Der Bauingenieur : Zeitschrift für das gesamte Bauwesen, Jg. 11, Heft 40

DER BAUINGENIEUR

11. Jahrgang 3. Oktober 1930 Heft 40

DIE FINANZIERUNG DES DEUTSCHEN STRASSENBAUES.

Von Prof. K nipping, Darmstadt.

Besprechung der Denkschrift der Studien-Gcsellschaft unter- Hinzufiigung ełgener Ansichten und Anregungeil.

Unter diesem Namen hat die Studien-Gesellschaft fiir die Finanzierung des Deutschen StraBenbaues kiirzlich eine Denk­

schrift herausgegeben, welche gerade rechtzeitig erscheint, um fur die beabsichtigten MaBnahmen des Reiches zur Arbeitsbe­

schaffung auf dem Gebiete des StraBenbaues eine \yertvolle Unterlage abzugeben. Mehrfach betont die Denkschrift, daB sie bei ilircu Aufstellungen und Berechnungen auf Schatzungcn angewiesen ist, daB einwandfreie und sichere Feststellungen nicht vorliegen. Der Grund hierfiir liegt darin, daB wir in Deutschland eine Zentralstelle fur den StraBenbau nicht haben, die deutschen StraBen vielmehr fiir die Verwaltung und Unterhaltung auf 64 000 Stellen verteilt sind. Dabei handelt es sich aber lediglich um die LandstraBen in einer Gesamtlange von 214 000 km, zu denen nur rd. 6000 km StadtstraBen hinzutreten, welche eine Bedeutung fiir den Durchgangsverkehr haben.

Im ersten Teil beschaftigt sich die Denkschrift mit der Ent­

wicklung des Kraftwagenverkehrs und dem Ausbau des StraBen- netzes. In Deutschland haben wir — kennzeichnend fiir die wirtschaftliche Lage — J uli 1929 neben . 577 000 Kraftwagen 606 400 Kraftrader. Es entfallt zwar auf 53 Einwohner ein Kraft- fahrzeug, jedoch erst auf 96 Einwohner ein Kraftwagen. Die Gesamtjahresleisturtg auf den 214 000 km LandstraBen wird auf 10,4 Milliarden Pers.-km (1/6—x/4 der 47,6 Milliarden Pers.-km der Reichsbahn) und 9,9 Milliarden tkm netto ('/»—1/a der 78,7 Milliarden tkm der Reichsbahn) geschatzt. Das in der ge­

samten deutschen StraBenverkehrswirtschaft investierte An- lagekapital wird zu rd. 21 Milliarden RM berechnet, von denen aber durch Entwertung nur noch stark

vorhanden sind, also rd. 15 Milliarden • RM.

An den eingangs genannten fiir den Durchgangsverkehr wichtigen 214 000 km LandstraBen und 6000 km StadtstraBen sind 34 groBe Verwaltungen (Lander und Provinzen), 678 Kreis- und Bezirksverwaltungen, iiber 60 000 Gemeinde- und 3385 Stadtverwaltungen beteiligt. Wahrend von den letzteren beiden Verwaltungen im Durchschnitt auf jede unter 2 km StraBenlange entfallt, kommt auf den Durchschnitt einer Kreis- oder Bezirks- verwaltung immerhin eine StraBenstrecke von 165 km und bei den Landem und Provinzen eine solche von 1800 km. Jedem, der diese Zahlen auf sich wirken laBt, drangt sich die Frage auf, ob eine derartige Zersplitterung des ftir den Durchgangsverkehr in Frage kommenden deutschen StraBennetzes auf so zahlreiche selbstandigc Einheiten richtig und zweckmaBig ist. Das Min- deste, was notwendig erscheint, ist die sachliche Vereinheit- lichung durch eingehende Vorschriften oder Richtlinien fiir den Bau und die Unterhaltung der dem Durchgangsverkehr dienenden StraBen und fiir den Betrieb auf denselben. Ob dariiber hinaus auch eine Zusammenlegung hinsichtlich der Verwaltung wiin- schenswert oder notwendig ist, bedarf emstlicher Priifung.

Ftir den Zweck der Denkschrift besonders wertvoll sind die Berechnungen und Sch&tzungen der finanziellen Seite. Dieselben gehen aus von den tatsachlichen Aufwendungen der letzten Jahre, berucksichtigen den Ausbau und wurdigen die Dauer- belastung. Mit kleinen Abrundungen zeigt sich folgendes Bild.

Die Unterhaltungskosten des deutschen LandstraBennetzes in der Vorkriegszeit werden zu 150 Millionen Mark angenommen.

Auch in anderen Veróffentlichungen wird diese Zahl genannt.

Sie laBt sich auch begriinden, wenn man daran denkt, daB bei rd 200 000 km LandstraBen von knapp 5 m Breite rd 1 Milliarde

Quadratmeter Fahrbahnflachc zu untcrhalten war. . Bei einem Durchschnittssatze von 0,10 bis 0,20 Mark je m2 errechnet sich der Gesamtbetrag zu 100 bis 200 Millionen Mark im Jahr. Fiir die letzten Jahre haben sich die tatsachlichen jahrlichen Auf­

wendungen auf rd 300 Millionen RM ftir die Unterhaltung, 250 Millioęien RM fiir den Umbau und 125 bis 150 Millionen RM fiir den Neubau belaufen, insgesamt also auf 650 bis 700 Millionen Reichsmark. Hiervon sind 450 bis 500 Millionen RM aus laufenden Mitteln und knapp 200 Millionen RM aus Anleihen entnommen.

Ftir den kunftigen Bedarf tiber dic laufende Unterhaltung hinaus benutzt die Denkschrift eine Schatzung von Dr. Hey- mann vom Deutschen Landkreistag. Zu ahnlichen Ergebnissen kommen aber auch andere Schatzungen, z. B. diejenigen von Dr. Rappaport oder Dr. Wienecke, von denen ersterer einen etwas hoheren, letzterer einen etwas niedrigeren Bedarf er­

rechnet. Dr. Heymann ermittelt den Bedarf zu rd 5 Milliarden Reichsmark, zu welchem Betrage noch eine weitere Milliarde fiir die StadtstraBen hinzutritt. LaBt man die letzteren auBer Betracht und beriicksichtigt, daB inzwischen fiir eine halbe Milliarde Ausftihrungen an den LandstraBen geschehen sein werden und fiir eine weitere Milliarde Ausftihrungen von gerin- gerer ais 20-jahriger Lebensdauer in Frage kommen, so verbleiben fiir langfristiges Kapitał schlieBlich 3,5 Milliarden RM. Ver- teilt man die Gesamtaufwendungen auf 8 Jahre, beriicksichtigt die Jahreskosten der laufenden Unterhaltung mit 300 Millionen Reichsmark, die Aufwendungen fiir kurzlebige Verbesserungen mit 125 Millionen RM (l/8 vón 1000 Millionen RM), ftigt schlieB­

lich die Lasten aus der Verzinsung und Tilgung der Anleihe vón 3,5 Milliarden RM bei Verbrauch derselben in 8 gleichen Jahresraten (je 437,5 Millionen RM) hinzu, so ergibt sich eine Jahresbelastung des ordentlichen Wegeetats bei einer Verzinsung der Anleihe von 7% ,und der Tilgung derselben in 20 Jahren, welche von 464 Millionen im ersten Jahr auf 753 Millionen im letzten Jahr steigt. Die Denkschrift enthalt genaue Tabellen ftir andere Zinssatze und auch fiir eine groBere Reihe von Jahren, auf welche sich die Umbauzeit erstreckt.

Wtirdigt man diese Zahlen kritisch, so erscheint es berech­

tigt, daB die Wegeunterhaltungspflichtigen aus eigenen laufenden Mitteln die Unkosten fiir die StraBen tragen, welche sich gegen- iiber der Vorkriegszeit aus der allgemeinen Verteuerung und der Verstarkung des Verkehrs herleiten. Dagegen wird die andere Deckungsmoglichkeit der Kraftfahrzeugsteuer fiir die Mehr- kosten eintreten miissen, welche sich aus der Yeranderung der Verkehrsart (Ubergang zum Kraftwagen) ergeben. Folgt man diesen Gedankengangen, so gelangt man von den 150 Millionen Unterhaltungskosten der Vorkriegszeit durch Multiplikation mit dem Index von 1,75 zu etwa 260 bis 265 Millionen heute.

Die gewaltige Steigerung des StraBenverkehrs (ohne Anderung seiner Art) bedingt eine weitere Steigerung der laufenden Kosten, welche wohl mit 25 bis 30% in Anschlag gebracht werden darf.

Man kanie so zu etwa 350 Millionen RM jahrlichen Ausgaben,

ausgehend von 150 Millionen Mark in der Ybrkriegszeit. Ftir

diesen Betrag von etwa 350 Millionen RM muBte das deutsche

LandstraBennetz nach seinem Umbau und Ausbau erhalten

werden konnen, wenn man von der Anderung des Charakters des

StraBenverkehrs absieht. Die vorher erwahnten 1 Milliarde m2

Fahrbahnflachc -werden sich durch den Ausbau (Verbreiterung,

Umgehung, Neubau) auf etwa 1,2 Milliarden m2 vermehrt haben.

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so daB a n U n t e r h a ltu n g s k o s t e n a u f d e n Q u a d r a t m e t e r F a h r b a h n - fla c h ę r d 0,30 R M im J a h r e k o m m e n w u r d e n . D e m g e g e n iib e r m iisse n h e u te d o c h w o h l 0,50 b is 0,60, v ie lle ic h t s o g a r 0 ,70 R M / m 2 u n d J a h r g e re c h n e t w e rd e n . E s s t e h t a b e r w o h l zu e r w a r te n , daB d ie s e r S a t z sich n a c h A u fh o le n a lle r R iic k s t a n d e u n d n a c h V e r e in fa c h u n g u n d V e r b illig u n g d e r B a u m e th o d e n w e it e r er- m a O ig e n la B t u n d sich so d e m crre c h rie te n S a t z e v o n 0,30 R M n a h e r n w ird .

F r e ilic h sin d d a n e b e n d ie B e t r a g e fiir k u r z le b ig e V e rb e s se - ru n g e n ( v ie lle ic h t 100 b is 12 5 M illio n e n fiir e in e t) b e r g a n g s z e it v o n 8 J a h re n ) u n d d ie A n n u it a t e n d e r A n le ih e a u fz u b r in g e n , w e lc h e b e i e in e m Z in s s a t z v o n 7 % n a c h 8 J a h re n a u f 330 M il- iio n e n R M a n s te ig e n , z u n a c h s t a b e r m it e t w a 40 M illio n e n R M e in s e tz e n . I n d ie sen U n k o s te n fu r k u r z le b ig e u n d la n g le b ig e V e r b e s s c r u n g e n s t e c k e n d ie A n fo rd e ru n g e n d u rc h d ie A n d e r u n g d e s C h a r a k te r s d e s S tr a B e n v e r k e h r s d u rc h d a s A u fk o m m e n d es K r a f t w a g e n s . I n s g e s a m t e rre c h n e t sic h d ie B e la s t u n g d e s W e g e - e t a t s a u f d ie sem W e g e zu 350 + 100 + 40 z u e t w a 500 M illio n e n R e ic h s m a r k im A n fa n g u n d n a h e z u 700 M illio n e n R M n a c h 8 J a h r e n , d a d a n n d ie 100 M illio n e n fiir d ie k u r z le b ig e n I n v e s t i- tio n e n in F o r t f a ll k o m m e n k ó n n e n .

W e n n d ie W e g c u n t e r h a ltu n g s p flic lit ig e n n ic h t s t a r k e r b e ­ la s t e t w e rd e n so lle n , a is d ie s g e g e n u b e r d e r V o r k r ie g s z e it d u rc h d ie a llg e m e in e V e r t e u e r u n g u n d d ie Y e r s t a r k u n g d e s S tra B e n - v e r k e h r s , a b e r o h n e A n d e r u n g se in e s C h a r a k te r s b e d in g t is t, so m iisse n j e t z t u n d in Z u k u n f t d ie iib e r e t w a 350 M illio n e n R M h in - a u s g e lie n d e n A u fw e n d u n g e n a u s d e r K r a f t fa h r z e u g s t e u e r ih re D e c k u n g fin d e n . E s sin d d ies a ls o z u n a c h s t e tw a 150 M illio n e n R e ic h s m a r k , im B e h a r r u n g s z u s ta n d e e t w a 350 M illio n e n R M . D a d ic K r a f t fa h r z e u g s t e u e r im la u fe n d e n J a h r e e t w a 240 M il­

lio n e n R M e rb r in g e n w ir d u n d ih re w e ite r e S te ig e r u n g d u r c h d ie V e rm e h ritn g d e r A n z a h l d e r K r a f t w a g e n m it S ic h e r h e it e r w a r t e t w e rd e n d a r f, so d iir ft e a u c h o h n e E r h ó h u n g d e r S a t z e d e r K r a f t - fa h r z e u g s te u e r d ie R e c h n u n g a u fg e h e n .

Im z w e ite n H a u p t t e il b e s c h a f t ig t sich d ie D e n k s c h r ift m it d e r D u r c h fiih r u n g d e r A n le ih e fin a n z ie r u n g .

B e i d e r Z e r s p littc r u n g d e r W e g e u n t e r h a ltu n g u n d d e s W e g e - b a u e s a u f d ie e r w a h n te V i e lz a h l.v o n b e t e ilig t e n B e h ó r d e n k a n n n u r a n ein e z e n tr a le B e s c h a ffu n g d e r A n le ih e a u s d e m A u s la n d e g e d a c h t w e rd e n , d a T n la n d sg e ld n ic h t, je d e n fa lls n ic h t g e n iig e n d , z u r Y e r f iig u n g s t e h t . D ie D e n k s c h r ift sie h t e in e n fre iw illig e n Z u sa m m e n sc h lu B d e rje n ig e n W e g e b a u p flic h t ig e n v o r , w e lc h e ein In te r e s s e a n d e r A n le ih e h a b e n , w e lc h e a u s d e r A n le ih e T e ilb e - t r a g e e n tn e lim e n u n d fiir ih re n W e g e b a u v e r w e n d e n w o lle n .

F i i r d ie se Z e n tr a ls t e lle w ir d d ie R e c h ts fo r m e in e r A k tie n - g e s e lls c h a ft m it d e r B e z e ic h n u n g „ D e u t s c h e S tr a B e n b a u - K r c d it- A k t ie n g e s e lls c h a f t “ v o r g e s c h la g e n . H a u p ta k t io n a r e d ie s e r G e ­ s e lls c h a ft m iiB te n d ie e r w a h n te n W e g e b a u p flic h t ig e n sein . N e b e n ih n e n w u rd e n s ic h a b e r — so w ir d g e w iin s c h t — s o n s t ig e S tra B e n - b a u in t e r e s s e n te n , in sb e s o n d e re d ie O r g a n is a tio n e n d e r W e g e - b e n u t z e r , a n d e r A k t ie n g e s e lls c h a ft v o n v o r n h e r e in b e te ilig e n . A u f g a b e d e r D e u ts c h e n S tr a B e n b a u - K r e d it - A k t ie n g e s e lls c h a ft w iir d e n a c h d e r D e n k s c h r ift d ie A u fn a h m e , V e r t e ilu n g u n d S ich e r- s t e llu n g d e r A n le ih e se in . D ie le t z t e r e so li in e in e r H a ft u n g d e r W e g e b a u p flic h t ig e n g e fu n d e n w e rd en , u n d z w a r je w e ils fiir d ie ­ je n ig e n B e t r a g e , d ie sie a u s d e r A n le ih e b e a n s p ru c h e n . D ie u n - m it te lb a r e H e r a n z ie h u n g d e r K r a ft fa h r z e u g s t e u e r , e t w a d u rc h Y e r p f a n d u n g d e rs e lb e n a n d en A n le ih e g la u b ig e r , w ir d z w a r an

sich fiir e in e V e re in fa c h u n g , a b e r in R iic k s ic h t a u f d ie U n sic h e r- h e it d e r A r t u n d H o h e e in e r ste u e rlic h e n B e la s t u n g d e r K r a f t - fa h r z e u g e fiir n ic h t d u r c h fiih r b a r g e h a lte n .

S o w e it d ie D e n k s c h r ift. V ie lle ic h t lie g t ih re S c h w a c h e in d e m le tz t g e n a n n t e n V o r s c h la g e , d a r iib e r h in a u s a b e r a u c h d a rin , daB sie sich b e w u B t le d ig lic h m it d e m P r o b le m d e r F in a n z ie ru n g , a b e r d u r c h a u s n ic h t m it d e r te c h n is c h e n S e ite b e fa s se n w ill. In d e r g a n z e n F r a g e k o n n te d a s V o rg e h e n d e s A u s la n d e s einen F in g e r z e ig b ie te n , w e lc h e s d a n k e n s w e r te rw e is e in d e m A n h a n g zu m 1. H a u p t t e il d e r D e n k s c h r ift k u r z d a r g e le g t w ir d . S o w o h l in E n g la n d w ie in d e n V e r e in ig te n S t a a t e n A m e r ik a s w e r d e n den W e g e b a u p flic h t ig e n e rh e b lic h e B e it r a g e d e s S ta a te s b z w . B u n d e s fiir d e n A u s b a u d e s S tra B e n n e tz e s z u r Y e r f iig u n g g e s t e llt, je d o c h u n t e r d e r — s p a te r a u c h k o n t r o llie r t e n — V o r a u s s e tz u n g , daB d ie a u fg e s te llte n R ic h t lin ie n fu r d e n A u s b a u e in g e h a lte n w e rd e n . S o is t es z. B . in d e m u n g e h e u e re n G e b ie t d e r V e r e in ig te n S t a a t e n g e lu n g e n , t r o t z d e r v o llk o m m e n e n Z u s t a n d ig k e it d e r E in z e l- s t a a t e n a u f d e m G e b ie t e d es S tra B e n b a u e s e in e w e itg e h e n d e E in - h e it lic h k e it im g a n z e n B u n d e s g e b ie te zu e rre ic h e n . W a s d o rt m o g lic h g e w e se n is t, s o llte in d e m k le in e re n D e u ts c h ła n d a u c h m o g lic h g e m a c h t w e rd e n k ó n n e n . N ic h t d u rc h v e r w a lt u n g s - m a B ig e E in g r iffe , so n d e rn re in a u f w ir ts c lia ftlic h e m G e b ie t e d u rch B e d in g u n g e n g e le g e n t lic h d e r G e w a h r u n g v o n g e ld lic h e n B e i- liilfe n la B t sich z w e c k m a B ig h ie r in g le ic h e r W e is e w ie in A m e r ik a d ie d o c h sic h e r lic h n o t w e n d ig e V e r e in h e itlic h u n g d u rc lifiih re n .

F r e ilic h m uB es sic h d a n n u m B e ih ilfe n h a n d e ln , w e lc h e fiir d e n e in z e ln e n W e g e b a u p flic h t ig e n e r s tr e b e n s w e r t sin d . D ie se r C h a r a k t e r k a n n ż. B . a u c h b e i A n le ih e b e tr a g e n d u r c h V e r b illig u n g d e s Z in sfu B c s g e s c h a ffe n w e rd e n . W e n n m a n a u s d e r K r a f t ­ fa h r z e u g s te u e r o d e r e in e r e tw a in Z u k u n f t a n ih re S te lle tr e te n d e n Z w e c k s t e u e r a u f d e n K r a f t fa h r z e u g v e r k e h r v o n v o r n h e r e in d ie je n ig e n B e t r a g e a b z w e ig t e , w e lc h e zu e in e r V e r b illig u n g des A n le ih e z in s s a tz e s fiir d e n e in z e ln e n W e g e b a u p flic h t ig e n a u f 5 o d er g a r 4 % n o t w e n d ig sin d , so h a t t e m a n d ie v o r h e r g e s c h ild e rte M o g lic h k e it g e w o n n e n . M a n k o n n te a u c h m it S ic h e r h e it er­

re ic h e n , daB d ie A n le ih e m it t e l w ir k lic h d e m Z w e c k d e r V e r- b e s se ru n g o d e r d e s A u s b a u e s w ic h t ig e r D u r c h g a n g s s tra B e n d ie n s t b a r g e m a c h t w u rd e n .

G e g e n iib e r d e n V o r s c h la g e n d e r .D e n k s c h r ift w iir d e sich n ic h t a llz u v ie l a n d e rn . I h r e A u f g a b e w iir d e sic h d u r c h F e s tle g u n g d e r te c h n is c h e n B e d in g u n g e n fiir d ie G e w a h r u n g d e r A n le ih e n m it b illig e m Z in s s a tz e rw e ite rn . V o r a r b e ite n s in d h ie r fu r in den S tr a B e n b a u v e r w a ltu n g e n d e r L a n d e r u n d d u r c h d ie S tu d ie n g e - s e lls c h a ft fiir A u to m o b ils tr a B e n b a u w e itg e h e n d g e le is t e t . O b a u ch d a s R e ic h a is V e r t r e t e r d e r E in h e its in te re s s e n z w e c k m a B ig ais B e t e ilig t e r a n d e r A k tie n g e s e lls c h a ft a u fz u n e h m e n w a re , b e ­ d a r f e r n s t lic h e r E r w a g u n g . W e n n j e t z t im I n te r e s s e d e r dar- n ie d e rlie g e n d e n W ir t s c h a f t u n d d e r Y e r b e s s e r u n g u n d E r le ic h ­ te r u n g d e s V e r k e h r s e rh e b lic h e B e t r a g e im A u s la n d e fiir den d e u tsc h e n S tra B e n b a u a u fg e n o m m e n w e rd e n so lle n , d a n n er- sc h e in t es r ic h t ig , V o r s o r g e d a fiir zu tr e ffe n , d aB m it diesen M itte ln a u c h t a t s a c h lic h d e r h ó c h s te N u t z e f f e k t e r r e ic h t w ird . D ie s k a n n g e sc h e h e n o h n e B e e in t r a c h t ig u n g d e r S e lb s t a n d ig k e it d e r W e g e b a u p flic h t ig e n d u r c h e in h e itlic h e F e s tle g u n g e n u n d R ic h t lin ie n , w e lc h e fiir d ie H e r g a b e v e r b illig t c r A n le ih e b e tr a g e g e s t e llt w e rd e n u n d — n a c h d e m M u s te r d e r E is e n b a h n e n — das Z ie l e in e r V e r e in h e itlic h u n g d e r w ic h t ig e n B a u e le m e n te v er- fo lg e n .

SCHWEFELSAUREBEHALTER FUR DIE GASVERARBEITUNGSGESELLSCHAFT IN SODINGEN.

Yon Oberingenieur und Architekt Dr. Richard Stumpf, Miinchen

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D ie G a s v e r a r b e itu n g s g e s e lls c h a ft in H e m e - S o d in g e n be- n ó t ig t e im J a h r e 1928 fiir ih r e A n la g e 1 b e i d e r Z e c h e M o n t C en is e in e n c ise rn e n B e h a lt e r z u r L a g e r u n g v o n 2000 t k o n z e n tr ie r t e r S c h w e fe ls a u r e . B e i e in e m s p e z ifisc h e n G e w ic h t v o n 1,6 5 e n t­

s p r ic h t d ie s e in e m R a u m in h a lt v o n 1200 m 3. E s w u r d e g e fó rd e r t, d e n B e h a lt e r h o c h z u s t e lle n u n d u n t e r ih m d a s E is e n b a h n p r o fil

fr e iz u h a lt e n , u m d ie S a u re d ir e k t in W a g g o n s v e r la d e n zu k ó n n e n . D a d e r B e h a lt e r d ic h t a n d e m v o n H e r n e n a c h H e n r ic h e n b u r g fiih re n d e n K a n a ł in e in e m S u m p fg e la n d e e r r ic h t e t w e rd e n so llte, m u B te n v o r A u ft r a g s e r t e ilu n g e in g e h e n d e U n te r s u c h u n g e n iib e r die A r t d e r F u n d ieru n g a n g e s te llt w e rd e n . H in s ic h t lic h d e r F o r m g e b u ng e n tsc h ie d m a n sich ftir e in e v o n d e r E is e n - u n d H iit t e n w e r k e A .- G .,

DERimoTh e f t « ŁLR P1LGRAM, BEITRAG ZUR BERECHNUNG YON SCHWE1SSYERB1NDUNGEN. 6 8 7

BEITRAG ZUR BERECHNUNG VON SCH WEISS VERBINDUNGEN.

Yon Dr.-Ing. M ax Pi/gram, Studienrat in Dortmund.

W e it e r h in is t v o r a u s z u s e tz e n , d a fl d ie Z u g s p a n n u n g e n im Q u e r s c h n itt a c g le ic h m a B ig v e r t e i l t sin d u n d im Q u e r s c h n itt b d d e s F la c h e is e n s v ersch \vin d en .

i . D e r S t a b is t r e c h t w in k lig z u m K n o t e n b le c h angesch lossien . I n d en b e id e n N a h t e n a b u n d c d t r e t e n m it R iic k s ic h t a u f d ie S t a r r h e it d e s K n o t e n b lc c h s k e in e r le i M a t e r ia l- v e r s c h ie b u n g e n a u f, w a h r e n d im iib r ig e n im F la c h e is e n Y e r ­ s c h ie b u n g e n v e rs ch e in e n , d ie u n t e r V e r n a c h la s s ig u n g d e r Q u er- d e b n u n g e n s ic h im w e s e n tlic h e n in d e r y - R ic h t u n g b e w e g e n u n d a is F u n k t io n v o n x u n d y a u fz u fa s s e n sin d { A b b . 2).

U n t e r d ie s e n V o r a u s s e tz u n g e n la sse n sic h d ie F o r m - a n d e r u n g e n u n d S p a n n u n g e n d u r c h e in e p a r t ie lle D iffe r e n t ia l­

g le ic h u n g a u s d riic k e n , zu d e re ń e in d e u tig e r L ó s u n g d ie g e ­ g e b e n e n G re n z b e d in g u n g e n a u s re ich e n .

A n e in e m V o lu m e le m e n t d x d y d z (A b b . 3) tr e t e n d ie in d e r y - R i c h t u n g w ir k e n d e n S p a n n u n g e n ay u n d ^t a u f, w o b e i a u f G ru n d d e r a x ia le n V e r ś c h ie b u n g v o h n e R iic k s ic h t a u f F o r m a n d e r u n g e n . im h o r iz o n ta le n S in n e :

(I) <fY — E , dw

d y

(a) OK

D a s G le ic h g e w ic h t e r fo r d e r t

(3) B o c h u m , v o r g e s c h la g e n e ,

d e m b e k a n n te n B a r c k - h a u s e n - B e h a lte r a h n lic h e A n o rd n u n g , sie h e A b b . 1.

I n A b a n d e r u n g d e r iib lic h e n G r ó B e n v e r h a lt- n isse w u r d e a u f b e s o n d e re n W u n sc h d e s A u ft r a g g e b e r s die H ó h e d e r z y lin d r is c h e n W a n d u n g n ic h t g le ic h 1/3, so n d e rn g le ic h 2/3 d e s K u g e l- d u rc h m e s se rs g e w a h lt . U m b e i e tw a ig e m S c h r a g s t e lle n d er 2,5 m iib e r d ie F u B - p u n k t e d e r K o n s t r u k t io n a u s k ra g e n d e n F u n d a in e n t - p la tt e e in N a c h h e b e n d e r S a u le n z u e rm ó g lic h e n , w u rd e d ie G e s a m tk o n s tr u k - tio n in 2 T e ile n a u s g e fiih r t.

D e r z y lin d r is c h e T e il des B e h a lt e r s is t m it d e m a u s ­ k ra g e n d e n K o n s o le n r in g u n d d ie r a h m e n fó rm ig e eisern e U n te r k o n s tr u k t io n m it d em v o llw a n d ig e n T r a g - rin g f e s t v e r b u n d e n . D e r K o n s o le n rin g r u h t lo se a u f

dem T r a g r in g . Wrie a u s d e r A bb. 1.

A b b . 2 e r s ic h tlic li, g lie d e r t

diese A n o r d n u n g d ie h o h e a u fs te ig e n d e W a n d u n g d es Z y lin d e r s se h r v o r t e ilh a f t . A u B e r d e m i s t d a d u r c h d ie M ó g lic h k e it g e b o te n , den T r a g r in g in so lc h e m A b s t a n d v o m B e h a lt e r a n z u o r d n e n , daB die d a h in te r lie g e n d e A u B e n w a n d u n g d e s K u g e lte ile s s t e t s z u g a n g -

Abb. 2.

lic h b le ib t. W e n n a u c h d ie s e r B e h a lt e r d u r c h w e g v o n in n en v e r - s t e m m t w u r d e , so b ie t e t d ie M ó g lic h k e it e in e r R e y is io n d e s B e h a lt e r s a n a lle n S te lle n se in e r A u B e n w a n d u n g e in e n n ic h t zu u n te r s c h a tz e n d e n Y o r.te il g e g e n iib e r a n d eren B a u a r t e n .

t ) b e r s i c h t : E s w ird ein G esetz a b g e le ite t fiir die V erteilu n g der S chubspannungen iiber die IJingsn&hte eines gerade oder schief an ein starres B lech angeschlossenen flachen Stab es.

E in F la c h e is e n se i d u r c h z w e i L a n g s n & h te a n e in K n o t e n ­ blech a n g e s c h lo s se n . E s so li u n t e r s u c h t w e rd e n , n a c h w e lc h e m

G esetz s ic h d ie S c h u b s p a n n u n g e n im g e fa h r lic h e n Q u e r s c h n itt s v e r te ile n (A b b . 1).

Z u d ie sem Z w e c k se i a n g e n o m m e n , daB d a s F la c h e is e n m it sein en b e id e n S c h m a ls e ite n m it d e m a is s t a r r v o r a u s g e s e tz te n K n o t e n b le c h v e r b u n d e n is t. D ie in d e n L a n g s s c h n it te n a b und c d a u ftr e te n d e n S c h u b s p a n n u n g e n ( A b b . 2) k ó n n e n d a n n ais F u n k t io n v o n y a u fg e fa B t u n d e r m it t e lt w e rd e n u n d es er- sc h e in t z u la s s ig , d ie ses G e s e tz a u c h a u f d e n g e fa h r lic h e n L a n g s - s c h n itt s z u iib e rtra g e n . M a n e r h a lt h ie r b e i s ic h e r zu u n - g iin s tig e E r g e b n is s e , d a b e i ein em e la s tis c h e n K n o t e n b le c h m it einem A u s g le ic h d e r S c h u b s p a n n u n g e n zu r e c h n e n is t.

udz

y fy

^ O F

Abb. 1.

— >

A bb. 3.

A bb. 2.

688 P1LGRAM. BEITRAG ZUR BERECHNUNG VON SCHWE1SSYERB1NDUNGEN. [IKR BAUINGENIEUR 1830 HEFT 40.

W ir ló se n d ie G le ic h u n g d u rc h d e n A n s a t z

(4) v - a 2 - - ( y * — x 2} + A + 2 B k c o s k y Goj n x ,

w o rin A u n d B k b e lie b ig e K o n s t a n t ę , d a g e g e n

(5 )

d a n n fin d e t m a n

(6) ay — a y ---- E B k k sin k y £t>( n x ;

D a d ie S p a n n u n g im D u r ch sc h n it.t

n F 2 - k 2 ,

G

so e r h a lt m a n

(14)

1 2 1 ’

CO 1 X ' c o g i i

, r - «— ^{( e v}

Z a h l e n t a f e l.

(7)

d ie G re n z b e d in g u n g e n v e r la n g e n ay = o f iir y = o ;

D a s is t a u c h d e r F a li, w e n n w ir

(3)

: a f iir y = 1.

y

4

7 l 8

1 7 1

18 1

b = 1 T Tm

= 0,45 0 ,72 1 ,2 1 1.75 2,39

00

b = 2 1 T T,n

— 0 ,72 0,86 1 ,1 1 1 38 1,6 9 co

k = g -- , sin k 1 = sin g n = o

I n W ir k lic h k e it w ir d a m R a n d e , y = 1, d ic S c h u b s p a n n u n g r n a t iir lic h n ic h t u n e n d lic h . S ie m u B j a o ffe n b a r u n m itte lb a r , n a c h d e m y > 1 g e w o rd e n ist, w ie d e r N u li w e rd e n , u n d d ieser O b e r g a n g n a c h N u li g e h t iib e r

e in e n H ó c h s tw e r t, d e r m it R iic k -

, ' , - / i . . , , s ie h t a u f d ie N a c h g ie b ig k e it d e s

a n n e h m e n u n d g a is b e lie b ig e g a n z e Z a h l v o r a u s s e tz e n . D a - .. e . ,

^ ^ U n r t f f t n h o p h c / l i r * S r r r » r r t r r p n 7 f »

g e g e n m u B in d e n b e id e n N a h t e n x = ± :

(9)

( - E b 2 I 1 4

- O - — — - y - — — -1 + A

2 E 1 \ G 4 /

+ ^ . B k c o s k y S p j n b

K n o t e n b le c h s d ie S t r e c k g r e n z e schvvre r lic h e rre ic h e n d iir ft e . U b r i- g e n s sin d ó r t lic h e 'O b e r sc h r e itu n g e n d e r S tr e c k g r e n z e n a m e n tlic h d a n n u n e rh e b lic h , w e n n es sic h n ic h t u m W e c h s e ls ta b e h a n d e lt.

2. D e r S t a b is t s c h ie f a n g e - s c h lo sse n . T h e o r e t is c li w ir d a u c h I n d ie s e r F o u rie rs c h e n R e ih e d u r c lila u ft g n a c h e in a n d e r h ie r d ie S p a n n u n g in d e n P u n k t e n a

. . . . . . , 1 • r- ■ 1 1 • i ^ T3 u n d d u n e n d lic h . N u n is t z u r D u r c li-

a lle g a n z z a h lig e n W e r te , w o b e i lu r je d e s k e in z u g e o rd n e te s B . A .

® , ,-v. t- 1 i. -4. 1 • 1 • 1 fu h r u n g d e r R e c h n u n g n ic h t w o h l o h n e d ie A n n a h m e a u s z u - p a ss e n d zu b e s tim m e n is t. D ie K o n s t a n t ę A is t h ie r b e i o h n e a o j - o i f u i i x t u 4 . i i 1 _ w . , . _ k o m m e n , daB d ie S c h u b s p a n n u n g in d e r k u r z e ń N a h t c d ais

n eresse. ir er a e n . M it t e lw e r t in d ie R e c h n u n g e in g e s e tz t w e rd e n k a n n , sie h e A b b . 4.

A is I n t e g r a l d e r G l. (3) s e tz e n w ir : (1

( 1 1 ) 1

o ) / C 0 S k y T2 E 1 f r ( : G 4 /

2 a c o s k 1

E b 2 \ 1 -

I -f" B k —r Sof n b

B = —

E l k2 _{«• t n} Sof - b ~

2 (« 5)

A u s G l. (7) f in d e t sich d a n n ftir x = ±

-f- ^ ^ c o s k y ( B £ pj n x - f C sin n x ) + ;

b _ X * , n b

4- t = 4 - a— --- G > ,B ,.c o s k y n t o m ---

2 1 j— J 2

(12 ) ± t = + ct~ — G

D ie R e c h n u n g e n w e rd e n se h r v e r e in fa c h t , w e n n w ir

h ie r a u s:

n b n b

toin — ....- ~ £0

2 2

(lO ) o-j " a - j — V , k sin k y • E ( B SoJ n x + C S i u n x ) ;

( 1 7 ) t — — a - y - + X l n c o s h y • G ( B S in n x + C S o f n x ) + D .

s e t z e n d iirfe n , F iir b > l is t

n b I / E n b

— ^ / - G • 1 ’ 2 = = 2 > 5 :

(13)

11 b

S a n g = 0 ,9 87 == 1 .

M an e r h a lt a lso in d e n N a h t e n d ie S c h u b s p a n n u n g

b , „ 2 cr ' V ' c o s k 1

r = a + G — i 7 (- 2 — c o s k y ■ n.

2 1 E l

A u s d e r B e d in g u n g v = o f u r x o b e n :

e r h a lt m a n , w ie

(18^{) B S o f n b}

F i i r x ~ — - is t 2

t . — — a - ^ n c o s k y * G ( b €>in -- - - + C £ o | — — ) + D ,

_ 2 1 4 \ 2 2 /

DER BAUINGENIEUR

1930 HEFT 40. PILGRAM, BEITRAG ZUR BERECHNUNG VON SCHWEISSYERBINDUNGEN. 6 8 9

S o li d ie s e S p a n n u n g d e n in A b b . 5 d a r g e s te llte n V e r la u f n eh m en , so is t z u n a c h s t z u fo lg e G l. (17)

e—\

/

K=->l z}m

Abb. 5.

P

r b d y = - c r - + D 1 . 2

a n d e r s e its

f r b d y =

J 2

=.r. f,

N u n m e h r e r g ib t s ic h a u c h fiir x = ---d ie S c liu b s p a n - n u n g in d e r N a h t lin k s z u fc lg e G l. ( 1 7 ) : 1

x b — +

2 1

o d e r in V e r b in d u n g m it G l. (18 ) u n d ( 1 9 ):

a b , 2

T ' 2b = - r

a ^ „ c o s k 1 , f

- c o s k y • G— - 2--- h r

also d e r M it t e lw e r t in d e r N a h t r e c h t s :

(1 9) ^Łb _{2 m}^—

F e r n e r is t 1

r b d y o o s k y 2

1 1

/

^{G (}

„ n b , „ , n b B w ili 4 - C S o f ---

2 2

r b d y c o s k y = r b - s i n k f ;

- - in k

0

(20) „ . n b . n b 2 sin k f

Ji s i n --- f- C S o f ---= — - r , ---.

2 ^ 1 2 1 _b m n k G

2

/ \ a b V g n y 1

( - 3 ) T b ~ ,--- h 0.4 » Z COS 8 n C0S ~ 1 ...„ ' +

A n g e n o m m e n b = 1, i — , d a n n is t d ie m ittle r e S p a n ­ n u n g r e c h ts :

u n d in d e r N a h t lin k s :

0 ,70 a

b f

b = 0 r — + Tb

1 2 m

— a — 0 ,350 a

— 0 ,650 a .

E n d lic h m ó g e n o c h fe s t g e s e t z t w e rd e n , d aB in d e n B e i g le ic h fó r m ig e r V e r t e ilu n g iib e r b e id e N a h t e m iiB te P u n k te n b u n d c e in e Y e r s c h ie b u n g v d e s F la c h e is e n s n ic h t

s t a t t fin d e t . M an e r h a lt d a n n le ic h t a u s G l. (15 ) f iir y = o u n d x = ± —b

2

(21) 2Vj . ^ C S m — - + r - n b 1 D b G = o .

a b

Tm- i + f

Tm - 0 ,6 6 7 O

se in . M a n e r h a lt a lso im M it t e l:

W ir s e t z e n w ie d e r:

_ n b „ , n b S i n --- = Sof — L

2 2

u n d fin d e n a u s G l. (18) u n d (20):

_ 2 sin k f 2 a c o s k 1

2 C L - T , H----

1 n k G E l k 2

A n d e r s e it s is t, G l. (2 1) u n d (1 9 ):

y 2 c L = f f b 2

f b 2 1 G

|-m = — i . o j r m r e c h ts ;

T_ b m = 0,98 Tm lin k s .

V o n d e r S t a b k r a f t S w e rd e n a ls o v o n d e r N a h t r e c h ts 3 5 % , lin k s 6 5 % a u fg e n o m m e n .

D ie V e r t e ilu n g d e r S p a n n u n g e n iib e r d ie N a h t lin k s e r k e n n t m a n e n d lic h a u s fo lg e n d e r

F iir

Z a h l e n t a f e l .

b = l f :

D e m n a c h is t d ie m it tle r e S c h u b s p a n n u n g in d e r N a h t r e c h t s :

4 ^ c o s g 71 b 2 a IC ji2 Z j g 2 + G l2 T b “ ni "2 " ' - ‘ ----

y = ° 0 ,52 2

1 2 0,760

3 .1 4 1,18

1

O D

*2]/f 2 sing* ! y

(22)

b 2

,2 ' - 0.135

- + 0 .12 7 s in g ń-

D e r A n t e il, d e n e t w a a n g e o r d n e te S tir n n a h te a u fn e h m e n , so li in e in e r s p a te r e n U n te r s u c h u n g b e h a n d e lt w e rd e n .

D a s b e r e c h n e te B e is p ie l s p r ic h t fiir d ie A n n a h m e , b e i d e r B e r e c h n u n g d e r e r fo rd e r lic h e n L a n g e d e r L a n g s n a h t e b e im s c h ie fe n A n s c h lu B e in e s F la c h e is e n s d e n A n t e il, d e n b e id e N a h t e v o n d e r S t a b k r a f t a u fn e h m e n , ih r e r L a n g e p r o p o r tio n a l zu s e tz e n .

690 SAMOL, SAULEN YERSUCHE DER SCHUHFABRIK BATA IN PRAC. DER BAUINGENIEUR 1930 IIEFT 40.

DIE SAULENVERSUCHE ANLASSLICH DES BAUES DES NEUEN VERKAUFSGEBAUDES DER SCHUHFABRIK BATA IN PRAG.

Yon Ingenieur K. Samol, Wien

D e r G ru n d riB d e s V e r k a u fs h a u s e s , d a s n a c h v o lls ta n d ig e r N ic d c rr e itiu n g ein es b e s te h e n d c n a lte n G e b a u d e s in d e r Z e it v o m S e p t e m b e r 1928 b is A u g u s t 19 2 9 e r r ic h t e t w u r d e , is t 16 m b r e it u n d 27 m tie f. B e i d e r fiir d ie sen B a u r e c h t b e s c h e id e n e n G r u n d fla c h e w a r e in e b e s o n d e rs s c h la n k c A u s b ild u n g d e r S a u le n v e r la n g t , u m e in e m ó g lic h s te A u s n u t z u n g d e r v o r h a n d e n e n F la c h ę zu e rh a lte n .

D ie s e s n e u z e itlic h e V e r k a u fs g e b a u d e is t e in re in e r E is e n ­ b e to n b a u u n d b e s it z t im g a n z e n 10 G e s ch o s se , u n d z w a r 2 u n t e r ­ h a lb u n d 8 o b e r h a lb d e s S tr a B c n n iv c a u s .

I n d e n 2 K e llc r g e s c h o s s c n sin d a u C er e in e r K e s s e la n la g e fiir d ie Z e n tr a lh e iz u n g , e in e r L iift u n g s a n la g e u n d e in e s K o h le n - b e h a lt e r s fiir 200 m 3 K o h le , W a r e n la g e r u n t e r g e b r a c h t.

D a s E r d g e s c h o B , d a s e r s te u n d z w e ite S t o c k w e r k sin d f u r d e n e ig e n tlic h e n W a r e n v e r k e h r e in g e r ic h te t.

I m d r itt e n S t o c k w e r k be- fin d e n s ic h R a u m e fiir F u B -O r th o p a d ik , im fo lg e n ­ d e n v ie r t e n u n d fiin fte n S to c k w e r k e e b e n fa lls V e r- k a u fs s a le , im se c h s te n B iir o r a u m e u n d e in e F e r n - s p r e c h z e n tr a le .

S a m tlic h e B a t a - B e - t r ie b e d e r T s c h e c h o s lo w a k e i sin d iib e r d iese /Centrale d u r c h e in e ig e n e s K a b e l m it d e r F a b r i k in Z ly n u n d d a d u r c h a u c h a n d ie a u s la n d is c h e n F ilia le n a n - g e sch lo sse n .

I m s ie b e n te n u n d le tz t e n S t o c k w e r k e sin d A n g e s te llte n k ilc h e n .S p e is e - ra u m e , L e s e s tu b e n u n d E r h o lu n g s r a u m e u n t e r g e ­ b r a c h t . A u f d e m D a c h e d es H a u s e s b e fin d e n sich d ie M a s c h in c n a n la g e n fiir P e r - so n en - u n d W a r e n a u fz itg c .

D a s G e b a u d e s e lb s t is t a ls P a s s a g e a u s g e b ild e t. D en V e r k e h r im H a u s e s e lb s t Abb. 1. v e r m it t e ln zw e i T r e p p e n

u n d C F a h r s tiih le , u n d z w a r 3 fu r d e n P e r s o n e n v e r k e h r u n d 3 fiir d e n \ Y a r e n v e r k e h r.

D ie Z e n tr a lh e iz u n g i s t f iir D a m p f- u n d H e iC lu ftb e t r ie b e in g e r ic h te t. D e r L u f t b e d a r f fiir H e iz u n g s - u n d L iift u n g s - z w e c k e b e t r a g t p ro S tu n d e 50 000 m®.

A b b . x z e ig t d ie G e b a u d e fr o n t k n a p p v o r d e r F e r tig s t e llu n g d e s B a u e s . S ie b e s t e h t im w e s e n tlic h e n a u s d u rc h g e h e n d e n G la s s tr e ife n , w e lc h e r e ic h lic h e B e le u c h t u n g d e r In n e n r a u m e s ic h e m . I n d e r N a c h t sin d n u r d ie B r iis t u n g s s tr e ife n e r le u c h te t, w e lc h e im D u n k e ln d ie g e s a m t e K o n t u r d es H a u s e s a b z e ic h n e n . D e r B a u w u r d e d u rc h d ie P r a g e r F ir m a D r .- I n g . S k o r k o w s k y a u s g e fu h r t , u n d z w a r n a c h A n g a b e n d e r te c h n is c h e n A b t e ilu n g d e r B a t a - W e r k e in Z ly n . D e r E n t w u r f u n d d ie A u s fu h r u n g s t a n d e n u n t e r d e r L e it u n g v o n P r o f. D r , B e c h y n S d e r te c h n isc h e n H o c h s c h u le - P r a g .

D ie e in z e ln e n G e s c h o s se s in d g le ic h a r t ig a u s g e b ild e t.

D ie D e c k e n w e rd e n d u rc h S a u le n g e tr a g e n , w e lc h e v o m D a c h

T e ile d ie se r V e rs u c h s s a u le sin d d e n b a u m a B ig e n Q u e r sc h n itts- a b m e ss u n g e n v o lls t a n d ig g le ic h ( A b b . 3 a u n d b ). D ie B e to n ie r u n g w u r d e im P r u fu n g s s a a le v o rg e n o m m e n u n d b e r e its n a c h i4 t a g ig e r E r h a r t u n g d ie S a u le d e r P r o b e b e la s t u n g u n te r z o g e n .

D ie B e la s t u n g e r fo lg t e d u r c h V e r m it t lu n g e in e s a b g e - d r e h te n S t a h lr in g e s u n d e in e s z w is c h e n d ie O b e r fla c h e des G u B e is e n ro h re s u n d d e r U n te r fla c h e d es S t a h lr in g e s e in g e le g te n K u p fe r b le c h e s , u n d z w a r d e r a r t , d aB n u r d ie G u B eisen sau le d ir e k t g e d r u c k t w u r d e (A b b . 30). D ie B e la s t u n g w u r d e stu fe n - w e ise v o n 50 zu 50 T o n n e n v o r g e n o m m e n u n d h ie r a u f je w e ils b is a u f 10 T o n n e n e r m a Ś ig t. D ie G r u n d b e la s tu n g b e tr u g 10 T o n n e n . A u f d ie se A r t w u r d e n d ie g e s a m t e n , d ie b le ib e n d e n u n d d ie e la s tis c h e n D e h n u n g e n fe s t g e s t e llt . I n d e r M it t e der S a u le w u rd e n g e m e sse n (A b b . 3 b ) :

1. D ie S t a u c h u n g d e s B e t o n s a n d e r O b e r fla c h e a n z w e i gegen - iib e rlie g e n d e n S te lle n © u . © ,

2. d ie S ta u c h u n g d e s G u B e is e n k e m s a n z w e i g e g e n iib e rlie g e n - d e n k le in e n A u s n e h m u n g e n im B e t o n , u n d z w a r a n der a u B eren O b e r fla c h e d e s G u B e ise n ro h re s © u . © ,

3. d ie S ta u c h u n g d e r L a n g s e is e n a n z w e i g e g e n iib e rlie g e n d e n S te lle n , e b e n fa lls v e r m it t e ls A u s n e h m u n g e n im B e to n

© u . © .

4. d ie L a n g s a n d e r u n g e n d e s U m s c h n iir u n g s d r a h te s a n zw ei g e g e n iib e rlie g e n d e n S te lle n .

b is F u n d a m e n t d u rc h la u fe n . (A b b . 2). D ie S a u le n s e lb s t b e s te h e n a u s e in z e ln e n , n a c h G e s ch o s se n je v e r s c h ie d e n la n g e n g u B e isern e n R o h r sc h iis se n , w e lc h e a u fe in a n d e r a u f g e s e t z t w u rd e n . A u B e rd e m sin d d ie S a u le n m it e in e r L a n g s b e w e h r u n g u n d e in e r U m s c h n u r u n g v e r s e h e n . D ie A u s b ild u n g d e s S a u le n fu B e s z e ig t A b b . 3. S ie e n t s p r ic h t d e m u rs p r iin g lic h e n S y s te m , w ie e s D r . E m p e r g e r f iir d a s u m s c h n iir te G u B eisen v o r g e s c h la g e n h a t (B e to n u n d E is e n 1 9 1 2 , H e f t V ) u n d w ie es v o n d e r F ir m a S k o r k o w s k y w ie d e r h o lt a u s g e fu h r t w u rd e .

A u f W u n s c h d e s P r a g e r S t a d t b a u a m t e s w u r d e n o c h v o r B e g in n d es B a u e s e in e S a u le im „ P r iif u n g s a m t fiir M a t e r ia ł u n d B a u k o n s t r u k t io n e n " e in e r P r iifu n g d u r c h P r o f .- I n g . F . K lo c k n e r u n te r z o g e n . D ie A u s b ild u n g s o w ie d ie e in z eln e n

DER BAUINGENIEUR

1030 IIEFT 40. SAMOL, SAULENVERSUCHE DER SCHUHFABRIK BATA IN PRAG.

691

d e r E in z e lk r a ft e , (E m p e rg e r sc h e s A d d itio n s g e s e tz f iir u m - s c h n u r te s t e if b e w e h r te Q u e r s c h n itte ) , so e r g ib t sich , daB d ie se th e o r e tis c h e S u m m e n lin ie e in e m it tle r e S ta u c h u n g s - k u r v e a u s d e n d r e i M essu n g e n a n d e r S a u le b ild e t.

W iir d e d ic S a u le g le ic h m a C ig in ih re m Q u e r s c h n itt e b e ­ la s t e t w o rd e n sein , so m u B te d ie s e S u m m e n lin ie m it d e r g e m e sse n e n S ta u c h u n g , b e i B e r iic k s ic h t ig u n g e in e r p r a k t i ­ sc h e n S tr e u u n g s t o le r a n z z u s a m m e n fa lle n . D a je d o c h bei d e r V e r s u c h s s a u le n u r d a s G u B eisen a lle in d ir e k t b e ­ la s t e t is t, s o m it d e m B e t o n a is a u c h d e n L a n g s e is e n

n u r e in e u n t e r s tiit z e n d e W ir k u n g z u k o m m t, w e rd e n s ic h d ie e in g e z e ic h n e te n A b w e ic h u n g e n e rg e b e n .

S c h lie B lic h z e ig t n o ch A b b . 8 d a s V e r h a lt n is d e r sp e zi- fisc h e n S ta u c h u n g e n d e s G u B e is e n k e rn e s b e i a lle in ig e r B e ­ la s tu n g (W e g fa ll d e r u n te r s tiit z e n d e n W ir k u n g d e r E is e n - b e to n u m m a n te lu n g ) zu d e n s p e z ifis c h e n S ta u c h u n g e n , w ie sie a n d e r S a u le u n t e r B e r iic k s ic h t ig u n g d e r u n te r s tiit z e n d e n W ir k u n g g e m e s s e n w u rd e n . A u s d e r D if fe r e n z d e r sp e z ifisc h e n S ta u c h u n g e n ,,z j“ k a n n m a n d ie H a f t k r a f t P H re c h n en , d ic d u r c h d e n G u B e is e n k e rn a u f d en E is e n b e t o n te il d e r S a u le iib e rtr a g e n w i r d :

® © Eusseisen

® ® Ldngseisen

® ® Beton

''Kupferbtech- \ C Zwischenloge

E s is tn a h e lie g e n d , m ih c r u n g s w e is e d e n V e r la u f d e r H a ft s p a n - n u n g e n Tj[ p r o p o r tio n a l d e n S ta u c h u n g e n a n z u n e h m e n , daB

225000 ty/cnf

g e a r te te n Z e rs tó ru n g s e r s c h e in u n g e n a n d e r S a u le . H ie r m it w a r d ie P r iifu n g d e r S a u le b e e n d e t.

G le ic h z e it ig m it d e r S a u le w u r d e e in P r o b e k ó r p e r a u s B e t o n v o n d e m se lb e n M is c h u n g s v e r h a ltn is h e r g e s te llt, w ie je n e s d e r S a u le. N a c h i o t a g ig e r E r h a r t u n g w u r d e e r e in e r S ta u c h p r o b e u n te r z o g e n u n d d ie S ta u c h u n g e n s e lb s t m it H ilf e e in e s A m s le r - sch en S p ie g e la p p a r a t e s a n z w e i g e g e n iib e rlie g e n d e n S te lle n g em essen u n d d ie M e s su n g e n a u s g e g lic h e n . D a d e r V e r la u f d e r S t a u c h k u r v e b e i d ie s e n B e la s t u n g e n n a h e z u e in e G e r a d e is t (A b b . 4), k a n n d e r E l a s t iz it a t s m o d u l b is z u e in e r B e t o n s p a n n u n g v o n m in d e s te n s 84,30 k g / c m 2 n a h e z u k o n s t a n t m it E b = 225 000 k g / cm 2 e r r e c h n e t w e rd e n .

F e r n e r w u rd e n a u c h d ie S ta u c h u n g e n d e s G u B eisen s a n ein e m , am F u B e d e r S a u le a n g e g o s se n e n P r o b e s t u c k g e m e sse n n n d d e r E la s t iz it a ts m o d u l m it F ff = 932 000 k g / c m 2 b e s tim m t ( A b b . 5).

D a s E r g e b n is d e r S ta u c h u n g s m e s s u n g e n a n d e r V e rs u c h s - siiule in d e n o b e n a n g e fiih r te n S te lle n z e ig t A b b . 6.

I n A b b . 7 sin d d e r R e ih e n a c h je n e S ta u c h u n g s lin ie n a u fg e - tr a g e n , w e lc h e m a n e r h a lte n w iird e , w e n n m a n d a s G u B eisen (A ) b zw . d e n B e t o n (B) u n d sc h lie B lich d ie L a n g s e is e n (C) je w e ils

B sh a Langseisen Gusseisen Z u n a c h s t w u r d e d ie S a u le b is a u f d ie a n g e g e b e n e B a u la s t

v o n 242 T o n n e n b e la s t e t . H ie r a u f w u r d e im V e r la u f v o n 2 M in u - te n d ie B e la s t u n g a u f d a s D o p p e lte , a lso 484 T o n n e n e rh ó h t.

N a c h s o r g fa lt ig e r U n te r s u c h u n g z e ig te n sich k e in e w ie im m er

a lle in b e la s t e n w iir d e . (B e im B e t o n k a n n a u f d a s V o rh a n d e n s e in d e r U m s c h n u r u n g k e in e R u c k s ic h t g e n o m m e n w e rd e n , d a d ie s e lb e e rfa h ru n g s g e m a B e r s t k n a p p v o r d e m B r u c h e d e r S a u le z u w ir k e n b e g in n t.) B ild e t m a n fe r n e r d ie a lg e b ra is c h e S u m m ę

692

s o m it r H an d e r E in t r it t s s t e lie d e s G u B e is e n ro h re s in d e n B e t o n e in M a x im u m , a m S a u le n fu B „ o " w ird .

I I X—1

% = C I X I x»0

nmv _ 2 ^ H h 1 n (D + d)

w o b e i fu r 1 d ie H o h e d e r B e t o n s a u le (3,8341x1), fiir D d e r a u B e re D u r c h m e s s e r (0,220 m ) u n d f iir d d e r in n e re D u r c h m e s s e r (0,184 n l) d e s G u B e is e n k e rn e s e in z u s e tz e n is t. D ie W e r t e d er t !h ‘x sin d in A b b . 8 e in g e tra g e n . W a h r e n d d e r Y e r s u c h s -

N u n h a t m a il b e k a n n t h c h in F r a n k r e ic h b e r e its m e h r e re g u B e isern e B r iic k e n m it n ic h t u m s c h n iir te m B e t o n v e r s t a r k t u n d d ie W ir k u n g d ie s e r A r t v o n V e r s t a r k u n g v e r s u c h s w e is e n a c h g e w ie s e n . I n w e lc h e m M aB e a b e r d ie s e A r t d e r V e r s t a r k u n g d e r B r u c h s ic h e r h e it e n t b e h r t, d a s w u r d e b e r e it s im J a h r e 19 1 2 d u r c h e in e v o n D r.

E m p e r g e r d u r c h g e fu h r t e V e r s u c h s r e ih e b e w ie se n (siehe B e t o n u n d E is e n 1 9 1 2 , H e f t 5). E s h a t sic h h ie r g e z e ig t, d aB e in e rein e G u B e is e n s a u le u n t e r U m s t a n d e n tr a g fa h ig e r se in k a n n a is e in e so lc h e m it d e m s e lb e n G u B e is e n q u e r s c h n it t, je d o c h m it B e t o n u m - m a n t e lt u n d n ic h t u m s c h n iir t. D ie U r s a c h e i s t d a r in z u su c h e n , d a B b e i e in e r g e w is se n S t a u c h u n g d e r B e t o n b e r e its z e r s t o r t w ird , u n d s o m it a u c h d ie S a u le u n b r a u c h b a r w ird , w a h r e n d d a s G u B -

KURZE TECHNISCHE BERICHTE.

Briickenlager mit groBer Bewegungsmóglichkeit fiir die Widerlager.

(Aus E n gin eerin g N ew s-R ecord , v o m 29. M ai 1930.)

F iir die tlb erfu h ru n g einer StraB e zw ischen N o rth D a k o ta und M innesota Ober den R ed R iv e r bei G rand F o rk s w u rd e die in A b b . 1 d a rg estelltc B riick e m it zw ei festen O b crbau ten v o n je rund 279 F uB (rund S5 m) Spannw eite und 45 F uB H ohe g e b a u t ais E rsa tz fiir eine a lte B riick e m it einem bew eglichen T eil in der M itte. B e i dem N eubau b rau ch te a u f die S ch iffa h rt keine R iic k sic h t m ehr genom m en zu w erden, d a diese infolge der E n tw ick lu n g des E isenb ahn - und A uto- verk eh rs im Jah re 1910 ein g estellt w orden w ar. D ie F ah rb ah n der neuen B riick e is t 40 FuB breit, sie lie g t 3 F uB uber H . W . und 51 FuB iiber N . W . D ic beiden jc 7 FuB b reiten FuB w ege sind a u f K ragarm en auBerhalb der H a u p ttra g e r angeordnet.

W ah rend die O b crb au ten selb st n ich ts N eu es bieten , is t ais eine bem erkensw erte L o su n g die L ageru n g a u f den W iderlagern zu erw&hnen, w elche durch die besonderen U ntergrundverhaR nisse b ed in g t w ar. F e ls oder anderer fester B au gru n d ste h t erst in groBer T iefe an und w are nur u n ter A u fw en d u n g erh eb lich er M itte l zu erreichen gewesen. N ach den gem achten B eo b a ch tu n g en m uBte d a m it gerechnet w erden, daB die W id erlager v o n den U fern n ach dem FluB zu allm ahlich vorgeschoben w erd en infolge der stan d ig en B ew e g u n g einer tie f lie- genden T on schicht. E s scheint, daB diese B ew egu n g m ehr eine flieBende ais eine gleitende ist; denn bei den ausgefiih rten Probebohrungen w u rd e eine Sch ich tu ng, die ein G leiten h a tte begiin stigen kiinncn, n ich t en tdeckt.

D iesen U n tergrun dverhaltn issen m uBte bei der G riindung R ech n u n g getragen w erden. D ie festen L a g e r der beiden O berbauten w urden a u f einen gem einsam en M ittelp feiler g esetzt. D am it dieser d u r c h fiih r u n g w u r d e k e in e O b e r w in d u n g d e r H a fts p a n n u n g e n

b e o b a c h t e t, w a s s ic h d u rc h e in e s p r u n g w e is e A n d e r u n g d e r s p e z ifis c h e n S ta u c h u n g a n d e r M e B s te lle fiir G u B e ise n o d e r a u c h a n je n e r a n d e r B e t o n o b e r fla c h ę b e m e r k b a r g e m a c h t h a b e n m iiB te .

S c h lie B lic h sei n o c h e r w a h n t, d aB e in e S a u le , b e i d e r d e r B e t o n e rs t m it t e lb a r d u r c h e in e n z e n tr is c h g e le g e n e n E is e n k e r n b e la s t e t w ir d , im m e r t r a g fa h ig e r se in w ir d a lś e in e g le ic h a r tig a u s g e b ild e te S a u le , w e lc h e iib e r ih re m Q u e r s c h n itt g le ic h m a B ig b e la s t e t is t. D ie S a u le w ir d e r s t d a n n b r e c h e n , w e n n d ie D r u c k s p a n n u n g a n d e r A u B e n s e ite d e s B e t o n s e r r e ic h t is t, u n g e a c h te t d essen , daB im I n n e rn d e r S a u le h d h e re S p a n n u n g e n v o r h a n d e n sin d . In n e r h a lb d e r z u la s s ig e n L a s t e n i s t es im m e rh in m o g lic h , a u c h o h n e U m s c h n u r u n g a h n lic h e E r g e b n is s e zu e rz ie le n .

e ise n f iir s ic h a lle in n o c h im m e r t r a g fa h ig is t. U m d ie L a s t , w e lc h e d ie Z e r s tó r u n g e in e r S a u le m i t G u B e is e n k e rn u n d B e to n - m a n te l h e r b e ifiih r t, g le ic h o d e r h o h e r e in e r so lc h e n o h n e B e t o n - m a n te l zu h a lte n , m iiB te m a n e in e n r e ic h lic h g ro B e n B e to n - ą u e r s ć h n it t' v e n v e n d e n u n d k o n n te d ie h o h e D r u c k f e s t ig k e it d e s G u B eisen s e rs t r e c h t n ic h t a u s n u tz e n . S o lc h e d ic k e S a u le n k o m m e n je d o c h in d e r P r a x i s n ic h t in B e t r a c h t .

M a n e r k e n n t d a h e r a u s d e n P r a g e r V e r s u c h e n d e n g ro B en W e r t d e r U m s c h n u ru n g . D u r c h d e re ń Y e r w e n d u n g is t e s oh n e w e ite re s m o g lic h d ie B r u c h l a s t u n d d a m it d ie B r u c h s ic h e r h e it so zu e rh ó h e n , d a B im A u g e n b lic k e d e s B r u c h e s s o w o h l d e r B e t o n a is a u c h d a s G u B eisen ih re F e s t ig k e it e r r e ic h t h a b e n u n d g le ic h ­ z e itig z e r s t o r t w e rd e n , w ie d ie s iib r ig e n s w ie d e r h o lt n a c h ­ g e w ie se n w u rd e .

A b b . 8.

Belastung in Tonnen 1

B e l a s t u n g In T o n n e n

A b b . 7.

DER BAUINGENIEUR

1030 HEFT 40. KURZE TECHNISCHE BERICHTE. 6 9 3

ScmOechscJiicM /Canfe ■VersenkfeNiefe

Kei/stiick jj l/orstecker [<-

L óntjsscfwi/t inc/er Bruckenachsć' allseitig stan d fest gem ach t w erden konnte, du rften die aufzunehm enden

I.angskriifte aus Langenanderungen der O berbauten und aus B e- wegungen der W iderlager n ich t zu groB sein. D ie bew eglichen E n d lager muBten daher so k on stru iert w erden, daB sie einerseits grofie Bew e-

6 FuB langen, io FuB breiten und 8 FuB tiefcn Seitcnm auern, auf denen die Lagerw agen laufen, sind a u f 43 im pragnierten 70 FuB langen H olzpfahlen gegrtindet. D ie P fah le sind in 5 Iteihen angeordnet. In den beiden auBeren R eihen sind sic m it dcm unteren E n d e nach

Abb. i . B rucke iiber den

R ed R iver.

System skizze.

Briickenachse

t __

A bb. 3. K o n s tru k tiv e E in zelh eiten des L agerw agen s.

B erichtigung der H óhenlagc und der R ich tu n g fiir erforderlich gehalten w urde. In einem solchen F alle w ird der (Jberbau m it Spindeln angehoben, um das L a g e r zu entlasten.

D ie W id erlager bestehen aus 2 kra ftig en S eiten m au em , die an der Vorder- und R U ckseite d urch je eine schw achere M auer und ferner durch 2 D iagon alen verbun d en sind (Abb. 1, GrundriB). D ie gungen der W ider­

lager gestatten und andererseits nur g e ­ ringe R eibu n gskraf- te erzeugen. D iese B ed ingungen w er­

den von den zur A usfu hrun g ge- kom m enen Lagern w eitgehend erfiillt.

A b b . 2 zeigt eins der L a g e r in der A n sicht, A bb . 3 in den kon stru k tiren Einzelheiten. E s ist eigenttich eine A r t L agerw agen, der im wesen tlichen b e­

steh t aus dem oberen G uB stahl- rahm en m it dem 8 "

starken G elenkbol- zen zur V erb ind un g m it dem H aupt- trag er 2 K ip p zylin - dern fiir D rehbe- w egungen q uer zu r B riicken achse und 2 R aderp aaren , a u f dereń A chsen die Abb. 2. A n sich t eines eing eb au ten L agerw agen s. K ip p zy lin d e r g e ­ la g ert sind. D ie R a d er haben einen Durchm esser von 38". D ie L au fflach en sind 10 " breit. S ie laufen auf 714 FuB langen guBeisernen Schienen von kastenfórm igem Quer- schnitt, die m it dem W iderlager v era n k ert sind. D ie Lan gsb ew cg un g auf diesen Schienen is t a u f 2 FuB besch rankt, d a bei groBeren Bewegungen der W iderlager eine neue Y erleg u n g der Schienen zw ecks

Pfosten c/es.

HauD/Irdaenaupttrdgers

H

Quertrager

'chrau-

y Rader durch Jęy M S H l. Schrumpfen ' Oberkante Beton ou/gezogen

desW/der/ogers

Widerlager

S n d ą u e r . f r a g e r

T T t Z n i r f r r i T r

Schn/ttB~B Schnitt A -A

Abb, 4. Telcskcip-AnschluB der F ahrbahn (g esta ttet eine B ew egu n g der W iderlager von 2 FuB).

dem FluB zu, in den beiden folgenden nach dem U fer zu, in der m ittleren sen krech t geschlagen.

M it R iick sich t a u f die zu erw artende V o rw artsbew egu n g der W id erlager sind die Lagerw agen n ich t m itten a u f die W iderlager, sondern 3 F uB w eiter nach dem FluB zu g esetzt worden.

D er AnschluB zw ischen der B riick en fah rb ah n und der F ah rb ah n d er R am p en iiber den W iderlagern ist telesk o p artig ausgebildet (Abb. 4). H in te r dem E n d qu ertrager d er B riick e w ird die F ah rb ah n g ebild et von schweren eisernen P la tte n a u f Z-Tragern, die paar- w eise kasten fórm ig angeordnet sind. Z w ischen diese Z-P rofile schieben sich vom W id erlager her I-T rag er, a u f die ebenfalls schw ere eiserne P la tte n a ufgen ietet sind, und zw a r so, daB Zw ischenritum c fiir die S tege der Z -T rager der B riick en fah rb ah n verbleiben . D ie Fah r- b ahn p latten beider T eile schieben sich u n m ittelb ar iibereinander.

D ie G esam tkosten der B riick e , einschlieBlich der K o sten fur R am p en sowie fiir B eseitigu n g d er alten B ru ck e und V o rh alten einer FuB gangerbriicke w ahrend der B a u zeit, haben rund 320 000 D ollar

betragen. D r. Mo.

B au eines Gipssilos m it einem Fassungsraum von 125 000 t

(nach „E n g in eerin g N ew s R e co rd " 1930, N o. 24.)

D er im H afen gebiet von C hicago erbau te Siło h a t eine L an ge von 140 m, eine B re ite von 30,5 m und eine G esam thóhe von 34 m. D er F assungsraum des Silos b e tra g t 125 oooT on n en. D e r Siło lieg t m ite in e r L an gsseite am H afen ąu ai, so daB d as ankom m ende R ohm aterial m it H ilfe einer fahrbaren E n tlad eyo rrich tu n g direlct in den Siło eingebracht w erden kann . D e r Siło selb st b este h t eigentlich aus zw ei E isen b eton -W in kelstiitzm auem von 12,2 m H ohe, die zugleich die Lan gsw an de des G ebaudes bilden. Sie verlau fen parallel in einer E n tfern u n g von 30,5 m und sind am FuB e d urch ein System von stark bew ehrten E isenbeton rippen m itein and er veran kert. D iese Q uer- rippen, w elclie im A b sta n d v o n 12,20 m angeordn et sind, haben einen O u ersch n itt 1,50 X 1,20 m und sind unten durch eine 33 cm stark ę B e to n p la tte verbund en, die den B oden des Silos bild et. AuBerdem sind die W in k elstiitzm au em durch sen krechte n ach innen vorspringende R ip p en v ersta rk t, in w elche die Fiifle der eisernen S tiitzen des u b er- baues eingespan n t sind. D ie E n tfern u n g dieser R ip p en b e tra g t 6 ,io m.

A u f diesen unteren m assiv ausgefiihrten T e il des G ebaudes se tzt sich die E isenkon struktion des 21,8 m hohen U berbaues. D ie im K o p f der V erstarku ngsrip p en eingespannten eisernen S tiitzen v o n 12,2 M eter H óhe dienen zur A u flageru n g d er eisernen F ach w erk bin d er und tragen auBerdem die K ran bahn scliien en des 15 t L au fkran es. D ie D ach- eindeckung b e ste h t aus verk u p fertem W ellblech.

D a gesunder F els erst in gróBerer T iefe angetroffen werden konnte, wrurde das ganze B au w e rk a u f eingeram m ten hólzernen

6 9 4 KURZE TECHNISCHE BERICHTE. DER BAUINGENIEUR 1930 HEFT 40.

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-Bewehrung nichteingezeichnet

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blicken zu konnen (Abb. i), is t das 47 m w eit gcspannte holzerne Lam ellendach a u f 16 ra hohe und 11 m w e it auskragende stahlerne S tiitzen gesetzt w orden. (Abb. 2). Sie reichen m it ihrer S pitze 30,5 m iiber den FuBboden und stiitzen sich a u f den Eisenbeton-

Abb. 1.

unterhau der Sitz- reihen (Abb. 2). An don Langsseiten haben die S tiitzen 1 2m A bstand , in den R und un gen stehen sic radial m it gro- Berem A b stan d und zw ei leich ten Z w i- schentragern. D ie K rag stiitzen sind m it H ilfe von Schw enkkranen.das L am ellendach ist von einem S tand - geriist aus aufge- stelltw o rd en . (Nach E n gin eerin g -N ew s- Record 1930, I. H j., S. <535 — 937 3 Zeichnungen und 4 ,Lichtbildern.)

N.

W iederherstellung der St. P a u ls-K a th e d rale in London.

(Aus „C o n cre tc & C on struction al E n gin eerin g"

N r. 8 v o m A u g . 1930.)

D ie W ied ereroffn un g der S t. P a u ls-K ath e d ra le d urch den K ónig v o n E n glan d bezeich n et die baldige V o llen d u n g eines bedeutenden Ingenieur- u nd A rch itek tu rw erk es, nam lich die W iederherstellung der

K ath ed rale.

D ie G run d m au em des gegenw&rtigen B auw erkes, w elches auf d er S telle d er friiheren K ath ed rale, die im groBen B ran d v o n London zerstort w urde, steh t, sind z.T . noch dieselben w ie dic des a lten Baues.

Sie w aren n ich t bis zum Londoner T o n h inabgefiihrt, und noch vor der E ertigstellu n g des D om es w iesen dic a c h t Saulen, w elche die K u p p el tragen, A n zeich en v o n Sen kun g im V erg leich zu den leichtcren W anden auf. D ie T iefe der G rundm auern unter dem B oden der K ryp ta b e trag t nur 1,37 m. E in e der H auptu rsachen der Setzungserschei- nungen ist, daB der K ern der Saulen aus schichtenlosem Fiillm auer- w erk bestan d ; u nd in der K ry p ta , w o die Saulen dick er sind und iiber die F lu c h t der oberen Saulen vorsprin gen , h a t dieses Fiillm auerw erk die gan ze L a s t zu ubernehm en. D e r U berb au w u rde getrag en von den inneren und auBeren W an den , deren jed e einen K a sten tra g er bildete, und die untereinander durch R a d ia l- und Q uen van de verbun d en waren.

D ie L a s t a u f der inneren W an d w ar m ehrere tausend Tonnen gróBer ais die a u f der auBeren. Infolgedessen h a tte in .d en R adialw an d en eine betrach tlich e V ersch iebu ng stattgefun d en , und die beiden W andkorper w irkten n icht ais ein einheitliches G anzes. D as G ew ich t der Kuppel w urde a u f 23 000 t gesch atzt.

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1 Futtboden -f/erankerung ---21 m, — Keller

S n - *—7 —8 m Km.

P fah len gegriindet. Insgesam t kam en e tw a 4000 P fah le zu r Y erw en du ng, die u nter der Sohle der W inkelstiitzm au ern eine L a n g e v o n 24,5 m aufw iesen, w ahrend im m ittleren T e il u n ter der B o d en p latte die P fah le 18— 20 m lang w aren. D iese P fah le dienen hau ptsach lich zu r V cr- d ichtun g des B oden s innerhalb des

K ran zes der 24,5 m langen P fah le.

D ie T ra g fa h ig k eit der P fah le w u rde a u f G rund durchgefiihrter Versuche a u f 35 Tonnen begrenzt. D ie A n ord ­ nung der P fah le, sowie die Q uerschnitts- ausbildung des Silos gehen aus der ncbenstehenden A b b ild u n g her\'or.

B eim E n tw u rf des eisernen t)ber- baues m uBten besondere Vorkehrungen getroffcn w erden, um even tuelle V e r- schiebungen der Seitenw ande unschad- lich zu m achen. E s w u rde fiir die B erechn u n g eine yersch ieb u n g des M auerfuBes um 5 cm angenom m en.

A u f Grund dieser A nnahm e e rg ib t sich eine B ew egu n g von 23 cm am K o p f der Seitenw ande. D a die eisernen Stiitzen in den B eto n fest eingespan n t sind, w u rd en besondere G leitp latten am S tiitzen k o p f angeordnet, um bei eingetretener B oden bew egung eine ent- sprechende V erschiebung der K ran - bahnschienen vornehm en zu konnen.

A u f diese W eise sollen B etriebssto- rungen verm ieden w erden. E in A b- sacken der M auera w iird c aber auch seinen EinfluB a u f die D ach b in d er bem erkbar m achen. U m ihnen eine U n em p fin d lichkeit gegenuber seitlichen Verschiebungen der ais A uflager

dienenden S tiitzen zu geben, w urden die D achbin der ais D reigelenk- rahm en ausgebildet. Z u r V erw en d u n g kam en hierbei 2 % " G elenk- bolzen am K o p f und F uB e der kurzeń S tiitzen ab sch n itte an der einen S eite und am B ind erfuBe a u f der entgegengesetzten Seite.

D a durch W in d k rafte die kurzeń Saulen a u f B ieg un g beansprucht

werden, w urden sie durch eine besondere V erstreb un g v e rsta rk t.

H ierdurch werden die W ind lasten d irek t n ach unten a u f die H aup t- stiitzen iibertragen.

D ie AuśfO hrung dieses interessanten B au w erk es w u rd e dadurch erschw ert, daB ein groBer T eil der B eton arbeiten im W in ter bei Tem - peraturen, die bis zu 10" u nter N u li lagen, au sgefiih rt w erden m uBte.

D urch A bd eck u n g m it Segeltuch und V en ven du ng v o n K o ksko rben und einer D am p fh eizun g gelang es aber allen Schw ierigkeiten zu be-

gegnen. D ip l.-In g . R ohde.

Holzernes Lam ellendach auf stahlernen K ragstiitzen in St. Louis.

Um von allen (21 000) S itzp la tzen des neuen 145 m langen und 83 m breiten K am pfbahn gebaud es in St. Lo u is (Missouri) die S2 X 33 m groBe K am p fflach e ohne stórende S tiitzen uber-