Nro. 188.
—-
Mo ist«
x
gebildete
nblatt
r
Stände.
Mittwoch- 7. August- 1811.
— —- —— —- Wer binich-wer binich,
DaßdumitdiesemHeile mich,Liebender,überschüttestl Alsorieserundweint’,entflammtvon Dank undvon Wonne.
Das Erwachen des Menschengeschlechts,
v onB üssone- (Peschlußs) Ichwar nämlichbisjetzt, inmeine Gedankenver- tiest,aneinerStelle stille gestanden. Plötzlichaus mich eindringeude Wohlgerncheaber setzten-mich gleichsamin, eineunlvillknhrliche Bewegung—- meineGlieder verlies- sen ihrenbisherigenPlatz-:alles wassichirgendvonum- gegangen,vpkmir,hinter mir»oderzumeiner Seite
befand, entwichUUUgleichsam-«Verge-SMPFlusse-
Belnmeliefen abwechselndanmeinenAugenvornher,und-
zwischen ihnen hindurch fühlte Ich Mein Ich- glekchsam
durcheine unbekannte Doppelgewalt,
«
vonzweoHandelt- mitwelchenichmeineFüßeverwechselte-emporgehoben-UUV inalleLüstedavongeführt.Erst nacheinerziemlichlange fortgesetztenBewegung empfing micheinRuhepunkt.
»
Das FisDahinabhängigeErdreich ebnen sich allmählig- UMZWFkasuchteichesmeinementstvhetlenDAWWdu- gmchmchneinfnFüßen,einenStillstandauszulegen.Al- lesUmMich herum schienmirnannich in ein unendliches
SchWaUkUIUnd,in diegrößte Unordnung gerathentU fehlt TMWledkkbefistkguvghieltanfangsschwer«—- DochgelangesW Endlich-—Ich stand sest euf meinen Füßen,undbemerkte,zugleich-- daß ichdieKraftbesaß, wie dieBewegungMeinstAugenliedernndHände,so auch die meiner Füße-nacheksktsemWohlgefallen,anzuhalten undwieder loszulassemMist-MMdieserergetzlichenVe- schästigunggeschahes,daßichVVUUnsefckhrmit meinen
Klopst-ock.
I
flachgehaltenenHändenauch meinenKopf berührte.Von
demAugenblickeanschien mir über Erd’undHimmeleine
·
schwarze, völlig nndnrchsichtige Decke gelegt.Berge, Bäu- menndFlüsse verschwanden hinter derselben,undkamen wieder-zum Vorscheine, je nachdem ichmeineHandent- weder vor’s Augehielt,oder vondemGesichte damit hinwegfuhr.
Waskonnteichnunandersvermuthen, alsdaßdieser Gegenstand,-dermirdieErscheinung allerübrigenzudeck-«
te, auchgrößerals alleübrigen sehnmüßte.Meine Handschienmirdemnach einKörpervonganzunermeß-
licherGrößezuseynzja eine Zeitlang stand ich sogarin dertrugen Meinung, daßallediese Verge, Baume und FlüsseinmeinerHand befindlich wären,daß ich sie mit derselbenumspannen,«nndmirso. durch ihre bald entzo- gene,bald wieder vergönnteGegenwart diesabwechselnd anmuthigeSchauspiel verschaffen«könnte.Bald darauf machteich einenandern ebensolehrreichen Versuch.Ich wagte nämlich, wiewolimAnfangeetwas-behutsam,die Berührung meines eigenenKörpersmitderHand. Je mehr ich damitfortfuhr,unddieAuch aufihnund sei- neGrößerichtete,je unermeßlicherschien mir sein Um- .fang, undallesAndere, inVergleich Mitihm,nureine JersammlnngvonglälibeUDLUkleinenLichtpunktenzuseyn.
Wasmiraber ein noch vielgrößeresVergnügen,nchviefe BerührungderHand-verschafkawardie Entdeckungjee nererstenLebensspUk- IVViU ichdadurchgelangte,unddie sichmirbesondersinderAuffindungvonjenemwarmen
750 elastischen Gegendrncfe des Fleischesverrieth,alsein ur- sprünglichVerluandtes überall,woichmitmeinerHand anseinerOberflächehinfaßte, für jeden Druck mir einen Gegendkuckzurückganzeine süsseVergelexsferungmeiner eigenenEristen·z,diewederSonne noch Mond,inihr-er bisherigen kalten Anschauung- Michhattenempfindenlas- sen.Ich fingnun anöllglauben,daßindenWahrneh- mungen des GefühlselslligeSicherheitvorhanden,seh:der»
»SitzdesAuges, derSitzdes Ohreskonnte mirebenfalls nun nicht langer verborgen bleiben- EinedunkleAhnung.
stieginmitaus,daßdieNatur doch wolnichtganzin mir zufinden sehnmöchte;daß ein Theil vielleicht auch außerhalb meines Irhs anzutreffen wäre,unddaßmlk selbstnnr vermittelst gewisser-BedingungenderZugang zuihren Offenbarung-en srenstände.MeineHändeüber demKopfineinander gefügt,meinebehdenFüße festzu-.
samtnengeschlossen, hatt’ ich gleichsam dieBegränznng meines Wesens, nachseinem ganzen Umfange,erkannt.
Schon schöpfte ich einigesMißtrauengegen Alles, was nichtunmittelbarzumeinem Ich.geh.örte.
Verletzung, dieichmir vonUngefährimGehen,durch Anstoßung meinesKopraneinenPallnbauln,zugefügt- erliöllte meineVorsichtnoch tun-Vieles Ich streckte sogleich die Hand nachdieseiu Gegenstande aus, ich vermißte sogleich anihm die ursprünglicheWeichheit meinesFleisch-es; auch vermißteichdieEmpfindungdesGegendrucks; erschien,mit völlignarr,rauhundunempsindllchzusehn;ichwandte michschauderndvonihmhinweg,undbeschloß,inZukunft vorallenfremdenGegenständen,die nicht zumeinemIch gehörten,undmichetwaverletzen"k,bnnten,mich auf das sorgfältigstein Achtzunehmen« Hatten dievorigenEnt-— deckungenmichmitVergnügenangefüllt-soharren-mir diese dagegen einenEindrucknonFurchtUNDSchauer ge- geben. Kaumwagteiches sbev del- Uabekanvtschaft aller Gegenstände-,diemichumringten-michirgendeinerAn- näberungohneBesorgnißzuüberlassen. Wenigstens wollte ich keinGefühlvoneinein Dinge haben, bevorichesnicht»
lnitderHand angefaßtund mich sovergelvisserthätte, daßesmir kein Leidzufügenkönnte. Diesgingsovweit, ,daß ich dieHändesogar nachdemMondeausstreckte’».uiid
eineBegier empfand, dieSonne, diesesschöneGestirn, iumeineArmezuschließenBeydesvergeblichiAlleGe- genstände schienen nämlich meinen Augengleichnahezu sehn,und noch verstand ich die Kunst nicht,einem Sinne
»durchdenandernPrüfungenauszulegen,sie selbst in ih- renverschiedenstenAussagenzuberichtigen,mit-einem·p
Worte-jenefeinenundsichern Unterscheidungenzutref-- fen--dieinandannersttrifft,wennman, durch eine Menge vdllErfahkllanengewilzigt, sichseinerHandundseines Auges als eines unreuglichenMaßstabeszubedienen Weiß. ImGanzengenommen hieltichdieBewegens- süretwasMißlicheez«wenigstens schiensiemirunterinei- Eine kleine«
neuUmständen-in der Mitte aller dieser fremden Umge- bungen, mitgroßen Gefahren verknüpftzusehn, und darumbeschloßichlieberksievor derHandganzeinzustel- len. Starrdessenfolgte ichdenEinladungenjenes spann- baums, dessen erquickendesGrun mich, indel-Nadeeines blauumdufteten Traubengeländers,mit seinem säuseln- denObdachezsurRuhe aufnahm.Kaumaberhalte ichhier die ermüdetenGlieder unterdie durch denAbendverlän- gertenSchattenein wenigausgestreckt,alsich eine röth- liche Frucht gewahr wurde, dievomTraubengeländerseit- wärtslieblich einladendvor meinenAugen herunterhing.
Ich streckte alsobaldmeineHand darnach aus, undschon aufdieersteBerührung fühlteich, daßilchdiereife Frucht welchundUachglebigvonihremStielablbste,Undmir gleichsamvon selbstinvieHeini-efiel.DieserZufallgab mir einschMekchell)-astes-sGefühl. Er erweckte in mir die erstenGedankeneinesBesitzesJchglaubteWunderwas für eineausgezeichnetskeßeEroberungindiesemAu- genblickegemacht zllhabet-—Ich versicherte mich dieses fremdenschönenKörper-HVPIJ"aklell«i«-Seiten.VermAb- pfliickenhatteichgeglaubt-Allen»lebendig-enWiderstand inihmzubemerken- denöUbeliellenwirimm-größten fVergnügen gereichte.s Endlich, nach fO vielenver-lieblichen
undfehlgeschlagenenVersuchen und Anstrengungen,war esmirdoch.gelungen,zueiner Artvon angenehmen Be- sitzthumezugelangen-fundich fing schonanrechtstolz dar- auf zu werden, wonicht den Mond, dochdieselachende Fruchtso in meiner Gewaltzuhaben undsieso fest zu umschließen,daßsie sich auffeineWeise wiedervonmir losmachenkonnte. Ausnehmend ergetztemich dersüße Woshlgersuch,densieausströmtelIchhieltsie dichtvor meine Augen. Ich brachte sie näheranmeine-Lippende sichgleichsam unwillkuhrlichundvon-selbst- erdsssneren,um denfußenbalfamischenDuft, dermeinInneres ausihrem Innernanfüllte,wiederauszuathmen. lind alses durch diesesErdssnenund Wied-erverschließen,Einathmen und Ausathmen derLippenunddesMundes zuletztdahin- kam, daß meinGaumen,voneinem sehnsüchlkselllDurste nach diesemfristallenenKörperversucht-denselbenganz vonungefährmitseinemZahnverletzte-·ausdieser Ver- letzungdeszartenFleische-severeer köstlicheFlüssigkeit iumichtroff--entdeckte wiediesNarnrabermal-s einen neuen Sinn,denSinn desGeschmacks,undmit ihm zugleich dasGeheimnißjenersüsiellWesenvereinigung,Verschwi- zzmg,Durchdringt-asUtedVerwandlngallerNaturka-
«
er,diedamitaufslunigsleverbunden ist. ,
«
Esschmeicheltemir ganzUngemewlknsesglelchsam in meinerMachtstand-mitallenWesen-M mir Mille kamen,«eiue solchebefremdendlieblicheVerwandlungvor- zunehmen Jch wiederholtennnnneinemzwei-ten,drit- ten-vierten Versuche,was-ich»Fdiesemerstenso glück- lich gelernt hatte;«ichpflückt-«UmWe TrllUbeUachder
75k andern, ichaßsie,nndfuhr so langedamitfort, bis«
mich zuletzt eine angenel)«-.neErmattungbestel-diemich
zwang, indieses seligenGesa)aftes»933«thmUFEEUAstille zu stehennndzuletzt sog-«MsöthreJLM vielemZU- smnde fühlte ich zuersteineplötzlicheBertdunlelnngmeiner Augen; dann verdunkelten sich-MichMeine Ubklgen Sin-
nenwerkzeugez . · ,
traten zurück,nndwurdenschwacher,»ichMöchte fast sagen, entkörpern dieBilder der-Gegenstande,"die michumgaben, reindetensichentweder zueinembloßen
rechts ad,oderschwammen dochinlauter ungin schwan- kendenUmrissenvormeinen Augen umher. In diesem MomentefingderGebrauch meiner Augenanmirebenfalls völlig unnützszu werden; sieschlossen sich gleichsamvon selbst;eineeigeneSchwere,diesie beste-I,hattesiezuge- dkück.k;-auch mein Haupt,dem seine ermüdeten Muskeln ihreUnterstützungentzogenhatten, neigtesichplötzlich auf eine Seite- Und suchtesicheiner-.spiaeaus-dem Nase-a, woesruhen undneue Kräfteeinsammelnkonnte — mit eitlemWort—.ich ent.schlief. Wieich damals noch kein Maßfür dieZeiterfundenhatte, so wußte ich auch nicht zusagen, wie lange ich eigentlich in diesem außerordent- lichenStillstandemeines Wesensundallerseiner Kräfte undSinneswertzeuge zugebracht,«nur so vielweiß ich noch,daß ich beonr Erwachen gleichsamdas Vergnügen einer zwei-ten Schöpfunggenoßs Anzh fühlte ich rescht weht- daßliche-ine«78e—itiangvölligaufgehörthattezusehn;
·ja dieses Gefühl war fo«lebhaftinmir-—daß esssmir -"ge-; wissermaßendie Furcht »und dasVorgefühl eines-steinern Wesen künftigbevorstehenden-.Vernichtung-eiitflößte.Zu- gleich bemächtigtesichmeinereineandere Unruhe; ich
«
fühltemich zwarglücklicherwacht, aberwußte ich denn auch,obich nicht ein Stück meines vorigenDasehnsent- wederverlorenoderimSchlafe zurückgelassenhatte? So-
-
mitmachteicheszumeinem ersten undangelegensten Geschäfte,beh meinerErwachung alle meine Sinneauf’s Neuewieder« durch zu versuchen; undgewiß-——esver- schssste mirteinegeriugeFreude,alsichnun aufs deut- Ischsteeinsahundgewahrwurde-daß ich sie allevollständig
hePssmmen hatte, «
Pochwehrt Nichtallesa,daßich michselbstausdie-,- feknslegticheBesinnung auflösendenZustandedesSchlafes wiederfand T—aucheine der meinigenvöllig ähnliche Gestalt-.ausderensüßen holdseligenZügenmich gleich- samwem zweim-Ich aulächelte,sollte ich behm Wie- derekwachen«freudfg»Wind an meiner Seite et- Wckens Sol«m««ch·.d"mnvchinmeinem Schlafe nicht MkkeinenVerlust erlitten- sondern eswar mirsogar
EINWE- VW UUSWW Zuwachswechselseitiger
Lebens von denGöttern geschenkt worden, Ichstreckte meine Hand aus nach dieserholdenGestalt,und sogleich die ersteBerührung til-erzeugteMichmitlieblichesGewiß-
Alle meineGedanken undVorstellungen
heit,daßsiemitdermeinigenaufisinnigste verwandt sev. JederAthenng ihrer Letheversetzte michinein süßes unwillkührliches Schand-ern. Eswar-nicht Ich,aber eswar mehr als Ich,besser als Ich; zumZwehstenmale glauka Ichan einesüßeEntschlummerung aller meiner Sitwskrckste-an eine Perdammernngmein-es Sehns WVM eineUWtchseltanschmeiner Empfindungenmitdem AllJMJVdenGegenständenderNatur,die michumgaben;
jlfWEMPHUDUVSdesSchmerzesundderSehnsucht nach
-
dijesprholden Gestalt saflsk Mich so heftig, daßichanfangs nichtanders glaubte, alsdaß meine Seeleihreneigenen Fidrper verlassen, und in diesesmein zwepkesIch hinüber wandern würde.Ausjede-inDruckeikhkekHandsckzpstr ich eine neue Befreiungmeines Dasepnsz Jusjede-m
Blickemeines Auge-s schien auch dieBelebungdesihrigen Vollkommenerzuwerden. In diesemMomentneigte sich dasGestirndesTageszuseinemUntergange. Ich be- merktees taum, daßich mich zumZwehtenmalein der»-
Dunkelheit befand.Ich hielt mein zivevtes Ichander Hand, unddasmitneuem Muthuns deseligendeLeben- dasihrin meinen-i Kasse-, mir aberin demihrigenausging, machte,daß seid-i Sonne undGestirn nachihremunter- gange nur wenigvonunsvermißt wurdensWirfühlten heydeunser-Dafernzusehe, alsdaß-wir unsderFurcht- esjemals zu verlieren, indiesen Augenblickenhatten
til-erlassenkönnen. Falk,
.Freuudscl)ai.ft.
Was-ist eta warer rend«
Das wissetihr; h»F u ?
Dochfragenwir:
Wer ist« einwahrerFreunds
Dann sie-irrtihr, Hm-
Kortefpondenz-Nachrichten.
x Langenberg,JM,
Gelsxlittcaidtxxzrådgkztåkvblseltengenugistdieentsetzt-ichsThat, wurch
. t um2rnausdenzumJunihier begange- HemrschW Und sch-culbekischerSchuld-breit indemeint Stunde vonhierentferntenDorfeNeviges,Maikie Harhen- bthp TMPMAW YOU 38 Jahren. verheirathet- dernur ei- nen aberhoffnungsvollrnKnabenschonvon etwa 15Jahren hatte-unterliielt eineLiebschaftmitSusanneHdsfche n,einem Mädchenvonetwa20Jalirewspder Tochter sehrbraver Eltern- bekPMB ist tingeschickter SchiniedemelsierinNeviges. Diese Liebschafthatte sichschon angesponnen,alsdasMädchenvor etwa 3JahrenliehdemHon. Predigt-r Kräpe inNevigez
diente;dasPredigen-undSchar-Hanstsi vor-tumm-eincmDache- begünstigendwar dieses fürdieVerirrung; undimMai Ists
zogdasMädchenzudemhiesigenHm. Schkssen Mai-spr-v fatl; daßdieser Mann ganz allemdasHausbewohnt- sehs altundschwerhörendist-hatzuveriäßigwiederdienächtlichen Zusammcneünfte möglichundleicht gemacht, undspw»auch dieVollendung dergräßlichcnThathier besondersArchiv-un
.
GesteinMorgen-W EUhrwird einNachbardurchei- geivaitigesSLDDMUUUDUsmmetnwuch, erheischtund—- p-
'-
»Es-
eommtvon deinl HausedesHen. Schessen Wasser falls;er vermuthet- deralte ostnon Schwindel geplagteMann habe wokeinenunglückliche-iFallgethan- erwecktamHausedes gegenüberwohnenden Schwiegerfsshne—-manFlingeltamHause desHen. Schiffen— Niemandöffnet—-eineMagdsteigtandas FensterdesSchlafgemachs derUngkückllchemdasBettstehtleer- undist nichtgebrauchtwol-Dem —- CinFenstereines andern Kamme-meins hintenimHausewirdbestiegen—- tnitCntseizen springtdieMagdzurückundrust!»Sannchen und einKerl liegentodtdaundschwimmeninBlut.« —- Nathdemein Mu-«
nizipalbeamter-einArzt,undeinSchmiedemeisterzumErbeethen deroerriegellen Thür-herbevgerufensind. findetman auf dieArmeUnddasGesichtgestürztdasMädchen-einlosge- schossenesTerzerolvorihr; ihrLiebhaber W.liegtmehrauf demRücken- krampshaft zusammengezogen, wieiinsBlut ge- badet;quergegenihrüber-ihmzu RechtenandieWand ge- stlsleuderh gleichfalls-einleeresTerzeeolzeindrittes liegtge- spanntmiteinerKugel geladen auseinem Tischchen,nebstei- nemkleinen VorrathanIpulhernndschweremSchrot.—-
Alsgegent) UhrMorgensdernäheruntersuchende Justiz- richterlgr. Schrainm vonahard enberg ankam- sand sich alsdasMerkwürdigsteinderKisteder Vertreten, folgender genau abgeschriebener Brief; denAnfanghatteW» und denSchlußdasMädchen geschrieben. ·
»JaderNachtvorn2.aufden Z.Juni1811.
»Liebe-n besten IEltern!
»Esist unmöglichdaswirausdieserWeltin eineandere übergehentHnnen,ohneIhnenzuentdecken warum wir die- senSchritt gethanhaben. Mirliebten uns fastvon all der Zeitan- woich hieherkam. Diese unsreLiebe wurde sogroß- dsß wirglaubten- undunsfestvorgenommen, daßwireine unt-das andereglaubten’,nichtglücklichseynwürden. —- Ja wirliebte-n einander so anhänglich-daßunsendlichdasSchick- saltraf- daßmein Sanchen schwangerwurde-. Wirsahen keinen Ausweg vorerstuns zubekommen. Meineinziges Sannchen beschloßzuerstzu sterben—- beschossenundgethan.«) Theiiere Eltern, betrübt euchjanichtsosehr-nndlebtin der— Hoffnungdaß wiruns wiedersehen. Alles was Ihr inder Kistefindet, ist mein, nndich habevon niemand anders was- alsvonmeinem Heinrich-ich kann fast nichtschreiben-weil mir dieGedankensozerrüttetsind-verwahrt alleszumewigen An.denren. so langeihrlebet. Sorget dafür undetzcigetuns dielet-teEhre undunsern-leisten Willen. Wir wünschen in einGrabgelegtzusennleinesolcheLiebe- alsdieunsrige war- istwohlinder Weitnichtzufinden. Wir habenein vHerzundeineSeele.«
Soweit hatte-Wegeschrieben, dieZügederBuchstaben waren schlecht-,dieSchreibart verwirrt- dieersteAbiheilung infeinem,unddiezwehteiinNamen desMädchens. Was nun folgt-war vonihrerHand festundregelmäßig geschrieben.
»Liebe-r Vater-, liebeMutter!
»IchbitteSie- seyensienichtsotraurigunddenken- es hatsosehnsollen-ich bitte sie,lebenSiedoeh wohlundalle meine Angehörigen, sehenSie dechgetrost-dennunsreLiebe warsogroß,wirwollten entweder lebenodersterben-,lieber Baterzliebe-Mutter! ichbitte umVergebung- daß ich im- mersogeleiugnethabe, ich thates ausFurchtundhattemein HeinrichdasGeldbekommen- so warenwirlängst fortgewe- sen«nunleben ste allewohl, wirkonnten vorTraurigkeit MchtMehrschreit-ein«
IchhinundbleibeeureTochter
·
Snsannadefgeiu W
VMitAllen-FkaI glaubte ich diesenBriefShlbeumSvkbe
l nachschteibenzumüssen.
Fürein rohesDienstmädchenberrath diese Schreibereb mehr Kraft desGemüthesinjenem fürchterlichenAngen- blicke alsdasObigevonW, Doch so tiefgesunkendie-Unglück- lichegewesensehnmag- siewar nichtso erwiesen wieek.—-
BenderSection s.-ndsich-deinsie weitimfünftenMonat miteinemMädchenschwangernigr· Der Schuhmitschwerem Schrot, zwischnderFtenund7tenRirpeeingedrungen, hatte DesHerzzerschmettert-- UndVermuthlichistsie inderersten Minute gestorben.— W.hatteseinenSchußgen-allallfVEM nämlichen Fleckangebracht- desHerzwar aberverfehlt- der linkeLungekstiigelganzzerrissen-Undso hatte derarme Ver- irrteindenschrecklichstenQualen wahrscheinlicheineStunde zugebracht· Gegen4 UhrWurdedel·Nachbarbenseinemletz- tenTodesgewinselwach. — Wundsch wurdegegen6Uhr amNachmittagenachNenigeszumlutbetcschenKirchhofege- führt-undsie etwas später aufdenhiesigen reiormirten Got-
kgsackergebracht «
ZurblutigenpsychospgjschmWürdigung dieserThatwäre wol wenigstenseineviogkapgjschkSkazkbei-der Personen nö- thig- dieIndessen-nichtleichtzu sammelnist«undnach weni- gerhiermitgetheilt iverdenkann Mir woqu Versuchendie Koniur derKararteristir beoderkurz auszustellen.—- Ild.war nichtlineischhöflichJMVgkettwiesein«Gkstackzcappisch.·ehr- süchtigundhoffärtigwieseinvermindert-em- Anzug(erwickel- teseinenHahtletlkamm inPCPIFIIGemund ginghalbe Tagedamitherum) gemein,und dochrastnthwquzstig,aber legalinseinenAeußerungett- fO daß ihmMeeineZoteent- schlüpste,undendlichdiebisch,umallediese-Leidenschaftenab- fütternzurdnnenziraeist seinezusammenhangendezubegrei- fendeSeite- aber was fesseltebiszumentsenlichsien Selbst- Morde diesenMenschenaneinrohes, sonstgutmüthiges, nicht ausgezeichnetschöne-eDorslnsidchene DieFluchtwar schont-e- stimmt-Owie ausdemBriefedeaMädchensersichtlichist;W.
hatte nainlich ein eigneskleinesKapitaldazu ausgeeündigt,es konnteaberimMannichtausgezahltwert-en. Derherein- brechendenSchandeundVerfolgunghcitte dernoch junge,rü- stige-schöne-zuVielem geschickteMann allein dennochleicht ellkflichentönnem Der häufigeWechselin seinen geheimenLied- schaitenmachtdieseentsetzlicheBeaandigeeitdieses-natkais-sei- i)elk-Undkäthselhaftbleibt’saussehen Fall- die rasendeThat mitso- kalterueberceguno anzuordnen Md-·—-"M.Sluiühren!
AmerstenPfingstnachmittage hatteernochdieOrgelzumka tesdiensteinN.gespielt; um 5 Uhrgehterbondanachdes behuahe2Stundenentfernten Stadt Clbex«feld-kaqudie2 neue Terzerole,undeiltnun damitgzStunde weit hierher:
etwas nach9 UhrsolleinBeranciter ihnschonWI« iU einer Gassegesehenundgesprochenhabet-«—- YiuchdasMädchen war vorbereitet; schonamAbendhatsieMVWMNachbar- LadendenBogenPapier zujenemVNM get-Witzsiewar zumScherze gefragtworden:-vbsie DennihrTestamentmachen wolle? —" Wiemagsie-behdiesemPfkpbekiscdenScherzeer- griffenworden sehnt—- Langiaim wiederfallende Trcpfen denStein ldtliekt- hatVerBösewichtdievielleichtlangewi- deksikkbendeTusan Dis YKTMMWtltltergrubenz diesestnag allerdings nichtleichtgewesenstnnben einem so besonnene-I Gemathe, beoihr-dieTM letztenAugenblickvey Entbldeen bes BusensdieNabel-stumm wiebeym gkwghnuchmEnteleiben der Frauenzimmer-iusammenaelegnihre KistewolverlierVetpeckti
undsog-W noch MSDAMlefürdenküanUF Morgenb«
sorgthem- — Werbezweckt-itea, baß sieWe eilteGat- tinnundMutter heil-tewerden können-WennV«Strahl ih- reserästig liebenden Gematheasich ineitler reinemNeffe- gebrochenhattet W.hattesie zuerleuchtenLeftlchtzdreyNo- Msllefandmannochden ihr,undschonVorJahrundTassle sie GottundUnsterblichkeitbezweifelthaben. A, K«