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Die Chemische Industrie, 1939, Jg 62, Nr 27

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DIE CHEMISCHE INDUSTRIE

HERAUSQEGEBEN VON DER

WIRTSCHAFTSGRUPPE CHEMISCHE INDUSTRIE N A C H R IC H T E N - A U S G A B E

62. Jahrgang______________________ BERLIN, 8. JULI 1 9 3 9 Nr. 27 — 601

N A C H D R U C K N U R M IT G E N A U E R Q U E L L E N A N G A B E G E S T A T T E T

Strukturwandlungen in der Cellulose-Weltwirtschaft.

D er starke Anstieg der Welterzeugung von Cellulose, der bereits in den Krisenjahren 1930 bis 1932 eine vorübergehende Unterbrechung erfahren hatte, ist im Jahre 1938 in Auswirkung der neuen krisenhaften Erscheinungen in der W elt­

wirtschaft, insbesondere der Konjunkturentwicklung in den Vereinigten Staaten, abermals von einem Rückschlag abgelöst worden. Im wesentlichen sind es vier Faktoren, die die Cellulose-W eltwirtschaft in den letzten Jahren entscheidend beeinflußt haben und teilw eise in Zukunft noch größere struk­

turelle Veränderungen auf diesem Gebiet herbei­

führen dürften: Der starke Anstieg der W elterzeu­

gung von Papier, der ständig steigende Cellulose­

bedarf der Kunstfaserindustrie, der Aufbau eigener Celluloseindustrien in den waldarmen Industrie­

ländern auf neuen Rohstoffgrundlagen und die Ent­

stehung einer neuen umfangreichen Cellulose­

industrie in den waldreichen Gebieten im Süden der Vereinigten Staaten.

Dem Anstieg der

W e lte r z e u g u n g v o n C e llu lo s e 1)

von 1,4 Mill. t im Jahre 1900 bis auf 10,02 Mill. t im Jahre 1929 war im Verlauf der W eltwirtschafts­

krise bis zum Jahre 1932 nur ein verhältnismäßig geringer Produktionsrückgang — um rund 16% auf 8,38 Mill. t — gefolgt. Schon diese Tatsache ließ den untrüglichen Schluß zu, daß das strukturelle Vordringen der Cellulose durch die W eltwirt­

schaftskrise keine Beeinträchtigung erfahren hatte.

Den Beweis hierfür brachte dann die Entwicklung der Produktion in den kommenden Jahren. Bereits im Jahre 1934, also in einem Jahr, in dem sich die gesamte W irtschaftstätigkeit in der W elt noch auf einem weit niedrigeren Stande als im Jahre 1929 bewegte, hatte die Welterzeugung von Cellulose mit 10,57 Mill. t den Stand des Jahres 1929 wieder überschritten. Die folgenden Jahre brachten dann neue Rekordziffern. Im Jahre 1937 stieg die W elt­

erzeugung weiter bis auf 14,41 Mill. t, und auch der im Jahre 1938 eingetretene Produktionsrückgang bis auf schätzungsweise 133/t bis 13 A Mill. t hält sich in einem engeren Rahmen als der Rückgang der allgemeinen Rohstoff- und Halbwarenerzeugung.

A n te il d e r C h e m ie a m C e llu lo s e v e rb ra u c h .

Ermöglicht wurde diese günstige Entwicklung der Welterzeugung von Cellulose durch das Zusam­

menwirken verschiedener Faktoren, in erster Linie durch den fortgesetzten Anstieg der

P a p ie r e r z e u ­ gung,

durch die zunehmende Verwendung von Cellulose an Stelle von Holzschliff für die Her­

stellung besserer Papiersorten — in Deutschland wird allerdings seit einiger Zeit wieder in stärkerem Maße Holzschliff statt Cellulose verwendet — und durch die verhältnismäßig starke Krisenfestigkeit, die die Papierindustrie aufzuweisen hat. Darüber hinaus ist in den letzten Jahren in der

K u n stfa ser- industrie

noch ein zweiter wichtiger Cellulosever­

braucher entstanden, und auch in anderen Zweigen

') S äm tliche Z ah len an ö ab en v e rste h e n sich au ssch ließ lich H o lz­

schliff.

der

c h em isc h e n In d u strie,

so für die Herstellung von Zellglas, Kunststoffen, Celluloselacken, Filmen, Kunstleder, Sprengstoffen u. a. m., findet Cellulose in zunehmendem Maße Verwendung. Nachstehende Aufstellung über die Entwicklung der Produktion der beiden wichtigsten Celluloseverbraucher ver­

anschaulicht deutlich den starken Anstieg des Cel­

lulosebedarfs während der letzten Jahrzehnte (Men­

gen in Mill. t):

W elterzeu g u n g von P a p ie r u. K u n st-

P a p p e ia se rn 1913 ... 11,42 0,02 1929 ... 23,33 0,20 1932 ... 18,92 0,25 1936 ... 26,85 0,60 1937 ... 29,80 0,82 1938 ... 27,80 0,87

U eber den Weltverbrauch von Cellulose und den A nteil der einzelnen V erbrauchergruppen am W e ltv e r­

brauch lassen sich nur angenäherte Berechnungen an ­ stellen. U n ter V erw endung aus früheren Ja h re n vor­

liegender Schätzungen — für 1936 w urde d er C ellulose­

v erbrauch für die H erstellung künstlicher Spinnstoffe mit 600 000 t bis 650 000 t, d er V erbrauch der sonstigen chem ischen Industrie mit 200 000 t bis 250 000 t an ­ genom men — ergibt sich folgendes Bild, das den steigen­

den A nteil des V erbrauchs der K unstfaser- und che­

mischen Industrie deutlich w iderspiegelt:

W eltv erb ra u ch C ellu lo scv erb rau ch

von C ellu lo sev erb rau ch d e r K u n stiase r- C ellulose d e r P a p ie rin d u s trie u. ehem . In d u strie

M ill. t M ill. t % M ill. t %

1913 ... 4,51 4,43 98,2% 0,08 1,8%

1929 ... 10,02 9,69 96,7% 0,33 3,3%

1932 ... 8,38 7,95 94,9% 0,43 5,1%

1936 ... 12,85 12,00 93,4% 0,85 6,6%

1937 ... 14,41 13,31 92,4% 1,10 7,6%

1938 ...e tw a 13,35 12,20 90,6% 1,15 9,4%

V ergleicht man den Celluloseverbrauch der Papier­

industrie mit der Entw icklung d er W elterzeugung von Papier, so liefert diese G egenüberstellung einen d e u t­

lichen Beweis für die b ereits erw ähnte erhöhte V er­

wendung von Cellulose an Stelle von Holzschliff bei der H erstellung feinerer P apiersorten:

C ellu lo sev erb rau ch

W elterzeugung von d er P a p ie r- C ellu lo se- P a p ie r u. P a p p e u. P a p p e n in d u strie E insatz

M ill. t M ill. t %

1913 ... 11,42 4,43 38,8%

1929 23,33 9,69 41,5%

1932 18,92 7,95 42,07c

1936 ... 26,85 12,00 44,7%

1937 ... 29,80 13,31 44,7%

1938 ... 27,80 etw a 12,20 43,9%

D er im Ja h re 1938 ein getretene Rückgang auf rund 44% dürfte in e rste r Linie dadurch v erursacht sein, daß D eutschland, das im Ja h re 1938 an der 27,8 Mill. t b e ­ tragenden W eltproduktion an P apier und P appe mit 3,54 Mill. t (allein Altreich) beteiligt war, im R ah m en der M aßnahm en zur Durchführung des V ierjahresplanes w ieder dazu übergegangen ist, dem P apier an Stelle von Cellulose m ehr Holzschliff beizumischen, da für jede Tonne Holzschliff nur 3 fm Papierholz, für jede Tonne Cellulose dagegen über 5 fm Papierholz erforderlich sind.

W e lte rz e u g u n g und W e lta u s fu h r von C ellu lo s e.

An Hand der bisher für 1938 veröffentlichten Teilergebnisse und unter Berücksichtigung der Papierproduktion und der Celluloseausfuhr der an­

deren Länder kann die

W elte rz eu g u n g

von Cellu-

(2)

602 - N r. 27 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE 8. Juli 1939

l.ose für das abgelaufene Jahr mit 13% bis 1334 Mill. t angenommen werden. Ueber die Entwick­

lung in den letzten Jahren geben folgende Zahlen Aufschluß:

W elterzeu g tin g von C ellu lo se (in 1000 m e tr, t)

1935 1936 1937 1938

V e re in ig te S t a a t e n ... 3 235 3 821 4 350

S chw eden ... 2 303 2 505 2 790 2 500 G r o ß - D e u ts c h l a n d ... 1 685 1 820 1 970 1 914 davon! A ltre ic h ... 1 241 1 356 1 430 1 413 O e s t e r r e i c h ... 254 254 304 276 S u d eten lan d . . . . e tw a 75 e tw a 85 etw a 95 e tw a 90

M em elg eb iet . . . . 60 60 66 65

Böhm en u. M äh ren e tw a 55 e tw a 65 e tw a 75 e tw a 70 F in n lan d ... 1 137 1 329 1 481 1 442 C a n a d a ... 1 165 1 322 e tw a 1 500

N orw egen ... 462 505 560 460

J a p a n ... 396 403 447

Sow iet-U nion . . . 285 368 440 440

G ro ß b ritan n ien ... 147 161 e tw a 180

P o l e n ... 73 86 93 109 Slow akei ... e tw a 95 e tw a 100 etw a 115 etw a 100 F ra n k re ic h ... 95 100 105 E s t l a n d ... 71 70 73 Schw eiz ... 41 42 55 N ied erlan d e ... 40 42 50

R um änien ...- 40 44 47 51

N eufundland . . . 47 44 46

Ita lie n ... 12 24 37 41 L e ttla n d ... 25 30 35 30 K o rea ... . 25 28 28

M exiko . ... 9________ 10________ 11 _____

W elterzeu g u n g . . . M ill. t 11,4 12,85 14,4 13^4—13%

Die Weltausfuhr von Cellulose, die durch nach­

stehende Aufstellung der Ausfuhr der neun bedeu­

tendsten Exportländer hinreichend gekennzeichnet wird, hat 1938 einen starken Rückschlag erlitten.

In der Aufstellung fehlt, um eine einheitliche Ver­

gleichsbasis zu schaffen, die Celluloseausfuhr der früheren Tschecho-Slowakei, die in den letzten Jahren 90 000 t bis 120 000 t betragen hat und für die vollständige Ergebnisse für das Jahr 1938 nicht mehr veröffentlicht worden sind:

W c lta u s iu h r von C ellu lo se (in 1000 m e tr. t)

1935 1936 1937 1938

Schw eden ... 1 787 1 947 2 219 1 683 F in n lan d ... 924 1 081 1 179 1 021 C an ad a ... 462 534 622 375 N orw egen ... 289 331 373 272 V erein ig te S t a a t e n ... 135 170 265 114 O e ste rre ic h ... 136 154 164 110

D eu tsch lan d . . . 295 233 166 74

E stlan d ... . 59 61 61 69 L e t t l a n d ... 12_________ 12___________ 15__________ 12 N eun L a n d e r zusam m en . . . 4 099 4 523 5 064 3 730

(A n te il in %)

1935 1936 . 1937 1938

Sch w ed en ... 43,6 43,0 43,8 45,1 F i n n l a n d ... 22,5 23,9 23,3 27,4 C an ad a ... 11,3 11,8 12,3 10,1 N orw egen ... 7,1 7,3 7,4 7,3 V erein ig te S t a a t e n ... 3,3 3,8 5,2 3,1 O e ste rreic h ... 3,3 3,4 3,2 2,9 D eutschland ... 7,2 5,2 3,3 2,0 E stlan d ... 1,4 1,3 1,2 1,8 L e t t l a n d ... 0,3_________ 0 3 ________ 0 3 __________ 0 3 _

100,0 100,0 100,0 100,0

Während die Welterzeugung im Jahre 1938 gegen­

über dem Vorjahr nur einen Rückgang um

6

bis 8%

aufweist, hat sich die Weltausfuhr gegenüber 1937 um mehr als

26%

vermindert. Es ist zwar in Zeiten rück­

läufiger Weltkonjunktur eine allgemein übliche Erschei­

nung, daß sich die Ausfuhr schneller und stärker ver­

mindert als die Produktion, da die Importländer, die zu­

gleich auch Produktionsländer sind, auf Hochhaltung der Inlandsproduktion bedacht sind und in erster Linie die Einfuhr einschränken; der Rückgang der Weltausfuhr von Cellulose liegt jedoch großenteils auch in der fort­

schreitenden Eig^enversorgung der Celluloseverbraucher

— auf der Basis neuer Ausgangsstoffe —- begründet.

Während früher der Waldreichtum der einzelnen Län­

der für die Entwicklung der Celluloseproduktion aus­

schlaggebend war, gehen von Jahr zu Jahr auch die waldärmeren Länder zur Ausweitung ihrer Cellulose­

produktion unter Verwendung von Buchenholz, Stroh,

B am busrohr, Pflanzenstengeln, Schilfrohr, Zuckerrohr­

abfällen u. a. m. als A usgangsm aterial über. N achstehen­

d er zahlenm äßiger V ergleich der Entw icklung der W elt­

prod u k tio n und d e r W eltausfuhr an Cellulose während der letzten J a h re spiegelt diese Entw icklung deutlich w ider:

A n te il d e r A usfuhr an d e r Erzeugung 1933

1934 1935 1936 1937 1938

W elterzeu g u n g vo n C ellu lo se

M ill. t . . 9,71 . . 10,57 . . 11,39 . . 12,85 . . 14,41 . . 13,25— 13,50

W elta u siu h r von C ellu lo se

M ill. t 3,61 3,82 4,10 4,52 5,06 3,73

37,2%

36,1%

36,0%

35,2%

35,1%

e tw a 28

B ereits in den Ja h re n aufsteigender K onjunktur hat sich die C elluloseausfuhr der W elt nicht im selben Ver­

hältnis erh ö h t w ie die C elluloseproduktion, so daß der A nteil der A usfuhr an der Erzeugung von J a h r zu Jahr w-eiter zurückgegangen ist, b esonders sta rk im Jahre 1938.

D ie fü h re n d e n E rze u g u n g s - und A u s fu h rlä n d e r.

V e rein ig te Staaten.

N ach w ie vo r führen die V ereinigten S taaten die L iste d er C elluloseproduzenten d er W elt m it weitem V orsprung vo r den übrigen P roduk tio n slän d ern an. Im J a h re 1937 belief sich die am erikanische Cellulose­

p roduktion auf 4,35 Mill. m etr. t. W ährend im Jahre 1929 von d e r dam aligen P ro d u k tio n in H öhe von 2,4 Mill. t rund zwei D ritte l auf Sulfitcellulose u n d nur ein D rittel auf S ulfatcellulose entfielen, ste llte sich infolge des zunehm enden A usbaus d e r Sulfatcelluloseproduktion das V erhältnis im Ja h re 1937 ungefähr auf 1:1, Darüber hinaus sind die V ereinigten S taa ten gleichzeitig auch noch der grö ß te C elluloseim porteur d er W elt. Ihre Lie­

feran ten sind hauptsächlich Schw eden, Finnland, Nor­

w egen und C anada. Die E infuhr stieg von 1,57 Mill.

m etr. t im J a h re 1935 auf 1,85 Mill. t im J a h re 1936 und 1,97 Mill. t 1937, ging 1938 jedoch w ieder auf 1,40 Mill. t zurück. D ieser Rückgang, d er nicht nur konjunkturell, sondern in hohem M aße auch stru k tu re ll (Entwicklung d er C elluloseindustrie in den S ü d staaten d er Union] be­

dingt ist, ist die H auptursache für den V erfall des Cellu­

losew eltm arktes im le tz te n Ja h re .

Die C elluloseausfuhr d e r V ereinigten S taaten ist im V erhältnis zu ih rer Einfuhr nicht bedeu ten d . Im Jahre

1937 m achte sie m it 264 900 m etr. t rund 5,2%, im Jahre 1938 m it 114 300 m etr. t nur noch 3,1% d e r W eltaus­

fuhr aus.

Schw eden.

Z w eitgrößter C elluloseproduzent d er W elt ist nach wie vor Schw eden, dessen Erzeugung im Ja h re 1937 2,79 Mill. t erreichte, im J a h re 1938 jedoch auf 2,50 Mill. t — den S tand des Ja h re s 1936 — zurückging.

U n ter den C e lhiloseexporteuren d er W elt ste h t Schwe­

den w eit an e rste r S telle. Zw ar ging seine Ausfuhr im J a h re 1938 gegenüber dem V orjahr von 2,22 auf 1,68 Mill. t zurück; sein A nteil an der W eltausfuhr, der im J a h re 1937 gegenüber dem V orjahr b ere its von 43,0%

auf 43,8% gestiegen ist, erh ö h te sich jedoch w eiter bis auf 45,1%,

D eu tschlan d.

W ährend in den le tz te n Ja h re n an d ritte r Stelle u n te r den C elluloseproduzenten der W'elt abwechselnd D eutschland, F innland und .C anada standen, ist jetzt G roßdeutschland durch die W iedervereinigung O ester­

reichs, des Sudetenlandes, des M em elgebietes und des P ro te k to ra ts Böhm en und M ähren m it dem Altreich drittgrößter, C elluloseproduzent d er W e lt gew orden. Die C elluloseproduktion d er v ier w iedereinverleibten Ge­

b ie te zusam m en b e trä g t ü b er % Mill. t. Die Erzeugung des A ltreichs und d er v ier w iederein v erleib ten Gebiete ste llte sich im J a h re 1937 auf fast 2 Mill, t, im Jahre 1938 dürft« sie etw a 1,91 Mill. t b etrag en haben.

D eutschlands A nteil an d er W eltcelluloseproduktion, der von 12,1% im J a h re 1930 auf 9,9% im Ja h re 1937 gesunken w ar und sich 1938 w ieder auf etw a 10,6% — allein A ltreich — erh ö h t hat, erreic h te e i n s c h l i e ß l i c h

d er P roduktion d er w iederein v erleib ten G ebiete im J a h re 1938 14,3%.

(3)

8. Juli 1939 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE N r. 27 - 6 0 3

C ellu lo se p ro d u k tio n D eu tsch lan d s

A n te il an d er 1000 t W elterzeu g u n g in % 1929 ... 1 204 12,0 1930 ... 1 175 12,1 1931 ... 966 11,1 1932 ... 967 11,5 1933 ... 1 008 10,4 1934 ... . 1 167 11,0 1935 ... 1 241 10,9 1936 ... 1 356 10,6 1937 ... 1 430 9,9 1938 ... 1 413>) e tw a 10,6*1

1938 1 914*) e tw a 14,3=)

*) A ltre ic h ; s) G ro ß -D eu tsch lan d .

Durch die W iedervereinigung O esterreichs, des Su­

detenlands, Böhmens und M ährens und des M em ellandes mit dem A ltreich w ird auch die C ellulose-A ußenhandels­

bilanz D eutschlands, die in den letzten Ja h re n infolge des hohen Inlandsbedarfs passiv gew orden ist, w ieder eine kräftige Besserung erfahren, da die C ellulose­

industrie der zurückgew onnenen G ebiete überw iegend exportorientiert ist. W ä h re n d D eutschland bis zum Ja h re 1935 der v iertgrößte C elluloseexporteur der W elt w ar und sein A nteil an d er W eltausfuhr im Ja h re 1935 mit einer Ausfuhr von 295 000 t rund 7,2% betrug, stan d es 1938 mit einer A usfuhr von n u r noch 74 000 t und einem Anteil von nur noch 2,0% an sieb en ter Stelle. D em ­ gegenüber h a t sich die Celluloseeinfuhr D eutschlands von 112 000 t im Ja h re 1932 bis. auf 184 000 t im Ja h re 1937 erhöht und ging auch 1938 nur um 28 000 t auf 156 000 t zurück, so daß die C ellulose-A ußenhandels- bilanz D eutschlands, die im J a h re 1932 einen A usfuhr­

überschuß von 170 000 t aufwies, im Ja h re 1938 mit einem E infuhrüberschuß von 82 000 t abschloß. Als Folge der zur E inschränkung des inländischen P a p ie r­

verbrauchs durchgeführten M aßnahm en und der durch den Anschluß O esterreichs bew irkten Besserung der Versorgungslage gelang es jedoch b ereits im Laufe des Jahres 1938, die ungünstige Entw icklung der Cellulose- A ußenhandelsbilanz D eutschlands abzustoppen. Zwar ging trotz b ereits reichlicher Inlandsversorgung die Celluloseausfuhr D eutschlands im erste n H albjahr 1938 noch w eiter zurück, da es in einer Zeit rückläufiger W eltkonjunktur selbstverständlich doppelt schwierig war, E xportbeziehungen zu früheren Kunden, die sich zum Teil inzwischen auf längere Zeit anderw eitig gebun­

den hatten, w ieder aufzunehmen, im Juni 1938 w ar jedoch mit einer A usfuhr von nur noch 3200 t endgültig der Tiefpunkt der Celluloseausfuhr D eutschlands e r­

reicht:

C elluloseaufienhandel D eu tsch lan d s (in 1000 t)

E in fu h r A u sfu h r Saldo

1929 ... 160 265 + 105

1932 112 282 + 170

1935 ... 143 295 + 152 1936 ... 157 233 + 76 1937 ... 184 166 — 18 1938 ... 156 74 - 82 1938: J a n u a r ... 17,4 8,6 8,8

Ju n i ... 17,6 3,2 14,4 1939: J a n u a r ... 11,9 10,5 1,4

F e b ru a r . . . 7,5 5,1 2,4

M ä r z ... 8,7 9,7 + 1 , 0

Die C ellulose-A ußenhandelsbilanz D eutschlands hat sich dem nach im laufenden J a h re gebessert, obwohl die Ausfuhrzahlen säm tlicher mit dem A ltreich w ied erv er­

einigten G ebiete, auch die A usfuhrzahlen O esterreichs, in obiger Aufstellung noch nicht mit enth alten sind, da

■erst die A p ril-S tatistik den A ußenhandel G roß-D eutsch- lands — vorläufig noch ohne den A ußenhandel des P ro ­ tektorats Böhmen und M ähren — ausweist.

Finn land , C a n a d a .

An v ie rter und fünfter S telle u n te r den Cellulose­

produzenten der W elt stehen Finnland und Canada mit einer Erzeugung von fast 1% Mill. t. Die genauen P ro ­ duktionsziffern liegen für C anada für die beiden letzten Jahre noch nicht vor. Die P roduktion Finnlands, die im Jahre 1937 1,48 Mill. t betrag en hatte, konnte sich im Jahre 1938 m it 1,44 Mill. t verhältnism äßig gut b e­

haupten.

U nter den bedeu ten d eren E xportländern stehen Finnland und C anada an zw eiter und d ritte r Stelle, allerdings mit einem b edeutenden A bstand voneinander, da die K apazität der P apierindustrie und dam it der in ­

ländische Cellulosebedarf in Canada w esentlich umfang­

reicher ist als in Finnland. Die Celluloseausfuhr F inn­

lands w ar schon bis 1937 ungefähr doppelt so hoch wie die A usfuhr Canadas, im Ja h re 1938 ist der U nterschied sogar noch größer gew orden, da Finnlands Ausfuhr gegenüber dem Ja h re 1937 nur um 0,16 Mill. t auf 1,02 Mill. t, die A usfuhr C anadas dagegen um 0,25 Mill. t auf 0,37 Mill. t zurückgegangen ist. D er A nteil Finnlands an d er W eltausfuhr h a t sich dam it von 23,3% 1937 auf 27,4% 1938 erhöht, w ährend der A nteil Canadas von 12,3% auf 10,1% zurückgegangen ist.

N orw egen, Japan , Sow jet-Union.

Nach Finnland und Canada folgt an sech ster bis achter Stelle unter den W eltproduzenten eine G ruppe von drei L ändern, deren P roduktion sich in der G rößen­

ordnung von rund y. Mill. t bew egt, und zw ar sind dies Norwegen, dessen Erzeugung sich 1937 auf 560 000 t und 1938 auf 460 000 t belief, ferner Ja p a n mit einer E r­

zeugung (1937) von 447 000 t und die Sowjet-U nion mit einer P roduktion von rund 440 000 t.

Als C elluloseexporteur b etätig t sich von diesen drei L ändern nur Norwegen, das im J a h re 1938 m it einer A usfuhr von 272 000 t an v ie rte r Stelle u n te r den A us­

fuhrländern rangierte. Sein A nteil an der W eltausfuhr blieb in den letzten Ja h re n m it etw as über 7%' fast völlig unverändert.

Jap an , dessen Inlandserzeugung an Cellulose den Bedarf seiner P apierindustrie und den sprunghaft an ­ steigenden V erbrauch seiner K unstseiden- und Zellwoll­

industrie nicht zu decken vermag, spielt als Einfuhrland eine Rolle, und zwar stieg seine Celluloseeinfuhr — L ieferanten sind hauptsächlich die V ereinigten S taaten und die drei skandinavischen E xp o rtlän d er — von 274 000 t im Ja h re 1935 auf 332 000 t 1936 und auf -»74 000 t 1937, M itte des Ja h re s 1938 ste llte Ja p an im Rahm en seiner kriegsw irtschaftlichen M aßnahmen die Celluloseeinfuhr jedoch fast vollständig ein. G leich­

zeitig w urde eine sta rk e Einschränkung der K unstfaser­

erzeugung durchgeführt. W ährend Ja p a n im ersten H alb­

jahr 1938 noch 125 700 t Cellulose im portierte, belief sich seine Einfuhr im zw eiten H albjahr 1938 nur noch auf 18 500 t, so daß sich also für das G esam tjahr 1938 nur eine Einfuhr von 144 200 t ergibt gegen 474 000 t im Vorjahr. Im laufenden Ja h r w ar Japan, da nunm ehr seine V orräte an Cellulose völlig erschöpft sind, jedoch gezwungen, die Einfuhr w ieder aufzunehmen, um keine w eiteren B eschränkungen seiner Papiererzeugung und seiner K unstfasererzeugung durchführen zu müssen. Im ersten Q uartal 1939 w urden w ieder 68 300 t Cellulose aus dem A usland bezogen gegen nur 8700 t im 4. Q uar­

tal 1938.

A n d ere Län d er.

A ußer diesen acht w ichtigsten P roduktionsländern gibt es nur noch vier Länder, deren jährliche Cellulose­

p roduktion 100 000 t erreicht oder überschreitet, und zw ar Großbritannien mit einer Erzeugung von etw a 180 000 t, Polen, das seine C elluloseindustrie in den letzten Ja h re n system atisch ausgebaut h at und 1938 eine Produktion von 109 000 t (gegen 93 000 t bzw.

86 000 t in den beiden V orjahren) erreich t hat, fern er die Slowakei, innerhalb deren G renzen m ehr als ein D rittel der C elluloseindustrie d er früheren T schecho­

slow akei liegt, und Frankreich mit einer P roduktion von je etw a 100 000 t. G roßbritannien und F rankreich sind nach den V ereinigten S taaten die bedeu ten d sten C ellu­

loseim porteure der W elt, und zw ar führt G roßbritan­

nien jährlich rund 1 Mill. t, F ran k reich rund y2 Mill. t Cellulose ein.

Als nächstgrößtes C ellulose-Produktionsland sch ließ t sich Estland an, das in den letzten Ja h re n rund 70 000 t erzeugte, von denen ü ber 60 000 t zur Ausfuhr gelangten.

Rumänien, die Niederlande und die Schweiz prod uzie­

ren jährlich rund 50 000 t, die N iederlande führen d a r­

über hinaus zur Deckung ihres Bedarfs noch ü b er 100 000 t, die Schweiz rund 20 000 t jährlich aus dem A usland ein.

W eitere Celluloseerzeuger sind nach Neufundland m it einer Erzeugung (1937) von 46 000 t, ferner Italien, dessen Erzeugung sich von 12 000 t 1935 bis auf 41 000 t 1938 erhöht hat, Lettland mit einer Erzeugung (1938) von 30 000 t, Korea mit 28 000 t (1937) und Mexiko m it

(4)

6 0 4 - N r. 27 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE 8. Juli 1939

etw a 11 000 t (1937). Von diesen L ändern spielt E stland als C e lluloseexporteur m it einer A usfuhr von 12 000 t (1938) noch eine gewisse Rolle, w ährend Italien einen

¿roßen zusätzlichen E infuhrbedarf hat, insbesondere an C ellulose für seine K unstfasenindustrie. Im Ja h re 1935 im p o rtierte Italien 328 000 t Cellulose, 1936 220 000 t, 1937 248 000 t und im J a h re 1938 262 000 t.

E ine C ellulosefabrik e x istie rt ferner in Jugoslaw ien.

Ihre Leistungsfähigkeit, die 18 000 t jährlich beträg t, w urde ab e r nicht voll ausgenutzt. Die F ab rik soll jetzt m odernisiert und der B etrieb dann in vollem Umfang aufgenom m en w erden. F e rn e r h a t die jugoslaw ische Regierung die E rrichtung von zwei w eiteren C ellulose­

fabriken in M ittelbosnien und K roatien m it einer K ap a­

zität von 20 000 t bzw. 25 000 t beschlossen. V ersch ie­

dene andere L än d er planen ebenfalls die A ufnahm e der C elluloseproduktion, u. a. die T ürkei, wo zur Z eit von deutschen F irm en im A nschluß an die Izm iter P a p ie r­

fabrik eine C ellulosefabrik e rric h te t wird, der insbeson­

dere S troh als A usgangsm aterial dienen soll.

D e r W e lt m a r k t f ü r C e llu lo s e 1939.

Das laufende Jahr hat bisher eine merkliche Besserung der Lage am W eltcellulosemarkt gegen­

über dem Vorjahr noch nicht gebracht. Vereinzelte Belebungserscheinungen sind jedoch unverkennbar, zumal die Vorräte, die die Celluloseverbraucher im Laufe der Haussebewegung in den Jahren 1936 und 1937 in Befürchtung einer Materialverknappung an-

Großbritanniens

D as Britische Imperium hat einen jährlichen Mineralölbedarf in Höhe von etwa 26 Mill. t, von denen rund 15 Mill. t auf Großbritannien und rund 11 Mill. t auf die überseeischen Besitzungen entfallen. Etwa 9,3% der Weltgewinnung von Erd­

öl, die 1938 nach den bisherigen Schätzungen 271 Mill. t betrug, werden damit im Britischen Impe­

rium verbraucht.

D ie O e lq u e lle n des Im p e riu m s .

Großbritannien und seine überseeischen B e­

sitzungen sind nach wie vor in bezug auf ihre Be­

lieferung mit Erdöl stark vom Auslande abhängig, obgleich die großen englischen Petroleumkonzerne

— vor allem die Shell Transport and Trading Co.

und die Anglo-Iranian Oil Co. — einen nicht unbe­

trächtlichen Teil der Welterzeugung kontrollieren.

Die Konzessionen der britischen Erdölindustrie b e­

finden sich jedoch zum größten Teil außerhalb des Britischen Imperiums. Der britischen Oberhoheit unterstehen lediglich die Oelfelder der Insel Tri­

nidad, Britisch Indiens und Burmas, der Bahrein- Inseln, Canadas und Britisch Borneos. In diesen Gebieten betrug 1938 die gesamte Rohölgewinnung 6,88 Mill. t im Vergleich zu 5,85 Mill. t 1937 und 4,83 Mill. t 1936. Das wirtschaftlich und auch wehr­

politisch wichtigste Fördergebiet des Britischen Imperiums ist Trinidad, das 1938 mit einem Anteil von 36% an der britischen Erdölgewinnung betei­

ligt war. Es folgten Britisch Indien mit 21%, die Bahrein-Inseln mit 17%, Canada mit 14% und Bri­

tisch Borneo mit 13%.

Im abgelaufenen Ja h re ist ein b e d e u te n d e r A nstieg der E rdölproduktion innerhalb des Im psrium s ein g etre­

ten. Jed o ch ist es tro tz dieser Entw icklung dem B ri­

tischen Im perium auch im le tzten J a h r nicht möglich gewesen, m ehr als rund ein V iertel seines M ineralöl­

bedarfs von den 'eigenen O elfeldern zu beziehen. Das übrige Rohöl m ußte aus anderen L ändern eingeführt w erden.

H e rk u n ftslä n d er d e r en g lisch en R oh ö lein fu h r, (M engen in M ill. G ail.)

1933 1936 1937 1938

106,2 131,6 160,6

I r a k ... . . 147,1 117,1 142,1

66,7 83,3 138,9

Ira n ... . . 221,9 78,8 72,2 54,2 P e r u ... . . 74,7 82,2 78,3 21,9

gesammelt haben und die es ihnen im Jahre 1938 angesichts ihres rückläufigen Bedarfs gestatteten, mit ihren Einkäufen zurückzuhalten und den Tief­

punkt der Preisentwicklung abzuwarten, sich doch allmählich immer mehr lichten. Wie nachstehender Vergleich der bisher für das laufende Jahr vorlie­

genden Ausfuhrziffern mit den entsprechenden Zah­

len des Vorjahres zeigt, konnten einige Ausfuhr­

länder bereits eine leichte Absatzsteigerung gegen­

über 1938 erzielen, wenn auch die Rückgänge noch überwiegen.

C ellu lo seau siu h r 1939 (in 1000 t)

V erän d e­

1938 1939 rung

304,9 + 17,7

u • • ' 212,7 — 66,2

67,0 — 12,2

D eu tsch lan d . . . . . . i 24,0 + 5,6

. . . . 22,5 27,6 + 5,1 V e re in ig te S ta a te n . . J a n ./F e b r. . . .. . . . 24,7 9,0 — 15,7

L e ttla n d ... 3,6 + 1,8

W enn auch der W e ttb ew erb an den A usfuhrm ärk­

ten immer noch sehr scharf ist, so scheint doch der T iefpunkt der P reisentw icklung und der A bschlußtätig­

k e it allm ählich erreicht, vielleicht sogar schon über­

sch ritten zu sein, insbesondere w enn sich die in ver­

schiedenen L ändern zu b eo b achtende leichte W iederzu­

nahm e d er P ap ierproduktion w eiter fortsetzen sollte.

(4118)

Treibstoffbilanz.

{Mengen in M ill. G ail.)

1933 1936 1937 1938

V erein ig te S t a a t e n ... 0,9 2,9 19,7 15,0 E c u a d o r ... 6,7 2,6 11,0 M exiko ... 60,7 9,2 10,0 3,9

A uffallend sind in dieser Zusam m enstellung die b e­

träch tlich en V erschiebungen in den Lieferungsm engen der einzelnen L änder. W äh ren d z. B. M exiko 1933 noch 60,7 Mill. Gail, lieferte, ist dieser B etrag nach einem rasch en A nstieg auf 114,7 Mill. Gail, im J a h re 1934 im vergang-enen J a h re im Zusam m enhang mit der Enteig­

nung d e r b ritisch en O elgesellschaften in M exiko auf kaum 4 Mill. Gail, gesunken. A uch die Einfuhr aus P eru und vo r allem aus Ira n w ar sta rk rückläufig. Da­

gegen haben die Bezüge aus N iederländisch W estindien, dem Ira k und V enezuela im le tz te n J a h r erheblich zu­

genommen. Das A nsteigen d e r E infuhr aus Venezuela h at seinen G rund nicht n ur in dem A usbau der dortigen O elfelder, sondern ist m it darauf zurückzuführen, daß die .V ereinigten S ta a te n einen Einfuhrzoll für Erdöl aus V enezuela eingeführt haben, w odurch der Erdölhandel dieses Landes nach E u ro p a abgelen k t w urde.

E r w e ite ru n g d e r in län dischen T re ib s to ffb a s is .

W ie bereits früher berichtet wurde (vgl. 1938, S. 927), ist Großbritannien sehr daran interessiert, seine Eigenversorgung mit Erdöl — ganz besonders für den Fall eines Krieges — zu erweitern. Auf den meisten der erwähnten britischen Oelfelder ist jedoch eine ins Gewicht fallende Steigerung der Produktion kaum zu erwarten. Lediglich in Ca­

nada scheinen noch Reserven vorhanden zu sein, die für die Oelversorgung des Britischen Imperiums erschlossen werden könnten. Und über die Pro­

duktionsentwicklung auf den Bahrein-Inseln ist noch nichts Abschließendes zu sagen, da die Erdöl­

gewinnung sich dort noch im Anfangsstadium be­

findet. Sie hat sich wohl seit 1936 bis heute fast verdoppelt, jedoch befinden sich die dortigen Kon­

zessionen in gemeinsamem Besitz der Standard Oil Co. of California und der Texas Corp., also in den Händen amerikanischer Gesellschaften.

Von großem Interesse sind die Bemühungen, Treibstoffe in Großbritannien selbst durch Kohle­

hydrierung zu gewinnen, die von dem englischen Brennstofforschungsrat durchgeführt werden und auch bereits seit einiger Zeit großtechnische An­

wendung finden. Ein neues Großprojekt ist erst in

(5)

8. Juli 1939 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE N r. 27 - 605

den letzten Tagen beschlossen worden: eine neue Kohleverflüssigungsanlage in Middleton (vgl. S. 575), die mit einem Kostenaufwand von 6 Mill. £ errichtet werden und Treibstoffe für die englische Luftwaffe hersteilen soll. Die Anlage wird von der Imperial Chemical Industries, Ltd., betrieben werden.

Weiterhin ist man bestrebt, das auf den eng­

lischen Inseln vorhandene Erdöl zu erfassen. Wenn auch die bisher ausgeführten Bohrungen nicht zur Auffindung von Erdölquellen geführt haben, so sind doch erst kürzlich wieder vier neue Mutungslizen­

zen vergeben worden, und zwar in der Grafschaft Lancaster, in den Grafschaften Derby, Leicester und Stafford, in der Grafschaft York und in den Grafschaften Five and Kinross. Die ersten drei Lizenzen sind der D'Arcy Exploration Co., Ltd., die vierte ist der Anglo-American Oil Co,, Ltd., er­

teilt worden.

E rze u g u n g d e r E r d ö lra ffin e rie n .

Die englischen Erdölraffinerien haben 1938 im ganzen 629,8 Mill. Gail. Erd- und Schieferöl ver­

arbeitet, was eine Zunahme um 8,7 Mill. Gail gegen­

über dem Vorjahr bedeutet. In den letzten Jahren wurden laut Mitteilung der betreffenden Firmen von den Raffinerien die folgenden Ausgangsstoffe verarbeitet (in Mill. Gail.):

1935 1936 1937 1938

Rohöl ... 473,2 486,7 523,6 560,4 G ereinigte und te ilw e ise g e re in ig te

P ro d u k te ... 70,6 89,9 63,6 35,8, Schieferöl ... 29,6 30,4 33,9 33,6 insgesam t ... . . 57374 607^0 6 2 M 62978”

W ie im V orjahr h a t auch 1938 die M enge des v e r­

arbeiteten Rohöls b eträ ch tlich zugenommen. Dagegen hat die Erzeugung von Benzin w eiter abgenommen, während die Gewinnung von Heiz- und D ieselöl w ie­

derum entsprechend gestiegen ist. Es w urden in den letzten Ja h re n im einzelnen die folgenden R affinerie­

erzeugnisse gewonnen (in Mill. Gail.):

1935 1936 1937 1938

M o t o r b e n z i n ... 125,2 118,2 92,8

17,9 22,7 25,0

Anderes L e i c h t ö l ... 37,2 39,2 26,4 Gasöl ... 63,2 47,9 42,0

26,6 33,1 36,2

Heiz- und D i e s e l ö l ... 161,1 170,8 197,7 233

A ndere flüssig© E rzeu g n isse . . . 0,1 0,3 0,3

Insgesamt ... 441,0 459,1 455,7 In % d er v e ra rb e ite te n M enge . . 74,2 72,7 73,9 72,4

Nord-Rhodesiens

N ord-Rhodesiens Stellung in der afrikanischen Wirtschaft ist durch die vorherrschende Be­

deutung der bergbaulichen Produktion gekenn­

zeichnet; im Jahre 1937 entfielen 96% des Aus­

fuhrwertes, also fast die ganze Ausfuhr, auf Erze und Metalle. Damit nimmt diese britische Kron­

kolonie, die bis 1923 der Verwaltung der British South Africa Co. unterstand, einen einzigartigen Platz unter den Rohstoffgebieten des afrikanischen Kontinents ein. Während im übrigen Afrika die landwirtschaftlichen Erzeugnisse — allerdings mit einer fast überall spürbaren Tendenz zur Verstär­

kung der bergbaulichen Produktion — noch immer das Wirtschaftsbild beherrschen, ist Nord-Rhode­

sien zu einem der wichtigsten Rohstoffgebiete der britischen Metallindustrie ausgebaut worden. Von der Kupfererzeugung im Britischen Reich entfielen 1937 45% (gegen nur 5% 1929) und von der W elt­

kupfergewinnung 9% auf die Kolonie.

Auch der Einfuhrbedarf des Landes, in dessen Grenzen 1,38 Mill. Menschen, darunter 10 600 Weiße, wohnen, erhält sein entscheidendes Gepräge durch die Bedürfnisse des Bergbaus; Bergbauliche Maschinen, Eisen- und Stahlhalbzeug sowie im Be-

Die Erzeugung fester P rodukte (Asphalt, P ech und Paraffin) nahm wie in den vergangenen Ja h re n auch 1938 w eiterhin zu. Sie belief sich auf 619 100 t im Vergleich zu 567 900 t 1937 und 552 000 t 1936.

S ta rk e A u s la n d s a b h ä n g ig k e it d e r M in e ra iö lv e rs o rg u n g .

Der Anteil der Inlandserzeugung am Gesamt­

verbrauch der einzelnen Destillationsprodukte war bei Motorbenzin, Leuchtöl und Gasöl, ebenso wie im vorigen Jahr, wieder rückläufig. Für die Er­

zeugung und den (scheinbaren) Verbrauch der ver­

schiedenen Erdöldestillationsprodukte ergibt sich vergleichsweise für die drei letzten Jahre das fol­

gende Bild (in Mill. Gail.}:

M otorbenzin A n d e re s Benzin

1936 1937 1938 1936 1937 1938

E infuhr zum V e rb rau ch . 1 221,8 1 300 1 425.7 9,9 6,5 3,8 Erzeugung zum In la n d s­

v e rb ra u c h . . . . 71,2 58,0 37,8 17,2 20,3 22,2

G esa m tv e rb ra u c h 1) . . . 1 293,0 1 358,0 1 463,5 27,1 26,8 26,0 B edarfsdeckung durch

E igenerzeugung in % . 5,5 4,3 2,6 63,5 75,7 85,4

L euchtöl G asöl

1936 1937 1938 1936 1937 1938

E infuhr zum V e rb rau ch . 197 204,6 201,3 105 129,7 154,8 Erzeugung zum In la n d s­

v e rb ra u c h ... 19,5 15,8 14,3 __39,7 20,2 12,8 G e sa m tv e rb ra u c h 1) . . . 216,5 220,4 215,6 144,7 149,9 167,6 B ed arfsd eck u n g du rch

E igenerzeugung in % . 9 7,2 6,6 27,4 13,5 7,6

S c h m ie rö l2) Heiz-■ u. D ieselöl

1936 1937 1938 1936 1937 1938

E in fu h r zum V e rb rau ch . 2) 2) 2) 621,6 664,4 679,7

E rzeugung zum In lan d s-

v e rb ra u c h ... 2) 2) 2) 149,4 181,4 215,9 G e sa m tv e rb ra u c h 1) . . . 126,4 132 122,6 7713) 845f83) 895,65) B ed arfsd eck u n g d u rch

E igenerzeugung in % . 2) 2) 2) 19,4 21,4 24,1

J) D ie A n g ab en b ezieh en sich n ic h t auf V o rra tsa n d eru n g en . Die aus K ohle g ew onnenen B enzinm engen sind eb en falls n ic h t b e rü c k sic h ­ tig t; sie b e tru g e n 85 M ill. G ail. i. J . 1936, 92 M ill. G ail. 1937 und 98 M ill. G ail. 1938.

2) Bei den fü r S ch m ierö l gen an n ten G e sa m tv e rb ra u c h sz a h le n sch ließ t die E in fu h r zum V e rb ra u c h auch die z u r M ischung o d e r z u r w e ite re n c h em isch en B eh an d lu n g v e rw e n d e te n M engen e in . Es is t d a h er n ic h t m öglich, zw isch en dem In la n d sv erb le ib d e r E in fu h r und dem d e r en glischen Erzeugung zu u n te rsch e id e n .

8) H iervon sind d ie von D am pfern fü r U e b e rse e - und F is c h e re i­

fa h rte n g e ta n k te n M engen ab zu zieh en . D iese b e tru g e n 302,1 M ill.

G ail. i. J . 1936, 343,6 M ill. G ail. 1937 und 313,2 M ill. G ail. 1938.

(4134)

Chemieeinfuhr.

reich der Chemieeinfuhr Sprengstoffe stellen einen beträchtlichen Teil der Einfuhr.

D a die K upferausfuhr erst Ende 1937 eingeschränkt w urde, erreic h te die W arenausfuhr 1937 einen H öchst­

stand: sie ü b e rtra f die V orjahrsausfuhr um rund 100% und die Einfuhr um fast 200%. A n d er A usfuhr w aren England m it 51,5% (gegenüber 52,2% im Vorjahr), D eutschland mit 24,8 (22,4) % und Italien mit 10,5 (11,8) % b eteiligt: von d er E infuhr ste llten England 36,0 (34,l) %, die S üdafrikanische U nion und Süd-R hodesien zusamm en 32,8 (37,0) %, die V ereinigten S taa ten 11,6 (9,6) % und D eutschland 2,2 (1,3) %.

Im Ja h re 1938 ste llte sich D eutschlands’"Einfuhr aus N ord-R hodesien auf 39,62 Mill.

3M\

davon entfielen 38,4 Mill. M auf K upfer (76 500 t) und 1,22 Mill. M auf K obalt und V anadium (683 t). Die A usfuhr nach N ord- R hodesien ist mit den Lieferungen nach Süd-R hodesien und N yassaland zusam m engefaßt; von der für 1938 mit 1,22 Mill. Jtüfl ausgew iesenen G esam tausfuhr nach diesen G ebieten entfielen schätzungsw eise 40% auf N ord- Rhodesien, wohin vor allem Röhren, elek trisch e M a­

schinen und B ergw erksm aschinen ausgeführt wurden.

F ür die Einfuhr ist wichtig, daß in N ord-R hodesien zwei versch ied en e Z olltarife bestehen, einer für den den Bestim m ungen d er K ongoakte unterw orfenen n o rd ­ w estlichen und nordöstlichen Teil, d er an d ere für den R e st d er Kolonie. Die im zw eiten T arif festgelegten

(6)

606 - N r. 27 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE 8. Juli 1939

Vorzugszölle für britische W aren en tsp rech en durchw eg den allgem eingültigen Zollsätzen im ersten Tarif, dem K ongobecken-T arif. Da jedoch die gesam te Bergbauzone, di« ungefähr drei V iertel der Einfuhr aufnimmt, im S am besibecken liegt und d am it in den G eltungsbereich des V orzugstarifs fällt, ist die zw eite Z olltarifspalte p rak tisch nur von u n te rg e o rd n e te r B edeutung. Von chem ischen E rzeugnissen genießen u. a. Schwefel, D ünge­

m ittel, Chinin, S eren und V accine Zollfreiheit; für zu­

b e re ite te A rzneim ittel b e ste h t ein Zoll von 20% (bri­

tisch e r Vorzugs- und K ongobeckenzoll 10%), für K ö rp e r­

pflegem ittel von 25 (20) %, für Sprengstoffe von 2J4 d.

(2 d.) je Ib., für F arb en von 20 (10) % und für die m ei­

sten S chw erchem ikalien von 5 (—j %.

A u ß en h an d el N o rd -R h o d esien s (in 1000 £).

A u sfu h r E in fu h r C hem ieeinfuhx

1929 ... 819 3 669

1935 ... 4 672 3 014

1936 . . . 60 4 5 2 350 307

1937 ... 12 031 4 087 420

Die Chemieemiuhr zeigt insofern eine w esentlich an d ere S tru k tu r als die a n d e rer afrikanischer Kolonien, als in ihr nich t die pharm azeutischen Erzeugnisse, son­

dern Sprengstoffe und Schw erchem ikalien die ersten P lätze belegen.

1936

1000 lbs.

%

13,1 10,3

1937 C h cm ieein iu h r, insgesam t

S c h w e r c h e m i k a l i c n ...

S eifen , K ö rp e rp fieg e m itte l . K au tsc h u k w a re n ...

A rz n e im itte l . . .. . . . F a rb s to ffe , F a rb e n , L a c k e . S o n stig e ehem . E rzeu g n isse

1000 £ % 1000 £ %

307 loo 420 100

178 58,1 241 57,5

34 11,1 52 12,3

24 8,0 33 7,8

22 7,2 32 7,6

17 5,7 19 ■1,5

9 2,8 16 3,9

22 7,1 27 6,4

S ch w e rch em ik alien .

M it A usnahm e von A m m onium verbindungen h a t sich die E infuhr von S chw erchem ikalien 1937 durchw eg e r ­ h öht; die Bezüge von N atrium - bzw. K alium verbindun­

gen stiegen um 46 bzw, 72%. D eutschland b e s tritt 12%

d er E infuhr von N atrium - und 36% d e r E infuhr von K alium verbindungen, C alcium carbid w urde aus der S üdafrikanischen Union bezogen. A n der E infuhr von n. b. g. S chw erchem ikalien w aren E ngland m it 43%, die Südafrikanische U nion m it 22% und Belgien m it 20%

beteiligt.

S äu ren ... 56 S ü d afrik . U n i o n ... 44 G r o ß b r i t a n n i e n ... 8 D eu tsch lan d ...

N a tr iu m v e r b in d u n g e n ... 636 G r o ß b r i t a n n i e n ... 466 K e n y a ... 160 D eu tsch lan d ...

K aliu m v erb in d u n g en ... 607 V er. S t a a t e n ... 581 D eu tsch lan d ... 20 G ro ß b ritan n ien . . . t 3 C alciu m carb id ... ' 980 C alciu m v erb in d u n g en , n. b. g, . . . 22

G ro ß b ritan n ien ... 13 D eu tsch lan d ... .... 2 A m m o n iu m v e rb in d u n g e n ... 1 082

S ü d afrik , U n i o n ... 1 018 S c h w e iel ... C en tals 10 M eth an o l ...G ail, 2 192 S c h w erch em ik alicn , n, b, g. . . ,

G r o ß b r i t a n n i e n ... ....

S ü d afrik , U n i o n ...

B elgien ...

V er. S ta a te n ...

D eutschland ...

1000 lbs.

1936 1937

72 55 17 927 627 181 111 1043 655 373 10 1 602 43 31 1

510 504 40 2 545

1936 1 751 1 047 587 9 3 928 3 175 628 4 14 994 14 298 185 298 7 706 182 141 22 1 889 1 340 15 415 3 250 1 320 670 330 260 -103

1937 2 155 1 384 731 13 6 110 4 597 779 561 23 488 16 226 6 516 421 12 628 148 104 10 1 783 1 356 54 489 4 730 2 035 1 037 929 252 79 Sprengstoffe und Z ü nd w aren .

Von der K upferproduktion entfielen 1937 85 200 t (41%) auf die R hokana Corp., 78 300 t (38%) auf die Roan A ntelope Copper Co, und 44 600 t (21%) auf die M ufulira Copper Co. Das V orkom m en der N'changa C onsolidated C opper Co. befindet sich in der E rschlie­

ßung. K obalt w ird von d er R hokana Corp. als N eben­

erzeugnis gewonnen. V anadium kom m t zusamm en mit Blei und Zink in den L ag e rstätten von B rokea Hill vor.

Die Goldvorkom m en der Kolonie sind nur gering.

Die Sprengstoffeinfuhr w urde fast ausschließlich von der Südafrikanischen Union gestellt. Zündhölzer lieferte neben S üdafrika auch B ritisch Indien.

1000 lbs. £

1936 1937 1936 1937

S p rengstoffe ... 5 542 8 077 138 422 190 364 D eto n ato re n ... 6 010 9 162

Z ünder ...(England) S ch ieß p u lv er ... lbs.

G r o ß b r i t a n n i e n ...

Sp ren g sto ffe n. M unition, n . b, g. . S ü d afrik . U n i o n ...

G r o ß b r i t a n n i e n ...

P a tro n e n ... 1000 S tü ck G ro ß b ritan n ien ...

D eutschland ...

V er. S ta te n ...

Z ü n d h ö lzer . ...

S ü d afrik . U n i o n ...

B rit. I n d i e n ...

1936 396 4 925 4 728

380 283 48 45 25 008 23 911 403

1937 540 4 188 4 044

631 430

51 146 27 182 23 828 2 575

1936 24 788 673 651 1 239

956 207 2 260 1 680 402 90 5 229 5 003 56

1937 31 607 585 560 2 247 1 557 2 190 619 1 561

413 186 5 365 5 148 151 A rzn e im itte l.

Von der Einfuhr an zu b ereiteten A rzneim itteln stell­

ten G roßbritannien 61%, die Südafrikanische Union 20%, D eutschland 7,7% und die V ereinigten S taaten 7,5%.

£

1936 1937

13 995 8 434 S ü d afrik , U n i o n ... ... . 2 815 D eu tsch lan d ... 1 076 V er. S t a a t e n ... , . 843 1 050 Drogen und A p o th e k erw aren . . . . 3 803 5 073 G r o ß b r i t a n n i e n ... 2 527 Südafrik, Union ... .... . 1 479 D e u tsc h la n d ... . . 293 567

Seifen und Körperpfiegem ittel.

Die Einfuhr von Seifen aller A rt dst 1937 um ein D rittel gestiegen; H auptbezugsland w ar die N achbar­

kolonie Süd-R hodesien, An der Einfuhr von alkohol­

haltigen Parfüm erien w aren G roßbritannien und D eutsch­

land m it 68 bzw, 16% beteiligt. A ndere Körperpflege- m ittel w urden zu m ehr als der H älfte aus G roßbritan­

nien bezogen.

S e i f e n ...

S ü d -R h o d esien . . . . S ü d afrik . U nion . . . . G ro ß b ritan n ien . . . . V er. S ta a te n . . . A lk o h o lh altig e P arfü m erien G ro ß b ritan n ien ...

D e u t s c h l a n d ...

A e th crisc h e u. parfüm . O ele K o rD crpflegem ittel, n. b, g.

G ro ß b ritan n ien ...

V er. S ta a te n ...

S üdafrik. U n i o n ...

G ail.

1000 lbs. £

1936 1937 1936, 1937

763 1 014 14 640 19 629

611 807 8 491 11 768

115 139 4 270 5 252

12 24 943 1 147

9 12 726 987

58 76 646 893

40 52 458 571

15 12 135 156

48 39

9 213 12 233

5 184 6 251

1 404 2 036

546 796

Farbstoffe, Farb en und La ck e .

Die Farbstoffeinfuhr w urde fast ganz von G roßbri­

tannien b estritte n . An der Einfuhr von streichfertigen F arb en w aren S üdafrika mit 63%, G roßbritannien mit .28% und die V ereinigten S taa ten mit 9% beteiligt.

lb s.

F a rb sto ffe G ro ß b ritan n ien

1936 1937 1936 1937

6 835 12 678 99 175

3 300 7 173 81 151

3 132 6 348 75 129

15 078 50 942 255 764

7 321 27 715 104 214

4 913 22 947 . 108 545

720 1 456

717 1 363

6 706 12 506

3 920 7 862

2 223 3 505

,** 450 1 092

778 863 466 548

1 930 2 754 360 501

O e l f a r b e n ...

G ro ß b ritan n ien ...

S treich fertig e F a r b e n ...

S üdafrik. U n i o n ...

G ro ß b ritan n ien . ...

V e r. S t a a t e n ...

F irn isse , L a c k e ... .... . G ail.

T e rp e n tin ö l ...G ail.

Kau tsch u k w aren .

D er E infuhrbedarf an K autschukw aren ist gering;

die Benutzung von K raftw agen b esch rän k t sich auf das schm ale B ergbaurevier, w ährend die übrigen Landes­

teile verkehrsm äßig bisher nur wenig entw ickelt sind.

Die Einfuhr von Bereifungen w urde zu 43% von Groß­

b ritannien gestellt.

B ereifungen . . . . G ro ß b ritan n ien S üdafrik. Union C anada . . . . V er. S ta a te n

K au tsch u k w aren , n. b. g.

S üdafrik. U nion . . .

1000 lbs. £

1936 1937 1936 1937

142 203 18 258 25 938

72 88 10 052 11 869

30 72 3 705 8 2S8

35 31 3 780 4 283

4 9 629 1 298

3 939 6 097

2 495 2 437

865 1 728

G ro ß b ritan n ien

Sonstige ch em ische Erzeug nisse.

D üngem ittel w erden in größeren M engen nur von den europäischen T abakpflanzern verw andt. Eine grö­

ßere Zunahm e erfuhr die Einfuhr von P utz- und Polier­

m itteln sowie von Schädlingsbekäm pfungsm itteln.

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