jahren benutzten Uranoxydstromnormalien sich bewährt haben. — Eine vorläufige Vergleichsmessung zwischen der nach SOLOMON definierten französ.

R-Einheit u. der deutschen R-Einheit, zusammen mit R . Ja e g e r ausgeführt, ergab:

I R (So l o m o n) = 0,442 R (deutsch); I R (deutsch) = 2 ,2 6 R (So l o m o n). Vgl.

jedoch folg. Ref. (Strahlentherapie 2 9 . 192— 98; Wissenschi. Abh. physikal.-techn.

Reichsanstalt 1 2. 178— 84. 1928. Charlottenburg.) NOETHLING.

Hermann Behnken und R obert Jaeger, D ie Eichung von Röntgendosismessern mit Radium. Vff. zeigen, daß die SOLOMONsche Definition einer Dosiseinheit vom Material, von der Form u. der Größe der Ionisationskammer, sowie von Einzelheiten der gegenseitigen Anordnung der Kammer u. des Radiumpräparats abhängt. Es werden Vcrss. angestellt darüber, wie das Verhältnis von Photoelektronen zu Comptonlek- tronen durch das Kammermaterial u. die Wellenlänge der Röntgenstrahlen beeinflußt wird. Ungeeignetes Kammermaterial ergibt eine Abhängigkeit von der Strahlen­

qualität. Mit zwei Kammern verschiedenen Volumens, die sich einer Idealkammer im F r i c k e -GLASSERschen Sinne weitgehendst näherten, wurde die Eichung mit Radium ausgeführt. Die hierbei sich ergebende Abhängigkeit des Eiehergebnisses von der Form u. Größe der Kammer liegt darin, daß man es prakt. mit linearen Radium ­ präparaten u. Kammern zu tun hat, u. nur wenn beide punktförmig sind, die E n t­

fernung 2 cm den Ionisationsgrad eindeutig definieren würde. Es ist deshalb eine Red. auf den Idealwert notwendig, die V ff. reehner. behandeln u. experimentell verifi­

zieren. Für das Verhältnis R (deutsch) : R (SOLOMON) ergibt sich, daß die von den Vff. vorläufig mitgeteilten Zahlen (vgl. vorst. R ef.), sowie die aller anderen Autoren u. auch der jetzt nach Anbringung der Korrekturen neu bestimmte W ert von 1,6 nur (von Material, Form, Größe der Kammer usw. abhängende) Zufallswerte sind. D a die SOLOMON-Einheit nicht eindeutig definiert ist, gibt es keine allgemein gültige Umrechnungszahl zur absol. R-Einheit. Die zur eindeutigen Definition notwendige

1 9 2 9 . I. G-. An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 2 6 7

Festlegung einer Kleinkammer bestimmter Art als Standard erscheint techn. verfrüht.

Als internationale E in h eit ist deshalb die SOLOMON-Einheit ungeeignet. D och ist die K ontrolle von Röntgendosismessern mit radioaktiven Präparaten keineswegs über­

haupt zu verwerfen, wobei man nicht nur auf Gammastrahlen angewiesen ist, sondern von Stromnormalien aus Uranoxyd meist eine genügende Kontrolle zu erreichen ist.

(Strahlentherapie 29. 483— 502; Wissenschi. Abh. physikal.-techn. Reichsanstalt 12.

257— 76. 1928. Charlottenburg.) No e t h l i n g.

Erich Müller, Fortschritte in der potentiometrisclien Maßanalyse. (Vgl. C. 1928. II.

2383.) Es werden die neuen Verff. beschrieben, welche es möglich machen, ohne eine große Anzahl Ablesungen potentiometr. zu titrieren. Die geschieht nach Tr e a d w e l l

mit Hilfe einer Vergloichselektrode. Eine Vervollkommnung dieser Methode besteht in der Automatisierung mit den Apparaten von Ha r t m a n n & Br a u n. Besonders wichtig erscheint dio Potentiometrie für Rkk., deren Endpunkt mit Indicatoren nicht sichtbar gemacht werden kann. Vf. gibt eine Zusammenstellung der potentiometr. Bestimmungs­

formen einer großen Anzahl Ionen: Metalle, 2 u. 3 Metallionen nebeneinander, Nicht­

metalle, 2 u. 3 Nichtmetallionen nebeneinander. (Ztschr. angew'. Chem. 41. 1176— 78.

27/10. 1928. Dresden.) Ha n d e l.

L. Zechm eister, Über eine kleine Vereinfachung der Rechnung bei Gasanalysen.

Der Vf. empfiehlt zur Vereinfachung der bei Gasanalyse notwendigen Wassertensions- u. Barometerkorrekturen die empir. Regel, daß bei Versuchstempp. zwischen 11 u.

21° von der Barometerablesung soviel mm abgezogen werden müssen, als das Thermo­

meter Grade Celsius anzeigt. (Chem.-Ztg. 52. 887. 14/11. 1928. Pecs.) Ju n g. E le m e n t e u n d a n o r g a n is c h e V e r b in d u n g e n .

Erwin Benesch, Schnellmethode zur Bestimmung von Selen. Die Methode beruht darauf, daß amorphes So sich glatt in der K älte in kaltgesätt. Sehwefelnatriumlsg.

mit roter Farbe löst u. sich in dieser Lsg. quantitativ mit Cyanlsg. titrieren läßt u.

zwar nach der Gleichung Se + KCN = SeKCN. (Chem.-Ztg. 52. 878— 79. 10/11.

1928.) Ju n g.

P. Luy, Gasomelrische Mikrobestimmungen von Wasserstoffsuperoxyd, Sticksloff- verbindungen und Gärungskohlendioxyd. (Ein Beitrag zur Technik des Ponderovolumeters [P .V .M .] nach Paechtner.) Vf. beschreibt das Ponderovolumeter nach Pa e c h t n e r

(Ztsehr. angew. Chem. 37 [1924]. 328) u. schildert die Benutzung des App. Es werden Versuchsserien für die Best. von 0 2, Harnstoff, N H 3 u. C 0 2 angeführt. Vf. tritt für eine Normierung des App. ein. (Biochem. Ztschr. 201. 165— 84. 19/10. 1928.

Hannover, Tierarzt]. Hochsch., Physiol. Inst.) WlLLSTAEDT.

L. Lescoeur, Mikromethode zur Bestimmung der Kohlensäure. (Journ. Pharmac.

Chim. [8] 8. 11— 18. — C. 1928. H . 172.) Ha r m s. G. Scheibe und A. Neuhäusser, Die Schnellbestimmung von Legierungsbestand­

teilen in Eisen durch quantitative Emissionsspektralanalyse. V ff. verwenden zur quanti­

tativen Emissionsspektralanalyse dio Methode von G e r l a c h u. SCHWEITZER (vgl.

S c h w e i t z e r , C. 1927. II. 1595). Es werden Linienpaare (je eine Linie des Zusatz­

stoffes u. je eine der Grundsubstanz) aufgesucht, die bei einem bestimmten Prozentsatz gleiche Intensität aufweisen. Die schnelle Photometrierung der Spektrallinien erfolgt mittels eines logarithm. Sektors, der vor dem Spalt des Spektrographcn angebracht wird, so daß die Länge der Linien auf einer photograph. Platte (m it ebenfalls annähernd logarithm. Schwärzungskurve) ihrer Intensität ungefähr proportional gesetzt werden kann. Bei den Legierungen Pb-Sn, Fe-Si, M n-Fe werden Kurven aufgenommen, welche die Abhängigkeit des IntensitätsVerhältnisses der Linienpaare von den Prozent­

gehalten der Bestandteile angeben. — Änderung der Entladungsbcdingungen (K apa­

zität u. Selbstinduktion) bei Erzeugung des Funkenspektrums bewirken große Ände­

rungen der Kurvenbilder. Es müssen daher die Entladungsbedingungen vor dem Vers.

genau festgelegt werden. Ein Zw eiphasenw echselstrom transform ator erwies sich als sehr geeignet. — Verwendung gleicher Plattensorten (mit möglichst gleicher Emulsions­

nummer), sowie die gleichzeitige Auswertung mehrerer Linienpaare erhöhen die Ge­

nauigkeit der Methode. Außerdem muß eine K ontrolle der Platten u. Intensitäts- kurven durch Standardlegierungen erfolgen. Man gelangt so zu einer Genauigkeit von

± 0 ,1 % im Intervall von 0,8— 4 % ; unter 0 ,8 % ist die Genauigkeit noch größer.

(Ztschr. angew. Chem. 41. 1218— 22.10/11.1928. Erlangen, Inst. f. angew. Chem.) C o h n . G. Tamm arm und W . Salge, Die Empfindlichkeit des Nachweises geringer Bei­

mengungen im Eisen. Die Unters, des jeweils durch Auflösung von Eisenplättchen in 18*

2 6 8 Gk An a l y s e. La b o r a t o r i u m. 1 9 2 9 . I.

15% ig. Ammonpersulfatlsg. zurückbleibenden Häutchens (vgl. voret. R eff.) läßt den Nachweis von minimal 0,002% FeS, 0,02— 0,0 5% Al, 0,05% Sb, 0,02% Sn u. 0,02%

Si zu. — Beim Auflösen gewalzter Blechstückchen lassen die Strukturen der Häutchen die Walzrichtung deutlich erkennen. (Ztschr. anorgan. allg. Chem. 1 7 6 . 152— 54. 1/11.

1928. Göttingen, Phys.-chem. Inst. d. Univ.) Co h n. F. Ibbotson, D ie Vanadiribestimmung im Stahl. Bei Unteres, mit der Methode von Ev a n s u. Cl a r k e (C. 1 9 2 8 . ü . 2270) wurden mit Legierungsstählen, die Cr, Mo, W , Ni u. Co neben V enthielten, gute Ergebnisse erzielt. Unglücklicherweise enthalten viele handelsüblichen Stähle beträchtliche Ni-Mengen, da nach der Beschreibung des Verf. Nickelferrocyanid prakt. unfiltrierbar ist u. daher mit Glyoxim entfernt werden muß. V f. fand, daß der Glyoximnd. aus einer Lsg. mit den ganzen anderen Metallen nicht schnell abfiltriert werden konnte u. schwer zu waschen war. Deshalb wurde bei

1928. Göttingen, Phys.-chem. Inst. d. Univ.) Co h n. F. Ibbotson, D ie Vanadiribestimmung im Stahl. Bei Unteres, mit der Methode von Ev a n s u. Cl a r k e (C. 1 9 2 8 . ü . 2270) wurden mit Legierungsstählen, die Cr, Mo, W , Ni u. Co neben V enthielten, gute Ergebnisse erzielt. Unglücklicherweise enthalten viele handelsüblichen Stähle beträchtliche Ni-Mengen, da nach der Beschreibung des Verf. Nickelferrocyanid prakt. unfiltrierbar ist u. daher mit Glyoxim entfernt werden muß. V f. fand, daß der Glyoximnd. aus einer Lsg. mit den ganzen anderen Metallen nicht schnell abfiltriert werden konnte u. schwer zu waschen war. Deshalb wurde bei

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