INro. 296.
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sur
gebildete Stände.
Mittwoch- Ir. December, I 81 I.
— — — Jstvon ungefähr- JnNarrenschadeln selbstwoljemalswas-geschehen?
Sogar wenn wir amirrsien gehen- Führt eine Wolkenhand uns- nngeselyn einher-,
Wieland.
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Der, goldne- Lszwh
cKomischeErzählungJ If
»MacheDich reisefertig, Clotildel Wir gehenam -·l"
kommenden MontagenachderResidenz-!«gebotderAntt-- wann Schnabel zuKarls-dort seiner Nichte- dieauch seiteinemJahresein Mündelwar.
AheedieheimischeFranc-, dereisigeWind-dieübles Nebel- —- entgegnetejene,nndihresschöneSMU MU- seltesichwiedes BachesSpiegelbehmAeqninoktial-
Sturme. , .
. »HierFliegen schlageich ausEinmal: dasist Deko- nomlel« nibmredieser. »Ich- zahledasPachtgeldam Temriu, überrascye meinenliederlichenSohn-;denNe- fere-ndar,nndverehliche Dich, Mädchen, miteinem alten Geichaftsfrennde, dem reichen Kaufmann Bür- sten.b-art.«—-——
;--—:—Hal-t,Herr Oheimlfieljenebebhastein« iicbtsvon demPopnsnristenspBestimtnen Sie mich BUT Madame Bü-rsstenbart, so-bleibeich-ledig immerdar wie Besta.
Schnabe l.Possenl SeitGott einMännleinnndein JFrcinlein sehns,soll Niemand ledig blejbem amwenigsten
eineschmnckeJnngfranwieDu, aufwelche jeder—junge Mann begehrenddieAugenwirst,weilsiederlombar- dischenPappel gleich auslvnchs,undihre Wange die Farbe- ver Rose,ihrAugediederKo-rnblu1ne«,nndjedeihrer LockendiedenGoldes trägt;aberfortgeschritten,meine Hereenl hierwir-vnichts geblinzeit, der Oheim iscder .
«weiß,woesbey Dirfehlt.
Engel mit demSchwertanderPforte-Ledig? Man- DerjungeFbrsierHolm inFalckenberg,deinJugendgespiele, einarmer Teufel,
gewann Dich, nnd Deine verstorbeneMutter, meine
Schwester,begingdieThorheit, DirAussichtenzuer-
-bssnen auf(e-i'ne-Verbindnngmitihm.
Cl«otilde. undmitRech-t. AlaKnabezogermich, ein achtjiihriges,hülflosesKind,ans demwirbelvollen Flusse.Da sprachspätermeine Mutter: »Erbesigeseinsh die erMiete-« nnd·auf dem Sterbelagersegnete,s·sieuns, nndlegte indesPriestersGegenwartunsre-Händein ein-
ander.Sogehöre ich denn ihmundkeinem Andern. Und wenn sie ihn kenntenl —
Schnabel. Jchsehnemich nicht nach- der Bekannt- schaft.Erist arm,.h-öre ich, dasist mir genag.
Clotilde. Wenn Siewüßten,wieguterist,wie schön,nndwieermich liebtl .
Schnabel. Wenn Du denHerrn Båtstevbakt ke-nntesd,-wüßtest-wieverständigetist, wiereich-,wie solid-! Gerade heraus-: ichs»so-tilDichdenNachstellnngen desHvlm entzie"hen.s«Meinst Du, mir wäre unbekannt, daß Du ihn anfdemletztenBalle inderStadt gespro- chen?obgleich ich- Dir dieKommunikation untersagte- nnd feine-schrifxlicheWerbnngum-Dsichabsschleigigbennt- wartete. Genug,wirreisenl- ,« sp»«-
Clsvtil«de. Immerhin! Indie Stadt könneni.Sie mich führen,andenAltar nicht! -. —
»Das wixdssichfinden, TrolziopsMmeinte-schmisse-.
1182 .
zelndOnkelchen,undginge NeiseOrdtes zuertheilen, die Pachtgelder demeisernenMnmmonversteckezuent-«
uehmeu,densteuerresrirendetiBauern mitdemThurme zu·drohen, unddenihmbkgsgnendenLandmcidchendie roth.en,runden Wangenzulnelpen.Das letztere-war, seitderTodseiner FMUihnzumWittwer machte,seine Favoritbelustiguug,dieihmindessen oft thenerzustehen
kam. — X
Clotilde aber fertigte sogleich einSeudschreiben, dasihremEduard KundevondemVorgefallenen gab,nnd ihn nach derResidenz(undzwarindenGasthof zur Stadt Paris, weilderAmttnanndortzu wohnenpflegte),be- schied,umgemeinsam mit ihm durchdesOheims Rechnung einenmöglicheniQuerstrichkzuziehen, sandte insgeheim einenBotenmitdemPapiereab,und erhieitam fol- genden TagedielakjonisrbeAntwort: »Dufindest michin der Residenz-.DasUebrigemündlich« «
, II..
Seit dren Jahrenhatte»derReferendairSchnabel, desAmtmanns Sohn,in derResidenzlockergelebt,je- deLust auf Kosten seines Vaters nndseinerGläubigerge- nossen, und sich als Bezahler einen so schlimmen Rufer- worben, daß ihn keinZimmervermiethermehraufneh- men wollte. Dasbelümnierte ihn indessen nicht.Erbe-
I
zogtrotzdesungeheurenPreises zwehZimmerimGast-.
hofezumgoldnen Löwen,woernichtbekannt war. Aber auch hierstanderbaldbehderEigenthümerinn, Madame
·.Nieolas,sogutangeschriebeu,das- fie,umnicht noch imehranzuschreibew ihnbat, ihr Hauszuverlassem damit sieihreZimmeran·bezahlende Gaste vermiethen kdnne.
Sieerbotsich,seine Meubeln (diederVaterihm geschenckt hatte)zumUnterpfande anzunehmen, undihmaufdiese Bedingungso langeeineKammer imHinterhaufe zUV Wohnqueinzuräumen, biser, ritHülfedesVaters dderseinerErfindungsgabe-,seine Lage verbessert habe.
Anton protestirte, sangaber,alserErnst sahtLaß fahren dahin,laßfahrenlnalkm denVorschlagan, und überkießesderWirthinn, seineübrige werthlose Habe nachderKammer schaffen zu«lassen,wasMadame that, so baldersichentfernt hatte.
ben wardieSache abge-than,da meldete sich,Anf- nahmebegehrend, einjungerFremder. Die Wirthinn wiesihm Antons beydeZimmeran. Erbeschattetesie, warmitihnenzufrieden,gab einGoldstückausdie Miethe voraus, zeigtean, daßerjeden Augenblick seine Schwe-»
siererwarte, die ben ihm wohnensolle,und-eiltedann fort, dieseSchwesterzuempfangenundeinzuführen.
iTsDerFremde warkein-Anderer alsEduard Hotar.
ErhattedenPlan gemacht, Clo tilden ,so bald sie im Verehrer-hat«angekommen seyn würde,von danach demgoldnen Löwen zu! bringen ,·ihr ein Entführungspro-
·
jekt mitzutheilen,und,wennsieeinwilligte,es auszu-
)
führen, dasMädchendurchGewänder ineinen Jüngling zuverwandln, undmitihmzuentfliehen,waszuKarls- dorf, bey Schnabels Warhsamteitxnicht thnnlichwar.
WährenderimHoteldeParisnachsah, obdieGe- liebteeingetroffenseh,fuhr desAmtmanns Reisewagen vordemgoldnen Löwenvor. DieWirthinuempfing die
Reisenden. "«
"
»Ist mein Sohn daheim?«fragte S chnab el in der ,- Meinung, daßMadame Nirolas ihnpersönlichkenne- wasaber nicht derFallwar. Im Gegentheil, alssie Clotilden sah,hieltsiediese für die Schwesterdes jungenFremden,unddenaltenHerrn für seinen Pater- undentgegnete indemWahne:Erging soeben fort, Ihnenentgegen.
«
»Was entgegen?«»fragt»everwundertjenerund sah Clotilden an: »So wußteer,daß wir kommen? «
,,Allerding"s!«versichertedieWirthinn, —undführte die Geistehinauf indievonHolm bestelltenZimmer, woder-Amtmann mitVergnügendes Sohnes Meubeln fand,undsieh sogleich in das bekannteSobha warf,von Den FstikenderReiseauszuruhen, Daszwedte Zim- merbestimmte erClötilden,»g«ijp—gikse.n«hmsessogleich
-
ein,umsichzuentpuppenvon den-»
«-
ZumAmtmanne tratjehtdasHausmcidcheuein,fras- gend nach denBefehlenderHerrschaften. Schnabel riefihrein kurzes: »Nichts!« zufdwurdedannaberauf- merksam ans die nicht übel gebildeteBrunette von circa 24Jahren, undsetzte freundlich,h«i"uzu:·»Doch«,mein Kind, bleibeinwenigundtritt näherl-«denn Bärbcheu gefiel seinen Augen.
«
-·
,- DieGerusenenäherte sich, sahihn forschendan, und»
fragte, ob ernichtnorzwehJahren im HoteldeParis gewohnthabe. iEr bei-check JchchbdsmickzVOMCU dortinKondition ,sagtesie; erinnern sich-derHerrmei- nernicht mehr?Sieforderten EinmaleinenKuß und(- Wissen Sienoch ? Er besannsichdarauf,wußtenoch-,daß erden Kuh erhalten habe,undkniffihr, insErinnerung versunken,lächelnddie volleWange. -
·»
Indiesem Augenblicksan dieTbür auf,ein Frem- dertratherein,nnd Daphne flohdenbejahkkm Apvlli Der Eintretendewar Ednard. Verwundert fand-er imSophadenihmganz imbekannten altenHerrn,derso·
ebenderdienend-enSchwester·denBeweisszseinesmneniw,
Sohnes hielt, erwiederte ziemlichnachmßigv grüßunsdesselben. . Forq.
.
. — i-· , gez-»rei-
, D rejsjoaverrate»He-EINI-
DenZwergenfreite dieMessun?Wlex Nunwandeltdas Tür-neinneben dim I.
Ob nischenVermögeUsin dieWangedrückte.Dergestört-H· A-mtmann, derden Kommenden füreinen Freund-W «·-.
1183 Unng durchStraßenränberoder Br«igavtk-·UIIP
MaßregelnderRegierungdagegem Rom,vom 12Nov. 1811.
Währendmangehossr hatte,daß die Strenge derJu- stiz,diebesondersgegenRäuber allerArtausgeübt, durch die Gunst-nar- durch FusilationeuunddurchVet- urtheilnng zuvieljahrigenKette«nstrafen,den-«häufigev Vorsallen dieser ArtEinhaltthun würden; während dei- senscheint dennoch dieZahljenerHalb.wilden,dieschon seitgekannterZeitdieöffentlichenStraßen beunrnhkgtem
·odersonstigen Unfug ausiibten, so wie ihre kaweuenhrkts sichnur vermehrtzn haben. Erstvor-Kurzemwurden auf derStraßevonNeapelaufsNeue einWagenmitNei- sendenausgepldndert,undselbstdir-ev Kontiereangefal- lenundverwundet. EinähnlichesSchicksalhabenandre Reisende aufderSeite gegenFlorenz,unweit vondem PosthausederStvrta, erfahren.— InmehrernVerg- orten anderberüchtigtenBergkettevon demWegeder studla an,bis nach Molodi Gaeta undSessa, wagten sich die Leutekaumhinaus,«unidieWeinlesezumachen.
Wohlhabende,oder« auchnur etwas bemittelte Personen sindin Gefahr als Grissel fortgefiihrt zuwerden,bissie sichloskaufeuz Weibspersonen«,ibesosndersjungeMädchen, Jukden mit,Gemaersortgeschlepptjundwer«je-nemGesin-
«’del alsein-Feind oder-Gegner inzdieHönde«fallt, hat· dieschrecklichstenGrausamkeiten zuerwarten. Blosden Armenthun gedachte Räuber nich-ts,umunter diesenim- mkkund überallFreundeundUnterhandlerzufinden.
EinerderauffallendstenPorfalle ereignete sich-inden
i
erstenTagendesNovembersinderGegendvonVelletri,’
««szobgleichM DiesemOrteeinerPräsekturund eineransehn-
-lichenVükgikmklidmichfast immereine,verhältnismäßig
·stärkere;AnzahlvonGensd’armesunddenjetzigenSbirri, much »Was-W genannt-I sich«befinden,alsin andern
Landstädtem » . v
Einederdemitteltesten Personen jenesOW«Namens Graziosi,warbegleitetvoneinem.seiner.2eu·rezuein«
angesehene-i MeierepoderBesitzunggeritten,und im-
»,,-«Yggkif,»,nachHauser kehren.Gedachte Meiereh Tennta liegt ZwischenCisternaund Chri. AufdemRückwege TwusrdederebengenannteMann voneineinstarken Trupp .«.vonRaubernangesallemdieihnmit ihnenzu gehennd- thigten, (i«h?evereintesahliwnrd auf40Personenenge- iJeben,-abgerechnet vonderIganzenMasse,diesichUnfehlez daraus Hundertevon Individuen h·el,aust.)Manforderte
-sogleichvondemGefangenendrei-tausendStudi, undals geheimerBotewurdederLandmann,den-man mitek- sk.e"n«hatte,nach VelletriandieFamiliedesGraziosi gesandt-«Entwederwarnichtsovieles vor-rathigebaare GeldaufderStellevorhanden,oderesmochtedieFami-«
ziphoffen, mirs-mer geringemSummeabznkommen,ge-«
nug, man sandte IsooThaler indenWald; alleindie Räuber liessen nichtsvonihrerForderung alt-ja,daaus eineAuzeige,diederRegierung hatte gemachtwerden müssen, mehrere deutsche Soldaten undBürgermililz(ci- sicu)indenWaldwaren gesandt-worden,verlor sichalle
iachrichtvondemUngiricklichemundJedermann furchtete sur fein Leben. Wirklichwares indemWaldezu einer ArtvonTreffen gekommen, wobey mehrerePersonenvon- behden Theilen verwundetodergargetödtet wurden, aber dieSache entschied nichts;denn dies-rauher hattensich nun nur tieferindenWaldoderaufs Gebirge gezogen.
Indessen..gabsich dieFamiliealleersinnlicheMühe, wie- derzueinerNachrichtvondemgeraubtenVater zuge- langen. Diegenommeuen Maßregeln blieben nicht ohne Erfolg;esmußten aberandrezwei-tausend Thaler herber- geschasftwerden, sodaßdie ganzeSachemit allen Nebeni unkosrenauf einenVerlustvon4000Thalernberechnet
Wird; « .
.Vondemendlich Befrevten erfuhr man, welche Be- schwerdenundwelcheAngsterinsdeu Tagen nndNäch- tenseinerGefangenschaft hatteausstehen-müssen.Unter Anderm hatteman ihnaneinenBaum gebundenundnie- derznsiecheu gedroht, dafern erarichr aufderStelle die bündigsteuBefehlewegenHerbepschassungdes Geldesnach Hause schreibeni wolle. « «
DiegrößereAnzahldieserRauberbandenbestehtaus Neapolitanern, so wieauch die neapolltanischeGrenze ihr eigentlicherAufenthaltist.Wiemanversichert,sindes
—
.oft seh-r geringe Ursachen-weiche vonZeitzuZeitdie
-
sahtderRauber vermehren-.Vonjeher z.B.fieen, zu- maldesSvnntags, in denWirthshäusernHandelvor;eh- malswurdedieSacheauf irgendeineArtunter den Len- ten selbst bevgelegtoderausgemacht; jetzt hingegen müssen nevordemGerichtdesOrtsoder gar in dieSedutad.i-.vor -irgendeinemTribunal in RomoderNeapelerscheinen,und.
diebloße Furchtvordiesem Namen, unddemdrohenden
-Unbekannten triebdenAugeklagtendemWalde zu. Von denjenigenzdiewirklicheVerbrechendegingen,odersich demGehorsam einesStaatsgeselzesentzogen, ließessich im voraus-erwarten, daß sie jenen Weg einschlagen,der ihnenbekanntist,undimmerhin füreinverwildertes Volk exne lockendeSeite hat, zumalda esimmerheißnx den Räubernfehle nichts— hnnno del-takiemangiunoi-
bexfnobei-et —- sie haben Geldundessenundtrinken
gu. . .
Nicht aber einjeder Flüchtlingwirdvon denRäubern aufgenommen.Siewollennur starke, gewandte,verwe- geneLeute.- (Die Forts.folgt.)
Korrespondenz-N"achri-chten.
»Vineta, 27Not-.
Siewissen- daßdieHi H-Etsenn eundLatretetie am7.Nov..insInstitute ihreAntrittsrede himm- worin sie- Mich MWWIIMØUM GFEWUOQzugleichBlumen auf dieGräberderer-slrcuten. die. sieersetzt-mHm»E k«tmesg
·RedezeichnetesichdurcheineselteneGenlütlisiideeitaus; ich willIhnen einigeStellen mitthetlen, dieebenso zumLobi peaRedners-alsdesvorigenGesedertentmDichters Lan- jonzgereichens
1184
»AlleRücktrinnerungen.dieLaufen erweckt- sind gleich ehrenvoll. IhmeineLobredehalten. heißt seinLebener- zählen.Süßundleichtwird Mit-«diese Ausgabe;ichernte aufeiner Blumenflor ohUS«DOkUEt!;ichkannsleblindlings nehmen undsicherseyn- einen dsftenden Kranzdavon zu winden fürdasØraddesmodernenAnatreon."Warernicht inderThatdaslebendeEbenbilddesGreifenvonTros? In derJugend, wieiinAlter, im«-Gli’ick-rvie imUnglück-inimer liebenswürdig-immerfröhlich. Begabt init einer leichten AuffassungglänzteervorzüglichimStegeeisi niehaschteer nachLorbern- die derMiiz aufKostendesGemüthes erringt.
Er wußte dieAchtungdererzuerobern, dieei-aufzuheitern sich Vol-gesetzthatte. ObgleichFreund desVergnügeiis,beach- teteerdoch immer dasAnständigez obgleich Sängerder Liebe- verscheuchteerdoch niedieGtazien. SeinGeschmackoffen- bartesichvonKindheitan; ziisprechenundzu singenbegann
·-erzugleicher Zeit. Sein Lebenwar-, so zusagen einrin- ziger langerFesttag ; inseinemsiebenzehiitenLiisirumentlockte ernochmelodische Töne dergosährigenLeher;dieMusen.die- seineGeburt uiuwalteteii dieMuseneiiipfiengeiiauchfei- nen letztenSeufzer.«
dltatioiiahkaracterisstisch ist Etieiiiie’s Aeußerungüber denGeschmackanGesängen, aniLiede. »Das LiedChan- son)«, sagteis, »tsteineBlume, diesichvorzüglichunter FrankreichsHimmel gefällt.Sieblcihtdawild-iiudschmückt darum nichtwenigerunsreDichtern-vom Abergestehenwir offen,daß wirdiesschöne Verinachtniß unserer fröhlichenVa- terziivernachliißigen beginnen. Woist dielebhafte- iraiiee Freude- dieihreFeste verschönte-.-Wirsind ernsthaftgewor- OenundTräumer bisindenSchoß unserer Perguügungeiu diekalteVernunft setzt sich mit unszuTische,unrein die steifeEtitette denPoet-i-siihrn Unddochisi dasLied, ich rufezuZeugen alleStande, jedesAlter auf-dochistdas Lied nurdieQuelle unserersiißesien Genüsse. AlsKinder wiegtman unt-damit ein; alsGreisezaudertniau unsdarindie TauschungeuderJugendzurück-.Eströstet unsinArmuth- undvonunsermReichthiiinsefttieuchtesdieLangeweilehinweg.
Baldnaiv oderzärtlich-baldbelehrend oderkriegerisch, er- wecktessehtlachendeBilder, nndjetzt erhabeneGesiniiiiiigenz espflanztdieLiebefort-löthetdieFreundschaft-züchtigtdie Thorheit undhebtdenMuth; esisiabwechselndderDolineisch DesHerzensunddasOrgandesWitzes--
Velehrenbund neu ist-wasEtien neüberdieKomödie sagt. (DenndaLauion zugleichLiederundKoinödien dich-
tete. soergriffE.diese Gelegenheit, durch Bemerkungen
überbehdeDichtungsarteii seinerLobi-eheGediegeiiheit zuge- ben-) »DieKomödieist diemoralischeGeschichtederBöseerz siefolgtderEntwickelung ihrerSitten -undwirddurch diese gebildet; ansderVergangenheit ruftsitabgeschiedeiieMittei- vor die AugenderNachkommen ,undhelltirieeinEchodie TönederVorwelt Jahrhunderte hindurchnach.
erzähltunsVergangene-s; dieKomödiestelltesuns vordie Angen; sieist fürdenMoralislen ,wasdieModaillefürden -Altektliunieforskher.--— Er führtdann dieKomödienvon Arislophanes bisaufunsreZeitenals.Pehi'piele seinerBe- hauptung auf. SosagternonMolieres Komödian: »Ein Zeitalter- defs denMifasnthrvpe Erzeugte-«war sicherdas derFeinheit derSitten; woeinHofmitsolcherZierlichkeit sich ausdrückte,innsitenWitz undAnmuth zuHauseseyn«Die Religion mußtedainhoherAchtung sichm- WeilSchuftel mitihrerLarve sichöffentlicheAchtungerschleicheuwollten- irieTartüffe iiiiszeigt;dieW:ssenseiiaftenmußtendage- schiinsehn,weilselbst Scheiiiivisseiifür ein Mittel galt, sein Glückzumachen- wieuns diefemmessaviinles belehren-«
»ImIs.Jahrhundert andernsichdieSitteiiund Ansichten- DieGeschichte,
unddieKomödiemitihnen; undp« dergaleufchafiliche Zu- standivol nicht eherzumStillstehen gelangen wird. alsbis alleMenschenvollkommen flndzso iit nicht zu befürchten.daß derTummelplahderKomödie so baldgeschlossen sehnwerde.«
EischlichtmiteinerAnrufungMoll-Stets,iverineraufeine feineArt geigt, das er in unsermZeitalter umneuen- StoffzurKomödiewenigverlegen sehndütstes
..
thxatretelle trat an Esinenards Stelle. Er faßtein seinerLobrede auf denselben eineGelegenheit aus, vonderBildungderfranzösischenSpracheimAllgemeinenzu sure-Ihmaliudmachte folgendeAeiißerniigen: »DieLiiatUnd dieSchineithcieiizeigen sichinder»fraoz.Speacheinit weitmehr Verlegenheit-alsinandern- welchediethtstbel MusigSe- braiichinz— Alles-was ihreStårlse nicht vermehrt- thut ihre-rReinheitAbbruch; befrevenivirsie demnachhonienen MisttlchlvstttZuwüchseii- Gebiirten der Mittelmässiakeit- MFIM original,oderderFaulheit- ikelche leicht oderder ZULMVAHFUNWelche kühnerscheinenwill, unddasentstellt- wassie iibettieiot. «
TJaswarnuii ganzimGeistederer, diereinJotafür flstlzlolischbit-tm- wenn esnichtimgroßen Corneille steht- -Hier einezweoteAeusierung,die mitungleichnicht« Gerech- tigkeitsent-nirafinirtenSorge-n- jene(a1ombique«)Mk-
Fräilictte Schcingeisiererangieist- welche lnder zirehten
ast-fgeiedtåltrteuJahrhunderte liiiSchiviingeiraren;, dieer undwovo
ilsVeranlassungjenerGorachneuerungen ansieht-
.,
UIMM Probe-tin Gressets Mechaut ii. s.w.
kaofks·»DICsi-skalte Gift-—«-sagtL» theilte sich derKo- nto-dietritt,Undsteckte dieRom-megn; diespika pkkEsehz niied.tiefis-rathederEmpfindungalseineherjlhrteLöcher- MMEIDUnd dirGalatiierie, unter dieLarvederPet«si«fksige M).vc.k9md-MSOst zweifeln,obsie huldigen- oderbe-
«Idloen wollte.«
f
XIV-—Font eines beantwortete Hin E.’sRede imde Segur diedes Hm L. Letzterermunterte dieGeschicht- itthlbtrauf— »der— GeschichtedasLtbcnöilkücktnsfbm— UieVevGeschichtscllreiberziizeigen, sondern diePersonen handelniiiidsprechen zulassen-undwieaufeineBühnevor Unsc)l-1·iit-st·clleti.«— DieseBehauptung machtewenigGlück- Undvottrdhallgemein erfüllt- Schlenkeist tindsMeis-
UH UbrrTaeitus undI.Müller setzen. .
'AS-tuninan Horch Es gehaltvotle Acolieriinijüberdenhi- storische-iWerthderKomödieausunserdeutsche-TLustspielaimen- det-
WelcheVorstellungwirdsickidieNach-wenronunsern deut-
LCMZeitgenossenmachen nach vielendervorhandenen neuesten
suskspielh—- alswelcharmselige, weinersicth beschrötskkk-
tleinuieisterische,redantisihe, dorfmößigmaiveWesen werdet- Mkihrerscheinen! ZuiiiGlückedarf Matt Offle düs- JüM
ger undSchwde undBrandes langerleben weiden
aiifderBühne; daß sie ihr eigentliches theatralisclies Leben Erstantreten werden ,wennjeneLiiftlpielezuTodegespielt sind. Legtgcnanute Dichtertlieacratisitier Pessoiien sind zwar ein-as veraltet. aber essindMenschen, dieMark nndBlut iiudgesunden Menschenverstand haben, undunter denen tin-»
sei-e ilieikkr unsverziixfuseiiwirkeineswegs etrötlien dürfen.
Auch inHinsichtvonHen.L.Aeuåeruugüber hie Sprache kannicheine Bemerkung nicht iintcrdssückein Inderneuen komischenOper Penfemt pro·1igue,Music-von Gev»dur- höhnte das Parteiste, ungeachtetdieOpersehrgestec« Minim-
iiiigdenVers aus: . « "
Tout est meins enslommäquoIfsmouk dephäno-
WieViellogisch-erInstinkt gelidttndaöusUmVMMka « hiilltenUnsinn sogleich anstößigdusiiIMIZ,Vouwiedie- sentout estmeins ivimineit nichtMist-VTheater-ohnedas-«
unsre Ohren beleidigetswütbmi '-