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Die Chemische Industrie, 1939, Jg 62, Nr 45

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DIE CHEMISCHE INDUSTRIE

HERAUSGEGEBEN VON DER

WIRTSCHAFTSGRUPPE CHEMISCHE INDUSTRIE N A C H R I C H T E N - A U S G A B E

62. Jahrgang B E R LIN , 10. N O V E M B E R 1939 N r . iS — 929

N A C H D R U C K N U R M I T G E N A U E R Q U E L L E N A N G A B E G E S T A T T E T

Die Auflösung der britischen W irtschaftsm acht.

V

o r unseren A ugen v o llz ie h t sich langsam , aber u n ­ a u fh a ltsa m erscheinend d ieiA uflösung d e r britischen W irtschaftsm acht. Es ist dies ein E reignis von so w eit­

reichender B edeutung und großem A usm aß, d a ß cs die W e lt selbst heute noch nicht glauben w ill, obw ohl die ersten Anzeichen des A uflösungsprozesses der britischen V orm achtstellung m ehr als ein J a h rz e h n t zurückliegen und der gegenw ärtige K rieg szu stan d eine D esorganisa­

tion d er englischen W irtsc h a ft h erb e ig efü h rt h at, wie sie ü b e rh a u p t n u r in Z eiten des N iederganges m ög­

lich ist.

P fundschw äche, D evisenbew irtschaftung, R üdegang des A ußenhandels, N ah ru n g sm ittelso rg en , T o n n a g e ­ m angel sind die äußeren M erkm ale u n d E inzelproblenie der gegenw ärtigen w irtschaftlichen D esorganisation G ro ß b ritan n ien s. D ie tiefcrliegende U rsache k an n m an m it der F eststellung um reißen, d a ß die liberalistisch- kapitalistische W irtsch a ftsp o litik nicht n u r im S ektor der P ro d u k tio n , sondern auch a u f dem G ebiete des A ußenhandels abgew irtsch aftet h a t, u n d d a ß E n g la n d zum U nterschied vo n den a u to ritä re n S taa ten w eder ideen- noch organisatio n sm äß ig bis je tz t in der Lage ist, dem „U m bruch der Z e it“ durch geeignete M aßnahm en R echnung zu tragen. D e r L o n d o n e r „E co n o m ist" gibt dies m it folgenden W o rte n offen zu : „F ast jede s ta a t­

liche Stelle beschäftigt sich dam it, irgendeine T ä tig k e it lahm zulegen. U n d n u r w enige von ihnen verw enden auch n u r einen B ruchteil der E nergie d ara u f, neuen Reichtum zu sc h affe n ,! um das, w as beim ersten A u f­

keimen erstickt w urde, zu ersetzen. D ie K ritik w endet sich nicht gegen die M aßn ah m en , die die R egierung er­

griffen h at. A lle diese D inge — W arenüberw achung, N ah ru n g sm ittelk o n tro lle, D evisenkontrolle, T re ib s to ff­

k ontrolle, A u sfuhrregulierung, V erd u n k elu n g usw. — sind n o tw en d ig und richtig. M it Recht w ird aber k ri­

tisiert, d a ß o ffe n b a r so w enig geschehen ist, um die u n ­ vermeidlichen Folgen vorherzusehen un d v o rh e r G egen­

m aßnahm en zu treffen . E ine n egative M aß n ah m e sollte ein positives G egenstück haben. W ir brauchen eine w ir t­

schaftliche V o ra u sp la n u n g , die über d ie G renzen eines Ressorts hinausgeht. D as h a t sich in den le tzten W ochen deutlich gezeigt.“

Es herrscht in E n g la n d zu r Z eit aber nicht n u r ein Z ustand der D esorganisation, un d es fehlen nicht nur k onstruktive Ideen, um eine E m p irew irtsc h aft au fz u ­ bauen, sondern E n g la n d g erä t auch im m er m ehr in den Strudel von P reissteigerung u n d L ohnerhöhung, an dessen E nde das G espenst d er In fla tio n steht. V or wenigen T ag e n erst schrieb der „ O b se rv e r“ nicht ohne G rund: „W en n einm al dieses W e ttre n n e n zwischen Preis u n d Lohn au ß e r K o n tro lle g erät, d an n tre ib t das Land rettungslos dem gefährlichen W eg der In fla tio n entgegen.“ E n g la n d b esitzt eine w eltm ark ta b h än g ig e W irtschaft. Es k an n deshalb den Preisdruck in einem Krieg, w ie dem gegenw ärtigen, k au m abfangen. Schon in norm alen F ried en sjah ren k a n n E n g lan d k n a p p seinen E in fu h rb e d arf an R o h sto ffen m it A usfuhrerlösen seiner F ertigw arenausfuhr bezahlen. Seine gesam te Lebens­

m itteleinfuhr in H ö h e von 4 — 5 M illia rd e n bezah lt cs norm alerw eise schon m it H ilfe von Zinsen u n d G e­

winnen aus K a p ita la n la g e n , H a n d e ls- u n d S ch iffah rts­

geschäften. D e r P fu n d stu rz v erm in d e rt aber die E in ­

nahm en aus K a p ita le rträ g e n un d e rh ö h t die Z ah lu n g s­

v erpflichtungen fü r die R o h sto ff- und L ebensm ittelein­

fu h r. D er K rieg v e rm in d e rt die U ebersdiüsse der S chiffahrt noch m ehr un d er h a t bereits die britische A us­

fu h r fast halb iert. Es b leibt in dieser S itu atio n E n g ­ la n d nichts übrig, als seine V erm ögensw erte zu v e rk a u ­ fen, seinen Besitz an A ktien fre m d er W ä h ru n g en a b z u ­ stoßen und seine B eteiligungen zu v erä u ß ern , um m it den E rlösen die K osten der N a h ru n g s- und R o h s to ff­

ein fu h r zu bestreiten. D as bed eu tet ein A u fz eh ren der Substanz. M an k an n dabei ziem lich genau ausrechnen, w ann der P ro z eß zu E nde u n d die S ubstanz völlig v e r­

b raucht sein w ird.

H in z u kom m t, d aß keine englische D ev isen b e w irt­

schaftung die K a p ita lflu c h t v erh in d e rn k a n n , w as den A uflösungsvorgang noch beschleunigt. D ie P fu n d w ä h ­ rung im britischen W eltreich lä ß t hier genug Lücken.

D er kriegsverängstigte englische iK apitalbesitz k a u ft z. B. canadische W e rte und lä ß t diese in C a n a d a in nordam erikanische P ap iere oder in D o lla rg u th ab en U m ­

tauschen. So flie ß t das englische' V erm ögen nach den V ereinigten S taaten ab, und m it diesem A bfließen siecht die englische W irtschaftsm acht d ah in . Dies haben selbst die A m erik a n er e rk a n n t u n d bei d er A ufhebung des W affen em b arg o s berücksichtigt. U n d w enn der A m e­

rik an e r M org en th au e rk lä rt, d a ß er keinen C ent zur S tü tze des P fu n d es auszugeben gedächte, der am erik a­

nische K o n g re ß nicht einm al eine dreim o n atig e Z a h ­ lungsfrist E n g la n d zubilligt, d a n n sind dies schlagende Beweise fü r die sich im m er stä rk e r durchsetzende E r ­ kenntnis, d a ß A m erika z w a r aus d er A uflösung der britischen W irtschaftsm acht N u tz e n ziehen k an n , d aß aber selbst die V ereinigten S taaten nicht g ew illt sind, diesen A uflösungsprozeß abzufangen.

D urch die A uflösung der britischen W irtsch a fts­

m acht un d die Z ahlungsbedingungen, die die U SA . fü r R üstungskäufe aufgestellt h at, ist ein w eiterer entschei­

dender S chritt au f dem W ege der D em onetisierung des G oldes g etan w orden. E n g la n d h a t die D ev isen b e w irt­

schaftung b ereits ein g efü h rt, d a die n eu tra le n L än d er das P fu n d als Z ahlungsm ittel nicht m ehr anerkennen.

E n g lan d k a n n aber seine A u sfu h r nach den n eu tra len L än d e rn nicht in dem M aße steigern, u m die nötigen D evisen zu r B ezahlung vo n W a ffe n und R o h sto ffen zu erh alten . D ie A lliierten müssen d esh alb ’ ihre G o ld ­ v o rrä te restlos einsetzen, was zw an g släu fig einen w ei­

teren G o ld a b flu ß von E u ro p a nach A m erik a z u r Folge haben w ird.

D ie „N e u e B aseler Z eitu n g “ bem erkt hierzu, d a ß diese E ntw ick lu n g „auch f ü r die U S A . nicht gerade sehr angenehm sein d ü rfte , denn bei einer restlosen A us­

schöpfung der europäischen G o ld b estän d e w ü rd e A m e­

rik a schließlich a u f seinem R eichtum sitzen bleiben, w ä h ren d in E u ro p a das le tzte freie W ährungssystem durch die D ev isen o rd n u n g ersetzt w ü rd e .“

So g reift schließlich ein E reignis in das andere u n d tre ib t u n au fh a ltsa m zu einer N e u o rd n u n g d e r W e lt­

w irtschaft, in d er E ng lan d s Schlüsselstellung aufgehoben sein w ird , w eil es nicht sta rk genug ist, zwischen d e r am erikanischen G oldm acht u n d den europäischen M äch­

ten der A rb e it ein Zwischenreich zu bilden. <S261'

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930 - N r. 45 D IE C H E M IS C H E IN D U S T R IE 10. N ovem ber 1939

Kriegswirtschaftliche Anordnungen für die chem ische Industrie Deutschlands.

V e rw e rfu n g von m etallischen A b fallsto ffen und Rückständen.

I

m „Reichsanzeiger" Nr. 255 vom 31. 10. 1939 ist die A nordn un g 48 der R e ic h s s te lle für M e ta lle veröffentlicht worden, die am 1. 11. 1939 in Kraft getreten ist. Zweck der Anordnung ist, die Ver­

wertung von metallischem Abfallmaterial und Rück­

ständen sicherzustellen. Von den Bestimmungen der Anordnung werden betroffen:

Aluminium, Magnesium, Blei, K upfer, N ickel, Zink, Zinn und d eren L egierungen in F orm von A b fallm aterial (Abfällen und A ltm etallen) und V orm aterial (R ück­

ständen).

F ür die B estim m ungen dieser A nordnung gelten als:

a) F a b rik a tio n s a b fä lle : m etallisch es M ate rial, das b ei d e r Be- o d e r V era rb e itu n g von M etallen o d e r E rzeu g n issen aus M etallen a n fällt, w ie z. B. S päne, B lech - o d e r D ra h ta b fä lle , R o h r- o d e r S tan g en en d en ;

b) F a b rik a tio n s rü c k s tä n d e ; m e ta llh a ltig e R ü ck stä n d e , die bei Be- o d e r V e ra rb e itu n g sp ro ze sse n je d e r A rt an fallen , w ie z. B. A schen, S ch lack en , K rä tz en , Schläm m e, A b b rä n d e ;

c) A ltm e ta lle ; M etalle in F o rm a b g e n u tz te r, b e sc h ä d ig te r o d e r u n b ra u c h b a r g e w o rd e n e r G e g e n stä n d e sow ie M e ta lle , d ie du rch A b b ru c h , V e rsc h ro ttu n g o d e r Z erleg u n g gew o n n en w e rd e n .

D erartige R ü ck stän d e u n d A bfallm aterialien sind bei den A ntragsstellen laufend zu sammeln, zu lagern und pfleglich zu behandeln. Sow eit sie nicht im eigenen B e­

trie b e eingesetzt w erden, sind sie beschleunigt durch V eräußerung dem norm alen K reislauf der M etalle bzw.

A ltm etalle zuzuführen. F ü r die A bgabe von A bfällen und R ückständen gilt folgende Regelung:

(1) F ab rik atio n sab fälle aus der Be- oder V erarb ei­

tung von H albm aterial sollen von dem B etriebe, bei dem sie anfallen, einem H erste lle r von H albm aterial angeboten w erden, d er den B etrieb regelm äßig mit seinen E rzeug­

n iss e n beliefert.

(2) F ab rik atio n sab fälle aller S tufen dürfen von dem B etriebe, bei dem sie anfallen, an einen B etrieb der M etallgew innung geliefert w erden, der gleichartige F a ­ b rikationsabfälle b ere its vo r In k ra fttre te n dieser A n o rd ­ nung regelm äßig von derselb en E ntfallstelle bezogen hat.

(3) F abrikationsabfälle, die w ed e r an A bnehm er nach A bsatz 1 o der A bsatz 2 dieses P arag rap h e n abgegeben noch nach § 12 zu U m arbeitungsgeschäften verw en d et w erden können, sind dem A ltm etallh an d el zuzuführen.

(4)^ A ndere als die in den A bsätzen 1, 2 und 3 be- zeichneten A bnehm er dürfen F ab rik atio n sab fälle bei den E ntfallstellen nich t erw erben.

(5) Bei je d er A bgabe von F abrik atio n sab fällen sind die Bestim m ungen über B edarfsscheinpflicht für A bfall­

m aterial zu beachten.

(6) F ab rik atio n srü ck stä n d e dürfen nu r en tw e d er an B etriebe des A ltm etallgroßhandels im Sinne von § 8 c oder an B etriebe d er M etallgew innung, die gleichartige F ab rik atio n srü ck stä n d e b ere its vo r In k ra fttre te n dieser A nordnung regelm äßig von d erselben E ntfallstelle b e ­ zogen haben, abgegeben und nu r von diesen B etrieben erw orben w erden.

A ltm etalle dürfen bei gew erblichen A nfallstellen nur von B etrieben des A ltm etallhandels erw orben w erden.

Die B etriebe des A ltm etallhandels w erden in fol­

gende H andelsstufen eingeteilt:

a) A ltstoffsam m ler; zu dieser H andelsstufe gehören P ersonen, d ie im Besitz eines W andergew erbescheins oder S tadthausierscheins oder der K leinhandelserlaub­

nis auf G rund des G esetzes über den V erk eh r mit u n ­ edlen M etallen vom 23. 7. .1926 (RGBl. I S. 415) sind und sich mit der Sam m lung von A ltstoffen im U m herziehen bei H aushaltungen und K leingew erbetreibenden befassen.

b) M ittelhändler; zu dieser H andelsstufe gehören U nternehm en d es A ltstoffhandels o d er A ltm etallhandels, deren Inhaber bzw. B evollm ächtigte im B e sitz d er K lein­

o der G roßhandelserlaubnis auf G rund des G esetzes über den V erkehr m it unedlen M etallen sind, und die sich mit dem A nkauf von A ltm etallen und M etallabfällen bei A ltstoffsam m krn oder in geringerem Umfange auch bei G ew erb e tre ib en d e n befassen.

c) A ltm etallgroßhändler; zu dieser H andelsstufe ge­

hören U nternehm en, d eren Inhaber oder B evollm ächtigte im Besitz d er Bescheinigung gem äß § 11 des G esetzes ü b er den V erk eh r mit unedlen M etallen sind, und die sich m it dem A nkauf von A ltm etallen und M etallabfällen bei B etrieben des M ittelhandels oder bei G ew erb e­

treib en d en sowie m it d er S ortierung und H errichtung solchen M aterials befassen oder solches M aterial aus dem A uslande einführen.

A ltstoffsam m ler und M ittelh än d ler sollen F a b ri­

k ationsabfälle und A ltm etalle bei den E ntfall- bzw. G e ­ w innungsstellen jew eils nu r dn M engen bis zu den n a c h ­ steh en d angegebenen H öchstgrenzen für die einzelnen K lassengruppen erw erben:

H ö ch stg ren ze für

K lassen g ru p p e; A ltsto ff- M ittel-

sam m ler: h än d ler:

I (A lum inium und A lu m inium legierungen) . . . 10 kg 200 kg III (Blei und B leilegierungen) ...10 kg 500 kg V III ( K u p f e r ) ..., ...10 kg 500 kg

IX (K upferlegierungen) ... 10 kg 500 kg X (M agnesium und M agnesium legierungen) . . 10 kg ¿00 kg XIII (N ickel und N ickellegierungen) ... 2 kg 50 kg XIX (Zink) ... 10 kg 1000 kg XIX (Zinklegierungen) ...10 kg 500 kg XX (Zinn und Z i n n l e g i c r u n g e n ) ... 2 kg 20 kg

B etriebe des A ltm etallgroßhandels haben die A b­

fälle und R ückstände fachgem äß zu sortieren und zu lagern. Sie sind nach der entsprechenden Behandlung beschleunigt an B etrieb e der M etallverarbeitung oder d er M etallgew innung zu veräußern. F ab rik atio n srü ck ­ stände (Aschen, Schlacken, K rätzen, Schlämme, A b ­ brände) dürfen dabei nur an B etrieb e der M etallgew in­

nung, nicht an sonstige V erbraucher abgegeben w erden.

Soweit hieraus für R ückstände v era rb e ite n d e B etriebe der chemischen Industrie Schw ierigkeiten entstehen, kann die R eichsstelle die Lenkung der R ückstände durch Sonderanw eisungen regeln.

F ür U m arbeitungsgeschäfte gilt folgende Regelung:

(1) D er A bschluß und die A usführung von Um­

arbeitungsgeschäften ü ber F abrikationsabfälle, F ab ri­

k atio n srü ck stän d e und A ltm etalle ist v erb o ten bis auf die u n te r A bsatz 2 und A bsatz 3 aufgeführten Ausnahm en.

(2) U m arbeitungsgeschäfte dürfen abgeschlossen w erden:

a) zw ischen einem B etriebe der M etallverarbeitung (Auftraggeber) und einem B etriebe der ersten V erarb ei­

tungsstufe (Um arbeiter) ü ber F ab rikationsabfälle aus d«m eigenen B etriebe des A uftraggebers zur H erstellung von H albm aterial für d e n eigenen W erksbedarf des A uftrag­

gebers,

b) zwischen einem B etriebe der M etallverarbeitung (Auftraggeber) und einem B etrieb e d er M etallgewinnung über F abrikationsabfälle oder F ab rikationsrückstände aus dem eigenen B etrieb e des A uftraggebers zur H er­

stellung von R ohm aterial für den eigenen W erksbedarf des A uftraggebers.

(3) H ändler d ü rfen U m arbeitungsaufträge gem äß A b­

satz 2 b zur A usführung in einem m it ihrem H andels­

b etrieb e räum lich verbundenen B etriebe der M etall­

gewinnung übernehm en.

G rundsätzlich w erden A usnahm en beim Vorliegen beso n d erer U m stände bzw. zur Verm eidung w irtschaft­

licher H ärten von d e r R eichsstelle vorgeschrieben oder zugelassen. F ür Aluminium und M agnesium und deren L egierungen ste h t dieses R echt auch der W irtschafts­

gruppe M etallindustrie zu.

Verw endungs- und H e rstellu n gsverbo te im P ro te k to ra t Böhmen und M ä h re n .

Auf S. 802 wurden im Bereich der kriegswirt­

schaftlichen Anordnungen für die chemische In­

dustrie Deutschlands V erw en d u n g s v e r b o te für fol­

gende Erzeugnisse mit Gültigkeit ab 13. September 1939 veröffentlicht:

K olophonium , C u m aronharz, K au ri- und a n d ere K opale, Dammar-, A k a ro id - und an d ere H a rth a rz e, Elem i und B enzoe, T erpentinöl, T a llö l und dessen D estillatio n serzeu g n isse, a u slän d isch en und in­

ländischen S ch ellack , Gummi arab icu m , C arn au b a- und C andelilla-

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10. N ovem ber 1939 D IE C H E M IS C H E IN D U S T R IE N r. 45 - 931

w achs, J ap a n w a ch s, B icn cn w ach s, A g ar-A g ar, S p e iseg e la tin e , s ä u e r­

lichen T ragantgum m i (S tercu lia uren s), B ra u n ste in , W ism u tv erb in d u n - dungen, S elen und S e le n v e rb in d u n g e n , C e d e rn b lä tle rö l, C itro n elło l und P a tc h o u lib lä tte r, B o rv erb in d u n g en und A rs en v e rb in d u n g en .

Die gleichen V erw endungsverbote sind m it W irkung vom 2. 11. 1939 für das P ro te k to ra t Böhmen und M ähren durch eine K undm achung des Industrie- und H andels­

m inisters in K raft gesetzt und im „ A m tsb la tt“ veröffent­

licht w orden. A usnahm egenehm igungen e rte ilt in b e ­ gründeten Sonderfällen auf schriftlichen A ntrag die U eberw achungsstelle beim M inisterium für Industrie, H andel und G ew erbe.

Die Kundm achung e n th ält w eiter noch ein V erw en­

dungsverbot, eine V erw endungsbeschränkung und ein H erstellungsverbot.

V e rw en d u n g sv e rb o t iü r R o h p h o sp h at: R o h p h o sp h at d a ri b ei d e r H erstellu n g von D üng em itteln n ic h t v e rw e n d e t w erd e n .

V crw en d u n g sb csch rän k u n g iü r T e rp e n tin ö l: L ö su n g sm ittel, die m eh r als 10% T e rp e n tin ö l e n th a lte n , d ü rfen n ic h t z u r H e rstellu n g von L e d e r- und S ch u h p fleg em itteln v e rw e n d e t w erd en .

H e rstellu n g sv e rb o t fü r N a triu m p e rb o ra t: D ie H erstellu n g von N a triu m p e rb o ra t is t u n te rsag t.

Zu dem V erw endungsverbot für H arz und K olopho­

nium ist eine A usführungsbestim m ung b etr. die H e r­

stellung von P ap ie r und P appe vom 2. 11. 1939 erlassen w orden. E inzelheiten sind dem „A m tsb latt" Nr. 250 vom

3. 11. 1939 zu entnehm en. (G175)

Kriegswirtschaftliche Maßnahmen im Ausland.

U

eber w eitere im Ausland ergriffene Bewirt­

schaftungsmaßnahmen liegen folgende'Meldun­

gen der ausländischen Presse vor:

G r o ß b r i t a n n i e n

N ach B erechnungen d er „Financial Times" ist der Index der G roßhandelspreise (1938 = 100) Ende O k­

tober d. J. auf 111,3 gestiegen und lag dam it um 15,6 P unkte über dem S tan d b ei K riegsausbruch. Im O k tober seien w eniger P reiserhöhungen ein g etreten als im S ep ­ tember, da b ereits kurz nach K riegsausbruch für viele W aren H öchstpreise eingeführt w orden sind, die bereits über dem S tan d von A ugust d. J. lagen. A uch die P reise für Chem ieerzeugnisse sind durchw eg gestiegen. Die Nachfrage nach C hem ikalien w ar lebjhaft, w ährend gleichzeitig auf vielen G ebieten, wie z. B. bei In d u strie ­ chem ikalien und H olzverkohlungserzeugnissen, efne starke V erknappung des A ngebots eingetret&n ist, Um­

satzsteigerungen sind ferner bei T e e rp ro d u k te n einge­

treten, b esonders bei N aphthalin und Toluol, nach denen starke N achfrage h errsch t. L ebhafte U m sätze w urden auch in A rzneim itteln und an d eren hochw ertigen C he­

mikalien g etätigt. Das A usfuhrgeschäft in C hem ieerzeug­

nissen is t nach einem B ericht aus A m sterdam infolge der K nappheit auf verschiedenen G ebieten und infolge der A usfuhrkontrolle se h r schwierig. N ach englischen Angaben b esteh en in einigen B ranchen sta rk e R ohstoff­

schw ierigkeiten, die u. a. zur Folge g ehabt haben, daß bereits über die H älfte der S tärk e- und G lucosefabriken stillgelegt w erd en m ußte.

Ende O ktober sind von der C ourtaulds, Ltd., und anderen F irm en P reiserhöhungen für K unstseidegarne vorgenomm en w orden. Die neuen P reise liegen bei g e ­ wöhnlichen G arnen um l ' A bis 2 'A d,, bei K reppgarnen um m indestens 3 'A d. je lb. ü b er den bisherigen. Im D urchschnitt b etra g en die E rhöhungen somit 5 bis 7%.

Infolge der bevo rsteh en d en Lohnerhöhungen w ird mit w eiteren P reissteigerungen in k u rze r Zeit gerechnet.

Zur V ersorgung des englischen E xpeditionskorps hat die Regierung die gesam te Gummischuherzeugung} in England und S chottland bis zum F rü h jah r 1940 m it B e­

schlag belegt. A lle G um m ischuhfabriken sollen mit U eberstunden arbeiten.

U eber die B ew irtschaftung von Q uecksilber und Q uecksilberverbindungen h a t das Beschaffungsm iniste­

rium am 3. 10. eingehende V orschriften erlassen. Durch die A nordnung ist "der V erbrauch auf bestim m te V er­

wendungszw ecke b esch rän k t w orden, gleichzeitig sind H öchstpreise festg e se tzt w orden.

F ür die übrigen N ichteisenm etalle, wie Kupfer, Blei, Zink und Aluminium, sind b ere its k urz nach K riegsaus­

bruch B ew irtschaftungsvorschriften erlassen w orden, durch die H öchstpreise festg esetzt w orden sind und der Verbrauch dieser M etalle von einer b esonderen G eneh­

migung abhängig gem acht w orden ist. A ußerdem ist die B estandsm eldepflicht eingeführt und die A usfuhr dieser Metalle in u n b ea rb eite te m Z ustand und in F orm von A b ­ fällen und A ltm etallen von einer Exportbew illigung a b ­ hängig gem acht w orden.

Am 7. 10. sind K ontrollm aßnahm en für fe tte Oele und O elsaaten eingeführt w orden. A lle Industrien, die sich m it der G ew innung und Reinigung von pflanzlichen und tierischen O elen beschäftigen, sind hierdurch einer

genauen K ontrolle unterw orfen w orden. G leichzeitig sind für diese Industrie P reisregelungen ergangen.

M it W irkung vom 2. 11. hat das H andelsam t an ­ geordnet, daß W aren aus bestim m ten europäischen L än­

dern nur u n te r gleichzeitiger V orlage von U rsprungs­

zeugnissen eingeführt w erden können, durch die der B e­

weis erb rac h t w erden muß, daß die W aren nicht aus D eutschland stam m en. Eine große A nzahl von W aren, wie z. B. N ahrungs- und F u tterm ittel, verschiedene R oh­

stoffe, M uster ohne W e rt usw., sind von dieser V er­

pflichtung befreit.

F r a n k r e i c h .

D er N ationale W irtsch a ftsra t w ird aus org an isato ­ rischen G ründen seine T ätig k eit einstellen. An seine

«^Stelle tritt für die D auer des K rieges ein sogenanntes Com ité P erm an en t Econom ique.

U n ter den in le tz te r Zeit gegründeten Einfuhr- und V erteilungsgesellschaften (vgl. S. 901) sind zu nennen:

G roupem ent de R éunion e t de R ép artitio n des M atières T annantes e t T inctoriales in P aris (Verteilung von G erb- und Farbstoffen), G roupem ent d’im p o rtatio n et de R é­

partition des M atières P rem ières N aturelles et S y n th é­

tiques pour les Industries de la P arfum erie in Paris (Einfuhr und V erteilung von Rohstoffen für die P a r­

füm erie-Industrie), G roupem ent de R éunion e t de R é ­ p artitio n du J u te en Tem ps de G uerre (Verteilung von Jute).

Auf A nordnung des K ontrollausschusses für W olle dürfen künftig bei d er W ollfabrikation für den Zivil­

bedarf nur noch 90% d er bisher v erw en d eten W oll- mengen v e ra rb e ite t w erden. Es w ird den W ollspinne­

reien überlassen, diese E insparung durch eine erh ö h te Beimischung mit anderen F ase rn oder durch H erstellung le ich terer G arne zu erreichen.

W ie w e ite r b ek a n n t wird, ist kürzlich ein „A us­

schuß für Erfindungen, von m ilitärischem W ert" gegrün­

det w orden, der aus zwölf V e rtre te rn der M inisterien für Krieg, M arine, L uftfahrt und R üstungen und aus einer R eihe von M itgliedern der A kadem ie d er W issenschaf­

ten b esteh t. E r h a t die Aufgabe, alle ihm vorgelegten Erfindungen, V orschläge und A nregungen zu prüfen. D er neue Ausschuß ist eine N achbildung d er O bersten K om ­ mission für Erfindungen (Commission S upérieure d-es In ­ ventions), die im A ugust 1914 gegründet w urde und w äh ­ ren d der vier K riegsjahre ru n d 45 000 V orschläge zu prüfen hatte.

O bwohl die französische R egierung bem üht ist, P reiserhöhungen zu verhindern, m ußten im Laufe der letzten W ochen die V erkaufspreise für zahlreiche E r ­ zeugnisse m it sta a tlic h e r Genehm igung erhöht w erden.

U n ter den im P reise gestiegenen W aren befindet sich auch Holzkohle, die auf staatlich e A nregung h eu te in stä rk e rem M aße zum A n trieb von M otoren v erw en d e t w erden soll. Die U eberw achung d e r P reise liegt je tz t nicht allein in den H änden des P reisüberw achungs­

kom itees, sondern u n te rste h t je nach F all d en v ersc h ie­

denen M inisterien. So ist d er M inister für öffentliche A rb eiten durch D e k re t vom 13. 10. erm ächtigt w orden, die V erkaufspreise für Eisen- und M anganerze sow ie andere Erze, ferner für M etalle und F errolegierungen nach G utdünken neu festzusetzen. Es ist d ara n gedacht, die F örderung von E rzen im Inland durch G ew ährung von P reiserhöhungen zu forcieren.

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932 - N r. 45 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE 10. N o vem be r 1939

A uch die Einfuhr von W aren w ird durch v ersc h ie­

dene G ebühren b e la ste t. D urch D ek ret vom 22. 10. ist das E infuhrkom itee (Comité Interprofessionnel d Im por­

tation) erm ächtigt w orden, zw ecks D eckung seiner K osten von den Im porteuren eine S ondergebühr von 7%o d es W a ren w ertes zu erheben. A ußer d ie ser G ebühr h a t d er Im porteur für jedes Einfuhrgesuch noch 10 Fr.

zu bezahlen.

N ied erlan d e.

N ach B erechnungen des W irtschaftsbüros des Zen­

tralen Bundes der niederländischen K onsum vereine lagen die P reise für N ahrungsm ittel und an d ere Erzeugnisse des täglichen B edarfs im E inzelhandel M itte O k to b er um ru n d 10% ü b er dem S tand von E nde Ju li d. J . Bei S chm ierseife b etru g die S teigerung etw a 32%, bei Z ünd­

hölzern 12%.

Die R egierung beabsichtigt, eine neue P reispolitik einzuschlagen. Die d irek t nach K riegsausbruch einge­

führten K ontrollm aßnahm en sahen u. a. vor, daß jede Erhöhung von P reisen über d e n S tand vom A ugust d. J.

v erb o ten ist, sow eit nicht erhöhte H erstellungskosten P reissteigerungen als b ere ch tig t erscheinen lassen. Ins­

b esondere w ar verboten, den W iederbeschaffungspreis als G rundlage bei P reisberechnungen einzusetzen. D ieser S tan d p u n k t h a t inzw ischen an B edeutung verloren, da die bei K riegsausbruch Vorhanden gew esenen V o rräte je tzt erschöpft sind. Das W iTtschaftsm inisterium hält d ah er eine völlige N euregelung des P reisproblem s für e r ­ forderlich. In e rs te r Linie sollen in Zukunft die R oh­

stoffpreise sowohl bei d er E infuhr als auch bei der in ­ ländischen Gewinnung k o n tro lliert w erden. Die hierauf aufbauende P reisberechnung soll P re istre ib e re ie n durch K ontrolle d er G ew innspannen verhüten. W ie am tlich hierzu m itgeteilt wird, b e s te h t nicht die A bsicht, F e s t­

preise festzusetzen.

Von den am tlichen S tellen sind V orbereitungen zur E inführung d er B enzinrationierung getroffen w orden.

W eitere M aßnahm en betreffen eine v ersch ärfte Zw angs­

bew irtschaftung von W olle und K apok. Im R e ic h stex til­

büro ist eine b esondere A bteilung für K apok geschaffen w orden.

Einige A enderungen sind auch auf dem G ebiet der B ew irtschaftung von C hem ieerzeugnissen eingetreten. So ist die Einführung d e r Z w angsbew irtschaftung von P yrit und S chw efelsäure bis zum 1. 12. d. J. aufgeschoben w orden. D er H andel mit diesen E rzeugnissen und der V erbrauch sind nur F irm en im norm alen Umfang g e­

s ta tte t, die beim R eichsbüro für Chem ikalien hierfür eingetragen sind. W ie aus dem Ja h re sb e ric h t einer niederländischen chem ischen F abrik, der N. V. A m ster- dam sche S uperp h o sp h atfab riek — N. V. V ereenigde C he­

mische F abrieken, hervorgeht, ist die E infuhr von R oh­

phosphaten und P y rit seit K riegsausbruch fast vollkom ­ men stillgelegt. S eit dem gleichen D atum habe die G e ­ sellschaft ferner mit der A usfuhr d e r in ihren B etrieben hergestellten chem ischen Erzeugnisse aufgehört. Die vorhandenen V o rräte seien von d e r R egierung b eschlag­

nahm t w orden, die sie an inländische V erb ra u ch e r v e r ­ teilen will.

M it W irkung von M itte N ovem ber soll A ceton der Z w angsbew irtschaftung u n te rste llt w erden. A lle H än d ­ ler, Im porteure und F ab rik an ten haben ihre V o rräte anzum elden. A uch S tein k o h len te er und Spiritus w erden seit einiger Zeit bew irtsch aftet.

Belgien.

D er W irtschaftsm inister h at angeordnet, daß alle in F rage kom m enden Firm en ihre V o rräte an R ohkautschuk, regeneriertem K autschuk und K autschukabfällen, ferner an G um m ibereifungen für A utom obile, M o to rräd er und F a h rrä d e r allm onatlich beim W irtschaftsm inisterium an ­ m elden müssen.

Am 27. 10. h a t der W irtschaftsm inister w eiter a n ­ geordnet, d aß folgende W aren u n te r k einen U m ständen aus dem V erk eh r gezogen w erd en dürfen:

In d u s trie - und ander© Seifen , S tä rk e , In d u strie sa lz e , tie ris c h e F e tte , Z in k erz und m e ta llisch e s Zink, B leierz und m e ta llisch e s B lei, Q u eck silb er, P araffin , T alg, G ly cerin , L ein sam en und L ein ö l, G e rb - und F a rb sto ffe , Z ünd h ö lzer, K erzen , Essig so w ie z ah lre ich e L e b e n s­

m itte l.

Die P reise haben sich im Laufe des le tz te n M onats b eachtlich erhöht. D er P reisindex zeigt zum 15. 10. 1939 eine E rhöhung um 6% im V ergleich zum 15. 9. D er B enzinpreis ist um 15 C entim es je 1 erh ö h t w orden. Die T reib sto ffv o rräte in ganz Belgien betrugen einer P re sse ­ m eldung zufolge am 19. 10. 140 Mill. 1.

Schweden.

D urch ein G esetz vom 14. 10. ist ein V olksversor­

g ungsdepartem ent e rric h te t w orden, das seine T ätigkeit sofort aufgenom m en h a t und dessen L ebensdauer zu­

näch st bis zum 30. 6. 1941 b efriste t w orden ist. Seine H auptaufgaben b esteh e n in d er A ufstellung allgem einer R ichtlinien für die Sicherung der V ersorgung Schw edens mit w ichtigen B edarfsartikeln, in d er A usarbeitung von M aßnahm en für die Lenkung des V erbrauchs und die H erstellung lebensnotw endiger A rtikel, sow ie für die Regelung der Ein- und Ausfuhr.

A nläßlich einer L andw irtschaftstagung ist von u n te r­

ric h te te r S eite e rk lä rt w orden, daß die L andw irtschaft Schw edens im kom m enden J a h r kaum eine E in sch rän ­ kung d er A nlieferung chem ischer D üngem ittel zu b e ­ fürchten h ä tte . Ebenso könne dam it gerech n et w erden, daß die Z ufuhren an K ra ftfu tte r einigerm aßen ausreichen w ürden.

Die Schw ierigkeiten in der T reibstoff Versorgung las­

sen imm er neue P ro je k te zur Besserung d er V ersor- gunlgslage auf diesem G ebiet auftauchen. Von einem In ­ genieur sind V ersuche zur V erw endung von T erpentinöl als T reibstoff für K raftw agen unternom m en w orden, die günstig verlaufen sein sollen. Als geeignetste M ischung habe sich ein aus 85% T erp en tin ö l und 15% Benzin b e ­ ste h en d e r T reibstoff erw iesen. Zwei Stockholm er In ­ genieure haben fern er ein P a te n t für einen von ihnen erfundenen C a rb id g en erato r für den B etrieb von K ra ft­

fahrzeugen angem eldet. Auch h ier sollen die V ersuche günstig ausgefallen sein. D er B e trieb soll sich billiger stellen als bei der V erw endung von Benzin als T re ib ­ stoff. Bei dem derzeitigen P reis für C alcium carbid in H öhe von rund 0,40 Kr. je kg sollen die B e trieb s­

kosten nu r halb so hoch sein wie bei der V erw endung von Benzin. Zudem könne C arbid in Schw eden in au ß e r­

o rdentlich großen M engen h erg e stellt w erden, was w iederum eine w eitere Senkung des V erkaufspreises e r ­ möglichen w ürde. M an rech n et dam it, daß u n te r der V oraussetzung d er A nerkennung d er neuen K onstruktion mit der H erstellung von C arb id g en erato ren bald b egon­

nen w erden kann.

D ä n e m a rk .

Von d er kürzlich erlassenen V erordnung, durch die eine Reihe n eu e r W aren dem Einfuhrbew illigungszw ang unterw orfen w orden ist (vgl. S. 918), sind u. a. P e ­ troleum , Carbid, ungeschliffene Edel- und H albedelsteine, v erschiedene M ineralien und E d elm etalle betroffen w or­

den. Nach M itteilung im dänischen A m tsb latt befinden sich u n te r den W aren, die m it W irkung vom 27. 10. von d er F reiliste (A) auf d ie gebundene L iste (C) übergeführt w orden sind, folgende C hem ieerzeugnisse (in Klam mern die W arennum m er):

L a k ritz e n sa ft in gro ß en B löcken usw ., u n te r Z o lltarifp o s. 2 ge­

h örig (0533); M a lz e x tra k t (0703); M in e ra lw a sse r un d a n d e re s W asser (0710); R icin u s-, P fefferm in z-, A n is-, S te rn a n is - und E u c a ly p tu s ö l (1427);

R o h k au tsch u k in P la tte n und L a te x ; B alata , G u tta p e rc h a und K au t­

sch u k , u n v e ra rb e ite t; re g e n e r ie rte r K a u tsc h u k und K a u tsc h u k e rs a |z - sto ffe (h ie ru n te r F a k tisJ; K au tsc h u k a b fa ll, u n te r P o s. 1 geh ö rig (1428);

Z ellsto ffw atte (1914); zu sam m en g efü g te A sb e s tp la tte n (1922); Pappe.

K arto n und P a p ie r in R ollen, B ögen usw ., n . b. g. (1923); C arbid (2119); A c eto n , u n te r P o s. 4 g ehörig (2121); M ag n esiu m ch lo rid und Lösungen d a v o n , M ag n esit und S ch w efel (2122); T o rfk o h le (2222);

u n g esch liffen e E d el- un d H a lb e d e lste in e (2223); K re id e g este in , R oh­

k re id e , g esch läm m te K re id e sow ie d ie u n te r P o s. 122 gehörenden W aren m it A usnahm e von R o h p h o sp h at, P h o s p h o rit, A p a tit, S ch w efel­

k ies und S c h w e fe lk ie sa b fa ll (2225); S c h le ifste in e, u n te r P o s. 118 ge­

h örig (2321); S ilb e r und P la tin , u n te r P o s. 228 g ehörig, sow ie P la tte n , D rä h te und S ta n g e n aus S ilb e r und P la tin , e in sc h lie ß lic h S ilb e r­

am algam (2513); B üch erg o ld und B lattg o ld , e c h t und u n e ch t (2514);

M e ta lld ra h t fü r G lu h la m p e n h erste llu n g , w ie W o lfra m d rah t und ähnl.«

u n te r P o s. 254 g eh ö rig (2516); M ic a n itp la ttc n (2708); G lühstrüm pfe, u n g e b ra n n t und g e b ra n n t (2722); P o lie r- und P u tz sc h e ib e n , Schleif­

ite in e , B re n n sto ffe in T a b le tte n fo rm , u n te r P o s. 364 g eh ö rig (2724).

K ontrollfrei ist je tz t nur noch ungefähr ein Viertel d er gesam ten W areneinfuhr. Es befinden sich h ie r­

u n te r u. a.:

E x tra k te und E ssen zen , A e th e r, £ s t e r u. ä. E rzeu g n isse, pflanz*

lieh e S p in n sto ffe, A sb e s tg a rn , H o lz te er, S c h ellack u. ä. Stoffe, C ellu­

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10. N o ve m b e r 1939 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE N r. 45 - 933

loid, C c llu lo sc a c c ta t und C a s c in k u n sth o rn , pflan zlich e G erb sto ffe und E x tra k te d a ra u s so w ie n a tü rlic h e F a rb sto ffe.

In V erbindung m it v o rsteh e n d er N euregelung hat die D änische V alu taz en trale bekanntgegeben, daß für die W aren, die früher der E infuhrregelung unterw orfen w aren und je tzt w ieder auf die gebundene Liste üb erg e­

führt w orden sind, w ieder U rsprungsbescheinigungen v o r­

zulegen sind, sofern die Einfuhr dieser W aren früher an die V orlage von U rsprungsbescheinigungen gebunden war. Die A nordnung ist am 1. 11. in K raft g etreten.

Zur B eratung der dänischen Einfuhrfirm en ü b er die Zufuhren aus G roßbritannien nach D änem ark sowie die überseeischen Zufuhren, die britische H äfen passieren, ist in London u n te r dem Namen „Danish T rad e Office"

eine E inrichtung geschaffen w orden, wie sie ähnlich b ereits im W eltkrieg b estan d e n h atte. M an rec h n et damit, daß das K ontor M itte N ovem ber d. J. den B etrieb eröffnen kann.

Schweiz.

Im R ahm en der kriegsw irtschaftlichen M aßnahm en ist kürzlich in B ern das „S chw eizerische Chem ie-Syn­

dikat (S. C. S.)" gegründet w orden. Diese G enossenschaft hat ebenso wie die übrigen auf S. 918 erw ähnten S yn­

dikate b esondere A ufgaben durchzuführen, die ihr vom V o lksw irtschaftsdepartem ent im R ahm en der K riegsw irt­

schaft ü b ertrag en w erden; sie h a t insbesondere den A ußenhandel mit chem ischen Erzeugnissen zu ü b e r­

wachen. D em nächst soll auch ein S yndikat für die D urchführung und U eberw achung d er Einfuhr von flüssi­

gen K raft- und B rennstoffen gebildet w erden.

Am 3. 11. 1939 h at d er B undesrat eine Verfügung betreffend die H erstellung, Beschaffung sowie den A ußenhandel von K riegsm aterial erlassen, in dem genau festgesetzt wird, w as u n te r den Begriff K riegsm aterial fällt.

Um zu verhindern, daß G roßbritannien und F ra n k ­ reich den schw eizerischen A ußenhandel durch Schaffung besonderer O rganisationen wie im W eltkrieg ü b e r­

w achen, h a t die Schw eizer Regierung am 2. 11, d. J.

eine V erfügung getroffen, derzufolge es einheim ischen Firmen ausdrücklich v erboten ist, einer W arenkontrolle durch ausländische S tellen zuzustimmen. Die Schw eizer Firm en w erden aufgefordert, der H andelsabteilung des V olksw irtschaftsdepartem ents alle F älle zu njelden, in denen sie gegenüber dem A usland irgendw elche E rk lä ­ rung ü b er die V erw endung von W aren abgeben m ußten.

Im „H an d elsam tsb latt" vom 30. 10. 1939 ist eine Liste der G ebühren veröffentlicht, die das V olksw irtschafts­

departem ent für die E rteilung von A usfuhrbewilligungen erhebt. F ü r chem ische Erzeugnisse b etrag en die G ebüh­

ren im allgem einen 1 Fr. je 100 kg bru tto . Bei Vorliegen w ichtiger G ründe kann die H andelsabteilung die fest­

gesetzten G ebühren aber herabsetzen. Die Liste e n th ält u. a. folgende die chem ische Industrie interessieren d en W aren (in K lam m ern die G ebühr in F r, je 100 kg b rutto):

P o s. 163 a I C h ile sa lp e te r (1); 163 a 2 a n d e re r S a lp e te r (0,10); 164 Guano (1); 166 T h o m asp h o sp h a te (1); 167 K alid ü n g er (1); 169 au f­

geschlossene D üng em ittel (0,10); 171 A bfälle d e r W ac h sb ereitu n g (1);

710 b F e rro c h ro m (0,50); 968 ein g e d ick te P flan z e n sä fte, B alsam e usw.

(2); 969 ä th e ris c h e O cle (10); 971 a N ico tin und -V erbindungen (10);

972 k ü n stlic h e r S ü ß sto ff (10); 973 H e ilse ra , Im pfstoffe (10); 975 J o d o ­ form (10); 976 C hlo ro fo rm und C hloral (10); 931 p h a rm a z eu tisc h e P r ä ­ p arate, n. b. g. (10); 982 und 983 P a rfü m erie n und k o sm etisc h e M ittel (8); 1010 C alciu m carb id (0,10); 1011 C h lo ra te usw . (0,20); aus 1025 N atrium sulfat (0,02); aus 1027 N a triu m a c e ta t (0,10); 1028 N atro n salze (0,40); 1034 S a lp e te rs ä u re (0,10); 1053 F o rm ald eh y d (0,40); 1055 a K a sta ­ n ie n h o lz ex trak t (0,20); 1055 b a n d e re E x tra k te (0,40); 1063 E ssig äth er (0,20); 1075 T isc h le rle im usw . (0r20); 1076 und 1077 G e latin e, Fisch - leim usw. (0,20); 1082 K ollodium w olle usw . (5); 1083 D y n am it (5);

1084 M unition fü r H an d feu erw affen {10); 1085 S p ren g - und Zündschnüre (10); 1086 S tre ic h k e rz c h e n (2); 1087 Z ü n d h ö lzer (2); 1088 F e u e rw e rk , n. b. g. (2); 1089 und 1090 E rd fa rb e n (0,20); 1141 a und b, 1142 Seifen (5); 1143 a und b W ich se (5); 1150 G lü h strü m p fe (2); 1155 a S c h re ib ­ kreide (2); 1155 b B lei- und F a rb s tifte (2); 1157 T in te (3); 1158 S ieg el­

lack (3); 1161 a, b und c V e rb a n d m itte l (10).

F ü r alle übrigen chem ischen Erzeugnisse b e trä g t die Gebühr fast durchw eg 1 Fr. je 100 kg bru tto .

Bulgarien.

Im „D rschaw en W estnik" vom 19. 10. 1939 ist eine Verordnung des H andelsm inisters veröffentlicht, d erzu­

folge verschiedene W aren von den G roßhändlern nur noch mit b eso n d erer G enehm igung des H andelsm iniste­

riums v erk a u ft w erden dürfen. Zu diesen W aren gehören auch Kupfer, Zink, Aluminium, Blei, Messing, Schwefel-,

Salz- und S alpetersäure, A etzn atro n und calcinierte Soda.

Die V erkaufspreise für E rdöl und E rdölerzeugnisse sind e rh ö h t w orden. Die P reiserhöhungen liegen zw i­

schen 0,60 u n d 0,85 L ew a je kg. W ie w eiter b ek a n n t wird, dürfen die P reise d er auf S. 886 erw ähnten E r­

zeugnisse, sofern sie zum G ebrauch der einheim ischen Bevölkerung bestim m t sind, nicht über den S tan d vom 30, 8. 1939 hinaus erh ö h t w erden. D iese P reisvorschrift gilt nicht für die A usfuhr, W ie der H andelsm inister hierzu erk lä rte, sind die bulgarischen F irm en erm ächtigt, bei der A usfuhr der igenannten W aren nach B elieben ihre P reise zu erhöhen.

Um die ordnungsm äßige D urchführung d er bulgari­

schen A usfuhr sicherzustellen, h a t d er Industrie- und H andelsm inister folgende A nordnung getroffen, die im A m tsblatt vom 10. 10. veröffentlicht ist: A lle A bschlüsse zum V erkauf bulgarischer W aren an das A usland u n te r­

liegen der vorherigen B estätigung des E x p o rtin stitu ts.

Beim A nbieten bulgarischer W aren sind von den E x p o r­

teu ren die vom E x p o rtin stitu t festgesetzten Bedingungen und P reise genauestens zu b eachten. Das A bsprechen von A bschlüssen h a t nur mit folgendem V orbehalt zu geschehen: „D ieser A bschluß u n terliegt der vorherigen G utheißung des E x p o rtin stitu ts." Die bulgarische N atio ­ nalbank beglaubigt die A u sfuhrdeklarationen e rst nach der vorgeschriebenen Prüfung durch das E x p o rtin stitu t.

D urch einen am 28. 10. veröffentlichten E rlaß ist die A usfuhr von R icinuskörnern und Ricinusöl verb o ten worden.

Griechenland.

Auf G rund eines kürzlich b ekanntgegebenen N ot­

gesetzes dürfen Schwefel und K upfersulfat nur von der L andw irtschaftsbank eingekauft und v erk au ft w erden.

Auch b ere its in G riechenland befindliche V o rräte u n te r­

liegen diesen Bestim m ungen; solche B estände müssen innerhalb eines M onats der L andw irtschaftsbank zum V erkauf angeboten w erden.

Mit W irkung vom 16. 10. sind die P reise für k ü n st­

lichen Süßstoff erhöht w orden. D er A bgabepreis an A potheken ist auf 25 D rachm en je 10 g (143 T a b le tte n je 0,07 g), d er W eiterv erk au fsp reis durch die A potheken auf 28 Dr., der V erkaufspreis an H erste lle r von Z ahn­

putzm itteln und pharm azeutischen S p ezialitäten auf 33 Dr. festgesetzt w orden.

D er W irtschaftsm inister hat angeordnet, daß an Orten, an denen sich keine Filiale d er Bank von G riechenland befindet, die gesetzlich vorgeschriebenen Einfuhrgenehm igungen sowie die B estätigungen, daß E x ­ p o rteu re ihren D evisenverpflichtungen nachgekom m en sind, auch von anderen zugelassenen B anken au sgestellt w erden können. Die V erordnung über die H interlegung von G arantien bei der A usfuhr gew isser W aren ist d a ­ hin ab g eän d ert worden, daß die F reigabe d er G arantien in Zukunft nicht e rst nach Eingang einer konsularischen Beglaubigung über die A uslieferung d er W are im B e­

stim m ungsland, sondern schon nach A bgabe einer E r­

klärung seitens einer D evisenbank in G riechenland e r ­ folgt, bei der d er G egenw ert d er A usfuhrw are einge­

gangen ist. N icht m ehr nötig ist in Zukunft die H in te r­

legung bei W aren, die d irek t v erlad en w erden. Dagegen w ird der H interlegungszw ang w ieder eingeführt für A us­

fuhrw aren, zu deren H erstellung ausländische Rohstoffe verw en d et w urden, die auf vorläufige Zollfreiheit ein­

geführt w orden w aren.

M it W irkung vom 28. 9. 1939 ist auf die A usfuhr von O livenkernöl eine neue A bgabe in H öhe von 1 Dr.

je kg gelegt w orden, fern er ist m it W irkung vom 6. 10.

1939 eine A usfuhrabgabe für natürliche, sta n d ard isierte oder raffinierte O livenöle in H öhe von 3 Dr. je kg ge­

schaffen w orden.

A lbanien.

D urch ein D re k re t des S ta tth a lte rs von A lbanien sind für eine R eihe von W aren A usfu h rv erb o te erlassen w orden, die naturgem äß nicht für den V erkehr m it den italienischen G ebieten gelten. Dem V erbot unterliegen außer N ahrungsm itteln und verschiedenen an d e ren W a ­ ren folgende E rzeugnisse und R ohstoffe der chem ischen Industrie:

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934 — N r. 45 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE 10. N o vem be r 1939

P flan z lic h e und tie ris c h e F e tte und O ele, O elsam cn, O liven, K u n st­

fa sern , E rze , E ise n - und S ta h ls c h ro tt, K upfer, A lum inium , A n tim o n , Q u e ck silb e r, N ick el, B lei, Zink, Zinn, B au x it, G ra p h it, K au tsch u k , E rd ö l, C ellu lo se und ch em isch e E rzeu g n isse.

C anada.

Durch eine kürzlich veröffentlichte V erordnung h at die R egierung angeordnet, daß alle E igentum sw erte, die sich in feindlichem Besitz befinden, d. h. sowohl A ktien, Bonds und E ffekten aller A rt als auch P ate n te, bei dem T re u h än d e r für das feindliche V erm ögen anzum elden sind. M an rec h n e t dah er dam it, daß die canadische Regierung sich dem englischen D iebstahl deu tsch er P a te n te (vgl. S. 881) anschließen wird, w ie es auch schon im letzten K riege d er F all w ar, als die canadische R e ­ gierung auf G rund der B eschlagnahm e d er feindlichen P a te n te Lizenzen zur A usw ertung dieser P a te n te erte ilte . Zur Z eit sind in C anada auch säm tliche P a te n ta n m e l­

dungen, sow eit sie sich auf deutsche P a te n te beziehen, eingestellt w orden.

Costa Rica.

Nach einem Beschluß d er Regierung soll d er V er­

brauch aller W aren in C osta Rica sta rk eingeschränkt w erden. Alle B ehörden und sonstigen V erw altungen sind aufgefordert w orden, zur E insparung von D evisen alle nicht unbedingt notw endigen W a renkäufe einzustellen.

G leichzeitig soll die E infuhr s ta rk eingeschränkt w erden.

F ür A rtikel, die als n ic h t lebensw ichtig angesehen w e r­

den, sollen keine D evisen m ehr zugeteilt w erden.

N ica rag u a .

N ach einem am erikanischen B ericht w ird die W ä h ­ rungskontrollkom m ission in K ürze um fassendere Kon- trollm aßnahm en für die W areneinfuhr erlassen. Zu jeder E infuhr w ird hiernach eine b eso n d ere D evisengenehm i­

gung erforderlich sein. F ü r die B estellungen, die vor dem In k ra fttre te n des neuen System s aufgegeben w e r­

den, w ürden die erforderlichen D evisenbeträge noch auf G rund d er jetzigen Bestim m ungen zugeteilt w erden.

Niederländisch G u ayan a.

F ür N ahrungsm ittel, S teinkohle, E rdöl und M ünz­

m etalle sind A u sfuhrverbote erlassen w orden, die streng durchgeführt w erden sollen.

Venezuela.

Durch D ek ret des P räsidenten, veröffentlicht in der

„G azeta O ficial“ vom 9. 9. d. J., sind in den D istrik ts­

h a u p tstä d ten V erw altungsbehörden g ebildet w orden mit d e r Befugnis, die V o rräte an lebensw ichtigen W aren festzustellen, H öchstpreise für den G roß- und E inzel­

handel festzulegen und alle für eine regelm äßige V er­

sorgung der B evölkerung erforderlichen M aßnahm en zu treffen. Zu den lebensw ichtigen W aren gehören u. a.:

H eiz-, G as- und D ieselö l, L e u c h tö l, G asolin, P a ra ffin , Schm ieröl, O e lsa a te n , S te a rin , Soda, N a triu m b ic a rb o n a t, A e tz n a tro n , C alcium - c arb id , A lk o h o l, G e rb sto ffe x tra k te , F a rb e n , F irn isse und L ack e, S e i­

fen und K erzen , D ü n g em ittel, S c h ä d lin g sb ek äm p fu n g sm ittel, Z ünd­

h ö lz e r und p h a rm a z e u tisc h e E rzeu g n isse.

T ü rk e i.

Nach M itteilung der tü rkischen P resse soll die tü r­

kische R egierung M aßnahm en v o rbereiten, die den Zw eck haben, den V erbrauch gew isser E infuhrw aren zu beschränken. Es soll sich hauptsächlich um Luxusw aren handeln; E inzelheiten liegen noch nicht vor.

Britisch Indien.

Die Liste der ausfu h rv erb o ten en W aren (vgl. S. 857) ist in d er „G azette of India" vom 26. 8. 1939 v eröffent­

licht w orden. Es fallen dem nach u n te r das A usfuhr­

v erbot:

W affen, K rie g sg eräte , S p ren g sto ffe, K am pfer, S ch w efel, Q u e ck ­ s ilb e r, Q u eck silb e rv c rb in d u n g e n , S c h w e fe lsä u re , Seife, N a triu m b ic ra b o - n at, N atro n lau g e, P o tta s c h e , K alilau g e, T e tra ä th y lb le i.

D urch die gleiche V erordnung w ird ferner die A us­

fuhr folgender nicht in Indien h e rg e ste llte r W aren v e r­

bo ten : A rzneim ittel und Seren, A m m oniak und Am m o­

nium verbindungen.

Britische M a layenstaaten.

N ach einer M eldung aus L ondon plan t die Regierung d er S tra its S ettlem e n ts eine N euregelung d er D evisen­

vorschriften. D anach soll die A usfuhr nach L ändern außerhalb des Sterlingblocks, d. h. auch nach G ebieten wie C anada, N eufundland und Hongkong, v erb o te n w e r­

den, sow eit nicht die Bezahlung in D evisen erfolgt. F ür die A usfuhr von Zinn und K autschuk soll eine S on d er­

regelung getroffen w erden, derzufolge diese beiden P ro ­ d u k te auch w eiterhin zur A usfuhr nach allen Ländern bei B ezahlung in engl. Pfunden über London zugelassen w erden.

Hongkong.

Im D evisenverkehr sind b ere its M itte S eptem ber B eschränkungen eingeführt w orden. F e rn e r ist die A us­

fuhr von 30 W a ren arte n , u n te r denen sich auch Erze und O ele befinden, v erb o te n w orden. Von den B ehörden sind M aßnahm en zur K ontrolle der P reise ergriffen w o r­

den, die bisher ab e r w irkungslos gew esen sein sollen.

F ür W olfram erze tra te n auf dem H ongkonger M arkt P reissteigerungen bis auf 160 $ je 60 kg ein.

U n ter den Erzeugnissen, deren A usfuhr die R egie­

rung m it W irkung vom 9. 9. v erb o te n hat, befinden sich:

E rze und M eta lle , E rd ö lp ro d u k te , H arz, K a u tsc h u k , G lycerin, p h o to g ra p h isc h e M ate rialie n sow ie v e rsch ie d e n e fe tte O ele und T e x til­

fa sern . (6186)

Weitere Industrialisierung Litauens.

M

ehr n och als E stla n d und L e ttla n d ist L itau en ein Land m it a u sg esp ro c h e n la n d w ir tsc h a ft­

lic h e r S truk tu r. U e b e r d rei V ie r te l der B e v ö lk e ­ rung, d ie zu r Zeit*) e tw a 2,5 M ill. b eträ g t, le b e n v o n der A g ra r w irtsch a ft. D ie la n d w ir tsc h a ftlic h e E rzeugu ng k o n n te im L au fe d es le tz te n J a h rze h n ts fo rtsch re iten d v e r b e s s e r t w er d e n . W ar L ita u en früher ein Land, d e sse n A u sfu h r v o n R oh h olz, F la c h s und le b e n d em V ieh d ie H a u p tq u elle se in e r E in n ah m en d a r ste llte , so sin d e s h e u te v e r e d e lte la n d w ir tsc h a ftlic h e E r z e u g n isse w ie B u tte r, B a co n u sw ., d ie das H a u p tk o n tin g e n t der A u sfu h r ste lle n . Im v e r g a n g e n e n Jah r w a r d ie L age der L a n d w irt­

sc h a ft gü n stig. D ie E rn te fie l q u a lita tiv und q u a n ti­

ta tiv b e s s e r aus als 1937. D ie M ilch b e lie fe ru n g der M o lk e r e ie n ü bertraf d ie d es V orjah res um e tw a 20%, u nd auch S c h w e in e a u fz u c h t und G e flü g e lh a l­

tung w a re n im A u fstie g b eg riffen . D ie s e E n tw ic k ­ lung b e w ir k te ein e E rhöhung der K au fk raft d er B e ­ v ölk eru n g, d ie zu ein er w e ite r e n Z unahm e der H a n d e lsu m sä tz e führte.

D ie In du strie, d ie in L ita u en n och w e it w e n ig e r e n tw ic k e lt ist als in d en b eid en an d eren b a ltisc h e n

*) O hne W iln a g eb ie t.

S ta a te n , h at aus d er g ü n stig e n L age der L a n d w irt­

sc h a ft N u tz e n z ie h e n k ön n en , da d ie B a u ern ihre a lte n S ch u ld en zum g rö ß ten T e il b e z a h lt h a b e n und je tz t w a c h s e n d e s In te r e s s e für N eu a n sch a ffu n g en z e ig e n . D ie T e x tilin d u str ie k o n n te 1938 ih re P ro­

d u k tio n um e tw a 14%, d ie M e ta llin d u str ie um 15%

und d ie B a u sto ffin d u strie in fo lg e der le b h a fte n B au ­ tä tig k e it so g a r um e tw a ein D r itte l erh öh en . D ie s e a u fstre b e n d e E n tw ic k lu n g h a t au ch im er ste n H alb ­ jahr 1939 a n g eh a lte n . D ie Zahl der in der In du strie b esc h ä ftig te n P e r so n e n b etru g im A p r il 1939 22 200 g e g e n 20 000 in der e n tsp r e c h e n d e n Z e it d es V or­

jahres; d ie Zahl der In d u str ie b e tr ie b e m it m ehr als 20 b e sc h ä ftig te n P e r so n e n ist in d er g le ic h e n Zeit v o n 238 auf 260 g e s tie g e n . D ie Z ahl d er ch em isch en B e tr ie b e h a t v o n 11 auf 13 b e i ein e m g le ic h z e itig e n A n w a c h se n der A r b e ite r z a h l v o n 977 auf 1419 zu ­ gen om m en .

An e rste r S telle u n te r den einzelnen Industriezw ei­

gen ste h t die T ex tilin d u strie m it 34 B etrieb en und 5142 A rb eitern , h in te r der die N ahrungsm ittelindustrie mit 50 B etrieb en und einer B elegschaft von 4845 Personen folgt. Die M e tallindustrie b e s te h t aus 30 B etrieb en mit 2812 B eschäftigten, die K leidungs- und Schuhindustrie aus 29 B e trieb e n m it 2205 B eschäftigten. Von Bedeutung sind noch die Industrie d er S teine und E rden (20 Be­

(7)

10. N ovem ber 1939 DIE CHEMISCHE INDUSTRIE N r. 4 5 - 9 3 5

triebe m it 1511 B eschäftigten), die L ederindustrie (10 B e­

trie b e m it 821 Beschäftigten), die H olzindustrie (44 B e­

triebe m it 1524 Beschäftigten), die P ap ie r- und p oly­

graphische Industrie (22 B etriebe m it 1354 B eschäf­

tigten).

E in z e lh e ite n ü b er d ie E n tw ick lu n g der ch em i­

sc h e n In d u strie im J a h re 1938 sin d aus folg en d er A u fstellu n g zu er se h e n , in der d ie im M e m e lg e b ie t lie g en d e n B e tr ie b e n ich t b e r ü c k sic h tig t sind:

In d u strie z w eig A n zah l d e r Zahl d e r P ro d u k tio n sw e rt B e trie b e B esch äftig ten M ill. L it

1937 1938 1937 1938 1937 1938

Z ü n d h ö l z e r ... 1 l 59 64 0,76 1,46 F arb en , L a c k e ... 5 5 87 91 1,70 1,91 S e i f e n i n d u s t r i e ... 9 10 121 130 2,27 2,58 P h arm azeu tisch e u. k o sm e­

tisc h e (Erzeugnisse . . . 7 8 107 134 1,89 2,35

A ndere ehem . E rzeu g n isse 13 14 924 1 328 6,24 7,10

W en n au ch d ie L an d w irtsch aft w eite rh in das R ückgrat der W ir tsc h a ft b le ib e n so ll, so b em üht sich d ie lita u isc h e R eg ieru n g trotzd em , d ie e in h ei­

m isch e In d u strie in g em ä ß ig tem T em p o w e ite r a u s­

zu b auen. D er A u fb au w ird m it H ilfe d es A nfang d iese s J a h res g e b ild e te n W ir tsc h a ftsra tes in p lan ­ m äßiger W e is e durchgeführt, und zw a r so ll in erster Linie nur d ie E rzeugu ng so lc h e r W aren neu auf­

genom m en od er e r w e ite r t w erd en , d ie h eu te noch in groß em U m fan g e aus dem A u sla n d e eingefü hrt w erd en m ü ssen . S o is t m it H ilfe vo n sta a tlich en K ap ita lien der B au ein ig er größ erer W a sse rk ra ft­

w e r k e und ein er W aggon fab rik b ea b sich tig t. Für eine g a n ze R e ih e an d erer In d u strieu n tern eh m en , die m it H ilfe p riv a ten K a p ita ls geg rü n d et w erd en

so llen , lie g en b e r e its P lä n e vor. S o so lle n ein e S u p erp h osp h atfab rik m it ein er J a h resp rod u k tion v o n 100 000 t, e in e S ch w e fe lsä u re fa b rik , ein e S o d a ­ fabrik, e in e C hlorfabrik, ein ig e K u n stfaserfab rik en s o w ie ein W erk zur H erstellu n g v o n A m m on iak er­

ric h te t w erd en . In d er E n erg ie w irtsch a ft w erd en ein ig e T o rffö rd eru n g sw erk e und je e in e T orfk ok s- und T o rfb rik ettfa b rik als n o tw en d ig b e z e ic h n e t.

D ie B au sto ffin d u strie s o ll durch E rrichtung von z w e i Z em en tfab rik en m it ein er J a h resp ro d u k tio n von 75 000 t, ferner v on 20 Z ie g e le ie n m it ein er G e ­ sam tp rod u k tion v o n 50— 60 M ill. Z iegeln , von 2 E tern itfa b rik en , 2 K a ch elfa b rik en , 2— 3 F a b rik en zur H erstellu n g von Iso lier sto ffen und 10 K a lk ­ fab rik en e r w e ite r t w er d e n . In der M eta llin d u strie so ll e in e E ise n g ie ß e r e i zur V erw ertu n g v o n B ru ch ­ eisen , e in e H u feisen fab rik , e in e F ab rik für H an d ­ w er k sz eu g und e in e R öh ren fab rik errich te t w erd en . D ie M a sch in en in d u strie so ll durch d ie E rrichtung ein er L an dm aschin en fabrik, ein er F ahrrad fab rik und ein er F ab rik zu r H erstellu n g v o n A u to z u b e h ö r ­ te ile n e r w e ite r t w erd en . D er A u sb a u der e le k tr o ­ tec h n isc h e n In d u strie so ll durch ein e R un dfu nk ­ ap p aratefab rik und e in e F ab rik zur H erstellu n g vo n E lek tr o er ze u g n isse n in d ie W e g e g e le it e t w er d e n . A u f dem G e b ie t der H o lz w irtsc h a ft so lle n 2 F u r­

n ierfab rik en und ein e C ellu lo sefa b rik e r rich te t w e r ­ den. D as Program m für d ie T e x tilin d u str ie sie h t den B au vo n 20 F la c h sb ea rb eitu n g sfa b rik en und

ein er K am m garnfabrik vor. (6155)

Litauens Chemieeinfuhr.

S

e it d e n J a h r e n d e s T ie fs ta n d e s 1934/35 w e is t ln M ill. Lit. A u sfu h r E infuhr

d e r lita u is c h e A u ß e n h a n d e l e in e s te ig e n d e T e n - „ *935 1937 ' 93s d e n z au f. E r e r r e ic h te 1938 in d e r A u s fu h r 233,2 Deutschland'0" . . . ! . . . . 34,5 62,5 46,4 54',7

M ill. L it, in d e r E in f u h r 223,7 M ill. L it; d ie A u s fu h r Belgien1 ...*7 8 1 0 7 i6 7 *86 ist d a m it u m 12% g e s tie g e n , w ä h r e n d d ie E in f u h r Tschecho-Ślówakei 7' 9)0 6^9 s!5

n u r u m 5 % z u g e n o m m e n h a t. D e r A u ß e n h a n d e l, d e r Niederlande ... 9,5 8,1 8,9 10,7

1937 e in e n E in f u h rü b e r s c h u ß v o n 4,3 M ill. L it a u f- D er litauisch-russische W arenaustausch w ird sich w ies, k o n n te d a h e r im le tz t e n J a h r m it e in e m A k tiv - auf G rund der kürzlich abgeschlossenen V ereinbarungen sa ld o in H ö h e v o n 9,6 M ill. L it a b s c h lie ß e n . in den kom m enden Ja h re n b e d e u te n d ausw eiten.

Es en tsp rich t der S tru k tu r der litauischen W irt- D ie R e g ie ru n g h a t sic h g e z w u n g e n g e s e h e n , schaft, w enn fast ausschließlich landw irtschaftliche P ro- v e r s c h ie d e n tlic h e k r ie g s w ir ts c h a f tlic h e M a ß n a h m e n dukte die A usfuhr b estre ite n , und zw ar Vieh und G e- zu e rla s s e n , d u r c h d ie z u m T e il a u c h d e r A u ß e n ­ flügel allein mit 125 Mill. (54% der Ausfuhr). A n Ge- h a n d e l w e itg e h e n d b e e in f lu ß t w ird . So w u rd e n B e - -F a s f n rv F * Mill. Lit, an Holz für s c h r ä n k u n g e n d e s V e r b r a u c h s v o n E r d ö l p r o d u k t e n litauischer A u s fü h fh s s 'e n sich d Ju tíich & T z w ei P erio d en u n g e o r d n e t. B e n z in w ir d fü r p r i v a t e Z w e c k e n ic h t teilen, in die Zeit von 1919 bis 1931 und in die Zeit ™e h r fre ig e g e b e n . L e u c h to l w ir d n u r g e g e n K a r te n von 1932 bis zur G egenw art. Im erste n Z eitabschnitt a b g e g e b e n . U m e in e m M a n g e l a n B e n z in e n tg e g e n ­ w urden in der H auptsache R ohstoffe ausgeführt. A llein z u t r e te n , so ll e in e v e r s t ä r k t e S p ritb e im is c h u n g e r - die A usfuhr von u n b ea rb eite te m Holz m achte durch- fo lg e n . W e ite r s in d d ie B e s tim m u n g e n ü b e r d ie schnittlich ein V iertel der gesam ten A usfuhr aus. Es lita u is c h e D e v is e n g e s e tz g e b u n g v e r s c h ä r f t w o rd e n , war dies die Zeit, als die A grarreform , d, h. die Auf- j ) j e g e s a m te E in - u n d A u s f u h r is t je t z t liz e n z p flic h -

Ä Ä 5 Ä 23? ä ä Ä Ä . 't dt «fe

A u sfu h r liz en zen w e r d e n nur e r te ilt, w e n » <ön- Ausfuhr v o re rst noch wenig in Erscheinung treten s,h Śe f r e is e u n d V e r k a u f s b e d in g u n g e n e r z ie lt w e r - konnte. S eit 1931 tre te n in der L iste der litauischen d e n k ö n n e n . Z u r U e b e rw a c h u n g d e r A u s fu h r A usfuhrw aren erstm alig E rzeugnisse einer in ten siv ierten is t b e i d e r I n d u s tr ie - u n d H a n d e ls k a m m e r ein L andw irtschaft auf. D ieser Prozeß h a t seitdem ununter- R e g ie r u n g s k o m ite e g e b ild e t w o rd e n . Z u r F in a n z ie - brochen angehalten. L itauen ist h eu te bem üht, seine ru n g s e in e r A u s g a b e n w ir d e in e E x p o r t s t e u e r e r- Rohstoffe im Inlande zu v era rb e ite n und als H alb- h o b e n , d ie n ic h t m e h r a ls 5% v . W . d e r a u s g e f ü h rte n Produkte oder F e rh g fa b n k a te zur A usfuhr zu b n ngen W a r ß b e t r a g e n d a r f . D ie R e g ie ru n g p la n t f e r n e r

U m gekehrt ste llten w ahrend des ersten Zeit- t?. r ..i ö c ,

abschnittes infolge des F ehlens einer nennensw erten E in fü h ru n g e in e r S o n d e r s te u e r fü r L u x u s a r tik e l, eigenen Industrie fast ausschließlich F ertig fab rik ate den d ie a u c h b e i d e r E in fu h r e r h o b e n w e r d e n so ll. A ls Import, in der zw eiten P erio d e erscheinen ab e r auf der L u x u s a r tik e l w e r d e n u. a. K o r p e r p f le g e m i tte l a n - Einfuhrseite in steigendem M aße R ohstoffe und H alb- g e s e h e n .

fabrikate, die im eigenen L ande zu F ertig fab rik aten v er- D e r A n te il d e r C h e m ie e in f u h r a n d e r lit a u is c h e n arb eitet w erden G e s a m te in f u h r h a t s ic h im J a h r e 1938 w ie d e r au f

U nter den litauischen H an d elsp artn ern ste h t U roß- Arrf , ... , , , r r, ■■ 1

britannien schon seit Ja h re n an e rste r Stelle, es folgen U ’4 % e r h o h t ’ n^ d e m e r 1937 a u f 9,3% z u r u c k - Deutschland, R ußland, Belgien, die ehem alige T schecho- g e g a n g e n w a r . D ie C h e m ie e in f u h r is t a lso s t a r k e r Slowakei und die N iederlande. g e s tie g e n a ls d ie G e s a m te in f u h r. D e r H a u p ta n te il

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men. Nach den Untersuchungen des ungarischen Instituts für Wirtschaftsforschung haben sowohl Erzeugung als auch Absatz der Industrie Ende 1938 eine neuen

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