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Technik und Wirtschaft : Monatsschrift des Vereines Deutscher Ingenieure, Jg. 21, H. 2

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TECHNIK UNO WIRTSCHAFT

Monatschrift des Vereines deutscher Ingenieure / VDI -Verlag GmbH, Berlin N W 7, Dorotheenstr.40

21. Jahrgang Februar 1928 H eft 2

I n g e n ie u r , C h e m ik e r u n d K a u fm a n n H a n d in H a n d

Von D ipl.-Ing. F. z u r N e d d e n , Berlin.

E rö ffn u n g sv o rtra g für die A bendkurse des

„ H au ses d er T echnik“ in Essen am 2 1 .1 1 .2 7 .

Inhalt:

K ra ft-, S to ff- u n d F in a n zte c h n ik haben z u r S p ezia lisieru n g u n d E n tfr e m d u n g d er --- G roßbetriebsangehörigen g e fü h r t — B eispiele aus der P ra xis f ü r sch w ere w ir ts c h a ft­

liche S ch ä d en , die h iera u s e n tsp rin g en — G eistige Q uerverbindungen: A u ssp ra ch en in u n d zw isch en den B etrieben u n d F a ch o rganisationen z u r F örderung gegenseitigen V erständnisses zw ischen den S p ezia listen , g ru n d leg en d e V erb in d u n g sko lleg s in u n d zw isch en den H ochschulen u n d U niversitäten sin d erforderlich z u r H era n b ild u n g des

F ührernachw uchses u n d w a h rh a ft u niversaler n eu zeitlich er G eistesku ltu r

I.

T echnik ist von W irtschaft und W irtschaft ist von T echnik nicht zu trennen. D er T ech n ik er w irtschaftet m it Stoff und Kraft, und auch der Kaufmann ist ein T e c h ­ niker. W enn man heute so g ern von unserm Z eitalter als dem „Z eitalter d er T echnik“ spricht, so v ersteh t allerdings die M ehrzahl der M enschen d a ru n te r halb unbew ußt das Z eitalter d er M aschinen. Eine M inderzahl ist sich b e ­ w ußt, wie g leich b erech tig t auch die Chem ie den A nspruch d arau f hat, u n ter d er T echnik m itverstanden zu w erden, die unserm Z eitalter den N am en gibt. F a st alle a b e r v er­

gessen, daß noch eine d ritte Technik unserm Z eitalter den Stem pel aufdrückt: Die K apitaltechnik, die T echnik des G eld- und K redit-, des A ktien- und O hligationenw esens, des- Scheck-, W echsel- und G iroverkehrs, die T ariftechnik, die T echnik d er B uchführung u nd Bilanzen.

Es ist s o g a r seh r fraglich, w elche d ieser Techniken prim är den A nstoß zur w irtschaftlichen und soziologischen Entw icklung d e r N euzeit g eg eb en hat — ob die E rfindung d er D am pfm aschine o d er die A ufstellung d e r A tom theorie oder die E ntw icklung d er A ktiengesellschaftsform den Be­

ginn unseres „Z eitalters d e r T ech n ik “ bedeutet. Es w äre eine reizvolle Studie, zu prüfen, w elche von den drei E n t­

w icklungen vom W erkzeug zur M aschine, von d er Afchymie zur Chemie, oder vom persönlichen B argeldverkehr zum K reditverkehr in G esellschaftsform diejenige w ar, die die beiden ändern m aßg eb en d b edingte. W ahrscheinlich w ürde eine solche P rü fu n g ergeben, d aß alle drei E ntw icklungen sich g eg en seitig b ed in g ten und an ein a n d er in die H öhe steigerten, daß also I n g e n i e u r , C h e m i k e r u n d K a u f m a n n H a n d i n H a n d d i e G e s t a l t e r u n ­ s e r e s Z e i t a l t e r s d e r T e c h n i k w aren.

Bei diesen und den folgenden G edankengängen m uß ich den W o rtla u t d e s T h em as etw as stä rk e r ausw eiten, als w ir gem einhin die Begriffe Ingenieur, C hem iker und K aufm ann aufzufassen pflegen. U n te r dem B egriff des Ingenieurs seien — vielleicht etw as u n g e w o h n t — auch die B ergleute, A rchitekten, E lektrotechniker, kurz alle die zusam m en g efaß t, die rein äußerlich heute in d e r Lage sind, den T ite l d es D r.-Ing. zu erw erben. U n te r den B egriff d es C hem ikers m öchten w ir auch den Kokerei- und G asfachm ann, den E lektrochem iker und den in nicht rein chem ischen B etrieben tätig en w issenschaftlich vorgebildeten C hem iker einbegreifen, und u n te r den Begriff des K auf­

m anns auch die V erw altungsbeam ten m itverstanden w issen, in sb eso n d ere sow eit sie m it technischen B etrieben v e r­

b unden sind.

Das gem einsam e K ennzeichen, d e r gem einsam e E r­

folg jener drei G ruppen von T echniken, d e r K rafttechnik, d e r Stofftechnik und der G eld- und V erw altungstechnik, ist die ins fast U n faßbare g esteig erte A r b e i t s t e i l u n g . Bei allem Segen, den sie g eb rach t hat, b irg t sie auch g ro ß e G efahren in sich. Die g rö ß te ist die D i s t a n z i e r u n g des einzelnen A rbeitenden vom G e s a m t z w e c k des technisch-industriellen Schaffens, nämlich d e r M enschheit W erkzeuge und Stoffe zur billigstm öglichen B efriedigung höchstm öglicher Z ivilisations- und K ulturbedürfnisse zu liefern. D ieses gem einsam e Endziel verschw indet für w eit­

aus die m eisten technischen G eistesarb eiter, m ögen sie in dem oben gekennzeichneten w eiteren Sinne Ingenieur, Chem iker oder Kaufm ann heißen, im m er m ehr h in ter dem Teilzweck ihrer S ondertätigkeit. An die Stelle u m fassen d er G eisteskultur tritt das S p e z i a l i s t e n t u m . D as S o n d er­

fach w ird zum Selbstzw eck, d e r M ensch zum W erkzeug.

Die natürliche R eaktion h ierg eg en fü h rt g e r a d e b e i u n s D e u t s c h e n zu dem „circulus vitiosus“ , daß nun e rst recht der Spezialist streb t, in sein ein g een g tes A rbeits­

feld seine ganze P ersönlichkeit zu legen. Er w ird um so eifersü ch tig er auf seinen A rbeitsplatz, je en g er d ieser in unserm „Volke ohne Raum “ ist •— eifersüchtiger und gleichzeitig kurzsichtiger und schw erh ö rig er geg en den, d e r d as N ach b arg eb iet o d er g a r en tfern tere G ebiete b e a r­

beitet. W ir sind heute in d e r T a t dahin g elangt, daß Spezialisten v erschiedener G ebiete die m aßgebenden G e ­ sichtspunkte der ändern G ebiete, ja des ihre eigene Spezialität b edingenden G esam tgebiets nicht m ehr zu e r­

kennen verm ögen. Sie sprechen in verschiedenen Sprachen, ob sie gleich alle D eutsch reden. A r b e i t s t e i l u n g ist zur A rbeits Z e r k l ü f t u n g gew orden.

W ir brauchen heute d rin g e n d e r als alles andre eine neue S y n t h e s e d es w issenschaftlichen, technischen und w irtschaftlichen D enkens und Schaffens in einer G em ein­

sch aftsarb eit h ö h erer G rö ß en o rd n u n g , als sie d e r H an d ­ w erk b etrieb m it seiner persönlichen V erbundenheit zw ischen M eister und Gesellen besaß und besitzt, w ollen w ir d as kultivierte G leichgew icht w ieder hersteilen, das uns das Leben u n serer A ltvordern heute als ein verlorenes P arad ies erscheinen läßt.

W ir brauchen Q uerverb in d u n g en zw ischen den S o n d er­

geb ieten u n serer B etätigung, und deshalb nicht n u r Fach- w i s s e n , sondern v o r allem V e r s t ä n d n i s fü r die S chaffensbedingungen d e r N achbargebiete. W ir brauchen bei jedem Einzelnen den Sinn fü r das G anze. D avon, daß d e r G eführte, d er M itarb eiter die M otive und Ziele des F ü h rers und M itarb eiters, die G egeb en h eiten seines

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z u r N e d d e n : In genieur, C h em ik er und K aufm ann H a n d in H a n d W e g e s k ennt, h ä n g t nicht nu r das G edeihen un seres S taates

ab, so n d ern auch die H arm onie un d d am it d er G e s a m t ­ w i r k u n g s g r a d und der d a u e r n d e w i r t s c h a f t ­ l i c h e E r f o l g u n se re r U n tern eh m u n g en .

E inige Beispiele seien hierfü r a n g e fü h rt:

II.

I n g e n i e u r u n d I n g e n i e u r .

Schon zw ischen den Ingenieuren selbst, zw ischen B etriebs- u n d K o n stru k tio n sb ü ro zum Beispiel klaffen häufig g e n u g Lücken u n g en ü g en d en g eg en seitig en V erständnisses. M it g ro ß em A ufw and an L ehrm itteln u nd Z e it m üssen w ir h eu te vielfach w ied er e rs t an fan g en , dem w erd en d en K o n stru k teu r einigerm aßen um ständlich klarzum achen, d a ß nicht allein die B ean sp ru ch u n g d er W e rk sto ffe bei d e r letzten Z w eckerfüllung d e r K o n stru k ­ tion, so n d ern auch die B eanspruchung bei d e r H erstellu n g u nd M o n tag e fü r die F e stig k eitsb erech n u n g au ssch lag ­ g eb en d sein m uß — d aß nich t n u r d er K o n stru k tio n s­

zweck, so n d ern auch die B earb eitb ark eit des W erkstoffes u n d d ie B illigkeit d e r H e rste llu n g u nd In sta n d h a ltu n g m aß g eb e n d sind.

W ieviel Schw ierigkeiten b eg e g n e n nich t dem In g en ieu r, d e r bei M ontage, In b etrie b setzu n g und B etrieb d e r M aschi­

nen U nzulänglichkeiten d e r K onstruktion en td ec k t hat, w enn er im K o n stru k tio n sb ü ro d e re n A bstellung durchzusetzen versu ch t! D er K on stru k teu r, a n s ta tt m it F reu d e die K on­

stru k tio n en H an d in H and m it den M o n tag e-In g en ieu ren um zuform en und seinen Stolz g e g e n ü b e r d e r o b ersten L eitu n g d arein zu setzen, daß die E rzeugnisse auf diese W eise im m er b etrieb sich erer und b etrie b b ra u c h b a re r, im m er v e r t r i e b f ä h ig e r w erden, erblickt nu r zu häufig eine V erletzu n g sein er en g en S pezialisteneitelkeit darin, auf seinen K ollegen aus d e r B etriebspraxis zu h ö ren , b e ­ fü rc h te t g ar, sich d a m it ein A rm utzeugnis g e g e n ü b e r d e r L eitu n g sein er A bteilung o d er F ab rik auszustellen; und viele D irek to ren sind in d e r T a t so kurzsichtig, aus M angel an W eitblick diese B efü rch tu n g zu rechtfertigen.

A ber auch a n d ers h eru m : D er K o n stru k teu r k a n n m it R ücksicht auf d ie M assen erzeu g u n g nicht jeden S on­

d erw u n sch des B enutzers, des W erb ein g en ieu rs, d e s M on­

ta g e -In sp e k to rs berücksichtigen, und dieser m uß auch dafü r V erstän d n is haben und nicht v e rä rg e rt von w eiteren V er­

b e sseru n g sv o rsch läg en absehen, w enn ihm einige aus tr if­

tig e n G rü n d en a b g ele h n t w erden. V e r b e s s e r u n g s ­ v o r s c h l ä g e k a n n m a n n i c h t i m m e r a u s f ü h ­ r e n , a b e r m a n m u ß s i e s t e t s w i l l k o m m e n h e i ß e n u n d d a z u e r m u n t e r n . W ieviele U n te r­

n eh m u n g en g ib t es h eu te in D eutschland, die diesen Satz zu r R ich tsch n u r n eh m en ? U nd w ieviel S chaden erw äch st u n se re r W e ttb e w e rb fä h ig k e it aus diesem M an g el an Q u e r­

v e rb in d u n g zw ischen H e rste llu n g un d V ertrieb!

K a u f m a n n u n d I n g e n i e u r .

D er K aufm ann ist hierbei aufs stä rk ste beteiligt. Auch e r m uß H a n d in H an d m it dem In g e n ie u r arb eiten , sich v e rstän d n isv o ll einstellen. D azu m uß e r einen gew issen G ra d technischen V erstän d n isses besitzen, technisch-w issen­

schaftliche A usdrucksw eise v erste h e n können. In m einer e ig en e n P ra x is h ab e ich e s erleb t, d aß es g e ra d e z u d e n U n tersch ied zw ischen E rfolg u nd M ißerfolg ein er F abrik au sm ach en kann, o b d ie kaufm ännischen F ilialleiter im ­ sta n d e sin d , g rap h isch e L eistungsdiagram m e, beispiels­

w eise von Z en trifu g alp u m p en in A b h än g ig k eit von d e r T o u ren zah l, zu lesen. B evor sie dies k o n n ten , sah en sie au f G ru n d d e r V erk au fslisten allein h äu fig nicht, daß m an

T e c h n ik u n d W ir t s c h a f t

fü r d ie a n g e fra g te L eistu n g m it e in e r k le in e r e n T y p e auskom m en k o n n te, b o ten zu te u e r a n u n d w u r d e n im W e ttb e w e rb geschlagen. N ach E in fü h r u n g d e r Q -, H-, n-, i\-D iagram m e in d ie V erkaufslisten d e r Filialen kam das n icht m ehr vor, un d m eh r no ch : d ie F ilia le n le rn te n , mit norm alen T y p en auszukom m en. A bnorm ale E inzelherstel­

lu n g w u rd e g an z selten ; die S erien fab rik atio n schw oll an, die P reise sanken, d e r V erd ien st stieg.

Ein an d res B eispiel: V or einigen T a g e n e rs t hörten w ir die K lage, d e n In g en ieu ren e in e r Z eche w e rd e die V erw en d u n g d e r zw eckm äßigsten S tah lso rten fü r die Bohr- un d A b b au h äm m er d a d u rc h unm öglich, d aß die Einkauf­

ab te ilu n g sich jede E inm isch u n g d es In g e n ie u rs in ihre T ä tig k e it v erb at. Sie k au fte nach r e i n e n H a n d e l s ­ g e sich tsp u n k ten d e n Stahl, d e r im E inkauf am vorteil­

h afteste n schien, oh n e R ücksicht d a ra u f, ob e r durch m angelnde B e trieb sb ew äh ru n g und g e rin g e re L eistu n g im B etrieb d e r Z eche ein vielfaches an M eh rk o sten verur­

sach te; w en n n u r die E in k au fsp reise n ie d rig w aren!

H an d -in -H an d -A rb eiten d e r B etriebs- und d e r Einkaufs­

ab teilu n g w ü rd e d e r Z eche viel G eld sparen.

Auch eine b efru ch ten d e G e g e n w irk u n g von Kaufmann auf In g en ieu r ist d an n zu erw arten . Im gleichen Zu­

sam m en h an g b o t sich h ierfü r ein a n d res B eispiel: Der W erkzeugspezialist w äre an sich g e n e ig t, fü r die verschie­

den en Z w ecke: D reh b o h ren , S to ß b o h re n , H acken usw., jew eils d en b e stg e e ig n e te n S tahl zu w ählen. E r erhielte d ann a b e r eine Reihe von S ta h lso rte n in seinem Betriebe, die alle verschieden b eh an d elt, e in g e se tz t, an g ela ssen , ge­

h ä rte t w erd en m üßten. Im V erein m it dem Kaufmann w ird er sich a b e r b e sse r zu dem K om prom iß entschließen, e i n e S tah lso rte, die d en h ö c h s t e n A n sprüchen gerecht w ird, v o rzuschreiben u nd auch fü r d i e V erw endungen zuzulassen, fü r die m an m it g e rin g e re n S tahleigenschaften auskom m en könnte. D ann kann sich d ie W erkzeugschm iede auf e i n V e rg ü tu n g sv e rfa h re n , a b e r auf d ieses r i c h t i g einstellen; v erein fach ter u nd v erb illig ter B etrieb un d Ein­

kauf w iegen die M eh rk o sten d e s fü r einige Z w ecke eigent­

lich zu k o stb aren S tahles m eh r als auf.

D ieses g e g en seitig e V erstän d n is zw ischen Kaufmann und In g en ieu r e rg ib t sich von selb st, w en n k a u f ­ m ä n n i s c h e u n d B e t r i e b s e l b s t k o s t e n - B u c h - f ü h r u n g rich tig au fein an d er a b g e stim m t sind un d rei­

b u n g slo s in ein an d erg reifen . H ierm it b e rü h re n w ir eine noch seh r v e rb e sse ru n g sb e d ü rftig e Seite u n se re r P roduktion.

In d ieser B eziehung sind w ir leid er noch im m er w e it zu­

rück, so sehr auch u n sre In g e n ie u rb e ra te r sich um das volle V erstän d n is des technischen K aufm anns m ühen. D a­

bei ist hierin eines d e r w irk sam sten u nd fa s t k ostenlosen M ittel zur R atio n alisieru n g g eg eb en . S ta tt d e n O b e r­

beam ten ab zubauen, stelle m an ihm d ie A u fg ab e, die kaufm ännische u n d die B etrieb selb stk o sten -B u ch fü h ru n g d es U n te rn e h m e n s rich tig zu entw ickeln u n d zu kuppeln.

D ann w ird sein G eh alt aus einem verm eintlich e n tb e h r­

lichen, w eil u n p ro d u k tiv en , zu einem u n en tb eh rlich en , w eil h ö ch st p ro d u k tiv en K ostenanteil. A ber die in D eu tsch ­ land e in g e b ü rg e rte n , allerdings d u rch am erik an isch e Be­

trieb sw issen sch aftler län g st als schief und irre fü h re n d e r­

w iesenen B egriffe ü b e r d as W esen „ p ro d u k tiv e r“ o d e r

„u n p ro d u k tiv e r“ K osten m achen den d eu tsch en K aufm ann w irklichkeitsblind. P ro d u k tiv ist die A rb eit n ich t nu r eines jed en , d e r u n m ittelb ar die P ro d u k tio n s te ig e rt, s o n ­ d e rn auch die A rb eit aller d erer, d ie es m itte lb a r tu n , u n d eines jeden, d e r m eh r e rs p a rt als e r k o stet.

N ich t ab b au en , anstellen sollte m an d a h e r d en w a r m e w i r t s c h a f t l i c h e n B erater, v o ra u sg e se tz t, rja ß

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21. J a h rg . H e ft 2

F e b r u a r 1928 z u r N e d d e n : Ingenieur, C hem iker und Kaufmann H and in Han d 31

er nicht ein seitig er W ärm e t e c h n i k e r , sondern w irk­

lich W ärm e w i r t s c h a f t s ingénieur ist, d. h. m it der W ärm e kaufm ännisch zu w irtsch aften und zum Kaufm ann in dessen Sprache zu sprechen und m it ihm in seiner D enkw eise zu denken verm ag. N ichts ist gefährlicher als der einseitige „K alorienjäger“ . Er sp art 5 vH Kessel­

w irkungsgrad und v eru rsach t 6 vH M ehrkosten an K apital­

dienst, weil er nur in einem T e i l e spezialisiert und den Blick für das G anze nicht besitzt. N ichts ab er ist nütz­

licher als die B eobachtung des W ärm e- und Energie- ' flusses im gesam ten B etrieb durch M essungen und Auf­

zeichnung d er E rgebnisse in einer k u nstgerechten E n erg ie­

b uchführung, und nichts deckt schlagender die M öglich­

keiten zur P ro d u k tio n sk o sten v erm in d eru n g auf als m eth o ­ dische R echenschaft ü b er die E nergiebew egung in Form von E nergiebilanzen. B etrachten Ingenieur und Kaufmann H and in H and solche A ufzeichnungen, so ergeben sich stets von neuem W ege, die W ärm e- und K raftv erso rg u n g zu verbilligen. Es sind sehr häufig g a r keine w ärm etech­

nischen M aßnahm en, die zu diesem Ziele führen, sondern allgem eine U m stellungen in d er A rbeitsw eise o d er in der Reihenfolge d er A rbeiten, die so g u t wie nichts kosten und erheblichen G ew inn bringen. U nversehens kuppelt sich, wie das Beispiel d er W ärm estelle D üsseldorf des V ereines D eutscher E isenhüttenleute zeigt, die W ärm e­

w irtschaft mit der gesam ten B etriebsw irtschaft, an d W ärm e­

ingenieur und B etriebsingenieur H and in H and heben hier die W ärm eleistung des Stoßofens und schaffen d a ­ durch freie Bahn für g rö ß eren D urchsatz des W alzw erks ohne neue K apitalanlage — erzielen d o rt durch eine genaue Z eitstudie des K okstransports eine verb esserte W ärm e­

leistung der Öfen und H eb u n g der K oksgüte. Es ist aber sehr kennzeichnend, daß die A rbeiten solcher w ahren W ärm e W i r t s c h a f t l e r bei eingefleischt kaufm ännisch o rientierten D irektoren auf g roßen M angel an V erständnis gestoßen sind und in U ntern eh m u n g en , w o der obersten Leitung die V orteile des H and-in-H andarbeitens zwischen Ingenieur und K aufm ann noch nicht klar gew orden sind, auch heute noch ab g eleh n t w erden. Selbst in einer so ausgesprochen technisch-w irtschaftlichen V erw altung, wie es die d e r D eutschen Reichsbahn ist, hat es zunächst große Schw ierigkeiten b ereitet, bis d er reine V erw altu n g s­

mann einsah, daß die B esoldung eines Stabes von W ärm e- und E nergiew irtschaftlern keine unproduktive und e n tb e h r­

liche A usgabe, kein Feld zum A bbauen w ar, sondern daß diese technischen Beamten nachweislich heute das m in­

destens 20 fache ihres E tats in Form von B etrieb sersp ar­

nissen produzieren.

Es ist kennzeichnend und beachtlich, daß nicht K auf­

leute, sondern Ingenieure die E nergie b u c h f ii h r u n g und E n e r g i e b i l a n z ein g efü h rt haben, ein g efü h rt oft g egen den erb itterten W iderstand des kaufm ännischen Kollegen, der nun einm al nicht daran gew ö h n t w ar, daß man auch ü b er etw as andres Buch führen könne und m üsse, als über Geld und B estände, und d er einer Bilanz ü b er unsichtbare und u n aufspeicherbare D inge, wie W ärm e und Kraft, zunächst g eistig hilflos g eg en ü b erstan d .

G anz ähnlich e rg e h t es mit d er W ertu n g des w issen­

schaftlichen C hem ikers durch den K aufm ann.

C h e m i k e r u n d K a u f m a n n .

In B etrieben, die zw ar nicht der chemischen Industrie an g eh ö ren , in denen aber chem ische V o rg än g e eine für die W irtschaftlichkeit des U nternehm ens häufig au ssch lag ­ g eb en d e Rolle spielen, h e rrsc h t trotzdem noch seh r viel­

fach ein erstaunlicher M angel an V erständnis dafür, wie nützlich, ja notw en d ig die T ätig k eit des w issenschaftlichen

C hem ikers für den B etrieb ist und wie seh r sie sich in geldlichen V orteilen ausw irkt, w enn man nur im stande ist, technisch-w irtschaftlich zu sehen. Es gibt w enig Be­

triebe vom B ergbau an bis zur L andw irtschaft, die in ihren A ufgaben, N atu rp ro d u k te, R ohstoffe, Z w ischenfabri­

kate aller A rt für den menschlichen Bedarf zu gew innen, aufzuarbeiten oder zu veredeln, nicht irgendw ie m it d er Chem ie Zusam m enhängen. U nternehm ungen, welche die M etalle aus den Erzen abscheiden, sie gießen, glühen, löten, schw eißen, schneiden, M etallgegenstände mit metallischen oder Lacküberzügen versehen, sie polieren, schleifen, putzen, ätzen, w eiter die G las- und T onw aren erzeugenden, G lasg eg en stän d e und Keram iken verzierenden Industrien, Kalk-, Zem ent- und K unststeintechnik, all die zahllosen G ew erbe, die K autschuck, H arze, Öle, F ette, Firnisse und Lacke, F aserstoffe d er verschiedensten Art und Leder verarbeiten, die mit N ah ru n g s- und G enuß- m itteln zu tun haben — nicht zuletzt die lan d w irtsch a ft­

lichen B etriebe — sie alle bedürfen d er Chem ie, d e r Lehre von den Stoffen und ihren U m w andlungen, und können d er Hilfe des C hem ikers nicht entraten.

U nd doch h at sich diese Erkenntnis bis jetzt n u r sehr unvollkom m en durchgesetzt. Vielfach ist noch die irrige M einung verbreitet, daß man auf den w issenschaftlich durchgebildeten C hem iker verzichten könne; man " glaubt ein übriges getan zu haben, w enn man sich d er Hilfe eines auf einer Fachschule m it den notw en d ig sten che­

mischen Spezialkenntnissen a u sg e rü ste te n T echnikers zur E rledigung der vorkom m enden chem ischen B etriebs­

aufgaben bedient. Die volksw irtschaftlich im verarm ten D eutschland besonders unerw ünschte F olge ist m angels einer w issenschaftlichen D urchleuchtung d er B etriebs­

m öglichkeiten, daß viele R ohstoffe nicht in rationeller W eise v erw ertet od er veredelt, A bfallprodukte u n g en u tzt auf die Seite g eräu m t w erden, daß die chemische E n erg ie­

w irtschaft der Betriebe häufig noch im argen liegt, die U n tersu ch u n g von A usgangsm aterialien und W erkstoffen auf ihren W e rtg ra d unterbleiben m uß. D adurch gehen dauernd m annigfache W erte verloren, und n u r zu oft w ird auch die W ettb ew erb fäh ig k eit mit dem Auslande beein­

trächtigt.

A nderseits darf aber auch d er w issenschaftliche C hem iker nicht die technisch-w irtschaftlichen G esam t­

zusam m enhänge aus dem A uge verlieren. Die G röße z. B.

eines B e r g i u s b esteh t darin, daß er es verstand, von den stren g en F o rd eru n g en der w issenschaftlichen Chemie zugunsten der w irtschaftlichen D urchführbarkeit abzusehen;

er b eg in g in den A ugen d er w issenschaftlichen Chemie einen schw eren Form fehler, als er unreine Kohle und T e e r als P a s t e gem ischt in seinen A utoklaven p reßte

— aber nur dieser m aschinentechnische K unstgriff e rm ö g ­ lichte die kontinuierliche A rbeitsw eise und dam it den praktischen Erfolg seines V erfahrens. Er stellte sein V er­

fahren d a d u r c h auf die G rundlage der w irtschaftlichen D urchführbarkeit, daß er sich s ta tt mit chem isch-reinem W asserstoff, wie ihn die W issenschaft verlangt, mit u n ­ reinem K okereigas b eg n ü g te. Er erh ö h te seine E rtra g s ­ fähigkeit in M ark und P fennig, indem er auf das chem isch­

w issenschaftliche Ideal g la tte r Ü berführung d er Kohle in Benzine zugunsten erh ö h ten A usbringens an (viel ein trä g ­ licheren!) Schm ierölen verzichtete. D urch diese S elbst­

b eschränkung erst w urde sein V erfahren aus einem w issen­

schaftlich in teressan ten zu einem w irtschaftlich aussichts­

reichen.

W ürden die technisch - chem ischen E rfinder neuer Schw eiverfahren ihr A ugenm erk m ehr auf die „w irtsch aft­

liche G leichung“ der V erschw elung, auf die gleichm äßige

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32 z u r N e d d e n : Ingen ieu r, C hem iker und Kaufmann H and in H an d A bsatzm öglichkeit aller Z erle g u n g sp ro d u k te und auf die

Schlüsselzahl des „K apitalaufw ands je T o n n e Ja h re sd u rc h ­ satz“ richten, so gäbe es w e n i g e r , ab er einen höheren P ro zen tsatz e r f o l g r e i c h e r Schw eiverfahren, und w en ig er M ißtrauen g eg en sie beim Finanz- und B erg ­ m ann.

B e r g m a n n u n d M a s c h i n e n i n g e n i e u r . U nd dam it komm en w ir auch auf das Z usam m enw irken von B e r g m a n n u n d M a s c h i n e n i n g e n i e u r . Inniger denn je w eisen die erstaunlichen F o rtsc h ritte d e r M echanisierung d es B ergbaues heute diese beiden aufein­

an d er an. Das Z eitm aß im F o rtsc h ritt d e r M echanisierung ist b ed in g t durch das V erhältnis des A nteils d er L ohn­

kosten zum A nteil d er M aschinenkosten an den G e sa m t­

selbstkosten des B ergbaues je T o n n e F ö rd eru n g . Man sollte d esh alb m einen, daß zur V erm eidung von R ück­

schlägen und teurem L ehrgeld das d en k b ar verfeinertste Studium d er Selbstkostenanteile u nd ih rer geg en seitig en B edingtheit durch Ingenieur und Bergm ann H and in H and eine Selbstverständlichkeit w äre. D ies ist leider noch nicht überall d er Fall. Vielfach w erden, d er M echani­

sierungsm ode folgend, B ergw erke m it M aschinen voll­

gesto p ft, un d die b ergm ännische L eitung w u n d e rt sich, daß sich tro tzd em d e r F ö rd ereffek t nicht heben will.

M angelnder technisch-w irtschaftlicher G esam tüberblick ist auch hier schuld, m angelnde E rk en n tn is dessen, daß M aschinenarbeit einen neuen R hythm us in das B ergw erk trä g t, daß eine frü h er harm lose U n te rb re c h u n g im Fluß d e r P ro d u k tio n , die ehedem nur e i n e n H ä u e r und Schlepper v o rü b erg eh en d lahm legte, etw as ganz an d res bedeutet, w enn sie eine Schräm m aschine zum Stillstand zw ingt, die 10 und noch m ehr H äu er ersetzen soll. Auch hier w ird es nun d arau f ankom m en, daß d e r B ergm ann den In g en ieu r nicht n u r als den M ann betrach tet, d e r ihm brauchbare M aschinen zu liefern, im ü brigen ab e r sich in den B etrieb nicht einzum ischen hat, sondern daß er H and in H and m it ihm, beispielsw eise durch richtig d u rc h ­ g efü h rte Z eitstudien, die W ege sucht und findet, die den g e stö rte n R hythm us des B etriebes w ieder herstellen und d e r M aschine die volle A usw irkung auf den F ö rd ereffek t verschaffen, an d e r d e r B ergm ann und d e r Ingenieur das gleiche In teresse haben.

U nd w iederum kann d er In g en ieu r d e r hilfreichen H and des B ergm annes nicht en traten und m uß seine schw e­

ren B edenken zu w ü rd ig en w issen, sollen nicht seine neuen K onstruktionen und V erfahren, wie beispielsw eise der pneum atische V ersatz und die E lektrifizierung d e r G ru b en o d er ähnliches, ohne die notw en d ig e g eg en seitig e Kritik un d A bstim m ung d er B edürfnisse zu geldlichen V er­

lusten und R ückschlägen führen.

I n g e n i e u r u n d A r c h i t e k t .

Ein b eso n d ers w ichtiges Beispiel für die g eg en seitig e B efruchtung zw eier K lassen technischer G eistesarb eiter, die im Laufe d e r Z eit die F ü h lu n g m itein an d er fast ganz verloren h atten, b ietet sich u n s heute auf dem G ebiete des H äu ser- und S iedlungsbaues. In dem v o r w en ig en W ochen erschienenen 3. W irtsch a ftsh eft d e r „F ra n k fu rte r Z e itu n g “ p rä g t O b e rb a u ra t P ro fesso r D r.-Ing. Dr. rer. pol.

H e i l i g e n t h a l in seinem A ufsatz „S täd tep lan u n g am Beispiel B erlin“ den S atz:

„E inzelne Z w eige d es B auw esens stehen w issen ­ schaftlich h eu te noch auf dem S tan d p u n k t d e r C hem ie zur Z e it d er A lchvm isten und des M aschinenbaues zur Z eit d e r K u n stw erk er.“

T e c h n ik u n d W ir ts c h a f t

V ieltausendfach tre te n uns die Beispiele e n tg eg e n , daß der A rchitekt w eder den V o rg an g des Bauens auf dem B auplatz technisch-w irtschaftlich nach den G rundsätzen w issenschaftlicher B etrieb sfü h ru n g o rg a n isie rt und ver­

billigt, noch bei d er P lan u n g des H auses seine technische A u srü stu n g m it H aushaltungsm aschinen, H eizeinrichtungen, g eeig n e ten Schornsteinen, w ärm e- und schalldichten Isola­

tionen, T elefon, künstlicher B eleuchtung usw . genügend b erü ck sich tig t; w esen sfrem d steh t d as auf Ä sthetik ab­

zielende Schaffen u n serer A rchitekten vielfach den Bedürf­

nissen des In stallateu rs g e g e n ü b e r, u nd u n sere H äuser w erden d adurch, daß die E rfo rd ern isse ih re r neuzeitlichen technischen A u srü stu n g e rs t nachträglich und oft un­

g en ü g en d b erücksichtigt w erden, teu er, unw ohnlich und unharm onisch.

W ieviel V ersäum tes es hier nachzuholen gilt, zeigte eine g ro ß e Reihe d e r H äu ser, die w ir in d e r V ersuch­

siedlung auf dem W eißenhof bei S tu ttg a rt gelegentlich der d iesjäh rig en W erk b u n d au sstellu n g sehen konnten. Hier w ollten A rchitekten, die b ew u ß t und extrem von der W eiterb ild u n g d er bisherigen Stilform ab sah en , das Wohn­

haus auf die G eg eb en h eiten d e r m odernen technischen E rru n g en sch aften (B etonbauw eise, eiserne Fensterrahm en, Lichttechnik, Z en tra lh eizu n g usw .) um stellen; d a sie aber hierbei vielfach ohne die g eb o ten e F ü h lu n g m it dem Ingenieur vo rg in g en , so m ißlang in vielen Fällen dieser an sich sehr v e rn ü n ftig e V ersuch kläglich: Viele d e r dort gezeigten H äu ser lassen bezüglich W ärm ed ich th eit der W ände und F en ster, B eheizbarkeit, A ufstellung d e r Heiz­

k ö rp er und Z entralheizungskessel, S challdichtigkeit usw.

so viel zu w ünschen ü b rig , d aß m an nu r m it Bedauern an die arm en M enschen denken kann, die den Versuch machen w erden, in diesen H äu sern zu w ohnen.

E rfreulicherw eise aber g re ift bei d e r A rchitekten­

schaft die E rkenntnis rasch um sich, daß d e r Architekt nu r H and in H and m it dem In g en ieu r die A ufgaben des W o h n u n g sb au es für die kom m enden G eschlechter harmo­

nisch, sinngem äß, zw eckm äßig und w ohlfeil durchführen kann, und die • In g en ieu re d ü rfen m it F reu d e die Aus­

führungen von M in isterialrat D r.-Ing. W a l t e r C u r t B e h r e n d t in der oben zitierten S onderveröffentlichung d er „F ra n k fu rte r Z e itu n g “ lesen, in den en e r sa g t:

..Die Ingenieure w aren es, die in zäh er und m etho­

discher A rbeit die neuen B austoffe in b ez u g auf ihre technischen und ko n stru k tiv en B edingungen erforscht und als erste im B auw esen zu p rak tisch e r A nw endung g e b ra c h t haben.

Ihr V erdienst ist es auch, daß sie zu ein er Zeit, als die A rchitekten sich den G ru n d lag en ih rer K unst mehr und m ehr en tfrem d et h atten , G leichschritt hielten mit d e r E ntw icklung d er T echnik. W enn sich h eu te, nach einer Epoche u n aufhaltsam en N ie d e rg a n g e s, d e r die Bau­

kunst an den Rand d es Z u sam m en b ru ch s g e fü h rt hat.

m annigfache Anzeichen eines neuen A ufstiegs bem erk­

b a r machen Anzeichen, die auf die E n tste h u n g eines neuen Baustils h indeuten, so haben die In g en ieu re an dieser hoffnungsvollen E ntw icklung nicht g e rin g en An­

teil. Die g ro ß e und entscheidende B edeutung, die die Ingenieure für die E ntw icklung einer neuen Baukunst Gewonnen haben b e ste h t darin, daß sich u n te r ihrem Einfluß das künstlerische In teresse w ied er in verstärktem Maße dem technischen und k o n stru k tiv en P ro b lem des Bauens zu g ew en d et hat, daß sie. durch d a s B eispiel ihrer sachlichen, w irklichkeitsnahen und zw eckerfüllten A rbeits­

w eise. endlich auch die A rchitekten w ied er zu den G ru n d ­ lagen und E lem en targ esetzen des G estalten s zurück­

g e fü h rt h ab en .“

D iese w enigen Beispiele, die vervielfältigt w erd en können , deute n an, w o die S chw ierigkeiten liegen, un d wie sie sich zum N achteil des Einzelnen, des E inzelunte rnehm ens und der G esam th eit ausw irken.

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21. J a h r g . H e f t 2 F e b r u a r 1928

III.

Blicken w ir noch einm al zurück: W ir fanden z. B.

den K o n stru k teu r g en eig t, die B edingungen d es V ertriebes und des H andels m it seinen P rodukten au ß er Acht zu lassen, den H ändler und V erbraucher technischer E rzeu g ­ nisse häufig verständnislos g eg en ü b er den B edingungen der M assenerzeugung. D er technische K aufm ann erfaß t nur allzu schw er die G esam theit der Z u sam m enhänge der technischen P r o d u k t i o n . Er hat vielfach falsche Be­

griffe ü b er das, w as produktiv und unproduktiv ist. Sein W issen v ersag t, w o es sich um eine W are handelt, wie E nergie, die sich von allen ändern h erg eb rach ten W aren d arin unterscheidet, daß sie unsichtbar und nicht la g e r­

fähig ist, und er muß d o rt nur allzu häufig das Feld dem In g en ieu r überlassen. Es w ird ihm schw er, W aren nicht nu r nach Listen, sondern auch nach technischen L eistu n g s­

d iagram m en zu vertreiben. D er Chem iker, im Banne einer rein w issenschaftlichen U niversitätsausbildung, hat häufig ern ste innere H em m ungen zu überw inden, w enn es sich darum handelt, die F rag e der W irtschaftlichkeit g enügend zu beachten, und ihr zuliebe die A nforderungen stren g er W issenschaftlichkeit zurückzustellen. Viele B ergleute v er­

lieren über den m echanischen V o rg an g des M echanisierens den Blick für die dam it verknüpfte und allein n u r den Erfolg bringende organische U m g estaltu n g sn o tw en d ig k eit.

Dem A rchitekten w ird es schw er, sich bei d e r E ntw ick­

lung einer den neuzeitlichen technischen G egebenheiten R echnung trag en d en Bau- und W ohnw eise mit dem In­

genieur zusam m enzufinden usw. Sie alle erw eisen sich in solchen Fällen als zu enge S p e z i a l i s t e n , m ögen sie nun Ingenieur oder C hem iker, K aufleute, B ergleute oder A rchitekten heißen.

M it solchen inneren H em m ungen schreiten w ir in ein Z eitalter hinein, in dem uns E rfolg im Kampf um s D asein nur beschieden sein kann, w enn w ir u n au sg esetzt das G e s a m t ergebnis durch rationelles Ineinandergreifen der Einzelfunktionen verbessern. Es ist m üßig, in diesem Kreise auf die A ufgaben hinzuw eisen, die aus d er V er­

kupplung d er K ohlenveredlung m it der K ohlengew innung entstehen, aus d er Z usam m enfassung u n serer Stahlw erke mit den Zechen, aus d er V erkupplung u n serer städtischen E n erg ie-E rzeu g u n g stätten mit Ü berlandversorgung, aus der V erkupplung d er E rzeu g u n g von E nergie m it d er Schw e­

lung, der T eerv erw ertu n g , der H y d rieru n g , d er A bw ärm e­

v erw ertung, aus den tau sen d Fäden, die aus dem R ohstoff Zellulose von d e r P apierfabrikation zu K unstseide und K unstfutter führen, aus d er ganzen R iesenaufgabe, B oden­

schätze, w ie Kohle und Holz und T o n erd e in Stoffe überzuführen, die w ir b isher einführen o d er durch lan g ­ w ieriges W achstum hersteilen m ußten — aus d e r E rzeu­

g u n g von D üngem itteln aus Luft und Kohle für die L and­

w irtschaft, aus d er E n erg iev erteilu n g für unsere S iedlungs­

pläne, aus den neuen B austoffen und technischen H au s­

au sstattu n g en für einen neuen W ohnungstyp. A ufgaben gigantischen A usm aßes, die alle das Kennzeichen der g eg en seitig en A bhängigkeit, V erknüpfung, B edingtheit an sich tra g e n und deshalb in allen Phasen das gegenseitige V erständnis e rf o rd e rn !

N un kann man mit Recht einw enden: diese g ro ß en A ufgaben w erden von den g ro ß en F ü h r e r n zu lösen sein. Ja es w äre falsch, nun s ta tt d e r Spezialisten den A llesw isser zu fordern.

Z u g e g e b e n : nichts w äre gefährlicher, als etw a die S chlußfolgerung, man sollte versuchen, den Kaufm ann so auszubilden, daß er auch als T echniker in irgendeinem G e­

b iet seinen M ann stünde, od er für den T echniker das

3 3

Feld des K aufm anns in A nspruch zu nehm en. N ein, g e ­ d iegene Spezialausbildung, -F orschung und -E rfahrung m uß nach wie vor d as F u n d am en t unseres F o rtsc h ritts sein und w ird es auch bei der deutschen G ründlichkeit bleiben.

F ü r Spezialistenausbildung in m aschinentechnischer, rein w issenschaftlich chem ischer, rein kaufm ännischer R ichtung (w enigstens sow eit es sich um H andel und G eldw irtschaft handelt), ist gen u g sam g eso rg t. W ir brauchen nicht zu befürchten, daß w ir aufhören w erden, d as Volk d e r sich liebevoll in die Einzelheiten vertiefenden, und d ah er der h erv o rrag en d sten Spezialisten zu bleiben.

A ber w as n o ttu t, das ist das g eg en seitig e V erständnis, die F äh ig k eit d er Spezialisten, in g em einsam er Sprache zu sprechen, in gem einsam en Linien zu denken, gem einsam das gem einsam e Ziel mit gem einsam en M itteln anzustreben.

D abei w ird es bei den in der S tufenleiter des B erufs­

lebens noch unten Stehenden nicht so viel schaden, w enn sie einen spezialistisch eng eren H orizont besitzen, w enn nu r sie selbst d ie F ähigkeit und den W illen haben, mit dem H ö h ersteig en w eiter zu blicken und sich die universelle S prache und Bildung anzueignen — solange nur die F ührenden fü r die Q u erv erb in d u n g en sorgen, die im industriellen Leben „B etriebskonferenzen“ , im V erw altu n g s­

leben „R esso rtau ssp rach en “ heißen. (W ie w enig, wie viel zu w enig, w ird ü b rig en s von diesen in ändern L ändern so hoch entw ickelten M itteln des g eg en seitig en V erstän d ­ nisses bei uns G ebrauch gem acht! K ommt es nicht noch oft g e n u g vor, daß sich die A bteilungen des gleiclien U nternehm ens, die R essorts d er gleichen V erw altung, G as- und E lektrizitätsw erks- und W asserw erks- und S tra ß e n ­ bahnleiter der gleichen G em einde u n terein an d er w ütend befehden, s ta tt zusam m enzuarbeiten!). Alles kom m t auf den zusam m enfassenden F ü h rer an, und zw ar w en ig er a u f sein D etailw issen in den einzelnen F ächern (obgleich es je tiefer, d esto nützlicher für ihn ist), sondern auf den G e i s t der Z usam m enfassung, d er von ihm ausstrahlt, auf die G eschicklichkeit in d e r Ü berw indung d es M enschlichen, Allzum enschlichen und die E nergie, die er besitzt.

In solcher zusam m enfassenden O rg an isatio n sfo rm und -H andhabung, in solchen F ührerpersönlichkeiten finden w ir das G egenm ittel g eg en die A rbeitzerklüftung und das Spezialistentum . In dem M aße, wie sie v orhanden sind, sich ausbreiten und ausw irken, w ird unsere E ntw icklung zu höchster G esam tratio n alisieru n g beschleunigt w erden.

D er b erech tig te H inw eis darau f, daß eine freie E ntw ick­

lung d e r T echnik und W irtsch aft schon von selbst zu der nötigen Z u sam m enfassung führen w erde, w ird dadurch en tk räftet, d aß w ir in unsern T a g e n leid er nicht Z e i t haben, auf das selb sttätig e E intreten dieses Endziels zu w a r t e n , daß w ir uns die R ückschläge, Zickzack- und Irrw ege, K reisläufe und W irbel nicht leisten können, die mit der allm ählichen S elb stad ju stieru n g unseres technisch­

industriellen O rganism us unabw endbar verknüpft w ären.

D ürfen w ir es uns z. B. g e sta tte n , zu w arten , bis sich das G leichgew icht zw ischen G asfern v erso rg u n g und G a s­

selb sterzeu g u n g von selbst einstellt und inzw ischen hu n ­ d e rt kostspielige G asw erke zu viel auf d er einen, K okereien zu Viel auf d er änd ern Seite g eb a u t w erd en und eine K okskrise h erau fb esch w ö ren ? M üssen w ir nicht m it allen K räften versuchen, durch A ufklärung, durch g eg en seitig es V erstehen d e r W ege und Ziele diesen kostspieligen Prozeß zu v erm eiden? D ürfen w ir es uns g e sta tte n , daß die E in­

fü h ru n g d er chem isch - w issenschaftlichen B etriebsüber­

w achung mit ihren unschätzbaren V orteilen für die m eisten nicht rein chem ischen W erke unterbleibt, nur weil die kaufm ännische Leitung den produktiven W e rt des Che- z u r N e d d e n : Ingenieur, C hem iker un d Kaufmann H and in Hand

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m ikers nicht einsieht und sein G eh alt als u n p ro d u k tiv v e r­

w e ig e rt?

Alles dies m acht die Schulung u n serer technisch- industriellen F ü h re r und d e r V en v altu n g sch efs von G e ­ m einw esen im universellen technisch - w irtschaftlichen D enken z u einer u n b ed in g ten N otw endigkeit. W er aber sind diese F ü h re r? N u r die o b ersten L eiter d e r U n tern eh m u n g en u nd öffentlichen W e rk e ? O d er nicht auch je d e r R essortchef und A b teilu n g sleiter? U nd nicht auch je d e r W e rk s ta tt- o d e r F ilialleiter? L aw in en artig w äch st die Z ahl d e re r, auf d e re n tech n isch -w irtsch aft­

liches V erstän d n is die o b ersten F ü h re r, als auf etw as bis zu einem gew issen G rad e b ereits V orhandenes, bauen m üssen, um nich t zu riskieren, daß ih r persönlicher M ag ­ netism us die S tunde d e r persönlichen B esprechung nicht ü b erd au ert, d aß ihre A ufgeklärtheit und ih r Ü berblick nicht an d e r K urzsichtigkeit d e r U n te rfü h re r scheitert.

U nd dazu kom m t: Die U n terg eb en en von h eu te sind die F ü h re r von m orgen. Bis tief hinein in die u n tersten und jü n g sten G lied er d e r R eihen, die den M arschallstab d e r künftigen F ü h rersch aft im Ranzen und d am it den A nsporn zur L eistung und die A rbeitsfreude d e r H o ffn u n g auf A ufstieg im H erzen trag en — bis tief hinein in alle Schichten d e r zur F ü h ru n g B erufenen g ilt es, diesen U ni­

versalism us des g eg en seitig en technisch-w irtschaftlichen V ersteh en s zu trag en .

U nd d am it w ird unv erseh en s die ganze F ra g e zu m ehr als ein er reinen unm ittelbaren Z w eck m äß ig k eits­

frage. Sie w ird zu ein er F rag e d e r universellen geistigen technisch-w irtschaftlichen eruditio, zu ein er F rag e, die uns d e r L ösu n g d es g ro ß e n Sehnens d e r neuzeitlichen M enschheit e n tg e g e n fü h rt: des Sehnens nach einer neuen h a r m o n i s c h e n G e i s t e s k u 11 u r d e s t e c h ­ n i s c h - w i r t s c h a f t l i c h e n Z e i t a l t e r s .

D iese B etrac h tu n g en zeigen uns, d aß es sich letzten E ndes um m e h r noch h an d elt als um M aterielles, und d aß d e r au s d e r m ateriellen N o t und N o tw en d ig k eit g e ­ b o ren e Z w a n g zu r technisch-w irtschaftlichen U niversalität nicht n u r zu besserem technisch-w irtschaftlichem G esam t­

w irk u n g sg rad , sondern zu ein er höheren tech n isch -w irt­

schaftlichen G eistig k eit fü h rt, die nun e rst recht die W e tt­

b e w e rb sk ra ft un seres V olkes h e b t und dem W o rt vom ,yVolke d e r D en k er und D ich ter“ einen neuen Inhalt geben w ird : d en n i n B i l a n z e n w e r d e n w i r d e n k e n , u n d i n S t a h l w e r d e n w i r d i c h t e n !

E rst w enige T a g e sind verflossen, seit die deutsche T echnik A kkorde dieses neu en Liedes san g , un d w eithin klangen sie wie w u n d erb are, eherne T ö n e durch die au f­

h o rchenden G e iste r D eutschlands un d w erden w eiterhin klingen. Ich spreche von d e r W e r k s t o f f s c h a u . In ein er G eschlossenheit und m it einer W u ch t ohnegleichen h a t u n s und dem A usland d e r w eitschauende F ü h re rg e ist technisch-industrieller F e ld h e rm in e i n e r H alle und in den R äum en e i n e r H ochschule v o r A ugen g efü h rt, w as g e le iste t w erden kann, w enn u n te r Z u rü ck stellu n g k u rz­

sich tig er K räm erin teressen Lieferer, W e ite rv e ra rb e ite r und V erb rau ch er, In g e n ie u r und H ü tten m an n , B ergm ann und C hem iker, W issen sch aft u n d P rax is, H an d in H an d m it dem technisch-w irtschaftlichen O rg a n is a to r und dem g ro ß ­ zü g ig w erb en d en technischen K aufm ann e i n e m g ro ß en G ed an k en dien en ! E itelkeiten d e r E inzelfirm en und V er­

b än d e w aren zu rü ck g ed rän g t, und die bis ins feinste g eh en d en S pezialherstellungs- un d -forschungsverfahren klan g en harm onisch zusam m en zu einem C h o r a l d e r T e c h n i k , an dem sich d ie deutsche N ation in dem H a d e r ih res P artik u larism u s un d ih rer E igenbrödeleien au frichten u n d ein Beispiel nehm en konnte. D iese F eier-

T e c h n ik und Wirtschaft

ta g s ta t gab uns die frohe Z u v ersich t: An d e r T echnik W esen w ird D eutschland g en esen ! — — —

A ber zurück zum A lltag! — W eit noch ist d e r W eg bis zu dem Ziel, d a ß die Spezialisten, d a ß K aufm ann, In­

g e n ie u r und C hem iker tagtäglich und im A rbeitskam pfe b ew u ß t die gleiche Sprache sprechen, u nd viel E rziehungs­

a rb e it g ilt es, aufzubauen aus den u n v erb u n d en en Elem en­

ten , die h eu te n u r allzu sporadisch d e r g ro ß e W urf der M eisterh an d zusam m enzufügen verm ag.

D er akadem ische In g en ieu r em p fän g t seine Bildung auf den T echnischen H ochschulen, d e r akadem ische Che­

m iker zum eist auf d er U n iv ersität, d e r B ergm ann auf der B ergakadem ie, d e r technische K aufm ann auf d e r H andels­

hochschule. Kein einheitlicher G eist d u rch w eh t und ver­

b in d e t diese verschiedenen B ild u n g sstätten un seres Füh­

rernachw uchses.

Es w a r vielleicht kein F ehler, in d e r Ju g en d der m odernen T echnik die P fla n z stä tte n tech n isch er Ausbil­

d u n g von den m it viel ehrw ürdigem B allast vergangener Ja h rh u n d e rte beschw erten U n iv ersitäten äußerlich zu son­

dern. A ber es w äre ein V erh än g n is, w en n d iese Abson­

d e ru n g zu ein er d au ern d en S ch eid u n g d e r G e iste r führte.

Es ist richtig, daß die H em m u n g en durch d iese äußerliche T re n n u n g v e rs tä rk t sind, a b e r sie d ü rfe n an sich nicht ausschlaggebend sein. „K u ltu r“, sa g t einm al Friedrich N ietzsche, „b e ste h t in richtig fun k tio n ieren d en Hem­

m u n g en “ . Spezialistentum a b e r g e h ö rt sicherlich zu den falsch fun k tio n ieren d en H em m u n g en u nd fü h rt uns von dem fo rt, w o fü r d as D eutschtum letzten E ndes seit zwei Jah rta u se n d e n käm p ft — m it ein er W e lt von Feinden und oft auch m it dem g rö ß te n F e in d : sich selbst.

So seh r sich auch, in a n e rk e n n e n s w e rte ste r W eise, die A ngehörigen d e r so g en an n ten reinen G eistesw issenschafter, insbesondere die Ju risten u nd V olksw irtschaftler, heute bem ühen, durch F ü h lu n g n ah m e m it d e r T ech n ik die nöti­

gen Q u erv erb in d u n g en zu schaffen, so m ü ssen doch auch sie zugeben, und geben sie g e ra d e durch d ieses Streben zu, daß die U n iv ersalität d er A usbildung, die ja g erad e die universitas kennzeichnen soll, noch g ro ß e Lücken auf­

w eist. U nd eb en so lassen die g e n a n n te n Bildungshoch­

schulen für t e c h n i s c h e B erufe diese un iv ersitas noch verm issen. Is t es nicht bedenklich, m it anzusehen, wie auf den technischen H ochschulen d as M a s c h i n e n b a u ­ technische so se h r in den V o rd e rg ru n d g e tre te n ist, daß d a rü b e r die w issenschaftliche F o rs c h u n g u n d Ausbil­

d u n g auf dem g ro ß e n G eb iet d e r T e c h n o l o g i e andrer Industrien in den H in te rg ru n d tr e te n ? Ist es richtig, wenn an unsern technischen H ochschulen d ie V olksw irtschafts­

lehre, die G eld- und K red itw issen sch aft in solcher Form g e le h rt w erden, d aß es dem S tu d ieren d en selb st überlassen bleibt und d em en tsp re ch en d sch w er fällt, d ie V erbindungen zur technisch-industriellen P ra x is zu fin d e n ? Is t es nicht gefährlich, d aß jah rau s, jah rein akadem ische K raft- und W erkzeu g m asch in en in g en ieu re in solcher M enge ausgebil­

d e t w erden, d aß sie nach dem G esetz von A n g eb o t und N achfrage zu G eh älte rn arb eiten m üssen, die zu d e r Q uali­

tä t ih rer A rbeit in keinem rechten V erh ältn is steh en , w äh­

ren d d e r akadem ische In g e n ie u r in d e r T ex til-, P ap ier- und Zellstoff-, keram ischen u n d G las-, d e r O fen b au -, d e r Bau­

stoff- und Z erk le in eru n g sin d u strie m it d e r L atern e gesucht w erden m uß und schon rein zah len m äß ig g a r nicht zu dem E influß und A nteil an d e r L eitu n g in d e re n U n te r­

nehm ungen un d V erb än d en g elan g e n kann, die seiner B ed eu tu n g für d as W ohl und W ehe d ie s e r In d u strien und ihre d au ern d e R ationalisierung e n tsp rä c h e ? D er auf der U n iv e rsitä t au sg eb ild ete C hem iker erh ält auf s e in e r alma m a te r nu r selten d a s R ü stzeu g an technisch -w irtsch afrü ch en z u r N e d d e n : Ingen ieu r, C hem iker und Kaufm an n H an d in H and

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21. J a h rg . H e f t 2

F e b r u a r 1928 z u r N e d d e n : Ingenieur, C hem iker und Kaufmann H and in Hand 35

K enntnissen, das e r braucht, w enn e r auch in ändern In­

d u strien als d e r chem ischen Industrie selbst aus einem g e­

d uldeten A nhängsel und oft verkannten W erkzeug zu einem der B edeutung chem ischer V orgänge und K enntnisse in fast jed er Industrie entsprechenden M itglied d er obersten Leitung w erden soll — zu N utz und From m en eben dieser Industrien. Falsche E instellung zum W ert und W esen g elehnt w ird, d a ß ab e r auch der industrielle Kaufmann hat es m it sich g eb rach t, daß solche technische T ätig k eit von ihm auch heute noch seh r vielfach als unproduktiv ab ­ g elehnt w ird, d aß a b e r auch d e r industrielle K aufmann selbst die L ösung so w ichtiger F rag en , wie d e r Betriebs- buchführung, d er A uffindung und D urchführung w issen­

schaftlicher E n tlohnungsverfahren (sta tt d er prim itiven S tunden- und A kkordentlohnung), d e r T arifbildung auf1 w issenschaftlicher G rundlage zum g ro ß en T eil oder ganz dem In g en ieu r ü b erläß t, und eben, w eil sie nicht auf seinem Boden gew achsen ist, häufig übersieht, in ihrem W erte nicht richtig erk en n t und ablehnt.

Kein V orw urf trifft u n sre von hohen w issen sch aft­

lichen und Berufsidealen geleiteten H ochschulen. Ist doch das Bild, das. w ir vo r uns sehen, nu r d as E rgebnis g e ­ schichtlichen W erdens. Von H a n d e l s hochschulen, die ihrem U rsp ru n g nach, und wie es ihr N am e schon zeigt, aus dem B edürfnis nach w issenschaftlicher V ertiefung des H a n d e l s Verkehrs m it W aren h ervorgingen, darf man nicht so ohne w eiteres erw arten , daß sie gleich w irksam in d er E ntw icklung w issenschaftlicher kaufm ännischer M e­

thodik bei d e r E r z e u g u n g von W aren sind — daß sie ohne w eiteres ein Problem m eistern, wie das des V er­

kaufs von Energien, seien es m enschliche od er vor allem m echanische, chemische, elektrische o d er therm ische, denen die w ichtigsten A ttribute d e r W are, wie Speicherbarkeit oder T ren n b ark eit vom E rzeuger, fehlen.

Dies sind auch nur w ieder Beispiele. A ber eines g eh t aus dieser B etrachtung m it D eutlichkeit hervor: k e i n e r d i e s e r S p e z i a l a k a d e m i k e r , u n d a u c h n i c h t d e r n u r d e m N a m e n n a c h u n i v e r s a l e U n i ­ v e r s i t ä t s a k a d e m i k e r h a t b e i d i e s e r L a g e d e r D i n g e a n s i c h e i n e n v e r b r i e f t e n o d e r g o t t g e w o l l t e n A n s p r u c h d a r a u f , d a ß d i e H e r r s c h a f t i m t e c h n i s c h - i n d u s t r i e l l e n L e ­ b e n d e r G e g e n w a r t i h m a l l e i n o d e r i h m v o r w i e g e n d g e b ü h r e . N u r derjenige, d e r in sich das höchste M aß universellen V erständnisses für N a tu r­

w issenschaft, Technik und W irtschaft mit den C h a ra k te r­

eigenschaften des F ü h re rs vereinigt, darf ohne Schaden für die G esam theit und sein U nternehm en o d e r seine V erw al­

tu n g „fü h ren “, und zu dieser U niversalität fü h rt heute das Leben durch tausend Schw ierigkeiten und harte A rbeit hin­

durch den P rak tik er beinahe leichter, als den m it falsch funktionierenden H em m ungen belasteten Akadem iker.

Das Ideal d er A u s b i l d u n g z u s o l c h e m Fi i Ir­

r e r t u m steh t uns klar g e n u g vor Augen. Es besteht in g e s a m t t e c h n i s c h e n A k a d e m i e n i n e n g s t e r V e r b i n d u n g m i t d e n U n i v e r s i t ä t e n , in denen vor allem die g ro ß en G rundlagen w issenschaftlich-tech­

nischer G eistigkeit in zusam m enfassender synthetischer W eise g e le h rt w erden. D iese g roßen G rundlagen sind:

Die W issenschaften vom Stoff und von d e r u n ­ belebten E n erg ie (Kraft)

Die W issen sch aft vom M enschen und vom W erk ­ zeug

Die W issenschaft vom G elde und vom W irtschaften.

D iese G lied eru n g entspricht den drei P ro d u k tio n s­

faktoren der V olksw irtschaftslehre: G r u n d u n d B o d e n

als P roduzenten von Stoff und d arau s E nergien, A r b e i t des M enschen m it seinem W erkzeug, und K a p i t a l .

O d er anders und pädagogisch p rak tisch er g eg lied ert w ürden d i e g r u n d l e g e n d e n Q u e r k o l l e g - G r u p p e n u n te r die T itel fallen:

Stofftechnik und -W irtschaft (Technologie) Energietechnik und -W irtschaft

M aschinen- und W erkzeug-Technik und -W irtschaft O rganisationstechnik und -W irtschaft

G eld- und Finanztechnik un d -W irtschaft.

Auf dieser für die A usbildung aller technisch-w irtschaft­

lichen A kadem iker gem einsam en G rundlage der fünf Q u er­

kollegs w ären in den verschiedenen Spezialgebieten des K aufm anns, Ingenieurs und C hem ikers die S o n d e r f ä h i g ­ k e i t e n und S onderkenntnisse auszubilden, die. sich zu­

sam m enfassen lassen u n te r drei g ro ß e gem einsam e G e­

sichtspunkte:

M essen lernen!

Rechnen lernen!

F rag en lernen!

Denn n u r das M essen, das Rechnen und das richtige F ragen

— das bekanntlich schw erer ist als richtig an tw o rten — ersetzt M einungen un d Ansichten und V erm utungen durch T atsachen, fü h rt von Z ufallserfah ru n g auf das N iveau der W issenschaft und M ethodik, erm öglicht d ie vorausschau­

ende P lan u n g m it einem M indestm aß von W agnis u nd e r­

schließt die Schatzkam m ern d e r F orschung aller Z eitalter und Länder, die niem als d e r einzelne auch n u r vollständig überblicken kann. W e r m essen, rechnen und fragen g e ­ lern t h at — sei es nun das un m ittelb are B efragen d er N atu r als F o rsch er oder das B efragen d e r im Schrifttum und in den K öpfen d e r F achkundigen aufgespeichertqn W issensschätze, sei es n u r das g ew an d te B efragen g d te r N achschlagew erke (z. B. d er H ü tte) — d e r hat in sich das K önnen, sich rasch einzuleben in jede A ufgabe, die ihm sein F achgebiet stellt.

An welchen A ufgaben diese F ähigkeiten geschult w er­

den, in welchen speziellen R ichtungen schon auf den H o ch ­ schulen K enntnisse u nd Fachw issen verm ittelt w erden, ist dann eine F rag e sekundärer N atur. W ü n sch en sw ert w äre nur, daß die verschiedenen H ochschulen und Lehrpläne in ihrer G esam theit für g an z D eutschland jede für sich eine solche A usw ahl von Sonderfächern pflegen, daß d ie H o ch ­ schulen in ih rer G esam theit keinen w ichtigen Z w eig des g ro ß en G ebiets d er Technik dabei dauernd auslassen, und seine E rforschung durch gänzlichen M angel an akadem i­

schen F o rsch u n g sstätten leidet.

D aß ein solches L ehrgebäude an allen Ecken und Enden in d a s d er U niversitäten h ineinragt und deshalb m it ihm v erb au t und fest g e fu g t w erden m uß und ohne w eiteres kann, erg ib t sich von selbst. Die Scheidew ände, die da noch b estehen, beruhen w ohl v o r allem darin, daß in den K öpfen noch die T r e n n u n g d e r B e g r i f f e T e c h n i k u n d W i s s e n s c h a f t spukt. D iese T re n ­ nung ist im aginär und willkürlich. Keine D efinition des B egriffes „W issenschaft“ ist denkbar, die die vier F ak u l­

täten d er U niversitäten um faß t un d dann die technischen W issenschaften nicht m it um fassen sollte, denn auch N atu r­

w issenschaften, V olksw irtschaftslehre und M edizin sind in hohem G rade technische W issenschaften, und w enn jene den R ang von U niversitätsw issenschaften besitzen, so g ib t es bei ihnen n u r den einen U nterschied g eg en ü b er den neuen technischen W issenschaften, daß N atu rw issen ­ schaft und M edizin auf jah rtau se n d alte E ntw icklung zu­

rückblicken, die neueren technischen W issenschaften aber erst K inder d e r letzten 150 Ja h re sind. A ber schon bei d e r V olksw irtschaftslehre, die doch erst seit knapp 100 Jahren

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36 R a u e i s e r : Die A rbeitstechnik der Betriebsaufvvandsrechnung

als W issen sch aft an erk an n t ist, v e rsa g t auch dieses K riterium d e r w issenschaftlichen S alonfähigkeit, so daß w ir w ohl m it völliger B estim m theit V oraussagen können, daß der T a g d e r unum schränkten Universitas aller, auch d e r tech ­ nischen G eistesw issenschaften, nicht m ehr ferne sein kann.

E r w ird da sein, w enn uns die M ä n n e r , die u m ­ fassenden technischen W issenschaftler, die g ro ß e n tech ­ nischen P e r s ö n l i c h k e i t e n ersteh en , die d as Ideal d er technisch-w issenschaftlichen A usbildung in d ie W irk ­ lichkeit d er akadem ischen L eh rg än g e zu übersetzen v er­

m ögen, w enn K lassiker d e r technisch-w issenschaftlichen S ynthese, wie es d er E n g län d er R a n k i n e w ar, F o r­

schung, Lehre un d P rax is durch die NK raft des G enies zu einer w issenschaftlichen Einheit zusam m enzuschw eißen v er­

stehen.

T e c h n ik u n d W ir ts c h a f t

E instw eilen m üssen w ir s ta tt jenes Ideals mit den unvollkom m enen G egeb en h eiten des geschichtlichen W e r­

d en s vorlieb nehm en. W ir dürfen und können nicht w arten , ob und bis uns d ie Universitas literarum e t artium tech- nicarum durch die T a te n g ro ß e r S ynthetischer G e iste r in den Schoß fällt. Ih r K om m en können w ir nicht besser v o rb ereiten , ihr Fehlen nicht b esser ersetzen, als indem wir m it allen M itteln b em ü h t sind, d urch A ussprachen im und zw ischen den B etrieben und F ach o rg an isatio n en , durch A ußeninstitute und A b endkurse u n d nicht zuletzt auch durch g ee ig n e te B ücher, geistig e Q u erv erb in d u n g en her­

zustellen, den W e g zum g eg en seitig en V erstän d n is und zur V ertiefu n g des W issens ü b er u nsre und d e r N achbarn S o n d erfäch er zu bereiten , w i r , I n g e n i e u r , C h e ­ m i k e r u n d K a u f m a n n H a n d i n H a n d . [9]

D ie A r b e it s t e c h n ik d e r B e t r ie b s a u f w a n d s r e c h n u n g

Eine Gegenüberstellung von sieben Grundformen

Von D iplom kaufm ann E. R a u e ise r, B erlin -M arien d o rf

Inhalt:

t)ie inhaltliche V erbesserung d e r B etriebsabrechnung v e rm e h rt nicht d ie Schreibarbeit, eher --- die R echenarbeit. Doch g ilt es im E in zelfa ll, die z w e c k m ä ß ig ste Form d e r A b re c h n u n g s­

technik z u w ählen. E in e vergleichende Ü bersicht über die G ru n d fo rm e n so ll d ie W ahl erleichtern. B e i richtiger G esta ttu n g d e r B eleg e in d e r B etrieb sa b rech n u n g bleibt die F rage der K o sten teilu n g eine A d d itio n sa u fg a b e. E ine S o rtie ru n g m u ß [der A d d itio n v o ra u fg eh en , eine A b ste llo rd n u n g u n ter B erücksichtigung des A u ffin d e n s nach d re i G esich tsp u n kte n m u ß

fo lg en . Sch reib a rb eit w ird dadurch überflüssig.

Die K enntnisse vom Inhalt d er B etriebsaufvvandsrech­

n ung haben eine w eit g rö ß e re V erb reitu n g als die Ü ber­

sicht ü b e r die neuzeitlichen H ilfsm ittel d er technischen A bw icklung. D em nach erscheint eine vergleichende G e­

sam td arstellu n g dieser M ittel sehr am Platze und g e ­ eignet, dem K enner einzelner A brechnungs- und B uchungs­

verfahren eine G esam tü b ersich t zu geben und im ü b rig en A nhaltspunkte zur B eurteilung d es im Einzelfalle B rauch­

b aren zu bieten.

Die O rg an isatio n sm ittel lösen in d e r B etriebsaufw ands­

rech n u n g d rei A ufgaben: Sie leisten eine S o r t i e r u n g , eine A d d i t i o n und eine R e g i s t r a t u r d e r B eleg­

inhalte.

D ies sind bei g en au er B etrachtung die einzigen E r­

fo rd ern isse, um vom fertig e n Beleg (L ohnzettel, M aterial­

entnahm eschein) aus zu einer g u ten rechnerischen Be­

trieb sk o n tro lle zu kom m en. Alles andre, vornehm lich aber die N ied ersch rift ist u n n ö tig es Beiw erk, ein Behelf als M ittel zum Z w eck d er K o sten g lied eru n g und d e r B eleg­

re g istra tu r. Die E rfindung d er L o ch k artenverfahren und ihre A n w en d u n g auf die B etrieb sau fw an d srech n u n g haben viel K larheit und d ie g en au e S cheidung zw ischen dem W esentlichen und U nw esentlichen in d e r A ufw an d sab rech ­ nungstechnik g eb rach t. D er g ro ß e N achteil d er N ied er­

schriften liegt in der g ro ß e n A rb eitsh äu fu n g und d er Fehlerquellenbildung. Schlechte A brechnungstechnik v er­

tr itt dem inhaltlichen F o rtsc h ritt der K o sten rech n u n g den W eg.

M oderne B ürom aschinen m achen die N ied ersch rift e n t­

behrlich und schaffen dam it viel unw irtschaftliche B üro­

a rb eit ab. B uchungsm aschinen sind w en ig er b rau ch b ar, ab er die V orteile g u te r A dditionsm aschinen sind fa st n ir­

g en d w o erschöpft. D as soll an den üblichen A rbeiten der Lohn- und L o h n au fw an d sab rech n u n g g ezeig t w erden.

D ie a u sg e le g te Lohnsum m e (E ndsum m e d e r L ohn­

listen) w ird gew öhnlich nach drei verschiedenen G esich ts­

p unkten aufgeteilt. D ie Sum m e k o m m t einm al zustande aus d e r ersten A ufteilung, näm lich d e r nach den L ohn­

em pfängern auf den K onten d e r A rbeitnehm er. W eiter ist zu scheiden nach d e r K o sten art, ob F ertig u n g slo h n oder G em einlohn in d e r B etriebsm ittelgruppe. Die F ertig u n g s­

lohnkosten w erden dann w e ite r eingeteilt zur Erm ittlung d er W erk-A uftragskosten (S elbstkosten-N achrechnung). Aus d er T eilu n g in F ertig u n g slo h n und G em einkosten entsteht die B eobachtung d e r Z u sc h lag sg ru n d la g e und ;d>er Zu­

schlagsum m e in d e r M o n atserfo lg srech n u n g . Jed e Ab­

rechnungstechnik m uß deshalb d rei K ontenklassen zur A ufnahm e der B uchungen b ereitstellen :

1. A rb eiterlohnkonto

2. F e rtig u n g slo h n k o n to (bzw. G em einkostenkonto) 3. A uftrags-K ostenkonto.

In der F o lg e w erden diese kurz „ K o n ten “ g en an n t.

W ir m achen nun diese D reiteilu n g allen dargestellten G rundform en zur A ufgabe. Die A rbeiten, die m it den nachstehend in ihren G ru n d zh g en d a rg e s te llte n Abrech­

nu n g sv erfah ren b ew ältig t w erd en sollen, heißen dem nach:

D reim alige G lied eru n g d er au sg e le g te n o d e r auszulegen­

den Lohnsum m e, und zw ar jew eils nach einem ä n d ern G e­

sichtspunkt.

Die Zahlen innerhalb d e r G ru p p e sind zusam m en­

zufassen zu einer E ndsum m e, so daß sich dreim al die g enaue L ohnsum m e erg ib t, näm lich 1. bei d e r V ereini­

g u n g d e r V erdienste aller A rb eitn eh m er in d e r Lohn­

liste, 2. bei d e r V erteilu n g d e r L o h n k o sten d e r Lohn­

liste auf die verschiedenen B etriebsm ittel, g e tr e n n t nach den A rten F ertig u n g slo h n und G em einkosten, 3. bei der U m leg u n g d e r G esam tselb stk o sten in A u ftra g sk o ste n bei der S elbstkosten-N achrechnung. A ußerdem m uß das Z u sta n d e ­ kom m en dieser Endzahlen auf Ja h re hinaus ersichtlich sein, d. h. eine N achkontrolle soll in d er L age sein, au s den O rig in alb eleg en die gleichen Sum m en zu erm itteln

D iese A ufgaben en tsp rech en d e r e rw äh n ten D rei­

teilu n g d e r G e sa m ta n fo rd e ru n g : Inhaltlich richtige S o r ­ t i e r u n g , fehlerfreie A d d i t i o n , rü ck g riffsich ere, ü b e r­

sichtliche R e g i s t r a t u r .

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