Der Bauingenieur : Zeitschrift für das gesamte Bauwesen, Jg. 9, Heft 20

Ubersichtsp lan

d e r M u n d u n g s s t r e c k e des O d e r - S p r e e - K a n a l s

bei Furs+enberć a/0.

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DER BAUINGENIEUR

9. Jahrgang 18. Mai 1928 Heft 20

E R F A H R U N G E N IM G U S S B E T O N B A U

BEI D E R H E R S T E L L U N G D E R Z W I L L I N G S S C H A C H T S C H L E U S E B E I F U R S T E N B E R G / O D E R . Yon den Regierungsbaurdten Molier und F. Albrecht.

K u r z e B e s c h r e i b u n g d e s B a u w e r lc e s .

U n m ittelb ar nach B een d igu n g des W eltkrieges w urden von der R eichsw asserstral

3

e n verw altu n g um fassende A rb eiten zur Verbesserung der S ch iffah rtsverh altn isse an der M iindungs strecke des O der— Sp ree-K an als in die O der bei F iirstenberg

in A n g riff genom m en. N eben um fangreichen E rd - und B agger- arbeiten zu r H erstellung. einer neuen K an alm u n d u n g und eines kurzeń K a n a ls zu r U m geh u ng der alten Sch leusen treppc m it den dadurch bedingten neuen B riicke n b au ten und dergleichen, w ird als grcB tes und bedeutenstes B a u w e rk eine Zw illings-

A bb. 1. O b crsic h tsp la n .

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MÓLLER U. F. ALBRECHT, ERFAHRUNGEN MIT GUSSBETON. DER BAUINGENIEUR 1!>2S HEFT 20.

S ch ach tsch leu se au sgefiih rt, die das gan ze bisher durch drei D op pelschleusen bezw ungene G efalle in einem H u b iiber- w ind et (A bb. i) . D ie neue Sch leusenanlage b esteh t aus zw ei nebenem ander liegendeti Sch achtschleusen m it einer nutzbaren L a n g e vo n 130 m und einer B re ite vo n 12,00 m. D as G efalle w ech selt m it dem W asserstand e d er O der; es b etrag t bei N N W 14,28 m. M it dem B au der Schleuse w urde, nachdem d er U m geh u ngskan al oberh alb und un terh alb bis an die u n ter G ru nd w asserh altu ng ausgehobene B au g ru b e heran fertig- ge ste llt war,- am 1. A u g u st 1925 begonnen. D as ganze B au w e rk w urde in E isenbeton (zah fliissiger GuBbeton) au sgefiih rt. D er R o h bau ausschlieBlich A u fb a u te n w ar ani 30. A p ril 1927 fertig- ge ste llt; die E ró ffn u n g der S ch iffah rt soli nach E in b au der m aschinellen A nlagen, H in terfiillu n g des B au w e rk e s und F ertigstellu n g der V orh afen im Jah re 1928 erfolgen.

Teil I. Zusam m ensetzung und Eigenscha.ften des Betons.

A . Z u s a m m e n s e t z u n g d e s B e t o n s . 1. A l l g e m e i n e s .

B e re its m ehrere Jah re v o r B egin n der B au arb eiten an d er Schleuse w urde m it den V orversu ch en zu r F eśtśtellu n g der anzuw endenden B au w eise sow ie der Zusam m ensetzung des B eton s begonnen. B eziiglich der B au w eise m uCte die E n t­

scheidung zw ischen S ta in p fb eto n und G uBbeton getroffen werden. N ach den dam als iiber G uB beton vorliegenden, vor- nehm lich aus . A m e rik a stam m enden E rfah run gsberich ten , schien die G uB betonw eise fiir die A u sfu h ru n g m assiver, m it W asser in B eru h ru n g kom m ender B au w e rk e besonders vorteil- h a ft zu sein. E in e erw iinschte G elegenheit, die V or- und N ach- te ile der G uB betonbauw eise gegeniiber dem S tam p fb eto n praktiscli zu erproben, b o t sich b ei der E rb au u n g vo n 32 B eton - pfeilern m it insgesam t 6350 m 3 B e to n im oberen V orh afen der Z w illings-Schachtschleuse. D ie eine H a lfte dieser P feiler w urde in Stam p fb eton , die andere H a lfte in G uBbeton hergestellt.

H icrbei w urden eine R eih e verschiedener M ischungsverhaltnisse angew and t. D as E rgeb nis dieser V ersuche sp rach sow ohl in w irtsch aftlich er H in sich t w ie auch b eziiglich der G iite des B e ­ ton s fiir die W a h l des GuBbetons, und zw ar fiir einen breiigen B eto n , der n u r soviel W asser en th alt, daB er ais zahe, la v a- a rtig e M asse durch die R innen flieB t. D ic Y ersu ch e w urden bis zum B egin n des Sch leusenbaues fo rtg esetzt und auch w ahrend des B au vo rgan ges selbst w urden U n tersuchungen angestellt.

L e tz te re erstreckten sich n ich t nur a u f die E ig en sch aften der B eton p rob ckórper, sondern es w urden auch alle zu r H erstellung des B eto n s verw end eten B au sto ffe dauernd a u f ihre G iite und Zusam m ensetzung gep riift sow ie Yerbesserun gsm óglichkeiten jeglich er A r t untersucht.

Zur E rreich u ng hoher F e stig k e it des B eton s, gu ter V er- arb eitu n gsm ó glich keit und vo r allem groBer D ich tigk eit, der bei W asserbau ten die groBte B ed eu tu n g zukom m t, sind ins­

besondere die A r t und Zusam m ensetzung der Zuschlagsstoffe, die G iite und M enge der B in d em ittel und die H ohe des W asser- zu satzes vo n ausschlaggebendem EinfluB,

2. D i e Z u s c h l a g s s t o f f e .

F iir die A r t und Z usam m ensetzung der Z u sch lagsstoffe w ar in erster Lin ie die G iite des B eto n s m aBgebend, doch durften bei der A u sw a h l die w irtsch aftlich en G esich tsp u n kte n ich t auBer A ch t gelassen werden, da die Preise der in groBen M engen erforderlichen Zusch lagsstoffe ftir die K o sten des B eto n s und d am it fiir die G esam tk o sten des B au w e rk s vo n ausschlag- gebender B ed eu tu n g sind. D a ein b rau ch barer G rubenkies bei den A u ssch ach tu n gsarb eiten fiir den K a n a ł n ich t gefunden w u rde und au ch sonst in der N ah e n ich t vo rh an den w ar, fiihrten die w irtsch aftlich en G esich tspu n kte dazu, in erster L in ie den in d er N ah e der B a u stelle vorhan denen O derkies a u f seine B ra u ch b a rk eit hin zu untersuchen. D er K ies w u rde an der M undung des O der— S p ree-K an als sowie an der E in m iind u n g der NeiBe in die O der gebag gert. B eid e K iese sind im a llg e ­ m einen ais gle ich w e rtig anzusehen. G eringe B eim en gen vo n K o h le w urden vo n dem M aterialp riifu n gsam t fiir unschitdlieh erklart. D ie U n tersu ch u n g ergab, daB dem K ies d as grobere K o rn iiber 12 mm, sow ie das fein ste u n ter 0,23 m m feh lt. D as R au m ge w ich t und d er D ich tigk eitsg ra d der K iese sind info lge­

dessen nur verh altn ism aB ig gering, so daB sich ein Z u satz vo n ganz fein em und grobem M ateriał ais notw en dig erwies,

H ierfiir w urde nach so rgfaltige r P riifu n g verschiedener M aterialien G rau w ack e aus den S tein briich en vo n K oschenberg in der N ied erlau sitz und zw ar S p litt m it einer K orngróBe vo n o— 30 m m und S ch o tte r m it einer K orngróB e vo n o— 70 mm gew ah lt. D er gem isch tkórn ige Stein sch lag w urde u ngesiebt d. h. so, w ie er aus dem B rech er kom m t, also einschlieBłich des Steinm ehls, ve ra rb eitet. D ies w ar im vorliegenden F a lle vo r- te ilh aft, da der u ngesiebte S tein sch lag n icht nur das dem K ies fehlende grobe, sondern zugleich — w en n auch nur zu einem geringen T eil — das feh lende fein ste K o rn e n th ie lt und, da er auBerdem billiger w ar, ais das au sgesieb le M ateriał.

In der folgenden T a b e lle sind die w ich tigsten K en n zah len der 4 in den verschiedenen B au w e rk ste ile n v e ra rb eitete n Zu- schlaggem enge zu sa m m e n ge ste llt; das V erh altn is vo n Zem ent und Z uschlagsstoffen sch w a n k t d abei vo n 1 : 4,5 bis 1 : 6.

D ie K orn zu sam m en setzu n g dieser Z uschlaggem en ge ist in A b b . 2 fiir die S ch o tter-.u n d in A b b . 3 fiir die Splittm isch un gen graphisch d argestellt. D er V ergleich m it der theoretischen K u r v e des d ich testcn Gem isches (ausgezogene Linie) zeig t, daB au ch je t z t noch bei allen M ischungen das m ittlere K orn iib c m ie g t, w ahrend zu w en ig grobes K o rn u n d insbesondere zu w en ig feinstes K o rn vo rh an den ist. B ed eu ten d giin stiger liegen jed och die Y erh altn isse, w enn m an die gesam te fertige Mischung; also einschlieBłich Zem ent und TraB, m it der th eo­

retischen K u r v e vergleich t. In A b b . 2 und 3 sind d ie K u rv e n fiir die beiden h ier am h au figsten ve rarb eitete n fertigen M ischungen 1 : 6 m it S ch o tter, b zw . 1 : 5 m it S p litt p u n k tiert ein getragen. H iernach ist der M angel an fein sten B estan d teilen durch den T raB zu satz vo llkom in en ausgeglichen. A m m ittleren K o rn b le ib t ein U berschuB vorhanden.

D i e Z u s c h l a g s s t o f f - G e m e n g e i

L fd .

Nr. B a u te il der Sch leuse

M ischung der Z u sch lagssto ffe in

R a u m teilęn

R a u mg einge- sc h iitte t

'e w ich t einge- r u tte lt

D ic h tig ­ keitsg rad

U n d ich tig- keitsgrad

Bem er- ku n gen

X Seitenm auern und Schleusensohle

(wenig E is e n e in la g e n )... 2 K ies 1 S ch o tter i ,

9 5

8 2 ,113 o

,774

0,226

2 Schleusensohle (viel Eiseneinlage) . 2 K ies r S p litt 1.833 2,039 0,762 0,238

3 Obere T eile der Seitenm auern und S cbleusenhaupter (wenig E isen ­

einlagen) ... 3 K ies 2 S ch o tter 1,986 2,120 0,796 0,204 4 Sch leusen hau pter (viel E isen ein ­

lagen) ... 1 K ies 1 S p litt

1.903

2,135 0,796 0,204

HER BAUINGENIEUR

1028 HEFT 20. M 6LLER U. F. ALBRECHT, ERFAHRUNGEN MIT GUSSBETON.

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E s w ir d t r o t z d e m d ie F r a g e e r h o b e n w e r d e n , w a r u m d a s f e h le n d e f e i n s t e K o r a . d e r Z u s c h la g e n i c h t d u r c h F e in s a n d , w o m ó g lic h u n t e r V e r r i n g e r u n g d e s T r a B z u s a t z e s , e r s e t z t w u r d e . D i e e in g e h e n d e n U n t e r s u c h u n g e n d e s N e u b a u a m t e s e r g a b e n , d a B d e r b e im B o d e n a u s h u b g e w o n n e n e F e i n s a n d h i e r f i i r n ic h t g e b r a u c h t w e r d e n k o n n t e , d a e r s t a r k t o n h a l t i g w a r . D ie B e - s c h a f f u n g a u s a n d e r e r G e g e n d o d e r d a s A u s s ie b e n v o n F e i n ­ s a n d a u s d e m O d e r k ie s w a r e e in s c h lie B lic h d e r M e h r k o s t e n , d ie s i c h d u r c h d e n h ó h e r e n A r b e i t s a u f w a n d b e im M is c h e n in fo lg e d e r E r h o h u n g d e r Z a h l d e r Z u s c h l a g s s t o f f e e r g e b e n h a t t e n , so t e u e r g e w o r d e n , d a B d ie e r r e ic h b a r e n V o r t e i l e z u d e n M e h r ­ k o s t e n in k e in e m v e r t r e t b a r e n V e r h a l t n i s g e s t a n d e n h a t t e n . D e r v e r h a lt n i s m a f i i g g e r in g e A n t e i l g r o b e n K o r n e s , in s ­ b e s o n d e r e b e i d e n S c h o t t e r m i s c h u n g e n i u n d 3 k o n n t e n a c h d e n p r a k t i s c h e n V e r s u c h e n n i c h t a is N a c h t e i l a n g e s e h e n w e r d e n , o b g le ic h d ie P r o b e k ó r p e r b e i e in e r V e r m e h r u n g d e s g r o b e n M a t e r i a ls b e s s e r e E i g e n s c h a f t e n a u f w ie s e n . D a s l e t z t e r e w a r z u e r w a r t e n , d a b e i d e n U n t e r s u c h u n g e n d ie P r o b e m is c h u n g e n a u s 1 R t K i e s + 2 R t S c h o t t e r d a s h ó c h s t e R a u m g e w i c h t u n d d e m e n t s p r e c h e n d a u c h d e n h o c h s t e n D i c h t i g k e i t s g r a d a u f ­ w ie s e n u n d d a h e r a u c h b e s s e r m it d e r t h e o r e t is c h e n K u r v e d e s d i c h t e s t e n G e m is c h e s u b e r e in s t im m t e n . D e m g e g e n iib e r h a t t e n

a n d ie s e n S t o f f e n , w e lc h e r im a llg e m e in e n z w is c h e n 0 ,0 6 u n d 0 ,1 1 G e w i c h t p r o z e n t e n s c h w a n k t e , w a r j e d o c h s o g e r in g , d a fl ih m e in e B e d e u t u n g n i c h t z u k a m . S c h w e f e lk ie s w a r im K i e s n i c h t v o r h a n d e n .

D ie w a h r e n d d e r B a u z e i t a u s g e f i i h r t e n P r i i f u n g e n d e r K o r n z u s a m m e n s e t z u n g v o n S p l i t t u n d S c h o t t e r e r g a b e n , d a B s a m t li c h e L i e f e r u n g e n d e n B e d i n g u n g e n e n t s p r a c h e n . I m M i t t e l e n t h i e l t d e r S p l i t t 8 6 ,5 G e w i c h t s p r o z e n t e v o n 5 — 30 m m K o r n g r o B e u n d 1 3 ,5 G e w i c h t s p r o z e n t e v o n o — 5 m m , d a r u n t e r i , 5 ° % S t e in m e h l. D e r S c h o t t e r e n t h i e l t 9 5 ,7 5 G e w i c h t s ­ p r o z e n t e v o n 5 — 70 m m K o r n g r o B e u n d 4 ,2 5 G e w i c h t s p r o z e n t e v o n o — 5 m m , d a r u n t e r n u r 0 , 7 % S t e in m e h l.

A n b e t o n s c h a d lic h e n B e s t a n d t e i l e n w a r in d e r G r a u w a c k e M a r k a r s i t , e in e A b a r t d e s S c h w e fe lk ie s e s , in g e r in g e n M e n g e n e n t h a l t e n . D ie d a u e r n d e s o r g f a l t i g e K o n t r o l l e e r g a b , d a B b e i d e n s t e t s g e r in g b le ib e n d e n M e n g e n n a c h t e i l i g e E i n f l i i s s e a u f d e n B e t o n a u s g e s c h lo s s e n w a r e n .

3. B i n d e m i t t e l .

A i s B i n d e m i t t e l f u r d e n B e t o n d e r Z w i l li n g s - S c h a c h t - s c h le u s e w u r d e Z e m e n t in V e r b i n d u n g m it T r a B v e r a r b e i t e t . D e r Z e m e n t w u r d e v o n d e r F i r m a C . O . W e g e n e r in R t id e r s -

30

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Korngro&e(logarithmischerMaBstab)

A bb. 2. K o rn zu sa m m e n se tzu n g d e r S ch o tte rm isch u n g e n .

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'C *■ ... —

X KorngroBe(logarithmschsrHaBstabj

A bb. 3. K o rn zu sa m m e n se tzu n g der S p littm isc h u n g en .

a b e r z a h lr e ic h e b e i d e n B a u t e n im o b e r e n V o r h a f e n a u s g e f u h r t e V e r s u c h e e r w ie s e n , d a B e in e s o lc h e b e i S t a m p f b e t o n iib li c h e Z u s a m m e n s e t z u n g z w a r g r o B e F e s t i g k e i t e n e r g i b t u n d a u c h ( w e n ig s te n s t h e o r e t is c h ) e in e n h o h e n D i c h t i g k e i t s g r a d h a t , s ic h a b e r a is G u B b e t o n ( R in n e n s y s t e m ) s o w o h l in b r e iig e r w ie a u c h in d u n n f lt is s ig e r K o n s i s t e n s s e h r s c h le c h t v e r a r b e i t e n la B t, d a in d e n G ie B r in n e n e in e s e h r s t a r k e E n t m i s c h u n g e in ­ t r i t t . D e r A n t e i l a n S t e i n m a t e r i a l is t a ls o b e g r e n z t u n d z w a r l i e g t d ie s e G r e n z e f i i r d ie liie s ig e n V e r h a l t n i s s e b e i 2 R t K i e s a u f 3 R t S c h o t t e r b z w . 1 R t K i e s a u f 1 R t S p l i t t . E i n e V e r - m e h r u n g d e s S p l i t t a n t e i l s w 'a re z w e c k lo s g e w e s e n , d a d ie M is c h u n g 1 : 1 d a s g r ó B t e R a u m g e w i c h t a l l e r K i e s - S p l i t t - G e m e n g e a u f w ie s .

D ie Z u s c lila g s m a t e r ia lie n w u r d e n w a h r e n d d e r B a u z e i t d e r S c h le u s e la u f e n d a u f K o r n z u s a m m e n s e t z u n g , R a u m g e w i c h t u n d G e h a l t a n b e t o n s c h a d lic h e n B e s t a n d t e i le n , w ie K o h l e u n d P y r i t s c h w e f e l , g e p r u f t .

B e i d e n a n d e r K a n a ł - b z w . a n d e r N e iB e n n in d u n g g e - b a g g e r t e n K i e s e n w u r d e n d a b e i k e in e b e s o n d e r e n U n t e r s c h ie d e o d e r w e s e n t li c h e S c h w a n k u n g e n in d e r K o r n z u s a m m e n s e t z u n g f e s t g e s t e l l t . I m M i t t e l e n t h i e l t d a s g e b a g g e r t e M a t e r i a ł 1 4 ,7 G e ­ w i c h t s p r o z e n t e K i e s v o n 5 — 20 m m K o r n g r o B e u n d 8 5 ,3 % S a n d u n t e r 5 m m . D a s g e m i t t e l t e R a u m g e w i c h t i m tr o c k e n e n Z u s t a n d b e t r u g e i n g e s c h i i t t e t 1 ,7 4 0 , e i n g e r i i t t e l t 1 ,9 9 0 . I n f e u c h t e m Z u s t a n d e u n m i t t e l b a r v o m L a g e r b z w . K i e s b u n k e r e n t n o m m e n , w a r d a s R a u m g e w i c h t b e d e u t e n d g e r i n g e r u n d b e t r u g 1 ,5 2 .

A n v e r u n r e in ig e n d e n B e im e n g u n g e n w a r e n in d e n K i e s e n S t e in k o h le , B r a u n k o h l e s o w ie H o lz v o r h a n d e n . D e r G e h a lt

d o r f g e lie f e r t u n d z w a r a is g e w ó h n lic h e r P o r t l a n d z e m e n t ( H a n d e ls z e m e n t) . D i e V o r p r i i f u n g e r s t r e c k t e s ic h d e n a m t lic h e n V o r s c h r i f t e n g e m a B a u f d ie U n t e r s u c h u n g d e r M a h lfe in h e it , d e r A b b i n d e z e i t , d e r R a u m b e s t a n d i g k e i t u n d d e r F e s t i g k e i t .

A i s T r a B w u r d e r h e in is c h e r T r a B a u s d e m N e t t e t a l b e i A n d e r n a c h a m R h e i n v e r w e n d e t , d e r v o n d e r D e u t s c h e n T r a B - b u n d G . m . b . H . in A n d e r n a c h a m R h e i n g e li e f e r t wru r d e . A u c h d ie s e s M a t e r i a ł w u r d e v o r d e r W a h l n a c h d e n G r u n d s a t z e n d e s D e u t s c h e n V e r b a n d e s f i i r M a t e r i a lp r i i f u n g e n d e r T e c h n i k v o m 2 7 . J a n u a r 19 2 2 d e r N o r m e n p r i i f u n g u n t e r z o g e n ( M a h l­

f e i n h e i t , R a u m g e w i c h t , G e h a lt a n h y d r o s k o p is c h e m u n d H y d r a t - wra s s e r , s o w ie Z u g - u n d D r u c k f e s t i g k e i t ) .

V o r B e g i n n d e r B a u a r b e i t e n w u r d e n e in g e h e n d e V e r s t ic h e im M a t e r i a l p r i i f u n g s a m t B e r li n - D a h le m u n d a u f d e r B a u s t e l l e a n g e s t e llt , u m e in z w e c k m a B ig e s M i s c h u n g s v e r h a lt n is v o n Z e ­ m e n t u n d T r a B z u fin d e n . G e p r u f t w u r d e n P r o b e k ó r p e r in d e n M is c h u n g s v e r h a lt n is s e n 1 R t Z e m e n t + 4 b z w . 5, b z w . 6 R t Z u s c h la g s s t o f f e , u n d zwra r j e d e M is c h u n g o h n e T r a B u n d m i t 0 ,3 , b z w . 0 ,5 , b z w . 0 ,7 5 R t T r a B . D a b e i z e i g t e s ic h , d a B in d e n h ó h e r e n A l t e r s s t u f e n d ie F e s t i g k e i t d e r M is c h u n g e n m i t T r a B z u s a t z in h ó h e r e m M a fie zu n im m t , a is b e i M is c h u n g e n o h n e T r a B . D ie b e s t e n E r g e b n i s s e w u r d e n im a llg e m e in e n b e i d e m V e r h a l t n i s 1 R t Z e m e n t : 0 ,5 R t T r a B e r z i e l t ; b e i w e it e r e r S t e i g e r u n g d e s T r a B z u s a t z e s i s t d ie F e s t i g k e i t s s t e i g e r u n g v e r - h a l t n i s m a B i g g e r in g . W e n n h i e r t r o t z d e m b e i e in z e ln e n M is c h u n g s v e r h a lt n i s s e n e in T r a B z u s a t z v o n 0 ,7 5 R t g e w a h lt w u r d e , so g e s c h a h d ie s h a u p t s a c h l i c h z u r E r h o h u n g d e r D i c h t e d e s B e t o n s in d e n b e t r e f f e n d e n B a u t e i l e n . I n A b b . 4 i s t d ie E i n w i r k u n g d e r v e r s c h i e d e n e n g r o B e n T r a f i z u s c h la g e a u f d ie

366

MÓLLER U. F. ALBRECHT, ERFAHRUNGEN MIT GUSSBETON. DER BAUINGENIEUR 1028 IIEFT 20.

F e s t i g k e i t n a c h 28 T a g e n u n d a u f d e n E in h e it s p r e is d e s f e r t i g e i n g e b r a c h le n B e t o n s g r a p h is c h d a r g e s t e l l t . D ie D a r s t e llu n g z e i g t , d a B d e r T r a B z u s a t z in d e n u n t e r s u c h t e n G r e n z e n in h o h e r e m M a B e z u r E r h ó h u n g d e r F e s t i g k e i t a is z u r S t e i- g e r u n g d e r K o s t e n b e i t r a g t , u n d fe r n e r , d a B d ie f e t t e r e n B e t o n m is c h u n g e n b e i v o l l e r A u s n u t z u n g d e r z u la s s ig e n

B e a n s p r u c h u n g e n w i r t s c h a f t l i c h e r s in d a is d ie m a g e r e n . D a - n e b e n b r i n g t d e n T r a B z u s a t z n o c h f o lg e n d e V o r t e i l e : B i n d u n g d e s im Z e m e n t v o r h a n - d e n e n u b e r s c h u s - s ig e n K a l k s , E r - h o h u n g d e r D i c h t e d e s B e t o n s , V e r - b e s s e r u n g d e r

G ie B fa h ig k e it , Y e r l a n g s a m u n g d e s A b b in d e p r o - z e s s e s ( V e r m e i- d u n g v o n A r b e i t s - fu g e n b e i H e r ­ s t e llu n g g r o B e r

B a u b l ó c k e in G u B b e to n ) u n d V e r r in g e r u n g d e s S c h w in d m a B e s . D i e V e r s u c h e a u f d e r B a u s t e l l e e r g a b e n f e r n e r n o c h , d a B e in e t r o c k e n e V o r m i s c h u n g v o n Z e m e n t u n d T r a B n i c h t z u e n t - b e h r e n is t, d a a n d e r n f a l ls b e im Z u s a m m e n s c h i i t t e n d e s g a n z e n

kg/cm2 kg/cm?

EDO 60

A bb . 4. T ra B zu sa tz, F e stig k e its- u n d K o ste n v e rg le ic h .

1/orgeschriebeneMindesffesmkeitnach {Normenfestigkeifj, 28 ”

_L

Druch'-250

0 5 10 15 20 25

2.9.25 8.9. 6.10. 15.10. 29.10. 9.11.

Nu mm er der Lieferung — * -

Tag " " — » -

30 m .

35 W V5

29.f1. 23.226 153.

Zug noch 7tdgiger Lagerung

■— » « 28 »

50

m . 55

10.5. 60 65 20.5. 5.6.

A bb . 5. Z u g- u n d D r u c k fc s tig k e it des Z em cn ts.

G e m e n g e s in d ie n a s s e n M is c h m a s c h in e n K l u m p e n b i l d u n g e in - t r i t t . Z u r P r i i f u n g d e s E i n f lu s s e s d e s g e s o n d e r t e n , t r o c k e n e n V o r m i s c h e n s w u r d e n im M is c h u n g s v e r h a lt n i s i R t Z e m e n t + 0 ,5 R t T r a B + 5 R t K i e s - S p l i t t g e m e n g e j e e in e Y e r s u c h s - r e ih e m i t b z w . o h n e V o r m i s c h u n g d e r B i n d e m i t t e l a n g e s e t z t . D a b e i h a t t e n d ie m i t v o r g e m i s c h t e n B i n d e m i t t e l n a n g e m a c h t e n P r o b e k ó r p e r e in e u m 1 5 % h ó h e r e F e s t i g k e i t .

W a h r e n d d e r E r b a u u n g d e r S c h le u s e w u r d e n d ie g e lie f e r t e n B i n d e m i t t e l f o r t la u f e n d g e p r i i f t . D e r Z e m e n t w u r d e im K a l i n lo s e a n g e l i e f e r t . V o n j e d e m K a h n w u r d e n u n m i t t e l b a r n a c h d e r B e l a d u n g in R u d e r s d o r f d u r c h e in e n B e a m t e n d e r R e ic h s - w a s s e r s t r a B e n v e r w a l t u n g P r o b e n e n t n o m m e n , d u r c h d ie P o s t a n d a s N e u b a u a m t g e s c h i c k t u n d h i e r d e r s o g e n a n n t e n K o c h - p r o b e u n t e r w o r fe n , w e lc h e a u f d ie s e W e is e v o r E i n t r e f f e n d e s K a h n e s b e e n d e t w a r . N u r w e n n d ie K o c h p r o b e b e s t a n d e n w u r d e , d u r f t e s o g le ic h m i t d e m E n t l a d e n d e s Z e m e n t s b e ­ g o n n e n w e r d e n . N a c h A n k u n f t d e s K a h n e s a n d e r B a u s t e l l e w u r d e n w e i t e r e P r o b e n e n t n o m m e n , m it d e n e n e in e v o ll- s t a n d i g e N o r m e n p r iif u n g d u r c h g e f i i l i r t w u r d e . D i e b e s c h le u n ig t e R a u m b e s t a n d i g k e i t s p r o b e w u r d e v o n e in ig e n A n f a n g s lie f e - r u n g e n n i c h t e in w a n d f r e i b e s t a n d e n , d o c h . b e s t a n d e n d ie s e L i e f e r u n g e n n a c h h e r d ie N o r m e n p r o b e n u n d m u B t e n d a h e r a b - g e n o m m e n w e r d e n . D a s N i c h t b e s t e l i e n d e r K o c h p r o b e w u r d e v o n s e it e n d e s N e u b a u a m t e s d a r a u f z u r i i c k g e f i i h r t , d a B d ie F i r m a a n f a n g s e in G e m is c h v o n S c h a c h t o f e n - u n d D r e h o fe n - z e m e n t lie fe r t e . D u r c h V e r h a n d l u n g e n w u r d e e r r e ic h t , d a B s t a t t d e s s e n e in b e s o n d e r s g u t g e s in t e r t e r , r e in e r D r e h o fe n - z e m e n t g e l i e f e r t w u r d e , b e i w e lc h e m d ie F i r m a d a s B e s t e h e n d e r K o c h p r o b e g a r a n t i e r t e . D ie s e G a r a n t i e w u r d e e r f iillt , j a d e r Z e m e n t w u r d e in s e in e n E i g e n s c h a f t e n s c h lie B lic h so v e r b e s s e r t , d a B d ie F e s t i g k e i t a n d i e je n ig e d e s h o c h w e r t ig e n Z e m e n t s h e r a n r e i c h t e ( v g l. A b b . 5).

T r a B w u r d e e b e n f a lls lo s e im K a h n a n g e li e f e r t . V o n je d e m K a h n w u r d e e in e N o r m e n p r i i f u n g d u r c h g e f i i h r t , B e a n s t a n - (h m g e n k a m e n n ic h t v o r .

U m a u c h n a c h t r a g l i c h d ie Y e r w e n d e t e n B i n d e m i t t e l a u f ih r e G i i t e n a c h p r iife n z u k ó n n e n , in s b e s o n d e r e , f a l l s E r s c h e i ­ n u n g e n a n e in z e ln e n T e i le n d e s B a u w e r k s e in e s o lc h e N a c h - p r iif u n g e r w iin s c h t e r s c h e in e n la s s e n s o llt e n , w u r d e n v o n j e d e r S c h i f f ś l a d u n g Z e m e n t u n d T r a B l u f t d i c h t in F l a s c h e n v e r - s c h lo s s e n e P r o b e n m i t A n g a .b e d e r L i e f e r z e i t a u f b e w a h r t .

4 . W a s s e r z u s a t z . Z u m A n m a c h e n d e s B e t o n s w u r d e K a n a l w a s s e r a u s d e m o b e r e n Y o r h a f e n v e r - w e n d e t , d a s n a c h d e n c h e m is c h e n U n t e r - s u c h u n g e n , d ie v o r B e g i n n u n d w a h r e n d d e r B a u a u s f i i h r u n g y e r g e n o m m e n w u r ­ d e n , s ic h a is g u t g e - e i g n e t e r w ie s . D e r G e h a l t a n S u l f a t u n d o r g a n is c l ie n S t o f f e n w a r s e h r g e r in g . D e r S O a- G e li a lt z e i g t e d a s g a n z u n w e s e n t lic h e M a B v o n 25 m g im L i t e r .

D u r c h p r a k t i s c h e G u B b e t o n v e r s u c h e w u rd e fe stg e ste llt,% v ie g r o B d e r W a s s e r z u ­ s a t z m . R i i c k s i c h t a u f d ie K o r n z u s a m m e n - s e t z u n g u n d d e n G e ­ h a l t a n B i n d e m i t t e l n z u b e m e s s e n is t , u m e in e n B e t o n z u e r h a lt e n , d e r s ic h o h n e s c h a d l ic h e E n t - m is c h u n g in L o r e n u n d d u r c h R i n n e n t r a n s p o r t i e r e n u n d im B a u b l o c k s a c h g e m a B v e r a r b e i t e n l a B t . D i e in j e d e r B e z i e h u n g g iin s t i g s t e n E i g e n s c h a f t e n e r g a b e n s ic h b e i m o g lic h s t w e it - g e h e n d e r B e s c h r a n k u n g d e s W a s s e r z u s a t z e s . E i n s o lc h e r b r e iig e r , z a h f l i i s s i g e r B e t o n z e i g t e b e i g u t e r V e r a r b e it u n g s - m ó g l i c h k e i t ( k e in e E n t m i s c h u n g , g e r in g e S c h la m m a b s o n d e -

-Druckfestigkeit nach 7tagiger Lagerung

» " 28 n »

70 75 28.6. 22.7. 80

5.8. 85 90 95 100 105

26JS. 13.9. 25.9. 19.10. 5.11. 110 115

DER BAUINGENIEUR

1928 HEFT 20. MOLLER U. F. ALBRECHT, ERFAHRU N CEN MIT GUSSBETON.

367

rung) gu te D ich te, hohe F estig k eit, geringes Schw inden, und geringe F ro stem p fin d lich keit. A u f G rund dieser E rgebnisse w urde es w ahrend der ganzen B a u ze it ais eine der w ichtigsten A u fgaben der B au leitu n g angesehen, den W asserzu satz in den rich tigen G renzen zu halten . D ie GroBe des zw eckm aBigsten W asserzusatzes (Anm achewassers)' h a n g t neben dem G eh alt an Z em ent und TraB und der W asserau fnah m efah igkeit der Zu- schlagsstoffe ab vo n dem F e u ch tig k e itsge h alt der letzteren und den W itterungseinfliissen. D ie beiden letztgen an n ten E in ­ flusse schw anken stan d ig und m achen besonders im Som m er o ft ein vielfach es W echseln am T a g e erforderlićh. Zur K o n ­ trolle des W asserzu satzes a u f der B au stelle diente u. a. der R titteltisch (K o n sistenzziffer k = —-g— ). D er gesam te W asser- geh alt der fertigen B eton m ischung w urde durch A bdam p fen

kg,

■'I*

I

cm

2

309

,

2

(

18

)

i

.

...

— --- r M b * ' cai(7/—

-

/ 4 !< / // / /

2

*

5

(

60

)

257

(

51

)^ ''

230

(

159

) 1

-

ł‘iś

6

?& y/

/

'f

132

(

156

) 'L

113,6 120

( (ilS)

51

)

ł -*f

!

J

2 2

ⁱ (/ i .. : ... i

5 6

i

7

l

8

i

9

i

10 -11

i...

12 333

,

25

(

13

)

301

(

117

)

A b b . 6. B e to n fc s t ig k e it W |,.

e rm itte lt. In der folgenden T a b e lle sind die D u rch sch n itts- w erte dieser Priifungen sow ie auch der W asser-Z em ent-F aktor, ge m ittelt aus sam tlichen un tersuchten P roben fiir die ver- schiedenen, verw en d eten B etongem isclie, au fgefiih rt.

D ie m it der Y erm eh ru n g der groben Z u sch lagsto ffe sich ergebende V erringeru ng des W asserzusatzes t r itt deutlich in E rscheinung. E in fe tte r B e to n brau ch t im allgem einen fiir die E rreich u ng desselben F liissigkeitsgrad es m ehr W asser ais ein m agerer, w ie aus dem V ergleich der M ischung i : 6 und i : 5 m it S ch o tte r ersichtlich ist. D ie fetteren M ischungen i : 4,5 m it S ch o tte r und S p litt benótigen fiir die E rreich u ng

desselben F liissigkeitsgrad es etw as w eniger W asser, d a sie w eniger Sand und m ehr grobes S tein m aterial en th alten ais die entsprechende M ischung 1 : 5 .

D ie W asserzem en tfaktoren liegen nach den Y ersu chen a u f der hiesigen B au stelle bei den z u r A n w en d u n g gekom m enen M ischungen im D u rch sch n itt bedeutend u n ter dem vo n P rof.

D r.-In g. G ehler in seinen E rlau teru n g en m it B cispielen zu den E isenbetonbestim m u ngen fiir G uB beton angegebenen M ittel- w ert 1,00. M it seinen m ittleren W erten fiir den W asserzem ent- fa k to r vo n 0,70 bis 0,85 w iirde d er B eto n nach G ehler zum W eich beto n zu rechnen sein. D aB er tro tz seines geringen W assergeh alts im m er noch gu t gieBbar w ar, ist a u f den A n teil an grobem Stein sch lag und a u f die verw and ten steilen R innen- neigungen zuriickzufuhren.

B . E i g e n s c h a f t e n d e s B e t o n s . 1. F e s t i g k e i t .

D ie Ergebnisse sorgfaltiger P riifu ngen vo n P robekórpern verscliieden artiger Zusam m ensetzung fuh rten zu r W ah l der in obiger T a b e lle angegebenen M ischungen fur die einzelnen B a u te ile der Schleuse. 500

m

300

200 m 2

f $ 0 378,5(18)

' k

^{310.5 0 ^}

■

i

⁽¹²⁶⁾

j

?,17 m 111,67(5 1)

179

(

36

)

W ahrend der ganzen

B a u ze it w urden Proben an der H auptm isch- anlage entnom m en und zw ar w urden vo n jedem B aubloclc 12 W iirfel in einer A rb eitsfolge her­

gestellt (B auw erkfestig- k eit W b). G leich zeitig w urden a u f der B a u ­ stelle D u rch sch n itts- proben der B in d em ittel und Z u sch lagsto ffe en t­

nom m en und m it diesen im L ab o rato riu m je | 6 P rob ew iirfel fiir jed en -5 B ło ck in erd feu ch ter A u fb e re itu n g zu r B e- _ stim m ung der W iirfel- fe s tigk eit W e an gesetzt.

F iir alle U ntersuchun-

gen w urden ste ts eiserne Form en verw en d et. SchlieBlich w urde die F e stig k e it des B eto n s der Schleusensohle auch noch im M aterialpriifun gsam t in B erlin -D alilem an K lo tze n bestim m t, die au s dem B au w e rk au sgestem m t und zu W u rfeln vo n 20 cm K a n te n la n g e zersagt w urden. Zur Er- leich teru ng des A usstem m ens w urden an den Innenseiten der S ch alungen in 30 cm A b stan d von diesen en tfern t a u f H olz- rahm en au fgesp an n te D ach p ap p en streifen senkrechtstehend an g eb rach t und einbetoniert. Zum A usstem m en der K lo tz e w urde der B e to n rund u m diesen R ah m en au fgeboh rt. D ie K lo tz e lieBen sich dann leich t herausnehm en, da sie an der

tage Monate

Abb. 7. B e t o n fc s t ig k e it W e.

B au te il M ischung

W asser- g e h a lt in G ew ich ts- prozen ten

K onsistenz­

ziffer

W asser- zem ent- fa k to r

w enig beansp ruch te T e i l e ...

m itte lstark beanspruch te Teile

1 Z : 0,5 T : 4 K : 2 Sch

9,8

221 0,85

m it w enig E is e n e in la g e n ...

sta rk beanspruch te T eile m it

1 Z : 0,5 T : 10/3 K : 5/3 Sch XO,I 212

_0-75

d ich ter E isenbew ehrung ... 1 Z : 0,5 T : 10/3 K : 5/3 S p l i i , 08 229 0,82 K a m m e rm a u e rn . . . .

O berer T eil der K a m ­

w enig b ea n sp ru ch t ...

GroBe W asserd ich tigk eit erforder-

1 Z : 0,5 T r 4 K : 2 Sch .

_9,48

223 0,82 m erm auern, H au p ter

H au p ter, B ru cken , A u f­

lich, w en ig E iseneinlagen . . . . groBe W asserd ich tigk eit erforder-

1 Z : 0,75 T : 2,7 K : 1,8 Sch .

9,95 233

0,70

b a u te n ... lich, vie l E is e n e in la g e n ... 1 Z : 0,75 T : 2,25 K : 2,25 Spl

_{10-55 234} 0,73

368

M 6 LLER U. F. ALBRECHT, ERFAHRUNGEN MIT GUSSBETON. DER BAUINGENIEUR 1928 HEFT 20.

/I U. 2111T

m er: ^ Tage Monate^{3 *}

A b b . 8. B e t o n fe s t ig k e it Wk d er a u sg e ste m m te n K lo tz e .

D ic F e stig k e it der aus dem B a u w e rk ausgestem m ten P robekórper ist in A b b . 8 w iedergegeben. Sie lie g t nach 3 M onaten 1 6 % u n ter der F e s tig k e it W b der entsprechenden, in Form en h ergestellten G uB beton w tirfel; nach einem Jah re ist die F e stig k e it die gleiche. D ieses anfangliche Z u riickb leiben ist darau f zuriickzufiih ren, daB die Schleusensohle im H erb st und W in ter 1925/26 b eto n iert w urde und som it die E rh a rtu n g des B eto n s in den AuBenzonen der B ló ck e zu n ach st n ich t so rasch fo rtsch ritt, ais bei den in Z im m ertem p eratu r gelagerten W iirfeln. D aneben kónnen die Stem m - und Sagearb eiten die F e stig k e it der K lo tz e b eein tra ch tig t haben. In A b b . 9 sind u n ter ausschlieBlicher B eriick sich tigu n g des M ischungsver- haltnisses 1 : 6 m it S ch o tter die beim B eton ieren der Sch leusen ­ sohle h ergestellten P rob ekórp er (W b) und die aus den a u s­

gestem m ten K ló tze n herausgesagten W iirfe l m it den erd feu ch t angem ach ten (W e) in V ergleich gestellt. D ie B au w erks- fe stigk e it des G uB betons b e tra g t hiernach n ach einem Jah re iiber 70 % der F e stig k e it des S tam pfbeton s.

D e r E influB des verschieden groBen W asserzusatzes a u f die B e to n fe stig k e it in den ersten A lte rsstu fe n w urde im P riif- raum auch noch an besonderen Yersu chsreihen festgestellt.

rium gelag ert wurden. D ie T em p eratu r in der A u ssp aru n g lag bis zu 26° C iiber der A u B en tem p eratu r; dem entsprechend w a r die A n fa n g serh artu n g d er d o rt unteirgebrachten P ro b e ­ kórp er w eitau s am gróBten. D ie V ergleich sversu ch e zw ischen L u ft- und W asserlageru n g ergaben d ie bei le tzte re r zu erwar- te n d e V erlan gsam u n g des E rh artu ngsprozesses. O b gleich die P robekórper erst im A lte r vo n 28 T a g e n u n ter W asser gebrach t w urden, ist nach dem V e rla u f der F e stig k e itsk u rv e k au m an ­ zunehm en, daB G uB beton bei W asserlageru ng im hóheren A lte r die gleiche F e s tig k e it erreicht, w ie bei L ag eru n g an der L u ft oder u n ter feu ch te m Sand. S ta m p fb eto n h a t im W asser eine giin stigere N ach erh artu n g ais GuBbeton, so daB bei ihm schlieB ­ lich w ohl m it einer gleichen E n d fe stig k e it gerech n et w erden kann.

2. W a s s e r d i c h t i g k e i t .

D ie W asserd ich tigk eit des B e to n s ist b ei W asserb au ten fiir den B esta n d des B a u w e rk s vo n groBer B ed eu tu n g. In s­

besondere sei a u f die N o tw e n d ig k e it w asserd ich ter und rost- sicherer U m h iillu n g der E iseneinlagen, die m eistens in der N ah e der Sch alu n gsw and liegen, hingew iesen. D ie ersten ver- R iick w a n d n ich t m it dem B e to n verb u n den w aren. W ahrend

des B eton ieren s w ar bei dieser V o rrich tu n g der B e to n trotzd em dem vo llen D ru ck der d a ra u f aufgebrach ten B etonm assen aus- g e setzt. D ie fiir die verschiedenen A lte rsstu fen gefundenen d u rch sch n ittlich en F e stig k e itsw e rte W b der an der] Misch- m aschine entnom m enen und W e der gleich zeitig erd feu ch t angem ach ten Proben sind in den A b b . 6 und 7 fiir die fiinf M ischun gsverhaltn isse d a rg este llt. N eben den F estigk eits- w erten ist jed esm al in K lam m ern die A n za h l der Probekórper, aus denen sie e rm itte lt sińd, angegeben. D ie D arstellungen zeigen, daB die erreichten F e stig k eiten g u t sind. D ie in den E isenbetonbestiin m un gen festgesetzten M indestw erte nach 28 T a gen vo n 100 kg/cm 2 fiir W b und 200 kg/cm 2 fiir W e w erden vo n den m ageren M ischungen erreicht und vo n den fetteren erh eblich iiberschritten. A u ch die • Z un ah m e der B au w e rk sfe stigk e it ist gu t. D er Z uw achs gegenuber der 28 -Tage-Probe b e tra g t im D u rch sch n itt aller M ischungen nach 3 M onaten 7 7 % und nach 1 Jah re 12 8 ,5% . D er V ergleich vo n W b und W L. zeigt, daB der G uB beton nach 28 T a gen durch- sch n ittlich n u r 4 3 % , n ach 3 M onaten aber bereits 6 1 % der F e stig k eit des S tam p fb eto n s ausw eist.

D ab ei w urde neben dem gesam ten W assergeh alt (A bdam pf- probe) die K o n siste n zziffer m it H ilfe des FlieB tisch es er­

m itte lt. Sie la g zw ischen 155 und 315. D er ersteren en tsp rich t ein W assergeh alt vo n etw a 8,2 G ew ich tsp ro zenten (plastischer B eton ), der letzteren ein solcher vo n 12,5 G ew ichtsp rozenten (diinnfliissiger B eto n ). D er durch h óh eren W asserge h alt hervo rgerufen e F e stig k e itsa b fa ll t r a t b ei den U n tersuchungen d eu tlich in E rscheinung.

B esondere V ersu ch e w urden ferner d u rch gefiih rt zu r Er- m ittlu n g des E influsses der A b b in d ew arm e und der L age- ru ngsart au f die E rh a rtu n g des GuBbetons. D azu w u rde u. a.

eine R eih e vo n P robekórp ern in den Form en bis zu 14 T a gen in einer tie f in einen in der A u sfiih ru n g begriffen en B a u b lo c k hineingehenden A u ssp aru n g u n tergebrach t, wrahrend gleich ­ ze itig andere R eih en u n gesch iitzt im Freien bzw . im L ab o rato -

■I

s

200

12 A bb . 9. Y e r g le ic h v o n W b, W e u nd W k fu r M isc h u n g i : 6.

DER BAUINGENIEUR

1028 HEFT 20. MOLLER U. F. ALBRECHT, ERFAHRU N GEN MIT GUSSBETON.

369

M ischungsver- h altn iś Z em en t:

Z u sch la gsto ffe

Z em en t

Mischungsv<

TraB

jrh altn is in

K ies

R au m teilen

S p litt S clio tte r

A lte r der P ro b e ­ p la tte n b e i der P riifu n g

A r t der A u fb ereitu n g

des B eto n s

B eg in n d .W a sse rd u rch - lassigk e it bei einem W a sser- |

, , ! nach

d ru ck vo n : , , , ; Stu n den A tm

1 4.5 1 o ,75 2,7 _• _{1,8 28 G uBbeton 6 5 %}

1 : 4.5 1 o.75 2,25 2,25 — 28 > t 7 3 %

1 : 5 1 0,5 10/3 5/3

—

28 ,, 3 %

1 : 5 1 10/3 — 5/3 45 ,, 3 9

1 : 6 1 o,5 4 — _{2 45 ;} i ² 4

gleichenden V ersu ch e zw ischen G uB beton und S tam p fb eto n w urden h ier in folgender W eise durch gefiih rt. In den P feilern im oberen V orb afen w aren A ussparun gen vo n i m 2 GroBe m it 1,25 m T iefe vorgesehen, in w elch e sp ater P o lle r zum F est- m achen der S ch iffe ein gesetzt w urden. W ahrend der V orh afen noch trocken lag, w urden diese A ussparungen m it W asser ge fiillt. D ab e i zeigte sich, daB das W asser au s den A ussparungen der S tam pfb eto n pfeiler sehr bald auslief. D er W a ssera u stritt erfo lgte ausschlieBlich in den A rb eits- oder S tam p ffu g en und zw ar bei den m ageren M ischungen schneller als bei den fetteren . D em gegeniiber w a r bei den G uBbetonpfeilern ein W asserverlu st n ich t feststellb ar. D as gleiche B ild zeig te sich dann an je einem S tam pf- bzw . G uBbetonpfeiler, bei denen nach F iillu n g des oberen Y o rh afen s der H interfiillungsboden en tfern t wurde.

D er G uB beton (M ischung 1 : 8) zeigte zw ar eine gleichm aBige D u rch feu ch tu n g, lieB aber kein W asser durch. D er S ta m p f­

b eto n zeigte ebenfalls die allgem eine D u rch feu ch tu n g , lieB jedoch iiberdies an den S tam pf- und A rb eitsfu gen das W asser d u rch treten.

Im L ab o rato riu m w u rd e die W asserd ich tigk eit d er ver- schiedenen, fiir den Schleusenbau gew^ahlten M ischungen an ąu ad ratisch en P ro b e p latte n vo n 20 cm Seitenlange und 10 cm S ta rk ę m it dem P riifa p p a rat vo n P rof. B u rch a rtz u n tersuch t.

D ie P rob ekórp er w urden bei d er-P riifu n g zu n ach st 8 Stunden einem D ru ck vo n 0,5 a t a u sge setzt; blieben sie dabei wasser- dich t, so w u rde der D ru c k a u f 1 a t gesteigert und nach w eiteren 8 S tun den u m je 1 a t bis zum B eginn der W asserdurchlassig- k eit. D ie E rgebnisse der P riifu n g sind in der obenstehenden T a b e lle zusam m engestellt.

F iir alle genannten P ro b ep latten woirde reiner D rehofen- zem ent ve rw an d t. V ersu ch e m it dem gem ischten Sch ach t- und D rehofenzem ent, w elch er nur zu A n fa n g des Schleusenbaues v e ra rb e ite t wurde, zeigten ungiinstigere Ergebnisse.

D ie zuerst genannten p raktisch en V ersuch e an B au w erken zeigten, daB im B au w e rk der G uBbeton w asserdich ter ist, als d er Stam p fb eton . D ies ist a u f die zahlreichen A rbeitsfu gen und S tam p ffu gen im S tam p fb eto n zuriickzuftihren. F erner ergab sich, daB der G uBbeton infolge seiner fliissigen B eschaffen- h eit die E iseneinlagen gu t um schlieBt, w ahrend bei S ta m p f­

beton m it E iseneinlagen u n d ich te A rb eitsfu gen und porose S tellen besonders leich t au ftre ten , da das verd ich ten d e Stam pfen z. B . bei d ich ter A uB enw andbew ehrung nur u nvollkom m en m oglich ist.

D ie in der T a b e lle zusam m engestellten E rgebnisse der L ab orato riu m sversu ch e zeigen, daB der G uBbeton bei den im S ch leusenbauw erk verarb eiteten M ischungen eine ausreichende W asseru nd u rch lassigkeit b esitzt. V ergleichsw eise w urden auch S ta m p fb eto n p la tte n parallel zu r S ta m p frich tu n g u n ter W asser- d ru ck g e ste llt; diese E rgebnisse fie le n n a tu rge m a.fi giinstiger aus, a ls bei fliissiger A u fb ereitu n g. D ie W asserd ich tigk eit des G uBbetons ste ig t m it dem F etterw erd en d er ve rk itte n d en M ortelm ischung, sow ie — jed och begren zt — m it E rh oh u n g der feinsten B estand teile, an dereń S telle bei den F iirstenb erger M ischungen zum groBen T eil d er TraB tr itt. SchlieBlich schei- nen auch die E igen sch aften des P ortlan dzem en ts, z. B . die

i r r ______ j i d _ __ _____ ^

Transmission

0 0 1 3 I M

Aufbereitungsraum - ■ Rur

A If ~ l l

.

Lagerraum

aj L

Buroraum fu r \ - den L eiter r

A u f b e r e it u n g s r a u m : a. Motor.

b. Siebmaschine nach Tetmajer.

c. Motor.

d. MSrtelmischer.

e. Hammerapparat.

f. Kollergang.

g. Betonmischmaschine.

h. Kasten fiir Unterwasserproben.

i. Arbeitstische.

k. Schrank fiir Abbindeapparate und Siebmaschine.

I. Regal.

m. Schrank fiir Normproben (Luft- lagerung).

n. Regal.

P r iif ra um : a. Abstclltisch b. Schleifscheibe.

c. Wasserdurchlassigkeitspriifapparat fur geringen Wasserdruck.

d. ZerreiCmascbine.

e. Betonpresse.

f. Wasserdurchlassigkeitspruf maschine.

g. Prufpresse.

h. Regal.

B flro ra u m fu r den L e ite r:

a. Regal.

b. Schrank.

c. Ablegetisch.

d. Stuhl.

e. Aktenbock.

f. Regal.

g. Schreibtisch.

Chem isches L a b o r a to r iu m : a. Regal

h. Abzug.

c. W. age. . d. AusguB.

e. Arbeitstische.

f. Regal.

g. Tisch.

h. Stuhl.

i. Chemikalienschrank.

k. Abstelltisch.

1. Filtriertisch.

m. Ausgu3.

A b b . 10. B e to n p riifa n s ta lt.

M ahlfeinheit, fiir die W asserd ich tigk eit eine n icht unw esent- liche R o lle zu spielen. M it reinem D rehofen zem ent w urden bessere E rgebnisse als m it gem ischtem Sch acht-D rehofen- zem ent erzielt.

D ie F rage, ob und inw iew eit ein n ach trag lich es A b d ich ten d er B eton au B enh au t durch A u ftra ge n vo n S p ritzp u tz und w asserabw eisenden A n strich en m oglich ist, w u rde im L a b o ra ­ toriu m durch zah lreich e V ersu ch e gepriift.

D er S p ritzp u tz w urde a u f die P ro b ep latten in 2 L ag en

vo n zusam m en 3 cm S ta rk ę au fgetragen . D as M ischungsver-

h altn is w ar im allgem einen 1 : 4, als Z uschlag w u rde Odersand

(m it u n d ohne T raB zusatz), G ran itsand, B asa ltg ru s und Por-

p h yrgru s v e rw a n d t; einzelnen M ischungen wurden auch Stahl-

spane zu gesetzt. B ei einem A lte r von 28 bis 56 T agen waren

370

GEUSEN, 50 JA H R E DORTMUNDER BRUCKENBAU C. H. JUCHO. DEK BAUINGENIEUR 1928 HEFT 20.

sam tlich e S p ritzp u tzp la tte n gegen einen W asserd ru ck vo n 8 a t bei

io

stiin d iger E in w irk u n g v o llig undurchlassig. D u rch w eitere V ersuch e w u rde festgestellt, daB der S p ritzp u tz an a lten , m it dem San d strah lgeblase so rgfa ltig gereinigten oder m it dem P reB luftham m er au fgerau h ten B eton flach en vo llig fest und w asserdich t an b in d ct. N ach d em schlieBlich auch noch A b n u tzu n g sve rsu ch e m it S ch le ifp latte bzw . W asserstrah l von 40— 50 m G esch w in d igkeit in der Seku nd e befriedigend aus- gefallen waren, entschloB man sich, die H a u p ter der Sch acht- schleuse m it den w asserfiihrenden K a n a len und einen T eil der inneren K am m erw an dflach en n ach traglich m it S p ritzp u tz zu verk leid en .

D ie Y ersu ch e m it dich tenden A n strich en h a tte n ahnlich giin stige E rgebnisse. D er erste A n strieh w u rde nach E n t­

fernu n g d er diinnen B eto n sch lam m h au t, der zw eite nach dem A b tro ckn en des ersteren au fgetragen und zw a r m ittels F arb - sp ritzp isto le. A is A n strich m ittel w urden In erto l II, N igrit und Siderosthen ve rw an d t, die sich ais gleich w ertig erwiesen.

Y o n sam tlich en m it S ch u tzan strich versehenen P ro b ep latten

w aren rund 80% bei 8 a t D ru ck w asserd ich t. N eben allen R iick w a n d fla ch en des B au w e rk s w urden noch die W and- flachen d er K a n a le und die oberh alb des U n tertores liegenden inneren W an d flach en des U n terh au p tes (bis zu r Trennungs- fuge) m it einem d op p elten S ch u tzan strich versehen.

C. D e r V e r s u c h s r a u m .

D er gróBte T eil der vorgen an n ten U ntersuchungen w urde in der a u f der B au stelle ein gerich teten B e to n p riifan sta lt des N eu b au am tes durch die B au leitu n g, w elcher ein B au sto ff- chem iker zu g eteilt w ar, ausgefiih rt. D ieses V erfah ren h a t sich gu t bew ahrt, da die V ersuchsergebnisse in kiirzester Z eit der B a u le itu n g zu r Y e rfiig u n g stan den und d a es ferner billiger ist, ais w enn die U n tersu ch u ngen ganz oder teilw eise aus- w artig en P riifu n g sam tern iibertragen werden. D ie zw eck- maBige E in riclitu n g einer B eto n p riifa n sta lt ist in A b b . 10 d argestellt. D as B ild ze ig t gleichzeitig, w elche M aschinen und G erate in der H au p tsach e erforderlich sind.

(F o rtse tzu n g folgt).

50 JA H RE DORTMUNDER BRUCKENBAU C. H. JU C H O . Yon Dipl.-Ing. Prof. L. Geusen, Dortmund.

D er A u fsch w u n g, den die deutsche In d u strie dem gew onne- nen K rie g e 1870/71 verd an k te, fiih rte bei vielen industriellen U n tcrn eh m en zu einer U b ersp ann u ng der M ittel und K ra fte , die sich b ald in der zw angsw eisen E in stellu n g des B etrieb es au sw irkte. D ieses S ch icksal tra f

auch die D ortm u nd er B ru cken b au A .-G . vo rm . C arl B ack h au s in D o rtm u n d ; m it der A b w ick lu n g ihrer noch laufenden A u ftra g e , insbesondere des A u ftra g e s fiir die b ed eu tend e B ru ck e iiber die M em el bei T ilsit, w urde der dam als au f dem B riicken b au b iiro der D o rt­

m under U nion ta tig e Ingenieur C aspar H einrich Jucho (A bb. 1) b e a u ftra g t; er entschloB sich nach cin w an d freier E rled igu n g seines A u ftra g e s, das stillgelegte U nter- nehm en a u f eigene R ech n u n g unter seinem N am en w ieder aufleben zu lassen; in A u sfiih ru n g seines E n t- schlusses w urde die neue F irm a

„D o rtm u n d e r B riick cn b a u C. H . J u c h o " am 13. Ju li 1877 in das H an delsregister des A m tsgerich tes D ortm u n d eingetragen.

50 J a h r e w a r e n d a h e r a m 13. J u l i 1927 s e i t d e r G r i i n d u n g d e s n e u e n W e r k e s v e r g a n g e n . D ie E n tw ick lu n g der deutschen In d u strie in diesen 50 Jahren, ihr schw ercs R ingen bis in die M itte des letzten Jah rzeh nts des vorigen Jah rhunderts, ihr vo n da ab be- ginnender glanzendcr A u fstieg bis zum W eltk riege, endlich der schw ere R iicksch lag durch den V e rlu st dieses K rieges spiegeln sich auch im W erd eg an g des D o r t­

m under B ru ck en b au C. H . Jucho w ieder. Ih r G riinder h a t sein in einer w enig erm utigenden Z e it begonnenes U nter- nehm en 29 Jahre lan g selbst g e leitet; seine gew innende P ersonlich keit, seine zahe rastlo se T a tig k e it, seine ste te Sorge

Abb. 1.

C a s p a r

Heinrich Jucho.

endlich fiir ein w an dfreie p iin ktlich e A u sfiih ru n g der A u ftra g e gew annen ihm einen v o n Jah r zu Jah r w achsenden festen K u n d enkreis. A is er am 1. F eb ru a r 1906 aus einem arbeits-, ab e r au ch erfolgreichen L eb en abberufen w urde, w ar die Er- zeu gu ng seines W erkes vo n 200 t im Jah re 1877 a u f das 4ofache, nam lich 8220 t im Jah re 1905 (A bb. 2) und entsp rechend die B eleg sch a ft von 20 au f rd. 400

A rb e ite r gestiegen.

D ie beiden Sóhne, D r.-In g.

H einrich Jucho und D r. phil.

M a x Jucho, iibernahm en das W e rk ihres V a te rs zu r Z e it des beginnenden A u fsch w u n ges der deutschen In d u strie; sie haben es d a n k der vo m V a te r ererbten B eru fsfreu d e und G ew issenhaftig- k eit du rch den im m er m ehr fort- schreitenden, den jBediirfnissen der Z e it angepaB ten W eiterau s- bau zu einer solchen H ohe w eiter en tw ick e lt, daB der N am e D o rt­

m under B ru ck en b a u C. H . Jucho heu te im m er d a m it gen an n t w ir d , wo cs sich um Spitzenleistungen der deutschen E isenbau ind u strie h an d e lt. D iese E n tw ick lu n g in . den Jah ren 1906— 1926 erh ellt am d eu tlich sten au s der D ar- ste llu n g A b b . 3. Sie ze ig t den un h eilvollen E in flu B des ver- lorenen W eltk rieg e s a u f die L e i­

stu n g des A rb eiters, der auch h eu te, verglich en m it der Vor- k rieg szeit, n och lan ge n ich t iiber- wunden ist.

D as gan ze W erk „D o rtm u n d e r B ru ck en b au C. H . J u ch o " glied ert sich h eu te in folgende A b te ilu n ge n :

1. D as S t a m m h a u s i n D o r t m u n d . D as im Jah re 1877

vo m G riin der vo re rst gep a ch tete W e rk w urde 1886 kau flich

erw orben und der steigenden E n tw ick lu n g entsprechend

PER BAUINGENIEUR

1928 HEFT 20. GEUSEN, 50 JA H R E DORTMUNDER BRUCKENBAU C. H. JUCHO.

371

d u r c h H i n z u k a u f a n - g r e n z e n d e r G e la n d e - f la c h e n a u f h e u t e rd . 4 ,7 h a v e r g r ó B e r t . A u s ih m s in d in A u s f u h r u n g b e h o r d lic h e r o d e r p ri- v a t e r A u f t r a g e b e d e u - t e n d e H o c h - u n d B r i i c k e n b a u w e r k e h e r v o r g e g a n g e n . A u s d e r g r o B e n Z a h l d e r H o c h b a u t e n s e ie n e r- w a h n t : D i e B a h n s t e i g - h a lle n i n K r e f e l d , F r a n k ­ f u r t a . M . ( E r w e it e - r u n g d e r v o r h a n d e n e n H a lle n , A b b . 4 ), B e r lin - A l e x a n d e r p l a t z ( h e r g e ­ s t e l l t u n t e r A u f r e c h t - e r h a l t u n g d e s E is e n - b a h n b e t r i e b e s ) ; H o c h - o f e n g e r iis t e ( A b b . 5), A n l a g e n f i i r S t a h l - u n d W a l z w e r k e m i t ih r e n B u n k e r - u n d K r a n b a h n - a n l a g e n ; K o h le n m a l i l- a n la g e f i i r d a s G r o B - k r a f t w e r k K l i n g e n b e r g d e r B e r l i n e r S t a d t i s c h e n

E l e k t r i z i t a t s w e r k e A . - G . in R u m m e ls b u r g ,

F ó r d e r g e r u s t e u n d S c h a c h t h a l l e n ( A b b . 6), V e r l a d e k r a n e ; U m b a u d e s B iih n e n h a u s e s ( ic ) io ) u n d d e s Z u s c h a u e r - r a u m e s ( i 9 2 7 ) d e r S t a a t s - o p e r in B e r l i n ; F l u g - z e u g h a lle n ( A b b . 7 ).

A bb , 2. E r z e u g u n g des W e r k s v o n 1877 bis 1906.

H e r v o r r a g e n d e L e i s t u n g e n im E i s e n b r u c k e n b a u D e u t s c h l a n d s s in d d ie R a m p e n b r i i c k e n d e r H o c h b r i i c k e tib er d e n K a i s e r W i l h e l m - K a n a 1 b e i R e n d s b u r g (1 3 500 t, A b b . 8), d ie B r i i c k e n ii b e r d ie E l b e in H a m e r t e n u n d iib e r d e n R h e in b e i D u i s b u r g - H o c h f e l d ( T e illie fe r u n g e n ) , s o w ie n i c h t a n l e t z t e r S t e l k f d i e in f o lg e E i n f i i h r u n g s c h w e r e r e r L a s t e n z i i g e e r f o r d e r lic h g e w o r d e n e n V e r s t a r k u n g e n u n d A u s w e c h s lu n g e n b e s t e h e n d e r B r i i c k e n ; s ie g in g e n u n t e r A u f r e c h t e r h a l t u n g d e s B e t r i e b e s

v o r s ic h u n d s t e l l t e n d a h e r b e s o n d e r s h o h e A n f o r d e r u n g e n a n d ie E i n r i c h t u n g u n d d e n Y o r g a n g d e r M o n t a g e . I m A u s - la n d e le g e n g r o B e r e L i e f e r u n g e n f iir B u l g a r i e n , J u g o s la w ie n u n d B r i t i s c h - I n d i e n Z e u g n is f iir d ie G iit e d e r E r z e u g n is s e d e s W e r k e s a b .

D e r S t r a B e n b r i i c k e n b a u is t , u m n u r e in ig e A u s f ii h - r u n g e n z u n e n n e n , v e r t r e t e n d u r c h d ie D r e h b r i i c k e D o r t m u n d - H a f e n ( A b b . 9 ), d ie B a u m g a r t e n b r i i c k e iib e r d ie H a v e l b e i P o t s - --- Erzeugung in t --- Arbei/erza/i/ im M tri ---Erzeugung m I je rfrbeiłer

A b b . 3. E rze u g u n g in t, A rb e ite r z a h l u nd E r z e u g u n g je A rb e ite r v o n 06 b is 192O.

A bb . 5. H o ch o fcn g e riis t m it E rzb u n k cr.

Abb. 4. B a lin ste ig h a llc F r a n k fu r t a. M,

372

GEUSEN, 50 JA H R E DORTMUNDER BRUCKENBAU C. H. JUCHO.

A bb . 7 F lu g z e u g h a lle D o rtm u n d -B ra k e l.

h e r s t e l l u n g d e r v o n d e n R u s s e n g e s p r e h g t e n z w e i Ó f f n u n g e n d e r W e i c h s e l b r f l c k e z w is c h e n W a r s c h a u u n d P r a g a . D e n f iir d e n W e t t b e w e r b f iir e in e f e s t e S t r a B e n b r iic k e iib e r d e n R h e in z w is c h e n K o l n u n d M iilh e im e in g e r e ic h t e n E n t w u r f „ D e u t s c h -

A b b . 9. D re h b riic k e iib er d e n H a fe n D o rtm u n d .

la n d s S t r o m " 1 b e z e i c h n e t S c h a p e r a is „ a u s g e z e i c h n e t d u r c h - g e a r b e i t e t u n d a s t h e t i s c h h o c h b e f r i e d i g e n d " .

I m J a h r e 1 9 1 0 w u r d e d e r E i s e n h o c h - u n d B r i i c k e n b a u - a b t e i l u n g z u r D e c k u n g d e s B e d a r f s d e r H i i t t e n w e r k e a n s c h w e r e n B l e c h k o n s t r u k t i o n e n d ie A b t e i l u n g „ B e h a l t e r b a u u n d s c h w e r e B l e c h a r b e i t e n " a n g e g lie d e r t , a u s d e r B e h a l t e r a lle r A r t , f e r n e r G a s fa n g e , R a s t p a n z e r , W i n d e r h i t z e r m a n t e l ,

1 V e rg l. B a u in g en ie u r 192 7, S. 241/249 u. 35S/364.

I m J a h r e 1 9 1 8 w u r d e e n d lic h e in e A b t e i l u n g f i i r „ M a - s c h i n e n b a u ' ' a n g e g l i e d e r t ; ih r e E i n r i c h t u n g e n t s p r a n g d e r r i c h t i g e n E r k e n n t n i s , d a B e in Z u s a m m e n a r b e i t e n d e s E i s e n - b a u e r s m i t d e m M a s c h in e n b a u e r f i i r v i e l e A n l a g e n ( b e w e g lic h e

B r i i c k e n , L a u f k r a n e , V c r la d e - k r a n e , T r a n s p o r t a n l a g e n u s f.) z u r E r z i e l u n g d e r h o c h s t e n L e i s t u n g u n b e d i n g t e r fo r d e r - lic h is t .

2. D a s H a m m e r E i s e n -

w e r k in H a m m ( W e s t f.) w u r d e 1 9 0 7 v o r e r s t g e p a c h t e t u n d 1 9 1 4 k a u f l i c h e r w o r b e n , a is d ie o r t li c h e n V e r h a l t n i s s e e in e n w e i ­ t e r e n A u s b a u d e s D o r t m u n d e r W e r k e s n i c h t m e h r z u lie B e n . S e in e B e t r i e b s e i n r i c h t u n g e n s i n d v o n J a h r z u J a h r d e n A n fo r - d e r u n g e n d e r Z e i t e n t s p r e c h e n d im m e r m e h r a u s g e b a u t w o r d e n ; z u s e in e r e t w a n o t w e n d i g w e r - d e n d e n V e r g r o B e r u n g s t e h e n i n s g e s a m t r d . 1 0 ,2 h a z u r Y e r - f i i g u n g . E s d i e n t v o r n e h m li c h d e r A b t e i l u n g „ M a s t e n b a u " , d e r in fo lg e d e r E n t w i c k l u n g d e r E l e k t r i z i t a t s v e r s o r g u n g e in e im m e r g r ó B e r e B e d e u t u n g g e w o n n e n h a t . Z a h lr e i c h e M a s t e n in D e u t s c h l a n d , in d e n i i b r ig e n e u r o p a is c h e n s o w ie

Ubersee-

la n d e r n s in d im H a m m e r W e r k h e r g e s t e l l t . B e s o n d e r s e r - w a h n e n s w e r t s i n d d ie h o h e n T u r m e b e i K r e u z u n g d e r S t r o m e , z . B . ii b e r d ie E l b e b e i P i e s t e r i t z ( A b b . 1 1 ) , iib e r d e n R h e i n b e i D u s s e ld o r f - R e i s h o lz , E m m e r i c h u n d W i d d i g . E n g z u s a m m e n d a m , d ie w a h r e n d d e s W e l t k r i e g e s a u s g e f u h r t e n S t r a B e n b r iic k e n

iib e r d i e W e i c h s e l b e i G r a u d e n z ( E in s c h w im m e n d e r a m U f e r a u f S c h w im m g e r iis t e n f e r t i g g e s t e l l t e n

Uberbauten),

iib e r d ie W e i c h s e l b e i P ł o c k

(Uberschieben

d e r a m U f e r z u s a m m e n - g e b a u t e n B r i i c k e n ) , ii b e r d e n N a r e w b e i L a n z a s o w ie d ie W ie d e r -

S t a u b s a m m le r , W a s c h e r ( A b b . 10 ), R o h r le i t u n g e n , G ie B p fa n n e n f iir d ie H i i t t e n w e r k e s o w ie d ie f iir c h e m is c h e F a b r i k e n u n d f iir d ie N e b e n p r o d u k t e n a n l a g e n d e r K o k e r e i e n e r f o r d e r lic h e n B l e c h ­ a r b e it e n h e r a u s g e g a n g e n sin d .

D ie n a c h d e m W e l t k r i e g e e in s e t z e n d e n B e s t r e b u n g e n a u f K o h le n e r s p a r n is u n d A b w a r m e v e r w e r t u n g g a b e n Y e r a n ­ la s s u n g z u r E i n r i c h t u n g d e r „ A b t e i l u n g f i i r A b w a r m e - v e r w e r t u n g “ , d i e s i c h m i t d e r A n l a g e v o n H e iz u n g e n f iir i n d u s t r ie lle A n la g e n , v o n W a s c h k a u e n e i n r i c h t u n g e n u s f . b e f a B t .

I n g i i n s t i g e r E n t w i c k l u n g i s t a u c h d ie A b t e i l u n g f iir d ie

„ L a g e r u n g u n d d e n V e r t r i e b f e u e r g e f a h r l i c h e r , e x - p l o s i b l e r B e t r i e b s s t o f f e " , d ie d e n B e d t ir f n is s e n d e s A u t o - u n d K r a f t w a g e n v e r k e h r s d ie n t .

A b b . 6.

F ó rd c rg e riis t m it S ch a ch th a llc.

A b b . 8. R a m p e n b riic k cn d er H o ch b ru ck e iiber den K a ise r W ilh ę lm -K a n a l bei R e n d sb u rg .

A bb . 10. B en zo lw asch er.

0ERiomUheft20EUR

GEUSEN, 50 JA H R E DORT MUN DER BRUCKENBAU C.H. JU CH O. 373

W e r k e s e r r i c h t e t . H ie r h in w u r d e z u n a c h s t d ie u r s p r iin g lic h n u r f u r d e n E i g c n b e d a r f a r b e it e n d e , 19 0 8 a b e r w e s e n t li c h e r w e i t e r t e N i e t e n f a b r i k e in s c h lie B lic h d e r ih r a n g e g li e d e r t e n A b t e i l u n g z u r H e r s t e l l u n g v o n P r e B t e i l e n u n d I s o - l a t o r e n s t i i t z e n v e r l e g t . I m J a h r e 19 2 0 w u r d e d ie A b t e i l u n g F e n s t e r b a u , im J a h r e 1 9 2 2 e in e V e r z i n k e r e i h i n z u g e f u g t . D i e im J a h r e 19 2 0 a u f g e n o m m e n e H e r s t e l l u n g d e r J u c h o - S t r e c k m a s t e a u s I - E i s e n e r f o r d e r t e d ie A n l a g e n v o n G liih - o f e n u n d S o n d e r m a s c h in e n . E n d l i c h b e f i n d e t s i c h in W a m b e l d a s E i s e n l a g e r s o w ie e in L a g e r p l a t z f u r d ie d e r M o n t a g e d i e n e n d c n G e r iis t e , W e r k - u n d H e b e z e u g e e in s c h lie B lic h d e r R e p a r a t u r w e r k s t a t t e n .

J e d e s I n g e n i e u r b a u w e r k w i l l z w a r z u e r s t e r d a c h t , d a n n a b e r a u c h a u s d e m R e ic h e d e r I d e e n in d ie W i r k l i c h k e i t iib e r - t r a g e n s e in , u n d so i s t es g e b o t e n u n d d u r c h a u s im S in n e d e s G r iin d e r s u n d s e in e r E r b e n g e le g e n , a n d ie s e r S t e l l e a u ć h d e r B e a m t e n u n d A r b e i t e r z u g e d e n k e n , d ie in r a s t lo s e r , t r e u e r

A bb . 11. K r e u z u n g s tu rm A b b . 12.

bei P ie s te r itz a. E lb e . F u n k tu rm in! K a n to n (China).

t u n g , d a C d e r D o r t m u n d e r B r i i c k e n b a u C . H . J u c h o d a u e r n d im p e r s o n l i c h e n B e s i t z e d e r F a m i l i e J u c h o b le i b e n u n d m i t d e m b e g in n e n d e n , w e n n a u c h la n g s a m e n W i e d e r a u f s t i e g d e s d e u t s c h e n V o l k e s e in e in d ie B r e i t e u n d T i e f e fo r t s c h r e i- t e n d e E n t w i c k l u n g n e h m e n m ó g e .

h i e r m i t h a n g t d ie K o n s t r u k t i o n d e r d u r c h d e n R u n d f u n k e r f o r d e r lic h g e w o r d e n e n F u n k t i i r m e , d ie s o w o h l f r e is t e h e n d ( L in d e n b e r g b e i B e r lin , S t u t t g a r t , K o ln ) a is a u c h m i t S e il- a b s p a n n u n g ( P a r d u n e n t i i r m e in A d l e r s h o f b e i B e r l i n , K a n t o n in C h in a , A b b . 1 1 ) h e r g e s t e l l t w e r d e n ; w e it e r e T u r m e s in d f iir D o r t m u n d , K o l n , F r a n k f u r t a . M ., N i i r n b e r g u n d S t u t t g a r t in A u s f i i h r u n g b e g r iff e n .

3. D a s W e r k W a m b e l b e i D o r t m u n d m i t r d . 1 7 h a G r o B e w u r d e i m J a h r e 1 9 x 6 z u r E n t l a s t u n g d e s D o r t m u n d e r

T a t i g k e i t d e m A u f s c h w u n g d e s D o r t m u n d e r B r i i c k e n b a u s C . H . J u c h o g e d i e n t h a b e n ; u n d f iir d ie s e n i s t e s e in b e s o n d e r s e h r e n d e s M e r k m a l, d a B s i c h b e im 5 o ja h r i g e n J u b e l f e s t e in e g r o B e Z a h l v o n B e a m t e n u n d A r b e i t e r n e in f a n d , d ie 20 u n d m e h r J a h r e u n u n t e r b r o c h e n in s e in e m D i e n s t e t a t i g g e w e s e n s in d . A u c h d e r B a u v o n 1 9 S ie d lu n g s - u n d 2 2 W o h n h a u s e r n m i t in s g e s a m t 1 1 3 f u r d ie W e r k s a n g e h o r i g e n b e s t i m m t e n W o h ­ n u n g e n k e n n z e i c h n e t d ie F iir s o r g e d e r I n h a b e r f i i r ih r e M it- a r b e i t e r in B e t a t i g u n g d e r E r f a h r u n g s t a t s a c h e , d a B d i c p e r ­

s o n l i c h e n L e i t e r e in e s e i g e n e n U n t e r n e h m e n s d e n B e d iir f n is s e n d e r B e a m t e n u n d A r b e i t e r w e it g e h e n d e s V e r s t a n d n i s e n t g e g e n z u b r i n - g e n p f le g e n .

U n d g e r a d e v o n d ie s e m G e s i c h t s p u n k t e a u s g e w i n n t d e r W u n s c h z u m 5 0 ja h r i g e n J u b e l f e s t b e s o n d e r e B e d e u -