• Nie Znaleziono Wyników

Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1932.07.24/31 H. 31

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Share "Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1932.07.24/31 H. 31"

Copied!
136
0
0

Pełen tekst

(1)

m 3 i 24. u. 81. Suli 1932. [61. 3itl)rg(titg.] 2217

^eraus^e^efcen vom 3><mtfd?en 2lnu>altt>et*ettt.

S c h r i f t l e i t e r :

3 u jii3 ra t D r . D r . J u l i u s 2 l t a $ t t u s , B e rlin , Hed^tsam nalt D r . i ? e it t d d ? £ > itte tti> e r$ e t:, Ceipgig

unter IH itoirF im g oon Hedjtsanroalt D r . D r . J lla j* I ja d je n b u r i} , ZTTanntjeim.

D e rla g : H l. Z llo e fc t B u c i? ij< m 6 iu n g , 3 r>f)*: ©scar Branbftetter, S e lb ig <£ Dresiner S tra fe \ \ j \ 3.

5 c t t i I p r e d ie t S a w m il- n r . 72566 / D ta fr t a n ) d jt if t : S m p t l m a t i i t / P o [t) d je d io n to C e ip 3! g ttr . 65 675._________________

Die 3D?. er|d]eint tDödientlid). Bezugspreis m onatlid) DI. 4.50; <Rtt3ett)efte foften ben Ijatbcn RTonatsbetrag. 5 f r Stubenten, Referenbare unb flffeffoven im Dorbereitungsbienft if t ein üo ^u g sp re is Don monatlich RT. 3.— feftgefetjt; A u s fu n ft hierüber e rte ilt ber Derlag. — Der Be3ug erfolgt am 3t»ectmägig|ten burd) Sie p o ft, bod| nehmen auch bie Buchhanblungen unb ber Derlag

BejteHungen an. Befditoerben über mangelhafte 3uftellung finb bei poftbe3ug au sfd jlie flid ; bei ber p o ft an3ubringen.

Me 6 gehaltene tmaimeterf)öf)e 21 Pf., für ben Stellenmartns Pf., >/i Seite HI. 300.-, Ve Seite m. 165.-, V . Seite lit. 80.—. Der anseigenraum mirb i»

ber ijöije uon CCrenmmgsJtridi 3U Grenmingsitridi gerechnet. Bei S tffe r a n s e ig e n fommen noci) 60 pf. ®ebüfjren b ^ u . 3 a f)l u n g e n ausnahmslos auf poftfdieittonto TO. Htoefer Budjhanblung, Cetpsig 63673, erbeten.

5 ß r ben D e u i|d )e n 2 In tn a [t» e r e in finb 3ufd|ttfien naef) £ e ip 3ig 1, n ifi|d )p la tj3, 3at|!ungen auf Po[t)d|e<6!onto ie ip jig 10102 311 rieten, alte Senbungen für bie S d j r i f t l e i t u n g ber 310. roerben nad) B e r l i n W 62, Ittaaßenftr. 27 erbeten.

5 e n d e n o t |! e ^ e n d e n t n t e t n a i t o n ö l e n

T a g u n g e n .

SSon SteidjSminifter ber D r. © ü t t n e r , Serlin.

3

« ben nädjften SBodjen finben Pier Bebeutfaiite internationale juriftifdje Tagungen flatt. ©ttbe

3

fuli tr itt bie im $afire 1929 gegrünbete U nion internationale des avocats im §aag jnm bierten Stale jufammen; im Slnfdjluf baran tagt bort ber fongtefj ber internationalen üliabemie für Oergleicfjenbe fftedjtSWiffenfchaft; Wenig fpüter p l t bie In te r­

national Law Association in ¡Djforb iljre 37. Konferenz ab, unb fd)lieflid) toirb bas In s titu t du D ro it International in Oslo gu einer ©ifmng jufammentreten. Stuf allen bier Sagungen toirb bie beutfclje

3

>uriftenfc^aft burd) eine 9Iei|e herbortagenber Stitglieber bertreten fein.

internationale iuriftentagnitgen ^at eS attdj in früheren Sabrzeljnten gegeben. Sie waren bamalS jumeift eine Ülngetegen- heit enger f$rad)freife. $e$t ift eS anberS: eS finb nicht meljr Wie ehebem im Wefentlidjen reine ©elehrtentagungen, fonbern 3ufammenfünfte, bei benen

3

. S. eminent prattifc£)e ©egenwartSfragen beS internationalen fttedjtS ju r (Erörterung ftehen.

darüber hinaus lommt aber biefeit Sagungen eine hol)e atlgemeinpotitifcfie Sebeutung jn : Set SBeltlrieg hat oiele *n jahrzehntelanger Slrbeit gefponnene g-äben gerriffen. Sie wieber zu inüpfen, ift eine mfiheöolle nnb fchwierige Sürbeit, hoppelt fdjwer in einer geit, wo bie fßfpdje ber SSölter nodj ftar! unter ben fKadjwirfungcn ber SBelterfdjütterung fteijt itnb fid) ein ausgeprägtes nationales (Eigenleben ber SSölter oft in einer mifjtrauifdjen Ablehnung alles ffremben äufiert. ©erabe auf bem ©ebiet beS 3ied)tS finb neue SBrfiden jwifdjen ben Söllern zu fdjlagen; lein ©taub ift bazu fo berufen, wie ber Ser iuriften. denn fie, gleicijoiel weldjer Nation fie finb, gehören einer geiftigen ©emeinfehaft an, beten SBeruf eS ift, ber

©eredjtigleit zu bienen, ©ie wifjen, bafj nicht nur für ben einzelnen ©taat, fonbern auch für baS Seben ber SSölIer unter»

einanber allein baS Dlecht, baS suum cuique tribuere, baS fefte gatiSament fein faun.

SPenittniS ber fKedftSibeen unb $Red)tSeinrid)tungen ber anberen führt ju gegenfeitigem SSerftehen; aSerfteijert führt ju Vertrauen, unb nur auf gegenteiliges SSertrauen iann fich gemeinfame Strbeit grünben.

©0

ben Soben für ben SBieberaufban Ser 3BcIt zu bereiten, ift bie oornchwfte unb eigentliche Slufgabe ber internationalen jutiftifdjert Songreffe. ®a§ bie beoor*

ftehenben gufammenfünfte bon biefem ©eifte getragen fein uttb bazu beitragen mögen, bie 3S« SeS HiedjtS im SSeriehr ber Böller za ftärlen — baS ift ber SBunfd), mit bem bie beutfdjen fjuriften ben internationalen Songreffen ihren ©rufj entbieten!

diejenigen, benen bie berantmortunggbotle Stufgabe gufällt, deutfchlanb auf ben ffongreffen z“ oertreten, bürfen über­

zogt fein, ba§ bie beutfdfen ^uriften fie mit lebhaftem ffntereffe unb ben beften 3Bünfcl)en begleiten, die fßflege beS inter­

nationalen fRedjtS unb ber OergIeid)enben fRechtSWifieufdiaft hat gerabe in deutfdjlanb in ben lepten fahren trots ber Un- 9«nft ber fjeit einen lebhaften üluffchwung genommen, dabon zeu8flt SBerfe wie baS „jRedjtSöergteidjenbe §anb«

Götterbild) für baS 3 ^ ' * ' unb §anbelSred)t beS gn» nnS 91uSlanbeS" unb biejenigen über bie „SlnWaltfdjaft"

Unb bie „§öchften ©eridjte ber 3Beit" ebenfo wie oiele anbere bebeutfame ©Triften ber le|ten 3 ahie* ^ on Sem SSer»

Sietift, baS Qntereffe am internationalen füerijt weit über bie Steife ber gachgelehrtcu unb bei unmittelbar auf biefem

®ebiet tätigen fpraftitcr hinausgetragen zu haben, barf bie ^ u riftifd ie SSochenfdjrift einen guten Seit für fid) in 21n- iptuefj nehmen. (ES gereitht wir baljer zur befonberen g-reube, gerabe in ihren ©patten biefeit ©tufä zu entbieten.

d a f eS gelinge n möge, auf ben Sbongreffen bon beutfdjem © e re d jtig le its fin n unb beutfdjem w iffen«

a ftlicp cii ©eifte e in b ru d S ü o lI Z eugnis abzulegen — baS ift ber ffiunfcf), ben bie beutfd)e ¿tfuriftenfdjaft

^hren SBertretern m it auf ben SBeg gibt.

278

(2)

2218 STuffSfc [«jurüllfdjc aBodjenfdjTtft

Union Internationale des Avocats.

(©teile SRagnuS: 3SB. 1929, 3433; © a rro n: 3SB. 1929, 3434.)

§ a a g : 28. Bis 31. S u it 1932.

I.

3 u c B e g r ü ß u n g .

SSon tRedjtSamDatt Dr. SRubolf ® t j , ©erlitt, ißräfibent beS ®eutf(f|eti UlntoaltbeteinS.

SSerftefjeit ift SSorauSfejpng jeher berftänbigung. dies g ilt für bie Bnbibiöuen fotooljt als für bie bötfer. d ie ber»

ftänbigimg ber SSölfer m it bem Biele einer frieblicl^en @r»

lebigung ber fie gemeittfetjaftiidj berü^rertben Stufgaben unb Sntereffen ift Streben aller, bie guten SSittenS finb. ©S gibt tjier feinen Unterfdjieb ber bkttanfdjauung. S n biefem ©tre»

ben treffen fidf fotttolji ber iß a jifift tnie berfenige, bem ber Shieg, «IS Söfcr lester Spannungen entweber fdjidfaitjafte fjiigung ober gar ©rtoeder unb ©rneuerer i)eXbifcf»er dugeitben unb bamit ein SRetter bor gibiiifatorifcfier überfättigung ift.

deiner biefer beiben tßole to i lieben fr ie g ; jeber muff fiel) gunädjft als ein ©olbat beS grtebenS füllen.

d ie dedjnif, inSbefonbere biejenige beS SBerïeïjrS, ber»

breitert bie berütjrungSfiädje ber Wenfdjljeit unb fdjafft ba»

m it größere Mögtidjfeiten biefeS berfteljenS. ©ie allein fann aber biefeS SBerf nicEjt gur boltenbung bringen; beim alle dedjnif fann audj menfdjijeitsfeinbiiclj toirfen, wenn fie nidjt

auf bem geiftigen Unterbau wahrer Humanität gegrünbet tft.

d e r ftürffte dragpfeiter biefeS Unterbau? wirb immer baS 9ledjt fein. d ie ©rbauer biefeS Pfeiler? finb bie S ^ g e r beS gtedjtS, in biefem ©inne bie treueften ©ötjne beS götttidjen SSaumeifter? einer bon bem 9tedjtSgebanfen getragenen ©e»

meinfcljaft ber SSötfer.

SSic baS 9lcdjt ein Bneinanberfpiet bon d ifg ip lin unb B-reitjcit ift, fo erfüllen bie SIbbofaturcn ber^ M tu rb ü lfe r in il)rem ©tanbeSteben ben 9tedjtSgebanfen. d ie internationale Bufammenarbeit ber Slbbofaturcn fteljt beSljalb im dienfte biefer lebten futturgiete aller SSötfer.

S u biefem ©inne beteiligt fidj bie beutfdje Stntoaltfdjaft burdj’ iljre delegierten als guter Sfamerab ber „uniierten"

Stbbofaturen freubig an ben ütrb eiten ber fe |t im §aag gu»

fammentretenben „U nion Internationale des Avocats“ .

„griebe fei iljr erft ©etüute."

M i f b l i c f .

3. î î ongr ef j i n S u j e n t b u r g bom 14. bis 17. SDR ai 1932.

S5on SRedjtSanloatt Dr. Wittenberger, Seipgig, ©rfter ©efdjäftSteiter be§ deutfdjen SlntoaltbereinS.

d ie U n i o n I n t e r n a t i o n a l e des A v o c a t s , bie bie Stnmaltfdjaften fämtlidjer ¡slutturftaaten gu getneinfamer Arbeit pfam m enpfaffen beftimmt ift, ift im 3 afu e 1929 in Sörüffel gegrünbet toorben. d e r 93rüffeter Songrefj toar aber nidjt ber überhaupt erfte internationale Stbbofaten»

iongrefj; itjrn waren bielmel)r bor bem Kriege mehrere inter»

nationale SfntoattStagungen boraufgegangen, an benen auch bie beutfdje Stnmattfdjaft fiel)' lebhaft beteiligt Ijatte. d ie S ® - tjat aus Stntafj ber Segrünbung ber Union Internationale des Avocats an biefe Vorläufer ber je|igen Stongreffe erinnert (39®. 1929, 3433).

Bu einem engeren organifatorifdjen, auf bie dauer be»

rechneten Bufammenfdjtufj ber nationalen 2intoaltfd)aften toar eS barnatS aber norff nidjt gefontmen. 3f>n brachte erft bie ermätjnte 93rüffeter dagung beS 3 a^reg 1929, bie im 2tn»

fdjtujj an bie SSoririegStagungen Ijauptfädjlidj bon frangöfi»

fdjen unb belgifcljeti 9tedjtSanwältcn borbereitet toorben toar.

d ie an biefer ©teile fdjon früher bargelegten Biele ber Union finb, näfjere S3egieijungen unb ftanbigen StuStaufcIjberfeljr pifc^em ben nationalen tflutoaitSbereinigungen gu begrünben unb bamit bie gegenfeitigen ©eftrebungen unb Arbeiten p förbern, gemeinfam alle bie 3ied)tSpflege betreffenben 3 rctflei1 gu ftubieren unb p erörtern unb p r ©cfjaffttng einer inter»

nationalen 9ie^tSorbmmg beiptragen, um ©efe^gebung unb SRfpr. ber eingelnen ©taaten ben Sebürfniffen beS inter»

nationalen 3te|tSöerfcI)rS angupaffen.

dem ©rünbungSfongrefi folgte im Banuar 1930 ein gtoeiter Kongreß in ipariS, bei bem bie B “ l)l ber angefcfitoi»

fenen nationalen :9lntoaltfcf)aiten ficfi burc^> S e itritt oerfeijie»

bener Sänber, barunter deutft^IanbS, auf 15 erf)öf)te. Über ben auBerorbenttidi befriebigenben Verlauf biefeS SongrcffcS ift feinergeit an biefer ©teile bereits ÜRitteilung gemacht mor»

ben (32B. 1930, 617; bgl. andb SlnmSI. 1930, 54).

d e r 3. Sfongrefj, über ben auSfüljrtic^er noef) nidjt berietet worben ift, fanb b. 14. bis 17. 2ftai 1931 in Skjemburg ftatt.

^tuc^ er bewies, baff feine Arbeiten ebenfo wie bie ber boran»

gegangenen Songreffe gu SBrüffel unb ißaris moljt geeignet finb, ben Ijofien, in ber © a p n g ber Union borgegeidpeten Bieten gu bienen, d e r Siongreff mar nid)t gang fo ftarf bc»

f«f|ictt wie ber bon $ a ris, weit einige ber Union angefdjtoffenc

Sänber au§ berfdiiebenen ©rünben n it jt in ber Sage Waren, delegierte gu entfenben. Vertreten waren auf bem Äongreff bon ben SRitgtiebern ber Union bie ©taaten: d e u t f d f t a n b (burd) 33Î. Dr. d r u d e r , Seipgig; 39t. Dr. Dr. SRagnuS, SSerlin; 39t. Sßrof. Dr. SB er R e i m e r , Ç ranffurt; Dr. d i t » t e n b e r g e r , Seipgig), SSet gi en, 9 3 u t g a r i e n ,

r e i d ) , § o t t a n b , S u g o f ta W i e n , Super n b ü r g , ö f t e r » r e i d ) , Sfßoten, S f c b e d j o f t o t o a f e i unb ©dj t oei g. 93e»

obacjter Ratten entfanbt © n g t a n b , bie b e r e i n i g t e n

© t a a t e n unb 3’ a b ° n .

©ntfctiutbigt waren bie UnionSmitgtieber © p a n t e n , U n g a r n , S t r g e n t i n i e n unb 9 t u m ä n i e n .

d ie ber^anblungen beS Supemburger SongreffeS wur»

ben am borm ittag beS 15. IDtai burdi ben bräfibenten ber Union, ben Bâtonnier des Barreau bon brüffet © r o d a e r t , eröffnet, ©ie würben eingeteitet burtj eine begrüfeungä^

anfpradje beS tujemburgif^en 3 uiüäbtinifterS, auf bie ber bröfibent m it bem Ijergiidfen daitfe fü r bie ©intabung nad) Sujemburg ertoibertc.

©obann erftattete ber eine ber ©eneratfefretare ber Union © t j e u b e , brüffet, ben © e f c ^ ä f t S » u n b g - i n a n g ' b e r i c h t , Wobei er bebauerte, bafj ber B ui antnten^ att8 ^et btitgtieber ber Union m it iljrer Seitung aufeertjatb ber

¿agungen oietfac^ nod| niejt fo fei, wie im Bntereffe ber Arbeiten ber Union p wünfdjen wäre. @r bat, bem ©ene»

ralfeiretariat ber Union über alte nationalen Arbeiten, gungeit ber nationalen Organifationen ufw. ftänbig beriajt p erftatten, was bte anwefenben delegierten auej gufagten-

b e i ber befpredjung ber bon ber Union eingeteiteten

© n q u e t e ü b e r bie b e r i ) ä l t n i f f e b e r Ï C n W a t t f c j a p t e n i n ben e i n g e t n e n S ä n b e r n tonnte ber beriajt»

erftattcr © t j e u b e m it befriebigung feftftetten, bafj biefe fe^r wcrtbotteS M aterial gutage geförbert ^abe. 3ng'bifmen tjabe aber ber bertreter deutfc^IanbS M a g n u S , berltn, eine bcrgteic^enbe dabette über bie Drganifation, bie p tP iffe ufw. ber 2Intoaltfdjaft ber eingetnen Sänber aus»

gearbeitet, bie im toefentlidjen baS toiebergebe, WaS bie Unten bei beranftaltung ber ©nquete im üluge gehabt tjabe.

Sßerfammlung nafjm m it lebhaftem beifatt bon biefer wett»

teitung Kenntnis unb bcfdjtojj, bie ©tgebniffe ber ©nquete

(3)

61. Saßrg.1932 §cft 31] 2(uffa|c 2219

m it ber SRagnugfcßen Slrbeit p berbinben. Sie Sabelle, bie in beutfc^er ©ßtacße bout Seutfdjen Slnwaitberein frabti*

êiert Werben wirb, jo li in frangöfifc^ex überfeßung bon ber Union ßerauggegeben Werben.

Snt loeiteren Bertaufe naßrn ber Kongreß auf eine beutfcße Anregung ßin bie ©rünbung einer Säug e r ei beg S l n W a l t g r e c ß tS in Slugficßt.

über bie Stage be§ SRecßtg b e r B e r t e i b i g u n g be*

richtete ber SSigefsräfibent ber Union unb Bâtonnier beg Bujemburger Barreaus B r a f f e u r , ber m it ©ntfcßiebenßeit bafür eintrat, baß ber Kongreß ficß fü r bie unbebingte

©arantie ber SSerteibigung bor allen Strafgerichten einfeßen möge. S er Kongreß ftimmte biefer Anregung einftimmig p unb faßte eine Befotution, bie im wefentlicßen fotgenbeg ausfßracß:

Sn ber ©rwägung, baß bag fRecßt ber freien 35er=

tcibignng jebeg Slngeit. ein natürticßeg IRecßt unb burcß alle Bölier eineg gewiffen .gibilifationggrabeg als unein*

fdßränibar anertannt ift, in ber ©rwägung ferner, baß biefeg natürlidje fRecßt, bag überbieg burdj eine jaßrßun*

bertelange Am bition geheiligt ift unb {einerlei ©infdjrän*

fnng berträgt, m it ben notwenbigen ©arantien fü r feine unberleßlicße Slugübung umgeben fein unb auf alle $Weige beg © traf* ober ®ifgif)linarrecE)tg auggebeßnt werben muß, fßricßt ber Kongreß ber Union Internationale des Avocats einftimmig ben SBunfdj aug, baß biefe ©rmtbfäße überall burcßgefüßrt unb immerbar ftrengfteng beachtet Werben mögen.

S ie Stage beg f t r a f r e c ß t l i d j e n © c ß u ß e g b e § S t i e b e n g in ben Sanbeggefeßgebungen beßanbelte ber fran*

göfifc^e $ elegierte S l ß ß l e t o n , B fltig. Sie Betßanblungen, bie fidj an ben eingeßenbcn unb tiefgrünbenben Sérient an*

inüpften, naßmen längere 3eit in Slnfßrucß, bor allem, Weil ficß innertjalb ber Songreßteilneßmer 3Reinunggberfeßieben*

ßeiten barüber ergaben, Wieweit man in ber Binbitng ber Sanbeggefeßgebung an Brinjißien ber fraglichen Slrt geßen tönne. Sie Betßanblungen würben begßatb am erften Sage nießt p ©nbe geführt, fortbern bie ©ntfeßeibung p r Sormu»

lierung eineg möglicßft alle Seilneßmer befriebigenben Be*

fcßluffeg bertagt. Siefer Befcßluß, ber am ¿weiten Sage ge*

faßt Würbe, geßt in feinem wefentlicßen Seile baßin, baß bie Union eg alg außerorbenttieß erWü-nfdßt bejeießnet, baß bie Begebungen p n t ©cßuße beg Sriebeng unb p r fcßieblicßcn

^Regelung internationaler Sfonfliite bureß SRaßnaßmeit ber nationalen ©efeßgebungen unterftüßt werben. Siefer Seil ber fRefolution Würbe einftimmig angenommen, wäßrenb ein Bufaß, ber eine ©ßejialifierung biefeg allgemeinen SBunfcßeg enthielt, gegen eine SRinberßeit Slnnaßme fanb.

©inen feßr augfüßrlicßeit unb ebenfo intereffanten Be*

rießt erftattete ber ©eneralfeiretär © a r r a n , Baris, namens, ber ßierfür bei bem leßten Songreffe eingefeßten Sommiffion über bie ©cßaffung g e m i f e ß t e r i n t e r n a t i o n a l e r ©e * rießte f ü r ¡ g a n b e l s f t r e i t i g i e i t e n ¿Wifcßen Slngeßöri*

t>tt Çaa0cr ßongreg 1932

i gaag: 2. Big Bon ©eß. Q uftijrftt Brofeffor Sn ben Sagen bom 2.—6. Slug, wirb im $aag ber Kongreß für fRecßtSbergleicßung tagen, ber feit bem SBelfc*

ftUge p n t erften SRate bie Suriften ber ganzen SBelt p r Betßanblung übet recßtSbetgleüßenbe Stagen pfammenruft, unter botter StuSfcßaltung ßotitifeßer Qiele ber ^Regierungen, rein auf wiffenfeßaftiieße ©rfenntniS abgeftellt. ©inberufen ift brr Kongreß bon ber Académie Internationale de D roit c°mparé, welcße ißren ©iß im §aag ßat, feit 1924 befteßt unb etwa 30 SRitgliebem pfammengefeßt ift, bie teils bie

®riinbung feinergeit felbft bollpgen, teilg fpäter auf ©runb be§ ©tatutg fooßtiert finb. Siefe BUtglieber fittb ben berftßie*

bmften Staaten entnommen, berart, baß nur einige wenige w tre n aug febem Sanbe einen ©iß ßaben. Ser erfte fjSräfibent öer Wabemie war ber SSölferrecßtgleßrer fßrof. Dr. SI n b r é

gen bon ©taaten, bie fitß biefer internationalen ©ericßtgbar*

ieit unterworfen ßaben. Ser Slericßt berwertete ingbef. aueß bie ©tetlungnaßme ber fommiffiongmitglieber S a u f f m a n n (Seutfcßlanb), © t e ß ß a n o w i t e ß (Sugoftawien) unb S a u g * ßan SB i l l i a n t g (©ngtanb), bie fidß p ben grunbfäßtießert unb p ben ©injelfragen ber Drganifation, ber Bnftänbigieit, beg Serfaßreng ufw. biefer ©^iebggeritßtgßöfe augfüßttieß ge*

äußert ßattem Sie SSerßanblungen über biefen ©egenftanb führten notß nicht p einer enbgültigen Seftßlußfaffung. Ser Kongreß erilärte aber, baß er ben Sarlegungen unb Sin*

regungen ber Sommiffion unb ißreg iöerießterftatterg fßm*

ßatßifcß gegenüberfteße; bie ©injelßeiten ber Sunßfüßrung ber

©ebanien würben weiterer Bearbeitung borbeßalten.

Slm ^Weiten Sage — p bem aueß ber allbereßrte ©ßren*

ßräfibent ber Union © u i l l a u m i n (fßarig) etfeßienen War — bericßteteS an a i l o f f (Bulgarien) über bie Stage ber ©dßaf * f u n g e i n e r f f t u ß e g e i b g i a f f e f ü r I R e t ß t g a n W ä l t e . Sie ßierfür eingefeßte fom m iffion ßatte ißre Slrbeiten aug ber*

feßiebenen ©rünben noeß nießt weiter förbern tonnen, Wegßatb ber SSericßterftatter Vertagung ber Slngelegenßeit auf ben näcßften Kongreß empfaßl. Ser Kongreß beftfitoß bemgemäß, nadßbem S a r o l , Ißrag, f ß f e i f f e r , SBien, unb S i t t e n * B e r g e r , Seihgig, ißre ergänjenben ©erießte über bie Drgani*

fation ber Serfidjerungg* unb Snrforgeeinricßtungen in ber SfdjecßofloWatei, in öfterreich unb in Seutfcßtanb erftattet ßatten. Siefe Sericßte Würben ber Sommiffion, bie buteß

¿uWaßl Bon S a r o l , fßrag, berftärit würbe, alg SRaterial überwiefen. Ser Sommiffion würbe aufgegeben, bag fRefuttat ißrer Slrbeiten bem nädjften Kongreß borplegcn.

Sen Schluß ber Berßanblungen bilbete bie SîeuÎonfti*

tuierung beg fRatg ber Union, ber im Wefenttidfen in feiner Bigßerigen $ufantmenfeßung wiebergewäßlt würbe. Slucß bie beutßßen SRitglieber beg fftatg, @. SB o I f f , Berlin, S r u d er, Seißjig, unb SR a g n u g , Berlin, Würben wiebergewäßlt.

Sie ißräfibentfcßaft ßmg bon © r o c t a e r t , Brüffel, auf ben bigßerigen Bigeßräfibenten B r a f f e u r , Sujemburg, über.

Ser feßeibenbe Sßräfibent © r o d a e r t würbe p m ©ßrenßräfi*

benten ernannt. Sie ©ntfdßeibung über einen Borfcßlag bon S l ß ß t e t o n , Burig, eine weitere Bijeßräfibentenftelle p feßaffen unb biefe Seutfcßtanb p übertragen, Würbe auf SBunfcß ber beutfeßen Selegation pnäcßft prüdgeftellt. — Sie Beftimmung beg D rtg beg nätßftfäßrigen ffongreffeg, für ben ©inlabungen bon Seutfcßtanb, §ol!anb unb Bolen bor*

lagen, würbe bem Büro beg Sîongreffeg überlaffen. Seut*

feßerfeitg war bei ber Übermittlung ber ©intabung ßerbor*

geßoben, baß bag Süßt 1932 bie lOOfäßrige SBieberteßr beg Sobegtageg © o e t ß e g bringe, ben bie Slbbotatur ber ganzen SB eit p bem Sßrtgen gäßle, ein iginweig, ben bie Berfamm*

Iung m it lebßaftem B eifall aufnaßm.

Siefer Beridft wäre nießt bollftänbig, Wenn nidjt feßließ*

lid) aueß ber liebengwürbigen loItegiaDfreunbfdßaftli^en Stuf*

naßme gebaeßt würbe, bie Beßörben unb bie Slnwaltfcßaft Sujemburgg unter Süßrung ißreg Bâtonnier B r a f f e u r ben Küngreßteilneßmern bereitet ßat.

und dk Kt^ieöet0kic^un0*

6. Stugnft 1932.

D r. © tn ft § e b tn a n n , B erlin.

S B eiß *B arig, an beffen ©teile bei feinem Sobe berfRidfter am internationalen ©ericßtgßofe S l n t o n i o be B u f t a m a n t e (§abana, Sßuba) getreten ift. U. a. geßören p r lateinifeßen

©rußße B a f a e l S llta m ira * 9 R a b rib , 9 t n j i I o t t i * S R o m , B o n f a r t t e * g } o m , S a m b e r t * S ß o n , S e b ß * U I I n t a n n * Barig,,©ß. £ ß o n * © a e n * B ati3/ © c i a t o i a * 9 l o m , © . B i * b a n t e * B o m ; prenglifcß*ameritanifcßen©rußße:@b w. B o r * d)axb*9Iew=§aben, § o l b g w o r t ß * © a m b r i b g e , ©■ i e n i g * Sonbon, 3 . B a f f e t B lo o re *S ie u ß o ri, S r . B o I I o d * D E * forb, fR. B 0 u n b * § .a r b a r b * ©ambribge, B r 0 W n © c 011*

SBafßington, § . S- ©t on e* © ot u mb i a; p r mittel* unb norb*

euroßäifcßen ©rußße: ©. B a I o gß* (Sbowno) Berlin, fi. § a m * n t a t f i j ö I b * U ß f a I a , ©. § e ß m a n n * B e r l i n , S u n b f t e b t * Ußfata, i . ©. 9laber*U tredßt, § . © ib e r*£ e iß ä ig , $. SBie*

278*

(4)

2220 Sluffäjje [gurtflifcße SBodjenfdjrift

1 a n b » Bafel, © t a it g?D glo; jit r ©ruppe ber orientatifeßen uitb foionialrecßte: B l an iß a rb ?E airo, <5$o abBS5 = ^erufalerrt/

3t. SB. S e e? D jforb, 9R. 2R 0 r a n b ? Silgier, $ r. B n r f e r SB at?

to n ? E a iro , iföang?Eßung?! Qei ?: Ranf i ng, Q. E g c a t r a ? (Befing)ißarig, j ! )or ob z u? £) ba?t ßot o ufw. 'Sie Organt*

fation beg Siongreffeg auf ©runb ber Befcßtüffe ber 2lfabemie ßat m it größter Eingabe iß r SRitglieb unb ©eneralfefretär fßrof. B a l o g ß burcßgefüßrt. ©in beutfcßeg SRationalfomitee, alg beffeit Borfißenbet ber SSerfaffer tiefer Beilen arbeitet, ßat bie b e u tle Drganifation übernommen. ®ie Sifte ber HRitglieber biefeS SumiteeS, ber Stenten beg fongreffeg unb ber beutfcßen Sanbegreferenten fowie ber ©eneralrefe?

reuten finb in ber $93. nritgeteilt worben1). 9Ran barf an?

nehmen, baß ber Kongreß aug ben üerfcßiebenften Säubern, namentlich aueß aug Slmerifa, Befucßt tnerben wirb. Stege Beteiligung aug ©eutfcßlanb wäre erwünfcßt.

9Ran wirb erwarten bürfen, baß bie Erörterung ber Zaßlreicßen Sternen reicße Anregung Bieten unb barüber ßin?

aug bie einzelnen ©egenftänbe wiffenfcßaftlicß förbern Wirb, feien eg aitgemeine ®ß einen, Wie bie Beranftaltung einer internationalen öuellenfammlung, bte Beziehungen Bon SRedjt unb Religion, bie europaifcßen ^Rezeptionen u. a., feien eg ein*

Zeine wichtige ©ßemen beg §anbelgrecßtg, beg SRecßtg ber

©eßutboerßältniffe, beg Bournaliftenrecßtg, beg iRabiorecßtg, ber 21uglteferung, beg internationalen ©trafrecßtg, ber Ber?

Waltunggorganifation, ber üölferrecfj tlicf) en Bertraggfcßlüffe unb jaßlreicße anbere fragen.

Eg fann nießt zweifelhaft fein, baß ein münblicßer SRei?

nunggaugtaufcß größeren © tilg in bent Entwidlunggftabium, welcßeg je |t bie IRecßtgBergteicßung erreicht ßat, notwenbig unb förberlicß fein muß. ©ie fRecßtgüergleicßung ift fein SBiffenfcßaftgzWeig, wie man oft Woßl meint, fonbent fie ift eine SRetßobe ber fReeßtgforfcßung. ©ie ergreift alle ©ifzi?

plinen beg Sieeßtg unb umfaßt fü r ben fü n fte n beg einzelne^

Sanbeg bie Beiben großen ÜiufgaBen ber ffeftftellung ber IRecßtgfüße beg Sluglanbeg unb ißre Berarbeitung zur ein?

ß eit ließen Erfenntnig im Qufammenßange m it bem IRecßte beg eigenen Sanbeg. Bnfofem wirb bie Arbeit beg fRecßtgber?

gleicßerg ftetg Born fRecßte beg eigenen Sanbeg auggeßen, unb fie wirb niemalg BraucßBare $rücßte tragen, Wenn er fein eigeneg Dtecßt ober genauer ben Bweig beg eigenen Dtedßtg, in bem er arBeitet, nicht fießer beßerrfdjt; baßer ßafien intep?

nationale Dberfiäcßlicßfeiten feine Wiffcnfcßaftticße Epiftenz?

Berechtigung auf biefem ©eBiete. 216er ber fHedf)t§Bergieicf)er Wirb immer natß bem ©anjen ftreBen, er Wirb bag ffteeßt — eBenfo wie ber ©pracßBetgleicßer bie ©praeße — alg großp menf(ßli<ße Einßeit erfaffen muffen, bie fieß Bei ben Berfcßie»

benen Stationen Berfcßieben augw irft: infolge beren Befonbe»

ren geograpßifcßen unb etßnograpßifcßen Bebingungen, infolge ißrer Berfcßiebenen politifcßen unb wirtfcßaftlidßen Sage, infolge ber ßöcßftBerfcßiebenen ^Rezeptionen ber 3tecßtgfä|e unb fRecßtg?

begriffe, infolge ber Berfcßiebenen garbung ber leßten Enbegl im gleichen aBfoluten Etßog murzelnben fittlicßen 2lnfcßauungen.

fRecßtgmiffenfcßaftift alg SSiffenfajaftnur im © inne ber SBiffen?

feßaft Born fRetßie ber ganzen äRenfdßßeit wiffenfcßaftlicß mög?

ließ; gewiß betrachten w ir ßerfömmlicß bag Sftecßt Bom ©tanb*

punft unfereg eigenen Sanbeg aug, unb bieg ift wie gefagi ber einzige fefte Boben, Bon bem Wir auggeßen fönnen — aber bag lejjte ßöcßfte ftk l, bag ßeute noeß unerreichbare Sbeal ift bie ©rfenntnig beg ©anzen; beg ©anzen im ©iitne ber einßeitlidßen Beleuchtung beg heutigen geltenben fRecßtg ber SBelt, aber aueß feiner gefcßiißtlicßen SBurzetn Bon ben primitiBen Urzuftänben an bureß Sintife, fOtittelalter unb 9teu*

Zeit in unfer ßeutigeg, Bott mannigfachen geiftigen Strömungen Zur Bereinßeitlicßung gebrängteg unb boeß fo Jerriffeneg SRecßtg*

fßftem ber SBelt ßinein. Unb wie bag SRecßt im ©runbe eine ißroöinz bet ©ittlicßfeit ift, wie eg ein auf leßter fitttießer Über*

legung Berußenber, formalifierter Sluggleicß ber menfcßlicßen Bntereffen alg SRaffenerfcßeinung ift, ber nadß allgemeinen äußeren fRegeln fueßt, um bag BufatnmenleBen ber SRenfcßen unb bie Entfaltung inbiBibueller ©ittliößfeit erft einmal zu ermöglichen, fo rüßrt boeß fißließticß jeher iRecßtgfaß unb jebe i) SSßl. S2B. 1932, 1718 unb BefonbetS <5. 2010, mo bag Stäßere üBer bie ErtncrBung ber aRitgliebfcßaft ant ^ongveffe f t ^ finbet.

Entfcßeibung eineg fonfreten SteßtgBerßäitniffeg an bag leßte fittiieße Sßrinzip, bag allen SRertfcßen gemeinfam ift ober fein fällte. ©0 wirb bie IRecßtgBergteicßung tr o | ber Bunten 2Ran?

nigfattigfeit ber Bon ißr zu bewältigenben Erfcßeinungen

©runblage jeher retßtgpßilofopßifcßen Betrachtung, unb zu*

gleicß fßiegelt ficß in ißrer §anb ber äRifrofogmug beg einzel*

iten Stecßtgfaßeg in bem Sicßte ewiger Erfenntnig. ©entgegen?

üBer finb bie feßr ßoeß zu f^äfeenben unmittelbaren praf*

tifeßen SSSirfungen ber Rtecßtgöergleicßnng für bag praftifeße Siebßtgieben — bie Erleichterung beg Berftänbniffeg, ja feßmt bie iienntnig auglänbifcßer fRecßtgnormen, bie Erleichterung beg Einbringeng in internationale ftaatlicße unb priBate Ber?

träge foWte in fonftige fRecßtgafte, bie Erleichterung beg pro?

Zeffualen, beg ftrafrecßtlicßen, beg Berwaltunggmaßigen Ber?

feßrg ber Bölfer, bie ©cßaffung geeigneter ©runblagen für bag internationale Btiöat?, ©traf? unb B r ozeßrecßt, unb wag man fonft noeß alles anfüßren fann — boeß im ©runbe nur meßr untergeorbnete fü n fte , ©erabe bie ßoße rein erfennfc?

nigmäßige Bebeutung ber SiecßtgBergleicßung alg SRetßobe ber Becßtgforfcßung förbert bag alleg, ragt aber aueß über bag alles ßinaug. g n biefer ißrer erfenntnigmäßigen 2tufgaBe aber liegt leßten Enbeg natürlich aueß ißre Bebeutung für bie menfeßließe .fu ltu r unb ißren ^ o r tf^ r itt. SBie bag Berftänb?

nig ber ©praeße ber anberen Bölfer, fo fcßlingt aueß bag Ber?

ftänbnig ißreg fReßtg ein Banb, bag namentlich üBerall ba geeignet fein füllte, bie Bölfer zu BePfnüpfen, Wo man ent?

wicflungggefcßicßtlicß bie Einßeit ißreg Becßtg alg etwag feft

©egeBeneg erfannt ßat. ®ag ift ber g a ll minbefteng für alle Bölfer europäifeßer K u ltur — genau genommen aber aueß barüBer ßinaug. SBir finb ßeute — tr o | ber Erfenntnig ber genteinfamen Becßtgelemente in Bielen, längft noeß nießt allen Bunften — noeß weit Bon einer folcßen Berfnüpfung ber Bölfer untereinanber entfernt, jeher SEag leßrt eg wieber.

21ber troßbem liegt ßier ein Bunft, an bem eingefeßt Werben muß, Wenn man bureß bie Erfenntnig zt*r inneren Berftürt?

bigung fommen möcßte. B tit politifcßen BßrafeK/ ui0*

pifeßen Drganifationgplänen wirb eg niemalg gefcßeßeit fön?

nen; nur bureß gegenfeitigeS Berftänbni§ ber Bölfer für ißr

©enfen unb ganz Befonberg fü r ißr recßtlicfjeS ©enfen fann man unter Boiler SSßaßrung ber nationalen Befonberßeiten bie nötige fittiieße Brücfe zn Bauen ßoffen. § ie r greift bie IRecßtgBergleicßung am ftärfften in bag ©ebiet beg ßiftorifcß?

politifcßen ©efeßeßeng über. SBer aber bieg nießt anerfenneit möcßte, ber Wirb minbefteng zngeben müffen, baß bag eigene Becßt nur sub specie universi, im Sicßte beg SftccßteS aller fe iten unb aller Bölfer Botl Berftanben Werben fann, unb baß eg nur fo alg eine felbftanbige SRacßt gegenüber bloßer SBillfür, fei eg ber SegiSlatioe, fei eg ber Epefutiüe, erfaßt Zu werben üerrnag.

©roß unb glänzenb iß bie fReiße ber geiftigen 2Tßnen, Welcße bie recßtgBerglciißenbe Betrachtung aufweift: 2 i r i f t o ? te 1 eS, © ß o m a g Bon 2 1 q u i n o , § u g o © r o t i u g , S e i b?

n i z , S R o n t e g q u i e u , § e r b e r unb © a B i g n ß leucßten Boran. ®ag 19. Baßrßunbert ßat bann gerabe in ©eutfcßlanb ein ftarfeg unb man fann fagen BorbilblicßeS 9Iufblüßen her fReßtgBergleicßung gebracht. Eg ift fein Bufall, baß gerabe int 2infcßluß an § e g e l unb beffen Entwicflunggibee bie oßne?

ßin in ber ßiftorifeßen ©cßule liegenben ©enbenzen ZHr SftecßtsBergleteßung Berftärft würben, unb wenn aueß bie feinegwegg unbeacßtlicßen Berfucße beg ¡pegelfcßülerg © a n § auf bem ©eBiete beg Bergleicßenben fßriöatrecfjtg noeß un?

Zulänglicß waren, fo ßat boeß fpäter ber ©eßweizer Ba c ß o f en eine ßoße Bollenbung erzielt, unb eg taufen parallel SRit?

t e r n t a i e r g fraftige Bemüßungeit, wäßrenb feßon feit 21n?

fang beg 19. Baßrßunbertg auf bem ©eBiete beg öffentlichen fRecßtg bag frembe fRecßt ßerangezogen Worben war, man braueßt nur an bie Beit her © t e i n ? § a r b e n b e , r g f c ß e n fRe?

formen, an B i n d e u. a. zu benfen, Beftrcbungen, bie fpäter in ben 2trbeiten © n e i f t g über bag englifcße SRecßt einen

§ößepunft erreichten, ©ie beutfeße fRedjtgwiffenfcßaft war Zur SRecßtgBergleicißuttg einmal bureß ißre ßiftorifeße fRicßtung ßingezogen — § e i n r i c ß B r u n n e r war einer ber größtem fRedßtgüerglcicßer auf ßiftorifeßem ©eBiete, unb oßne E1“

grünbung her gefcßicßtlicßen SBurzetn ift SRecßtgüergleicßung unmöglich — , bann aber aueß bureß bie Berjcßcebenartigfeit

(5)

61.3<tljrg. 1932 §eft 31] Stuff ct£e 2221

ber beutfcEjen Sanbegredjte, unter betten fidj. bag wid)tige frangöfifctje 3"tecf; t befanb, fowie burdf bag SRebeneinanber bon römifchen unb gerntanifchen Sted)tggebanien, enblidj aud) burdj bie alte Neigung ber ©eutfdjen, Kulturen beg Sing*

lanbeg gu beachten unb — gelegentlich fogar gu fta ri — nac£)pal)men, eine Neigung, bie ihren tiefen ©runb in ber europäifdhen Stellung ©eutfdjlanbg befonberg feit bem ©rei*

higjäfirigen Kriege hatte. So fanb bei ung, funbiert auf ber ftreng wiffenfchaftlichen beutfehen Schulung beg 19. gahr*

hunbertg unb auf einer bag ftuglanbgrecht bielfad) ber*

toertenben ©efefsgebmtg (man bente an bie ®ef cf) woreuen*

geriefte, Selbftoerwaltung, Seile beg ¡ganbelgrechtg, g io it*

progeh, Konfurg, unlauteren SBettbewerb u. a.), halb eine ftarfe Betonung ber Bergleidjung moberner Siechte ftatt, bie in S e b i n © o l b f c h m t b f unb weiterhin befonberg in g o f e p h S o h l e * einen ¡göhepunft erreichte unb Pon K o l ) ’ I e r j. $8. in feinem Patentrecht borbilblidj fü r bie gange S e it burdjgeführt tuurbe. ©abei erfcheinen befonberg feit ben fiebgiger galjren beg 19. galjrhunbertg auch im ftüglanbe, namentlich in $ranfreich, Ita lie n unb in @nglanb=21merifa Perwanbte Beftrebungen — eg feien nur bie Staaten 9R o g n i n ,

© a g u i n , S a b o u t a p e , ¡g e n rl) S u m n e r P i a i n e ge*

nannt — , Beftrebungen, bie jum guten Seil in ben beutfehen Vorgängen wurgeln, gum Seil aber auch auf burchaug felb»

ftänbigen ©rünben unb Srabitionen beruhen; eg fei hie*

neben alten hiftorifdhen Beftrebungen n ur bie Kolonial* unb auch bie S02iffiongtätig!eit faft aller großen 3teid)e ermahnt.

Plan wirb auch nicht feljigehen, wenn man einen romantifdjen 8ug im Bürgertum beg 19. galjrhunbertg, ber fid) fdjon bei § e r b e r unb befonberg auch bet © o e t f j e finbet, ber ficE) aber gang ähnlich aud)i bei ben frangöfifdjen unb eng*

lifcEjeit SRomantiiern geigt, alg eine treibenbe Kraft nennt, toie benn auch ber internationale Qng fogiater Beftrebungen eine Sriebfeber bebeutet hflt. Bo* allem aber war eg bie innere ftngletdjung ber SSölfer im ©uten unb Schlimmen im geicljen beg ^odjfapitaligmug, bie gur Steel) tgoergleid) ung brängte, obwohl biefelbeit Kräfte gum furchtbaren gufammen*

Prall beg Seltiriegeg führten. Sieber muß man an ¡g e g e 1 benien, wie fich aug biefetn Kampfe, aug äußeren, aber auch aug inneren ©rünben ein neueg, ftärfereg Streben nach Ber*

ftänbnig beg Stechtg ber anbern SSölier formte — freilich ieinegmegg immer aug bem Bebürfuig nach echter Berftäu*

bigung he*aug, wenngleich bie toiffenfchaftlici)en Führer biefeg Bebürfuig allenthalben fühlen.

SJUtten in biefer Bewegung [teilen w ir heute, unb fie iornmt einer tieferen wiffenfdhaftlichen ©rfenntnig beg, Siechtg gugute, mag auch babei mancherlei recht ft uff erlich eg unb auch Übertriebeneg m it unterlaufen. Plan iann gar nicht genug babor warnen, bag eigene Stecht unb feine intenfiüe Pflege über bem fjrembredjt gu Pergeffen. Stber man hat bieg bei ben gah'ireidhen ernften Vertretern ber Stedjtgbergleidjung, tnie fie feit bem Kriege aufblüht, auch nicht bergeffen unb

*mt gum Seil bttreh forgfältige Slrbeitgteilung Schwierigieiten g« bermeiben geWujft. ©ie heutige rechtgpergteichenbe ftrbeit

©eutfdflanbg gu fchilbern, befteht gerabe gegenüber liefern biefer bag Sluglanbgrecht ftetg berfolgenben geitfeprift fein Bebürfnig. ©ie §anbelggefe|e beg ©rbballg B o r d j a r b t *

^ o h l e r g , bie bon S i e b m a n n he*auggegebene berglei*

d)enbe ©arfteHung beg beutfehen unb auglänbifchen Strafreaitg, biepatentgefege aller V öller b o n S o h l e r * P t i e j 3 , bag§anb*

bueh beg öffentliche« Stecptg bon P t a r q u a r b f e n * S e i b e l ,

S e g f e * S ö w e n f e l b g Stecptgberfoigung im internationalen Verfehr, S a d h * f i f c h g äibilhrogejjredjt ber ^ulturftaaten,

§ e i n g h e i m e r g gibilgefe|e ber ©egenwart, bie inhaltreichen rechtgbergleichenben Sabellen bon § . P t a g n u g , bie Slug*

lanbgauffäfse im §anb Wörterbuch ber ^echtgwiffenfchaft, S c f j i e g e l b e r g e r g rechtgbergleichenbeg §anbwörterbuch, bagu bie g ritid jU ji ^ ir bergleichenbe Stechtgwiffenfd)aft (feit 1878), gasreiche anbere allgemein gehaltene $eitfchriften, bie bag grembre^t berüdfi^tigen, wie g. S3. S r i e p e l g Strchib für öffentliche^ Stecht, unb neuerbingg befonberg bie 3eitfchrift St ab e l g für auglänbifdjeS unb internationaleg pribatrecht unb bie bon 33t u n § für auglänbifcheg öffentlicheg Stecht — alles bag geigt neben uneublid) bielen ©ingelfchriften eine Überfülle rechtgbergteidjenöer Beobachtungen in ©eutfdfianb, benen ähnliche Bemühungen in ©nglanb, granfreich, Ita lie n unb fonft barallellaufen. Sllg ich 1902 gum erften Ptale meine

©runbgüge beg englifcEien pribatrechtg beröffentliehte unb nod) einmal 1913, muhte ich beflagen, bah bie groben beutfehen Uniberfitäten faft gang bon auglänbifcher fRechtg*

literatur entblöht waren. hat fich bag grünblich, wenn*

gleich immer nod) nicht gang augreidfenb geänbert, unb w ir finben an bielen Stellen reiche Siteraturbeftänbe, gang gu fdjweigen bon Jynftituten wie ben £aifer*SiIhelm *3nftituten unter Seitung bon B r u n g für öffentliches Stecht unb unter Seitung bon St ab ei fü r pribatrecht. 2In ben Uniberfitäten waren im _ 19. 8 ah*huubert bei ung wenigfteng gelegentlich frembredjtliche Borlefungen gehalten Worben, aümählid). fliegen biefe, befonberg burch bie ©inWirfung bonUniberfitätginftituten für Sluglanbgrecht, wie lie ingbefonbere in B erlin unter meiner Seitung, in ^eibelberg bon S t e u b e d e r , in §am*

bürg bon S J î e n b e l g f o h n B a r t h o l b t ) , in Ptündien burdh St ab el begrünbet, entftanben finb. 3lu<h ba finben w ir im Stuglanbe ähnliche Beftrebungen ; eg genügt hie* ber fQtnweig auf bag In s titu t de droit comparé, bag an ber Parifer Sted)tgfafultät unter Seitung ber profefforen © i b e l , Sebß»

U l l m a n n unb P t a u n i e r feit einigen fa hren befteht. Qnter*

nationale 3furiftenoereinigungen unterftühen neben rechts*

bergleichenben ¿uriftenbereinen ber eingeinen Sänber (fran*

göfifche Société de législation comparé, englifcfje society of comparative législation, beutfdje internationale Bereinigung für bergleichenbe StedjtSwiffenfchaft) biefe Beftrebungen; eg mag hi** uur an bag In stitu t de dro it international (feit 1873), bie International Law Association (feit 1873), bie internationale Sfriminaliftifdhe Bereinigung (feit 1889) er*

innert werben — unb man lehrt bamit gum ftugganggpunfte biefer Betrachtung, ber Académie internationale de dro it comparé unb bem §aager Songreh, naturgemäh gurüÆ. Sticht bon Staaten, fonberu bon einer fouberänen ©elehrtenforpo»

ration berufen, w ill er alle bie geienngeichneten Beftrebungen unterftüßen, unb eg ift nach bem ©efagten gweifellog, bah bie riefenhafte Strbeitgleiftung auf bem gelbe ber Slechtg*

bergleichung gerabe and) ©eutfchlanbg in ben le|ten ia h r*

gehnten bie ©runbiagen für bag Unternommene geliefert hat.

Nostra res a gitu r — bag foU nicht egoiftifdj Hingen, benn bie beutfdje iffiiffenfdjaft hat wie jebe echte BJtffenfdjaft für bie gange SBelt gearbeitet unb arbeitet babei m it ber Stedftg*

bergleichung ber attberen Sänber §anb in §anb unb Bebarf, ihrer. 'Stber ©eutfdflanbg ehrliche Slrbeit wirb im freien SBettbewerb m it ben guriften bieler Staaten auch auf bem

¡gaager Songreh ihre g rü ß te tragen müffen unb gn bem böfleroereinenben SSerie ihren A nteil hab*u.

International Law Association.

D f f o r b : 8. big 12. ftuguft 1932.

D ie O xfo rd ec F ü g u n g .

Bon Bcid)§getiihtgpräfibent i. 9t. p ro f. D. D r. S B alter S im o n ? , Berlin.

, Bom 8.— 12. 3Iug. b. ü>trb in O jforb bie 37. Sïon*

J^**ng ber International Law Association abgehalten werben.

36. fanb i. g . 1930 in Pew ?)orï ftatt. ©amalg wurbe

° ê* herborragenbe amerilanifdje Staatgmann unb g u rift

¡0°„bn 28. © a b i g gum prâfibenten gewal;it, ber biê gur Vïtàffnungëfijjung ber ueuen Sonfereug beu Borfijg behcilt.

©iegmal wirb boraugfichtlid) ber präfibent ber britifchen Sanbeggruppe, Sorb B l a n e g b u r g h , gum Präfibenten ge*

Wählt Werben unb bie weitere Sönfereng leiten.

©ie gefellfchaftlichen Beranftaitungen, bie m it foldEjen

©elehrtenfonferengen berbunben gu fein pflegen, finb bieg*

mal im § in b lid auf bie Beittage etwag eingefdjränit worben,

(6)

2222 Siuffä^e [Quriftifcfje aBodjeitfcljrift

obwohl bie ©eilnel)nter an ben Empfängen unb „©arten»

Partien" auf neue Veweife ber altberühmten englifdjen ©aft»

lidjfeit rechnen bürfen. Um fo reichhaltiger ift ba! Waffen»

fcEjaftliche ißrogramnt ber Konfereng. © ! ftehcn folgettbe frag en auf ber ©ageSorbnung: ■

®ie Kobififation be! internationalen Siecht!;

bie Statutenfollifionen im ©IjefcheibungSrecht;

ba! Sieutralität^recht;

bie SSirfung be! Kriege! auf iuternationate S3erfidf;e=

rungSüerträge;

fßrogeßüerfchieppung im internationalen Siecht;

’SJHnberljeitenrecfjt;

interna tion ale ! SSarenfaufSredjt;

internationale! Kartellred)t;

'Sntemationalredjtiidje SBeljanbiuttg ber fog. Cif»S3er*

träge, ber SlüdoerfidjerungSöerträge, ber galjiungS»

eiuftellung;

ba! internationate SBarengeidjenrecIjt unb ber internationale Schuß be! ißriüateigetttum!.

®ie 2iufgähiung geigt, baß auch biefe Konfcrcitg ben futtba*

mentalen gehler einer Überlaftuttg be! ißrogramm! nicht I;at petmeiben fönnen. ©er S3ollgug!au!fd)uß, ber bie Tagung borbereitet, fühlt fid) berpflidjtet, ben bibergierenben 2Bün»

fdjen ber berfdjiebenen £anbe!gruppen Siedjnung gu tragen, unb ba! gefdjieht leichter burch Slbbition a l! burd) Sub»

traftion.

im m e rh in farat man beim Stubium ber ©ageSorbnung erlernten, welche bon ben angeführten SOtaterien 2tuSfidjt auf grünbliche, unb fruchtbare Erörterung heben. 2ln ber Spiße fteljt hier ba! S i e u t r a l i t ä t S p r o b l e m . * ih m finb ginei bolle Vormittage gewibmet, unb ber Vormittag ift auf Kott»

ferengen immer bie befte SSerljanbiungSgeit. ©er Steutrali»

tätSauSfdjuß hat einen umfangreichen Entwurf auSgearbeitet, ber ben SSerljanblungen gugrunbe gu legen ift. E r iuirb nicht ohne SBiberfprudj bleiben. ES fteljt gu hoffe«? baß bie I. L. A.

b a p beitragen tnirb, bie Siechte ber Sieutraleit, fotoeit folche Siechte neben ben Slrtifeltt ber SSölferbunb!fa|ung nod) 33e»

ftanb haben, bon ben geffeln 3U befreien, bie ihnen im SBelt»

irieg bon ben mächtigen KriegSparteien auferlegt worben finb.

DB freilich bei ber heutigen SBeltlage bie SOiädjte fid) gerabe auf biefem ©ebiet nod) mefentlich utn bie Sefchlüffe freier SSereinigungen felbft bon ber Slutoritat ber I. L. A. fumment toerben, erfdjeint leiber gtoeifelhaft

©ie gtneite Stelle ift betn Problem ber „ © i n W i r » l u n g b e ! K r i e g e ! a u f bi e S S e r f i d j e r u n g S ü e r t r ä g e "

eingeräumt; ihm gehören brei SiachmittagSftunben be! 9. unb ber Vormittag be! 11. “Slug. SBäljrenb fi<h bei ber Sleutralitat

übertoiegenb politifdje unb üölferred)ttidje ©egenfäße geltenb machen toerben, fpielen hier Wirtfdjaftlidje unb juriftifdj»

tedjnifcfje ©rmägungen bie Spauptrolle. $hre internationale S3ebeutfamleit hat fidj in ben Krieg!» unb SiachfriegSjahoe«

einbringlich fühlbar gemacht.

®ie übrigen SDtaterien toerben bermutlich gum ©eil burch formelle, nach furger Beratung angenommene 23efd)lüffe, gutn

©eil überhaupt nicht mehr erlebigt werben. 8 U ihnen gehört audj ba! umfaffenbe Problem ber K o b i f i f a t i o n . ¡gier finb bie freien SSerbänbe be! ^internationalen gtecfjts, unter ihnen aud) bie I. L. A., auSbrüdlid) aufgeforbert unb bereit, m it ber KobififationSfommiffion be! Völlerbunbe! pfammen p arbeiten, ©ine ungeheure Slufgabe liegt bor ihnen; ber SJlut, an fie Ijeeangutretcn, ift feit bem ellatanten SUißerfolg ber

§aager bipiomatifdjen KobififationSfonfereng bon 1930 nicht geftiegen. freilich hat man bamal! ba! fßferb am Sdjwang aufgäutnen wollen unb brei ber politifdj umftrittenften Siecht!»

fragen angepadt. S tatt beffen füllte man fid) auf politifd) unfdjäblidje, tedpifdj ber ©inljeitiic£)feit Bebürfenbe SJlaterien befdjränfen, wie fie g. Sö. bom In stitu t de D roit Internatio­

nal in Singriff genommen worben finb, inSbef. bie ^ t a3e ber bölferredittichen Stellung ber biplomatifchen unb fonfulari»

fchen Beamten unb ber fog. „§alb»®ipIomaten//, nämlich ber

©eilnehmer an biplomatifchen Konferengen unb ber Beamten internationaler Kommiffiotteit. Sonft aber empfiehlt e! fich mehr, bie allmähliche Singleidpng ber SSöl!errecht§praji! ber internationalen @erid)t!barleit §u überlaffeit, bie b a p a l!

unparteiifdje ^nftong geeigneter ift a l! irgenbeine Konfereng bon 3iegierung!bertretern. §ierfii'r finb neuerbing! bon beut»

fdjer Seite burch bie 3(u!toertung ber bölferrechtlichen 3 ubiä fatur, bie S ß i i t o r S S r u n ! in ben Fontes .Iuris Gentium unb K a r l S d j n t i b in ben ©übinger Slbhanblungen gum öffentlid)en Siecht borgenommen haben, banlenüoerte Unter»

lagen geboten worben.

äBeldfe Probleme aud) fchtieglich bie Konferenz für Wür»

big erachtet, bon ih r erörtert unb burcl) SSefchlüffe entfdjieben gu werben: bie beutfehe £anbe!gruppe wünfeht ber Konfereng gute! ©clingcn unb wirfimgSbolle Slrbeit.

© ! ift m ir, ber ich iefct feit gehn 8nhten bie ©hre l)nbe, ben Sorfih ber £attbe!gruppe gu führen, fehr fdjmerglid), au! ©efunbl)eit!grünben ber ©agung fernbleiben gu müffen.

Um fo h e t g l i d j e r i f t a b e r b a ! „ © l ü c l a u f ! " , b a ! id) ben © e i l n e h n t c r u ber K o n f e r e n g i n t St auten ber

£ a n b e ! g r u p p e g u r u f e ! — S)töcl)ten fiel) bie ©rgebttiffe ihrer Slrbeiten nicht lebiglich auf ben .Kriegsfall begiel)en;

ba! wäre für bie ©auerwirfung be! Keliogg»ipafte! wahrlich fein gute! Dmett!

Institut de Droit International in Oslo.

D ! l o : 2. b i! 1 S8on iprofeffor D r. § e i aSom 16. b i! 23. Sluguft wirb ba! elfrmürbige Institut de D ro it International in £)!to unter bem SSorfij) be! f rü » hex e n n o r w e g i f c h e n © e r i c h ü p r ä f i b e n t e n S3eich»

n t a n n gu feiner $ahte!tagung gufammentreten.

b e re it! am 13. Sluguft üerfammelt fich £ine größere 9tn»

gahl ber 21 Kommiffionen, utn entfprecfienö ben ©rabitionen be! trabition!ftrengen S n fü tu t! bie 18eratung!gegenftänbe oorgubereiteit.

® a ! Programm be! fgnfUtut! umfaßt biefe! ®tal Per»

hältnümäßig wenige — nur Pier — ißunfte; more solido gwei oölferrechtliche unb gwei internationahpriPatrechtliche

©hemen. S il! oölferrechtliche ©hinten ftehen gur aäearbeitung einmal ba! Problem be! i n t e r n a t i o n a l e n S c h n ß » r e d i t ! unb gum anberen fette $ raSe/ für bie fich öer tect)»

nifeße Slu!brud „ d o m a i n e r é s e r v é “ eingebürgert Ipt-

®ie beiben intentational»prioatrechtlii)en fragen finb einmal bie S t a a t ! a n g e h ö r i g f e i t b e r _ © h e f r a u unb gum anberen ba! i n t e r n a t i o n a l e S ß r i ö a t r e d j t b e r ©e»

f d ) ä f t ! f ä h i g f e i t .

211! eüeutuell gu behanbelnbe ö. grage fteljt bie 31>ee,

i. Stuguft 1932.

ie rt K r a u ! , ©öttingen.

ein i n t e r n a t i o n a l e ! S3üro f ü r f r a g e n b e ! h o h etl S K e e r e ! gu fchaffen, auf ber ©ageSorbnung.

©iefer $tan ift a u ! ber Erwägung entftanben, baß bie fich battemb fteigernbe SSenußung be! hohen SJteere! burc| bie Staaten eine Drgatiifation wünfcl)en!Wert erfiheinen laffe, Welche fid) au! biefer ©atfacije ergebe; fie folt eine Stedjt!»

orbttung auf bem hohen SJteere im Sinne feiner befferen SiuSttußung int ^ntereffe ber 2Sölferreiht§gemeinf(haft be»

wirfen. ©iefe örganifation folt im wesentlichen ber ^nPefU”

gation uttb ©ofumentation gewibmet fein. 2lber fie fo ll auch gur iöefeitiguitg Pott ePtl. Streitigfeiten gur Verfügung fteljett unb m it bem iproblem ber 2tbgrengung ber Küftengewäffet befaßt werben. $nfofern ixtürbe fie alfo bie Söeiterführnng ber Slrbeiten ber 1. ¡gaager Kobififatiott!fonfereng gn för»

bem hoben.

©er SSorfcfjlag ift ber Sleft eine! E n tw u rf! be! © Pt»

fchen S t r u p p , ein Entwurf, ber inSbef. auf ©runb eine§

©egeitentwurf! be! fjrangofen © i b e l fehr erheblich mobt»

figiert unb gefürgt worben ift. SJtan oermißt in ihm oor altem eine eingehenbe iöeftimmung ber Slnfgaben unb Qwede

(7)

61. Saljrg. 1932 §eft 31] Stufföße 2223

ber Sommiffion, wie fie fü r ein Urteil über ben SBert biefeS int erften Stugenbticf etwas überragenben ifkojeftS erforber»

ließ erfcßeint.

Hinter biefem StrbeitSprogramm in ttleferBe eine große StRenge Bon fragen, für bie bereits wicßtige Brief*

Wecßfet, fommiffionSbiSfuffiorten nnb j. %. fogar ©rörte»

rungcn aus einer ber testen Spaupttagungen beS

Bortiegen, nnb bie, falls wiber ©rwarten bie auf ber 3>ageS»

orbnnng anfteßenben £ß einen fcßnetter atS erwartet erledigt Werben foltten, ju r Behandlung geftettt werben fönnen.

3cß benfe baßer Bor alten Singen an einen intereffanten Sérient beS SBiener SSötferred^tterä B e r b r o ß über bie £luel»

len beS SSötferrecEjtä ober auch an bie ttRaterie ber 6. Sont*

miffion über internationale ©tröme, über bie an §anb eines BeridjtS beS ©dpeizer SRitgliebS B a i t o t t o n b ’ Sr t ac ß bereits auf ber testen SEaguttg in ©ambribge biSfutiert Wor*

ben ift.

SaS ber 4. Somntiffion p r Bearbeitung anöertraute SEßerna i R e p r e f f a t i e n i n ^ - r i e b e n S j e i t e n wirb p * rüdgeftettt werben ntüffen, ba ber StommiifionSBorfißenbe, ber ©ticdße B o t i t i S , burc£) bie Sanfanner Beratungen BoÎIÏotnmen abforbiert geioefen ift.

3 n ber SEat banbett e§ ficf) bei ben sur Bearbeitung ge»

[teilten fü n fte n unt £;öd)ft ßeloid)tige jEßemen fü r Sßeorie unb ißrajiS. ©S finb famttieß Sißemen, bie Botn fjn ftitu t öe*

reitS auf baS forgfättigfte Borbereitet finb. SlnSgenommen bie grage ber ©taatSangeßörigfeit ber (S^efrau £>at baS 3 '^

ftitu t fieß m it ihnen " bereits in früheren ¡gauptoerfamm*

langen befcßäftigt.

2BaS bie grage ber © t a a t S a n g e ß ö r i g f e i t b e r

© ß e f r a u anlangt, fo ift bie Beratung biefeS fü n fte s erft auf ber testen SEagung beS ^n ftitu tê in ©ambribge be»

feßtoffen worben. ©in ausgezeichneter Beridjt beS ©enerat»

fefretärS ber ©arnegie»©tiftung für internationalen grieben, beS befannten BölferrcdjtterS 3- BroWn © c o t t fotoie beS BötferrcdjtSprofefforS an ber Sorbonne, be S a p r a b e t t e , eine © ijp ttg ber juftünbigen Somntiffion unb förderliche SOlev>

nungSäußerungen ßaben eS ermöglicht, biefe SRaterie bereits jeßt ber Hauptoerfammlung sur Befcßtußfaffung Borjutegen unter 3ugrunbetegung Bon fed)ë SEßefen. ¿weifettoS haben bie äRa g n u S ’ fdjen STaßetten p r ©taatSangeßörigfeit bieStr»

beiten e r h e b l i c h erleichtert, unb zweifellos werben fie auch bie Beratungen ber DStoer Hauptoerfammlung erßebtieß er*

leichtern. Siefe SEßefen Berfud)en baS fßrinzip ber Gsinßeit ber Familie m it bem ©ebanfen ber ©leidßßeit ber_©efdßledßtet im Bereidj ber ©taatSangeßörigfeit miteinanber in ©inflang ju bringen, ©ie proftamieren ben ©runbfaB, baß bie ©ßefrau ioeber burtß ißre Berßeiratung nodj bureß ©taatSangeßörig*

feitswecßfel ober ©taatSangeßörigfeitSöertuft ißreS ©ßemannS Wäßrenb ber ©ße m it ißm automatifcß ißre ©taatSangeßörig*

feit meeßfett bjlD. sortiert. 3m Satte ber ©ßefeßtießung fann fie anbererfeitS burd) etnfadje ©rftärung bie ©taatSangeßörig*

feit ißreS SRanneS erwerben, nenn bet ©taat biefer ©taatS*

angeßörigfeit baS nidjt abteßnt.

BefonberS ioeit getrieben ift bie 3bee ber ©teidjßeit ber

®efcßted)ter in, ber $ßefe I I I , nach ber ber ©bemann bie

©taatSangeßörigfeit feiner ©ßefrau unter erteicß er ten Be*

bingungen erwerben fann. 3m Salta beS SSedjfetS ber

©taatSangeßörigfeit eines ber beiben ©ßeteite fann ber andere bureß einfache ©rftärung naeß SEßefe IV fieß ißm anfdßließen.

IBie SEßefen V unb V I feßen einige, fpäter in ben ©nt»

Wurf ßineingetangte — unb wie eS m ir feßeint begrüßenS*

Werte — SRögticßfeiten für bie beteiligten Staaten Bor, un»

eowünfdjte fßerfönlidßfeiten Bon fieß fernpßatten.

Sebßaftefte SReinungSfämpfe werben fieß oermuttiiß um bie ¿weite international»prioatreeßttieße S ïa ge gruppieren:

Conflits de lois en matière d’état et de capacité des individus. § ie r haben p c i füßrenbe Senner beS inter*

nationalen fßrioatrecßtS, nämtieß ber ©rieeße © t t e i t unb ber Sranjofe i J I i b o ß e t einen ©ntwurf Borgeïegt, weteßer ben 91 n*

tnüpfungSpunft ber ©taatSangeßörigfeit pgunften be§ 2Boßn»

fißes befeitigen w ill, bamit pgteiöß ein Born SnfUtut im Saßre 1888 proftamierteS iß rinjip reoibierenb.

®em ©ntwurf © t r e i t » 9 U b o ß e t fteßt ein ©egenent*

Wurf beS Norwegen B e i c ß m a n n gegenüber, ber bie ©taatS*

angeßörigfeit erneut als StnfnüpfungSpunft fonfacrieren w ill, unb ferner ein Sompromißentwurf beS ©eßweben B. f Reut er » f f j o t b , weteßer p bem ©ebanfen © t r e i t * 5 R i b o ß e t ßin*

neigt, wenn er als ülnfnüpfungSpunft „L a résidence habi­

tuelle et principale“ neßmen Witt.

®aß bie Bericßterftatter bei biefer ©etegenßeit einen äBunfcß beS 3nftitutS an bie ^Regierungen Borfcßtagen, biefe mödjten fieß p größerer ©inßeitticßfeit ißrer Siuffaffungen über ben S B o ß n f i ß b e g r i f f bequemen, fd;eint befonberS banfenSwert.

SßaS bie erfte BötferrecßtSfrage, nämtieß baS Problem beS b i p l o m a t i f c ß e n © ^ u ß e S antaugt, fo berußen bie Beratungen auf einem ungemein auSfüßrticßen Beridßt beS amerifanifeßen fßrofefforS beS BötferrecßtS ®. B o r d p r b , ber auf feinem feßr befannt geworbenen SBerf: „Diplom atie protection of citizens abroad“ bafiert. ©o auSfüßrticß biefer Beridßt aber aueß ift, fo befeßränft er fieß boeß auf bie biptomatifeße Berfotgung Bon „fReflamationen" unb berüd»

fiißtigt bie übrigen ©eiten beS internationaten ©cßußrecßtS nidjt. 3m §ittblic£ barauf, baß gerabe biefe anberen ©eiten befonberS Wenig erörtert unb praftifcß 5. X. feßr bebeutungS»

Bott finb — man benfe nur an ben förberiießen ©cßuß, ber bireft bureß bie Sonfutn auSgeübt wirb — , ßat ber p e ite Bericßterftatter §. S r a u S , ©öttingen, f i ^ bemüßt, Bor*

feßtäge p entfpreeßenber ©rweiterung beS B o n ß a r b f d j e n BericßtS p madßen.

3 m SRittetpunft ber ®iSfuffionen wirb oerntuüicß bie grage ber „Sßationatität ber Stage" fteßen, atfo jenes ißro*

btem, ob ein ©cßußbebürftiger eines ©dßußanfprucßS oertuftig geßt, wenn er in ber 3 eit pifdßen ©ntfteßung beS ©djuß*

tatbeftanbeS unb ber ißräfentation ber Ätage feine alte ©taatS*

angeßörigfeit Bertiert.

Bei ben iBiSfuffionen, benen biefeS Problem biSßer unterworfen Worben ift, ßaben fieß in biefem fßun^ rec^

erßebtieße ©iffonanjen gegeigt, bie feßtießtid) auf grunbfäß*

ließe S’tagen ber internationaten Drbnung ¿urüdgeßen. ©S ift p ßoffen, baß fieß in biefer reeßt bcbcutungSöotten S ïa 9e ein StuSweg finben taffen wirb.

Bon größter prinzipieller Bebeutung ift baS ¿weite Bötferrecßtticße SEßema, bie D o m a i n e r é s e r v é ober, wie eS Bottftänbig formutiert worben ift, „Reconnaissance, dé­

termination et signification en dro it International du domaine laissé par ce dernier à la compétence exclusive de l ’E tat“ .

Über biefeS Btoblem ßat ber fßarifer Bötferredßtter Se S u r p e i tieffeßürfenbe Berichte erftattet, beren erfter in Kambribge einer allgemeinen ©rörterung unterzogen worben ift. ®er ¿weite ift baS ©rgebniS ber ßambribger Beratungen unb eines ©rfucßenS biefer Berfammtung an Se S u r / feinen Beridßt über ben 9trt. 15 § 8 ber BötferbunbSfaßung ins

©runbfäßti^e z« erweitern.

©S ¿aigi fi<ß immer beuttidßer, baß eS fidß bei bem Be*

g riff ber Domaine réservé gerabezu um ben ardjimebifeßen sßunft beS BötferrecßtS ßanbett. Sßer bie gotm d bafür finbet, Wo bie ©renzen beS eigenen BetatigungSbereicßS ber 9Rit»

gtieber ber BötferreißtSgemeinfcßaft taufen, unb wo anberer*

feitS bie Domaine internationale, bie ©pßäre beS Bötferre^t»

tid) fpeziett ermäißtigten unb beS gebotenen §anbetnS ber©taa*

ten beginnt, ber ßat ben öötferrecßtiicßen ©tein ber SBeifen.

hieraus ergibt fieß Bon fetbft ber fReiz biefer Berßanbtungen, zugleich aber audj ißre großen ©eßwierigfeiten.

®aS 3 n ß itu t wirb Berfucßen müffen, fieß über allgemeine gormetn ßinauS z« fonfreten ©äßen ¿u entfeßtießen, audß unter eBtt. Berziißt auf Bottftänöigfeit. gtänzenbe Bor*

öereitung beS Problems burd) bie beiben Se gurfcßen Be»

rießte erregt in biefer 9lid)tung Hoffnungen. iBaß eS mögtidj ift, auiß bei einer berartig fpröben ÜRaterie ¿n Befcßtüffen unb Sormetn ¿u fommen, baS beweift bie iReußorfer ©rftärung beS 3uftitutS über bie Bötferrccßtiid)en ®ruubred)te ber 2Rin»

berßeiten.

Cytaty

Powiązane dokumenty

fofetn naeßmeifen gu können, als ber Slngekl. angenommen, alfo bam it geredjnet ßabe, baß oon biefem feine Äußerung als ©eleibigung empfunden werben könnte, ©

gemiefen^ »erben, bah eine rückw irkenbe Slufwertung nicht ftattfinbet. bal)in Berftehen bürfen, bafe bie 58efd)einigung, bah bie Stnmelbung nicht erfolgt ift, auch

©aß bei Stbfcßiuß eine? gericßtlicheu Bexgleicßg aueß Erklärungen ber freiwilligen ©erießtsbarkett beurkuitbet werben können, unb baß in biefem gake nießt

ßanblungen gegen lede re n bort rticfjt befugt_ getnefen fei. ©g fo m m t baßer Oortiegenbenfallg fü r bie Becßtmäßigfeit beg Borgeßeng beg @ertd)t§bollgießerg

fdjrciöer ber beutfdjen atedjtgauwattfcßaft anfcpaulidj bar- gelegt.. unb meiner Slnm. 1' Gleichzeitig bie D urcharbeitung ber Sitten. fin a n zie lle n ober

ben, bie n u r bag oeraußertidje, o e re rb li^e unb auf beftimmte Siäum licßfeiten befeßränfte Stußnnggrecßt gemaßren, oßne ben Stujinßaber aig S ltiteigentüm

®aS Einbringen bon ©egenftänben unb Seiftungen in eine ßerfonalgefellfcgaft gegen ©efeltfcgaftSrecgte ift aber aueg n id jt tu allen gälten fteuerpfliegtig, fonbern

berlegung gezwungen gewefen fei, anbernfattg er fid) m it feinen @ tanbegpflid)ten in SBiberfßrucß gefeßt ßätte. bemängelt, baß in taifächlicßer Ö inficßt eine