Der Bücherfreund, 1937, Jg. 10, Folge 2/3

(1)

Dec Dütfyecfceunö

f a f t t g a n g t o 3 1 u g u r t / 4 e p t c m 6 e t

1 9 3 7 &l3-

S o lg e

TlcnoW, p .

J .:

üc'tt © toß. I p ? , «üuellc unö Slleyec. 215

U d t © toß £)at in S ra fa u fu r Me b eu tf^ e © em einóe óen illa n 'e n a tta r oottenóet.

© eine łH itbiirger

m b

ourf) 6er fcm 'güdje

fyef

B n n e n i^n n u n m dit meJir in S rn fa u feft=

galten, 6te ©etjnfuc^t not^ feiner Ö atetftab t flü rn b e rg ift j u m aditig geroorben. € r roili für 6ie l o r e n j f i r ^ e in n ü rn b e rg ncd> Diel gem altigere © e r!e f^ affe n a ls öen 5Ttarien=

a lta r in S ra fa u . t)ie ^ e im a t ab e r b irg t fü r ifm n u r © n ttä u f^ u n g e n . D er J re i^ e it unó

© elbftanóigteit geroo^nte fflTann fa n n fid) 6en iljn beengenben 3unft= unb © tabtgefefjen nid)t u n tercrb n en . 2111 feine © djaffensfreube toirb burd) ben H em ltdjen © tre it m it bet

© ta b t u n terg rab en . (Erft im 2 tlter finbet Ü eit © tcß g a n j ^u feinet S u n ft ju r ü d unb fĄ afft no(^ einige bebeutenbe EDerfe, m it benen er neben ben ^ itg e n o ffe n , einem Z>üree, P e te r öifdietv bliem enfdineiber unb 2lbam S r a f t hefteten fa n n . 2lrnDlb ift es gelungen, bie

€ ra g if im Ceben biefes großen beutfĄ en S ü n ftle rs ß e ra u sju a rb e ite n , bie b a tin liegt, baß ißn bie Efeimaf ni(^t fo nim m t, roie er es oerbient. 2lbbilbungen feiner EOerfe jie re n bas

P u d ). ff e i n r i d).

B e ie , EH.: (Eleonore (Eßriftine unb (Eorfi? U lfelb t. © tattin g . 352 © .

D anifd)es ^o fleb en ju r J e tt (Eljriftians IV unb u n te r feinem fTadjfolger ^riebrid) III unb bie friegerif(f)en unb g e f^ id jtli^ e n ©reigniffe jener ^ « t bilben ben ffin terg ru n b einer

^ a n b lu n g , in beren JTIittelpunft jm ei

von b e t

H a tu r fü rein an b er g e r a f f e n e ERenfdjen fteljen: © teonora © ßriftine, bie roeltfluge ©od)ter C ßriftians IV . unb neben il)r, feft um=

riffen in feiner EDefensart, iß r (Batte © orfij Ellfelbt, P ä n e m a rfs großer © ta a ts m a n n in fener Je it. ©orfi

'3

Ellfelbt, bem bie © rfüttung feines © ebensroerfes, bie © R affu n g eines geeinten © fa n b in a n ie n s, oerfagt bleibt, erlebt m it ben © einigen ben

2

lb ftu r

3

a u s g lan j^

Dollen © ebensßößen in tieffte H ot unb Ö erfolgung. © leonota ©Ijriftine bleibt iljm eine treue © efüßrtin unb überlebt ben (Batten, ber fteitoittig a u s bem ©eben fdjeibet. D utd) jahrelange ü e rfe rh a ft g eläu tert, toirb bie emftige S ö n ig s to ^ te r erft in fmljem 2llter Dom

©obe erlöft.

EDenn bas Bud) in feinet 2lntage unb © praĄ e auĄ Ieid)t faßlid) ift, erforbert es b o ^ einige Senntniffe ber norbifdjen ©efd)id)tą, w enn m an es Doll ausroerten roitt.

© Ą u b e

1

1. B eum elburg, ED.: D ie fjengfto'tefe. © tattin g , i l l © .

Piefe Honette f r a n f t irgenbroie an ber D erquktung non tierifdjem unb menfd)lid)em

©dncffal, meil bie ^ u fam m en f^ au n u r erjm ungen roirb unb quälenb bleibt. B eum elburg rrjä fjlt bie ©efdjidjte bes B itte r s

von

© djaum burg, ber oon bem © rafen fjaffo oon ^enne=

berg um fein ©rbe betrogen unb gefangengehalten roirb, roeil bet ® raf iljm auch B ra u t nehm en nntt. D er ö e r r a t bes © rafen roirb burd) einen arabifdien ©fengft zunichte gemacht, beffen eigenes ©d)icffal, in ber Jrem b e leben j u müffen, in eins gefegt roirb m it bem bes © djau m b u rg ers. ö iefe S re a tu r roirb

vom

D ichter faff m it menfchüchen ö u a li=

täten begabt. D en E jintergrunb bes © efdjehens bilbet ein angebeutetes jeitg em älb e ber Beit Jriebrichs II. © roh ber © cfta ltu n g sfra ft unb ber ^udjtoollen © prache bleibt im ©efer

ein © efüßl bes H nbefriebigtfem s jurücf. p . S a u b e r .

Buchholg,

Ę.:

5 u scn b an ber © renge. ©chaffftein, 143 © .

Buchhols fdjilbert bie forgenlofe Sinbet= unb 3 u g e n b je it einiger oftpreußifcher Bungen unb Hfäbel. B ru b er, ©ihroeftcr, $ reunb unb Jre u n b in bilbeten eine fleine, engoerbunbene, glücffelige © em ein f^ aft. ö o tt © rroartung unb Dotter H offnungen faßen fie alle bem ©eben entgegen, b as ihnen geroiß n u r H errliches unb n u r nod) im m er ©chöneres bringen roirb. Da aber bricht ber S tieg a u s unb fie alle roerben m it ßineingeriffen ins Slüdjtli'ngselenb, stieben eine feßr bittere H eim feßr, benn ißr H eim atort ift beinaße

d oII=

ftänbig je rftö rt roorben. Jre u n b unb B ru b e r fferben ben Helbentob unb bie Burücfb(ei=

benben roerben ernfte, gereifte Htenfcßen. J ü r 12— 15;ahrige Ju n g en unb Htäbel.

© cß a u b e.

5

(2)

C ilef, ©. JO.: & ec S tr o m ofyne <Enćc. S . Sifdjcr.

5 9 2

© .

Dtefer jeitto[e X om an

ei'hec

© fórjagctfteóhing t'm D onauóctta am © (^ttiac^ n STieer ift oom firjäfjlertalE nt ein es edjten (Eptfers getragen. SDte i)er 7tt)ytt)m us öee S tr o m e s , 6er ftĄ trage un6 breit babinroäl^t, m andim al anfdjmellenb un6 6ann a lles rerbeerenó, meift aber leb en sfpenóenó, flieg t 6 a s le b e n 6er Jifdjer baljin, urtfim liĄ un6 prim itio. € s liegt über 6er © ieb lu n g 6ie Jitmofpliäre 6er fum pfigen, JdjtDÜlen 5tuen 6 es D onau6eItas. ö ie iH enfdien fin6 f^roerfättig, 6um pf unó in igren T rieben o etfa n gen bargeftelit, man fö n n te fagen tierifĄ gefunö. Jt;r ärm lidjes le b e n , 6as jtDifd>en 6em 5ifd)fang un6 i6en Slr=

trieben j u n g e t un6 lie b e pen6elt, tpir6 gefd)il6ert in 6en © djicffalen einiger 5ifd>er=

fam iiien , 6ie a u s 6em 2iUtag fid) aber nur roenig licrausbeben un6 blag bleiben. Un 6iefem eroigen Sllltag tnirfen aucg 6ie T ragöb ien, 6ie fid) in 6em 3 u d )e abfpielen, nid)t fo fra g , w ie 6 as fonft 6 et 5 a ll märe. 3 n 6cr (Erjäglroeife m lebergolt

\id)

gleidifam 6er Jlggtbrnus 6es träge 6abinfd;lei^en6en Siuffes, 6 a s 3ucl) roirb bager S p a n n u n g fudjenben le fe r n nid)t ^ufagcn, obtnogl es eine 6er beften Ä om anbicgtungen 6er legten 3 a g re ift.

tDer bie S eg en b fen n t, m eig, bag gier ein (Epos ber la n b fcg aft unó igrer i!Tlenf(gen not»

liegt, bas ein gü ltiges S ilb entm irft. Ü. S a u b e r .

D eeping, Ü3.: D ie golbenen Jlepfel. B erlin . S iep en geu er. 340 S .

D er § elb bes Bu<ges ift bas ^inbelfinb 3 [)e ^ n iT lärj, ber a ls Jedjtm eifter 6er engtijdjen Slriftofratie feinen le b e n s u n te rg a lt fud)t. 3 n feinem D afein n erfb rp ert fiig ber S am p f bes engtif<gcn B ü rg e rtu m s um <Bete<gtigfeit unb $reigeit, bas arm e unb bas reidie lo n b o n unb ber S am p f jroifdjen lO igs unb tTorics, b as geigt gmifdjen ben lib e ra le n unb ben SonferD atinen. Sillen D em ütigungen sum ITrog bleibt SlTärj in biefem S am pfe S ie g e r, tueil er innerlicg ftarf unb ungebro<gen ift. Dur<g bie lie b e einer 5 ra u erreidjt er fein ^iel, n crläg t (Englanb, um a ls freiet B la n n , a ls J a rm e r auf eig en en la n b su fäen unb su ernten. D er B o m an en tw irft ein einbrucfsBolIes S ilb englifdier S itte n unb bes le b e n s in (Englanb. f i l e m e n tj.

Dijeelius, Die Pflegegefcgm ifter. B erlin , © id iern u erl.

199

6 .

(Elin unb 3ßg an n , bie Pflegegeftgroifter, gaben eine fcgtoere © (gulb auf fid) ge=

laben. 3 D^ ann erfd)Iug ben ungeliebten ^ fle g e o a te r, € lin m ürbe Stfitmifferin unb fcgroieg, frog, igren P e in ig e r los sn fein. B eibe ab er fönnen ben S d )a tte n nid)t bannen, ber über ig rer fungen (Ege liegt. S ie gelangen sn w t su äugercm fDoglftanb, aber bas Scgulb=

gefügl lä g t fie nid)t sum S e n u g ig rer S ü te r fom m en, fie m eiben einanber, roeil fie ben JTtitmiffer f ü r s te n . (Erft a ls bet STtann bie irbifcge S ü g n c feiner ITat auf fiig nim m t, roirb et befreit oon ber l a f t bes böfen © emiffens. € r ftirbt in bem © lauben an ben gerccgten Bi<gter unb perfögnt m it ben JTtenfcgen. D as B u Ą g in te rlä g t einen ftarfen

© inbrucf pon ber © efta ltu n g sfra ft ber norbifcgen D i(gferin Dor attem bie S e fta lt ber J r a u (Elin mirb lange 3 eit nor ber S e e le bes le f e r s ftegen, wie fie über fid) ginaus=

matgfenb, bem SHannc, ber in ig r le b e n n u r le ib gebratgt g at, bie legten © age feines le b e n s oerfcgönt. D a s Bucg roirb befonbers J m u e n anfpre(gen. S l c m e n g.

(Egel, p . : pjeel roirb ein ß e rl. B eicgenau i. S . © (gneibcrperl.

95

S .

f)ier m irb bie (Befdücgte sw eier 3u n g en ersäg lt, bie fid) a n fan g s feinbli(g gegnn=

übcrftegen, fpäter ab er burd) n äg eres S en n en lern en S reunbggaft m iteinanber fcgliegen.

B efonbers lieben fie sroei © iere, einen B ä te n unb einen ffunb, non benen fie fid) aber tren n en müffen, ba bie ©ollrout fie befällt, © reue, © apferfeit unb ßam erabfigaftsgeift finb bie © ugenben, bie m ir befonbers an bem £>rtben ber (Ersäglung f<gägen lernen. Diefer

^ elb en m u t beroagrt bie S am eraben u n te r ©infag feines le b e n s nor S lnglüd. ©ine nette, abenteuerüege © rsäglung fü r 3u n g en non etroa 11 3 a g re n ab. 5 o i f . Sangen, K .: Der HTann, ber bie © ereegtigfeit liebte. B lündjen. P ip e r. 354 S .

D er fjelb bes Bu<ges ift ein 6(gugm a(germ eifter, ber a u s © elbftgeredjtigfeit figroere S (g u lb a u f füg labt. 3 n feiner

Jugend

g a t er einer S rau fegroeres le ib an g etan , inbem er bas ITtäbcgen im © ti^ lä g t unb nie m egr etroas non fid) gören lieg, ©r g a t unterbeffen gegeiratet, o e rü e rt aber feine sroeite S rau f(gnell burd) ben ©ob.

© 0

lebt er ftill unb perfdjloffen bagin, b is er eines © ages auf B eifen gegt unb fid) eine sa>eite S rau mit=

b rin g t, ©s ift bie © eliebte feiner 3ugenb, bie er aber n u r a u s P flicgtgefügl su fi(g

nim m t,

ogne m it igr eine lebensgem em fegaft su fü g ten , ba er noeg im m er feine ner=

ftorbene S rau liebt. B eibe, bie S rau unb ber JTlann, gegen man<gen Orrroeg unb bur<g

f(groere ©<gulb, ege fie ben tDeg sueinanber roieberftnben. S ie fegren ber © ta b t, in ber

(3)

fie fomel t ó ó erleben m ußten, óen Jlü tfen unó fangen auf einem flelnen (5ut ein neues

£cben an . D as 3 u ( | Ift pfydjologlfd) fefjr felnl)öng, aber qualenb ln feiner G en ien ?, Me

^ elö en ö u r ^ @d)uI5

3

U befferen Łleberjeugungen

3

U führen. S i e m e n ^ ,

^ o lla ß , D .: Cm Htaödfen gel)t g ra ö a u s. © tu ttg . H nlon. D eut. D erlagsanft.

269

© .

©<f)on ln frü ß er

3

ugenö m uß £.lfelotte fern eres £ e l

6

ertragen, o erllert Ißre (Eltern, © le m uß lljre norölf(ße ^ e lm a t uerlaffen u n

6

nadf SHüncßen

3

U u n b efan n ten Derroanbten faßten. D er 2lbfcßle6, befonbers

6

le (Trennung non Ißrem B ru b er, fällt tß r f(f)roet. Do<f) ttn'rb ble froße, lebensluftige £lfelotte £jerr über alle © (ßrolerigfelten. Durcß Ißr ßelteres unb offenes tbefen erobert fle fl(ß ble ^ e tj e n aller.

© 0

o erb rln g t fte in ben bayrlfäjen B ergen eine froße

3

u

9

enb, oßne Ißre ^ e lm a t unb befonbers ben B ru b e t

3

U uergeßen.

2

lu<ß Im täglkßen £eb en

ift

£ifelo tte im m er ßllfsberelt. (Sinmal ift es ein elternlofes JTläb<ßen, bem fle ßllfrel(ß s u r

© site

fteßt, bann roleber ber fra n fe ö e tte r, bem ße JTtut

3

ufprl(ßt. © le folgt Im m er ber © tlm m e Ißres ^ e r je n s . Ha(ß B eenbigung ber

©cßule m atßt fle einen fflelnflnberpflegefurs burtß unb fpäter ein £ an b faß r.

© 0

ß a t ßd) Ißre

3

ugenb, ble fo tra u rig begann, ju m © u ten gemenbet.

2

lm © djluß rolnft Ißr ble

£lebe, ble Ißr m elteres £eben beftlm m en m lrb. € ln m u n ter gefcßrlebenes

3

imgmabd)en=

bu(ß S

0

i f .

Jelufld), ö l.: Der £öm e. £ p j. © lednerl. 365 © .

5lu<ß blefes Bu(ß beßanbelt, role ber fü rjlld ) erfdjlenene B o m an „fialfer unb f)er=

30

g1' uon B eum elburg, ben S am pf ber W elfen gegen ble © ta u ffe r. Dod) rolrb ln 3rluß<ß8 K om an ber Bllct ausf(ßlleßli(ß auf Tjenmcß ben £öroen gelenft. (Er rolrb a ls

3

lelberoußter P o lltlfe r ge

3

el(ßnet, ber erfen n t, baß ble S r a f t bes K eltßes bureß ble D tallen

3

Üge ber S alfer gefd)roä(ßt rolrb unb ber besßalb für ble © tä rfu n g bes K e l^ s g e b a n fe n s e ln trltt. Wo 3eu=

m elburg facßll^ ben S am p f bes S a lfe rs unb bes Q er

3

ogs gegenem anber unb ble fm ferlltße D tallenpolltlf fcßllbert, ble (tß a ra fte re gegenem anber abroägt unb belben gere(ßt rolrb, be=

ß anbelt 3elußcß bas ©ßem a ln ber üblltßen rom anßaften Welfe ln blcßtertßßer ^relßelt.

Die £lebe ber fialferln

3

U ^ eln tliß bem £oroen, ble ßcß, ba fle unerrolbert bleibt, ln glüßen=

ben tßaß roanbelt unb ble ß lu ft grolfdjen ben dürften noeß uergrößect, ble K än?efu(ßt unb bas falf<ße © piel bes S a n g le rs K eln alb uon D aßel, ble W a(ßt unb ble Q abgler ber dürften ln D eutfdßanb unb Otallen bllben ben

£jintevgvunb

fü r ble (Beßßeßnlße unb für ble © eftalt bes £5roen, ber „bem Kelcß bient, roenn es fein m uß, au<ß gegen ben ffalfer1'.

W enn ble B ebenfcn ber gefd)ld)tll(ßen © reue » eg en , ble 3eluß<ßs Bucß gegenüber ange=

b rad )t ßnb, ln Ked>nung geftellt roerben, roerben frltlfdje £efer an ber flüfflgen D arfteßungs=

a rt bes B u(ßes Sreube ßaben fönn-en. 5 e l s.

ß a rlln , J l.: Ö ler Öläbcßen Im © djldfalsrolnb. £ p

3

. © retßleln. 351 © .

On blefem Bucße entrolrft ble ü e rfa ß e rln ein anf(ßaull(ßes B llb ber © übfeelnfelroelt.

W ir lernen ia n b ß ß a ft, S llm a, P f la n

3

en= unb © lerroclt unb bas STteer, f u r

3

ben elgen=

artigen R äuber ber © übfee fennen. ßlber aud) ble © efaßren. O ntereffant ßnb aud) ble S lusfüßrungen über ble (Eingeborenen, Ißr £eb en unb Ißre © U ten. Deel W äbdjen ßnb nom © (ßldfal ln ble © übfee uerfdjlagen roorben.

3

U ißnen gefeßt ßcß eine ©Ingeborene.

Die © rlebnlße blcfer tüer jre u n b ln n e n bllben ben O nßalt ber © r

3

äßlung.

© 0

leßrteld) brr Onßalt bes Bucßes ift, fo pßrafenßaft Ift ble rom anßafte ffanblung. ©s Ift unroahrfd)eln=

lld), baß W äbdjen in bem Sllter ber ln bem B u ^ e ßeroortretenben, b e ra rt unm öglldje ©e=

fpräd)e fü ß ten .

5

o l f.

Kölroef, © .: D as (Slüc£ au f ©röen. B erlin . P ro p y läen u erl. 123 © .

D as elgentllcße © lücf au f © rben fcßelnt bem Dlcßter

3

U fein, fein £eben gegen affe W lberftänbe ßarmonlfcß

3

U form en. D as £eben bes jungen P a a r e s 2lnna unb © eorg, bas ber oorllegenbe flelnc K om an fißllbert,

ift

ooffer W lberftänbe, angefangen uon ber 5lucßt 2 ln n as a u s bem Slofter, ble n u r fo, gegen

den

W illen bes

Dateve,

ju bem © ellebten fom m en

to n n te.

£ etb er Ift

2

ln n a gu

jung, um

oßne © Inoerftänbnls ber © Itern ©eorg,

ben jungen W a le r, ßelraten gu fönnen, es fa n n nldjt ausblelben, baß alle Dorfßerooßner fid) oon bem jungen P a a r abroenben, roell ißr B u n b n ld jt gefegnet Ift. © le bauen ßd>

m itten Im W albe ein Ejaus, a u f feßetnbar u n fru d jtb arem S oben, boeß gelingt es Ißnen, burd) Steiß unb Jä ß lg fe lt ben B oben gum © ragen gu bringen. 2lls © eorg a ls W aler b efan n t gu roerben beginnt, g lätten ß(ß ble W ogen ber © m pbm ng, ble faß über bem jungen P a a r e gufam m engeßßlagen roären. Die © Itern ßnb oerfoßnltcß geftim m t, unb a ls ßcß ber © nfel elnftellt, fe ß rt ßäusllcßer Jrleb c ein. W enn m an aueß ben gefcßllberten Sali nldjt a ls oor=

bllblldj für © ßefdjlleßungen ßlnftellen fa n n , roas ber D ldjter rooßl aud) nießt roili, Ift bas 3ü<ß=

(4)

Id n

& Dcf)

m it fo t>icl fcd ifd jet € in fü ^ Iu n g in

bas

iDeJen non Jtiebesleuten gsfdtriebcn, unb Me ttatu rb eo b o d itu n g ift |o einóringiid), baß befonóers g rau en b a ta n 5reube ßaben roerben.

g l e m e n g .: f)cccn C itin g s Sttagb. © tailin g . 375 © .

ö e r b^om an fp ielt in n c tr o e g it^ e r £ an b fd > aft, bauptfä(f)Iid) in e in e t b leincn jtja fe n = ftn b t. © tä b te r u n b B a u e r n finb bie © ta g e t b er ^ a n b l u n g . D ie £ ie b e g u t p ä d )te r8 = t o s t e r B e tt i n a , einem B a u e rn m ä b d je n o c n u tf p tü n g lid te t C ig e n a rt, rnirb f ü r ben gau f=

m a n n C rlin g , ben B e fi^ e r b e t ^ e r r t d j a f t g o n g s tia u le n , g um © d jid ja l. B e t geld)äftlid)e 5 u fa m m e n b tu (^ narf) b u r je t, g lü r f li^ e r ? e i t b es ^ u fa m m e n le b e n s m it B e tt i n a s to in g t

^ e t t n C tlin g bie fje im a t gu n e tla ffe n , tD aßtenb bie B a d jte r s tc d jte r )tcf> in tä n b lid ie Cin=

fa m fe it ju tiitf a ie b t u n b ß ie r einem © c ß n b a s £ e b c n fd ie n ft. C in a r , b e t burcf) e ig e n a rtig e

£ e b e n s u m fta n b e gu einem b efo n b ercn iH en fd jen b etan tD ad jft, f a n n feinem fp ä t beim=

fe t)te n b e n B a te t bie eh em alig e B e fitju n g g u tü tfg e b e n .

SHit ä u ß ert fparfam en JTtitteln oerfudjt bet ö id jte r ben norbifcßen JtTenfdjen gu (harafterifieren. Jtteiftene m uß bas D nnenleben erft a u s bet ^ a n b lu n g erfchtoffen m etben. <£m Bud) fü r feinfinnige £efer! SB i 1 1 y © 1

1

ro a.

£ in n a n fo ffi,

J.:

B ie glutrote B lu m e, giepcnheuer. 319 ©•

Diefes finnifdje B ud) ift fein B o m an im eigentlichen © inne. € s ift nicht fo feßr eine b reit angelegte © dylberung non £ebensf<hicffalen bes B a u e rn unb ^ o lsflb ß ets cDIof, a ls tuelm ebt ein oielftrophiges £iebesiieb, bas ergählt tnirb. cEtoas öoIfs=

liebhaftes f^ m in g t butd> bas gange SBerf. € in ju n g e t B auernfohn, getrieben com j u n g e t uad> £tebe unb £ eben, n e tlä ß t (E lternhaus unb heuuattidjc ©cholte unb roirb Qolgflößer in ben unenblidien SBälbetn unb a u f ben Jtüffen 5 'u n la n b s.

B u h elo s gieht e t burchs £ a n b , überaE fäE t ihm S tauenliebe gu, oerftricft unb t>er=

ro irrt ihn. B lu m en finb es fü r ihn, bie et pflücfen gu fönnen g laubt ohne © djulb unb D e ra n to o ttu n g . © chm atgauge, öogelbeete, Jlugentroft, C lem atis unb SBeißbotn finb ihre H am en. 5tEe erblühen fü r ihn, n u t eine bleibt — bie g lu tro te B lum e, bie er fich ttoigenb unb geroaltfam b d m b o lt nach oielen unfteten SBanbetfahren. Die g r a f t b e t ijeim atcrb e h a t ihn am C nbe feftgehalten — er ift tnieber B a u e t getootben. B räd jtig e H a tu t»

fdjilbetungen unb padenbe B ilb er a u s bem Sloßetleben geben bem B u ^ neben bem lytifchen © ru n b to n bas © epräge. — © toffhungtige unb © p an n u n g slefer toetben bei bie=

fern B ud) nicht auf ihre B eihnung f ommen. © t e f f i S 1 o f e.

Eccfbart, Bruce: Süieber in STTalaya.

© tu ttg . D eut, ö e tla g sa n ft.

423 ©.

D er b efan n te Ö etfaffer ergählt in biefem Buche oon ein et B eife, bie ihn roieber in bas britifche unb bas hoEänbifd)e BTalaya fü h rt, too et öetgleid)e anfteUt groifdjen ben heutigen u n b ben ^ u ftänben n o t fünfnubgroangig Ja h re n , ba er a ls ju n g er Büann in ben b am als aufblühenben g au tfd iu fp flan g u n g en tätig m ar. C r finbet, baß ber roeiße H ian n burd) ben SBeltfrieg unb feine jo lg e n , burd) bie ü e b ern ah m e unb blneignung ber te<h=

n if^ e n C rru n g en fĄ aften burd) bie © eiben in feinem Slnfehen gelitten ha t/

iar

^ e r r f ^ a f t burd) b as n atio n ale ©rroadjen b er £junberte oon STTiEionen © elber a u f bie D au er cntfcheibenb bebroht ift. 2lU erbings lä ß t fi^ nicht oorausfehen, in roelcher ? e it unb in welchen S onnen bie 2lblöfung ber E jerrfdiaft bes weißen B la n n e s erfolgen w irb.

£ocfhart gießt feßr intereffante Dergleicße gwifchen ber englifcßen unb ber ßoEänbifdjen 2 lrt ber g o lo n ialo erw altu n g unb ben iHenfcßen, bie bie ö e rw a ltu n g e n tragen. Cr=

frifdjenb ift an bem Bucße bie fdionungslofe (Dffenßeit unb bie g la rß e it bes H rte ils aud) in D ingen bes englifcßen Ö olfes unb feiner p o litif . D a s a u s bem ©nglifcßen g ut überfeigte Bud) w irb politifch intereffierten £ e fe m nie! gu fagen haben. D. g a u b e r.

JTtofer,

£}. J .:

Die oerborgene © ym phon ie. £pg. © taacfm ann.

280

© .

D er fo unglaublich oielfeitige unb belefene BTufifwiffenfd)aftlcr

J .

H tofer ß a t n u n a u ^ einen B o m an gefdjrieben, nachbem er fd)on oerfchiebentlich in fleineren C rgäßlungen bewiefen ß atte, baß 4Tlufifgef<hid)te aud) in bid)terif(her P ro fa lebenbig gemacht w erben fa n n .

Om £ebensw eg eines fdjlefifchen JT lufifbireftors, beginnenb m it feiner h a rte n

J u f l e n b

a ls arm er D orffan to rsfo ß n im B iefengebirge, erfteßen lebenbig bie leigten ß u n b ert J a ß re

beutfeßer B fufif c o r u n s , bie Seit ber B o m a n tif, nicht troefen unb leß rß aft geßhilbert, fonbern

nerw oben m it bem Sdtgefd)ehen ber Sreißeitsfriege, bes J a ß r e s

1848

unb ber © rü n b u n g bes

Beicßcs

1870.

On einer SüHe non © tlebniffen unb B egegnungen lernen w ir ben g re is

(5)

um g elter, © d ju b ett, © djum ann, EDe&ct, S tam m s, B tm fn e t unó Idjlteglid) SDagner fennen. JarbenftD lje S ilb e r

ddu

łR ufiffeften roedjfeln ab m it © d)ilberungen oon lie b e unb le b e n in ben m ufifliebenben S ü rg e rfre ife n jener ö a e Śu<f) roirb naturgem ag bem iH ufiflieb^aber unb SunftD erftänbigen uiel m eljr ju bieten haben als anberen, benen bie Lieberfülle mufibalif(f)et EDerfe unb H am en beim le fe n fünberlid) fjnb. D as S ud) ift lebendig ergä'blt, von » a rm e r Segeifferung b u r^ g lü b t unb b is ju m © djluß feffeltib.

2 l l f r e b S l o f e .

HlüIIer=^ennig, Jluf 6er ©teppenfeite.

Ljamb. Hanf. D erlagsanft.

216 ©.

Die ö erfafferin , felbft eine tDolgabeutfdje, er

3

äf)lt u n s uon bem ©djicffal beutfdier S in b er in S u ^ la n b , benen bie € Ite m fortgefiDlt » u tb e n , unb bie n u n , begleitet uon einem alten, treu en D iener burd) bie Ö M gafteppe jiefjen. © rauenooll finb bie (Erlebmffe ber Ś in b er. €nblid) finben fie eine alte ^ ü tte , ln ber fie fid) eine EDcljnftatte

3

ured)t=

madien. © elbft an fju n g er unb S a ite leibenb, nehm en fie an bete S in b er auf, bte, eben=

falls eltern lo s, um herjichen. € in b tin g li(h finb bie feelifdien ö u a le n biefer arm en ©efdiöpfe g ef^ilb ert. öerftehen ber finblid)en © eele unb lie b e j u S in b ern , führen 6 er S e rs fafferin bie $ebet. S lusgejeidjnet ift bie © olg alan b fd jaft bargeftellt. S o i l

Hroecmann, £).: Der iwpfjäger ©efigen und fein Eöeib.

Slincffjarbt u. S ie rm a n n

345 ©.

On ber lebensgefd)id)te eines ein g eb o ren en H eu=© uineas oerm ittelt ber befannte 5orf<her in u n terh altfam er Sorm oiel oolferfunblid) O ntereffantes. D urd) fein €in=

fühlungstserm ogen h at fith H coerm ann bie Jreu n b fd jaft ber 3 en an , eines © tam m es ber fiopffager H eu=© uineas, erroorben, unb €inblicf in bie © itte n unb bie © ebanfem oelt ber eing eb o ren en erhalten. D as S u d ) e rjä h lt oon Sopffagben unb ben eigentüm lichen <5e=

bräudien, bie babei beobachtet » e rb e n , oom D äm onenglauben ber O nfulaner, oon ihren

© pielen unb Jag b en . Die eingehenben © d)überungen ber e^otifchen e k r = unb S fla n je n ro e lt machen bas S u d ) befonbets lefensroert. © o entftanb ein in gleichet EDeife abenteuer=

liches unb belehrenbes S uch, bas lönber= unb pölferfunblid) intereffierte le f e r in © pan=

nung halten » irb . @ h u b e r t.

Hicfol,

ff.:

Das neue leben,

© tu ttg . D eut. D erlagsanft.

307 ©.

D er D etfaffer fchilbert in bem Suche jene 5lrtam anenberoegung, bie b ereits oor ber M achtergreifung burd) ben H ationalfogialism us burd) Ü lrbeitseinfah, befonbers in ber la n b m irtfd ia ft, (Ergiehung gur D olfsgem einfchaft anftcebte. J a dev D arftellung ber le b e n sg e m e in fh a ft einer foldjen 21rtam an en fh aft oerfucht ber D erfaffer gu geigen, baß ber heutige Jlrbeitsbienft organifd) a u s biefen neuen lebensgem cinfchaften geroachfen ift.

Die © eftalten des S u ^ e s find lebenbig gegeichnet, alle einig in

dem

Jie l, ein neues le b e n gu geftalten. D a s Such P erm ittelt u n s ein roichtiges © tücf ^ eitg e f^ ih te .

© d) u b e r t.

P a u ff, © :

Hatton in Hot.

D resben. lim p e rt.

422 ©.

fhaultshes S itb ber furd)tbaren 3 a h re ber Sriegs= unb H a h frie g sg e it. Had) 1918 toben im O nnern bes Deutfdjen Seiches © tre if, M o rb , S eo o lu tto n . 21n ben © rengen la u e rt 6er Seinb. © o trifft ber beim feljrenbe S rontfolbat feine ^ e im a t an. Die lie b e gum Dater=

lanb heißt ißn ern eu t gu ben M affen gu greifen. Cilus eigenem © rieben fdjilbett P a u ft bie Säm pfe ber iSretforps. © o ftellt b as S u d ) ben felbftlofen ©infaß biefer beutfdjcn M ä n n e r b a t, ber in ber Oluferfteßung bes nationalfogialiftifchen D e u tfh la n b feine $rücf)te

getragen h at. ^ a e n e 1.

S erg ftab tu erl.

422 ©.

On » arm h erg ig er

und

geiftooller M etfe fchilbert bie D erfafferin in ©agebudjform bas le b e n einer beutfeßen M ebiginftubentin, bie a ls Profefforentochter in liberalem , freigei=

baufe w erden in tern atio n ale ^reunbfehaften gepflegt, » a s bagu fü h rt, baß bie © odjter einen © nglänber h eiratet, ben fie nach p o r tu g a l begleitet unb bem guliebe fie ihren S e ru f unb bas tätige le b e n a ls nießt ftanbesgem äß aufgibt. blHmenfcßtich ift aueß » e iterh in ißre © inftellung, bis ber tD eltfrieg a ls großer M a ß n e r a u ftritt, fein M ecfruf fie ßocßreißt unb iß t D e u tfh la n b a ls iß r D aterlanb geigt. Oßr M a n n fällt, a ls fein © duff non einem beutfdjen H nterfeeboot torpebiert roirb. D er ©eßmetg um ben geliebten M enfcßen trifft fie

tief.

H u r anftrengenbfte 21rbeit fa n n ißn betäuben unb ßtlft ißr ßinroeg ü b er bie bit=

9

(6)

terc (Enftäufcfumg, Me if)r 6 ie nädjften ÖErwanMen iIjees SllonnEe bErsiten, 6ie in ifir nur nod) Me Êtnbm, Me ŁltÊbErm allon C e ü e s , óie ÓoutfdiE [EbEn. <£s golm gt if>t, 6a n f 6ec îlfE EinEE gtogb^tjfgEn (SnglanbErtn ©(bmoftEt im ÄotEn S e e u j 3U roEEÓEn, fis âtf

&EUtf<f)E ÖErnmnbEtE pflfigon. ijiEcbEi finÖEt fto ibren 3 u 0 cn 6frEunó toieÓEr, m it ÓEtn (ie in óie Q oimat jurüdfebrE n roili, urn Etn nouEs iUbEn ju boginnen. D aa Bu«b ift roirflt<b Etn £I)Edruf. £ s rooiff Problsm E auf, &it>u n s im ©rsn^gEbiEt IsbEnbEn ÖEutfdjEn nabE=

n a n n t !>at, ro u rb s [«b1" 1 ntElfatb gEftaltEt, 6od) ift sinE gültigE S o rm u n g ibtES l e b s n s u n ö D s n h n s btsbEE nocb n id )t ECfeidjt roocbon. 2lutb in ösm norliegEnbE n S u d )c 6 es fungon

© (blEfiEts nicbt. Ift M r B o m a n Ein fdjönES ^ E u g n is f ü r b a s SOErbsn u n b bon fia m p f jEnor 3u g E n b , btE, a u s bEtn Ü lanbErpogEl fo m m o n b , bsißE n fjo rjE n s b is (SrnEluErung ib r o s D atorlanbE S D orbE m tE n b a lf u n b bE rsn JfE ifE jeit E rfd)üttE rt rourbE burd) ö o rfrtE g s=

jE it, ü rtE g u n b unfEligE S la d fh i e g e ^ i t Dod) bleibt all Mes ©EftbsbEn ftbEinEnbaft, n id )t m Ebr a l s ^ i n to r g r u n b .

öorbErgrünbig roirb b as £Ebon unb brr ©ob jrooiEr B rübor gEf<bilbErt, borEn ©cbtcfjal bio Eins Jrau ift, Me ftE boibE lisbEn. Dor )üng»erE ftirbt burd) unglüdlidjE ©djicfung in bon OlitrEn brs BürgorfriEgES non bot f)anb bos B r u b o ts, boffEn © at u n orfan n t bloibt. 2tu s bsc ÖErftridung uon ©d>ulb, ©cbtcffal, fiajś unb IDabnfinn Erlöft if n Erft bio gEltEbts Jrau .

3 n ©Einpo, © rja b lu n g sfu n ft unb © E ftattu n gsfraft ift es sin g o fo n n tss Bucb, bas aucb foinEt männltdiEn ©Eftnnung rDEgon gEjdmijt rpEtbEn m uß, ber Jorm na<b Ein 3 u=

D a s oortiEgEnbE, umfangrEitbE tÖErf, bas oom foftEn B obon bor I)iftorifd)En ©atfadjon a u s die ©EfdjEfjntJjE gEftaltst, fa n n m an aud) Ein © rlsbntsbud) nonnon, Etn B u d ), gEfdirtEbon m it IjinrEißEnbEr © E fta ltu n g sfra ft, b a s, obroof)! e s Etwas 3U fEßr in bsr © rsaßlung pEt=

^tEißEitsfrifigE bEutli^ fi(|tb a r roErbon läß t. Um Erftsn BanbE roirb u n s ©bErft 2IrnoIbs gEtjEtmEt jElbgug gogon ©UEbsd gofd)ilbErt. D er p i a n biofos glänsonbEn f)EErfüf)rcrs, m it Etnsr floinEn unb m ilitürifd) roonig burdigobilbEton ©c^ar Ms © ta b t bon (Engländern 3U EntrsißEn, fd)EitErt. D ie ungEßsurEn © tr a p a ssn roarEn umfonft ortragsn roorbsn.

£DintEr m it ©djuEEftürmEn unb © isg a n g , b ot P r ü flin g m it ^o^roaffE t, braufon übEr bis flEinE ©<^ar tapfEtEt JIlännEr ßinrosg. © bsrft 2IrnoIb, in bEtn Ed)tEr P a tr io tis m u s lobsrt, ijEcft neue p la n e a u s , um dem D atorlanb bio Sreifyeit gu srrm gsn . © o ßöron roir a u 4 im 3rooitEn B a n b s non fEinsn ü n tE rnoßm ungsn gogsn bis ©nglänbEt. Ummor roisbEt ftsllt Et burd) fsinE © a tsn u n tsr BsroEts, baß Er Ein ijErnorragsnbEr ©tratogE unb tapfsrEr SriEgot ift, bod) PEtlEgsn ißm B P ßgunft unb Heid den W eg 3U Enbgültigsn ©r=

© 4 la ^ t boi © a ra to g a , a u s bsr die 'dlmeritaner fiegreid) ßEroorgeßEn. Mfit fparfam sn P litto ln PErftEßt es B o b s t t s , bis © Eftaltsn b ss B o m a n s Ubonbig nor u n s I;in3uftoIlEn, biE Ianbfd)aftlid)En B E 13E bsr um färnpftsn ©sbiotE 3U fd)iIbErn. D ee ßoroifcßE $rEißEtts=

fa m p f bsr amErifanifdjsn © ta a tsn ß at in ißm Einon bEgoiftErtsn D idjtsr gEfunbEii. D a s ftEißEitiid) gsfinntE n o rb a m srifa b ss 1 8 . 3 i1^cßunbErts in fEinEr P r im itio itä t unb ^Erb=

ß sit, aber aud) m it dem ©infdjlag typifcß am orifanifdiEr B o m a n tif, tritt u n s in biEfom Bud)E ungEfünftElt unb lE b snsfräftig sntgogsn . © d) u b e r t.

B o m a n a u s bsm fttartsrbud) der bEUtfd)En © eeIe, ß a t bis ö s r f affst in tßr Bud) im dfntErtitel gen an n t, © ie fcßtlbert barin ben © la u b e n s fa m p f ber © iroler © aufbrüber, bis um iß res lutßerifißEn © la u b e n s roillen bie fdiroerften ö er fo lg u n g e n ber fatßolifdyen Sirdje unb ber Surften auf f i$ neßm en. D iele © la u b en sb rü b er finb 3U © obe gequält roorben, bod) e s fcßeint, a ls ob feber B lä rty rer ben © la u b e n se ife r ber © em etnbe anfpornt. Un ber © cßilberung M efes B in g e n s um ben roaßren © la u b en ift ber Kampf gegen bie lieb er»

10

(7)

bas

faft

3

ddc

u n s Ijingeftellt. (Es ift f^ ab e , baß Mefes S u d ) tucgen 6es C h o le r ö ia le f ts n u t für gefdjulte ie je r in Stage

h m m t, b m n

and) fatfialifdje £ efer » ü rb e n

bie

beix

3leIigtons=

gefd)id)te m it ttu ^ e n lefen. § e i n r i d).

© djaffner,

J .:

D et © djm eijet Didytet roollte 6ie Sorm en 6er neuen óeutfdjen D olfsgem einfdiaft, roie fie die ^ raft= dutd)= S reuóefa^tten jeigen, a u s eigener 2(nfdjauung fenneniernen und Ijat desfjalb groci 5af)tten auf S . d. J.=© d)iffen m itgem adjt. idald ergibt fid) eine Seifegem ein*

fd)aft, die nad) töegen der © eftaltung des © em einfdjaftserlebniffes fudjt. © djaffner ^eigt in den beiden © rgätjlungen, die diefes Su<^ en th alt, roie diefe S eifen , au f denen fein et

»er den anderen, möge er a u s tt>eld;cm © tan d e im m er fem m en, einen D orjug genießt, den © in n der SD lfsgem einfdjaft federn flarm ad jen . S u f roeld)em EOege m an diefes ^ iel erreicht, ob durd) felbftandiges © eftaifen der S reijeit oder durd) gem einfam es S etoundern der fJatu rm u n d er, ift glei(^. © o w ird in dem B ud)c eine D eutung der natiDnalfDjialiftifdjen JD eltanfdjauung Derfud)t und ein S e fe n n tn is gum neuen Deutfd)Iand abgelegt. Sliit der i[)m eigenen © n m d lid jfeit fließt © ^ o ffn e r feine S e trad )tu n g cn über JTlenfdjen, DSlfer, über ©efd)id)te und 53clitif in feine (Erjaßlungen ein. D a s S u d ) » erlan g t dalfer einen

g efa u lte n £efer. § e i n r i d).

D er S o tn a n behandelt in fprad)Iid) einfad)er und in der H andlung fpannender

$ovm

das tragifdie © djitffal jenes niederfä^fifdjen S a u e rn o o lfe s an der © efer, das im 13. 3af)rbundert fid) gegen S itte r und fatfjolifdje S itd)e tap fer »erteidigend, nad) jal)re=

langen Süm pfen durd) einen »on der Sirdje gepredigten Sreuggug au sg e ro tte t roitd. D as

©efdielien flin g t im £ efer an tm'e eine alte © age, oftne daß der Ö erfaffer »erfuc^t fiätte, diefe jo rm nadiguafim en. £id)t und © djatten fd)einen geredjt »erteilt, obtool)! des öer=

faffers und des £ efers S n teiln aljm e dem tapferen S a u e rn n c lf gufällt. ö . S a u d e r.

3

dltit abfolufer Crefffid)erl)eit in © p ra ^ e und C ß a ra fte r^ e i^ n u n g lä ß t der C iroler D ra m a tife r in den Surggefdjidjten des »erliegenden S u ^ e s (Tiroler S ä u e rn und £Düä=

fc^ü^en »or u n s erfteßen, die in iß rer © rig in a litä t unoetroedjfelbar find. D er großartige iju m o r, der das Su<ß ausgeidm et, läß t die £iebe durd)fd)im m ern, m it der der Dicßter an £ a n d und £ eu ten ß än g t und die <

5

t'eude, gje 2t an ßen urm üdifigen (Typen, die er »or u n s ßinftellt, felbft ß at. Cin föftlidjes S u d ). D. S a n d e r .

3 n diefen ©efcßidjten »on D ater und C odjter e rja ß lt die D erfafferin »on einem tapferen, leidenfd)aftli(ßen, fleinen STäd<ßen, d as fid) in feiner geraden, aufredjten fjaltu n g durd) nid)ts h e fte te n läß t. £eider t»ird fie in ißrem innerften © efen »on det S lu tte r

» e rta n n t und erleidet oft Slnredjt. Dod) der Ö ater fe n n t fein S ta d e l und toeiß, daß er fid) auf feine iTod)ter »erlaffen fan n . S ie m a ls lü g t das © ad (ß en , fondern fteßt tap fer gu ißren fleinen U n ta te n und m ürde um feinen P r e is ißte © pielfam eraden » e rraten , m enn fie etroas angeftellt baben. © ibylle liebt den ö a te r m it allen S rä fte n iß res fleinen Q erjen s und toeiß fogar ©eßetmniffe m it tfjm gu teilen, ein inniges öerffeßen »erbindet beide.

D as S u d ) roürdc jedem ein erfrifdiender © enuß fein, toenn niißt die 5 « u n d fd ia ft gnufeßen ö a te r und C odjter auf Soften der © u tte r ginge, © ie ift a ls die bbfe $ ra u dargeftellt, die im m er die falftßen © rgießungsm etßoden anm endet. £ ln te r diefen £lm ftänden roird m an das S ud) n u r in die £)and fritifdier £ efer t»ünfd)en. S 1 e m e n ß.

£eben eines S ä u e rn »or u n s ab, det gang in det fjtngabe an die Crde aufgeßf. © eßr fdjmer m uß er das S r o t fü r fid) und feine fa m ilie erarb eiten , troßdem m6(ßte er m it niem andem auf der © e it taufeßen. C r ß a t den S oden dur<ß feinen $leiß gum fru ^ tb a re n 2l<fer gema<ßt und ßän g t fo d aran , daß er ißn felbft dann nießt ßergibt, a ls ißm durd) eine für feine Ö erßältniffe te i^ e B eirat ein Jorglofer ie b e n sa b e n d m inft. D as Su<ß ift durd) jene ßeitere © tim m ung gcfenngei(ßnet, in die u n s der Dicßter durtß feine C tgäßlungen ju

»erfeßen toeiß. ^ e i n r i <ß.

11

(8)

ilttgec, £).: Äobett ßoc^. Seclin. öert. 6. ómtfdien iler^tefdiaft.

277 © .

On Qnfd)aulid)er EDeife ffbtlöett ü n g ec óas le b e n un6 EDirten 6es großen Jlrste s un6 JTtenJdjen R o b e rt Sod), ber óie meóiainijdie EDiJJenf^aft um fo oiete neue €ntóe<fungen bereichert h at, 6aß ihm 6er R uhm gebührt, tteu g eftalter 6er gefam ten 5Tle6i3m un6 be=

fonóers 6er Hygiene genannt j u toerben. ©<hon als 3 u n 8'e fp ü rt er 6en ©eheimniUen 6er H a tu r m it einer alten £ u p e naih, raftlos arbeitet 6er © tu b en t, un6 6er fleine £an6=

a t

3

t forfcht un6 fudjt roeiter, b is er 6ie (Erreger 6er Rlil3bran6feud)e finbet, fie a ls erfter in R e in fu ltu r j ü ^ t e t unb bas © erum gegen bie S ra n th e it entöetft. ü n b er ru h t nicht, fonbern arb eitet » e ite r unb finbet n a ^ jäh em R in g en m it ben © chroierigfeiten ber €r=

forfeßung biefer bafteriologifchen Sleinlebetoelt, ben © ubetfel= unb ben (E fm krabajtllua, e rfo rfh t bie Slrfachen ber JlT alatia unb ber © chlaffranfheit unb finbet EOege unb R tittet

3

U ih rer BeEäm pfung. © o mill biefes Buch, oud) uom tragifchen, perfonltchen le b e n bes großen öeutfehen e rjä h lt, roeiteften S reifen eine Dorftellung geben oon ben © aten

biefes H elfers ber ERenfchheit. 5 e 1 s.

Söaterboer, Der P fla n g er au f D aar.

Ellünchen. ^ ip e r.

178 © .

fd>affen,

bie er ber tropifchen E latur in jähem K am pfe abtroßen m uß.

f h e r jaferftoffe, bringen ißm ben R u in , f tu r bie © pferbereitfehaft feiner S am eraben re tte t ißn oor bem Richte

und gibt

ißm neue Arbeiitsm öglichfeiten. R u n ab e r h a t er gegen ben töbtichen £>aß eines eing eb o ren en ju fäm pfen, ben er einft u n b e h e rrfh t fd)tug unb ber nun alle feine P lä n e b u r h f r e u jt. R u r 'eine S ugel fa n n ihn oon biefem Rten=

f^ e n befreien. A ber in ber ö erro irru n g einer © ropennacht, bie einem (Erbbeben unb ö u lf a n a u s b r u h folgt, trifft bie S u g el nicht ben oerm eintlichen Jein b , fonbern beffen junge J r a u . Die jm eite Sugel trifft ben P f la n je r felbft. € in abenteuerlicher R o m an ooll tropU fdjer fä rb e n in ber © chilberung ber la n b fd ja ft, ber RTenfhen unb ih rer le ib e n fh a fte n .

J el l s..

©in fehr flacher R n te rh a ltu n g sro m a n , ber bas R affenproblem an fh n eib et, aber nießt tief genug bringt, © rjäljlt roerben bie ©cßicffale einer b eu tfh en A usm anbererfam itie, bie fich in P a ra g u a y eine neue £jeim at fh a ffe n mill. D er fleine R e ite r, ein ehem aliger öfter*

r e i h i f h r t © ffijie r, ift R eifer m it R a t unb © at. (Er leibet fürchterlich an ber ©he m it einer (Eingeborenen, beren fjaß fo roeit geht, baß fie bie ftfßrber fü r ihren R tan n bingt.

© ein

Sreunö,

ber große R e ite r, ein ehem aliger beutfdjer Jro n tflieg er, ab en teu ert a ls

©auefjo burch bas roeite la n b . © r liebt © illy, bie (Tochter ber A nfiebler, fa n n fie aber bei feinem unfteten le b e n nidjt heiraten. A u s ö erjro eiflu n g n im m t bas Rfäbchen einen re ih e n A rg en tin ier ju m R ta n n , ben fie aber n a h fehr f u r je r 3 eit fh o n f ta n f unb ange=

roibert o erläß t. A n ber

t f r o n t j m ^ r i e g e

gegen Bolim’en, ber große R e ite r nim m t b aran als

$lieger auf ber © eite P a r a g u a y s teil, unb ©illy pflegt Üerrounbete, treffen ße ß h roieber unb b efhüeßen, n a h D eutfdjlanb ju rü e fju fe h re n . D er R o m an entroirft p rä h tig e la n b * fh a ftsb ilb e r unb b e rih te t non ben R öten unb Jre u b e n ber A u sm an b erer, mofjl au s eigenem © rieben. A lle ro e lta n fh a u lih e n P ro b lem e aber ßnb b e ra rt fe ih t behanbelt, baß

bie Bücherei a u f bas B u h oetjießten fa n n . J e t s .

Eöeller e rjä h lt, ro ah rfh e in lih eigenes © rieben oerm ertenb, oon einer fleinen © h a t unentroegter unb felbftlofer S reifo tp sfäm p fer a u s ber 3eit ber © ep aratiften fäm p fe unb ber B efetjung an ber R u ß r. P e te r R fonfem ann m elbet ß h ju m ^ reifo rp s © d ju lj. R a h h a rte r, f u r je r © h u le feljrt er, in ben S üm pfen m it ben R oten fhm er oerrounbet, heim, ftellt ß h aber balb b arau f roieber ben fep aratiftifh en B eftrebungen entgegen. AU biefer hetbenljafte ©infaß fü r einen in feiner © efam thattung paßioen © ta a t, ber ofjne bas 5un=

bam ent einet lebensfähigen E üeltanfhauung ju m R iebergang o eru rte ilt ift, je itig t n u r fp ä rlih e § r ü h te . Dod) le u h te t ber S am e ra b fh a ftsg e ift a u fre h te r, beutfdjer R tän n er a u s biefer Seit bes R ieberganges, roie bie A n fünbiguug einer befferen S u fu a ft bes beut*

fdjen Ö olfes heroor. On ben J a tb e n frä ftig , oon abliger © eßnnung, in ber Jo rm fla r unb einfach, ift bas B u h in ber B ü d jereiarb eit gut j u oerroenben. © d j u b e r t.

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