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Glückauf, Jg. 34, No 45

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Academic year: 2022

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M 45. XXXIV. Jahrgang, Essen (Ruhr), 5. November 1898.

Z e itu n g s -P re is lis te N r. 2979.) — A b o n n o m e n t s p r e i s v ie rte lja h rlic h : a) in d e r E x p e d itio n 3 M a r k ; b) d u rch d ie P o s t bezogen 3,75 M a rk ; c) f r e i u n te r S tr e if b a n d f iir D e u tsch lan d u n d O e s te rre ic h 4,50 M a rk ; fiir d as A u slan d 5 M a rk ;E in z e ln u m m e r 0,50 M ark . — I n s e r a t e :d ie v ie rm a lg e sp a lte n e N onp.-Zeile oder d ereń R au m 25 P f g.

B e r g - und H u t t e n m a n n i s c h e W o c h e n s c h r i f t .

Ue b e r d i e G r a p h i t l a g c r s t i i t l c n d e r U m g e b u n g v o n P a s s a u n n d d i e E r z l a g e r s t i i t t e n am S i l b e r b e r g b e i Bo d en ma i s. Von 15. Weinschenk.

(Hierzu Tafel X X X X V ) ...

D ie B o r g w e r k s - , II ii t t e n - u n d S a l i n e n - p r o d u k t i o n i m p r e u f s i s e h e n S t a a t e wi i l i r end de s J a l i r e s 1 S 9 7 v e r g l i c h c n m i t d e n V o r -

jahren. ...

H a u p t v e r s a m m l u n g d e r D e u t s e h e n g e o l o ­ g i a c h en G e s e l l s c h a f t ...

T e c h n i k : Quadrat-Seile „Patent Bek<f. Stopfbuchsen- packung aus galvanischem Metallpapier .

V o 1 ksw i r ts c li a ft u nd St a t i s li k : Brennmaterialien- Yerbrauch der Stadt Berlin fiir den Monat September und fiir das Yierteljahr Juli-September 1898. Eng-

Seite lisclic Kohleneinfuhr in Hamburg. Westrillisclie Steinkohlen, Koks und Briketts in Hamburg, Altona, Harburg etc. Die Knappschnftsheilstiitie Slllzhayn 887 G ese t z g e b u n g u nd V e r w al t u ng: Uebergang der

Bergpolizeiaufsicht in der Herrschaft Myslowitz- Kattowitz an den S t a a t ... 8S9 V e r e i n e u n d V e r s a m m I u iig e n: (jeneral-

versammlungen... 889 M a r k t b e r i c h t c : Biiisc zu Dusseldorf. Deutscher

Eisemnarkt. Kupfermarkt. Zinkmnrkt. Marktnotizen iiber N e b e n p ro a u k tc ...890 Au s s t e 11 u ii gs - u n d U n te r l i c h ts we s e n : Neue

Technische H o c lisc h u le ... 892 S u b m i s 8 i o n e u ...892 P e r s o n a l i e n ... . . . 892 1 u Ii si I 1:

Set te

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881 884 88G

Ueber die Crraphitlagerstattcii der Umgebung ron Passa u und die Erzlagerstiitten ani Silberberg bei Bodenmais.

Vortrag, gelialten auf dem VII. allgemeinen deutsehen Bergmannstage in Miinchen, von E. W e i n s c h e n k . Ilierzu Tafel XXXXV.

Die beiden tccbnisch w ichtigsten L agcrstattcn des bayerisebon W aldes — die G rapbitlagorstiittcn zwischen Pussau und der ostcrreichischen Grenze und die Kies- lagerstatte des S ilberberges bci Bodenm ais — scheincn auf den ersten Blick reebt w enig Gemeinsames mit einander zu haben. W enn man aber dic A rt des Auf- tretens dieser Vorkom m cn betracbtct, wic sie in den Skizzen a u f Tafel X X X X V zu tage tritt, wenn man sieht, wie beide dic Form linsenform igcr Einlagerungen gcmcinsam liaben und wie sie sieli besonders gernc und in g an z' gleicber W eise an der Grenze des Gncises gogen den G ranit zu seliaren, so w ird man doch einigc gemcinsame Ziige beider L agerstiittcn nielit in Zweifel ziehen konnen.

Die G rapliitlagerstiitten der Um gebung von P assau fiihren ein Erz, das in E uropa seines gleichen nicht hal.

Das einzigc V orkom m nis der W eit, w elches aufser den Passauer L agcrstattcn cin fiir die F abrikation feiner Graphittiegel gecignetes M ateriał in grofsem Mafsstąbe liefert, ist dasjenige von Ceylon. Dieses ist allerdings im N aturzustand um vielcs reiner ais dasjenige aus dem Passauer Gebiete, allein durcli einfache trockene Auf­

bereitung, durcli Pocben des Gesteins und darauf folgendes Ausblascn des S taubes w ird der P assauer G raphit zu cinem w iirdigen N ebcnbubler des Ceylongraphitcs. Und so kann m an bei dem aufserordentlichcn Reichtum der Lagcrstattcn das Vorkom m en von G raphit in der Um­

gebung von P assau zu den reiclisten Bodcnschatzęn Bayerns zahlen. Ganz im G cgensatz zu dieser Thatsachc steht aber dic prim itivc A rt und W eise des Betricbcs, welchc aus den beiliegenden A bbildungen einiger G raphit-

gruben deutlieh w ird (Fig. 1 u. 2). In^B aycrn ziihlt eben der G raphit nicht zu den m utbaren M incralien und jed er B auer griibt bcutc noch nach Urviiter W eise auf

Fig. 1. Graphitgrube im Pfaffenreutber Grubenfeld.

cigcnem G rund und Boden nacli Graphit. Beweis genug ist es fiir den W e rt und dic R cichhaltigkeit der L ager­

statte, dafe ein durch vicrhundert Ja lire fortgesctzter, intensiver R aubbau dic A usbeutc kaum gem indert hat.

D er G raphit findet sich im P assauer G ebiete ais BestandtciI eines Gncises, w elcher von den geringsten

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Spurcn an bis 60, j a 70 pCt. G ra p b it entbalten kann. D ie G rapbit fiilirenden M ittel, clcrcn R eichtum allerdings ge- w ohnlicb viel geringer ist, triilt m an in Form fliitzartiger A nreicberungen, welche m eist niebt sehr bedeutend sind,

Fig. 2. Graphitgrube m it I.ager im Plaflenreuther Grubenfeld.

die sich ab e r in der A rt, wic dies die Skizze auf Tafel X X X X V zeigt, in charakteristischer W eise zu grii&cren K om plcxen scharen. D er Gneis, in welcbem solehe E inlagerungen vorhanden sind, ist fast iiberall durch und durch zersetzt, nicht nur in der gewohnlichcn W eise der U m w andlung in K aolin, yielm cbr in viel kom plizierterer W eise, sodafs n ich t selten aus dem ur- spriinglichen A lkalitbonerdesilikatgestcin cin A ggregat w asserhaltigcr S ilikate von Eisenoxyd und M anganoxyd liervorging. Wo abcr dic Bęschaffenheit und die S tru k tu r des urspiunglichen Gneises noch deutlichcr ist, da beob- achtct man im M ikroskop eine eigenartige Y crteilung des G rapbites im G estein. A uf allen Rissen und Fugen, a u f den Spaltrissen des Glimm ers, a u f den Grenzen zw ischen den einzelnen Q uarż- un d F cldspatkornern liaben sich die Bliittchen von G rapbit angesiedclt, und die ganze A rt dieser V erteilung bew cist m it Sicherhcit, dafs der G rapbit dem fertigen G estein durch spiiterc Prozesse erst zugefiibrt worden ist.

W enn w ir dic V ertcilung der G rap b it fiihrcnden Linsen im grofsen betrachten, wie sie die Tafelkizze des G raphitgcbietes zeigt, so fiillt vor allem eine be- deutende A nhaufung der L insenkom plexe gegen das granitischc M assiv zu in dic A ugen, das im Osten und N orden dic G rcnzc des G rapliitgcbictes bezeichnct.

llie r finden w ir den besten, d. h. grobschuppigsten G rapbit in besonders reicher A usbildung, w ahrend gegen W esten zu die Einlagerungen spiirlich sind und der G rapbit selbst im m er m inderw erliger w ird.

D er Gneis, in w elchem diese B ildungen auftretcn, ist ein aufeerordentlich w echscivolles G estein. Bald grob- kornig, bald feinkornig, bald gjjm m erreich, bald fast glim m erirei, h ie r im ganzen G efiige erschiittcrt, dort fest u n d unverandert, grenzen die linsenlorm ig gestalteten P artieen aneinander, und zum al, wo E inlagerungen von kornigem Kalle vorlianden sind, erscheinen diese Unter- schiede noch deutlichcr m arkiert. H ier aber sind gerade besonders hiiufig die eigentum lichen linscnformigen A nreicberungen von G rapbit vorhanden, welche zumal in den stark zerriitteten und in den glim nierreichen P artieen des G neises zur A usbildung gekom men sind, wiihrend die lesten und glim m erarm en dabei nicht in M itleidenschaft gezogen w urden.

W iihrend aber die g raphitfiihrendcn Gncise bis in die tiefsten Teufcn glcichbleibend den C harakter inten- siystcr Z ersctzungen an sich tragen, trifft m an in der B egleitung der G raphitschiefcr seh r hiiufig cinc Gruppe an d erer G csteine, w elche stets v811ig frisch und u nrer- iindert sind. E s sind dies eruptive Plagioklasgesteinc aus der G ruppe der P o rphyrilc, welche j a an sich viel m ehr zu r V erw itterung neigen, ais die orthoklasreicbcn Gneise. In d es erkennt man hiiufig genug, dafs gerade diese G csteine in Giingen durch dic G raphitlinsen hin- durebsetzen und diese dabei oft a u f betriichtlichc Ent- fernung verwcrfen, w ic die deutlich der Ilorizontal- schnitt. a u f Tafel X X X X V zeigt, in w elchem zahlreiche solehe Giinge eingezeichnet sind. D iese jiingercnB ildungen, die, erst nach dem A bsatz des G rapbites emporgedrungen sind, w urden eben von den um w andelnden Prozessen, welchc die G raphitbildung bcglcitcten, nich t m ehr in M itleidenschaft gezogen.

W enn w ir die gesam ten B eobachtungen zusammen- fassen, so kommen w ir zu dem S chlussc: der Grapbit der P assa u er G raphitlagerstatten ist nicht durch Um- w andlungen von K ohlcngcsteinen entstandcn, sondern yielm cbr im Z usam m cnhang m it einer granitischcn Intrusion den G esteinen z u g e fiib rt w orden, wobei die intensivstc lm priignation in dcnjcnigcn P artie en crfolgte, w elchc an sich den A gcntien den leiebtesten Ztigang ge- wiilirtcn. D ie intcnsiven Zersctzungen und vor allem die m assenhaften A blagerungcn hochoxydierter Metall- verbindungcn bew cisen aber m it absoluter Sicherhcit, dals diese A gcntien niciit Kohlenw asserstoffe waren, yielm ebr sch ein en alle A nzeichen d ara u f binzuweisen, dafs der G rapbit durch Z crsetzung von Kohlenoxyd- yerbindungen entstandcn ist, und zw ar von K o h len o x y d - yerbindungen yon Eisen und M angan, welch letztere bei dieser Z crsetzung in Form von O xyden ausgeschieden w urden. Ich kann iti dieser B eziehung noch hinweisen a u f eine ErscHeinuńg, w elche bei llochofenprozessen nicht selten ist, wobei die Cham ottesteine durch Ablagerung yon G rapbit in ihrem innersten Gefiige ersclm ttert werden und auch h ier fiih rt man wohl m it R echt die Bildung

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des G raphites a u f die Z ersctznng der leiehtfluchtigen und so aufserordentlich reaktionsfahigen Carbonite zuriick.

E tw as cinfaclier sind die gcologischen Y crhiillnissc am Silbcrberg bei Bodcnm ais, wo in der Form a tion des Gneises cliarakteristischc Falilbiinder auftreten. Es wird zw ar durcli die B esprecliung eines V orkom m ens von dieseni T y p u s der nam entlich in den letzten Jah ren w ieder a kut gew ordene S treit iiber dic E ntstehung dieser Lagcrstiittcn aufs neue entfaelit, indes sclieint mir dąs S tudium der B odenm aiser LagerstiUte so viel des Interessanten zu bieten, dafs es sich lohnt. die R esultate dieser U ntersueliungcn eines Vorkom mens aus der am w eitesten verbrciteten und wohl auch wicliligsten G ruppe von E rzlag erstatten etwas eingehender zu bcsprcchen.

Ebenso wie im P assa u er G raphitgebiete finden sieli am S ilbcrberg bei Bodcnm ais die techniscli wichtigen Bildungen ais konkordante E inlagerungen im Gneis (vergl. die Skizzc au f Tafel X X X X V ), welche dic cliarakteristischc Linscnform aufweisen und sieli aus- schlielslich zunachst am K on tak t m it einem granitisclien Massiv cinstcllen. Sie seharen sieli hier zu Ziigen, welclie auf vielc K ilom eter E ntfernung das graniiische Lager a u f beiden Seiten bcgleitcn, indessen nu r am Silberberg selbst abbau w iird ig zu sein scheinen. Der Gneis, in w elchcni die E rze aufsetzcn, zeigt aber eine ganz abw eichende Beścliaffcnheit von dem jenigen im G raphitgebiete. E r ist frisch, liart und zalie, besitzt eine m ineralogisch w ie strukturell nu r w enig wechselnde Bcschaflenheit und zeichnet sich durch einen Rcichtum an sonst in solchcn G csteinen scltcncren M ineralien aus.

Neben dem stets vorhandenen G ran at und Cordierit sind nam entlich rhom bische und m onoklinc Pyroxene, Zink- spinell, Kutii u. s. w. zu nennen. D iese Gesteine sind stark gefaltet und nicht selten maclit man dic Bcobachtung, dafs die einzelnen, an sich selir ahnlichen Gcsteinslagen sich den F altungsprozcssen gcgoniibcr aufserordentlich verschieden verhalten. Besonders schon zeigt dieses Y erhaltnis die A bbildung eines gcąuetschten Gneis- stiickes a u f Tafel X X X X V , welche nacli einem Błock am S ilberberg gczeiclinet ist. Man sicht dort einzelne Scliichten in enge F alten zusam m ongelegt und dazwischen solche, w(>lche von den Storungen scheinbar ganz vcr-

«chont geblieben sind. A nliaufungen von Q uarzaggregatcn, welche sicher sekundare B ildungen sind, beobachtet m an in den zusam m engeprefsten Schichtcn, nam entlich an den U m biegungsstellen, ab e r auch in den nicht ge- falteten sind solehe Q uarzlinscn in griilśerer Zalil vor- handen, welche d ara u f hinw eisen, dafs auch liier die tcktonischen K ra fte sich fiih lb ar m achten, und ein A uf- blaitcrn der Schichtcn herro rb rach ten . H in und wieder sicht man auch, dafs einzelne schm ale Lagen des Gneises Yollstandig ze rriitte t und verrutsclit sind, w ahrend dar­

iiber und daru n ter ziem iich normales Gestcin ansteht.

D ie, Q uarzlinsen besitzen ein gewisses praktisches

Interesse, indem sie dem B ergm ann dic Ariiiiiherung des E rzes anzeigen, in dessen Niihe sie sich in ungcw ohnlieh reicher Entw icklung rorfindon, so dafs die Felsen ganz gefleekt erschcincn. Ais Jlangendes oder Licgcndes der E rze trilTt man hin und w ieder vollig zerriiftete Gesteine, welche dann gem durch Erz im priigniert sind, oder aber sehr grobkornige A ggregate von graugriinem F eldspat. D ic E rze selbst, in cinigcn iii teren Bauen wohl vorhcrrschend silberhaltigcr B lci- glanz, sind licutc vor allem nickelfrcler M agnetkies, Schwefclkies, K upferkies, Z inkblcnde und etwas Blei- glanz, w elche in q u an tltativ cr Bezielm ng aufserordentlich rasch w echseln. W ie dies fiir Falilbiinder charakteristisch ist, finden sich all diese M ineralien nur in derben bis spatigen M assen, fast nicm als in K rystallcn, wie iiber- h a u p t dieser T y p u s von L agerslatten durch den M angcl an drusenartigen Ilohlraum cn ausgczeichnet ist. Iloclistcns beobachtet m an hin und w ieder K rystnlic von Schwefel- kies, die ab e r auch m eist a u f jiingeren, fast senkrecht zur Schichtung ycrlaufendęn K luftsystcm en sich abgesetzt haben, welche ais faule Ruscheln die E rzlager durch- setzen und hin und w ieder yerwerfen.

E in e w citere im hochsten G rade cliarakteristischc E rscheinung ist der M angcl einer G angart. K alkspat, S chw erspat, Flu& spat u. s. w. fehlen so g u t wie ganz, und der Q uarz, sowie dic zalilreiclien S ilikatc, welche allenthalbcn vorhanden sind, treten in einer im hochsten G rade eigenartigen W eise auf, welehc spiiter bcsprochen werden soli.

Dic G renze der E rze gegen den Gneis ist m eist eine recht scharfe. W enn auch ein geringer E rzgelialt in dem letzteren sich fast allenthalben bem erkbar maclit, so sind doch kaum je Uebergiinge vorlianden und hochstens ganz zerriittete L ager zcigen eine auffallendere E rzim pragnation. D ie E rzkorpcr selbst haben einen n ur w enig hcrvortretcnden bilateral sym m etrischen Ban, sie w erden m eist beiderseits begrenzt von einer diinncn Bleighinzschnur, dariiber folgt eine yielleicht 1 cni starkę L age von Zinkblcnde, dann grobbliitteriger M agnet- kies und endlich das Gemenge der sam tlichen Erze.

Hin und w ieder trilTt man auch Brocken des N eben- gesteins in der Erzm asse sclbst, und auch hier w ieder- liolt sieli dieselbe Rcihenfolgc, sodafs sich eigentliche K okardenerze entwiekelten. Selten findet m an in den benaehbarten G ncisen Triim cr und A dern von Erz, w elche ais A])ophysen der Ilau p tm asse anzusehen sind, dereń V erhaiten gegen das um gebende Gestein in einzelnen Fiillen sehr bem erkensw ert crscheint. B e­

sonders schon zeigt dies dic A bbildung einer vonE rz d urch- triim erten Q uarzlinsc au f Tafel X X X X Y . Die von beiden Seiten in die Q uarzlinse cindringendcn E rzadern uin- liiillcn zunachst nach ilirer V ereinigung zahlreiche, aufscrst scharfkantige Q uarzbruchstiicke; je melir dann die Jleiige des Erzes anwiichst, desto runder erscheinen die U inrissc dieser Bniclistiicke, bis endlich an Stelle

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der Q uarzsplitter gerundete Q uarzkrystallo aufireten, w elclie in ihrer Fortu und oberfllichlichcn Beschaflenhóit alle C haraktere des Q uarzes in (Juarzporphyren an sich tragen. Mit Reclit vergleicht sie G i i m b e l m it schmel- zenden Ilagelkornern.: N un findet m an allenthalben iu den E rzm assen solclie gerundete wio ańgeschm olzcn a u s- seliende BruelisUicke oder regenerierte K ry st ille, ab e r niclit n u r von Q uarz, sondern ebenso von allen iibrigen B estand tci len des Gneises, wic C ordierit, F eldspat, A ndalusit, Z inkspinell, rhoinbischein P yroxcn etc., welche insgesanit im Gneis selbst n ur in K ornern, niem als in K ry stallen vorkommen. D ie w ie angeschm olzen aus- seliende Oberllaclie all dieser K rystallc ist Schwarz und w enn man einen D urchsclinitt durcli einen solchen K rystall unter dem M ikroskop studlert, so sieht man, dafs eine schm ale oberflachliehe Zone reich ist an Ein-

schliissen von M agnetldes, w ahreiid der innere K ern sich Yon dem betreffenden M inerał im Gneise selbst in nichts unterschcidet. Eine lmelist charakteristische Er- sclieinung moclitc ich liier gleiclifalls erw ahnen, welche wohl geeignet ist, bei der E rk laru n g der genetischen V erhiiltnisse der L agerstatte eine Rolle zu spielen. W ie schon friilier benierkt, enthalt der Gneis des Silberbergs in w eiter V erbreitung ein ganz ungew ohnliches M inerał, den Zinkspinell. In einzelnen, dem E rzlager d irekt be- nachbarten Gesteinen beobachtet m an nun u n te r dem M ikroskop in vollkom m ener D eutlichkeit die Iniiltration dieses M inerals in das fertige G estein ; man sieh t nam ent- lich die Risse der F eldspate und ihre K onlurcn dureb- zogen von einem N etzw erk von Zinkspinell, von weichen aus eine N eubildung glim m erartiger M ineralien in dem F eld sp at selbst sieli erkennbar m aclit. Diese Ersclieinung

Fig. 3. Eingang zur Barbara am Silberberg. (Altes gebranntes O rt.) bildet du rcliau s ein Analogon zu den B eobachtungen

S t e l z n e r s iiber die B ildung von Z inkspinell in den ZinkmulTeln.

K nrzutn, alle Beobachtungen. im grofsen wie im kleinen, weisen d ara u f hin, dafs die F alilbander des Silberbergs bei Bodennmis keine Lag<>r im engsten Simie dieses W ortes, sondern L agergange sind. welclie nach der h auptsachlichsten F altn n g der Gneise den fertigen G esteinen zugcfuhrt w urden, und dereń Bildung wolil n u r im Z usam m enhang m it dcm granitischen M assiv betraclitet werden darf, an dessen N achbarscliaft sie gebunden sind, D ie Linsenform d er E rze ist bedingt durch die A ufstauchung der S chichten des aufser­

ordentlich ziilien G neises, w elcher dam als keine Q uerkliiftung aufwies, und sie finderi sieli daher auch m it besonderer Y orliebc an Stellen, wo die G esteine die stiirkste m eclianischc Umformung erfahren haben.

A ber die A gentien, au s w eichen die E rze sich a b ­

gesetzt liaben, w aren siclicr von ganz anderer Be- schaffenheit ais diejenigen, w elclie uns Erzglinge von norm alem T ypus gebraclit liaben. D as bew eist vor allem der vollige Mangel einer G angart, das beweist aber ebenso das F chlen von Z ersetzungen im N eben- gestein und in besonderer W eise das A uftreten der zahl­

reichen gernndeten K rystalle von Q uarz, Spineli und von S ilikaten, welclie allentlialben im Erz verbreitet sind. D ie U ntbildung eckiger K rystallfragm ente in ge­

rundete K ystalle, welche sieli beim Q narz direkt ver- folgen liels, und die cigentiim liche Erseheinungsform dieser regenerierten Q uarzkrystalle, die alle Eigenschaften in Form und A ussehen m it den Q uarzeń eines Quarz- liorphyrs gem einsam haben, wreisen fast m it Sicherheit d ara u f hin, dafs die Erze in sclimelzfliissigem Zustand zw ischen die Schichten des G neises eingedrungen sind.

So frem dartig aucli vom S tandpunkt der E rzlagerstatten- lehre eine solclie A nschauung erscheinen m ag, so lassen

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sich (lic an der E rzlagerstatte des Silberbcrgs gcm achten B eobachtungen doch nu r auf diesem W ego in all ihron Beziehungen ungozw ungeu erklaren. und wenn ich aucli

der L agerstatten dicse A nsiclit w enigstens diskutabcl erscheinen lassen.

E inige A nsicbtcn dortiger B crgbaubetriebe sind in den A bbildungen 3 und 4 w iedergegeben.

Die Bergwerks-, Hiitten- und Salinenproduktion im preufsischen Staate wiilireud des Jalires 1897

yerglichen m it den Yorjahren.

In der Z eitschrift fiir das B erg-, H iitten - und Salinen- wesen (B erlin, W illi. E rn st & Solin) sind vor kurzem die am tliclicn Z ahlen iiber die E rgebnissc der gesamten M ontanindustrie ftir das J a h r 1897 Yeriiffentlicht.

D ie Ila u p tz a h lc n fiir die letzten 5 J a h re sind in den beiden Tabellon auf Seite 883 und 88 4 cnthalten.

D ie G esam tm engc der B e r g w e r k s e r z c u g n i s s c h at auch im J a h re 1897 w ieder eine crheblichc Zu­

nahm e erfahren, w enn auch nicht in gleichem Mafse wic im V orjahre. Im J a h re 1896 betru g das M ehr gegen das V o rjah r rd. 8 3/ 4 Mili. t gegen rd. 7 3/ 4 Mili.

im J a h re 1897. H ingegen ist die W ertstcigerung grofser gewesen ais im V orjahre, die P reise fiir die P rodukte sind also im J a h re 1897 hćihcr gewesen, einc T hat- sache, dic, w ie an anderen Stellen bereits des iifteren erw ahnt, ihre B egriindung in den allgcm ein gestiegenen P roduktionskostcn findet. In den letzten 5 Ja h re n ergibt sich eine E rhohung des G csam tw ertes um rund 29 pCt., w ahrend dic G esam tm engc nur um rd. 20 pCt.

gestiegen ist. D ie B raunkohlenfordcrung ist 1897 prozentual etwas m ehr gestiegen ais dic Steinkohlen- forderung. D ic M engen beider M ineralien yerhalten sich

durchaus nicht die B chauptung aufstellcn w ill, exakte Bew eisc fiir einc solehe Ily p o th e se bcigebracht zu haben, so glnube ich doch im m erhin, dafs dic Eigentiim lichkoitcn

wic 1 : 3 1/ 2» ^ as VerhaU nis der G csam tw erte ist etwa 1 : 1 1 . D er E iscncrzbergbau in P reufsen h a t 1897 keine be- deutende V erm ehrung der F orderung aufzuweisen. D ie- selbe ist h eu te ctw a 175 0 0 0 t, d. i. rd. 4 pCt. hoher ais vor 5 Ja h re n . A llerdings ist der W e rt in dem gleichen Z citraum fast um 40 pCt. gestiegen. D ic S teigerung der Eisenerzeinfuhr im Zollgcbictc um rund 600 0 0 0 t im J a h re 1897 w eist w iedorum dringend au f die N otw cndigkeit hin, dic reichen lothringischen L agerstatten durch cntsprechende Y erkehrserleicliterungcn auch den cntferntcren Bezirken nutzbar zu m achen. Dic M cngc der geforderten Zinkerze hat nach einer vor- iibergehenden Z unahm e im J a h re 1896 im rerfiossenen J a h re w ieder einen R iickgang erfahren. Es w urden etw a 16 pCt. w eniger gefordert, ais vo r 5 Ja h re n . Mit der allm ahlich im m er naher riickenden E rschopfung unserer heim ischcn Zinkcrz - L agerstatten w ird die F rage des Erw crbs auslandischcr G ruben ftir m anche Iliitte n im m er dringender. IIervorzuheben ist noch cine verhaltnism a& ig ziemlich starke V crm inderung der K ochsalzerzeugung.

D ie Iliittenproduktion, die etw a 55 pCt. des W ertes der B ergw erksproduktion ausm acht, ist im J a h re 1897 hinsichtlich der M enge und des W ertes nicht so stark gestiegen ais im V orjahre. D ie R oheisenerzeugung hat sich um rd. 400 000 t yerm elirt, w ahrend die Zunahm e im J a h re 1896 rund 750 0 0 0 t betrug. D ie Zink- produktion h at sich verm indert, ih r W e rt dagegen ver- melirt, er m acht m it rd. 50 Mili. M ark etwa 1/ 5 des W ertes der Roheiscnproduktion aus. D ic Silberproduktion, deren G esam tw ert im J a h re 1896 u ntcr den Iliitten - produkten an d ritter Stelle stand, ist in dieser B eziehung Fig. 4. Grofse Kane am Silberfccrg. (Altes gebranntes Ort.-)

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von der K upfer- und B leiproduktion im j a h r e 1897 iiberholt worden.

Die V crteilung der Prodtiktioriśineiigen a u f dio vcr- schiedenen O berbcrgaintsbezirkc und d ie Zalil der be- schiiftigten A rbeiter wird in den nachfolgenden zwei Tabel len*) ersichtlich gem acht:

A. B c r g w e r k s p r o d u k t c . Hezei<hnung

d. gewoiinenen Produkte Oberbergamts-

brzirk

i Menge

t

S96

Arhtiterzahl Menge t

897

Aibeitcrzahl

a. Striukohlcii.

Hreslau . . 23 G78938 75073 24 775 000 77 405

Halle . . 77G1 41 9 905 43

Clauslhal f ) 571 665 3 4 67 578969 3 520 Dortmund . 44 S93 304 161870 48 4 23987 176 102

Bonn 841 987 43169 10 405532 45 398

Summę 78 993 655 283 620 8 4 2 5 3 393 30 i 468 b. Braun-

koblen.

Breslau . . 507 904 1325 537 427 1 328

lla lle . . 19 062492 2 5826 20 951 285 26 955

C lauslhal . 418 987 1330 445 556 14 4 0

D ortm und .

Bonn . . 1 9 9 1 8 1 8 2 777 2 288 643 3 297

Summę 21 981 201 3 1 2 5 8 24 222 911 33 020 c. E isenerze.

llreslau . . 529 G02 3 306 465 708 2 958

I la lle . . 4 1 5 7 8 134 33 961 109

C laustlial . 487 474 947 602 649 10 0 2

D ortm und . 313 566 10 4 9 345 147 11 3 7

Bonn . . 2 680888 17 356 2 736 071 18413

Sum m ę 4 0 53108 22 792 4 183 53G 23 619

d. K upfererze.

B reslau . . 3

H alle . . 650 985 13 391 632 168 13 639

C lau sth al . 13 444 229 13811 224

D ortm und .

B onn . . 42 966 261 44 358 322

Summę 707 395 13891 G90.337 14188

e. K alisalze oinschl. K ain it.

B reslau . .

H alle . . 1 055 971 3 581 1 203 151 4 004

C lausthal . 147 795 833 153 433 1 5 1 0

D ortm und .

Bonn . . — —

Summę 1 203 766 4 414 1 356 584 5 514 f. Z inkerze.

B reslau . . 604 744 9 1 0 6 54 5 5 7 2 9 632

H alle . .

C lausthal . 18246 s. u n t. Bleierze 1 8 237

D o rtm u n d . 11480 743 7 703 652

Bonn . . 95 254 3 477 92 226 3 362

Summę 729 724 13 326 663 738 13 646

g. Bici erze.

Breslau . . 29 511 685 33 755 649

Halle . . — — — —

Clausthal . 33 107 3 584 33 486 3 534

D o rtm u n d . 642 2G9 848 359

Bonn . . 75 138 7 641 65 068 7 729

Summę 138 398 12179 133 157 12 271

*) Die Reihenfolge der P rodukte ist nach dera W ert der Gesamtproduktlon im Jahre 1897 gewahlt.

t ) Einschlie&Ucli der Ilalfte der Schaumburger Werke.

B. I l i i t t c n p r o d u k t e . Bezeichnung

d. gewonnenen 1896 1897

Oberbergamts- bezirk

Menge t

Arbeiterzahl Menge t

Arbeiterzahl

a, Roheisen.

Breslau . Halle Clausthal Dortiniii d . lionn . .

618 023 175 897 2 167 592 1 509 039

3 3 1 8 919 8 314 8 658

608 971 13 781 208 838 2 425 174 1 5 7 5 291

4 049 420 1 068 9 159 9 303 Summę

b. Zink.

Breslau . . Halle . . Clausthal . Dortmund . Bonn . .

4 470 551 97 885

3 1 2 7 6 23 921

21 209 7 958

1 452 1 0 5 7

4 892 058 95 549

29 531 25 536

23 999 8 1 1 0

1 470 1 125 Summę

c. Kupfer.

Halle . . Die ubrlgen Ober - Berg- amtsbezirke

153 082

18827

7 225

10 467

2 480

i 123

150616

18 606

7 391

10 711

2 624

1 314 Summę

d. Blei.

Breslau . . Halle . . Clausthal . Dortmund . Bonn . .

26 052 22 612

199 12 855 91 6 9 2 0 0

3 603 621 s. unt. Kupfer

447 s.unt.Uohelsen

1471

25 997 19 338

357 1 2 892 43 76 249

3 988 601 s. unt. Kupfer

436 s.unt.Roheisen

1 551 Summę

e. Silber.

Breslau . Halle . . Clauslhal . Dortmund . Bonn . .

104 957 kg 8 624 100 357 36 470 143 015

2 539 1 s. u n ter Blei ) und Kupfer

521 s. u n ter Blei

108 879 kg

8 348 95 573 43 866 142 172

2 5 8 8 1 s. unter Blei j und Knpfer

472 s. unter Blei Summę

f. Si hwefel- saure.

g. Nlckel.

h. Gold.

Breslau . . Halle . . Clausthal . Dortmund . Bonn . .

288 466 t 456 781

822 kg

40 82

633

2 643 177

s. unt. Kupfer und Silber s. u n ter Blei

289 959 t 484 289

898 kg

51 134 902

472 2 784

179

s. unt. Kupfer und Silber s. unter Blei

Summę 755 — 1 087 —

Zum Sehlufs ist noch die Ilo h e der Steinkohlen- forderung in den verschiedenen Industriebezirken hier zusam m engestellt:

R u hrbezirk (d. i. O berbergam ts- ,1896 1897 b ez irk D o rtm u n d ,o h n e d ie R e g .- * * .B ez . Osnabriick u n d M inden) 44 0 7 0 0 5 4 4 S 2 0 0 2 9 S O bersćhlesien (R eg.-B ez. O ppeln) 19 613 189 2 0 6 2 7 961 Saarrevier (R eg.-B ez. T rie r) . . 7 82 0 722 8 3 5 8 4 1 3 N iederschlcsien (R g.-B ez. B reslau

un d L ie g n itz ) ... 4 065 749 4 1 4 7 039 Aachen (R eg.-B ez. A achen) . . 1 669 427 1 7 6 3 0 1 1

(7)

Tabelle I.*)

B e r g w c r k s p r o d u k t c .

^ 883 - Nr. 45.

M i n e r a ł

Produktion der Bergwerke und Gewinnung von Kochsalz

(Chlornatrium) aus wasseriger Losung in den Jahren W ert dieser Produktion in den Jahren

1893 1894 1895 1896 1897 1893 1894 1895 1896 1897

I n T o n n e n I n M a r k

I . B ergw erks- produktion.

1. Mi n e r a l k o h l e n u n d B i t u m en.

a) Steinkohlen . . b) liraunkohlen . . c) Asplialt . . . . d) Erdol . . . .

67 657 844 17 553 482 11 290 1 365

70 643 979 17 7 9 1 0 6 2 14 108 1 000

72 621 509 2 0 1 1 4 877 14 391 1 612

78 993 655 21 9 S 1 201 16 204 1 512

84 253 393 24 222 911 1 1466 2 601'

440 336 577 44 453 165 138 920 146 370

454 072 427 42 051 362 178 150 159 163

479 354 422 4 6 1 1 1 4 0 7 178 G35 185 784

531 128418 48 781 565 174 860 187 409

582 660 597 53 296 979 74 825 2 9 2 1 5 3 Summę 1. 85 223 981 88 450 749 92 752 389 100 992 572 108 490 370 485 075 032 496 461 102 526 030 248 580 272 312 636 324 554 2. Mi n e r a l s a l ze.

al Steinsalz . . . b) K ainit . . . . c) Andere Kalisalze d) Bittersalze . . . e) Borazit . . . .

260 727 531 500 596 062 7 721 139

305 810 529 169 625 662 7 734 164

278 325 513 096 558 846 6 788 139

305 227 616461 587 305 1 793 170

310 754 716 348 640 236 2 247 184

, 1 121 037 ' 7 619 287 6 977 413 58 626 42 149

1 317 304 7 258 339 7 588 315 67 330 41 961

1 311 444 7 219802 0 83 1 7 1 7 54 804 33 023

1 387 807 9 096 530 7 147 144 15 885 39 582

1 434 787 10 117 395 7 594 589 19 526 38 652 Summę 2. 1 396 211 1 4 6 8 540 1 357 197 1 510958 1 669 771 15 818 512 16 273 249 15 450 790 18286 918 19 204 949 3. E r z e .

a) Eiśenerze . . . bj Zinkerze . . . c) Bleierze . . . . d) Kupfererze . . . e) Silber- u. Gotderze f) Quecksilbererze . g) Kobalterze . . . h) Nickelerze . . .

i) Antimonerze . k) Arsenikerze . .

1) Manganerze . . m) Schwefelkies . . n) Sonstige Y itriol-

und Alaunerze

4 007 898 787 048 148 441 573 721 12 1 203 652 14 1 634 39 132 110 072

302

4 012446 727 645 144723 57 9 1 3 2

3 726 724 706 179 140 991 623 419

4 053 108 729 724 138 398 707 395

4 1 8 3 536 663 738 133157 690 337

24 146 267 14 280 418 13 457 466 17 884 056 74 660 100 33 967 3 2 3 8 0 300 65 437 391 320 771 748

1 672

24 564 894 10 268211 11 600 366 10 050 338

22 800 035 10 573 128 11 647 791 15 197 806

28 407 328 17 017 405 11 993 733 16 745 285 74 993 39 473 18161 164 785 409 535 814 978

922

33 731 004 16 879 042 12 491 520 1 8 7 8 2 718 19 606 25 024 6 322 202 620 412 547 830 816 772 6

203 1 341 2 222 42 525 123 148 126

12 120 2 058 24 3 046 39 882 115 050 125

15 180 737 3 247 43 613 117 544

153

5 120 203 3 377 45 253 121 765

128

37 123 22 965 53 652 88 880 395 801 862 388

756

94 502 25 190 16 760 873 121 840 423 662 806 642

751

Summę 3. 5 669 134 5 633 520 5 357 633 5 794120 5 841 626 71 139 791 63 945 374 61 708 980 75 686 598 83 388 051 Summę I.9 2 2 8 9 327 95 552809 99 467 220 103 297 650 116 001 768 572 033 335 576 679 725 603 190 018 674 245 858 738 917 554 I I . Koclisalz-

geiniinung aus lrUsserlger Ltisunę

(C hlornatrium ). . 263 477 280 510 278 961 288 300 274 887 6 829 061 7 1 1 0 369 7 031347 7 392 666 6 573 892

*J Einschliefslich der i/2 und 4/ 7 Antelle an der Produktion der Schauuiburger Steinkohlenbergwerke boi Obernkircben uiid der Kommunion-Unterharzischen Erzbergwerke am Rammelsberge.

T abelle I I. *) II ii 11 e n p r o d u k t e.

P r o d u k t l o n s - M e n g e P r o d u k t i o n s - W e r t

1893 1894 1895 1896 1897 1893 1894 1895 1896 1897

I n T o n n e n I n M a r k

Holzkohlenroheisen . . Steinkohlen- und Koks- r o h e is e n ...

19 547 3 520 153

15 404 3 728712

13161 3 765 613

13 491 4 457 060

13 425 4 878 633

2 136 774 162 338 704

1 7 8 1 1 2 5 170 412 038

1 495 579 174 349 807

1 654 927 218 922 633

1 7 3 2 845 257 387 479 Zusammen Iloheisen 3 539 701 3 744116 3 77S 774 4 470 551 4 892 058 164 475 478 172 193 163 175 845 386 220 577 560 259 120 324 Zink (Blockzink) . . .

Blei (Blockblei) . . . G latte...

Kupfer (Blockkupfer) . K u p ferstein ...

142 773 85 866 2 548 20 707 831

143 353 92 379 2 646 . 2 1 9 6 5 669

150 122 99 585 2 458 22 068 766

153 082 102 413 2 544 25 683 368

150 616 108 879 19 9 8 25 997 274

47 224 266 16 667 970 557 215 20 181169 202 666

41 740 472 17 428 138

564 315 18 680 101

104 893

41 588 878 19 934 932 549 612 19 923 314 194 192

47 102 263 22 485 338 613 730 25 59 5 1 1 9 108 394

50 434 099 2 6 2 2 6 112 510 950 26 786 658 52 629 Silber . . . .

Gold . .

Quecksilber . . . . . kg 276.645

739 kg 279 781

687 kg 245 527

653 kg 288 466

755 kg 289 959

1087 4 867

29 097 011 2 054 827

24 408 005 1 916 861

21 504 182 1S 20 634

26 136 231 2 099 834

23 630 289 3 024 737 18 738

*) Einschlle&Iich dt*3 V? Anteils an der Produktion der Kommunion-Unterharzischen Hutten.

(8)

Nr. 45. — 88 4 -

I I ii 11 c n p r o d u k t e (F o rtsctzu n g ).

P r o d u k t i o n s - M e n g e P r o d u k t i o n s - W e r t

1803 1894 1895 1896 1897 1893 1894 1895 1896 1897

I n T o n n e n I n M a r k

Nlckel:

a") reines Nickelmetall 892 522 698 822 898 3 315 000 1 922 702 2 464 572 2 853 820 3 042 250

b] N ickelspeise. . . 3 — — — — 6 348 — — —

664 058

Blaufarbwerkprodukte - 43 45 44 68 51 761 260 570 700 576 411 882 495

Kadmium . . . . .

kg- 5 284

kg 6 052

kg 7 047

t 848

kg 10 667

kg

15 531 2 1 8 4 4 25 342 39 238 81 739 176 627

Zinn (llandelsw are) . . t

909 t

842

t

*) 803 t

912 1 319 160 1 010 400 1 018 368 2J 924 444 1 129 535

W i s m u t ... — 3 1 -- -— 696 28 466 7 000 — —

Antlmon (Legierungen) . 362 375 923 1 2 3 9 1 551 159 593 160135 294 642 455 544 610 977

Mangan (u. Legierungen) 44 48 65 86 113 98 350 100 840 137 200 1 68900 232000

Uranpraparate . . . . — — — — — — — — —

Arsentkalien . . . . 709 1 147 17 8 8 1 7 5 0 1 924 127 758 229 508 393 451 522 158 575 118

S e l e n ... — — — —

kg

23 — — — — 1610

S c h w e f e l ... 1871 1 8 8 8 1 8 1 8 2 0 1 1 2 0 9 0 190 638 171 647 136 340 164164 171 438 Schwefelsaure . . . . 387 306 420 965 416 239 456 781 484 289 1 1 9 1 1 0 4 0 12 394 345 11579 483 1 1 736 394 1 1562 808 E ls e n v itrio l... 7 133 7 600 8 626 8 617 9 064 123 062 111 150 120 741 117 533 132150 K u p fem trio l . . . . 1 8 7 2 1 8 5 8 19 2 2 2 567 2 688 540 925 55 1 8 2 5 555 619 786 368 903 508

Gemischter Yitriol . . 187 147 112 125 224 2 5 1 8 2 19 252 14 394 17 064 34193

Z in k v i t r io l ... 2 7 0 4 2 745 2 640 3 102 3 583 148 445 155 656 157 062 186 893 218402

NickeWitrlol . . . . 36 45 91 127 167 44 950 55 900 97 300 125 440 169 307

F arbenerden . . . . 2 415 2 250 2 058 2 1 1 0 2 400 220 6S5 157 500 155 451 175 000 195 000

Zusammen 4 198 92014 445 617 4 491 657 2J 5 234 858 5 689 783 299 535 538 294 701 316 299 108402 363 916 425 409 623 517 kg

282 668 kg 286 521

kg 253 227

kg 299 888

kg 311 467

1) Berichtigte Angaben.

IlauptYcrsainmlung der Deutschen geologisehen Gesellsehaft.

III. E x k u r s i o n i n d a s n o r d d c u t s c l i e F l a c h l a n d v o m 29. S e p t e n i b e r bi e 5. O k t o b e r 1898.

Die erste liingere geologische Exkiirsion der Deutschen geologisehen Gesellsehaft durch einige Gebiete des nord- deutsohen Flachlandes hatte die Aufgabe, die in den letzten 1 5 — 2 0 Jahren bei den geologischen Spezial- aufuahmen gcwonncnen- Resultate in cinem zusammen- liiingenden Bilde vorzufiihren, und es waren zu diesem Zwecke solche Punkte ausgewalilt worden, an denen die einzelnen Erscheinuugen in klaren Profilen oder in liber- sichtliclien Landschaftsbildern zu beobachten waren. Das Ziel des ersten Tagcs war die Stadt Lauenburg an der Elbe, wo innerbalb des glacialen Diluviums eine Reihe von Schichten mit organiseben Itesten vorkommen, die dadurcb, sowie durch ihre Lagerui)gsverh:iltnisse sieli ais interglacial erweisen. Im Jahre 1885 war durch den ItcTcrenten zum erstenmale dic Aufmerksamkeit weiterer Kreise auf die Umgebung der frcundlichen Stadt Lauen­

burg gelenkt worden, ais es demselben gelang, in einem im dortigen D iluvium auftretenden Torflager reiclic organische Reste pflanzlicher Natur nachzuweisen und aus den Lagerunis- verhsUtnissen das interglaciale Alter dieser Sc-liichten fest- zustellen. Das betreffende Profil ist am Steilabfall der Lauenburger Hochflache zur Elbe in der Niihe des so-

genannten Kuhgrundes aufgesclilossen und besteht aus folgenden Schichten: Zu unterst liegen w oh lgeschichtelc M ergelsande, die gerade am Kuligrunde steil aufgerichtet sind und diskordant von einem G eschiebem ergel unter- d ilu vialen A lters iiberlagert werden. N ach dem Hangenden zu gehen dicse M ergelsande in grobere Feldspatsan dc iiber.

Der blaugraue, feuersteinreiche G eschiebem ergel besitzt eine w e llig e Oberflache und b ild et so ein e A nzahl von Mulden, in w elch e an vier versch iedenen Stellen Torflager ein- gesenkt sind. Das ain beąuem sten beobachtbare Torflager am Kuhgrunde setzt sich aus zw ei verschiedenen Biinken zusam m en, deren untere V* bis 5/4, deren obere bis 2 m M achtigkeit besitzt. Getrennt sind beide durch ein sandiges, durcli Humussiiure verkittetes Z w hchenm ittel.

N ach den R andem der am Aufschlufs ctw a 100 m breiten T orfinulde k eilen sich d ie Schichten aus. Ueberlaęert wird der T orf von bis 12 m m achtigen d ilu v ia lcn Sandeu, die an ihrer Oberflache eine V* bis 3/4 m m achtige Decke ein es groben, zahlreiche k lein e G eschiebe fiihrenden Sandes.

D ie ursprlingliche Annahm e des Referenten, dafs noch cin jiingerer G eschiebem ergel an der Oberflache lokal aufiritt, erw ies sich ais irrig. Mit dem N ach w eis dieses Irrtuins glaubten die Entdeckcr d esselb en : Crcdncr, G einitz und W ahnschaffe ein in tcrglaciales Alter des T orflagers iiber- haupt verneinen zu so llen . A is R esuliat der aus dieser M einungsverschiedenheit sich entw ickeln den Debatte hat sich aber im Laufe der Jahre immer mehr d ic U eber-

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zeugung von der Richtigkeit der zuerst ausgesproehenen Deutung befestigt und durch den Fund vou Samcu einer fur das interglacialc Diluvium Norddeutschlands charak- teristischen, nordamcrikanischen Wnsserrose (Brasenin purpuiea) ist das interglacialc Aller des Lauenburger Torfes heute so sicher festgestellt, dafs Geinitz und Wahnschaffe ilircu ursprUnglichen Widerspruch aufgegeben und die Deutung der Refercntcn angenommen haben. An einer anderen Stelle in der Umgebung Lauenburgs, in den Ziegeleien bei dem Dorfe Buchhorst, in der Niihe der Palinraiihle, waren sclion seit liiugerer Zeit feine tlionige Sande bekannl, die durch ihren aufserordeutlichcii Reichtum au Sclialen von Cardium edule sich ais marin erwiesen.

Der Umstand, dafs liier sowolil Cardienbrut wie zahlreiche Exemplare mil beiden zusammenhiingeiidcn Klappen vor- kommen, beweist, dafs diese Conchylien sich auf primarer Lagerstiitte befinden. Auch diese Scliichten wurden vom Iteferenten zuerst ais diluvialen Alters erkannt und da sie vom unteren Geschiebemergel iibcrlagert werden, ais prii- glacial angesehen. Die Deutung dieser Schichtcn seitens der drei oben genannten Geologen ais Mioziin liefs sich niclit aufreolit erhalten und das diluviale Alter auch dieser Scliichten ist heute iiber jeden Zweifel erhaben. Kntipft sich schon infolgc dieser beiden verschiedenartigcn Sedimente ein hervorragendes geologisches Interesse an Lauenburg, so mufste dasselbe noch eine Steigerung erfahren, ais bei Ge- legenheit der miichtigen Krdarbeiten fiir den im Bau be- griflenen Elb-Travekanal unter diesem maiinen Diluvium eine Schichtenfolge aufgcsclilossen wurde, dic in ihrem unteren Teile aus Sufswasserbildungen besteht und nach oben hin ohne glaciale Zwischenlagerung in die marinen Scliichten iibergeht.

Dieser dritte fossilienfiihrende Horizont wurde in diesem Frlihjahrc von Dr. Gottsche-Hamburg entdeckt und von dem mit der Kartierung des Blattes Lauenburg beauftragten Bezirksgeologen Dr. Miiller in Berlin naher untersucht und ausgebeutct. Diese drei Schichtenkomplexe also' waren es, welche trotz der Beschwerlichkeit der Reise eine Besiclt- tigung Lauenburgs durcli die Mitglieder der Deutschen geologischen Gcsellschaft ais wunschenswert erschcinen liefs. W ir trafen, Yon Berlin kommend, gegen 1 Ulir mittags in Lauenburg ein und begaben uns, durch einige Lauen­

burger llerren verstiirkt, zunachst in den Aufschlufs der altesten Schichtcn im Bette der Schleusenanlagen, wo alle Schichten in ihrer Reihenfoige und interessanten Lagerung in tadelloser Schonheit aufgcsclilossen waren. Die alteste hier auftretende Bildung ist ein dunkler Thon, welclier eine Miichtigkeit bis zu 100 m besitzt und organischc Reste bisher nicht gelicfert hat. Der gleiche Thon ist im be- nachbartcn Hamburg in einer R eilie von Bohrungen an- getrotfen, welche von Dr. G ottsche beschrieben sind. H ier

■st an mehreren S tellen der Thon durchsunken und es wurden unter ihm G ru n d m o riin en b ild u n g en des N o rd d eu tsch en Inlandeises mit zweifelloser S ic h erh e it konstatiert, so dafs das diluviale Alter desselben ais erwiesen angesehen werden kann. W en n man, entspreehend der heutigen A uffassung Iiber eine dreimaligc Vergletscherung N o rd d e u tsch la n d s, diese Grundmoriinen der H am b u rg er Bohrungen der iiltesten Eiszeit zurcclmet, die in L a u e n b u rg unter dcm Torflager und iiber den Cardiumsanden liegenden G eschiebem ergel ais Grundmorane der mitlleren E is z e it betrachtct, so ergiebt sich daraus, dafs sowohl die S ufsw asserb ild u n g en ais auch die marinen A b la g eru n g e n bei B u c h h o rst der altesten Inter-

glacialzcit angehoren, ein Resultat, welehes um so be- deutungsvoller ist, ais wir bis jetzt nur vou wenigen Orten Sedimente dieser Zeit in zweifelloser Ilorizontierung und mit solchem Reichtum an Pflanzcn und Thicren keiinen. Die Siifs ■ wasserbildungen iiber dem dunklcn Tlione setzen sich aus einer Reilie verschiedenartiger Schichten zusammen. Man beobachtet hier einen braunkohlenartigen Torf mit zalilreiclien Samen- und Blattabdrticken, einen Thon, in welchem grofse Sclialen von Anodonta auflreten, einen versteinerungslceren griinlichen Sand und eine diatomeenreiclie kalkartige Schicht, welche aufserordentlich an gewisse, von den Schweden ais Gytja bczeichncte Bildungen im Untergrunde recenter Torfinoore erinnert. Diese Schichtcn cnthalten zahlreiche noch nSher zu untersuchendc SUfswasscrschnecken und Herr Dr. Miiller hat aufserdem darin Ziihne von kleinen Nagethicren, Schuppen von Fischen, FlUgeldecken von Kiifern und Ziihne von Hechten gefunden. Ueber diese Sufswasserbildungen folgt ein Thon, der durcli seinen Einschlufs von Mytilus edulis daa Eindringen von Meerwasser in das bis daliin mit Siif8wasser erfullte Becken anzeigt. Ueber diesem Thonc stellen sich dann die feinen, thonigen Sande ein, die in Ortlichen Anhaufungen Tatiscnde und Millionen von Cardienschalen enthalten. Aufserordentlich selten sind andere marinę Reste, von denen Tellina baltica, Mytilus edulis und eine Anzalil Foraminifercn genannt sein miigen.

Nicht minder interessant wic die Schichtenfolge sind aucli die LagcrungsverhaUmsse. Die Schichten sind niimlicli in aufsjrordentlich komplizierter Weise gefaltet und gerade Uber dem Schleusenbettc ist im Einschnitt der Fahrstrafse eine uberkippte Falte prachtig aufgeschlossen, die an einer Ucbcrschiebung abschneidet, wobei auf der Ueberschiebungs- fliiche grofsere diluviale Grandę und Gerolle zu einer dUnnen Bank ausgezogen erscheincn. Die prachtige Schichten­

folge im Kanał wird mit der im niichsten Jahre vor sich gehenden Unterwasscrsetzung der Beobachtung fiir immer entzogen werden, es ist daher fUr zukUnftige Besucher ein grofser Vorteil, dafs es den eifrigen BemUhungen G. Mullera gelungen ist, dieselbe Schichtenfolge auch in den grofsen benachbarten Ziegeleigruben nachzuweisen.

Lauenburg war bisher der ostlichste Punkt, an welchem die marinen Diluvialschichteu Holsteins bekannt waren;

erst in allerletzter Zeit ist es MUller gelungen, noch zwei Meilen ostlicher, bei Bleckede auf der lianu8verschen Seite des Elbthals, die gleichen Schichten mit mariner Fauna nachzuweisen und damit die Grenze der Bucht des alten Diluvialmeeres noch um 2 Meilen weiter landeinwarts zu verlegen. Es mufs sich hier notwendig um einen Aachen Mcerbusen mit salzarmem Wasser gehandelt haben, dafur spricht die Armut der Fauna und dic geringe Grofse der Cardienschalen, die ungefahr an der pommerschen Ostsee- kUste ihresgleichen finden. Nachdem das notige Materiał fUr Saminlungen eingeheimst und verstaut war, wanderten wir in das bcnaclibarte Dorf Buchhorst, welehes den Typus eines niedersachsischen Bauerndorfes darstellt, und von dort durch wundervolle Erosionsthiiler auf die Hohe des Plateau*

empor. Am trigonometrischen Signal gab der Referent einen Ueberblick Uber den orographischen Bau des ganzen Gebietes. Das bis 65 m hohe Lauenburger Plateau wird im Suden von dem hier ostwestlicli verlaufenden Elbthale begrenzt und wird nach Osten hin in jahem Abbruch von dem von Norden herabkommenden Thale der Stecknitz, welehes hier eine Breitc von mehr ais 3 km besitzt und das westlichste der drei den Baltischen Hohenriicken durch-

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Nr. 45. 886 -

qucrenden Tłialer bildet, bcgrenzt. Jenscits des Stecknitz- thales sieht man das von der Elbe bespiilte Klein-Boitzen- burger Piateau und im SUden erheben sich iiber den frucht- baren Elbmarschen die Hohen des hannoverschen Plateaus, von welchem die TliUrme von Llineburg und Bardowiek herabgriifsen. Westlich von unserem Standpunkte liegt eine breite, thalartige Flachę, die sich nach Norden hin bis an die hauptsiichlichere der beiden mecklenburgisch- hollsteinschen Endmoriinen hinzieht und von einem Sando erfullt ist, d. h. von dem fluvio-glacialen Sedimente der Sohmeizwasser des letzten Inlandeises wahrend der durch ebcn jene Ęndmoriinc markierten Slillstandsperiode. Dieser Sand ist es, dem die das Torflager am Kuhgrunde bc- deckenden machtigen Sande in ihrer Gesamtheit angehoreu.

Dieselben sind also ein direktes Aequivalenl der End- morane und des jiingsten Geschiebeinergels und ais solchcs oberdiluvialen Alters, woraus sich fiir die stratigraphische Stellung der Torflager eine Einschaltung zwischen Ab­

lagerungen der mittleren und der letzten Eiszeit ergiebt.

Da das Torflager eine Flora enthlilt, dereń Bestandleile, abgesehen von der bereits erwahnten Brasenia in der heutigen Flora des nbrdlichen und mittleren Deutschland wieder- kehren, so mufs zurzeit seiner Eiitslehung ein dem heutigen entsprechendes, mildes Klima geherrscht haben, wodurch das interglaciale Alter bewiesen ist. Wir wandlen uns von unserem Aussichtspunkte aus nunmelir dem Abfall des Plateaus zur Elbe zu und bcsichtigten zunaclist eine von Herrn Dr. Mtiller entdeckte und in dcm fiir die Exkursion vcr- fafsten Fiihrcr beschriebene Scliichtenfolgc. Herr Dr. M.

hat nachwelsen konnen, dafs die unter dem unteren Geschiebemergel folgenden Mergelsandc nicht mit den Kardiensanden gleichartig sind, sondern von diesen durcli eine zweite Bank unteren Geschiebemcrgels getrennt wird, sodafs man also im Lauenburger Diluvium von Westen nach Osten hin in immer śiltere Schichten kommt.

Nach einem Imbifs in der Stadt Lauenburg, dem eine Besichtigung der reichen archaologischen Sammlung des um die Exkursion, auch im iibrigen sehr verdicnten Post- meisters Herrn Friese voranging, bestiegen wir wieder den Eisenbahnzug und trafen kurz vor Mitternacht in Berlin ein.

Unter Fuhrung des Landesgeologen Dr. Schroder wurde am zweiten Tage dic Gegend von Chorin bei Eberswalde be- sucht. Die Umgebung dieses Ortes ist zu einem klassischen Boden fiir die Erkenntnis der norddeutschen Endmorauen geworden. Zwar iinden sich schon in der alteren Litteratur vereinzelt Andeutungen Iiber das Auftreten endmoriinartiger Bildungen, aber erst die spezielie Kartierung der Gegend von Joachimstlial und Templin durch Bercndt fiihrte zum Nachweis des ersten grofseren Teilstuckes der spiiter in ihrer vollcn Grofsartigkeit erkannten grofsen Baltischen Endmorane. Die bezeiclmende Eigentiimlichkeit derselben liegt in dem Auftreten von Blockpackungen, die in lang- gestrcckten schmalen Wiillen und Ziigen angeordnet sind, und nacli diesen Merkmalen ist es gelungen, diese Eud- moriine auch in den nicht speziell kartierten Gebieten von der diinischen Grenze bis zur Weichsci in vollem Zu- sammenhange nachzuweisen. Dieser jetzt in einer Lange von ca. 1200 km bekaunte Endmoriinenzug liegt ganz und gar auf der Hohc der Baltischen Scenplatte und verliiuft ungefiihr parallel der Ostseekuste. Sie setzt sich aus drei grofsen Bogenstucken zusammen, dereń westlichsten den ais Beltsee bezeichneten Teil der Ostsee umrahmt und von mir ais „Beltbogen" bezeichnet jst;

daran schliefst sich, durch Meoklenburg, die Uckcrmark und Neumark, sowie durch Ilintcrpommern verlau.fend, ein Bogen an, durch dessen Mitte die Oder fliefst und ich be- zeichne ihn ais „Oderbogen". Im Osten folgt der 'jenseit der Weichsel erst luckenhaft bekanntc ostliche Bogen, der von der Weichsel durchbrochcn wird und ais Wreichselbogcn bezeichnet werden kann. Diese grofsen Bogen setzen sieli wieder aus einer Reihc von kleinercn Bogen zusammen, die in den meisten Fallen nur einen flach welligcn, nach Siidcn hin konkaven Verlauf liaben. An manchen Stellen aber kompiiziert sieli dieser Bau und es treten dann eng gcschart eine Anzahl von schmalen, halbkreisformigcn und elliptiscli gckriimmten Teilstiicken auf, die einen gemeinsamen Mittel- uchenkel besitzen. Dies ist besonders in der Uckcrmark, iu der Gegend zwischen Joachimstlial und Oderberg der Fali. Dr. Schroder, der den grofseren Teil dieser End- moranciizuge kartiert hat, giebt in dem ExkursionsfQhrer von dem Vcrlauf dieses Bogens eine cingehendc Be- schrcibung, auf dereń Wiedergabe wir leider an dieser Stelle aus Raummangel vcrzichtcn niusscn.

Die Eskursion begab sich von Berlin nach dem Balm- hof Chorin und von da iiber das Dorf Chorinchen auf die Hohe der Endmorane, die hier, wie an vielen anderen Stellen in der Uckcrmark, zur Gewinnung von Bau- und Pflastersteinen ausgebeutet wird. Eine Wanderung auf dem Karnme der Ęndmoriinc zeigt iu vorziiglicher Weise den Bau derselben, die Ausliisse der nach Suden hin verlaufenden Schmelzwasserriniien und die schmale Sandebene, dic in kurzer Entfernung schon in das Thorn-Eberswalder Haupt- tlial iibergeht. liinter der Endinoraue liegen die Sedimente eines allen Moranenstausecs in Form von Sanden und Tlionen, aus weichen einzelne Geschiebemergelkuppcn lieraus- ragen. Am spaten Naehinittage wurde vou Chorin die Reise nacli Steltin fortgesetzt. (Schlufs folgt.)

Technik.

Q .u a d ra t-S e ile „ P a t e n t B e k “ . Diese seit dem Jalire 1893 von der Quadratseil-Fabrik „P atent BekK in Stockach und Mannheim hergcstellten Manilla-Hanfseile, deren Quer- sclinitt aus der nebenstehenden Figur ersichtlich ist, eignen

sich infolge ihrer Herstellung^art besonders gut zu Trans- missionsseilen. Sie werden namlich auf speziell konstruierten Maschinen zusairmengeflochtcn, wobei die innereu Garnc im voraus durch Impriignierung gegen Reibung untereinander geschiitzt werden, nach Feitigstellung einer Streckungs- und Trocknungsprozedur unterworfen und in ausgestrccktem Za-

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- 887 - Nr. 45.

in Tonnen

Yolkswirtscliaft und Statistik.

B rennm aterialien-V erb rau ch der Stadt B erlin fiir den M onat Septeraber 1898.

S tein k o h len , Koks und B riketts W e st-

falisch e

Sach- O ber- N ieder-

slsch e schlesische schlesisclie zusammen

Bratinkohlen n n d B rik etts E n g -

llsclie

P reufs. u . Sacbsische

B rik etts K ohlen zusam m en stande, auf Trommeln nufgesp.innt, zum Versand gebracht,

Infolge dieser Behandlung dehnen sie sieli im Betriebe nur sehr wenig und zwar vollkommen glciclimafsig aus, so dafs das liislige nachtriigliche KUrzen forlfiillt. Die Quadralseile sind zwar erlieblicli tcurer ais gewohnliolie Rundseile, sollen sieli aber im Betriebe durcli ihre Dauerliaftigkeit und ihren vorziiglic1ien Gang gut rentieren.

Den Gcncral-Vortrieb der Transiiiissions-Quadrat-Seilc

„Patent Bek" liat die Firmą Piepenbring & Co. in Miillieim u. d. Rulir.

S to p f b iic h s o n p a c k u n g a u s g a lv a n is c lie m M e ta ll- p a p ie r. Das von der Alctiengosellschaft ^Galvanische M elall-Papicr-Fabrik" in Berlin in den Handel gebrachte llrlallpnpier bestelit aus einer ringformigen, elektrolytiscli mit einer Lcgierung von chemiscli reiiiem Kupfer und Niekel uberzogencn Pnppsclieibe. Infolge dieser Iierslellung ist es wcieli, elastisch und dabei gegen siarkę Hitze wider- standsfiiłiig Die St o p fb ii c h s c n p a c k u n gc n aus Metall- papier sollen voIlkommen und selbsttliiUige, Diclitung und Krsparung an Selimier- und Packungsmalerial gewiihr- leisten. Sie werden in fnlgender Weise on der Maschine angebraclit. (Vergl. nebensteliende Figur.)

Die liinge, welche sjimtlicli einmal durchsclmittcn sind und etwas grofser sein mussen ais der Slopf biichsenquer- sclinill, werden tricliterformig gegen die Dampfriclitung und mit der Metallfliiche nacli vorn dem Darnpf enlgegen derarl cingesetzt, dars ihre Durchschnitte moglichst yielfach ver-

■setzt iibereinander liegen, Wenn die Stopfbiiclise lose mit Ringen angefullt ist, wird mit dcm Stopfbiicliscndeckel nicht zu scharf nacligedriickt, damit ein etwaiger Ilohlraum zwischen den Ringen beseitigt wird. Der hierdurcli ent- standene freie Raum ist alsdann mit Ringen nachzufUlIen und demniiclist mit dem Stopfbiiclisendeckel abermals leielit naclizudrucken und so fortzufaliren, bis die Stopfbiiclise mit Ringen diclit vollgefullt ist. Nachdem dic Maschine kurze Zeit ('/4 bis ‘/2 Stunde) gelaufen ist, mufs der Slopfbiiclisendeckel wiederum so leielit und vorsiclitig an- gezogen werden, ais dies infolge der durch den hcifsen Dnmpfdruck sieli vollzielienden Verdiclitung der Itinge moglich ist; der bierdurch entstehendc fieie Raum ist dann

moglichst bald wiederum mit Ringen aufzufullen. Dies ist in den erslen aclit Tagen des Betriebes einige Małe zu wiederliolen, bis die Packung eine kompakte Dichte er- reicht hat.

Alsdann braucht und soli die Packung niemals wieder herausgenommen werden. Der langsame und geringe Ver-' schleifs erfordert vielmelir nur in grofseren Zwischcnriiumen ein geringes Nachpacken. Eine vollige Erneuerung der Packung wird — bei gewohnlichen Yerlialtnissen — nien&tig.

Zum Sclilufs ist in den trichtcrformigcn Ilohlraum der Packung eine schwaclie Hanfflechte cinzulegen und so lange liegen zu lassen, bis das Nachpacken nicht mehr notig ist.

Auch zu F l a n s e l t e n - und K o l b e n d i c h t u n g e n diirfte sich das galvanisclie Metallpapier eignen. Zu diesem Zweeke werden die auf der Papicrseite priiparierten Ringe in zwei oder drei Lagen aufeinandergelcgt und beim Fin- setzen mit etwas Mennige- oder Bleiweifs-Kitt angerieben.

Den Alleinverkauf fiir den hiesigen Industriebezirk hat die Firma Piepenbring & Co. in Miillieim a. d. Ruhr.

Bóli- mlsclie

7 843 8 9 4 2 16 785

16 637

18 568

- 1 931

85 029 48 938

8 475 195 8 670

G1626 690 62 316

8 645 62 066 71 113

8 4 2 7 65 847 1 3 3 8 ,75 612

+ 218 - 3 781 ■936 • 4 499 1. E m p f a n g .

a- Eisenbahnen . b- Wasserstralśeii Samme des Empfanges

24 995' 25 047

58 614 14 676

18 059 325 18 384 73 290

127 860

157 818

70 383 1 005 7 1 3 8 8 II. V e r s a n d .

a- Eisenbahnen . . b. Wasserstrafsen . . Summę des Yersandes- Hleiben im Sept. 1898

1n Berlin . . . . I® Sept. 1897 blieben J n Berlin ■ . . . . Mithin ( -f. Zunahme,

~~ Abnahme)

4 587 15 2 0 6 1 0 7

80 614 13 983

129 1 1 3 )5 + 3 947 29 958

(12)

Nr. 45. - 888 -

S teinkohlen, K oks u n d B rik etts B rau n k o h len n n d B rik etts E n g -

llsche

W c st- falische

Sach- sische

O ber- schlesische

N ied er-

schlesische zusam m en B óh- m isclie

Preufs. u . S achlsche B rik etts K ohlen in T o nnen

I II . E m p f a n g der n ich t im W eichbllde von B erlin liegenden S tatio n en , abzuglicb des Y ersan d e s:

120 5 991 80 18 839 5 769 30 799 2 467 15 885 1 7 3 2 20 081

S e p te m b e r 1897 . . . 36 5 513 40 11 715 7 2 9 6 24 600 1 2 5 3 14 602 1 120 16 975

M ith in ( + Z unahm e,

A bnahm e) . . . + 84 + 478 + 40 + 7 1 2 4 — 1 527 + 6 199 + 12 1 4 + 1 283 + 612 + 3 109

1 544 812 X a u f dem

26 403

W asserwoge

28 759 566 120 628 1314

S ep tem b er 1897 . . . 3 843 1331 — 33 339 19 38 532 4 685 — 1 014 5 699

M ithin ( Z unahm e,

A b nahm e) . . . - 2 299 - 5 1 9 — - 6 936 — 19 - 9 773 - 4 119 + 120 - 386 - 4 385

F ur das Vierteljałir Juli/Septom ber 1898.

I. E m pf a n g . a. Eisenbahnen . . . b. Wasserstrafsen . .

139 115 258

20 380 2 8 8 8 7

1 159 147 300 98 886

50 476 1 615

219 454 244 646

16 312 2 295

186 309 690

1251 1495

203 872 4 480 Summę des Empfanges 115 397 49 267 1 159 246 186 52 091 464 100 18 607 186 999 2 746 208 3Ł2

11. Y e r s a n d . a. Eisenbahnen . b. Wasserstrafsen . .

2 655 3 224

428 10 5 546

2 269

1 690 10 329 5 493

25 670

610

437 1 132

610

Summa des Versandes 5 879 428 10 7 8 1 5 1 690 15 822 25 1 2 8 0 437 1 742

Blelb. im Y ie rte lj. J u li

bis S ept. 1898 In Berlin 109 518 48 839 1 149 238371 50 401 448 278 18 582 185 719 2 309 206 610

Im gleichen Yierteljahre

1897 blieben in Berlin 131 471 60 668 16 0 6 240 896 42 268 476 909 19 913 184 960 3 625 208 498 M ithin ( + Z u n a h m e ,

— A b nahm e) . . . III. E m p f a n g d

Z u s a m m e n ...

- 21 953 sr nicht im

262

- 11 829 Weichbild

17 513

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— 2 525 in ltegend i) auf der

52 984

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— 1331 des Yersa

4 7 0 9

+ 759 ndes:

51 330

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2 971

- 1 8 8 8

59 010

Viertelj. Juli/S ept. 1897 187 16 324 710 37 166 18 864 73 251 3 079 46 863 2 340 52 282

Mithin ( + Zunahm e,

— Abnahme) . . .

Z u sa m m e n ...

+ 75

8 7 5 3

+ 1 189

'3 996

- 4 5 0 V 1 -

+ 15 818 auf dem 8 1 0 2 8

- 3 1 8 Wasserwege

535

+ 16 314

I 94 312

+ 1 6 3 0

2 840

+ 4 467

376

+ 631

848

+ 6728

| 4 064

Yiertelj. Juli/Sept. 1897 17 967 5 721 | — 86 075 19 I 109 782 8 299 3 301 1 11 60U

Mithin ( + Zunahm e,

— Abnahme) . . . - 9 214 — 1 725 | — - 5 047 + 516 — 15 470 - 5 459 + 376 — 2 453 - 7 536 E n glisch e K oblenoinfuhr in Ham burg.

Oktober kamen heran v o n : Northum berland und

Durham . . . 103 214 t gegen M idlands . . . . 43 905 t „ Schottland . . . 44 727 t W a le s ... 4 732 t Gaskoke . . . . 1 767 t ,,

lin Monat

99 873 t i n 1897 43 2 2 4 t „ 1897 59 327 t „ 1897 4 918 t „ 1897 2 731 t „ 1897 198 345 t gegen 2 1 0 073 t in 1897 Wc8tfalcn 158 875 t 129 763 t „ 1897 zusammen 357 2 2 0 t gegen 339 836 t in 1897 Es kamen somit 17 384 t mehr heran ais in derselben Periode des Vorjahres.

Die aufserordentlichen Anstrengungen, welche im Oktober von den Imporleuren englischer Kohlen gemacht wurden, um grofsere Quantil;iten heranzuziehen, w-urden durch eine Reihe ungliicklicher Umstande vereitelt. Die Lade- verhiUlnisse in den schottisclien und Midland-Hiifen waren trotz der bereits am 1. September erfolgten Beendiguug

des 'Wales-Streikos noch schlechter, ais wiihrend der fiinf- monatigen Arbeitseinstellung. In Schottland chikanierten sich die beiden grofsen Eisenbahngescllschaften, die Caledonian U. C. und die North British R. C., dereń Linien sich an verschiedenen Punkten kreuzen, hei der Durcli- fiihrung durch diese Kreuzungspunkte derartig, dafs der ganze Warenverkehr ins Stocken geriet. Auch in don Midland-Hiifen war die Beforderung der Dampfer sclileclit.

Hierzu kam in der Mitte des Monats ein Oststurm von ganz ungewSlinliclier Stiirke und Dauer. Derselbe braclite fur eine volle Woche fast den ganzen SebifTsverkehr mit den britischen Kohlenhiifen zum Stillstand und eine Reihe von Dampfern, die in regelmiifsiger Kohlenfahrt auf Ham­

burg beschiiftigt waren, fielen demselben zum Opfer.

Es kamen daher statt mehr, 11 7 2 8 t weniger von Grofsbritannien heran ais im Vorjahre. Alle Sortcn Kohlen waren infolge dessen aufserordentlich knapp und Preise erreichten eine H5he, wie wir sie seit Jahren nicht gesehen haben.

(Mitgeteilt von H. W . Heidmann, Hamburg.)

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dann folgt die Spiralkorbförderung, darauf die Trommel- fördefung ohne Unterseil. Von den letzten beiden sind bei einer größern Anzahl von Aufzügen die oberschlägigen

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