Der Bücherfreund, 1936, Jg. 8, Folge 7

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Hec Hütfyecfmtnö

laftrgang 3 •> fanuac

1936 *

7 * Solge

Bialtosoffi, © t.: ßüieg im JIU. i p j . © tu n D ro . 463 © .

Dicfcr ûfunftsrom an Derfc^t uns in iias öreißigfie 3af)ti)unóei,t. Die itlatsberooljnet müffen in abfeljbatcr i()ten Planeten Detiaffen, öa ein JÜtarsmonb in ben STiats 3« rtürjen övo[)t. ©in ©eil bet STtatfiten m ill cerfudjen, auf bet ©rbe p ia ^ 3U finben. Das fü i)tt ³U êinbfeiigfciten. Die ©rbbettiobner ftellen unter 5ül)tung bes ©uropadjefs, bes beutfdjen präfibenten in ©enf, -ben iTlatfiten eine gecoaltige 3\aumfiDtte entgegen unb befiegen fie. Sei ben Kämpfen tu t pd) befonbets ©betft ô lm peruor, bet aber im Öeriauf einer ©dpad)t oon ben iTlarpten gefangen genommen roitb unb auf ben Sitars tommt. Das fü ljrt 311 üerroidlungen, bie aber glfidlid) geloft roerben. ©s gelingt, bie

fd;aftsbünbnis. Der Jtoman ift fpannenb gefiirieben unb a u ^ in ber Darfteliung bet ted;nifd)en Sttöglidjfeiten, bie ber üerfaffer oorauspept, red)t interePant, leiber ift bie ijineingefponnene £iebesgcfd;id)te ein tnenig füßlid). ³ e r m.

Ditfmer, £ j.: ©piel m it Söolfen unb SDinben. S erlin. SDarned. 129 ©•

©ine © rjäblung aus bem ©egelfliegerleben. Der (Duartaner §ellm ut Statt i|i ein Saftler, ber fid) befonbets fü r bie jliegerei intereffiert. lüie er ©egelflieger roirb, ber nad) eifriger © djulung im ©egelfluglager feine P rüfu ng ablegt, ersäplt biefes Sud),

©s roili ber beutfdien 3ugenb jeigen, non meid) pobem er³ieberifd)cm töe rt biefer © port ift. 5ür Knaben im Sllter non 1 2 — 1 6 3al)ren wirb bas Sud) gut 3U braudjen fein.

©Pab Bey: Hifnlaus II. S erlin. §otte u. ©omp. 413 © .

©in Sud), bas ben 3Qten Stifolaus I I. einmal gan³ anbers auffaßt, als es bisper meiftens gefipepen ift. Slicpt als ©tropmann feiner Sltinifter ober gar Safputins, nid)t als ©djroäcpling ober unrniffenben Starren, fonbetn als ben ^m ratiter bes ©ottesgnaben»

turns, als ben trabitionsgebunbenen §ertf(pct, ber niepts tennt als fein Jarentum, fü r ben bas Doif nur um ber Sorenftone roillen ba ift unb niept umgefeprt. © 0 muß et folgeridjtig feinen SDeg gepen, ber ipn Jcpließlid) in bas üpatferopaus in ©faterinburg füp rt, bas er nid)t mepr lebenb nerläßt. ©o tnie fein ©ob ift auep nod; nieles in feinem

£eben in einiges Dunfel gepüllt. ©b Stifolaus t n ir f li^ fo mar, rote ipn ©Pab Say bar*

ftellt, roitb nie betniefen roerben fonnen, botp erftpeint feine perfonlicpfeit in biefem Sudje fo gefcploPen unb feine Sfanblungsroeife feiner gan³en £ebensauffaPung nad) fo folge*

rieptig, baß man nitpt umpin fann, biefe 2luffaPung fü r bie roaprfdpeinlicpfte 3U palten.

Seicpe ©uellenangaben fid) beigefügt, ebenfo finb in ben ©e;ct Jitate aus Sriefen unb ©age*

bütpern aus bes 3aren naepfter Umgebung eingefügt, bie im übrigen ben Jluß ber ^anb*

lung niept im geringften ftoren. 3eitgenoPifd)e ppotograppien ergansen bie lebenbige Darfteliung, unb fo ftellt bas Sud) eine Sereifperung ber £ ite ra tu r über bie lepten

Somanoros bar. 3 s r m.

fjausbutp neuen beutfepen Rumors. Sfersg. oon Sit. Sodenbacp. gerbet. 378 © . Das Sud) entpalt in bunter Sülle, fad)lid) georbnet, luftige ©rsäplungen, ©djroänfe, tlnefboten, iSipe, ©ebi^te. ©s bringt peitere ©ef(pi(pten aus allen ©eilen Deutftp*

lanbs unb aus allen feiten. Durcp biefe D ielfeitigfcit eignet es pep 3um Detlefen in fleineren unb größeren Krcifen. Dierunbfed)3ig meift befannte tlutoren, auep Klaffifer, teilen fiep in bie DerfaPerfd)aft bes SDerfes. Die Sufommenftellung jeugt oon £ ite ra tu r*

fenntnis unb Singerfpipengefüpl fü r bas ©epte. £uftige Sanb3eid)nungen fdjmüden

bas Sutp. 3

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i)olQ£Efen, Jł.: Bec /lufffanD öec ßmöer. Ip g . ©taatfmann. 1 9 6 © .

Das Sud) ift eine JHaljnung gura 5lusgleid) öee ©ton6esunt£i-fd)ieiie, mie faum eine Pos itjin. © ie tommt aus fimf>ecmun6 uuö berütjtt batum um jo ttejm'. ©in .atmos Saueinmäbdjen fängt eine oon einem toanóemben ©d)uftec flüd)tig tjingemcrfene Se=

mertung übet arm un6 tei«i) auf unb bentt fottgefe^t barüber nad). Der JVtann l)at nur ausgejprodjen, toas es felbjt längft empfunben 1)01, l)ungernb unb frieienb, nur SDorte finben tonnte es nid)t bafüt. 3e§t aber glaubt es feine Xlot unb bie Hot feiner ©Item unb alter 2trmen bes Dorfes änbern gu muffen. ©s fammelt bie Stnber ber ärmften Sergbauetn um fid), entflammt fie m it feinem ©ifer unb balb finb alte bereit, feine Befeple ausgufüljren. Die reidjen Bauern folten bagu bewogen werben, etwas oon Ü)tem

^a b unb © u t tjerausgugeben, bamit bie 2trmen fortan aud) ein menfdjlidjes Dafein fütjren tonnen. Drol)briefe werben gefdirieben, Senfter eingefdjlagen, Sütje oerfdjleppt, eine 2tlml)ütte angegünbet, turg, eine rid)tige Derfdjwörung ift im ©ange unb niemanb im Dorfe tennt ben ilrlje b e r, ©ingelne Bauern finb bereits fo weit, bafj fie, größtenteils aus 2lng[t, etwas oerfdienfen, ba fommt iln e in ig te it unter bie Sinber unb altes wirb aufgebecft. Die fteine Slnftifterin fließt, erfd)rocten über bie Srucßtlofigfeit ißres Bemühens, bas fo ernft gemeint war, gu bem © djufter, ber unbewußt ben erften Stnftoß bagu gegeben ßat. ©ine ©eridjtsoerßanbtung mad)t altem ein ©nbe. Ü)ie ein buntes, eben ßingeworfenes B ilb erfd)eint einem bas Bud). ©s nerfueßt nid)t Probleme gu löfen, im ©egenteil, unb bas ift bas ©rfcßütternbc. baran, man fpü rt bie gange fjilflo fig fe it bes 2trmen gegenüber feinem ©efdjict. 2tbgepraltt an ber §d rte ber 2TOtmenfd)en, biefen ©inbruct ßat man am ©eßtuß. Diefer K u f foltte pernommen werben. $ i £ e ?•

3ens, 0.: Jltirafot. © tu ttg a rt. ©ßienemann. 163 © .

Die Sinbßeit eines beutfdjen Jungen in Strgentinien. Die frembe tDelt, © itte n unb Btenfrßen, wirb anfd)autid), aber leiber gang unfinbtieß unb untebenbig gef<ßitbert. Darum tann bas Bud) fü r 3ugenblicße gur 2lnf(ßaffung nießt empfoßten werben. 5 i ß e f.

ßreugßatier, ©ß.: ©efterreicßifdfc ©efdficßten aus bem Jaßre 1933. ©attwey. 1 5 2 © . Die ßeiteren £urggefd)icßten biefes Butßes, bie pom ftilten Sampf ber nationatfogia=

tiftifd) gefinnten ©efterreießer gegen bie fie bebrüefenben ©ewalten ergäßten, finb ein fdjtagenber Beweis fü r bie itrw ücßfigteit unb itngebrodjenbeit biefes beutfd)en öoltsieites.

© ie ßaben alte einen ernften £jintetgtunb, ba fie baoon Zeugnis abiegen, wieweit fieß eine © taatsfüßrung gur Dolfsbebrüctung ßinreißen taffen tann. Die © tanbßaftigteit unb ber ^u m o r biefer beutfdjen Jltenfd)en in ©efterreid) gibt bie ©ewäßr fü r bas Durd)ßatten.

Der Derfaffer ergäßlt ungetünftett unb polfstümtid), ber D ia le tt ftört nießt. ©in

Dottsbucß. ö . S a u b e r.

£ucfner, ©eget in ©mine unb ©türm. £pg. Höste. ^{9 3} © .

3n fpannenber IBeife ergäßlt lu ctn e r fein £eben: Don feinen ©treußen in ber ©ißule, über feine leßrjaßre gut ©ee bis gu feiner © ätigfeit in ber Kriegs» unb ilatß»

triegsgeit w irb fein ©rieben oor uns aufgerollt. Jeber beutfd)e Junge w irb bas Bud) gern lefen, bas einen ÜTenfcßen ertennen läßt, ber m it eiferner ©nergie fein iebensgiet

gu erreießen fuißt. © ä r t n e r.

£ufetfe, JH.: fjasfo. potsbam . Doggenreiterperl. 429 ©•

it t i t bem ńiebergang ber ^a nfa war aud) fü r bas beutftße ö o tt bie Dormad)tftettung in ber ©ft= unb Horbfee oertoren gegangen. 3n ben nieberlänbifcßen Befreiungs» unb

©taubenstämpfen gu 2tusgang bes 16. Jaßrßunberts war fü r ytorbbeutfd)lanb nod) ein»

mal bie ©elegenßeit getommen, bie ©eegeltung wieber gu erlangen. Der Kaifer ßatte biefe JTTögliißteit ni<ßt ertannt unb ßatte amß nießt meßr bie fttaeßt, bas Beitß gu einer gemeinfamen ©adje aufgurufen. ©o mar ber Horben bes Beießes fid) felbft überlaffen.

2lber bie ^anfeftäbte fud)ten nu r meßr ben materiellen IDorteü. Diefen ßatten fie in einer Hnterftüßung ber Hieberlänber im 2lugenblid nid)t geßabt, woßl aber 'b ie Hiebet«

lanbe bem Betcße erßalten unb Deutfeßlanb wieber gur ©eemadjt oerßolfen. 3n biefer 3eit lebt pasfo, ein Bremer Junge, unter ben böaffergeufen. M t aißtgeßn Jaßren fommt et auf bas © (ß iff „© re ife r” . Der Kapitän, ia ng elo t oon Breberobe, ber fid) bem jungen HTanne gugeneigt füßlt, rettet ißn oor ben ßeimtücfifcßcn Hadjftellungen feiner Karaeraben.

3n einem ©efedjt fä llt er Jan oon ©royen burd) feine befonbere © apferfeit auf. Jan w irb bem ^a s fo $reunb unb le ß re r. Balb wirb ber beutfd)e Junge aud) oon ben anberen

„©eefcßäumern“ anerfannt. Die ©eßnfucßt treibt ißn nad) ©mben. ©r ßofft Horbbeutf^)»

lanb fü r ben Krieg gewinnen gu fönnen. 3n ber feßetnbar neutralen © tabt finben ft<ß

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fa m p fe a lu ftig e (E lem ente s u ja m m e n . öodj w ic ö Ęaefo oen einem S p io n bee fpanijcf;en 'Jnquifition gefangen genommen. iTIilUettoeile Ijaben ó ie . iDaffergeujen oor (Emben tfjt Söinterlager beaogen. ÄJurd) einen: reinen 3«faH wirb ija s to gerettet unó entgeht fo 6er (Ermordung. (Er fann die (Seufenflotte oor der oölligen Dernidjtung durcf) Üntjanger der 3nquifition retten. 3m näd)jten ja ijr fä iit die (Stadt den SDaffergeufen in den J-tiicten, als es 3U einem ©efed)t m it den ©paniern tommt. ija s to Eann fid) m it feinem © d jiff retten. 3n einem »eiteren ©reffen m it g»ei fpanifdjen ©aieeren findet §a sto den ©od, nad)dem es ^ iijm gelungen ift, die ©aieeren gu oerfenten. lu fe rte entm irft ein an=

fci)aulid)es Süd oom leben auf den ©eufenfdjiffen. Ommer wieder taud)t die ©eftalt

£)asfos empor, der m it glüijender lie b e an fleutjd)land l)dngt und fein Dateriand wieder mädjtig feljen möd)te. Das feffelnde Sud) » ird männlidjen le fe rn jufagen. üj e i n r i d).

IRößet:, it.: Sie Pfpd)e des ©becfdflefters tra £id)te des g»dfpead)enpcoMems. Sonner Differtation. 71 © .

ö ie tiefdringendfte und das Problem der oberfd)Iefi}d)en S17ifd)fpra(|e am eindeutigften flötende 6 d )rift, die es bisfjer gibt. (Es » ird nid)t nu r der äußere ilm fa ng der Der=

breitung, fondern, und das ift oiel roid)tiger, die Bedeutung der ?»eifprad)igfeit fü r die feelifdie paltung, die Bildung und den ©Ijarafter, aber aud) fü r die religiöfe Stage, unter=

fud)t. Die ©rgebniffe der © d jrift find f)od)ft bedeutungsooll. Die gange © ragif der g»ei=

fpradjigen ©berfdjiefier » ird aufgeroilt. Daß das Problem m it den SlTitteln e l f t e r ö)ilfen)d)aft, in diefem Salle m it denen der experimentellen Pfydjologie, behandelt »urde,

ermeift fid) als durdjaus oorteiißaft. D. S a u d e r.

pa uft, © .: O oif im Jeuer. B erlin, i). Sifdieroeri. 374 © .

©in Sriegsbud; oon der iDeftfront, das die ©djicffale einer Sompagnie fd;ildert. Das

©rlebnis des Krieges fdjmiedet alle, fjandmerfer, Bauern und ©tudenten in engfter Sameradfdjaft gufammen. ©s bleibt nur eines übrig: Der öpferroiUe fü r Deutfdjland;

das fleine ,,Od)” gcßt auf in dem größeren „Ü H r". iin d fo oerftelien au<i diefe ©oldaten nid;t meijr die £)eimat, die, gegen ©nde des Krieges, in den Sobrifen gegen die S^cnt arbeitet und fo die eigenen Brüder gefährdet und das © pfet ju nid jte madjt. Lind »e r nid)t fabotiert, g e p r t gu jenen ^urrapatrioten, die jedem «Soldaten das felbftoerftändlid)e

© pfer oerefeln. il u r »enige füßren in der ^e im a t den Hampf, gäß und oerbiffen, oor allem die StQuen, die um die ©xiftcng ißrer JTtänner und Sinder bangen, ©o » ird der Sampf an allen Scontcn gefd)ildert, »aßr und ungefdjminft. 3 e r m.

perfcmig, J . S.: ^onigcaub. langen=HlülIer. 2 0 9 ©•

©ine fülle ©efd)id)te, in der der Did)ter ergäßlt, »ie in »underfamer IDeife fiĄ an dem alten pausier lu fa s lu ggauer das biblifdje IDort bemaljrßeitet, daß die leigten die

©rften »erden. 2lis lu fa s , oon der Hot getrieben, feine Bienen auf Ljomgraub ausfendet, und die ©emeinde in ©elbftgeredjügfeit ißn demütigt, al;nt niemand, »elt^e IPandlung dadurd) oorbereitet » ird . 2lls aber lu fa s nad) 3nl)ten ftirb t, ift er durd) ©elbftlofigfeit und tüoljltaten innerlid) Jo reid) geworden, daß das gange D orf um ißn trauert. Die reinen ©öne diefer Dolfsergaljlung »erden im la u fe der Handlung immer ßeller, fie f lie ß e n dem le fe r das Ijerg auf und laffen ißn das ©efdietien in dem Särntner=Dorfe gutiefft miterleben. IDas fönnte man pon einem Bud)e ©mpfeßlenderes fagen. il l i r

»ünfdjen es in oiele Qande. ö . Ś a u d e r.

einander oerfloditen find, ift meßr als ein Slbenteurerroman. ©s entfteßt oor den 2lugen des le fe rs ein pradjtoollcs la nd fd jaftsbild Deutfd)=©üd»cftafrifas, das nur ein Senner des la ndes gegeidjnet ßaben fann. 2lud) die S ie d le v , d ie m it den ©ütfen diefes faum erforfdjten landes jcnfeits des Durftfeldes gu fämpfen fjaben, »erden lebendig dargeftellt.

Die drei S tu n d e fiedelten im nördlidjen pereroiand, oerleumdct, müffen fie fließen. Die Slud)t»ege geßen getrennt. Der le fe r oerfolgt m it ©pannung die S lu ^ t diefer drei illä n n e r durd) die gefaßroolle ©ede des Durftfeldes, eriebt die Llebetfälle der Bufd)=

mannsßorden m it, die tagelangen Durftqualen oon illenfd) und ©ier. Der ©od ra fft g»ei oon den Sülcfütoam ßinroeg, nu r dem einen Deutfdjen gelingt die 5lud)t und die

©ründung einer neuen $arm. Da das Bud; meßt des ilbenteuers wegen gefdjtieben ift, roird es Dielen le fe rn , die nad) fpannenden Büdgern ausfdjauen, »illfom m en fein.

L l . ü A ; : 5 * 1 S.

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€ in gut. erjäljltei: gefdstdjtUdtcr uni) ianbfdjaftsrom an. €v entroirft ein S ilb v o n b tm tDiebetaufleben bes 6cutfd;cn b\eid)E8 nad) Beenöigung 6cs öretjjigfäbtigcn SciLges.

.Die ^anölung ift nad) ©d;u)aben neelegt. € in fleiner frifdje t Pa[torenbub l)at es fid) in ben ücp f gejeijt, yneijgec 311 »erben, um als reitenber K urier feinem i)e r3eg 3U bienen, benn nur bie flbei³ger³un ft genießt neben bem jungen <tbel biefes üorred^t. € s gibt ßarte Kämpfe m it bem Dater, beffen ©eleßrtenftols fid) gegen ben böunjd) bes Jungen energifd) aufiefjnt, bod) nid)ts erreidjt. Das gefunbe tla rc Jungenempfinben bel)ält red)t. Das

©djmabenlanb unb feine Bienfdien »erben uns in biefem Xoman Dertraut. Die Ctetgniffe finb aus proteftantifdjer ⁶ d;au gefeßen. Bei ber 5Iusieit)e an !ati)Diifd)e le fe r ift Dot*

|id)t am p ia ^e . § i ^ e !.

€ in Boman non JHenfdien, bie über bas Kriegserlebnis nidit Ijinmegfommen, bie fid) nod) nidjt mieber eingeroobnen fonnten in ben natürlichen Jlblauf ber Dinge. Der

<Er3äl)ler biefer Dinge felbft Ijat nad) feiner BücTfeijc aus bem Kriege ben B eruf eines

© d;rifte n3eid;ners ergriffen, m it bem er fid) red)t unb fd)led)t burdts £eben fd)lägt. (Er geminnt bann p li^ Iid ) (Einblicf in bas Dafein eines anberen fjeim feljrers, ber nod) oiel roeniger als er oergeffen tann unb m it feinem ehemaligen Burfd)en ben Krieg auf geheimnisBollc OJeifc » e iterfüh rt. £lm bie © eftalt biefes fjauptm anns, ber gan³ im Qintergrunb bleibt unb bod) ber 2lngelpunft ber gangen ©rgäßlung ift, gruppieren fid) bie anberen in lebenspoller D eutlidjfeit, ber Burfche łltofenefa, beffen ganges ©ein in (Treue an feinen früheren Dorgefetgten gebunben ift unb bie anmutige, junge (Ebitl) non Deijj, bie ber ©rgahler nad) Dielen Dermidlungen fü r fid) gewinnt. Der »arm e T)umot

Der Berid)t eines in bie 3rre ©eßenben, ber eine ©d)ulb m it einem bis gum Ban be tragifchen £eben fül)nt. TJn ben giühenben färben ber e^otifchen unb trcpifd)en iBelt f(hilbert ber Öerfaffer bas abenteuerlid)e £eben eines frangofifd)en ilrg tc s . € r geht als Q ilfsargt nad) B la roffo, wo er faft umfommt, als Reifer nad) ©enegalaftifa, wo er bas erfchütternbe ©nbe gweier Kameraben miterleben muß. ©ang h rru n trrgefcmmen frifte t er fein £eben als Kohlcnfdjleppcr in ©ingapore. Durd) bie i)ilfe eines l)ottänbifd)en Kollegen cor bem gänglid)en Derfommen gerettet, geßt er nad) t)oIIänbif(h=3nbicn, wo er non neuem burd) bas ©rieben bes Unterganges feines bjelfers bis ins ünnerfte feines iBefens aufgewühlt wirb. Dabei m artert ißn bie ©eßnfudjt nad) ber ijeim a t, nad) Jeanne unb feinem Kinbe. ©r fehrt nach Sranfreid) gurücf. Jeanne ift tot, bas Kinb ihm fremb. 3ufammenbrechenb entfagt er bem £eben. Diefes feelifd) tiefbringenbe B u ^ oom

©d)icffal eines in fid) ungefeftigten JTtenfd)en ift m it feltener ©infüßlungsgabe unb in einer ©prad)e gefd)rieben, bei ber febes B ilb am richtigen Jlecf fißt, bie fo flangreid) ift, wie bas in ber heutigen beutfdjen © d)riftftellctei feiten geworben ift. ©in Buch für reife Blcnfdjen, bie über ben © in n bes £cbens nad)benfen wollen. D. K a u b e r.

©ieben ^reunbe ergdhlen in einem iDalbwirtsf)aus, als fie fich nad) langer wieberfehen, einige ©rlebntffe. Das gibt bem Derfaffer bie ©elegcnl)eit, fieben ©cfd)id)ten aus bem fiebenbürgifchen £eben uor uns erftel)en 311 laffen. Die ergählerifd) ftärffte ift wohl „Der Jah rm arft non TDängertsthuel” , in ber in feltfamer öerfleihtung ein junger

bürg” , bie oon einer Jugenbfreunbfchaft honbelt, bei ber gwei Kameraben gu (Tobe fommen. Die anberen ©tücfe hoüen epifobifd)en ©hoxnftßC- öa s ergählerifd)e ©efd)ict bes öerfaffers, ber in biefem Banbe in bie fd)önere Dergangenheit ©iebenbürgens gurüct»!

greift, bewahrt fid). ü . K a u b c r.

^u m o n io ll unb launig, ftellenweife etwas breit ergählt uns ber Berfaffer bie ©treid)c unb fleinen ©djanbtaten, bie ©orgen unb Boten feiner gwei fleinen tTodjter. iTlan muß bie beiben frifeßen Bfabels lieb gewinnen, bie w ir oon ißrer früßeften Kinbl)eit bis etwa ins geljnte £ebensjai)r hinein begleiten. Silan fann nu r wünfdjen, baß biefes B u ^ , bas m it Dielen reigenben Jei^nungen gefd)müdt iff, in bie Sljanbe oon Kinberfreunben

fommt. 5 e l s.

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