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Juristische Wochenschrift : Organ des Deutschen Anwaltvereins, 1934.09.22 H. 38

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Academic year: 2022

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(1)

£ e f t 3 8 [2289] 6 3 .3 itj)rg flttg 22. Sefrtetnftet 1934

äurtfttfrijc UDodjf itfdjrift

© r g a r t

öer B e td js fa d ^ r u p p e B e cfytsan w a lte bes B m tb e s Z T a it o n a lf o g ia lif tt fe r D e u tfd je r 3 u r tfte it u n b ber B e d its a b te iIu n g = B e id )s le itu n g ber H S D H p . : 2 tm t f ü r Becfytsbetreuuncj bes D e u tfd je rt D o lfe s fje ra u s g e c je b e n von b cm B e icfysfacfygrup penleiter B e c fy ts a rtw a lt D r . i D a i t e r B a e f e , H I. b .B .,

u n te r fltitw ir fu n c j b e r H litg lie b e r bes B e id js fa d jg r u p p e n r a te s :

B e c fits a n w ä tte D r . D ro e g e , H a m b u r g ; D r .H J ö ^ m e r , H lü rtd je n ; p r o f . D r .< £ r w t n H o a d !, f ja lie a. S . ; D r . H ö r n e r , H I. b. H . , fra g e n ; D r . H u b a t , K ö n t g s b e r g /p r .; I D i li j. S c p o lj, B e r lin , u n b

P a te n ta n w a lt D r . W i r t cp, B e r lin

P e r l a g : H ) . H l o c f e r 3 J llc p p itn M ttW g , 3 n p .: © s c a r 23ranbftetter, C e ip 3 ig £ © resbner Strafte f f / f 3

S e r n i p r t c J j e r S o m m e l - H r . 7 2 5 6 6 / B r a ^ t a n i ^ i i f t : O m p r i m a t u r / p o f t f c f y e c H o n t o C e i P 3 1 g H r . 63 673

f f i e j p ä f t s f t e l l e in B e r l i n S W 48 ijebem annjtr. 14. Jernjptecper Bergm ann 217

Die Cfmpfrfattg des nafiondfo^alijlij&cn Jdeengutes auf da0 d e u tle Kedjföleben

Siebe beg 9teip§teiterg, fReipgjuftiäfommiffarg D r. g r a u t auf bem fßarteitongrefj in SlürnPerg, am 9. ©ept. 1934 3 M n fJüEirer!

fßarteigenoffen unb ißarietgertofftttnen!

D e r güprer jjat f p 0It gggO im Parteiprogram m Ber*

tünbet, baft ber Stationaifosiatigmug bag beutfpe fReptgtePen maftgePtip umäugeftatten paPen merbe. SSir form ulierten bie erften ©runbfäpe bamatg fo, baß bie SSefeitigung beg ber m ateria tiftifp en SSettanfpauung bienenben, mtg fremben SReptg unb feine ©rfeftung b u rp ein beutfc^e§ Siecht üertangt Würbe.

(SePpafter Söeifall)

Sfapbem ber S üprer m it feiner Bewegung unb feiner P a rtei bie äRapt im D e u tz e n fReip unb in ben beutfpen Sänbern übernommen patte, ift er aup m it ©ntfpiebenpeit unBer^ügtip an bie SSermirttipung biefer nationaifojiatiftifctjen fRecptg*

grunbfäfte perangegangen. §eute taftt fiep fagen, baff ePenfo toie ber jRationalfo'giatigmug bag p o titifp c , m irtfp a fttip e unb fulturetie £ePen ber Station burdpbringt unb feinem unoer*

tiicEParen P rogram m enffprepenb form t, er aup auf bem

©ePiete beg StecptS bem nationatfosiatiftifpen ftfbeengut ju n t D u rp P ru p oerpilft.

©eraöe auf bem ©ePiete beg Stecptg g ilt eg Bon ©runb auf SBanbet p fepaffen, benn bag SteptgtePen ber Station mar Bolfgfremb geworben.

(©epr rie p tig !)

D ie ©efeftgePung unb Steptfprepung Bottjog fiep, entfprecpenb bem allgemeinen SSerfall unferer bamaligen fokalen, tut*

tureiien unb ftaatüpen D rbnung niept mepr in innerer $8e*

äiepung p ben Stotmenbigteiten ber tBotfggemeinfpaft, fon*

bern erfpöpfte fiep in ber ftarren Sinmenbung iePengfremb geworbener form aler Steptgfäfte.

(Suftim m ung)

D ie fReptfeftung war üöilig appängig geworben Bon ber üP*

liepert üPten fjutereffenpotitii unb [taub bemgemäfj in ftän®

bigem SBiberfprup p ben SePengPebürfniffen ber ©emein*

fp a ft. @o war eine tiefe S tu ft jwifepen bem SSoif unb feinem fReptgtePen entftanben. D ie SBerpättniffe auf bem ©ePiete beg Slecptg waren in Deutfcplanb §u einer maprpaften Sataftroppe geworben. D e r ©tauPe an bag fRept w ar ePenfo unter*

gegangen wie bag Vertrauen p m beutfepen Slecptgbieuer.

(©epr gut)

ÜPer bie S nftipe rw a ltu ng e n ber gapre Bon 1918— 1932 P raupt man niept ein SBort p oertieren. ©oWopi im Sleicp wie in ben Sänbern waren in biefen 5 a^ ren bie SüfÜäber‘5 waltungen Böiiig unfrucptPar unb opne jebe irgenbwie ge=

artete fdpöpferifipe Seiftung lebiglitp 35erwaltunggpepörben.

S8ir nationalfogialiftifcpen .gm uftot ftanben oom erften Dag beg potitifepen ^ampfeg unferer Bewegung an mitten in ber fjr o n t ber Kämpfer gegen ein ©pftem, bag unter fepam*

tofeftem SRipPraucp unb unter gupiifenapme a lt ber fcpwäcp«

liefert unb müben liPeratiftifipen ober reaftionären fju rifte re i Berfucpte, ben Slationalfoäialigmug p Pefämpfen ober gar p Bernicpten.

D ie Slationaifoäiatiftifcpe Deutfcpe ÜIrPeiterpartei, auf bem ©ePiete beg Slecptg Bertreten burep bie Sleicpgleitung«

SlecptgaPteilung unb burep beu SJunb Slationatfogialiftifiper Deutfdper ^ u rifte n Pefipt peute gemäp ber ©inpeit Bon Sßartei unb (Staat unb bementfprecpenb bem ©runbfap, bap ber ge«

famte ibeelle ©epatt unfereg ©taatgtePeng a u g f p l i e p l i p o o m S l a t i o n a i f o j i a l i g m u g a u g g e p t , bie er^ieperifpe güprung beg beutfpen SleptgtePeng. SBie überall, mup a up

■auf bem ©ePiete beg Stecptg bie P a rtei unb ipre .fjbee ben

© taat ienfen, benn ber S ta a t ift aup im Slept n u r ¡SOlittel beg güprerg p r SSerwirtlipung beg Stationalfoäialigm ug!

(SePpafter SBeifalT)

©g gept aup auf bem ©ePiete beg Sleptg peute n ip t mepr an, bap bie fRepräfentanten beg SSerfaltg fip aig nationalfoäia«

liftifp e fReptgfüprer aufwerfen.

(© tü rm ifp e r SSeifall)

Drop ber SÜSiberftänbe n o p ba unb bort gerabe in ber ^u fttg fpürParer lepter ©egner beg Stationalfogiatigmug pat bie fR ationalfoäialiftifpe D eutfpe StrPeiterpartei fp o n eine S ülle Bon gefeplipen SRapnapmen erreipen tonnen, bie grunbfäplip bag SteptgiePen in neue SBapnen gePracpt paPen. Dag fRept ift bag SRittei gur Stufrepterpaitung ber inneren unb äuperen D rbnung beg S3otfg= unb ©taatgtePeng. ©o wie ber (Staat, bient aup bag 9 le p t n ur bem SBotfe. SlufgaPe beg fReptg*

lePeng ift n ip t bie © iperung ber iparagrappenanwenbung, fonbern oor altem bie © ip e run g be§ tBotigtePeng. © in n op fo fp ö n paragrappierteg unb n o p fo fp ö n angemanbteg fRept fann ein SSoli jugrunbe rip te n , wenn bie HinWenbung beg

287

(2)

2290 Stuffäige [Quriftifdje SSoc^enfd^rtft Sftec£)tc§ gegen bie SebenSintereffen beg SSoIfeS fiep oug w irft.

Da3 Sledpt !ann leinen 3TeiI beS SSoIfeS Beüorgugen üor bem anberen. S ag Siecht muß üietmepr aufgeBaut fein auf bent

© runbfafi: ©em eim tu| gebt üor ©igennu|. ©S fann feine Siecptgorbnung Becmfprucben, D ienerin beg SkifeS gu fein, wenn fie eg ermöglicht, baß aSollSfdjäblirtge unter ber Dar«

nung ber SiecbtSanwenbung fiep üolfgfeinbticpe Sßorteite er«

fcpleicpen iönnen.

D e r eingetne iann im Slecpt n u r ft> üiet gelten, alg er ber

©emeinfcpaft wert ift. D er ©rpattung beg ©efamtüotfeg bat fiep ber eingetne auch recptticp in jeher Hinficpt gu Beugen, gröber Bentübte ntan fiep Bei ber Schaffung beg Stecht! n u r unt bie Stufftetlung äußerer Dehnungen. D er StationaifogiaiiS«

ntug hingegen erfennt n u r jeneg Stecpt atg SRecEjt an, bag ge«

eignet ift, bie ©ufiftangwerte beg S3otfg« unb ©taatSbafeinS gu frü he n .

(©türmifcpe 3 uftim m ung)

Slicpt bag S M f ift beg Stecpteg wegen, fonbern bag Oiecfit ift unt beg SSotfeg mitten ba!

(©rneuter ftürmifcper S kifatt)

SBir Wollen aucp nicht in eprgeigigem Streben unfer fjie t lebiglicE) in ber §eraugfct>älung form aler ©runbfäpe einer neuen StecptSorbnung fe|en. Stein! Das öor ung tiegenbe nationalfogiatiftifcbe -gaprtaufenb fo tt eine Stecptgorbnung twn ehernen gunbamentatgrunbfäben hefigen, auf bie w ir unb bie gange arifcpe Sttenfcbbeit m it ©totg feben iönnen!

(SeBpafter S3eifall)

©S ift bag ernfte SteftreBen ber nationatfogiatiftifcben Sledptgerneuerung, auf alten ©ebieten beg StecptS in gäbet, unermübticper SBirlfam ieit bie © runbfä|e beg Siationalfogiatig«

mug in bie D at umgufetsen. Skraugfepung ift baBei, baß altem SiechtgWirten, auch bem beg unabhängigen SiicpterS1, ber fetbft«

üerftänbtidp ben © cpul beg natiouatfogialiftifcpen ©taateS ge«

niefit, augfcpließticb bie n a tio n atkg iaiiftifipe SBettanfcpauung gugrunbe gu legen ift. D e r © taat in feiner ©inpeit unb Stu«

to ritä t ift bie ©runbtage ber äußeren macptüoifen SeBenS«

formung unfereg Sktfeg. D ie P a rte i atg macbtBotter DtganiS«

ntug ber 3bee unb SBettanfcpauung, auf ber fiep bag beutfche SSoIig«= unb ©taatgteBen aufBaut, ber S3oben beg DeutfcptumS, ber bie räumliche ©runbtage beg SktfSbafeinS barfteltt, bie

©pre beg beutfcben Skifeg unb bie futturetten ©inricptungen ber Station finb, aufgeBaut auf ber ©runbtage beg Staffen«

fcpußeg, bie funbamentaten ©tunbfäße, bie allein in unferem StecptSteBen w irlfam en ©cpup genießen fotten.

SBir baBen in biefem teßten 3 a p r auf alten biefen ©e«

Bieten bafür geforgt, baß rein rechtlich gefepen ein ungeheurer SBanbet in bem SlufBau unferer gefamten oötfifchen unb ftaat«

lieben S aftüutionen eingetreten ift. ©3 würbe ben Stapmen meiner StuSfüprungen üBerfchreiten, wollte ich auf bie ein«

getnen biefer ©efepe beg näheren eingeben. StBer beute tonnen w ir üon ber Statiortaifogiatiftifcpen Deutfcpen SlrBeiterpartei m it ©totg erftären, baß eine ähnliche rechtäpolitifdje S tiftung Wie bie beg StationatfogialigmuS in ber beutfcben StecptS« unb

©taatggefchichte Big je |t nicht aufgegeigt werben tann.

(©türmifdper S e if alt)

SBir finb baber auch ftotg atg nationatfogiatiftifepe Quriften auf unfer SBerf unb laben Me ^ u rifte n alter Sänber ber

©rbe ein, nicht in negatiüer S iritit fiep gegenüber bem nationatfogiatiftifcben © taat gu oerhatten, fonbern unfere StecptStage gu ftubieren, benn ich erttäre fie fü r bie mobemfte, über bie gur 3 eü ein Sanb ber ©rbe überhaupt öetfügen tann.

(Sanganbattenber S k ifa ll)

SBir finb nicht beg ©totgeg, ben man ung aug ben IiBeratiftifcben ^u riftertfreifett noch immer aufgeigt, baß m ir etwa unfere rechtlichen S ktpättniffe aufbauen nach bem @e«

ficptSpunft, weichen ©cpu| ber eingetne gu genießen bat. SBir geben Oon bem Siecht ber ©emeinfcpaft aug, unb biefeg ©e«

meinfcpaftSrecpt ift bie eigentliche innere Umfepr unfereg StecptSgefidptSpunfteS unb unferer Siechtggeftattung überhaupt, fr ü h e r w ar bag ignbiüibuum bie Krönung beg Siechtgwir«

teng. Sh«1 fottte baS Siecht werben, fetbft unter ÜDiißBraucp ber fittticEjen Dehnung, unter Slnwenbung liberatiftifcher ober unfittticher ©efepe ficE) o ft febr fcriäblicbe Skrteite gum Stach«

teile beg Sklfe§ gu üerfchaffen. SBir bagegen haben fü r unfere ©rmtbfäpe auf bem ©eBiet ber allgemeinen Siecht!«

pflege _ biefen ©cpu| ber ©emeinfehaft fo fta rt auggebaut, baß niemanb in Deutfcptanb eg beute mehr wagen fann, bie SeBengficherbeit unfereg SSotfeg ungeftraft angutaften.

(Sanganbattenber S3eifatt)

SBir haben burdf bie © tärfe unfereg SSorgebenS gegen ben SSerBrecher im weiteften ©inne, üor attem burch ben rücf«

fichtgtofen SSottgug ber Sobegftrafe, burch bie © infübrung ber

©onbergerichte, bie © infübrung be! SSotfggerichteg gum

©cbüße üon SSotf unb © taat eine ® ifgip tin alt ber minbet«

Wertigen ©trömungen erreicht, bie bie ©icherbeit beg an«

ftänbigen STeiteg be! beutfehen SSotfeg im weiteften Stiaße gewäbrteiftet. © in oerBtüffenbeS ©rgeBni! geigt fich Bereits nach, biefen eineinhalb fa h re n natiortalfogiaiiftifäjer Siechtg«

p o titif. iSie SapitatoerBrecben, SJiorb unb Stotfdftag, finb in biefen eineinhalb fa h re n in SDeutfdblanb auf bie § ätfte ber Saht beS Wahres 1932 gefüllten.

(S eifatt)

Stttein in Stapern ift bie g a b t ber wegen SSerBrechen unb SSergepen SSerurteitten, bem ®ur<hfcbnitt ber Sabre 1921 Bis 1932 gegenüBergeftettt, um über ein g ün ftet gefallen, uitö gwar im erften ^ie rte tia b r 1934 oon 19402 auf 17 200. 2 )ie Stuswirfungen ber pofitiüen SirbeitSgefeßgeBung ber Siegie«

rung beS güb^erS geigt fiep atfo in einem Siücfgang ber Skr«

Brechen unb SSergepen BefonberS erfreulich- @3 ift bag ber

©rfotg ber autoritären Siechtggeftattung beS nationalfogiatifti«

fepen ©taateg.

Stuf bem ©eBiete ber © trafB arfeit ber Qugenbtidpen liegt ein gerabegu herrliches ©rgeBniS Oor, wenn man bebenft, baß Bei ben ^ugenblicpen bie 3 ap i uoep im S abre 1932 in SDeutfcptanb etwa 42000 Betrug unb je |t auf 18000 gurücf«

gegangen ift, atfo auf runb 42<y0 gefunfen ift. ©erabe pter geigt fiep bie fittlicp flö te ©inftettung beS SiationalfogiatiSmuS gu ben fra g e n beS täglichen SeBenS, bie üor altem Bei ben Sugenbticpen bie Hinneigung gu SSerBredpen unb Skrgepen wefenttiep gurüctgebämmt pat.

SinbeterfeüS w ir ft fiep bie ©ogiatgefeßgeBung beS StationatfogiatiSmuS audp auf ben weiteren ©ebieten ber SiecptSpflege duS. 3$ w ill n u r einige ßaljlen nennen, bie BefonberS intereffant finb, ba fie noep niept üeröffenttiept würben. D ie gwangSOerfteigerungen g. S . finb gegenüBet 1932 gurüefgegangen üon 255000 auf 14000.

(©roßer S eifatt)

D ie ^ a p t ber ißfänbungen burdp bie ©ericptSüottgieper er«

reiepte im S apte 1934 Big peute n u r bie 3 apt «on 800000, wäprenb üergtiepen m it bem g a p r 1932 Bis gum heutigen Dage Bereit! eine 3 apt üon über 1500000 erreicht fein müßte. ©S ift atfo ein Siücfgang ber Swanggüottftreäungen üon faft um bie Hälfte feftguftetten.

3<P Wollte biefe 3apten n u r in Sürge angiepen, um Spnen gu geigen, baß tatfäcplich bie StecptSWirffamfeit beS SlationatfogiatiSmug in engftem 3 ufawwenpang m it ben fogialen SRaßnahmen gum SSorteite beg gefamten beutfepen SSotfeg fidp entwictett. D ie StaffengefeßgeBung, bie ©efeß«

geBung gur StuSrottung ber minberwertigen ©temente, bie

©efeßgeBung gur ©ieperftettung beS StrBeitSüerbienfteS, bie ©e«

fepgebung gum StuSBau beg Sobenfcpupeg im ©rbpofreept, fie alte finb n u r bie f5««bamente, auf benen bie taufenbiäprige Sled)tgorbnung beg StationatfogialigmuS erwaepfen fott.

Dag ©eBiet ber Skogeßgeftattung nitrb in einer beS beutfepen SSotfeS würbigen g-ornt burcpgefüprt. D er 3 i« ifs progeß üon früper w ar altmäpticp auf bag Sliüeau beg Sör«

fenpanbetg peraBgefunfen.

(3 uftim ntung)

SBir werben ben © tunbfag, baß man um fein Siecpt niept Bettett, fonbern fäm pft, auep gum g««bament beg 3iött« unb

©trafprogeffeg maepen.

(©roßer SSeifatt)

SBir rief)ten üon unferer nationatfogiatiftifcben Bewegung aug ben Slppelt an ben g üprer, m ö g ti^ ft Batb bie iBeteitigung nieptarifeper „@ taatSangepöriger" im !ßrogeß gu üerBieten.

(Dofenber S3eifatt)

(3)

63. S a ljrg . 1934 § e ft 38]

Nuffätse 2291 Setbftöerftänblidj w irb biefe © ntw idtung in bert SKetljobctt

burchgefüljrt werben, bie unferer beutfdjen Sutturtjöhe ent*

fpredjen unb bie w ir Bisher auch Bei unferer Sfaiergefetsgebung

»erfolgt haben.

Dag ©ebiet beg Necfjtg im einzelnen hier burdjzugetjen, fetjlt m ir bie 3 £it- Sdj möchte n u r fü r bie Neidjgteitung»

Nedjtgabteitung ber Nationatfoziatiftifchen Deutfdjen SIrbeiter*

Partei Offnen, Volfggenoffen, bie Verfidjerung aBgeben, baß w ir Ijier wie auf allen ©ebieten ftjftematifcb fortarbeiten wollen.

Set) tjabe im Vunbe S^ationalfogialiftifc£)er Deutfdjer ^juriften in ber Nedjtgfront bag ftänbige S nftrum ent gefc^affen, bag bie beutfehen S uriften fammein unb wieber zurüdfüijren fo li in beit Vereidj beg Votfeg, auf baß fie wieber öottgnah Werben unb baß fie »erflehen, ja bie Verpflichtung auf fid) nehmen, baß ber heutige Nedjtsbiener nicht fü r fid; unb feine Sßara»

grapsen, fonbern fü r bie ©emeinfdjaft alter fdjaffenben Deut»

feilen ju leben tja t!

(Sanganhattenber V eifatt)

D iefer ftänbifdjen D rganifation tja t fid) bie Slfabemie fü r Deutfdjeg Sietfit angegtiebert, bie unter Stnwenbung Bewähr»

ter troiffenfcBaftlicE)er äßetfioöen öorfidjtig unb ohne Haft bie Nedjtggeftattung beobachten, pflegen unb förbern foli. Sd)

glaube, hier auch tagen §u tonnen, baß gerabe bie Sltabemie fü r Deutfd)eg Siecht ein wirffam eg Süuiturinftruntent beg Nationatfoziatigm ug barftettt. ©g ift jebenfattg an bem, üaß gerabe über bie Sttabemie fü r Deutfdjeg Siecht ein reger Ver*

tepr m it ben juriftifd je n unb Wiffenfdjafttidjen Zentren beg Stugtanbeg eingefegt hat unb baß eg hierbei möglich war, beg öfteren V orurteile gegen ben Nationatfoziatigm ug ju be*

feitigen. ©erabe auf bem ©ebiete beg Ned;tg fte |t ber Nationatfoziatigm ug, ja fein Führer, öietf ad) en Singriffen einer bögwittigen augtänbifchen S r itif gegenüber.

Qch tann atg S ührer ber Deutfdjen Nedjtgwatjrer fagen, baß, ba bag gunbam ent beg nationaifozialiftifdjen Staateg bie nationatfoziatiftifd)e Nedjtgorbnung ift, fü r ung öon öont»

herein unfer oberfter $üt)rer auth ber oberfte ©ertdjtgherr ift, (Sanganhattenber, ftürm ifdjer V eifatt)

unb baß fein SBilte nun aud) bag gunbament unferer Nedjtg»

orbnung zu fein hat unb baff m ir, bie w ir miffen, wie fieilig gerabe unfer Führer bie ©runbfäge beg Nedjtgtebeug nim m t, aud) Sguen, Volfggenoffen, »erfidjern tonnen: 3 h r Seben, aud) S ß r bürgerlicheg Dafein ift gefiebert in biefem national»

foziatiftifthen S ta a t ber Drbnung, ber g re ilje itu n b beg Siechtg.

(Sanganhattenber V eifatt.)

t)em p a rim n /lo a t 311m 6 to o i der P artei

Von D r. ju r. S r h r . bu Sßrel, jßreffedjef ber Deutfdjen Slethtgfront D e r ^Parteitag beg Satjreg 1934 brachte bie ©eneratüber*

ficht über bag SBert ber ißartei auf alten ©ebieten beg »ötii»

fdtjen Sebeng im 1. Satire beg Stufbaueg. ©g tarn ben Seit»

nehmern, »ornehmtich ben Seilnehmern beg ißarteifongreffeg ju m Vewußtfein, baß an alten Slnfagpunften bie ißartei ihre

©tieberungen eiugefe^t unb in einheitlicher gebantticher Stug*

ridjtung auf ben B itte n beg g-ührerg ih r fchwereg, aber eiemeit*

tareg SBerf begonnen hatte.

©§ war met;r atg ein Ned)enfd)aftgberid)t, mag fid) in ben 8 Sagen beg Nürnberger ^Parteitages a'bwideIte; eg war auch mehr atg eine bloße S d ja u ; mehr atg eine Sufammcn»

tunft. ©g war ein fid jtb a r bemouftrierteg Sartaanbergreifen a lle r Näber ber ffßartei in einer ungeheuren fio n ftru ftio n , beren SHarßeit, 3 ielbewußtt)eit unb ©nergie auch ben gernft»

ftehenben erfaßte, ©g war ber Verneig bafür, baß bie P artei bie Umbitbung beg beutfehen Ntenfdien ibeett unb fachticf) in Singriff genommen unb auf atlen ©ebieten bag Stnfangg»

ftabium überwunben hat.

$ n ber großen Sdhtußrebe auf bem Kongreß gab ber güßrer Stbotf § i t t e r ein V ilb öon ber © ntw idlung Seutfch®

tanbg öom ißarteienftaat p m S ta a t ber Partei. Seine genaue D e fin itio n beg SSefeng unb SSirieng ber früheren Parteien gum Sd^aben ber Votiggemeinfchaft unb ihrer beghatb er»

folgten notwenbigen Siuftöfung gipfelte anbererfeitg in ber

© rtenntnig, baß bag Seben beg beutfehen SSolieg unfruchtbar fein müßte, würbe eg nicht in ber NSDSßß. wittengmäßig unb p olitifih jufammengefaßt. D ie NSDSHß. atg Drben ber beften Nationalfosiatiften, ber tparteigenoffen, erhielt babei ihre feftumriffene gühreraufgabe jugewiefen. 3 u 3ldd) mürbe ertennttich, baß infolge ber SBanbtung beg ißarteienftaateg p m ißarteiftaat fich auch &ag SBefen beg Staateg atg V egriff böttig geänbert hat. Über ber V ielheit unb ber g erfplitterung ber Parteien mußte einft ein bureß N e u tra litä t unb Büro*

iratifche Stutorität geftü|ter S ta a t atg fü r alte poiitifdjen

©inftüffe immune Sonftante flehen; ein S taat, beffen S tarte in feiner Unberührtheit twn bem § in unb Sger ber fßarteien»

p o titit beftanb; beffen Schwäche aber erfichttich in ber mangetnben Verbiubung feineg V3efeng m it bem Votte atg fotchem tag.

Durch bie StruiturW anbtung beg poiitifdjen unb fokalen SBettbitbeg im oeutfdjen Votte würbe ber S ta a t nicht n ur feiner poiitifdjen N e u tra litä t unb feiner S m m unität enthoben;

er würbe gleichzeitig p m feften ^n ftru m e u t in ber §anb ber poiitifdjen gütjrung auggebaut. D a m it würbe bag gnftrum ent S ta a t aug feiner unnatürlichen §errfd jerfitu a tion befreit, einer §errfcherfituation, bie eg an fid) n u r öermaitunggmäßig, aber niematg ibeett augüben tonnte. Dag fynftrum ent S taat Würbe unb w irb wieber p bem gemacht, mag eg fein fott, p einem N tadjtm ittei in ber §anb beg poiitifdjen güljrerg.

D a ru m gerabe waren eg bie poiitifdjen Seiter, benen Stbotf § itte r bei bem großen Stppett auf ber .Q ^fwiüiwiefe ju rie f :

„N ic h t ber S ta a t befiehlt ung, fonbern w ir befehlen ben S ta a t! N id jt ber S ta a t hat ung gefdjaffen, fonberu w ir fcfjaffen ung ben S taat. Denn w ir mögen bem einen

^Partei fein, bem anberen D rganifation, bem britten etwag anbereg, in äBatjrljeit fiitb w ir bag beutfdje V o lt!"

@g mag fid) mancher ißarteigenoffe, ber eg borzog, im ißarteiamt gu bleiben, im »ergangenen ^ah*» bie ffrage nad;

bem V e rljältn ig öon P a rtei unb S ta a t »orgelegt haben, wenn er bie SSirfunggmögtidjieiten üoit tßarteigenoffen in ben S taatgäm tem überbtidte. Denn ber VHrtunggbereich beg Staateg tonnte in bem ffahee ber Überleitung nicht etwa jogteidj p g itn fte n ber im 9iad)Wad)feit fid; feftigenben fßartei»

Drganifation zurüdgebrängt werben: S w Sutereffe berNechtg*

fidjerheit unb ber S o ntin uitä t ber NechtSentwidtung gerabe lag eg, »on oben h « , öon autoritatiöer S telle ben S ta a t fo lange burdi Nationatfoziatiften öerwatten z« taffen, big bie D rganifation ber aug bem Votte fommenben Vewegung burch bie ©rzießung ber SNaffen unb bie Heranziehung ber Vottg»

genoffen einzelne V»fttionen nach unb nach übernehmen tonnte, ©g w ar nicht fo, baß ber S ta a t piößiich abtreten tonnte unb an feiner S telle bereitg ein fertigeg ©ebitbe ber ißartei erwadjfen war. D ie feßr »erfchiebenartige S onftruftion beg Staateg im alten Sinne unb bie öon ber ißartei beab»

fidjtigte Neubitbung beg beutfehen Votfeg machten ein lang»

fameg, zietfidjereg Stbtöfen ber einen S p fü tu tio n burch bie anbere erforbertidj. Daß bie V artei fid) ihren S ta a t fdjafft, ift ein Program m nicht fü r heute unb fü r morgen; eg ift bag Vcoscamnt eincg iNenfdjenalterg, wenn nicht mehrerer

©eneraüonen. S w w e rljin aber w ar fü r ben ißartetgenoffen im tßarteiamte bag ftaattiche SBirten an manchen Stetten hem»

menb fp ü rb a r: © in Reichen, baß ber S ta a t hier eine Stufgabe

2 8 7*

(4)

229 2 S iuffäfje rSutifttfcIje SBocßenfcEnift e rfü llt hatte, bie fü r ißn a&gefc£»Ioffen war. S o rt mußte, wenn

er fi<ß etwa in bürolratifcßen Dtegungen feftjufaßren begann, bie P a rtei bie Führung übernehmen unb bem S ta a t feine bem S3olfgganjen bienenbe Slufgabe juweifen.

S e r )ßarteigenoffe w irb, gleich an welchem ißlaße er fteht, ob im ftaatlidjen Slmt ober im ißarteiamt, ficf» ftetg feiner Obliegenheiten alg fooIitifcEjer Rührer bewußt ju fein haben. S ie SBequemlicßieit, im Slbgtunb eineg tecßnifcß*

hürolratifcßen SJiebßanigmug ju üerfchwinben, barf fü r ihn feine fRolle ffoielen, benn ein Stacßgehen biefer S3equemlicß!eit gegenüber würbe ihn in biefem Slugenblic! üon einem Führer in einen SSerwaltunggcßef oerwanbeln. S ie große ©efaßr einer folgen SSefengüerwanblung, über bie gerabe auf bem ®au*

füßrerfongreß ber Seutfcßen 8ted)tgfront, wenige Sage öor bem Sieid^Stoarteitag, eingehenb gefprocßen würbe, nim m t bem einzelnen, Wie ber DWcßgjuriftenführer D r. g r a n f bei bie=

fer ©elegenßeit ju m Slugbrud brachte, bie Spannung jwifcßen fich unb bem ihm üorfcßwebenben fcßöpferifcßen g ie l; „e r fjat alfo nicht mehr biefeg unauggefeßte SBogen Oon früh big fp a t: wie feße ich ben A pparat ein, wo fann ich nod) irgenb etmagStationalfojialiftifcßeg leiften, Wo fann ich uocl) fämpfeit, wo fann ich mid) noch geiftig einfeßen, wie fann ich bem F üß ter bienen in biefem Fortm arfcßieren?" S e r Sßarteigenoffe

im Staatgamte hat ftch bewußt ju fein, baß er in bem M om ent, wo er etwa öont SSerwattunggführer jurn SBerwal*

tunggdhef würbe, er ficf) gleichseitig aug ber Drbenggemein*

fdjaft ber ißarteigenoffen ober aug bem llute rfü hre rfo rpg ber P a rte i auggliebern würbe, weil er bann n u r bie ftarre A p paratur förbent, ben gielen ber nationalfojialiftifcßen $8 e*

wegnng aber hentntenb gegeuübertreten würbe. Söieibt er aber S B e rw a ltu n g g fü ß re r, fo w irb er babutcß bem äBirfen ber Bewegung niißeit unb bag SSerßäitntg üon P a rtei unb S ta a t befruchten.

S ag SBort beg Füßrerg in feiner Hamburger Diebe am 17. Sluguft: „ S ie ^Bewegung fo ll [teig beffen eingebenf fein, baß biefer S ta a t iß t S ta a t if t " hat burcß ben Siei^gparteitag 1934 bie wefentlicße SSerbeutticßung erfahren. S e r Partei»

genoffe, ber jßolitifdje Seiter unb Unterführer ber ^Bewegung w irb in unentwegter Slugricßtung auf ben Führer feiner Stuf»

gäbe unermüblicß unb unerfcßütterlicß weiter jn bienen hüben:

S ie P a rtei p m maßgebenben F a lto r beg politifcßen Sebeng beg gefamten beutfcßen SSolfeg p machen unb in ©rßaltung biefeg politifchen ißrim atg ber fßartei barauf p achten, baß ber S ta a t in feiner bem SBollgganjen bienenben S tellung als ftarfe Stüße unb untabeligeg gnftrum ent beg Füßrerg in feiner F u n ltio n erhalten bleibt.

5 tt(ifeöU 0 btldun 00 or 6 nun 0 oom 22 * Juli 1934

33on Dberlanbeggerichtgpräfibent D r. iß. S a t t e l m a d h e r , Siaumburg a. Saale g m guge ber burch bag Dteicßggefeß ü. 16. Febr. 1934

(iR öiBI. I, 91) angeorbneten Überleitung ber jKecßtgpfiege auf bag Steicß hat ber Steicßgininifter ber g u f tij auf © runb ber ißm burd) biefeg ©efeß üerliehenen ©rmäcßtigung in ber guftijaugbilbunggorbnung ü. 22. g u li 1934 (gSID.) ein ©e*

feß erlaffen, bag fü r bie SSereinßeitiicßung ber Dteeßtgpflege oon größter 33ebeutung ift. S ag ©efeß orbnet bie Slug*

bilbung unfereg juriftifcßen Stacßwucßfeg einheitlich fü r bag ganje Dteidß unb friß a fft bamit in perfoneiter ißegießung eine ber wicßtigften SBoraugfeßungen fü r bie ©inrichtung einer reich geigenen, bag ganje Steicßggebiet umfaffenben unb p * fammenfchließenben jtteicßgjuftijüermaltung. gugleicß ift bamit ein langgehegter ä&unfcß ber beutfcßen g u rifte n üerw irllicßt unb enblich ber fo überang bebauerlicßen unb in mancherlei

§ in fid )t fcEjäblichen gerriffenheit ein ©nbe bereitet, bie bisher auf biefem fü r bie fRecßtgpfiege fo lebengwicßtigen ©ebiete ge*

ßerrfcht hat.

S ie gSID. ift — bag ift üon größter SBebeutung — alg ein S llt belegierter Steicßggefeßgebung S i e i c h g g e f e ß . S ag

©efeß regelt bie higher ben Säubern üorbeßaltene SKaterie beg juriftifchen Slugbilbungg* unb ißrüfungswefeng nunmehr reicßgrecßtlich unb feßt bam it oßne weitereg bie higher be*

fteßenben lanbegrechtlichen iBorfcßriften außer Straft: in ißreu*

ßen alfo ben § 1 S i© © » © ., bag ®ef. ü. 6 . SKai 1869 über bie juriftifchen P rüfungen unb bie SSorbereitung p m höheren g u ftijb ie n ft unb bie auf © runb biefer SBeftimmungen er*

taffene Slugbilbunggorbnung ü. 11. Slug. 1923 nebft ißien

© rgättjungg* unb Slbänberunggbeftimmungen.

33ei ber folgenben Säefprechuitg beg ®efe|eg fyahe id) mich flu f bie ^erOorßebung ber bebeutfamften iBorfcßrifteu ber neuen Slugbilbunggorbnung befcßränit unb gum SSergleicße im mefentlicßen n u r bie iBeftimmungen ber preuß. 310.

ßerangegogen.

I . S ie einteitenöett SSeftimmnugen

S ie gS lD . nennt fitß felbft g u ft i j * Slugbilbunggorbnung unb regelt n u r bie Saufbaßuborfchriften fü r ben ju iü nftig e n SFticEjter, S taatganw alt unb Diecßtganmatt unb bamit fü r bie*

jenigen iBerufgftellungen, fü r bie nach ben befteßenben gefeß*

liehen unb SBerwaltuttggbeftimntungen bie SSefäßigung ju m Dticßteramt bie SSoraitgfeßung bilbet. S ag ©efeß orbnet nießt ben SBerbegang beg iünftigen SSerwaltunggbeamten. ©g bteebt alfo ungeteifs, ob in S u fu n ft allgemein fü r ba§ ganje

9ieieß eine SBereinßeitlichung beiber Saufbaßnen eintreten fo ll, Wie fie bie ©efeßgebung üerfeßiebener Sänber bigßer iannte, ober ob fü r ben ju iü n ftig e n SSerwaltunggbeamten eine S on*

berlaufbaßn gefeßaffen werben w irb.

Stlg bag g i e l b e r S t u g b i t b u n g bejeießnet ber 35or*

fprueß beg ©efeßeg „ b i e § e r a n b i l b u n g e i n e g i n f e i n e m g r ü n b l i c ß ü o r g e b i l b e t e n , c ß a r a f * t e r l i c ß u n t a b e l ß a f t e n S i e n e r g beg Dtecßtg, b e r i m SSol ie u n b m i t i ß m l e b t u n b i ß m b e i b e r r e c h t * l i e ß e n © e f t a l t u n g f e i n e g S e b e n g e i n u n b e f t e c ß ’ l i c ß e r u n b j i e i f i e ß e r e r R e i f e r n n b g ü ß r e r f e i n W i l l n n b f a n n " . Um biefeg g ie l ju erreichen, fo heißt eg im SSorfprucße weiter, „ m u ß b i e S l u g b i l b u n g b en g a n j e n SKenfcßen e r g r e i f e n , S t ö r p e r u n b © e i f t j u g u t e m g w e i i l a n g b r i n g e n , ben © ß a r a f t e r f e f t i g e n unb ben S S i l l e n f t ä r l e n , bie SSoliggemeinfcßaft im jungen Sßenfcßen ju unüerlierbarem ©rlebnig geftalten, ißm eine u m f a f f e n b e S S i l b n n g üerm itteln unb auf bie*

fer ©rmtblage ein g e b i e g e n e g f a c ß l i d h e g S t ö n n e n a u f b a u e n ".

Siefe üom ©eifte ber neuen g e it getragenen unb er*

fü llten ©ebanlen, bie in unübertrefflicher Formgebung ben

®efe|egjwed, bag g ie l aller Slugbilbunggarbeit, fü r ben Seßrer in gleicher SSeife wie fü r ben Schüler, fla r umreißen, bunhjießen, ißren g n h a lt beftimmenb, erläuternb nnb maß»

nenb bie fämtlicßen SSorfcßriften fü r S tu b iu m unb Sior*

bereitunggbienft, erfte unb jweite ißrüfung.

g n ber ä u ß e r e n © i n r i e ß t u n g beg Slugbilbungg*

gangeg — U niüerfitätgftubium , erfte juriftifdße S taatg*

Prüfung, iBorbereitunggbienft, große S taatgprüfung — ent*

ßält bag ©efeß gegenüber bem bisherigen in allen Sanbern hefteßenben guftanbe leine Slnberung.

Sagegen haben bie S B o r a u g f e ß u n g e n f ü r b i e g u * l a f f u n g j u m S t u b i u m infofern eine wefentlicße Sinbe*

rung erfaßten, alg n u r ber ju r erften juriftifchen P rüfung jugelaffen werben barf, ber in ber ©emeinfcßaftgeräiehung beg S l r b e i t g b i e n f t e g fieß bewäßrt ßat ober burch & o r*

legung eitteg am tgärjtliißen geugttiffeg bartut, baß ißm aug

©efunbßeitggrünben ber S ie n ft unmöglich gewefen ift. S a r*

über ßinaug fo ll ber ^Bewerber bureß S3efcheinigungen ge*

eignetet S tellen bartun, wie er nach Slbleiftung beg Strheitg*

bienfteg feine förperlicße Slugbilbung unb bie SBerbunbenßeit

m it atibetert SSotlägcnoffert gepflegt ßat.

(5)

!■

63. Qafjrg. 1934 § e ft 38]

9 lu ffä |e 2293 I I . © as © tubium ber Siebte

© ie $310. unterläßt eS m it fRedtjt, baS juriftifcße

© tu biu m irgenbwie burcE) Stufftellung einer bcftimmten V or*

lefungSlifte ober gar eines feft umriffenen ©tubienplaneS 51t reglementieren, d e ra rtig e Slnorbnungen — mögen fie i. ©.

einer allgemeinen ©tubienrefornt notwenbig ober gwedmäßia fein — liegen außerhalb beS StufgabenireifeS, ben bie üon ber IReiißSjuftigüerwaltung erlaffene SluSbilbungSorbnung üer»

fo lg t: fie regnet m it bem fRecßtSftubium als einer gegebenen

©röße unb fegt n u r feft, was in ber erften juriftifcßen Staats»

Prüfung üon bem ©tubenten bedangt merben folt, ber bie 3ula ffu n g gum juriftifcßen VorbereitungSbienfte erftrebt. © ie P rüfun g ift, toie bisher fcßon in «Preußen, nid)t UniüerfitätS»

abfcßlußprüfung, fonbern © i n g a n g S p r ü f u n g fü r ben

© in tritt in ben ©taatsbienft.

SluS biefem ©runbe toar eS notwenbig, biejenigen ftfacß»

gebiete, auf bie fid) bie P rüfung erftreden fo ll, feftgulegen ( ^ P r ü f u n g s f ä c h e r ) unb anguorbnen, baß ber ©tubent, ber fich gur «Prüfung melbet, baS © tubium biefer ißrüfuug§=

fäd^er nadjweifen muß (§ 5). S ie ©inteitung beS ©tubium»

gange§ innerhalb biefeS fRatjmenS Oon « P f l i d j t ü o r l e f u n » g en bagegen ift bem ©tubierenben übertaffen. ©aS ent*

fp rid jt bem bisherigen 3 u ftonbe in ber fDieijrßafjI alter San»

ber. ©iefe „F re ih e it" finbet atlerbingS, Wie bisher, ifjre

©renge barin, baß baS © tubium als ein „ o r b n u n g S * m ä ß i g e s " b .i. feinem SwecE entfpredjenbeS aneriannt wer»

ben tann (§ 3).

© ie e i n z e l n e n ^ 5 r ü f u n g § f ä < i j e r beden fidj trog ihre r gegenüber ben bisherigen Veftimmungen abweicßenben Vegeicßnung im wefentlicßen m it ben bisherigen «prüfungS»

gegenftänben. © ie Vegrengmtg eingelner «Prüfungsfächer auf bie „© runbgüge" ber in grage iommenben ^ai^jgeöiete — VerwattungSredjt, VerfahrenSrecßt, Siecht ber SPirtfcßaft — bebeutet ein 3 «rüdgreifen auf bie Veftimmungen ber preuß.

SID. üon 1923, baS m. @. — trog ber heftigen Singriffe auS Greifen ber UniOerfitätStehrer, benen biefe 33efd)rärt£ung fpäter ju m O pfer gefallen ift — gu begrüßen ift. 3 n ber Stuf»

gäfjtung fehlt bie nameuttiche Stufführung ber hiftorifchen Fächer, inSbef. baS beutfcEje «priüatrecßt unb bie beutjiße tRechtSgefchichie. ©S wäre felbftüerftänbticß ein I r r tu m , hier*

aus etwa ben © djluß gu gießen, baß man baS © tubium ber hiftorifchen gäcßer aufgegeben habe. © oweit eS fich um baS b e u t fege ißrioatrecht unb bie beutfcße ÜledjtSgefc^ic^te ßan*

beit, Wäre eS gerabep abfurb, ba§ im © ritte n Reiche an»

nehmen gu wollen. Stber aud) fü r baS römifdje 9iecßt, foweit eS bie fRedjtSentWidetung in ©eutfcßlanb beeinflußt hot unb fü r baS VerftänbniS beS gettenben IRecßtS üon Vebeutung ift, bürfte eS nid)t p tre ffe n . «Riemanb tann fich eine üon üollem SJerftänbniS beS gettenben SRecßtS erfüllte „©inficßt in bie inneren Sufomwenßänge unb in bie fulturelte, wirtfchaftlic^e, politifcße unb fonftige S3ebeutung ber StecßtSfäge" üerfcßaf*

fen — Wie fie § 14, 6 QSID. üon bem fß rüfling in ber erften P rüfun g üertangt — , ber fid) n id jt m it allem © rnft m it ber gefdjichtlicßett ©ntwidelung ber einzelnen SRecßtS*

gebiete befdtjäftigt hot, ber nicht ben Stoben tennt, in bem unfer gettenbeS Stecht wurzelt, unb bie ©ntwidetungSab»

fchnitte aufmerffam üerfolgt hot, bie eS im Saufe ber 3 e*t burchgemacßt hot. SBenn beSßalb bie 3St£>. in großen 3 % ett biefenigen Fachgebiete begeicßnet hot, bie ben ©egenftanb ber

«Pftichtüorlefungen bilben follen, fo ift babei gang felbftüer»

ftänbticf) eingufd) alten, baß p jebem biefer eingelnen gad)*

gebiete auch beffen recßtSgefcßidjtiiche ©ntwidelung gehört, bie in ben Vorlefungen ebenfowenig unbeachtet bleiben tann wie bie © rörterung ber tutturellen unb wirtfcßaftlicßen Vebeutung ber einzelnen 9Red)tSfäge unb ber redjtspolitifißen ©ebanten, bie fü r bie SPeiterentwidelung beS SRecßtS üon Vebeutung finb. ©eSßatb war eS nicht notwenbig, bie ßiftorifchen gäcßer ausbrüdlich in § 5 32tÖ ; ßerüorgußeben: wenn bie Spfticßt*

üortefungen in biefer SPeife auSgeftaltet werben, wie eS feit langem üietfach — aucf) öon m ir — im m er wieber gewünfcßt Worben ift, fo w irb eS — abgefeljen üon einer hiftorifdf ge»

ftalteten allgemeinen ©inführungSüortefung — feiner ©onber*

üortefungen redht§gef(f)tcE)tlic^er Slrt mehr bebiirfen, ebenfo wie ber S u rift in biefem fjo lle nationnlötonom ifijer ©onberüor»

tefungen entratm lann, p m a t er fich opneiint nach § 4 m it

bem StationatfoäialiSmuS unb feinen weltanfbaulichen © runb*' lagen, m it ben ©ebanten ber SSerbinbung üon 33lut unb Stoben, Staffe unb SSclfStum unb bem beutfben ©emeinfchoftS»

leben ernfthaft befaffen muß.

in fo lg e ber üon ber bisherigen Übung abweichenben Stenennung ber ißrüfungSfächer ift baS ¡ g a n b e l S » unb SBechfelredft nicht nam entlib hertwrgeljoben. 2lt>er ouch hier tonnen S e if e t nicht auftommen. ©iefe IRechtSgebiete finb in Sir. 5 (baS Stecht ber üertraglidfen IBephungen) unb Sir. 7 (jRedjt ber SBirtfdhoft) einbegriffen.

Unter ben ^Prüfungsfächern fehlen weiter gegenüber bem bisherigen 3nftanbe in Preußen unb in ben meiften Sänbem baS g i n a n p e c ß t unb © t e u e r r e c h t , baS S J ö t f e r r e c h t unb baS ® i reifen recht. SCu^ baS ift cum grano salis p üerftehen. @S ift felbftüerftänbtich, baß auch on biefen gen unferer SBiffenfchaft ber junge S u rift, ber fein © tubium gewiffenhoft im ©eifte ber 3 SCD. betreibt, nicht achtlos üor*

übergehen tann. SCudj auf ihnen muß er fidj einen allge*

meinen Überbtid p üerfchaffen tradften, ber nun einmal itn»

bebingt p r allgemeinen SSilbung gerabe beS S u rfte « gehört, auf bie § 4 ©ewicht legt. SCber man barf bod) auch zweierlei n id it üergeffen: einmal, baß eS einem im übrigen gut ge*

fchulten 3 u riften erfahrungsgemäß üerhältniSmäßig leicht fä llt, fich ouf biefen ©ebieten, wenn eS ihm obliegt, e in p * arbeiten unb fo rtp b itb e n , unb Weiter, baß eS erfaßrungS»

gemäß gerabe biefe ©ebiete waren, auf benen er bisher fich n u r fü r bie P rüfung ein flüchtig eingepauiteS SBiffen p er»

raffen trachtete. 3 w gongen gefehen möchte ich eS eS jeben*

fa lls begrüßen, baß bie neue 3SID- burch eine Skfcljränfung ber ^Prüfungsfächer ber fchtimmen ftofflidjen Überlaftung beS

© tubium S ein ©nbe bereitet, wie w ir fie in ben legten 3 ah*

ren burch bie © inridjtung immer neuer ©inäetüorlefungen auS

©pejialgebieten, übrigens auch burd) eine a t lp ftarie Stuf*

blähung in manchen §auptüorlefungen erlebt hoben.

Unter ben neuen Sfeftimmungen ift befonberS ju be»

grüßen ber ¡ginweis barauf, baß eS nicht genügt, SSorlefun*

gen unb Übungen p belegen, fonbern baß ber urtunbtidje SiacfjweiS „ g e w i f f e n h o f t e r T e i l n a h m e " geforbert w irb (§ 3). S ie Raffung beS § 3 üerleitet im übrigen alterbingS p r Slnnaßme, baß ber ©tubent in fämtlichen iprüfungS»

fächern aud) an Übungen teitäunehmen höbe. S 'h möchte in»

beffen annehmen, baß baS nicht bie Stbfidjt beS ©efeggeberS War, unb baß in ben p erwartenben ©urchführungSüorfdjrif»

ten noch nähere S3eftimmungen barüber p erwarten finb, an wieüiet Übungen ber ©tubent teilgenommen hoben muß.

Stußer ben „ Ü b u n g e n " erwähnt § 3 noch bie ©eil»

nähme an „ S l r b e i t S g e m e i n f c h a f t e n " unb , , © e m i » n a r e n " , bie bem ©tubenten inbeffen nicht gur P flicht ge»

macht, fonbern „em pfohlen" Wirb.

„© rw a rte t" w irb enblid) üon jebem ©tubenten ber

^Rechte, baß er fidf — früßeftenS nach ^ew britten ©tubien*

halbjahr, aber üor ber Belegung üon SJorlefungen über baS gerichtliche SkrfahrenSredjt — 6— 8 SBodjen bei einem SlmtS*

geridjte befchäftigt (§ 6). $ ie SluSbilbungSorbnung tn ü pft bam it an eine in Preußen unb anberen Sänbern bereits be*

fteßenbe ©inrichtung an (ügt. fü r ipreußen SIS?, ü. 15.

1919 [3S)f33l. 372]), bie in Preußen jebenfallS leiber nie»

m als üiel SSeachtung gefunben hot unb ingwifchen faft gang in S$ergeffenheit geraten gu fein fdjeint. SBenn auch bie neue SluSbilbungSorbnung biefe „ g e r i e n p r a j i S " nicht g u r

«Pflicht madjt, fo ift bod) gu erhoffen, baß bie im ©efeg felbft fo nachbrüdlich auSgefprocßene © rwartung in 3 o to o ft a ll*

gemeine Skadjtung finben Wirb, © ie ©inrichtung biefer „ 3 w i*

fdjenprajiS ", burch hie öle 3ieich§juftigüerwaltuug offenficht»

l i ^ ben üiel erörterten ©ebanien einer 3? o r p r a j i S ablehnt, ift gu begrüßen, ©ewiß, biefe gerienprajiS ift n u r üon lurger

©auer, aber bei üerftänbiger © in rih tu n g unb gewiffenhofter SluSnugung w irb fie auf baS © tubium einen günftigen ©in*

fluß auSüben. 3 h* 3 »ed ift ja nießt, pofitiüe ffienntniffe gu üerm itteln, fonbern fie fo lt bem jungen ©tubenten baS geben, was gum SSerftänbniS gerabe beS gerid)tlid)en SJerfaßrenS»

rechts unbebingt notwenbig ift, bie tebenbige Slnfcßauung ge*

richtlidjer ©inrießtungen, baS SRiterleben beS gerichtlichen SSerfaßreuS unter Slnleitung bureß SRänner ber «PrapiS.

©erobe babureß, baß biefe ^WifcßertpraEtS bem ^Belegen üer»

(6)

2294 Siuffäße

[g u rtflifc jje 2Bod)enfcf)rift

faßrenSrecßtlidjer ¡Borlefungen gettlid^ borauSgeßen fo ll, wer»

den biefe ¡Borlefungen uttb bie fiel) baran anfdjließenben Übungen, bie bisher in ber S a t bocß n u r ein ©iperim entieren ant ¡Phantom barfteliten unb fü r ben SurdjfchnittSftubertten o ft ferner berftandlid) waren, fü r ben Studenten erft garbe unb Seben befotnmen in ber E rinnerung helfen, was er in ber gerienprajiS gefeiten unb erlebt hat.

S ie widjtigfte ¡Beftimmung ber neuen SluSbilbungS»

orbnuug ift bie beS § 4. g m SRittetpunit beS ©tubiumS fo tl ¿war eine grünblidje, gewiffenßafte gacßouSbilbitng fteßert, daneben ober toirb m it ernftem Stadjbritci »erlangt, baff ficß ber ©tubent einen Ü b e r b l i c ! ü b e r baS g e f o m t e © e i » ft e r l e b e n b e r N a t i o n b e r f d) a f f e, w i e e S b o n e i n e m g e b i i b e t e n b e u t f c ß e n S R a n n e » e r l a n g t t o e r b e n m u ß . S o m it fo ll einem fdjweren Übelftanbe ab»

geholfen toerben, bett jeder, ber ficfj m it nuferem jungen StadjwucßS befdjäftigt ßot, o ft als gerabe^u bebriicienb emp»

funben fjat. SaS juriftifcbe gadjftubium mar in a ll p bielett gatten p einem oben SSrotftubium geworben, neben bem alles anbere ¿ur überflüffigen Stebenfächiidjfeit ßerabgefunlen War — bie Universitas lite ra ru m toar ein leere? ¡¡Bort offne g n fja lt unb ¡¡Bert fü r fo manchen. D ie neue $ e ü ifat biele woßl fcßon aufgerüttelt, aber gut unb uottoenbig toar es — fe it langem — , baß enblicft audj bie ©taatSteitung m it ftar»

fer §anb bem trofttofen guftanbe ein Ende bereitete. SaS ift im § 4 gSID. auf ba§ nad)brüd;iicßfte gefdjeßen. Siefe

¡Beftimmung »erlangt inSbef., baff ber ©tubent fic^ eine grünblidje „te n n tn iS ber beutfcßen ©efcßidjte unb ber ©e»

fc^ic^te ber ¡Böller »erfcßaffe, bie bie lu ltu re tle EittwicRung beS beutfdjen ¡BoIfeS fördernd beeinflußt haben, toie bor allem ber ©ried)en unb ¡Römer". lln b fie »erlangt ¡»etter eine „ernftßafte ¡Befdjäftigmtg m it bem iRationalfogtaliSmuS unb feinen weitanfdjauiidjen ©rmtblagen, m it bem ©ebanlen ber ¡Berbinbung bon ¡Blut unb ¡Boden, »on ¡Raffe unb ¡BollS»

tum , m it bem beutfcßen ©emeinfcßaftsleben unb m it ben großen SJtännern beS beutfcßen ¡BoIleS".

S ie S a u e r beS j u r i f t i f d j e n © t u b i u m S feßt bie SluSbilbungSorbnung auf m i n d e f t e n S f ed jS © e me ft er feft unb fdjließt fidj bam it ber preußifcßen ißrapiS unb ber ber SJfeßrßeit ber beutfdjen Sander an. SaS ift p begrüßen, trenn aud) in aller ¡Regel bie S auer beS ©efamtftubiumS in g u lu n ft bielleidjt meßr nod) als bisher eine längere fein toirb.

SaS © tubium muß toie bisher minbeftenS während einer 3eitbauer bon brei ©emeftern auf einer b e u t f d j e n U n i » b e r f i t ä t a&folbiert toerben; baS fo lgt aus ber unöeränbert in ©eltung gebliebenen SBorfdgrift beS § 2, I I ©33®. S e r

©tubent, ber baS © tubium geitboeife in baS S l u S l a n b ber»

legt, muß ficß aber, p tn a l wenn er fdjon nad) bem fedjften

©emefter- ficF) ¿ur ¡Prüfung follte melben mollen, barüber lla r fein, baß ein ordnungsmäßiges ©efamtftubium eine ber»

ftänbige E inteilung beS ©toffeS erfordert, bie eine getoiffen»

hafte Seilnaßme an ben gebotenen ¡Borlefungen ermöglidjt, unb baß beSßalb ein orbnungSmäßigeS ©efam tftubium ber

¡Recßte bei einer ÜRaffierwtg ber im AuSlanbe möglidjertoeife n id jt gelefenen ißflidjtborlefungen auf bie brei iitlänbifdjen

©tubienßalbjaßre nid)t toirb aneriannt toerben lönnen.

¡Reu ift, baß neben ber ÜMnbeftbauer beS ©tubiumS audj beffen § ö d ) ft b a u e t — auf ¿eßn ©emefter — begrenzt toirb, eine ¡Beftimmung, bie gut unb gefunb ift unb aufräum t m it bem Spp beS „etoigen" ©tubenten, ber, fei eS aus mangeln»

bem gleiß, fei eS auS ttnentfdjtoffenßeit, ber P rüfun g bon

©emefter p ©emefter im m er wieder auStoidj.

m . S ie crftc ju rifttfd je P rüfung

Ülud) in ber D rganifation beS fßrüfungStoefenS ßat ber 391D. bie fRegelung in fßreußen als SSorbilb gebient.

Q e b e m D S ® . — fotoeit nicßt ber fReidfjSjuftigminifteK WuS»

nafunen anorbnet — toirb ein ^ u f t i j b r ü f u n g S a m t angegliebert (§ 7). ® ie 3 ui ammeni e^ urt9 ^ er ißtüfungS»

ämter, beren S titglieber ber 9teidßSjuftiäminifter ernennt, ift gegenüber bem bisherigen 3 ufian‘)e tnfofern geänbert, als audß ßerborragenbe V ertreter ber SSiffenfcßaft, ber äBirtfcßaft unb beS öffentlidjeu SebenS in bie IßrüfuugSämter berufen Werben tonnen, die n id jt bie SBefäßigung p m 9tid;teram t

ober p m hößerett 33erwaItungSbienfte erlangt Ijaben (§ 8).

® ie einzelne P rüfun g w irb bon einem fünfgliebrigen — bis»

ßer hier — SßrüfungSauSfdjuffe abgensrnmett, in bem ein 3tid jte r ober S taatsanw alt ben 93orfiß fü h rt unb bem ein weiterer fRidjter, ©taatSanWalt ober 9ted)tSauwaIt uttb jWet UniberfitätSlehrer beS 9ted|tS angehören füllen, währenb ber fünfte tßrüfer auS beit übrigen äRitgliebern beS ißrfüfungS»

amteS entnommen werben fo ll (§ 1 4 ).

S ie 3 u f t ä n b i g t e i t S f r a g e ift i. ©. einer weit»

gehenben fjreigügigfeit geregelt. S ie SanbeSgrenjen finb ge»

fallen. S e r ©tubent tarnt bor jebem ißrüfungSamte bie fßrüfung oblegen, fofern er an ber U niberfität, bie im S3e»

girfe beS SlmteS liegt, ein ©emefter ftubiert h»t, ferner bor dem ißrüfungSamt, in beffen 93egir£ er feinen aBohnfiß hal ober feine ©rennung ju m Steferenbar in 21uSfidjt genommen ift (§ 9). Siefe greigügigEeit haü e bisher gewiffe $8 ebenten gegen fieß, bie aber baburd) fta rf geminbert finb, baß ber ißräfibent beS p fdjaffenben 9teith§iuftiäprüfungSamteS fü r eine größere ©leidjm äßigieit p forgen in ber Sage ift (§§ 12 Slbf. 2 unb 13 3lbf. 4).

S ie bei ber ttM b m tg p r fßrüfung borplegenben 91uS»

Weife entfßrechen bem bisherigen 3 uftaböe; neu ift bie 33or»

legung beS 9lrbeüSftaffeS (§ 10).

S ie fßrüfung ve rfällt in eine fd jrifttidje unb eine münb»

ließe ißrüfung. g n ber fd jriftlid je n ißrüfung finb eine § a u S » a r b e i t unb f ü n f S l . u f f i d ^ t S a r b e i t e n borgefehett. ©S ift befenberS ju begrüßen, baß bie g ü lD . an ber häuslichen Slrbeit feftgehalten huü bie eS in berfeßiebenen Sandern nid;t gab. ©egett die Steftimmung, baß biefe Slrbeit binnen einer g r ift »on brei

SSodjen

abpgeben ift, tann id) allerdings gewiffe Söebenten nicht unterbrüefen, bie fich auf meine ©r»

faljrungen im juriftifcEten SanbeSßrüfungSamt gründen, in bem bie gleiche g r ift fü r bie Slbgabe beS wiffenfchaftlid)en tttecßtSgutachtenS galt. Siefe g r ift ift fü r eine wiffenfdjaftlidje SIrbeit — unb baS fo ll diefe ¡jdauSarbeit boeß fein, in ber ber ©tubent ¿eigen fo ll, baß er in ber Sage ift, fid) auf

© runb ber ©efeße unter S3erüdfid)tigung beS © djrifttum S unb ber 3ted)tfbrecl|Uttg ein U rte il p bilden — reid)lid) tu rj.

g n ber großen ©taatSßrüfnng hat eS fidj allguoft gegeigt, baß dem ¡Bearbeiter bei einer S reiw odjenfrift n id jt bie Qeit blieb, nach Stbfdjluß ber © tofffam m lung unb bem E n tw u rf ber Ausarbeitung gunächft einmal ütbftanb ¿u bem ©efd)affe»

nen p finden, gefdjWeige denn, ber ißflege beS 21uSbrudS die nötige (Sorgfalt p p w e n b e n , auf bie § 12 m it ttteeßt großen SSert legt, g n ber erften ißrüfung fo ll nun allerdings bie Stufgabe fü r bie §auSarbeit einen „ e i n f a c h e n " iRedjtSfall auS bem Seben ¿um ©egenftanbe haben, WaS in ber großen S taatsprüfung n id jt im m er ber g a lt w a r; dafür aber ift ber iß rüfling in iß r eben audj nodj ©tubent, alfo Slnfänger.

geh hätte deshalb eine SBearbeitungSfrift »on jedenfalls bier SBodjen fü r erloünfeht gehalten, inbeffen iann erft bie Er»

faßrung leßren, ob meine SBebenfen aueß fü r bie erfte Sßrü»

fung berechtigt find.

21n ben ¡Beftimmungen über bie S l u f f i e ß t S a r b e i t e n ift neu bie E inführung einer S laufurarbeit auS bem SRecßt beS beutfeßen ¡Bauern ober bem 5Redjt ber SIrbeit, unb ber Sßirtfdjaft fowie bie gefäßiißtlicfie SIrbeit (§ 13). S ie ¡Be»

aröeitungS¿eit betragt bier (früher fünf) Stunden.

S ie S auer ber m ü n b l i c ß e n ¡ ß r ü f u n g _ — in ber n u r bier (früher fünf bis fedjS) fßrüflinge geprüft Werben — ift auf bier ©tunben bemeffen — unter ©infeßiebung einer ßalbftünbigen ißaufe. — ©ie ift ¡ B e r f t ä n b n i S p r ü f u n g unb erftredt fieß auf die unter I I erwaßnten ¡ßrüfungSfadjer;

fie fo ll bem iß rüfling ©etegenßeit geben, bar^utun, ob und bis ¿u welcßem ©rabe er baS 3 ^ btä ¡ReditSftubiumS er»

reießt unb eine © in fid jt in bie inneren gufantntenhänge unb bie iultu retle , wirtfcßaftlicße, politifeße und fonftige ¡Bebeu»

tung ber ¡RecßtSfaße gewonnen hat, enblidj fo ll fie ben ©tanb ber S i ll gern e in b i l b u n g beS ißrüflingS feftftellen (§ 14 Slbf. 3— 5).

¡Bei ber ¡ B e w e r t u n g ber ißrüfungSleiftungen unb ber

©dß 1 u ß e n tfcß e i b u n g ift baS g ü ß r e r p r i i ^ i p bureß»

gefüßrt. S ie fcßriftlicßen Strbeiten werben »on ¿wei 5DJit»

gliedern beS ißrüfungSauSfcßuffeS begutatßtet, worauf ber

(7)

63. Q afjrg. 1934 § e ft 38]

S iuffätje 2295 Vorfi|enbe_ bie enbgültige Vewertung ber SlrBeiten feftftellt

(§ 17). h ie rfü r ift eine einheitliche Vewertunggffaia feft»

gelegt (§ 18). Stuf © runb ber burd) ben Vorfißenben er»

folgten Vewertung ber fdjriftlüfjert Vrüfunggleiftungen, ber borgelegten Vefdjeittigungen unb 3 eugniffe unb bot allem ber Seiftungen in ber münbiidjen P rüfun g , bie „u n te r Verfict»

fidjtigung beg ©efamtetnbrudeg gu Beurteilen fin b ", finbet bie Sd)lußBeratung fta tt (§ 19), in ber olle P rü fe r ih r V otum aBgeBen, währenb bie Entfdjeibmtg allein ber Vor»

figenbe tr ifft (§ 16). ©enugen bie Seiftungen inggefamt ben gu ftellenben Slnforberungen, fo e rflä rt er bie P rüfun g fü r Beftanben — unb gtoar alg „augreidjenb", „Befriebigenb",

„ g u t" , „loBengwert" ober „auggegeichnet"; genügen fie nicht, fo e rflä rt er bie P rüfun g fü r nicht Beftanben. ©enügen bie Seiftungen n u r fchwadj, fo ift in bag beni iß rüfiing aug»

guftellenbe ein SpinWeig aufgunefinten, „baß ber P rü flin g feine Seiftungen erheblich toirb ftcigern ntüffen, trenn er bag 3 i ßI beg VorBereituuggbienfteg erreichen to ill"

20

).

Slug ben bie erfte P rüfun g Betreffenben Veßimntungen ber Slugßilbunggorbnung finb int übrigen n u r nodj furg gu erwähnen, baß, toie fdjon bigher in «Jkeußen, bag unentfchui»

bigte V e r f a l l e n l a f f e n ber igaugarBeit (§ 12 SiBf. 4), bie S ä u n t n i g Bei einem ber Klaufurterm ine (§ 13 SiBf. 11) ober Bei ber ntünbiidjen P rüfun g (§ 14 SiBf. 6 u. 15) gur golge hat, baß bie Sßrüfung als nid)t Beftanben g ilt, wäh=

renb Bei übichtaBgabe einer K laufurarBeit — fü r ißreu^en neu — biefe Eingelleiftung alg ungenügeub gu Bewerten ift (§ 19 SiBf. 12). S ei SRidjtBeftehen ber V tü fu n g fann biefe einmal nad) SlBlauf einer S g e rrfrift bon minbefteng einem halben 3ai)re Wieberholt werben (§ 21 SiBf. 1 u. 2), fofern nicht ber Vorfißenbe bie S B i e b e r h o l u n g g m ö g l i c h i e i t wegen gwecflofigfeit auSfchlie^t (§ 21 SiBf. 3) — bie eingige

— Beurteilenbe — Entfheibung beg SJMfitnggamteg, gegen Welche bie Gcntfdjeibung beg Vräfibenten beg SReidfgjuftig»

grüfunggamteg angerufen werben fann (§ 24). Selbftoer»

flänblich enthält aud) bie neue SlugBilbunggorbnung fü r ben g a lt bon Säufdjunggöerfuchen unb DrbnunggW ibrigfeiten ftrenge Sl&weljr» unb SlhnbunggBeftimmungen. Reu an ihnen ift n ur, bafj auch Bei nachträglicher EntbecEung einer Säu»

fd)ung ber Sßräfibent beg SReichgjuftiggrüfunggamteg bie Sßtü*

fung nachträglich fü r nicht Beftanben erflären fann (§ 23 SiBf. 2).

I V . S e r VorBercitunggbicnft

S ie Regelung beg VorBereitunggbienfteg burch bie ReichgjuftigaugBilbunggorbnung Bringt inSBef. fü r «Preußen, aBer auch fü r Bie anberen Sauber, wefentlidje Slitberungen beg Bigherigett 3ußanbeg.

S ie wichtigfte Sinbermtg Befteht fü r «Preußen in bem Einbau eineg B e f o n b e r e n S l u g b i l b u n g g a B f c h n i t t e g , ber ber Unterweifung ber SReferenbare in b e r f t a a t l i c h e n o b e r f o m m u n a t e n V e r w a l t u n g bient (§ 29 SiBf.3).

Siefe tn b eru ng trä g t einem feit langem im m er wieber — auch bon m ir in biefer 3 e itfd )rift 1934, 577 ff.) — aug»

gefgrodjenent SSunfche Rechnung unb ift grunbfäßlich gu Be»

grüßen. S ie S auer biefeg SIug&iibunggaBfdjnitteg Beträgt fieBen SRonate unb fann in gwei Seile gerlegt werben. 21IS VefdjäftigunggBehörben fommen bie S ienftfteilen ber allge»

meinen ftaatlichen Verw altung unb — möglichft fleinere ober m ittlere — ©emeinben fowie ©emeinbeBerfiänbe in V etradft (§ 32). 3 ufol8e biefer Slnorbnung fcheiben alfo aug bem Greife ber alg Vefchäftigunggftellen gugelaffenen Vehörbert alle SgegialoerwaitunggBchörben — wie ff-inangämter, Sir»

Beitgämter, Vergäm ter ufw. — aug. DB fiel) biefe Vegren»

gung namentlich in ben nächften fa h re n föirb burchfüljren laffen, ift m ir Bei ber gur 3 e it noch Beftehenben ÜBerfütlung ber juriftifchert SaufBalm gweifelhaft.

S ie einfehneibenfte Säuberung fü r «Preußen ift bie 216»

f ü r g u n g b e r r e i n j u r i f t i f c h e n S l u g B i l b u n g im Rahmen ber aufrechterhaltenen breijährigen ©efamtbauer beg VorBereitunggbienfteg um bie erwähnten Bollen fieBen SRonate ber S ienftleiftung Bei VerwaltunggBehörben. 3 n meinem oben erwähnten Sluffaß in ber 3 ® - 1934, 377 ff. habe id) geglaubt, bor einer berartigen SlBfiirgung warnen gu follen. 3d) iann

meine Vebenfen, bie Bon gahlreidjen greußifdjen g u rifte n ge»

te ilt werben, auch heute nicht berfchweigen. ^nbeffen ift ihnen gegenüber im m erhin barauf hiuguweifen, bafs biefe fRegelung bisher fchon in anberen beutfdjen Sänbern burdhgefüfrt ift unb fiel; bewährt hai- Slufjerbent aber Betont bie Slugbil»

bunggorbitung m it Siachbrucf, bafj bie ©efamtbauer beg Vor»

Bereitunggbienfteg m i n b e f t e n g brei 3 ahre Beträgt unb Beftimmt aud) fü r bie eingelnen SlugBilbunggaBfchnitte 2 R in » b e f t g e i t e n , bereu Einhaltung boraugfe|t, ba§ ber IReferen»

bar bag $ ie l ber SlugBilbung in bem eingelnen Siugbilbungg»

aBfchnitt erreicht hnt. Eg w irb SlufgaBe ber m it ber Seitung ber SlugBilbung Beauftragten Sienftfteilen fein, biefe Veftim»

mung ohne falfd) Berftanbeneg SBohlwolIen m it allem Ernftc gu haubhaBen (§ 29 SiBf. 1 u. 7). S ie Verfürgung ber rein juriftifcfien SlugBilbung erforberte notwenbigertoeife eine anberweite Vemeffung ber eingelnen SlugBilbunggaBfchnitte.

Erfreulicherweife B e g i n n t auch in S u ln n ft bie Slug»

Bilbung wie Bigl)er ftetg m it ber S ienftleiftung B e i e i n e m H e i n e r e n , m it nicht mehr alg Bier ^Richtern Befejgten 81 ©.

S ie S auer biefer (Station, ber m it fRed)t eine gang Befonbere Vebeutung Beigemeffen w irb, ift gegenüber bem Bigher in Vreußen Beftehenben 3 uftanbe um gwei SRonate auf acht SRonate Berlängert Worben. Siefe Verlängerung h aÜe ich gang Befonberg auch begljaiB fü r Befonberg erw ünfht, ja fü r notwenbig, weil in biefen SlBfdinitt auch Bie SlugBilbung Bei bem StnerBengeridht fä llt, bag ja ein S e il beg St®, ift. S e r breuffifchen «Regelung fotgenb e n b e t ber VorBereitunggbienft in einer Vefchäftigung B e i e i n e m D S ® . , beffen S auer auf Bier — Bigher fec|g SRonate — Bemeffen ift. Sen San»

begjuftigBerwaltungen fteht eg frei, im Eingelfalle an bie S telle beg oBergeridjtlichert SlugBitbunggaBfdjnitteg bie Ve»

fh ä ftig un g Bei einem größeren S® . anguorbnen, wenn wegen einer gu großen )1 Bon fReferenbaren eine fachgemäße Slug»

Bilbung Bei einem DS@. nid)t ficßergeftellt ift. S iefe r g a lt w irb ingBef. währenb ber §aubturlaubgberiobe — in ben

© eridjtgferien — häufig eintreten, ba ber baburch Bebingte häufigere unb Bielfach nicht gu Bermeibenbe SBechfel in ber ißerfon beg SlugBilbunggrichterg bie SlugBilbung ungünftig Beeinflußt. SRit V ü d fkh t h e ra u f Beftanb in Preußen Bigher bie SRöglichfeit beg geitlich auf bie gerien Befcfiränften Slug»

taufdjeg m it einem ber Borhergeßenben SlugBilbunggaBfchnitte.

Siefe SRöglichfeit fiet;t bie SlugBilbunggorbnung nicht Bur — Bielleicht Bringt fie bie S u r< h fV 0 ., wag begßalB Befonberg gu wünfeßen wäre, w eil bie gleichen SdjW ierigieiten wie Bei bem O S®, auch Bei ben S@. Beftehen unb begßalB bie Ve»

ftim m ung eineg größeren S@. alg Schtußftation in ben

©erichtgferien Bielfach ber SlugBilbung eBenfaltg nicht gün»

ftig wäre.

S n biefen burch Bie feft Beftimmte Slnfangg» uitb Schluß»

ftation beg VorBereitunggbienfteg gefdfaffenen «Rahmen glie»

bern fid) bie anberen SlugBilbunggaBfchnitte ein, nämlich:

a) acht SRonate Bei einem S ® . , baBon Bier SRonate in giBilfachen unb Bier SRonate in Straffadjen, Bon benen wieber brei SRonate auf ben S ien ft Bei einer S t a a t g » a n w a l t f c h a f t entfallen;

b) fünf SRonate Bei einem S R e c f j t g a n w a l t ;

c) Bier SRonate Bei einem g r ö ß e r e n 81©., einfdjließtich einer angemeffenen Vefchäftigung Bei einem SlrBeitg»

geridjt;

d) fieBen SRonate Bei V e r w a l t u n g g B e h ö r b e n . Unter biefen Eingelftationen finb bie gu a, b unb c ge»

nannten gu einer in fich gefchloffenen ©rugge Bereinigt, inner»

halb ber n u r infofern eine V a ria tio n geftattet ift, alg an S telle ber oben erwähnten regelmäßigen Slufeinanberfolge biefer SlBfchnitte auch bie SomBination c a b geftattet ift, bie bie S ienftleiftung Bei einem großen Slmtggericht ber Bei einem S®. unm ittelbar Boraugehen läßt, währenb bie Bon m ir a. a. D . oorgefdjlagene Kombination b a c, bie unmittel»

Bar im Slnfdjluß an bag Heine 21®. bie Vefdjäftigung Bei einem SRedjtganwalt gulaffen wollte, nid)t geftattet ift.

S ie S ienftleiftung Bei ben VerwaltunggBehörben fann

entweber unm ittelbar hinter bem Slugbilbunggabfchnitt bei

einem tleinen 21®. ober unm ittelbar bor bem bei bem DS® .

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¡Radjerbfolge fteBen ber SBeiterleitung be§ bom E igentüm er gefteflten Slntrags nicBt entgegen. fann auf ben ffa li ber Burücfnahme ber 33efdjtoerbe im ©.berfaBren

lOian kann aueß ¿ur SBiberlegnng biefer Stuffaffung nießt baranf ßinmeifen, baß bie ©egenpartei fieß bei Stbfcßtuß eineä ©üteoergleicßeä gebüßrenreeßtlid)

“n lebet gefeßlicßen Unterlage. mteS bte gegen ben SanbeSfiSfuS Oon ©übmeftafrifa gerichtete fla g e ab, mäfirenb eS ben SReidjSfiSfuS üerurteitte. ©egen bte

ftanbfeßimgS« linb VetriebSkoften — S?rifbt5ie, er“d)t2l,buS St®, für gWedtgebnnben — ausgeworfen fmb. Vielfach Werben biefe gar nidjt mehr ober unqenüqenb

rerer tecpnifcper gerfteßungS» ober ©earbeitungSmöglicpfeiten, alfo mehrerer ©pfteme, ftattfiubet, obWop! ba§ 3t®. § ie r berfudjt ber SBerberat eine neue SRoral

ijebliß. ®em Bermieter kann regelmäßig nicht äugemutet werben, etne große Qa^I »on SJtöbetftücken unb fonftigem Büroinsentar, tnSbef. ®aß befonbere ilniftanbe

faßrung einer ftaatlißen Prüfung für bie babed »erroenbung finbenben SDeftferen.. Oon eotnßerein augpfcßließen. guläffige B re ig überfeßritten ift. 1936

tragen. ©ie Silage ift auch gegen ben ©utgtäubigen, ben I)infid)tíid) feineg guten ©laubeng feine gatjrtäffigfeit trifft, gegeben, fe |t atfo ein SBerfcfjutben