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Morgenblatt für gebildete Stände, Mittwoch, 31. Juli 1811, No 182.

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Academic year: 2022

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182.

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gebildete- Stände.

Mittwoch, 31. Juli, 1811.

Heiterkeit-lohntdieErfüllungderPslichtenz Ruhe beschattetdas EndederBahn.·

v. Sa-l i s.

Lebenssliin.

Die Sorgen verziehn, »

Der Kummer mußfliehn, »

.W.ennRuhedenBusenumso-Mk Ein Weisernurist,

WerAllesvergißt, Was heitereLaune verdrängt.

ManhaschetdasGlück Mitlachendem Blick- liiidfröhlicheni,tanzendein Schritt.

lEinsnächtigemPfad, AuchdaweißichRath:« ,

Ich nehme die Grillennichtmit.

Wohlhabsdichgezwfo

Betro nii) auc o-" , ,

Doch-givennmireinTraumbildentflieht, Verberg’ ichgeschwind»

DieThräne,dierinnt, ,

Damit siekeinAnderersieht.

Die Klängeverwehn,

DieTage vergehn; . ;

Gieichoiel, obman lachtvbttWeMks Mein Lebens-Gewinn-

eofreundlicher Sinn, er.ieuchteudvarInnre umschekvts DaschckktistWahn-!

DtiinfiSmall-dieBahn

Undeenur weiter den .

Dasstehen«istSpiel! Stab Bestimmt Ist MI,Ziel- FükGlück undfurUnglück:darGrab!

«

F. Wo

—-

—-

Merkwürdigesoder karakteristisches Einzelnesaus dem-LebenVonAngelika Kaufmann.

fFortseizungJ

Eines Tagesverändert sichplötzlichdieSteue. Mir :zerstörtemHaare, bleichein,kninmeroollem Gesichte tritt ervor dieerschrockene, ängstlichnachderUrsache dieser Veränderungfragende Angelika- MirZeichen tiefer Ge- müthsbewegungentdeckt erihr,«daß seineAbwesenheit von seinem Vaterlande eine Folge doshafterVerfolgung-In nndPerläumdungensey,indemman ihnalsDIiitschuldi- geneiner PerschwörunggegeudiePersondesKönigsdar- zustellen suche;derGesandte desschwedischenHofes müsse

»inKurzemvom brittischen Hofe seine Auslieferungver- kangen,inKurzemwerdeervon ihr getrennt seyn,nnd auf welche Weise?Beladen mitKetten, gekränktinAn- sehngseinerEhre,mitderAussichtirr-Kurzemwahr- scheinlicheinSchlachtopferderschändlichstentachstellung zu werden. Die vom SchreckenErgrisseneriethihm Flucht—- aberivieentfliehensomächtigenSpähern2—-

Nach tiefem Stillschweigen brichterendlich indieseWorte aus: »Esistnur EinMittel znmeiner Rettungvor- handen,undoiesee steht in IhrenHänden WerdenSie meineGattinn, undich bingewiß-dieköniglicheFami- lie, die Sieliebtundbeschka-Wird UmJhretivillennicht erlauben,daßmanIhren Gemahl insGefängnißschleppe;

istdiesesabgewendet-svist alles gewonnen. Ich binun- schuldig; alsfkepefMCMU in derFremdewerd’ ich mich zuvertheidigenWsssenxU-s.w. WennAngelikasichhie-

(2)

-

726

zuentschließt,so werd’ ich, der ich durch Sie meine Glück- seligkeit zu empfangen glaubte, Ihrzugleich meinLeben zu verdanken haben. Aber dievSachehat Eile,dasGe-,vv heimnig ist unentbehrlich- Ichmuß entweder auf der StelleIhr Gemahlwerden,oderich bin für-immernet-

loren.« «

Angelika liebtedenscheinbar Verzweifeltenschonzu sehr,undvertraute allzusehrseinen Worten. "iach Er- neuerung derFragenüber feinePerson-—u.s.«w., dieer aufdiebisherigeWeisebeantwortetekentschließtsie sich denVorschlageinzugehen. Siebegabensichin der Stille zueinerkatholischen Kapelle, undwerden von demun-

vorsichtigen,daselbstangestelltenPriesterdhne weitere Frage nach den«Taufscheinen, ohneZeugen, eingesegnet, sodnßdieser Vereinigungvielleichtdas-Wesentliche fehlte,

um einiSakrament heißenzukönnen.

.innstelltederListigesichzufrieden-diedringende Gefahrwarverschwunden,aber-ereröffneteseiner«neuen Gattinn, wiedasAusbleiben seinerWechsel ihndenDro- hungen belastigenderGläubiger aussetze. So.wurde es ihm leichtvonderjenigenGeldzuerhalten,dieunvorsich- tiger Weiseihm ihreeigene Perionanvertraut hatte..——- DrehWochenlangwar diegeschlossene Ehe verborgenge- halten worden, alsderGrafesseinenAbsichten ange- messenhielt,daf- .die Sachesdem PaterMitgetheilthirdch damiter«sichdesVermögens der Frau mit her«risch«ei:'Ge- unilt bemächtigenkönne.Erwähltezu demBehufe einen

««k·atholischeuGeistlichen.Die unerwartete Nachricht bestürzt-e dengutenaltenKaufmann dermaßen,daßerkeinWokrfx über die Lippen bringenkonnte. Sotreuherzigundber-. trauendnämlichauchderguteVater war, sohatte-ser- dorh seitwenig-enTageneinigen Argwohn darub.erigefaßt, obder vorgebliche GrafnichteinsAbenteurersevutxt-Sche-f te"?—-"DaherwarderGedanke,seine Tochter-in den«-Häus- densdiesesMenschenzuwissen-,-fursihneinschrecklicher-?

Gedanke. DerGeistlichefachtihnzu b·eruhigen.Ange- likawirftsichihm zuFüßen.«Sie gestehtihr Unrechtein, ader"sie—ver"sichertzugleichiWennihr Gemahl nicht der- jenige seh-,für den«er sichausgebe, sosoll dieEheun- » gültig-from—.—Der Vater-und derverständigeGeistliche bemitleidensAngelikassunbefangeneEinfalt. Dem Letz- tern gelingtesendlich;denAltenso weitzubesänftigen, daß-erdenGemahl einzuführen erlaubt.—.—Angelika fühlt sich-für einige Augenblicke glücklich,da-sle"zwey ihr so theurePersonen friedlich bei-einandersieht.·«Ihre Freude hätteaber-keinen Bestand. AufeinigeNachfragendes Alten überDinge, uberwelche«derGraf·.8euguisse herber-zubringenhatte,antwortete- dieser7 bitterlächelnd:

erwolle dieAugenblickedessGenussessichsnichtdurchernst- hafteGegenstiindeverderbewlassen;erwerbe gez-seinerZeit Allesaußer Zweifelleben-,undseiner Gattinn wie dem Schwiegervaterein dauerndes Glückverschaffen. f-

sDkeBewähng Angeln-inswar indessen ben ihren GöUUekUUndFVEUNVEUruchtbar geworden;dieNeugierde aller, über den fremden HerrnAuskunft zuhaben,stieg aufshöchste.JudrehTagenhatteinandiegenauesten Nachspkfchlmgenüberihneingezogen;allesvermehrte-den Verdacht desBetrags. Dkeie Nachforschungen blieben

««detnGrafennicht verborgen,unddaerdavon die Folgen fürchtete, so fingersan-behderTochterden Vateralsersten Urheber solchesLärmsanzuklagewEränderte den Ton desUmgangs,wurderauh,verbotderTochter mitdem Vaterumzugehen, undnichtetwamitherrischer,sondern mitthrannischer AnmasinngentfernteetAngelika’s be- währtesienFreunde,kündigtedieWohnungAuf,nndbe-

·fahl seiner Gnttitsih sichzurAbreisegefaßtzu machen-da- ekEil-einemsolchen indiskretenOrte, wie London, nicht weiterbleibenwolle.

Angelika’sErziehungUNDihrfriedlicher Karakterhat- tenihr«inBeziehung aufdenerwähnen Ledensgefährten Nachgiebigkeitund Selbstverliillgnungeingeflbßt.-Von Beydem hattesieunzwerdcutigtProbenoegebemaberso nngerechte Forderungenmußten sieOIUPMIL—- Sie er- klärtedaherdemGrafen, daß«sieUmihrer selbstuiidiunf ihres Vaters willen«nicht eher London und eine sichere Lage verlassenwurde,HalsbissievonseinenJerhältnissen Fund-den Mitteln zu-ehrenvollem Fortkommenhinlängliche Versicherunghabe.»DerGen-fHirnuniikizxnnetsjrwttzckckk ger, sodaßendlich Angelikagezwungenist«’,·«"".ihktenVa- terundihre vornehmenGönnervonsdenForderungen undDrohungendesGrafen zuunterrichten. Einerder

-Letztern,derehemalsdenPertheidiger desGrafenge- macht, abervon seiner Meinungzurückgekommenwar, nimmt esübersieh,dieWahrheitsznenrdeckenpIsts-dreivi- an denGrafen,spfordert.ihn. aufaksEhrenmannsichzu legitimiren, undfügt seinerAufforderungnachdrückliche, Drohungen gleichendeAeußerungenhinzu. DerGraf antwortetauffeige,zweydeutigeWeise.—. Einenhnliche

«Erklärungkommtin dieHändedes Vaters dertrostlosen

Angelika. · »

«

Nachfunfzehn Tage"ii.",seit die SuchederVermcihlung bekanntgewordenwar, dringt-derGraf aufdieAusfüh- rungallesdessen«magerverleitetZWE-Angelika istge- zwungen, ihmernstlichenWidekstskld zuthun, undhält ihm seinen eigenenUichtssugendeuBrief,jeneEuklärung CUf die EbenerwähnkeVVUihmgeforderte Rechtfertigung oor. Sieäußert alle ihreZweifel,unv,spricht—oon-«Tren- nung. —- »DIE sollt iht erhalten,!.- est-niedert.des-Graf.

DerVater kommtzufällighekoepzinadgeleertsich.unge- rechtenUUWUIEUgegenden Grafen.",DifferdkfhhIarmt, aberkann auf diedeutlichenFragen desSchwlsegervaters nicht antworten. Endlichgehteh eineSumme Gelds zu nehmen,dieihm gehörte,bedeckt-sichUngestümmitdem

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727 HUte-schlägtmitdeinStock-aufdieErdegundschreit:

»Eure Jiiiolenz soll euch theuerzustellenFVMMCU—«—- JnmehrernTagenläßtderGras sich Mchtfehem An- gelikaundihrPater sindinder

heit,indem sie vordenmög

Menschenzittern. . -» «

ordneter des Grafen; erfordert-aufseineRechtedrin- gend, unbeschränkteGehorsamlekstungzsonstwerdeErauf eineförmliche Trennung tantragekljDie jedochnur nach- Erlegnngvon 500Pf.»Sterl. stattfinden solle. Ange- likawar nunvon ihrerLeidenschaftvölliggeheilt,siewar zur Trennung sogleich bereit,aberwederihr noch ihrem Paterschien die Geldzahlung billig.Manwollteden Weg derTribunaleeillschlsigenz hier wurdenaberso weit-

—schibeifigeZeugnksseundBeweisegegendenGrafen gesor- dekk,.daßderLetztere alleZeitgehabthatte,den Plan einergewaltsalllellEntführungdurchzusehen,wenn dieAn- stellen dazuUschkglklcklirherWeise wäreneiitdeirtwordem Diesverdoppelte-A1Igeliia’sVorsicht-.zumaldabsie wußte, daßderGreif immereinheftigesGift bei)sichführte,und VVUsemekRechsuchtalleszu, fürchtenwar. Indessen liefenvon mehrernSeiten glaubwiirdigeZeugnisseüber denGrafenein. An mehrernOrten hatteerdenNamen geändert,unter verschiedenen TitelnBetrügerehen aus- geführt,hiersicheinfalsches Ansehen gegeben,«dortsich durchgelogenu.«s.w.Man erfuhr,daß.erimIahije17«6·5, unterdem NameneinesObristljeutensintsinFriedrich desGroßen-Diensten., insHildesheicnmit-keiner- andern Frau verheirathet war. Jn"H·amb-.irg,Breslau undfan andern Orten· hatteerebenfallsunda»ufdie«vor-gesagte- WeisedenBetrügergespielt.DieUebereinstimmung sol- cher Nachrichten machtedeinGrafen Angst,undei-stimmte seine Forderungenbei-ab.MehrerevonAngeln-esFreun-

denivollteuvonteiuerleyUebereinkunftetwashdren;an- eremeinten,dasgerichtlicheUrtheil könnesichlaiigevers zögern.Angelika,um ausderpeinlichenUngewißheit-an

kommen,entschloßsichendlich, mitzidoGuineendievollige Verzichtleistung desGrafenan ihrePersonundalleAn-- spräche aufihr Vermögenzuer

denjo Febr.wurdedasInstrumentdek-

.gefertigt»Soendigte sichnach vierMonaten, vondeuen Ahgelikaznureinen indei«UmgebUUBdes«GlIaer«bre-«

erhieltAngelika-geradeandemTage,alsdie Trennungs-

AkteIumetzeschnerWet-vo’n-einerangeseheneniPersondie- AktöelgekdaßvonDseykschlandauseinearme, anffcihnk- licheWeisevondemGrafenangeführtePerson-,-szeYsksey-»

nach London ZU spat-MutMka sie nur-»dieMittelziirT Reisefande. DieseEntdeckung-machte-dienur-gefertigte- Schrift ungültig.—- AVSVIWMuse keinen Gebrauch davonmachen,theilsUMsichNichttineisu«ROHR-Labyrinth) zustürzen, theilsumkeinenAntheilaneinemProzesse

.-

lichenRänken eines solches- NachdrehTagen erscheint ein-Ahng

—Unterzeichiiungs-Attenannte ersichvielleicht

tausen..ImBahre1768v Trennungaus-«

- « « ' ·’ I. v .cv" o - .

diese sur sie- sp schmermcheImka Sonderbarsgefuugv

seinemIeten Jahrmachte erGesellstliaitegldkchkk

.

wohntenseinemLeichenbegöngniMbev·

zuhaben ", welcher den Grafendas Leben würdegekostet haben.»Die Rache, sagtAngelika-batniein meinem Herzengewohnt. Jcb ÜberlassesiedemHimmel;genug-

Fdaßmir Nienxand».mel)rdesllnwürdigenerwahne.-"-—- sSietenrferntesich nach dieser eben so weisenalsreligiösen

;Eutisblce«ß.«gnafüreinigt-ZeitausLondon, Umsichund dasJbrigejinSicherheitzubringen..-

wirssttccgiiserlichlaßtsich-sbestimmen,werdieserFremde

e

var. DenOcamen Friedrich Horn hatteeran- 9.-UVlUUW--nachdem erinDeutschlandundOtaiienvon- einein HerrndiesesD’ "«"

--

J

ramens mD ·

»in jenerZeithießerVnrkl censten Semelenum«

ersichStuderat« -anderswoaRJnAmsterdamnannte

«

Vsentranszn der

be '' wahrenNamenBrand.

pfernem Aufsallendist’s,»sagtdeRgossi in einerAnmerkung daßderselbe Mensch, der so viele Mühesichgab,Aug-;

lika7sHandzuerhalten,nachseinereigenen Aussage,»we»- generhaltener Wunden,zurEhephysischunfähiggewesen«

sehnsoll.Dies scheintumso mehr esaußerZweifelzu setzen, daßernur vonGewinnsuchtbeseeltwurde.—- EinJeder urtheile selbstüberdieseGeschichte,diesichin dennachgelassenen Papieren des-Vaters aufgezeichnetge- funden hat;Daß AngelikaselbstnichtvonderSache spre- chenmochte,istbegreiflich. Gleichwolhattennrsie übe-r dieSachenndihren eigentlichenZusammenhangnahem Ausschlußgebenkönnen.—- Siewolltenievoneinergiven- tenEhehuren,ungeachtetesihrvonsachkundigen Per- sonenan met-Handgegebenwiirdej daß siemit leichter- Muhe ooirOiomaus die Dispensation verhalten würde ErstnachvielenJahren, nachdemTodedesoberwcihnten

Betrugers,heirathete Angelika,auf den-Wunschihres Va- ters,inLondondenwohlhabendenundvonseinenZeitge- nossen geschahten MahlerZucchi, -

(DerBeschlußfolgt.) Korrespondenz -Nachrsichten. .

· . ' ·no

DaslkslsekcsInstitukhatswieder givenElJtitglltedätJVerko- ren- «Es-inenard-.«welcherin.Italien umgekommenkshnnd Lauionz dervoreinigenTagen tueinem Alter floon85

Jahrenhiergestorben»ist. Lanjon war einer derrief-kug- ivnrdigstsenDichter- dieFrankreichje gehabthat. Schonin

. A i

seinesLebensnannte man ihn denNesterdeschansxxncäge.

Keiner hattedasTalent wieer- kleineLieder behFamilien:

festenodersonstigen Gelegenheitenzuverfertigen- undkm,- sangsie vmit su vielerAninntb als-er. Er istauch.VersMk. von einigenTbeaterstückemvoinwelchenmehret-erloschmitass«:

Pehfallegegebenwerden- unterAndern Famourcuxde urlm

eins-.- Crliatselbstnochvareiniger ZeiteineAugabNil-we

pokzüsgsschsimGedichtc- in4Oktavbcjndenveraiistaltgetedurer

mancheinteressanteBemerkungen überdie

Rernnlassiinghdjaxx

is

bang-fügthat. Viele Mitglieder desJust-UmsUndAkteure anseinemGrabe-eineRedegehaskkm HVOYercevai hat

(4)

«- . 728 DieJournale machen sichallelustigüber die Akademie von Mott- WelchefürdenFreiederDichteunsi dasbeste Gedicht über dasAuslodernderStadt Sodoma fordert. -

Berichte aus München.

11.Kunst.

«

x

Unter denjungenKünstlern-welchesich hier auszeichnen- verdient HerrMagenhauer eine besondersrühmliche Er- wähnung.Sein Flich ist Thiermahlerey undseine Stücke- welcheohneAusnahme vom Königefürseinebesondern oder öffentlichenSammlungeu gekauft-undmitwahrer Liberaliteit bezahltwerden, sindvonKennern denen derbestenMeister indiesemFache gleich geachtet.k-AnhistorischenGemahlden hastdieses Jahruns nichtsgeliesdrh desto mehranLandschaf- ten-deren Mahlerev andenherrnDorner- Cenglelas u.a.treffliche Meisterhat. VondenneuestenWerken deser- sternwird besonders dieGegendumdenChiemsee- Undmit Recht, bewundert. —- DerberühmteBildhauer Christen- dersich bekanntlich inBasel aushalt, und die.Büsten'von Pfessel undPestalozzi fürdieSainmlungdes Kronprim zenhieherbrachte, hatunsschonvoreinigerZeitwieder ver- lassen-daihnhäusliche Geschäfteehrst-sent dochhoffenwir- ihnnoch diesenHerbstlindwahrscheinlich ausimmer hierzu sehen.SeineArbeiten gehdrenohne Widerrede zu dein Vollkom- mensten- wasbisjentDeutschlandhervorbrachte- lindtragen denStempelhoherVollendung. Besonders istderCharakter seinerKöpfe einfach; großundvon wunderbarer Wirkung- unddasHaarvonseltener-WeichheitundKunst.—- Daskleine BilddesPräsidentenIatobizdie Bilder derkönigl.Familie- besondersderPrinzessinnen--undmehrereandre- dieerhier verfertigt, sindinihrer Arteinzig. So auchdiegrößern Köper DieBüsievon Napoleom dieerinMahlandge- macht-ist imMoniieur selbstalsdievollendeistevon dein großen Manne anerkannt worden-undwirdjetztvonihm sür dieStadt Kopenhagenwiederholt. EineVenus- dieaus derMuschelsteigt,undzu dererhier einyrefflichesModell gesundenhatte- warbaldvollendet- alserunsverlies, und erregtedurchdiesReinheit undAnmuth ihrerFormen allge- meine Bewunderung. —- WasdenWerth seiner Arbeitennoch erhöht,ist derseineMarmor- deraus denergiebigcn Brü-

chengenommen ist-welchederKünstlerselbstAufdenHöhen

desSplügenentdeckt hat-undanReinheit demEntstischen vollkommen gleich kommt-ihnxaber an Geschmeidigkeit noch übertrifft. NachdesKünstlersAussageliessesich ganz DeutschlandundFrankreichmitMarmor zuStatuen ansdie- sem neuansgefundenen VorrathsWruche versorgen.

111.Theater. «,

Das Theaterfahrt sorteinerühmliche Thlitigkeitzuent- wickeln- undtrotz mancher Kämpfe,die derneue Direktor Lamotte zubestehenhabensoll,ist derEinfluß seiner kraf- tigenundklugenVerwaltung nichtzuverkennen. Wirha-

"

benmehrere bedeutende Stücke- nachdemsielangeverschol- len, ausdemTheater wieder erscheinen, andre, an die man vorher nichtdachte- zumErstenmale gesehen- darun- terdiePhadea nachNacine von Schiller, woHe.

Stenosch alsHippolot eineso kunstreicheHaltung·der ganzenRollenebsteinerMimikundDeklamation..entsaltete- diejedeForderungbesciedigte-undvonneuem bewährte- daß er,--wieun

-Lustspjkk, so michins derhöhern Tragödieganzan seiner Stelleist.—- Ganz dasselbeLobgebührtauchder Madame Can-n-asbich,welche Phlidra gab. Vonden übrigen schweigtReichs-ndhoffend, daß endlichdieRe- gie« der allgrmlmen Stimmedes gebildeten Publikum nach- iibem unddurch häusistteAusführung ähnlicher Stückevon

i

klasstschem Werihe»sicheinmehrgleithsdrmigebildeies Per- sonalfürdieTrngvbieziehenwird.—- VongrlßernStücken istnoch Johann KLEMM-r- Trauersp.inFAusnigen(von·i) zumErstenmaleundnichtohneBei-sattgegebenworden. Von kleinen Stücken- LUstspielenundOpekektengibtessast ZjedeWocheeins unddas anderezumErstenmale. Dain denSommermonaten sichMkberühmte OperilsckngkrBriszi

«

hieraufhalt-so haben wirfestalle8 14 Tageitalienische Oper. Name Pompilivs der vorige-sJahr-hier erschien- isteinigeMale mitgewohnterTrefflichkeitwiederholt, und nacheinerRuhemehrerer Jahre suchGinevra,Poesievon Rossi, Musikvon Simon Man-k- aufderBühnegegr- ben;einStückvonmitteltnüßigemWettbe- daswahrscheinlich wieder auf längere Zeit entschlasen ivikd— Unter dendeut- -schenOstern-.diezumErstenmale gegebenwurden. erregte Aschenb rddrl diemeisteAufmerksamkeit; dochnichtmehr alsihrgebührt:derStoss istintcre t,dieMusikdesHist-.

Nicolo (Isouard?) vonWalt« k,besondersimersten Alteangenehm- imGanzenaberei-,...-knigundfüreinenan

'

deutsche MusikGewöhntenohneTief-. Das Stückwar durchdieHdiWeile«-um lwrinzRamio), Mitter-

maher, lendeW Musk-(Montesieskone)- und

dieDamen Hat-les Und Fisiher alsSchwestern- sowie Reg. LenzalsAschenbrddel vorzüglichgutbelegt-.—-

Hr.Weinsnüller, dembekanntlichimMärzdieses Jahres seinhölzernesTheaterZ ch-sehnebedeutenden VerlustundohneIemands perfsv UnngeLabbrannte- istinitseinerGesellschaftinkönigl.Diensteigenommemundihm dasTheaterimHerzogspalaiseingeräumtworden- das sofort den Namen eines königl. Vorstadt-Theaters angenommen hat.—- Sollte auchindiesemleichtgebautenTheater- dessen Ausgang- einwahrer Menschenzwinger ist-Feuer ausbrechen- so dürfte esnichtsoohneweiteres Unglück fürdieZuschauer animi- fen. Wannwerden endlichdieTheatervorsteher durchso vielesUnglück gewilligetwerden, undwentrifftdieSchuld- wenn essichvonNeuem ereignet2 DaskleineTheater- seinem Karakter nach fürdasVolkberechnet,istübrigensin ziemlicher Ausnahme-lindwirdSonnabends gewöhnlichvom.

Hofe besucht. «chwerdeimnächstenBerichteüberdasselbe- « alsübereinneues und interessantes Institut ausflihrlicha

sprechendl'- ..

· « » Berlinsp 4Juli.

DemoistKillitsil)·gv- welche gesternwiedernach Prez- lauzurückreiete, zeigte sich zuletztalsEinmeline inder Schweizersamilie. Beu«mehrernStellen standsie im SpieleihrenVorgangerinneihDemois.HerbstundDemois.

Frank-sehr nach,weilihre seuervolleBeweglichkeithier zu- weilen am wenigsten erforderlichWsks Dennoinistdieses Feuer-wenn diejunge KünstlekkimEsUUVerstzubrauchen undzusparen versteht,einachkllnsfwfktbesGeschenkderNa- tur, dieüberhaupt- besondsksmHinsichfausStimine, außer- ordemcichvielfür siethat-undwennsienur halbsogütig gegensichselbstist-alsdieNatur eswar,wenn sie derLehre Nijilsinie undIlslands sich liberaler- soisiihrverans- gezeichneleae Raigewiss »Istesfrühernochnichtgesagt- sobemerken wir: daßsie sur unsre Bühnegewonnen ist«-Ins

am1t7n-Mai künftigenJahres-hieherzurückkehrt.—- Dei-Wi- Killitschgv gabinvergangener Wocheauch-M Konzert sey-seijrleerem Hause-wievierdendieserJahres-sitnichtan- derszuerwarten war. Sieselbst zeigtesichHmeinerStelle

von Nigbini alsSangerinn imvoll-MGlaftch . Lauteitlerossiziellen AnzeigelistKömgM Kapelle

«

unddasBallet mitdemCliatioualthctsiterVMEULunddie Di- rektion desGanzendemHknsJisznv übertragenaisGe- neral-Direktorderednigl.Schsvspiikee

Cytaty

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·Rede zeichnete sich durch eine seltene Genlütlisiideeit aus; ich will Ihnen einige Stellen mitthetlen, die eben so zum Lobi pea Redners- als des vorigen Gesederten tm Dichters Lan-

theidigung seines Schützlinges Karl, und dieser selbst alle Wachsanikeit für die Erhaltung seiner usnrpircen Krone aufzubieten hatte, aus der Geschichte odeauszusendem Ein

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