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Der Baumeister, Jg. 30, Heft 7

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Academic year: 2022

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(1)

r e i

EIGENHEIM EINES ARCHITEKTEN AM THUNER SEE (SCHWEIZ)

D E R ß A ü M E I

D R E I S S I G S T E R J A H R G A N G • J TJ L

A rchitekt A rn o ld I l l e n , B.S.A., T h u n , Schweiz (Siehe T afel 72 bis 74) D aß beim freisteh en d en E in fam ilie n h au se die T ätigkeit des A rchi­

tekten n ic h t erst d an n in A nspruch g enom m en w erden sollte, wenn es sich um den eigentlichen E n tw u rf, um die G ru n d riß b e a rb e itu n g han d elt, w ird m eist am G e g e n b e i s p i e l gezeigt, weil B e i s p i e l e selten z u r V erfü g u n g stehen. Ila u s Ille n i s t ein solches, liie r hat d e r A rc h ite k t f ü r sich selbst g e p rü ft, g ep lan t un d gebaut, f ü r seine F am ilie und — seien w ir o ffe n — n a tü rlic h auch ein wenig, um sein K önnen einm al ganz einzusetzen und ohne H em m ungen d u rch falsche D ispositionen o der L aunen eines fre m d en B au­

h erren zu erw eisen. — Ilte n ist leid en sch aftlich er S egler, er liebt S tu n d en d e r B uhe oder völliger E n tsp a n n u n g vom B erufskam pf.

Jedoch ist diese B uhe n u r d a n n w irksam , w enn stets Sofortige A larm b e re itsc h aft besteht: d. h. d e r R u h e o r t soll n ic h t weit von der S tad t, in d e r sich die B e ru fstä tig k e it abspielt, e n tfe rn t sein oder doch in u n m itte lb a re r Nähe einer guten V erkchrsstraßc liegen. — T rotzdem kein L ä rm , keine stö ren d en N achbarn, W indschutz, S onne, A usblick u n d W assernähe! — N icht leicht, h ier das Gegebene zu fin d e n . Ille n tat das einzig R ichtige: er w artete a u f die pas­

sende G elegenheit. Sie b o t sich m it d e r V ersteigerung eines grö-

225

(2)

ß e re n , u .a . f r ü h e r als E rw e rb sg ä rln erei g en u tzten G eländes. Je tz t k o n n te er d u rch gute A u fte ilu n g das geeignete L and f ü r das eigene Anwesen herausschnciden. — Die hohen G ren zm au crn , die dem G ärtn e rb e trieb als W in d ­ schutz u n en tb eh rlic h w aren, w u rd en belassen und n ic h t etw a d u rch irg en d ein e „stan d esg em äß ere“ E in fried ig u n g ersetzt. Als störend erwies sich eigentlich n u r das g leichm äßige G efälle des G eländes von d er S tra ß e zum S ccu fer hin. D er E rd au slm b f ü r die F u n d ie ru n g des B auw erks, das I lle n n ic h t als K ö rp e r m itte n in den G a rte n ra u m stellte, sondern als rah m e n d en S o n n en fan g vom See w eit in den G arten h in a u f zurücksetzt, m ach t einen f ü r das B ew oh­

nen geeigneteren rhythm ischen W echsel des G efälles m öglich. V on d er S tra ß e zu m Ilauseingang fä llt das G elände zunächst, so dem A n kom m enden die S ch ritte b eflügelnd. Es h a t dies irgendw ie a u f je n en eine gastlich-einladende

W oh n g esch o ß i, M. 1 :2 0 0

226

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W irk u n g . Das H aus selbst stellt a u f einer w aagerechten T errasse; rückw ärts, nach N orden, d e r W irtsch a ftsh o f, nach S üden aber die S onnenterrasse u n m itte lb a r vor den W o h n rä u m en , von denen m a n a u f diese Weise eben­

erdig ins F reie treten kan n . Die T errasse ist m it einer B öscbungsm auer deutlich und sich tb ar vom R asenfeld ge­

tre n n t, welches in zusam m enhängender Fläche m it leichtem G efälle beg in n t und d an n eben au släu ft — jedoch n ich t m e h r, wie f rü h e r, u n m itte lb a r in das S eeufer, in den Sec.

Das w ürde dem B ew ohner des H auses das G efühl des w irklichen G eborgenscins n ie ganz lassen. N u r ein optischer und tatsächlicher A bschluß gegen das w echselnde nasse E le­

m ent, d er einen in A nsätzen links u n d rechts (M auern, W aldbestand) schon vorhandenen R ahm en d er L a n d sc h aft ergänzt und voll­

ständig m acht, k ann es v erm itteln , hier als niedrige B rü stu n g sm au e r in S itzhöhe zum G arten h in , als richtige U fe rm a u c r aber und als W ellenbrecher vom See her. Die B ootshüttc links und eine kleine Aussichts­

terrasse rechts verm itteln den Ü bergang zu den höheren S eiten m au ern .

D e r G r u n d r i ß

Nach ein er d e ra rt ausgezeichneten W ahl des B auplatzes b le ib t dem A rchitekten lediglich die folgerichtige S itu ie ru n g des H auskörpers und seine entsprechende g ru n d riß lic h e E in te ilu n g . Nichts ist m e h r ganz w illk ü rlich — w enn das Beste und f ü r diesen F all Richtige entstehen soll; um so w eniger, als ein bestellender H olzbau aus w irtsch aftlich en G rü n d e n in den O r­

ganism us des n eu e n Hauses m it einbezogen w erden m u ß (a u f S. 226 im B ilde oben links). An diesen A ltb au b in d e t d er A r­

chitekt den N eubau in leichtem W inkel, so das den G arte n ra u m B eschützende, R ah ­ m ende betonend. Die Südlage u n d A us­

sicht b estim m t die A n o rd n u n g d e r W o h n - Rechts A u f g a n g v om G a r t e n zur S o n n e n t e r r a s s c

Obergeschoß i. M. 1 :2 0 0

227

(4)

K O U L E N K A U M

AöSTELLEAUM

räu m e . Ih n en schließt sich nach W esten ein langgestreckter u n d als einige S tu fe n n ie d rig er liegendes Ge­

w ächshaus ausgebildeter W in te rg a r­

ten an, w ährend östlich d er A rbeils- ra u m des A rchitekten aus dem B au­

k ö rp e r m it b re ite r ü b er Eck g e fü h r­

te r F en sle rflä ch e v o rlritt (siehe. Abb.

S. 229).

Die W irtsc h a ftsrä u m e la u fe n neben den W ohn räu m e n a u f deren N ordseile her. Je n e sind indessen d u rch die tragende L än g sm au er un d dieser bei­

derseits eingebaute S chränke genü­

gend gegen K ü ch e n lärm geschützt. —- Bis h ie rh e r w ürde vielleicht auch ge­

su n d e r M enschenverstand allein R ich t­

sch n u r un d zuverlässige F ü h ru n g ab­

geben können. N un erst setzt die eigentliche A rbeit des A rchitekten ein, m it den w irtsch aftlich sten und im V erh ältn is z u r beabsichtigten Vi ir- k u n g gerin g st m öglichen M itteln das Ziel zu erreichen.

W as i s t n u n h ie r das Z iel?

F ü r den H au sh e rrn w ohl zunächst d e r W u n sch , m it d er Ila u s lü re die H ast, A n sp an n u n g , die S orgen und den V e rd ru ß des E rw erbslebens täg­

lich h in a u ssp erren , von sich f e r n ­ h alten zu können.

Es m u ß m it dem A ugenblick, in welchem je n e r das H a u s b e tritt, ein G efü h l d er zun eh m en d en B e fre iu n g ü b e r ih n k om m en, das am besten erre ic h t w ird d u rc h eine stetige E rw e ite ru n g d er R äum e, ein slu fe n - weise's Z u rü c k lre te n d er rau m u m sch ließ e n d en W ände, h ie r vom engen W in d fa n g ü b er die q u adratische D iele, von w elcher sich längere Blickwege in den T re p p e n ra u m u n d das A rbeitszim m er entw ickeln, zu den W o h n - räu m e n selbst. D eren T re n n u n g in E ß - und W o h n z im m e r k a n n vollzogen w erden.D O

NICUT

UNrEEXELLEET

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Oben A n s i e b t v o n S ü tl e n m it U m - und N eubau

W ie die fo rtla u fe n d e G lasfläche d er F en ­ ster zeigt, ist aber eigentlich n u r e i n g ro ­ ß er, langgestreckter R a u m gedacht, d er — rückw ärts in K am in p latz und W andnischen w ohl v era n k ert — sich voll dem See, der A ussicht und d e r S üdsonne ö ffn e t.

Dieses S ich ö ffn e n d er W o h n rä u m c im E rd ­ geschoß u n d d e r S c h la fräu m e ü ber je n e n ins F reie, diese E r w e i t e r u n g des ge­

schlossenen W o h n ra u m es d u rch den freien R aum w ird n ic h t unw esentlich v erstärkt und b eto n t d u rch das w eit vorspringende, schützende Dach. — D enn n u r soweit kann das „ D ra u ß e n “ als E rw e ite ru n g des In n e n ra u m e s G eltung bekom m en, als d er M ensch in ilnn auch vor den U nbilden der W itte ru n g , zum m in d esten vor Regen geschützt bleibt. D i e s e r S in n des v o r ­ springenden Daches ist von vielen „ K u ­ b isten “ übersehen w orden -— ein G rund m e h r, ih re E rzeugnisse u nw ohnlich zu m achen.

N un n och ein W o rt zu r E r s c h e i ­ n u n g des H auses. Ä^on d er S tra ß e her sieht m an es k au m , w eil es ja u m ein weniges tiefer als diese lie g t un d weil das G ru n d stü ck im W in k el b etre ten w ird.

D em B lick vom See indessen ö ffn e t es sich g a n z , d u rc h vielfältige U n terte ilu n g (F e n sterb ä n d er, T errassen, d ü n n e Dachge- sim splatte, B rechung d er W and flächen) leicht un d fre u n d lic h w irkend. Diesen ein ­ ladenden w arm en T on des Ä ußeren h ält auch das Ilau sin n e rc . Die W än d e sind h ier ebenfalls, w enn auch in unterschied­

lichen F a rb e n , einh eitlich hell gehalten.

229

(6)

H a u s I l t e n , Blick vom n r a u m

A l t e r u m g e b a u t e r H a u s t e i l mit K i n d e r r a s s e

230

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H a u s I t t e n , E i n g a n g s s c i l e

Der P l a t t e n w e g f ü h rt in leich­

tem G efälle von d er G a rte n lü re zur H au slü re hin.

E i n g a n g mi t D i e l e u. S t o c k w e r k s t r e p p e K ü c h e ; Blick von d er D i e l e gegen das F e n s t e r b a n d

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H A I S G Y SLER B E I TI1UN, B a u ja h r 1927 A rchitekten A. Ilte n u. A. Gysler. B ausum m e 2 8 0 0 0 Ers.

ZWEI EINFAMILIENHÄUSER AM HANG

Y on A rchitekt A rn o ld I l t e n , T h u n

Haus Gysler w urde von Ilte n m it seinem M itarb eiter u n d B ü ro eh ef zusam m en f ü r diesen en tw o rfen . Die ra u m ­ sparende A nlage d er g rad lä u fig en T rep p e in m itte n des H auses und q u er z u r L än g sric h tu n g zeigt die V erp flich ­ tu n g zu r ä u ß e rste n W irtsch a ftlich k e it, d u rch die alle v erfü g b aren M ittel m öglichst den H au p lw o h n räu m en zu­

gu te kom m en, un d zw ar deshalb, w eil eine gewisse W e iträ u m ig k e it dem geistigen A rb eiter zu r E n tsp a n n u n g und E rh o lu n g d ien en soll.

Im O bergeschoß sind d rei S c h la fräu m e angeordnet. V on diesen ist einer, das E lte rn sch la fz im n ie r, in d ire k t zugänglich, un d zw ar d u rch ein K in d erz im m e r, was allen falls noch m öglich erscheint. Das Bad ist n u r vom E lte rn sch la fz im m e r aus d i r e k t erreichbar. Bei A n o rd n u n g ein er K urz-B ädew annc ließe sich jedoch bei Be­

d a r f noch eine T ü re vom an sto ß en d en einbettigen S ch la fz im m e r aus cin fü g en . D ann w äre auch die Terrasse von zwei S eiten h er zugänglich.

Besonders verdienstvoll erscheint, wie trotz g rö ß te r S p arsam k eit in d er B em essung d e r N ebenräum e doch schon im q u ad ratisch en V orplatz d e r E in d ru ck d e r G eräum igkeit im H ause erzielt w ird. Zu beachten ist auch die w in d ­ geschützte A nlage des H auseinganges und die Z usam m enfassung alle r W asser- u n d A bw asserleilungen.

23 2

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IIA U S D ES K U NSTM A LER S SCHÄR, S T E F F IS B Ü R G B E I TH UN , 1928. A rch itek t A. I l l e n P re is 35 00 0 Frcs.

Das H aus eines M alers ist n a tu rg e m ä ß anders im A ufbau als das n o rm ale W ohnhaus des geistigen A rbeiters — auch schon, w enn er kein B ohém ien ist, sondern als v erh eirateter M ann au ß e rh alb seiner b eru flic h en B etätigung ein no rm ales bürg erlich es Leben f ü h rt. N icht im m e r m u ß dies „an d ers sein“ , im S inne des E xtravaganten liegen.

Im G egenteil. D er m o d e rn e M aler w eiß das „W irk lic h e “ ü ber den Schein des allzu G egenständlichen, des Z u ­ fällig -V erän d erlich en hinaus zu fassen a u f G rund ein er geschärften D enkleistung u n d B eobachlungsdisziplin.

So verlangt er von seinem A rchitekten, m it dem e r in w eit höherem M aße als sonst ein B a u h err s e i n Haus z u s a m m e n p la n t, eine h ö h e r e g e i s t i g e L e i s t u n g i n d e r R a u m d i s p o s i t i o n d e s G r u n d ­ r i s s e s u n d i n d e n P r o p o r t i o n e n d e r R ä u m e . O ffe n b a r ist Ilte n f ü r B au h erren , die M aler sind, d er richtige A rchitekt. E r selbst m a lt auch un d h a t so z u r M alerzu n ft auch ein inneres V erhältnis.

D er A u fb a u des G rundrisses zeigt in diesem S inne alle Q u alitäten , welche ein geistiger A rb eiter als B ew ohner von ih m verlangen k an n , in erh ö h tem Maße.

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A n s i c h t e n des H a u s e s i n S t e f f i s b u r g

D i e S ü d s e i t e

Z u n äch st ist die R au m fo lg e und -Steigerung erreic h t;

vom W in d fa n g ü b er die H alle, welche d u rc h T re p ­ p e n la u f und kleine gem ütliche S itzdiclc e rw eitert ist, bis zum W o h n zim m er. Neben d er quadratischen R a u m f o r m sind auch die F a r b e n h ie r T räg er des R aum eindrucks. Das A telier ist von einem Zwi­

schenpodest d er S tockw erkstreppe zu erreichen. Es liegt nach N orden u n d d ie n t d em H ause als Blick- un d W indschutz (siehe B ild !). Im O bergeschoß liegen drei S ch lafzim m er u n d das Bad an ein er ge­

räu m ig en Diele. B eiden Geschossen sind B alkone nach S üden und W esten vorgclegt. Das H aus liegt am H an g und n ü tz t sowohl das n a tü rlic h e G efälle des Geländes, als auch die h errlic h e A ussicht ü b er den T h u n c r See voll aus.

U n ten links d i e N o r d s e i t e

GERATERAUM

J

NICHT U N T E R K

V O R P L A T Z

' W /I

ZIMMER L L E R

(11)

HA US SCH M IEG , D Ü SS EL D O R F A rc h ite k t D ip l.-In g . H . L u d w i g , M eran

R echts L a g e p l a n 1 :2 0 0

B a u ja h r 1931, A p ril bis A ugust

S c h n i t t i. M. 1 :2 0 0

F R E IS T E H E N D E S W O H N H AU S F Ü R Z W E I M ALER IN D Ü SSELD O R F A rchitekt D ip l.-In g . II. L u d w i g , M eran (S ü d tiro l)

W ieder das H aus f ü r einen M aler oder vielm ehr zwei M aler. E in sehr k n ap p er Bau in E iscn b elo n rah m en m it A usfachung d er W ände im E rdgeschoß, d a rü b e r B im sm auerw erk der A ußenw ände. D urch eine einfache aber k lare E in te ilu n g sind die B aukosten sehr gerin g (ca. 1 1 8 0 0 M.). H eute w ürden sie 10 000 M. kaum erreichen.

Im E rdgeschoß ist ein W o h n z im m e r m it 24 qm nach S üdoslen und ein A telier nach N ordosten m it ebenfalls 24 q m vorgesehen. D azwischen — im S inne ein er D re ite ilu n g wie bei alten einfachen B a u ern h au sg ru n d ris­

sen — liegen E ingang, T reppe, K leiderablage u n d kleine K ochküche. H ierü b e r das Bad u n d , g etre n n t davon, d e r A b o rt im O bergeschoß. V om O berg esch o ß flu r sind au ß e rd e m Bad, zwei S ch lafzim m er und eine l'crrassc zu­

gänglich, die f ü r S o nnenbaden, F re ilu ftm a le re i un d ähnliches sehr geeignet ist, weil sie einen g uten W in d - un d Blickschulz d u rch die ganz vorgezogenen un d h o ch g e fü h rte n A ußenw ände genießt. Diese vollenlw ickellen Sei­

tenw ände v erh in d e rten auch den etwas p einlichen E in d ru ck , welchen sonst T errassenhäuser leicht erreg en , vor allem d a n n , w enn sic so schm al sind, wie hier.

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llaus Schmieg, D ü s s e 1 d o r f

E IN F A M IL IE N H A U S F Ü R S Ü D T IR O L A rch itek t D ip l.-In g . II. L u d w i g , M eran Das W o h n e n im w arm en S ü d en ist von an d eren k lim atischen Gesetzen b estim m t als bei uns im kalten N orden.

E in e r u n se re r H a u p lfe in d e behaglichen W ohnens d rin g t allerdings auch bis d o rth in , d er W ind. Gegen ih n g ilt es sich deshalb auch d o rt vor allem zu schützen. W em dieses f ü r sein H eim gelingt, d er k an n das Geschenk des w a r m e n K lim as erst rich tig n ü tz en , in d em er einen g ro ß e n T eil des Ja h re s sich auch au ß e rh alb des geschlos­

senen W o h n rau m es au fh a lle n kann, selbst w enn es regnet, in d e m er sich einen genügend g ro ß en , vor Regen ge­

schützten zu g freie n R aum im F re ie n schafft.

A rc h ite k t L udw ig zeigt in vorliegendem E n tw u rf ein B eispiel, wie a u f k lein ster F läche (16 zu 11 = 176 qm ) ein W ohnen im geschlossenen, o ffe n e n , aber vor Regen gedeckten u n d endlich im fre ie n , aber noch w ind- geschützten G arle n ra u m e m öglich ist. D er eigentliche (geschlossene) g roße W o h n ra u m ist 4,0 zu 7,5 m (3 0 qm )

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O s l a n s i c h t u n d S c h n 1 11

g ro ß , d avor die gedeckte u n d dreiseitig von M auern um gebene hohe Loggia 3,0 zu 7,5 m , w ährend d e r G ar­

ten m it P erg o la un d P lanschbecken einschließlich d er W indschutz- und B rü stu n g sm a u e rn genau die H ä lfte d er G esam tfläche c in n im m t, m it 8 zu 11 = 8S qm . D u rch einen Austausch des K üchen- u n d B adraum es m it dem T rep p en h au s k ö n n te n alle M au erö ffn u n g en (T ü re n und F enster) so gelegt w erden, d aß die F läche von 11 zu 16 m tatsächlich ausreich l (R eihenhausbau m it 16 m und bei V orgarten m it ca. 20 m A nw esenstiefe).

S ü d a n s i c h t K e l l e r g e s c h o ß

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E I N F A M I L ] E N - ( R E I I I E N -) II A U S

m i t t e i l w e i s e a u s b a u f ä h i g e m D a c h g e s c h o ß a u f d e r D r e s d e n e r I l y g i c n e a u s s t e l l u n g 1930 A rch itek t H e lm u t L ü d e c k e , D rcsd en -IIellcrau

L üdecke ist ein er d e r P io n iere f ü r eine k lare u n d w irt­

schaftliche G ru n d - un d A u friß g e sta llu n g im E in fam i- lien h au sb au , vor allem heim R eihenhause. In diesem H efte zeigen w ir von ihm zwei A rbeiten (siehe auch S. 2 6 3 /4 u n d T a fe ln ), von denen die erste ein vor zwei J a h re n a u f d e r D resdener Ilygicneausstellung gezeigtes E in fa m ilie n re ih e n h a u s darstellt. — Schon h ier ist a u f gute S tellfläch en d er Möbel in allen Z im m ern gesehen;

d er P latz f ü r N ehenräum e ist so beschränkt wie m ög­

lich zu gunsten d er W o h n - u n d S ch la fräu m e. W in d ­ fan g , F lu r , Bad, W .C ., K ochnische un d T reppe b ea n ­ spruchen zusam m en n u r ca. 20 qm F läche, w ährend die H au p lw o h n räu m e im E rdgeschoß etwa den 2 l/ 2fachen P latz einnehm en (a u ß e r zwei S ch la fräu m en im O ber­

geschoß). E in e w indgeschützte Sitzecke im F re ie n bie­

tet eine w illkom m ene E rg ä n zu n g des W olm raum es.

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Ü b erbaule F läche S.42 zu 8,51 m U m b a u te r R aum ca. 420 cbm .

Reine B aukosten bei ca. 25 M. ie cbm u m b au ten R aum es 4 2 0 x 2 5

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A u ß en m a ß e 13,80 zu 8 ,5 0 = ca. 117 qm . U m ­ b a u te r R aum ca. 1000 cbm . R eine B aukosten heule ca. 25 000 M.

In seinem G ru n d riß e rin n e rt dieses Haus le ich t an ein etw a gleichzeitig m it ihm von A rch itek t F lic k erbautes W o h n h au s am A m m crsce: langes Rechteck, durchgehende M ittelm au c r, welche das lla u s in zwei ungleich breite (4 ,4 0 m und 3,09 m ) T eile (den W irtsch a fts- und den W ohn teil) scheidet. In d er A u fte ilu n g d e r A u ßenw and (o ffe n im E rdgeschoß, geschlossen im O bergeschoß), d e r B in d u n g in die U m gebung d u rch Hecke und P ergola, sowie in dem hellen, fre u n d lic h e n T on d er llo lz te ile im Gegensatz z u r d u n k le re n K lin k erw an d liegt ein besonderer Reiz dieses Hauses.

A rchitekt B a u ra l S c h u l t e - F r o h l i n d e

M aßslab 1 :2 0 0

M a ß e d er einzelnen R ä u m e : W o h n z im m er 4,4 zu 8,85 = ca. 39 qm . S peisezim m er 3,3 zu 3,85

= ca. 13 qm . H e rre n ­ zim m er 4,0 zu 4,4 = 17,6 qm . D am en zim m er 4 ,8 zu 3,6 = 17 qm .

(17)

EIG EN H A U S VON P R O F . MUESMANN, D R ESD EN

Blick vom G arten a u f die W e s t f r o n t und di e S ii <1 f r o n t (in V er­

k ü rzu n g ).

Rech ts d e r S t a u d c n - g a r t e n in T errassen­

fo rm .

L a g e p 1 a n m it G a r t e n und E r d g e s c h o ß g r u n d r i ß S üden liegt links

N orden rechts

Dieses E igenhaus eines A rchitekten zeigen w ir wegen seiner klaren G ru n d riß d isp o sitio n und seines g u ­ ten Z usam m enw irkens m it dem G ar­

te n ra u m , der in m e h re re E inzel­

räu m e u n te rte ilt ist, o hne h ierd u rch den in n e re n Z usam m enhang zu ver­

lieren . W äh ren d dem g ro ß en W olin- rau n i sich d er nahezu quadratische, große T eil des G artens als geschlos­

sene und von S tcinplattenw egen u m ­ gebene R asenfläche vorlagert, die d u rch hohes Buschw erk allseitig gegen E inblick u n d W in d geschützt ist, liegt vor der Langseite des H a u ­ ses m it dem S peisezim m er in d er M itte ein langes Rechteck m it Rosen und S tauden, in zwei S tu fe n aul’- gehaul.

241

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W OHNHAUS F Ü R E IN E E R W E R B S ­ T Ä TIG E FR A U f ü r 8 — 9 0 0 0 M.

A nsichten von S ü ­ den , N orden, Oslen und W esten.

OUtM) Mr 'farhw

CLw}v.y, .ra v 'Jh i'ih-

K5to/{\v

Ila u p tw o h n rä u m c nach S üd- oslen, W irtsc h a ftsle il nach N ordw esten, S ch la fteil m it Bad nach N ordost. Vor dem S ch lafzim m er liegt S o n n en ­ terrasse nach S üdosten. E b en ­ so ist vor den W o h n ra u m eine T errasse gelegt. Die N ebenräum e bild en die W ärm eschleuse f ü r W o h n - u n d S ch la frau n i. D er W o h n ra u m zeigt eine zu- sam m enhängende V erkehrs­

fläche zwischen vier R u h e­

fläc h en : 1. P lauderecke m it S ofa, Tisch und S tü h len , 2. A rbeitstisch, 3. R uhebank, 4. E ßtisch n eben D u rc h ­ reiche. 2 und 3 sind in ein er Nische vom übrigen R aum gesondert. Die G a­

rage k an n auch als A bstell­

ra u m verw endet w erden.

Baukosten je nach A usstat­

tu n g 8 — 10 000 M ark bei 4 0 0 cbm u m b a u ten R aum s un d 30 cm stark en A u ß en ­ w änden (H oldblock oder Backstein m it L u ftsch ich t).

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10.C.

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242

(19)

K l e i n e s W o h n - u n d S c h l a f z i m m e r (3 zu 4 m ), linke Seite E n tw u rf P ro f. W . v. W ersin

RAUMSPARENDE PREISWERTE ZIMMEREINRICHTUNGEN

gezeigt in d e r „ N e u e n S a m m l u n g “ , M ü n c h e n , im W in te r 1 9 3 1 /3 2

Type un d N orm sind schon seil m e h re re n Ja h re n und von n a m h aften A rchitekten im B ereich d er In n e n e in ­ ric h tu n g c in z u fü h re n versucht w orden. A nschließend an die G ew ohnheit, „ stil'T ein e Z im m erein ric h tu n g en zu en tw e rfe n — fliese sta m m t w ohl aus d er Z eit d er N achahm ung historischer S tile — , w ar d er sogenannte In ­ n e n a rc h ite k t und D ek o rateu r, w ie m an in F ra n k re ich sagt, bestrebt, sich selbst an S telle eines vergangenen Stils in je d e r n eu e n S ch ö p fu n g ein D enkm al zu setzen. E r kam d am it speziell dem unsicheren Geschmack N eu­

reich er entgegen, die m it d e r V erp flich tu n g eines b ekannten Nam ens sich d er eventuellen B lam age, geschm ack­

los gescholten zu w erden, entziehen zu können glaubten. — D er gute Geschmack w irklich gebildeter un d n ic h t n u r m it gebildetem Gehabe ü b e rlü n c h te r K reise zeigt sich indessen von je h e r schon in d er sicheren S elbst­

verständlichkeit, m it w elcher V orhandenes m it w enigem N euen so rg fältig und geschickt zusam m engestellt w ird. — In solchen R äu m en k ann m an leben und wird sich d a rin je länger u m so behaglicher fü h le n , w ährend ein „ S til“zim m er zum m indesten ung em ü tlich ist, ganz gleich, ob es sich um ein steifes „ S til“- oder ein üppigschw üles „G eh cim rats“z im m e r h a n ­ delt. — Den Gegenpol zu dieser Mode d e r einheitlichen „S lilsc h ö p fu n g “ b ild e t das A ufbaum öbel. Es h at den „V orzug“ , im ganzen g enom m en doch eigentlich d ü r ftig zu w irken, ohne dabei besonders b illig zu sein, was ein- T _ _ le u ch te t, w enn m an bedenkt, d a ß alle K o m b in atio n steile in sich voll­

ständig fest u n d exakt durch g eb ild et und ständig in g rö ß e re r Zahl a u f L ager gehalten w erden m üssen. A uch sind die H erstellung und d e r V er­

trieb eines Möbels um so te u re r, je k lein er es ist. E i n K leiderkasten in

243

(20)

R u h e b a n k und B e l l im k o m b in ierten W ohn- u n d S ch la fz im m e r

e i n e m S tück ( n u r zerlegbar f ü r den T ra n sp o rt) ist d em n ac h billig er als ein solcher, w elcher z. B. erst aus drei in sich fertig e n , selbständigen, g e tre n n ten S chränken zusam m engeschraubt w ird — auch sieht er m eist w eit bes­

ser aus. Ebenso ist cs m it K om m oden u. a., w ährend vielleicht B üchergestelle un d ähnliches auszunehm en sind.

F ü r diese sind E inzelteile, etwa in L a m e lle n fo rm , schon seit altersh er g ebräuchlich und besonders d an n sehr praktisch, w enn die B ücher u n te r S taubverschluß stehen sollen, sei es d u rc h K la p p lü re n oder Schiebespiegel- scheiben. — E in w eiteres M odeobjekt ist das V erw andlungsm öbel, das am Tag als S ofa, in d e r N acht als B elt d ient. K eine d e r vielen S p ezialk o n stru k lio n en , bei d enen das M öbel gew endet, hochgeklappt oder in einen B eh älter weggeschoben w ird, h a t sich ernstlich d urchsetzen kön n en , w eil alles dieser A rt entw eder zu

K l e i d e r h a k e n i n W e i ß m e t a l l , n ic h t rostend.

(E n tw u rf v. W ersin)

244

(21)

L inks T i s c l i , rechts oben II u li e b a n k , B e 11

K o n s t r u k t i o n s e i n z e i h e i l e n i. M. 1 : 5 zu den S c h r e i n e r a r b e i t e n im k o m b in ier­

ten W o h n - u n d S ch lafzim m er (V erk lein erte W erk p län e)

CLJI S U U C U

K l e i d e r h a k e n mi t G l a s k u g e l (E ntw . v. W ersin)

245

(22)

IC o m b i n i e r t c s S c h l a f - und W o h n z i m m c r , rechte Seile E n tw u rf P ro f. v. W ersin

G csam lprcis des Z im m ers ca. 85 0 M.

teu er oder zu um stän d lich in d er B edienung oder aber im E ffe k t zu w enig sauber ist. — N u r das w irklich E in fac h e und N atürliche h a t a u f diesem G ebiete S in n , w eil es doch nach d er K leid u n g d em M enschen am nächsten steht, seine U m w elt in w eitem M aße, rä u m lic h sowohl als auch zeitlich gesehen, ausm acht. N u r h ie r b e rü h rt es sich m it d e r guten T ra d itio n und soll diese aus diesem P u n k te fo rtf ü h r e n : ein dem heutigen M enschen im G ebrauch und d er G estaltung wie im P reis A ngem essenes zu sein und n u r dies, n ic h t aber irgendw elchen philosophischen o der p olitischen T heorien zu entsprechen. — U nd was ist n u n dem heutigen M enschen in diesem S inne angem essen? Z unächst das P r a k t i s c h e , das, was den gew ünschten Zweck e rfü llt. So m u ß ein S tu h l am E ßtisch vor allem dem K ö rp e r die rich tig e H a ltu n g zum Speisen gestalten und ih n h ie rin u n te r ­ stützen. E in R uhe- oder L eh n stu h l soll verschiedene, sich abw echselnde K ö rp e rru h c stellu n g en zulassen und bei je d e r den w ichtigen T eilen des K ö rp ers S tütze sein. E in Tisch soll etwas abg eru n d ete Ecken haben, d am it m a n sich n ic h t an scharfen Ecken stö ß t, auch soll ein Tisch, an w elchem m an zu sitzen p fle g t, keine allzu hohe Z arge haben, so d a ß genügend S p ielra u m f ü r das K nie, vor allem 'beim A ufsich en , bleibt. — E ine

2 4 6

D r a u f s i c h t d e s A r m l e k n s t u h l e s , 1 : 5

(23)

V o r d e r - un d S e i t e n a n s i c h t des A r 111 l e h n s t u h 1 e s im M aßslab 1 '■ 5 (verk lein erte S chreiner-K onstruktionszeichnung)

R u h eb an k , die auch als B ell dien en soll, m u ß vor allem ein leichtes A uflegen und A b n eh m en d e r B ett­

wäsche erm öglichen und d a r f f ü r den Tagesgebrauch n ic h t zu b re it bzw. lie f sein. B ü fe tt, K om m ode und K leid ersch ran k haben gewisse D inge zu bergen, sie sollen f ü r diese rich tig eingeteilt sein und eben falls in d er B edienung gut fu n k tio n ie re n (S chubladen sollen n ic h t k lem m en, T ü re n n ic h t von selbst zu- o d er a u f ­ gehen usw .). Diese D inge scheinen Selbstverständlichkeiten. L eider sind sie in W irk lic h k e it o ll n ic h t beachtet.

E in n ic h t oder n ic h t restlos fu n k tio n ie re n d es Möbel v e rlie rt h ie rd u rch aber b eträch tlich auch an ästhetischem W e rt. — F ü r den rich tig en Weg scheint uns vieles von V o rerw äh n tem b rau c h b ar. Vor je d e r einseitigen Ü b ertre ib u n g aber sollte m an sich h ü te n („ A u fb a u “-, „ T r u h e n “-, „V erw an d lu n g s“m ü b el u. a.). Vor allem soll je d e r G ebrauchsgegensland n u r so k napp bem essen sein, als es Zweck und W o h lk lan g d e r F o rm gestalten, er m u ß sich g u t m it anderen M öbeln vertragen und in gewissen G renzen k o m b in a tio n sfä h ig sein, also wie jene eine n ic h t allzu individualistische F o rm zeigen, auch soll er im M aterial w eder zu billig, n o ch zu preziös

247

(24)

K l e i d e r - u n d I I u t s c h r a n k im k o m b in ierten W o h n - un d S ch lafzim m er K o n stru k tio n szeich n u n g 1 :5

w irken. — In einem k o m b in ierten W o h n - un d S ch la fz im m e r nach dem E n tw u rf P ro fesso r von W ersins stelicr eine R eihe verschiedener G ebrauchs- und E inriclilungsgcgenslände zusam m en, die das O bengesagle in guten S in n e bestätigen. Es sind auch die, wie m a n sieht, sehr ein fach en K o n stru k tio n sz eich n u n g en (im M aßstab 1 :5 ) w iedergegeben, wie sie dem S ch rein er (d an n in n a tü rlic h e r G röße) als A n leitu n g genügen.

248

(25)

' V*

,,1' r a m c“ li a u s m i t S c h i n d c l b c l a g i n B r o o k l i n e , M a s s ., 1931 A n s i c h l d e r S t r a ß e n s e i t e mi l G a r a g c i m U ntergeschoß (Abb. 1)

W IE MAN IN D EN VER EIN IG TEN

M itgeleilt von D ip l.-In g . W A L T E R BAUMGARTEN

R ein ä u ß e rlic h kann m an im am erikanischen W o h n ­ h ausbau rev o lu tio n äre Ä nderu n g en , wie sie in E u ro p a ein- g elre ten sind, kau m beobachten. D er gerade a u f diesem G ebiete vorhandene Ilane; zum Individualism us, d e r sichO sonst m it d er Psyche am erikanischen Lebens n ich t in E in k la n g b rin g en lä ß t, ä u ß e r t sich in einem A blehnen von G leichm aß un d E in fö rm ig k e it, die in europäischen S ied lu n g en architektonisches P rin z ip gew orden sind, h ie r in U .S.A . aber als M onotonie m öglichst verm ieden w erden. V ielleicht auch dieser etwas sentim entale Aus­

d ru ck am erikanischen E igenw illens hat fe rn e r dazu ge­

f ü h rt, d a ß das R eihenhaus, dessen W irtsch aftlich k eit und V orzüge zw ar von A rchitekten und S tädtebauern ein d eu tig bewiesen und verfo ch ten w orden sind, in S ied lu n g e n so g u t wie n ic h t a n z u tre ffe n ist. A n d re r­

seits h a t m an sich aber im stru k tiv e n A ufbau des H auses dagegen N e u e r u n g e n zu eigen gem acht, die S p arsam k eit in M a terialverbrauch u n d A rbeit b rin ­ gen. D u rc h V erw en d u n g von D am p fsch au feln fü r Aus­

schachtungen und L eitungsgräben w erden langw ierige H an d a rb e ite n verm ieden. N o rm ieru n g von H olzlängen, d enen R a u m d im cn sio n en w eitgehend angepaßt w erden, V erw en d u n g von K u rz h ö lz ern , sowie Ü b erein an d ero rd ­ n u n g von K üche un d Bad haben in n eu e ren H äusern w irtsch a ftlic h gu te R esultate gezeitigt. Gegen E rw arten w erden jedoch M a s c h i n e n , wie P utzm ischer, F arb - u n d P u tzsp ritz ap p a ra le , elektrische B ohrer usw. n u r s e l t e n verw endet; auch fertiggem ischter Beton und tra n sp o rtie rb a re F o rm e n und Schalungen sind verhält-

ST AATEN K L E IN H Ä U S E R BAUT

, zurzeit in U.S.A. (H ierzu T afel G9 un d folgende)

nism äßig wenig in G ebrauch. F a b rik m ä ß ig e H erste l­

lu n g zusam m ensetzbarer T eile ist m e h rfac h versucht w orden, doch sind praktische E in h e iten bisher noch n ich t g efunden. (Ganz wie bei uns! — Die S e h rifll.)

Im Gegensatz zu E uropa, wo f ü r W ohn h au sb au len Holzbauweise das A ußergew öhnliche ist, wird in den S taaten, m it A usnahm e w eniger L andstrecken, in denen sich Massivbau als trad itio n ell erh a lten hat, z. B.

B ruchstein in P ennsylvania und L ehm beton in den an M exiko angrenzenden S taaten, m it an d e ren W o rte n : in holzarm en T eilen, die lange vor d e r E ntw ick lu n g m o d e rn e r V erkchrsm öglichkeitcn besiedelt w u rd en , d er bei w eitem größere T eil aller W o h n h ä u se r u n d L a n d ­ sitze auch je tz t noch in Holz errich tet. F euersicher, d. i. in Massivbau, w erden eigentlich n u r A p a rtm e n t­

häuser, die m o d ern en M ietskasernen d er N euzeit, er­

rich tet, und da auch n u r H ochhäuser, w äh ren d m a n sich bis zu f ü n f S tockw erken o f t nocli m it fe u e rh e m ­ m enden Bauw eisen begnügt. A llerdings ist m an bei n eu eren E inzelhausbauten auch da vorsichtiger gew or­

den und h at d u rch E in fü g e n fe u e rsich erer Isolalions- teile bis zu gewissem G rade gegen g rö ß ere B rän d e vo r­

gebeugt. Bei D oppel- und R eih en h äu sern , die, wie ge­

schildert, n u r in g eringer Zahl e rric h te t w orden sind, verlangen die B a u vorschriften allerd in g s feuersichere T r e n n w ände (B ra n d m a u e rn ).

D er am erikanische Ilo lzh au sb au n u n h a t sich im in n eren A u fb a u w esentlich vom alten schw erfälligen F achw erk- und B alkenbau, aus dem er sich stetig ent-

249

(26)

T e i l e i n e s H a u s e s a u f L o n g I s l a n d , Arcli.

E. F lagg, das die K ennzeichen dieser Bauweise gul zeigt: M auerw erk, n ied rig e L ängsw and, D achdeckung und F irstg ru b e (Abb. 2)

w ickelt h at, e n tfe rn t u n d ist zu ein er gewissen V oll­

en d u n g gelangt, die sich d u rch sehr w eitgehende Aus­

n ü tz u n g aller Teile auszeichnet. In n eu eren R ahm en­

k o n stru k tio n e n w erden unseren B e g riffe n nach ü b e r­

h a u p t n u r B re tte r un d B ohlen verw endet, ohne jede k unstgerechte V erzap fu n g und E inpassung. D er Scha­

lu n g und d em B oden, sowie an d eren G liedern, die f r ü ­ h er n u r V erkleidung w aren, sind statische F u n k tio n e n zugeschrieben, die sie zw ar dam als schon e rfü llte n , die aber verschw enderischer weise n ic h t in R ech n u n g ge­

setzt w urden.

U n te r den üblichen A rten des Ilo lz ra h m cn b a u es sind d r e i zu unterscheiden, die „B r a c e d -“ , „ B a l - l o o n - 1' u n d „ W e s t e r n F r a m e C o n s t r u c - l i o n “ . E rslere, aus d er sich die beiden an d eren en t­

w ickelt haben, e rin n e rt noch am m eisten an den allen F achw erkbau. Sie verw endet als S äulen und R ahm en Ila lb h ö lz c r un d als B alken V ollhölzcr, die d an n bei den folgenden K o n stru k tio n e n d u rc h L atten u n d Boh- le n k o m b in a lio n ersetzt sind. D er N am e „B raced F ra m e “ k o m m t von den stark ausgeprägten E c k streben, die z u r A u fn a h m e von W in d d rü c k en u n d von S chub n o t­

w endig sind. S chalung w ird f ü r gew öhnlich h o rizo n ­ tal aufgcnagelt. Das K o n stru k tio n sp rin z ip ist kaum verschieden vom A lthergebrachten, n u r d aß die ver­

w endeten H ölzer schwächer und in engeren A bständen verlegt sind und d a ß V erbände d u rc h N ägel bzw. Bolzen ersetzt w erden. Z apfenlöcher un d an d ere S chw ächun­

gen, die f ü r gew öhnlich an statisch kritischen T eilen a u flre te n , sind verm ieden und g rö ß ere B eanspruchung d e r H ölzer als bisher üblich schon d ad u rc h berech tig t (s. T a fe l 6 9 , 1 , 1). Die S p arre n sind a u f den oberen R a h ­ m en a u fg e k äm m t un d an die D eckenbalken des oberen Stockw erkes angenagelt. L etztere n e h m e n d ah e r gleich­

zeitig den Schub des Daches au f, so d aß Zangen nc der Nähe des F irstes an zu b rin g en sind.

I m B a llo o n rah m cn w erk (B allo o n fra m c, T afel 69, la u fe n die B undstiele vom Sockel bis z u r T ra u fe dl R ahm en sind vorgesehen n u r als S chw ellrahm en o berer R ahm en, d er kniestockartig gehoben ist gleichzeitig als P fc tte d ient. D er G eschoßrahm en ( T a fe l 6 9 , 1 , 1) ist d u rc h einfache R iegel (B) ersetzt, die die B alken, an die S tiele angelegt, aufgesetzt den. Z u r V erk ü rz u n g d er Bicgelänge sind die B stiele g egeneinander versteift. S chub u n d W in d d r w erden von d er diagonal au fgenagelten S chalung ai n o m m e n , die g espundet u n d g en u tet ist. U nter (D) sind aus B ohlen zusam m en g efü g t und verb Ebenso w erden die E cksäulen o ft, wie im nächsten spiel gezeigt (T a fel 69, I I , 1), d u rc h eine K om bin;

von d rei L atten ersetzt.

D ie vollste A u sw ertung d er einzelnen K onstrukt:

g lieder zeigt die „ W e s t e r n F r a m e C o n s t r l i o n “ . D ie einzelnen Stockw erke sind kaslenfö a u fe in a n d e r gesetzt, alle tragenden G lieder cingesp;

S chalung und B lindboden diagonal aufgenagelt um k onstruktive G lieder verw endet. D er B lindboden 1 in N achbildung des P laltcn b alk cn s; u n te r den Ti w änden d u rch . Die Stiele sind a u f ein er besonc R a h m e n latte, die a u f d en B oden aufg eleg t ist, befe In d en T re n n w än d e n , wo d er P u lz lrä g e r ohne besoi U nterlage d irek t a u f den B undstielen ru h t, sind g egeneinander zu v erste ifen ; desgleichen sind die k enbalken gegen seitliches Ausw eichen d u rch K riegcl zu sichern.

F r a m e h a u s m i t „ c l a p - b o a r d - V c r k l e i d u n g i n B r o o k l i n e , Mass., 1931

E i n g a n g s ! o r u n d G a r a g e n b a u (Abb. 3)

250

(27)

D erartig folg erich tig er A nw endung des Skelettbaus und statischer A usw ertung d er llolzteile steht in D eutschland w ohl noch eine allzu enge Baugesetz­

gebung im W ege.

F e rn e r k o n n te bisher auch d o rt dieses B aum aterial, das d u rch den H o lzreich tu m hier besonders begünstigt ist, in gleicher W eise m it anderem kau m k onkurrieren. W as F euersicherheit anbelangt, so können Rahm en wände d u rch V erw endung n ic h tb ren n en d e r, rauchdichter Iso- lie rm a te ria lic n un d d u rch geeignete P utzarien au f Me­

ta llp u tz trä g e rn , die nach F ertigstellung des Belags gänzlich in den P u tz eingebettet sind, bis zu einem ge­

wissen G rade feu ersich er gem acht w erden; gewöhnliche H olzbalken- un d E inschubdecken w erden ja auch sonst von diesem G esichtspunkt aus nich t beanstandet. Da d er H olzrah m en b au ohnedies n u r fü r den Flachbau, d. h. 1— 2 l/ 2 Stockw erke in Frage kom m t, sollte m an sich d a m e h r von w irtschaftlichen Rücksichten leiten lassen. M erkw ürdigerw eise w ird es als g u t betrachtet, die R ahm cnschw ellc, gleichm äßigen A uflagers wegen, in M ö rtel zu verlegen. F u n g u sg efah r scheint bei der A erw en d u n g besten Holzes, zum eist W eißkiefer und Z eder als V erschlag, n ic h t g ro ß zu sein; das K eller­

m auerw erk ist n a tü rlic h auch gegen aufsteigende und seitlich ein d rin g en d e F eu ch tig k eit isoliert.

Die A usgestaltung d er A ußenw ände träg t viele Mög­

lichkeiten in sich, von einfachem B rctlbclag, Schin­

deln oder A u ß en p u tz his zur Ziegelverkleidung. T afel 70, 111 gibt ü b e r K o nstruklionseinzclheilen genügend A u fsch lu ß , so d a ß von eingehender Besprechung hier abgesehen w erden kann. Ziegelverkleidung ist beson­

ders n eu e rd in g s viel bevorzugt ih re r B eständigkeit we­

gen und aus künstlerischen A bsichten. Die architek­

tonische G estaltung h ält sich dabei m eist an „C olonial“- M olivc, eine reizvolle S p ie la rt des englischen „G eor- g ia n “ , die in ih re n besten Beispielen neben Q ualität und S ch arm auch noch den V orzug hat, sich als eigen­

artig u n d bodenständig weit vor allen anderen am erika­

nischen V erirru n g e n und Ü bernahm en von F rem dem , des m o d e rn sten eingeschlossen, zu behaupten. Leider ist d er C olonial Slvle in seiner A nw endung ziemlich a u f den W o h n h au sb au beschränkt und verliert schon bei g rö ß e re n In slilu lsb au len viele seiner Vorzüge.

Vom w ärm etechnischen S tan d p u n k t aus betrachtet, weist die R ahm enw and in folge des n atü rlich e n \ orhan- denseins m e h rfa c h e r L uftschichten große V orteile vor M assivwänden a u f, ohne dabei die D im ensionen der letzteren auch n u r a n n ä h ern d zu erreichen. Bei A er­

w endung von geeigneten Isolationsm aterialien werden R esultate erreic h t, die auch sonst jed e Halbmassivwand ü b e rtre ffe n . Besonders w eit in A nw endung und be­

w ährt sind einisre gesetzlich geschützte P rodukte, dieD O D aus lockerem Ilo lz m u ll, chemisch konserviert und un- v erb ren n b a r gem acht, bestehen und 2— 3 cm stark zwischen im p rä g n ie rte m , reiß festem K reppapier in .Alal- tenl'orm in gew ünschten B reiten geliefert werden. Die A erw en d u n g solcher Isolaiionsm aterialien ist in la fe l 70, I I , 3 gezeigt. Z u m AVärine- und S challdichten von Decken ist gleiche A nw endung vorteilhaft. Blockbau w ird seiner M aterialverschw endung und sonstiger Nach­

teile w egen, die auch m o d ern en Anw endungen des B lockprinzips a n h a fle n , f ü r AA'ohnbautcn kaum ver­

wendet.

Z i e g e 1 v c r k 1 e i d e t c R a h m e n h ä u s e r und G ar­

tenseiten der in Abb. 1/3 gezeigten H äuser in B rook- line, Mass., 1931 (Abb. 4)

Ehe m oderne B aum aterialien zu besprechen sind, soll im folgenden eine M ethode des S leinbaues erw ähnt werden, die E rnest Flagg, ein b ekannter New Y orker A rchitekt, vor einigen Ja h re n entw ickelt und f ü r K lein­

hausbauten o ft m it E rfo lg angew endet h at und die da besonders v o rteilhaft sein d ü rfte , wo Stein als B au­

m aterial reichlich vorhanden ist, wie in .Mittel- und Süddeutschland. M ir scheint auch diese M ethode Mög­

lichkeiten in sich zu tragen, die sie besonders bei wei­

terer A usbildung zu r A nw endung in S iedlungsbaulen, die aus E rsparnisgründen teilweise S olbsthcrslellung nötig m achen (A rbeilslosensiedlungen), q ualifizieren, Möglichkeiten, an die Flagg wohl kau m gedacht haben dü rfte. Stein kann in vielen Gegenden D eutschlands voraussichtlich f ü r lange Zeit noch das Ila u p tb a u - m aterial darslellen; eine A 'erbilligung d e r E rstellung von Massivwänden ist daher d er B etrachtung w ert.

Erstens ist Stein in unbearbeiteter F o rm , da wo er an ­ liegt, billiger als Ziegel; fe rn e r m üssen Stein w ände an sich stark genug hergestellt w erden, so d a ß sie den Schub der Dachlast au fn eh m en können, ohne d aß die S parren m it Zangen ausgebildet zu w erden brauchen, was eine bedeutende H olzersparnis bedeutet, solange das in vielen F ällen geeignete Schrägdach au sg e fü h rt w ird. Eine Sleinw and ist n äm lic h n u r d an n billig, wenn sie ohne große K onslruktionsgerüste und H ub des an sich unhandlichen Alaterials errich tet w erden kann.

Die A ußenw ände sind dah er so n ie d rig wie m öglich zu hallen, d. i. in einer H öhe, die vom B oden oder n ie d ­ rigem Bockgerät aus leich t erreic h t w erden k ann, ca. 2 m. Die nötige AVohnraumhölie m u ß also u n te r Einbeziehung des D achraum s erreic h t w erden. D er R aum querschnitt e rh ä lt d am it die F o rm eines flachen Rechtecks m it d a ra u fg e tü rin le m Trapez, eine F o rm , die bei g uter P ro p o rtio n ie ru n g d u rch au s angenehm und in ­ teressant ist und fe rn e rh in N utzraum und um bauten R aum , soweit das ü b erh a u p t m öglich ist, einander

251

(28)

A r m i e r u n g e i n e r E i s e n b e t o n d e c k e , die das V erlegen d er R ö h ren leitu n g en in n e rh a lb des Be­

tons zeigt. D ie an d e r O berfläche d e r Decke liegen­

den U ccbleckstjuerscbnille m it angeschw eißten kurzen H älsen sind zu m D u rc h sto ß e n elektrischer L eitu n g en f ü r Bodenanschlüsse vorgesehen (Abh. 5).

n ä h e rt. A uch K eller sind d an n u n n ö tig , w enn d er B e­

d a r f an R a u m anderw eitig gleich b illig b e frie d ig t w er­

den k ann u n d iso lieren d er L u ftra u m zw ischen E rd ­ boden u n d F u ß b o d en vorgesehen ist.

Die Flaggsche M ethode besteht n u n im P rin z ip d a r­

in , B ruchsteine m it d e r flach sten Seile nach außen ohne V erw en d u n g von M örtel in eine S chalung zu setzen und B eton d a h in te r zu sch au feln , was keine be­

sonderen h andw erklichen F ertig k e iten verlangt. N ach­

dem G rü n d u n g sm a u e rn bis u n te rh a lb des F ro stb crci- ches un d ein fa ch e r B etonhoden h crg e ric h tc t sind, w ird ein S chalgerüst wie fo lg en d (vgl. T a fe l 70, IV ) aufge- slcllt. L eich t konische Schw ellhölzer, die v orher ein- g efe ttel sind, um späteres E n tfe rn e n zu erle ich tern , w erden in gegebenen A bständen a u f die Isolations- schicht a u fg e leg t; d a ra u f w erden S tü tzen erric h te t, die am oberen E n d e d u rc h einen L eh rra h m c n gehalten w erden. Gegen diese S tü tzen w erden 3 — 4 S chal­

hohlen m it E inlagekeilen, eben falls zum späteren, leich­

teren E n tfe rn e n , gelegt u n d d u rc h S preizen versteift.

Im A rbeitsprozeß w erden diese P la n k e n nach H erstel­

len d er ersten Schicht, bei V erw en d u n g von schnell- ahhindendem Z em ent, nach einem Tage gehoben und in dieser n eu e n Lage von B olzen, die d u rc h vorgebohrte L öcher in den S tü tzen geschoben w erden un d deren Spitze d u rch leichten H am m erschlag 1/ 2 cm tie f in die B ohle eingetrieben w ird, in d e r rich tig en H ö h e ge­

halten. Das z u r S chalung verw endete Holz ist also in k einer W eise beschädigt, zern ag elt o d er versch n itten ; cs k ann eventuell sogar als B lindhoden verw endet w erden, wo d o p p elter F u ß b o d e n vorgesehen ist. Ebenso können die S tützen, Schw ellen un d L e h rra h m e n u nendlich o ft w ieder verw endet w erden, d a ein V erschneiden n ic h t erfo rd e rlic h w ird. D ie S p a n n d rä h le verbleiben im M auerw erk. Nach E n tfe rn e n d er S chalung tr itt zunächst ein grobes M auerw erk zutage, an d e r A ußenseite m it g ro ß e n o ffe n en F u g en , in die d e r B eton n u r teilweise ein g ed ru n g en ist. N achdem die F u g en aber m it M örtel, in d en S tein sp lilter u n d flache S teine ein gedrückt w er­

den , g e fü llt u n d etw aige grobe U nebenheiten m it der D o rn ausgeglichen sind, en tsteh t ein M auerw erk vo le b h a fte r, au ß e ro rd e n tlic h interessan ter S tru k tu r, di F lagg seihst tre ffe n d m it dem N am en „M osaik-ruhhlc kennzeichnet.

E ine einfache und w irkungsvolle D acheindcckun h at F lagg f ü r H äuser dieser A rt verw endet, hei d e r er au F ilzpappenbelag, d er a u f die D achschalung zunäch:

au fz u b rin g e n ist, m it H ilfe besonderer K lem m en (Ts fe i 71, V) D ac h p ap p slre ife n au fn a g elt. Diese K lem m e verursachen nach einiger Zeit eine vertikale M arkicrun des Daches, die zusam m en m it dem le b h aften M auei w erk ein w irkungsvolles Ilausgebildc entstehen laß Abh. S. 250, oben, zeigt einen T eil eines solchen H ause Z u r B e leuchtung un d E n tlü ftu n g des oberen Teiles di W o h n ra u m s sind h ie r n och F irstg au b e n vorgesehen, d aber in späteren H äusern, als zu k o m p lizie rt u n d ui schön, d u rch einfache K la p p fe n ste r ersetzt w urden. Noc ein fach ere V o rric h tu n g en genügen, w enn m a n sic m it E n t l ü f t u n g des oberen R aum es begnügt. I d er T endenz, sich auszubreiten, k o m m t die B a u a rt abe eigentlich n u r f ü r ländliche un d S tad tra n d sied lu n g en i F ra g e, f ü r die L and in genügendem M aße z u r Vci fü g u n g steht, doch w ü rd e n V ersuche auch d o rt sicln erfo lg reich sein können.

Im Massiv- und H albm assivbau haben unzählig N eu eru n g en sich durchzusetzen begonnen, die deutsche V ersuchen sehr ähnlich sind und m eistens a u f Vc j

w endung von B etonblücken, H ohlblöcken, Ilohlziegcli H ohlschlackensteinen u. a. b eru h e n , die aber bislu ä ltere M ethoden ebensow enig haben verd rän g en könne wie in D eutschland den Ziegelhau.

Die S t a h l i n d u s t r i e h a t sich b em ü h t, sich ii W ohnhausbau n eu e Absatzgebiete zu erobern. In m ar eben V ersuchen ist dies vielversprechend geschehen, i an d e ren dagegen h a t m a n sich, dem n eu e n M ateri;

zuw ider, m it dem E rsetzen d e r Ilo lz teile im R ahm et h au d u rch W inkelciscn m it vorgehohrlen F lansche z u r A u fn a h m e von B efestigungsschrauben begnüg U n ter ersteren erscheint eine Bauw eise erw älm ensw er die S tah lra h m e n un d als A ußen v erk leid u n g M elallhob p la tte n verw endet (T a fel 71, V I, 1). D ie dabei au ß e n i

Z i e g e l v e r k l e i d e t c R e i h e n h ä u s e r i n C h a t h a m - V i l l a g e , P ittsb u rg h , P a. — D ie diagona S chalung ist erk e n n b a r, z. T. auch die d a ra u f genagell Isolierpappe. (Abh. 6)

252

(29)

S c h l a c k e n h o h l z i c g e l b a u . Die ziem lich großen Sleino w orden reihenw eise versetzt, nachdem d er M ör­

tel v orher au fg e lra g en ist. (Abb. 7)

E rsch e in u n g treten d en trag e n d en Teile geben dem Bau eine etwas n ü c h te rn e T eilu n g , doch h a t gerade dieses System V orzüge vor allen an d eren . Die neuesten E r ­ run g en sch aften d e r S chw eißtechnik m ögen einerseits erm öglichen, g rö ß e re D ecken- u n d W an d cin h eilen hcr- zuslcllen un d leicht zu sam m enzufügen, haben aber andererseits auch dem S tah lra h m e n b a u bei V erw en­

du n g von N orm allängen von P ro file ise n g ro ß en V or­

schub geleistet. G ipsdielen u n d L eich tb cto n p lalten b il­

den f ü r solche K o n stru k tio n e n (T a fe l 71, VI, 2) gute Putz träg e r und D ecken. P re ß h o lz - u n d H olzsto ffp lat- ten w erden o f t z u r in n e re n V erkleidung an S telle des P utzes verw endet.

Z ahlen, die die W irtsc h a ftlic h k e it n e u e r M ethoden belegen k ö n n te n , stehen k a u m z u r V erfü g u n g , w ürden auch, da sie sich m eist a u f vereinzelte Beispiele bezie­

hen, einen gerechten V ergleich n ic h t erm öglichen. E inen M aßslab f ü r die W irtsch a ftlich k e it verschiedener B au- m elhodcn zu suchen, w äre ob en d rein ein m üßiges U n­

terfan g en , d enn w irtschaftliches B auen b e ru h t ja n ich t allein a u f M aterial- u n d E rslellungskosten, sondern re­

su ltiert vielm ehr aus diesen u n d an d eren K o m p o n en ten , wie M aterialau sn u tzu n g , M aterialverschleiß, d. i. Lebens­

d auer un d A bbruchsw ert, u n d M auerstärken, um m it letzterem den U nterschied zwischen um b au tem und bew ohntem R a u m zu kennzeichnen, ö r tlic h e V erh ält­

nisse, wie T ransp o rtsch w ierig k eiten u. a., m achen ihren E in flu ß w eith in gellend. O bw ohl neu e B au m aterialien erfu n d e n w orden sind, die n u r halb so viel R aum ein ­ nehm en un d die doppelte Iso lie rfäh ig k eit a lte r M aucr- einheiten haben, k ö nnen an d ere F ak to re n d ahin w irken, wie das B eispiel Flaggs zeigt, d aß starke M auern das Ge­

gebene sind. O bw ohl d e r R ah m en b au und Skelettbau,

hauptsächlich m it n ic h llra g e n d e n W ä n d en , sich als ä u ß e rst günstig erw iesen h aben u n d m o d e rn e n K o n ­ stru k tio n sg ed an k en d u rch a u s entsprechen, kann auch nich t b eh a u p te t w erd en , d a ß d er M assivbau d a m it aus dem B ereich d e r W o h n h a u sn e u b au te n v erd rän g t sei.

Folgende Z ahlen m ögen aber im m e rh in von Interesse sein: D ie in A b b ild u n g 1 gezeigten R eihen W ohnhäuser k o n n te n m it 3 2 ,5 Cents p e r Iv u b ik fu ß ( = M.

48.— /c b m ) F crligbaukost'en h ergestellt w erden. W äre dasselbe lla u s von 18 4 0 0 cu .ft. als einzclstchendes H aus a u s g e fü h rl w orden, so b etrü g e d er gleiche P reis f ü r das schlüsselfertige H au s 30,6 C c n ts/c u .ft. ln ein er g rö ß e re n S ied lu n g d e r U.S. H ousing C o rp o ratio n in W a le rto w n , N. Y., kostete das gleiche 6 -Z im m er-IIau s (14 880 cu .ft.) in F ra m e C o n slru c tio n 33,6 C c n ts/c u .ft., in H ohlziegelbau 38,5 C c n ts/c u .ft. u n d in Z iegel­

m auerw erk 41,1 C c n ts/c u .ft. (D er R a ukostenindex w ar d er gleiche wie f ü r 1931.) F ü r die in Abb. 2, 3 und; 4 gegebenen F ra m c b a u le n b etru g e n die K osten 3 bzw. 39,2 C o n ls/cu .ft., infolge besserer In n e n a u ssta ttu n g , ebenfalls 1.931. F ü r ein g rö ß eres L an d h a u s, das nach F laggs M e­

thode in B ryn M awr P a rk , Y onkers, N. Y., d.i. n ö rd lic h von New York in W eslch estcrC o u n ty , also in ein er G egend, wo B aukosten u n d L öhne besonders hoch sind, e rric h te t w urde, b etru g en die B aukosten nach A ngaben H aro ld Carys, des E rb a u ers, D ollar 8 9 1 4 .5 0 , w ährend ein R alnnenbau von gleicher W o h n flä ch e ca. D ollar 13 000.— gekostet haben w ürde, also 48 P ro z e n t m e h r.

W ie w eil M aterial- und L ohnkosten v oneinander abw ei­

chen, m ögen folgende Z ahlen belegen: Bei U nterschei­

d u n g zwischen M aterial- und E rstellungskosten ergaben sich f ü r W o h n h äu ser, nach dem B ericht des U.S. B ureau o f L abor 1929, um n u r d rei typische zu erw ähnen, in C incinnati, Ohio, 55 ,6 , in D ec atu r, Illin o is, 62,8 und in W ashington, D. C., 47,4 P ro z e n t d er G esam tkosten als M alerialkoslcn, w ährend d e r R est E rslellungskosten waren.

A nschließend k ann gesagt w erden, d a ß , obw ohl neu e M ethoden im W o h n h au sb au b ereitw illig a u sp ro b ie rt w er­

den, in d er A m erika a u f diesem G ebiete eigenen K o n ­ servativ! tat in 90 von 100 F ällen a u f a lte rp ro b te Me­

thoden z u rü c k g eg riffen w ird. F e rn e r, sow eit n ic h t d er private W o h n u n g sb au d u rch die E n tw ick lu n g en des letzten Ja h re s ü b e rh a u p t ins S tocken g ekom m en ist, sind Bauprozesse auch h ier n ic h t so d u rc h o rg a n isie rt un d w irtsch aftlich en P rin z ip ie n an g e p aß t wie an d ere In d u strie n . Diese Tatsache ist auch von d e r P resident»

C onference, f o r H om e B u ild in g an d H om e O w nership im D ezem ber letzten Ja h re s im m e r w ieder b e to n t w or­

den. H ätte m a n z. B. in d e r A u to m o b ilin d u strie sich m it derselben L ax h e it begnügt, m o d e rn e n A n fo rd e ru n ­ gen R ech n u n g zu tragen, wie dies im W o h n u n g s- und H ausbau geschehen ist, so wäre das A uto n o ch heule in den S taa ten ein L u x u sa rtik e l un d n ic h t ein G ebrauchs­

gegenstand im Besitze je d e r F am ilie.

W a l l e r B a u m g a r t e n N a c h w o r t d e s l l e r a u s g e b e r s . Die In d u stria lisie ru n g des W ohnhausbaues, sei es im T eilstü ck o d er im G anzen, ist ohne Z w eifel eine ernstlichen S tu d iu m s d u rch a u s w erte A ngelegenheit. Das W esentliche dabei ist n u r, d aß die A ngelegenheit von d e r richtigen Seite her a n g e fa ß t w ird. In diesem S in n e m ö ch ten w ir auch unser S ied lu n g sh eft 2 dieses Ja h re s un d unsere A n g riffe a u f einiges, was in B erlin seit m e h re re n J a h re n in dieser R ich tu n g leid er ohne w irklichen E rfo lg d a fü r, aber m it vielen K osten versucht w u rd e, a u fg e fa ß t sehen.

Nach g ru n d sätz lic h en A u sfü h ru n g e n des gleichen V erfassers ü b er englischen E in fa m ilie n h a u sb a u in einem d er letzten H efte geben w ir h ie r seine erschöpfenden M itteilu n g en ü b er den S tan d in U.S.A . w ieder. H arbers.

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I n dem S chaubild sin d H ä u s e r i n 9 v e r s c h i e d e n e n A u s b a u s t a d i e n d arg e stclll; tro tz d em stehen alle gleichw ertig da, keines f ä llt aus dem G esam tbild heraus. E s ist w ichtig, d a ß das H aus bei fo rtsc h re ite n d e m A us­

bau n ic h t allm ählich den K ontakt v erliert zu seinen ¡Nachbarn, die sich noch in einem frü h e re n S tad iu m b e fin d e n , d a ß sein B ew ohner n ic h t in gleichem M aße eine S o n d erstellu n g e in n im m t, da sie doch gesell­

schaftlich alle gleichgestellt sind. U nterschiede bestehen n u r in der G röße d er F am ilie n , in kleinen Abwei­

chungen d er L ebensbedingungen, u n d in d e r W o h n d a u er seit E rric h tu n g des Ilau sk ern s. Die optische G leich­

w ertig k eit der H äu ser ist d ad u rc h erreic h t, d a ß sie in je d e m F alle als geschlossene E in k ö rp e r u n te r e i n hom o­

genes D ach gebracht sind. — Die W iese ist vor n eu g ie rig e n A ugen geschützt, e rw eiterte r W o h n rau m u n d Tum ­ m elplatz f ü r ju n g und all.

DA S W A C H S E N D E H A U S IN D E R V O L L E R W E R B S S I E D L U N G

V on D ip l.-In g . C. T r i in h o r n - Aachen

Es ist vielleicht w ertvoll, nach K en n tn isn ah m e der allen th alb en v erö ffe n tlic h te n P re isen tw ü rfe des B e r­

lin e r W ettbew erbes „D as w achsende H au s“ eine L ösung zu zeigen, die im Gegensatz zu allen p rä m iie rte n A r­

beiten steht, in d em sie n i c h t eingeschossige B au ­ weise verschlägt.

D aß sich d er E n tw u rf als W ettbew erbsarbeit nach dem bisw eilen b e frem d e n d en P ro g ra m m zu rich ten halte, m u ß gesagt w erden. Aus dem sozial und politisch veran k erten F rag en k o m p lex u m die län d lich e S iedlung sollen h ier n u r rein b auliche G esichtspunkte g estre ift w erden.

V erfasser des in engster W a h l gewesenen E n tw u rfe s:

D ip l.-In g . G. T rim b o rn , A achen; v erbindlicher K osten­

anschlag: B augeschäft A rn o ld K önigs, Aachen.

F ü r den V erfasser w ar das Ziel eine beg ren zt g r o ß e Z a h l v o n E r w e i t e r u n g s - u n d K o m ­ b i n a t i o n s m ö g l i c h k e i t e n , aus denen sich d er B ew ohner des H au sk ern s das heraussucht, was f ü r die G rüße und die L ebensbedingungen seiner F am ilie das R ichtige ist. E rre ic h t w u rd e n bei 8 u n te re in a n d e r ver­

schiedenen G ru n d riß g ru p p ie ru n g e n etw a 16 E rw eilo- ru n g s- u n d K om bin atio n sm ö g lich k eiten zwischen H au s­

k ern u n d voll ausgebauletn H aus.

W e s h a l b n i c h t e i n g e s c h o s s i g ? W enn alle R äu m e in gleicher H öhe z u e in a n d er liegen, ist ein g ro ­ ß e r T eil d e r rau m a b sch ließ e n d en W än d e u n d in allen R äu m en die Decke gleichzeitig A u ß e n h a u t; s c h l e c h t e W ä rm e h ä llu n g , in fo lg e d er Ilo riz o n ta le n lfe rn u n g e n schlechte oder keine M iterw ä rm u n g d er S ch la f- un d

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(31)

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V e r s c h i e d e n e A a s b a u s I a d i c n d o s w a c h s e n d e n II a u s c s f ii r V o 11 c r w e r b s s i e d l u n

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-• 'ti wfflrtttaf« 49.2 m i «»>-" 287.5

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N ebenrüuine vom W o h n ra u m h e r; beides w urde aber, m it lie c h t, im W e llb e w erb sp ro g ram m verlangt. F e rn e r h a t die eingeschossige B auw eise, a u f K osten des G ar­

tens, einen g ro ß en u m b a u ten R aum . W ohlgem erkt, sie h at, ungleich te u re r als zweigeschossige Bauweise, schätzensw erte V orteile wie w eitestgehende V erb in d u n g m it dem A u ß e n ; h ie r ü b erw ie g t indessen die F o rd e ru n g d e r B illigkeit, h ie r g en ü g t engste, u n m itte lb a re , eben­

erdige V e rb in d u n g des W o h n r a u m e s m it W iese un d L a n d ; d en n d o r t spielt sieh ü b er Tage W ohnen und L eb en ab.

Das gezeigte H aus h a t in je d em A usbausladium einen g ru n d - u n d a u friß lic h inn ig en Z usam m enhang, d ah e r w e n i g A u ß e n h a u t u n d g u t e W ä r m e - h a l t u n g , g e r i n g e n u m b a u t e n R a u m . Das O fe n ro h r w ird, nach A usbau des Obergeschosses, an der Stiege vorbei nach oben g e fü h r t: A usn u tzu n g d e r S tra h ­ lungsw ärm e des O fen ro h res z u r M itbeheizung der S chlaf räum e. (W ie steht es da m it d er F eu ersic h erh eit?

Die S c h riflle ilu n g .)

Schon beim Ila u sk c rn ist ü b er dem E rdgeschoß ein B o d e n (S p eich er), d u rc h F a lltü r abgeschlossen, der bei b illig er D a c h k o n stru k tio n eine bew ährte W ä rm e­

iso lieru n g des W o h n ra u m s ist. V or allem aber e r ­ m ö g l i c h t e r , a l l d a s z u v e r s t a u e n , w a s e r s t b e i w e i t e r e m A u s b a u i n F u n k t i o n t r i t t . D ie N otw endigkeit des Bodens lä ß t sich n ic h t w eg,,entw erfen.“ 1 Die d en k b a r kleine W o h n flä ch e von 25 qm m u ß zu m W o h n e n fre i bleiben, w enn sich die bei d e r nächsten E rw e ite ru n g n otw endigen Möbel und G eräte e in fin d en . Is t das H aus w eiter ausgebaut, w ird d e r B e d a rf an A bstellfläche u n d d em entsprechend der A bsteilboden kleiner.

D i e S t i e g e zum B oden o der ausgebauten O ber­

geschoß n im m t w enig P latz weg, da sie steil ist und wie eine L eite r begangen w ird, also beim Ilc ru n te rsle ig e n rückw ärts (das m öchte n ic h t em p fo h len w erden! Die S c h riftle itu n g ); so geht m an , auch m it L asten, sicherer als bei ein er ü b lich en steilen S iedlungstreppe.

Die E rw e ite ru n g des Erdgeschosses nach O sl-Siid-O st k an n zunächst als vorübergehender G l a s s c h u l z - r a u m ausgcbildet w erden (K lappen f ü r L u ftau stau sc h zu m W o h n ra u m h i n ) ; die gleichen G lastafeln k ö nnen bei A usbau des Erdgeschosses f ü r das F r ü h b e c t ver­

w endet w erden. A usbaum öglichkeil des F rü h b e ete s zu k l e i n e m G e w ä c h s h a u s , u n te r G arte n o b erflä ch e versenkt: E igenw ärm e E rd re ich -f- Ilau sw ä rm e an d er Südw and des W o h n ra u m cs -f- Sonne.

Im ausgcbaulen O bergeschoß liegt senkrecht ü ber der Z apfstelle des Erdgeschosses B r a u s e o d e r B a d .

V o r t e i l e d e s g e s c h l e p p t e n P u l t d a c h e s : T. S chutz d e r aufgehenden M auer gegen die W e tte rseite (beim Ila u sk c rn w enig, b eim ausgcbaulen H aus kein S chlagrcgen), 2. das H aus ö ffn e t sich d er M orgensonne entgegen, 3. n u r e i n e T ra u frin n e , n u r e i n A b fa llro h r, kein K nick in d er D ac h h au t (V erschleißen des M ate­

rials an K nickstellen), 4. einfaches E rw e ite rn des D aches.

M an m u ß bezw eifeln, ob es ric h tig ist, z u r B e d in ­ gu n g zu m achen, d a ß m in d esten s 8 0 % d e s B a u ­ w e r t e s a u s W e r k s t a t t a r b e i t u n d n i c h t m e h r a l s 2 0 % a u s S t a n d o r t a r b e i t bestehen sollen. Es geht um das d e n k b a r B illigste! M an k ann sich sehr w ohl denken, d aß z. B. bei vo rh an d en en S lein- b ru eb e n selbst eine u m fan g reich e S ied lu n g am b illig ­ sten in B ruchstein au szu fü h re n sei. Bei L ehm boden w ird m a n zw eckm äßig den A ushub zum B auen verw enden usw.

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