A U F R U F
an F r o n t u n d H e i m a t
D e u t s c h e !
Wi r le b e n in e in e r h a rte n Zeit! D iese v erla n g t von uns sc h ie r ü b e rm e n schliche O p fer un d u n au fh ö rlich en E in satz u n s e re r g esam ten A rb e itsk ra ft für das nationalsozialistische R eich. In diesen sc h ick sa lssc h w eren S tu n d en fühlt sic h d e r N.S. R e ic h sk rie g e rb u n d zu d e r v erp flic h ten d e n A ufgabe b e ru fe n, eine absolut zu
v erlässig e S tü tze des n ationalsozialistischen S taa tes gegen alle in n eren un d äu sseren F ein d e zu sein. D e r ra ffin ie rte n feindlichen A gitation u n te r den S oldaten w ie auch u n te r d e r d eu tsch e n Z iv ilb ev ö lk e ru n g den K am pf ausagend, ste h e n die alten S olda
te n in R e ih ’ un d Glied geschlossen da und ric h te n diesen A ufruf an F ro n t und H eim at.
D eutsche! D er e n tsch e id en d e A ugenblick rü c k t n ä h e r und näher! Das gigen- tische R in g en m uss zw angsläufig in d e r a lle rn ä c h ste n Z ukunft ein E n d e n eh m en u n d u n se r u n e rm e sslic h e s O p fer m uss d u rch den e rse h n te n E nd sieg se in e K rönung finden. N ur d iesem ein en G ed an k en m ü s s e n w i r u n d d ü r f e n w i r heute leb en . E s ist je tz t n ic h t an d er Z eit, sich m üssigem S in n ie re n hinzugeben, w ie es viele u n s e re r V olksgenossen le id e r im m er noch tun, ob es v ie lle ich t b e s se r gew esen w äre, diesen b lu tig en K rieg ü b e rh a u p t n ic h t zu b eginnen, und dass w ir ihn v iel
le ic h t je tz t sch n ellsten s f r i e d l i c h b e e n d e n s o l l t e n .
D eutsche! B e d enket, dass u n se r Volk diesm al bis zu E n d e käm pfen m uss, so w ie d e r F ü h re r u n d sein e P arte ig e n o sse n bis zu E n d e auf ih rem P o sten ' a u sh arre n w e rd e n . W ir d ü rfen k ein en A ugenblick v erg e ssen , dass w ir 1918 den K rieg n u r d esh alb v e rlo re n haben, w eil die H eim at m üde w a r und g enug des B lutvergiessens h a tte . D ies d a rf sich ein zw eites Mal n ic h t m e h r w iederholen. U n se re n K am e ra
den an d e r F ro n t und allen D eutschen, die das S ch w ert zu tra g e n verm ögen, ru fen w ir zu:
K am eraden!
S p a r e t n ic h t m it eu re n K räften, ja se lb st e u e r L eb e n g eb t w illig für den F ü h re r. E u re P flic h t und S chu ld ig k eit ist es, bis zum le tzten B lutstropfen zu käm pfen, se lb st w en n ihr den G lauben an d en S ieg m itsam t d e r le tzten R e ttu n g s
Chance v e rlo re n h a b e n solltet. N ehm t euch ein B eispiel an d en h e ld e n h a fte n K äm p fern von Stalingrad!
B e u n ru h ig en d e G erü ch te von d e r F ro n t sin d uns h ie r zu O h re e gekom m en d arü b e r, dass e u e r K am pfgeist e rla h m t u n d dass ih r euch die Preihfeit n eh m t, an d e r o b e rste n K rieg sfü h ru n g K ritik zu üb en , d e r ihr die S ch u ld an d en m ilitä risch e n R ücksch läg en zu sch reib t. K am eraden! A b e r seid auch i h r darin ohne S chuld?
H ab t ih r alles aus e u c h g eg e b en u n d die grösstm öglichste A n stre n g u n g gezeitigt?
W ä h re n d des e rste n W e ltk rie g e s w a r d e r K am pfgeist an d e r F ro n t im m er au sg e z e i
c h n e t und die E in sa tzfreu d ig k e it ü b e r a l l e M a s s e n . D eshalb k önnen w ir au c h von d e r d am aligen d eu tsch e n A rm ee voll Stolz b e h a u p te n , dass sie bis zum E n d e des W e ltk rie g es im F eld e u n b e sie g t g eb lieb e n ist. Ih r k önnt d a sse lb e le id e r n ic h t von eu c h b eh a u p te n : a b e r ist es auch nicht zum T eil eu re eigene S chuld?
K am eraden! N ehm t euch den u n b e s i e g t e n S old aten des W e ltk rie g e s zum Beispiel!
U n te r uns alten F ro n tso ld aten von V erd u n und d e r S om m e gibt es v iele B lin
de, G elähm te, v ie le K rü p p el ohne A rm e un d B eine. U nd doch tra g e n w ir g ern und ohne K lagen se it so v ie len J a h re n u n se r U nglück, tro tzd em es uns n ic h t g eg e b en w ar, die Ü b erze u g u n g h eg e n zu dürfen, dass u n se r O p fer S in n u n d Z w eck hatte.
D enn tro tz u n s e re r W u n d e n und d e r S trö m e v erg o sse n en B lutes h ab e n w ir den W e ltk rie g verloren...
D iesm al a b e r k an n u n d m uss es a n d e r s w erden! D ie T ate n , die i h r vollbringt, w e rd e n n ic h t un n ü tz getan sein.
W e n n auch v iele von euch den H eld en to d erle id en , v iele zu K rü p p eln w e rd e n sollten, dies alles h a t kein e B edeutung. D enn d e r F ü h re r h a t gesagt:
„D er E inzelne m uss un d w ird v e rg e h e n , allein das Volk m uss b le ib e n ”.
K am eraden! S eid auch d ara u f b ed a ch t, dass s ch die perfid e feindliche P ro p ag a n d a n ic h t in e u re n R eihen breitm ach t. Die äu sseren sow ohl w ie au c h die in n e re n G eg n er d e r n ationalsozialistischen B ew egung m öchten allzu g e rn e eu re n G lauben an die d eu tsch e m ilitä risch e F ü h ru n g u n te rg ra b e n . So b e h a u p te n sie, dass das d eu tsch e Volk n u r d afür sein B lut v erg iesst, d am it die W ü rd e n trä g e r der P a rte i lä n g er an d er M acht b leib en könnten. Mit fre c h e r S tirn b ezich tig t die F ein d p ro p ag a n d a die P arteig en o sse n , dass sie sich zu T a u se n d e n in d e r H eim at vor dem .F ro n td ie n st d rü ck e n und den E in satz vor dem F ein d w ie die P e st fliehen.
D ies ist eine u n v ersc h äm te Lüge, die n u r d e n S c h e i n e i n e r W a h r h e i t h a t.
W ir w issen ja alle n u r zu gut, dass es in d e r H eim at n o tw en d ig erw eise eine A rm ee von M ännern g eb e n m uss, die m it H au t un d H aa re n , auf G edeih un d V e r
d e rb e n dem F ü h re r v ersc h w o re n sind. W e n n es diese M änner nicht gäbe, könnte das V olk in e in e r sch w ach en S tu n d e u n te r den E in flü ste ru n g e n d e r fein d lich e n L ü g en p ro p ag a n d a eines T ages' au fb e g eh ren gegen die u n m e n sch lich s c h w e re n B elastungen, die ihm der g eg e n w ärtig e K rieg auferlegt hat. E in e a n d e re A ufgabe d ie ser H eim ata rm ee , an d e re n S eite tre u d e r N.S. R e ic h sk rie g e rb u n d steh t, ist es,
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ü b e r die öffentliche S ic h e rh e it zu w ac h en un d die K onzentrations — und A rb e its
la g er in O b h u t zu b eh a lte n . D ie P arteig en o sse n h a b e n also einen w ich tig en Auf
g ab e n k reis zu erfü llen und sind eben so lch e H elden, w ie die S oldaten d e r F ront.
Da also die P a rte i m it allen K rä ften dem V a te rla n d e dient, solltet au ch ihr, S olda
te n d e r F ront, m it g le ich e r O p fe rb e re its c h a ft e u re A ufgaben erfüllen.
In jed em K am pf gibt es sow ohl solche, die auf dem F eld e d e r E h re fallen, w ie auch die Ü b rig b le ib e n d e n . E u ch h at d e r F ü h re r K am pf und H eld en to d zuteil w e rd e n lassen. So tu t also, w as eu re P flich t von euch fordert.
K am eraden! Ihr k önnt v e rsic h e rt sein, dass die M änner d e r P a rte i u n se r V ate rlan d u n g esch m ä lert u n d in n ie g e a h n te r G rösse für die K i n d e r d e r g efallenen S o ld aten sic h e rste lle n w erd en .
Mit dem K am pf allein ist es a b e r noch n ic h t getan! D e r Soldat m u s s 'e s m it je d e r F ib e r se in es H erze n s fühlen, dass h in te r ihm geschlossen das ganze V a te r
land steh t, und dass die H eim at se in e r im m erfo rt gedenkt. D eshalb w e n d e t sich auch u n se r N.S. R e ic h sk rie g e rb u n d m it folgendem A pp ell an die ganze d eu tsch e B evölkerung:
D e u t s c h e s V o l k !
D eine P flic h t ist es, d en d eu tsch e n S oldaten m it so viel L ie b e zu um geben, dass niem als G roll und B itte rn iss ihn ü b erfallen können. N iem als d arf sich d er Soldat in sein em V e rtra u e n zur H eim at g e t ä u s c h t fühlen. D ie H eim at m uss sich m it aller H in g eb u n g d e r V erw u n d ete n , K ra n k en und K rie g sv e rse h rte n a n n e h m en. D ie Z ukunft ein es je d e n von ih n e n m uss w irtsch a ftlic h s i c h e r g e s t e l l t sein. Bis je tz t w ar die O p fe rfreu d ig k e it d e r H eim at in d iesem S in n e u n zu re ich e n d . N ach dem erste n W e ltk rie g h atte m an in d e r H eim at se h r schnell die K rü p p e l w ie auch die H in te rb lie b e n e n d e r G efallenen v erg e ssen . J e tz t d ro h t dasselbe! D ies d arf a b e r n ic h t sein! W ir alten V e te ra n e n w issen es allzu gut, w ie sc h w e r es ist, w en n m an n a c h dem K riege von e in e r H eim at v e rg e sse n w ird, die den D ank an ih re H eld e n schuldig bleib t. V iele K rüppel des le tz te n K rieges sind o hne A rb e it und S taa tsh ilfe g eblieben, um ja h re la n g T rü b sa l zu blasen. Die „M ode” d e r L ah m g esch o ssen en und d e r K rieg sw aisen h atte zusam m en m it dem F rie d en sc h lu ss auf
geh ö rt. D ann d ac h te n iem an d m e h r an die h eld e n h a fte n S oldaten-K rüppel, die ihr B lut auf den S ch la ch tfeld ern verg o ssen hatten. D iesm al a b e r m uss es a n d e r s w erd en .
V o l k s g e n o s s e n ! D E R FR O N T S O L D A T D A R F SIC H KEINEN AUGEN
B LICK D A R Ü B E R SO R G E M A CH EN ,^dass^sem e und s e in e r A n g eh ö rig en Z ukunft nach K rieg se n d e nicht sic h e rg e ste llt sein könnten. Das ist doch w ohl das M i n d e s t m a s s dessen, w as ihm von R e ch ts w eg en zukom m t. So sollten auch diejenigen, die je tz t im m er noch ein b eq u e m e s L e b e n fü h re n können, es als ih re P flich t an- sehen, ein en T eil ih re s V erm ögens für die S ach e d e r K rie g sv e rse h rte n und die H in te rb lie b e n e n von G efallenen abzugeben. Z w ar u n te rstü tz t d e r S ta a t die K riegs
w itw e n un d W aisen, a b e r in u n zu re ich e n d em M asse, d enn se in e H aup tau fg ab e ist
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es fü r P a n z e r zu sorgen, nicht für M enschen. D er S oldaten un d ih re r A ngehörigen m uss sich d ah e r die soziale F ü rso rg e an n eh m en .
D eu tsch e M änner und F rauen! D ie L ag e ist ern st, G efahr d ro h t Von O sten und von W e ste n . D er K am pf an zw ei F ro n te n zugleich w i r d n i c h t l e i c h t s e i n . S ch o n je tz t v e rsin k e n ganze V ie rte l u n s e re r S tä d te in S c h u tt u n d A sche u n d dies ist ja e rst d e r A nfang d e r grossen L uftoffensive u n s e re r G egner. So m üsst ih r eu c h m it G eduld w ap p n e n , ihr m ü sst todesm utig un d o p ferfreu d ig sein. D en k t an die M illionen d e r b ish e r gefallen en und v e rw u n d e te n K am e rad en u n d leg t das G elü b b d e ab, das ih r O p fe r n ic h t v e rg e b e n s w ar.
I m k r i t i s c h e n A u g e n b l i c k w i r d n i e m a n d v e r s a g e n !
D er E inzelne m ag fallen, a b e r das G r o s s d e u t s c h e R e i c h , g efü h rt d u rch —dten N ationalsozialism us, w ird alle K risen ü b e r d a u e r n u n d l e b e n i m m e r d a r .
D as W e rk d e r im K riege gefallen en H eld e n w erd e n u n se re tü e h tig en M änner der P a rte i w e ite rfü h re n und d u rch den E rfolg k rö n e n .
D eu tsch e r Soldat! D u k a n n s t r u h i g s e i n . D ein V a te rla n d und deine N ächsten h a s t du d e r b e s t e n O b h u t a n v e rtra u t.
E s l eb e d e r F ührer!
E s le b e das G rossdeutsche Reich!
E s le b e d e r deutsche Soldat!
N. S. R e ic h sk rie g e rb u n d (K yffhäuserbund)
