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Der Oberschlesische Wanderer, 1937, Jg. 110, Nr. 135

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obcvscljlestsclic Donnerstag, Den 20 .fülai 1937

^■B 5 jP=

9 fr. 135

©egrünb. 1828

110. 3af)rgcmg ♦ Q3erIagsort (^leirotg

‘Preis 15 ‘Pfg., in ‘Polen 35 ©rofcfyert

IIHIIWMmillllHIHIIimiMIIIHIIIIIHIIIIUIIIlIHMnMIIIIIIHIIIIimHIIHflllllllllUIIIUllllllHIIIIMttimilWIlllll^

Tlmtlidje^ Organ ber sowie afUt staatlichen nnb städtischen ‘Behörden p b h g

lindjetnt modjentltd) nebertmai morgen« — 4Ronaiii<$ei ÖejngSptet« tret $au« ttnjdjliefelicb ®efteügrib 2.40 SäR.

■ppflbcjug monatlich 2.— !RÜK. etnjdjlieBlid) 0.63 313R. Softgebübren jiyügltd) 0.42 S3JI. ^oftbcjteEgelb. 0« ^ßcien 4.90 8*°*$- 39 et töityliejerung butdj böije« ©ewalt bestes* l«n anfptucfc auf Äütfja&hing. — 6$rtftleitung «mb SSerktg: OlxrfihlefHth«

Jrütfeltt tittb SSertagSanftält ®mb§.. ©Ietott}. Jeu^ertflrafee 16. §etnft>te$«©atnmel«9fr. 8491. $0ftf$ecf»st0ttU>: OttÜa« 69369

AaaetgenptetS 1 men $ÖM, HJjalttg. 18 9ßfg.; ftamtlten »aiyetgen » ’-ßfg. Älctn - anjetgen ot« 60 mm polje. etetlen- gesäte Bttb &eOenangebi>tt 6 $fg.; tn ^olett 12 ©tofe^a. Äitjeigen tat JejttetI 66 9pfg. SHac&Iäfle lt. «naetgcnDtetäHUe 11. gut ba« lir- flehten bet Hnaetgwt gelten Me aßgemetnen ©efääftsbebhtgungen tw anjetgenroefen. änaeigenfdjlufe einen Jag bot (Stidjetnen um

tl TOr grföthmg«ort für 8a$hmgen: ©leitoifr — 5etnfbted).©ammel-3hnmnei 3491 — ^Joftf^ed-llonto: Ämt ©««lau 3?r 69 36^

Bewunderung für „Admiral Graf Spee“

©orale ler träoingsflette

145 britische und 16 ausländische Kriegsschiffe auf der Flottenschau

Boxismonih* 19. SHai 91m Donnerstag nachmittag mixt» bet englische König ans ber Beebe non öpittjeab jmtfdjen bet 3njcl 3ßight unb bet Säbfüfte Unglaube bie größte glottcnparabe bet legten j c dj s*

unbjtDonjig Sah re, wenn nidjt bet ©ejdjidjte überhaupt, abnehmen, 31n biejer gemaltigen Srtjau jtnb nicht weniger als 145 britische Kriegsschiffe nnb sechzehn Kriegsschiff« auslänbijdjer Seemächte beteiligt.

Sßähtenb in ßonbon ber Krönungsbeirieb anhält unb alltäglich neue Besuche r scharen aus asten leiten bes Britischen 9Jeidjes in bte Hauptßabt strömen, um wenigstens bte 3lusf<hntüdung unb bte abenblidje geftbeleuchtung Stabt mitäueileben, rüstet ßdj ®nglanb sut jroeiten großen Schau leinet Krönungsfeiettühlciten, bet großen' glottenparabe auf bet 3teebe oon Spi tze ab.

3Bcnn ber 3lbßrom ber Btaffen in ßonbon audj säum ju spüren ist, so ist ber 3uftrom in Borts*

mouth, beht alten englischen Ktiegshafen, um so bcutlidjer 3u spüren. 2ludj Bortsmouth hat ßdj in ein festliches ©emanb getteibet, nur hat bie 3lus*

idjmütfung f)iet einen mehr internationalen 3lnßridj erhalten. Die flaggen bet teilneljmenben aus*

länbifchen Seemächte wehen nicht nur oon bem im flaßtf^en Stil erbauten Stabthaus, bas steh bas SBafhingtöner Kapitol 3um Borbilb genommen hat, fonbern auch oon ben übrigen öffentlichen Sauten, ber Abmiralität unb befonbers jahlreid) im §afcnoierteI.

Der 5jodjbetrieb hat gleich na^ ber ßonboner Äönigsfrönung eingefeht, als bie SJtittelmeerflotte, mit bem ftotjen glottenftaggfchiff, ber „Queen g I i 3 a b e t h“, einem Schlachtschiff oon mehr als 31 000 Donnen, an ber Spitjc in Spitfjeab oor Sinter ging. SIm barauffotgenben Dage traf auch bie sJte]eroefIotte mit bem 9. unb 10. Äreu3er=

gei^waber, ber 9. unb 10. ^erftörerflottitle unb ber, 5. unb 6. UsSootflottilte ein.

3hr folgten wieberum einen Dag später bte Kriegsschiffe bet Dominions, bie 3um erstenmal überhaupt an einer glottenfchau zusammen mit ber Sjeimats, bet Keferoe: unb ber 2Jlitielmeet*

flottille teilnehmen. Slm Sonntag mor bereits ber größte DetI ber gesamten britishen Kriegsf^iffe unb bei Kriegsschiffe ber auslänbtfchen Seemächte oerfammelt. ifrfprünglich waren aus bem Sluslanb a^tsehn Kriegsschiffe erwartet worben.

3u ben Krtegsföhiffcn fommen noch eine SRetbe oon großen Ueberfeebampfern, gifcherets booten, bie großen Cujuspachten unb 2B e r f t f ch i f f e, iobaß bte ©eiamtsahl ber an ber 5Iottenichau beteiligten Schtffseinheiten wohl etwa 300 betragen bürste. Das größte Kriegsschiff ber engliiehen Jylotte unb überhaupt ber Sßelt ist ber oon Spanien 3urürfgefehrte Schla^tfreuser

o o b“ mit 42 100 Donnen, bas glaggidiiff bes S?i3eabmirals Slafe oon ber 3ftitteImeerflotte. 5?ocf>

wuchtiger aber sehen mit ihren „Domertürmen“ bas Schlachtschiff „?l fl b m c p“ unb bas Srlaggfchiff bes Qhcrbefehlshahers ber $eimatflotte, bie e 1 i o n“, aus. obwohl sie mit 33 900 b3w. 33 500 Donnen fast 10 000 Donnen weniger haben. 3ut SOiittelmeerflotte gehört ferner bet otblacbtfreujer „31 e p u 1 i e“ mit 32 000 Donnen, unb wirtlich febwimmenbe 5e!tnngen finb aud) bie nter großen Schlachtschiffe ber .'.R e i o l u t i o n“=Klaffe, non benen nur „3i o p a l 9 a f“ in Spitheab beteiligt ist. ©cwaltigc 5eften itnb auch bie glugjeugmutterichiife mit je 22 500 Donnen.

$ie auslönDifdicn Sdjiffc

9Son ben a u s l ä n b t f cb e n S ih t f f c n ist uad) bet „$oob“ bas argentinische Schlachtschiff M flrenfl“ mit 28 000 Donnen bas größte. 3iach ihm folgt bas Schlachtschiff „Sieuporf* ber 33er*

rnigten Staaten mit 27.000 Donnen unb bas neue .anv (fdje Sdilachtidhiff „D u n g u e r g u o“ mit :'■) 500 Donnen. Das fleinfte Sd)iff ber auslänbiichen ccemädJte ist jngleirb eine? ber neuesten, bas H00'-Dcnnen:li-S3oot „Kalea“, bas Sftlcmb ent*

fanbt hat.

Sdjauplaij ber glottenparabc ist ein oterunb- 3wan3ig Quabratmeilen großes ©ebiet. ^ier finb bie teilnehmenben Schiffe in acht Sinten unter*

einanber gefta''eit, gewissermaßen — nom geftlanb aus gerechnet — ber ©röße na^, nur bie Ö*Soote bet fkittvatflotte finb in bie Steiße ber großen Schiffe mit eingegliebert worben. Die Schlachtschiffe, Kremet, glugseugmutierfchiffe, bie großen 3^tßärer unb Dorpeboboote ber ^eimatflotte liegen in ber 4. unb 5. Sinie, bie ber 2Jtittelmeer* unb 3teferoe=

flotte in ber 6., unb bie ber auslänbifeben See*

mächte enblich in ber 7. Sleihe, währenb bie leßte Steihe non ben großen Dampfern, ben 2Berftfd)iffen usw. gebilbet wirb.

Der König wirb an 23orb bet fönigli^en Dacht „53 t c t o r t a a n b 311 b e r t“, oon sehn gahrseugen mit ben ©ästen bes Königshauses aus bem 3luslanbe, ben ©ästen ;ber 3lbmiralität unb anbetet gefolgt, burdf bte fiinie ber englischen Kriegsschiffe ber Sjeimat* unb Steferoeflotte oon Dften nach SBeften unb bur^ bte ber 9JtitteImeer*

flotte unb ber auslänbifdjen Krtegsf^iffe oon SCeßen nach Dften fahren. ,

„Wdmirol ©tos Spee“

3m offtsiellen Dtoßtamm ber Krönungsflotten*

schau, aber aud) in allen auslänbifeben Leitungen wirb oon ben ausfänbifdjen Sdjiffen bas beutf^e Dansetfcbiff „31 b m t r a l ©ras S p e e“ als bas mobernfte unb interessanteste be3eid)net.

Die Seseidjnung „2ßeftentai^enfchlad)t}d)iff“, bie bas prächtige beutfdje Sdjiff h^t gefunben hstt, ist nicht ber 3lusbrud bet ©eringfdjäßung, fonbern im

©egenteil ber § o d) a dj t u n g, baß es Dcutfcßlanb fertig gebraßt hat, in ©rfüilung ber unwürbigen 33erfaiuer Bestimmungen mit ber oorgef^ricbenen liöcbfttonnage oon 10 000 Donnen ein so hochwertiges, mobernes unb babei im 3lusfeben so beroorragenbes Banserfdjiff su bauen. Dem beutfeben Sdjiff gilt nadj bet „$oob“, ber „Slobnep“ unb „Slelfon“ audj bas ftärtfte Sntereffe. ©s rangiert ba aweifellos oor allen anberen auslänbifdjen Kriegsschiffen. Kaum war es sur Befi^tigung freigegeben, ba legten fdjon Dampfer unb 3)iotorböote ih pausenloser (yolge am gallrepp unseres herrlichen, filherglänsenben

„3lbmiral ©ras Spee“ an, unb alle Besuchet oer*

hehlten ihre Bemunbcrung unb ihre greube barüber, baß Deutfdjlanb ein so prächtiges Schiff nadj Spitheab entfanbt habe, nicht. Diese Bcwunberung unb greube ist noch gesteigert worben burdj bas bifsiplinierte 3luftretenber Befaßung

an Sanb. Unsere Blaujaden haben audj biet einen gans oorsüglidjen ©inbrud hinterlassen, unb so bars es nicht SBunbet nehmen, baß Offnere unb ÜÖlann*

frästen mit ©inlabungen, oornehmlich oon ber britischen 2llarine, aber au^ oon sahllofen engltf^en

©efellf^aften, Berbänben unb Btioaten gerabesu überf^üttet werben. Das Dableau in ber ftiloollen DffiStersmeffe unseres Banserfdjiffes ist mit ©in*

labungen gerabesu gefpidt, unb bei aller Bereit*

willigfeit wirb es nidjt mögli^ fein, auch nur einem Bruchteil Solge 3u leisten. 3n ben ersten

©ästen gehörten Dfitglieber bet Botschaft, ber beut*

sehen Kolonie in ßonbon unb ber beutfdjen Dteffe, bie oon bem Kommanbantcn, Kapitän 3. See Kon*

rab B a ß i g, begrüßt unb oon feinen Offneren burdj bas hetrlidje S^iff geführt mürben, ©s ist schwer, ben Stol3 3U beschreiben unb bie ^freube, mit ber sie biefes ©rlebnis aufnahmen.

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oon Blomberg

©oft ber britifdjen ßuftmaffe

Besichtigung ber Bomberftaffeln in Bnbooer ßonbon, 19. B?at.

Beichsfriegsminifter ©cneralfelbntarf^aß oon Blomberg stattete am Biittiooch ber briii*

sehen ßuftwaffe im Flughafen oon Bnbooer in Sitb*©nglanb einen Befudj ab.

Der ©encralfelbmarfcfjaU, in beffen Beglct*

tung sich audj ©eneralmajor ber Flieger S t u m f f unb ber beutfdje ßuftattarfjc'* ©eneral*

major ber 8üe9er 2ß e n n i g e r befanben, mürbe bet feiner 3lnfunft

00

m ßuftmarf^all 3ohn Steel begrüßt, üsladj bem ßlbfrfjretten ber ©fjrenfompanie bestätigte er bie in Slnbooer stationierten Bomberftaffeln. 3lach einem

3

früijs ftücf, bas ber ßeiter ber ßuftlriegsafabemie, ßuft*Bi

3

emarf^all Barratt, ihm ju ©hren gab, nahm ©eneralfelbmarfdjall oon Blomberg mit feinem Stab bte Slnlagen ber Slfabemte in Slugenfdjein. ^

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M*kI

04erl§ «iteerbtenft Panzerschiff „Graf Spe*e*, das die Plotte des Reiches bei der großen internationalen Flottenparade zu Ehren des englischen Königs in Spithead vertritt, ist in Spfthead eingetroffen

Her Kampf gegen bie bentfdje6d)nle in <S>rt<S>6

Kattomiß, 19. 9Jiai.

3üt jebem 3ahr erreicht bie Stimmungsmache J fjigen bas Deutschtum in Bolnii^*Dberfdjle|ien be=

brohli^c $öhepunfte, wenn fi^ bet 3rttpunft ber S^ulanmelbungen nähert. Der SBeftoerbanb, bie 3lufftänbifchen unb ber SSerbanb ber polnischen grauen entfalten bann regelmäßig eine heftige 3atton gegen bie beutf^e Schule. Befonbers tut fidj auch auf biefem ©ebiet ber SBeftoerbanb beroor, ber burdj bie $eße gegen unsere Bolfsgenoffen im ehemals preußischen Deilgebiet Bolens eine traurige Be*

rühmtfjeit erlangt hat. 3m oergangenen 3uljre würbe in einer oon biefet Organisation herausgegebenen glugfehrift ausgeführt, baß für junge OTenichen, bie aus ber beutfdjen Sdjule fjeroorgegangen finb, nicht einmal als Kanalreiniger ober Straßenfefjrer 3lrbeit oorhanben fein mürbe. 3n biefem 3aßr — bie Bro*

paganba gegen bie beutfdje Sdjule ist bereits wieber eröffnet worben — ftnb in einem c. .etlichen 3lufruf ungefähr bie gleichen Drofjungetr* ausgefpro^en worben, ©s heißt barin: „2Bir erinnern baran, baß bies bie leßten 3lnmelbungen auf ©ruttb ber Be*

ftimmungen bes ©enfer 3lbfommens (??) finb, bas mit bem 15. 3ult biefes 3ahres enbgültig erlifdjt.

Die biesjährigen Schulanmelbungen bilben somit für bie hiesigen ©ermanifatoren (!) bie leßte Btöglidj*

feit, bas fdjmachoolle ©ewerbe bes Seelenfanges unb bet Srrefüljruttg 3U betreiben. Seien mit also roadj*

fam!“ ,

' Das beutfdje Schulwesen sann burdj ben ,3lblauf bes ©enfer 3lbfommens nicht berührt werben, benn es ftüßt fidj auf allgemeine minbejrljeitenrechtlicbc Bestimmungen. 2Ber also „bas fdjmadjoolle ©ewerbe ber 3rreführung“ betreibt, Wirb so gans beutlidj. Der Sßeftoerbanb ist überhaupt bemüht, im Deutschtum im 3ufammenhang mit bem 3lblauf bes ©enfer 3lb*

fommen5 eine Banifftimmung unb oöllige SOlütlofig*

feit heroor3urufen. Deshalb enthält bet 3lufruf weiterbin bie Drohung, baß in Bolen nur bas in ber polnischen Sdjule ausgebilbetc Kinb eine 3u(unft haben sönne. 3ft bas nidjt auch eine Jmausforberung ber polnischen Stellen, bie bie Bfüdjt hoben, über ber oerfaffungsmäßig garantierten Gleichberechtigung ber polnischen Staatsangehörigen beutfdjer 33olfs*

3ugehörigfeit 3U machen? 9Bit sönnen uns oorftellen, welken ßärm bie polnifdje Breffe f^lagen mürbe, wenn eine reidjsbeutidje Organisation ähnliche Drohungen gegen bie Kittber ausftoßen würbe, bie bie polnischen fülinbetfjeitenfdjulen . in Deutfdjlanb

besuchen! .

Do^ ben Schulfampf führen mit ber Begrün*

bung, baß bie Deutschen in ihren Sdjulen polnische Kinber germanißeren wollen, nicht nur b t e Drga*

nifationen, bie bereits feit langem ein Botent auf bie ewige Sdjürung bes Deutf^enbaffes etworbep haben. 3luch in ben Betrieben wirb auf bie beutidjen Bäter schulpflichtiger Kinber ein harter Drud aus*

geübt. 9Ran gibt ihnen immer wieber ganfl unner*

blümt 3u oerfteben, baß ße 3mifdjen ber polniicbcn S^ule ober ber 3lrbeitsloßgfeit 3U wählen hätten.

$unberte unb aber ^unbette oon gamitien haben bie 3fot erwählt, um ihren oölfifdjen Bflidjten nidjt untreu 3U werben.

Dieser Kampf richtet ßdj im ©runbe aber <mr nicht mehr gegen heutige Schulen! 3lls solche finb bie für bie beutfdje Beoölfcrung auf ©runb ber 9Jlinberljeitenidjußöerträgc unterhaltenen öffentlichen ßehranftaltcn längst nidjt mehr ansujpredjen. -Die in biefen Sdjulen tätigen fiehrer finb bis auf ein-n gan,3 geringen 9?e|t Bolen, bie 3um großen Deil bie beutfehe Spradje nur fümmerlidj hehertfdjen. 3u=

weilen hot es ßdj ereignet, baß oon biefen ßebrern oor ihren 3öglingen bas beutfdje Bolfstum in wüster 3ßeife geschmäht würbe. '

Die 3JfefjT3ahl ber heutigen 3ugenb, bie in biefen öffentlichen 3lnftalten unterrichtet wirb, finb Kinber atmet Slrbeitslofer. Der beutfdjen fZBofjlialjrt werben bei ber Betreuung bet beutfdjen Sdjüler bie größten Sdjwierigfeiten bereitet, in einigen gälten iß bie Hilfeleistung oöUig unterbunben worben. Biele bc^

beutfeben Kinber^lonnten im SBinter bie Schute nid’

besuchen, weil ße feine Schuhe hotten. Die Gemeint.*

Bismarcfbütte fjot bei ber Berteilung oon Sdjub*

merf an bebürftige Kinber bie beutfdjen oöllig über*

gangen, ©ine 3nfage bes Bürgermeisters, baß bief?

Betreuung nachgeholt werben mürbe, iß unerfüllt geblieben. Arbeitslosen gamilienoätent iß in einer

(2)

Sleliemfcfter Reniflsbefucl) in RuSupcf!

Begeisterter Empfong durch das ungarische Volk

9?et5e oon inbußriegemeinben bie Untcrßüßung ent*

sogen morben, meil sie if>rc Ktnber in bte beutftfje ödjule fdjitien.

Alle Bemühungen, bte heutigen Ktnber non biefen Riinberheitsfdjulcn fernsuljaiten, finb ober oergehlid) geroefen. A>as bei ben Aftionen mäfjtenb ber An*

melbungen nicht erreicht mürbe, hat man bann jebodj im Saufe bes Schuljahres burch rigorose Riaß*

nabmen nachgeholt. $ier spaltet fies) bann bie oon

|>erm Dr. ©raspnffi fommanbierte Behörbe ein:

allein in Kattomiß [inb im Saufe bes legten Sabres brei beutfehe Schulen geschlossen morben. Sn einem galt ist ben Kinbern baburtb ein Stulmeg oon einer Stunbe unb mehr entftanben.

Dodj alte biefe „©tfolgc“ genügen ben Organifa*

tionen nom Schlage bes berüchtigten AJcßoerbanbes nod) nicht. Seine neue Attion, bie eben eingeleitet morben ist, beroeift bas 3ut Genüge!

Stgrunen bet SS auf bet ^olUeiunifortn

Die Durchführungsbestimmungen 3um gührererlaß

Berlin,-19. Riai.

Der gührer unb Jieicbsfanjler batte betanntlicb 3um „Dag ber beutfehen Rollet“ am 16. Sanuar 1937 folgenbe Anorbnung erlassen: ,,id) orbne an, bgß bie Angehörigen ber Orbnungspolijei, bie M*3Räuner firtb, bte beiben Stgrunen ber Sh auf ihrer Boliseiuniform unterhalb ber linsen Brußtafche tragen.“

Der Reidjsführer Sh nnb ©hef ber beutfdjen Bolzet bat jeßt in einem Runberlaß an alle

^olijeibebörben bie notmenbigen Durdjfüljtungs*

beftimmungen herausgegeben. Da bureb bie Anorb*

nung bes güljters bie 3ugehörigleit oon Angeljöri*

gen ber uniformierten Boli3ei aut Sdjußßaffel ber R3DAB gestattet ist, bat ber Reiseführer

SS

alle bisherigen entgegenftebenben Bestimmungen außer Kraft gefeit unb oerfügt, baß Vorauefeßung für bie Verleihung ber Stgrunen bie Angehörigleit 3ur

Sh

ist- Das Stecht sunt Dragen ber Sigrunen mirb burch befonbere Verleihung begrünbet. ©s tommen bafür in Stage; Angehörige ber unij^v mierten Bolisei (Otbnungspoltsei), bie auf ©runo bes für bte Bol^ei unb SBebrmad)t erlassenen Be*

ftimmungen ober infolge Uebertritts gut SA eins schließlich gelbjägerfotps aus ber

SS

in ©bren aus*

geschieben finb; Angehörige ber uniformierten Voli^ei, bie noch Angehörige ber

Sh

ßnb unb bie .in 3ufunft in bie Orbnungspoli3ei unmittelbar

übertretenben Angehörigen ber

Sh-

Das Siecht 3um Dragen ber Sigrunen mirb in Vertretung bes Sieichsführers M burd) ben sußän*

bigen

Sh

»Dberabfdbnittsfübter oerlieben.

Die Aushänbigung ber Verleihungsurtunben erfolgt femeils am Doge ber nationalen ©rhebung (30. Sanuar), am Geburtstag bes gührers (20. April, am nationalen geiertag bes beutfeben Voltes (1. Rlai) unb am ©ebenftag für bie Gefallenen ber Bemegung (9. Rooember).

Der SReicbftübrer W hat ftdj oorbeholten, ben Kreis ber fütvbie Aufnahme in bie

Sh

unb bewnit für bie Verleihung ber Stgrunen in grage tont*

menben Angehörigen ber Drbnungspolisei 3U erroeiter«.

• Veturteilung Des Verräters Stegmaun

Gerichtliche Strafe fit eine fernere Schulb

Nürnberg, 19. Rlai.

Die ©rfte Große Straffammer in Rütnhetg oerurteilte ben ehemaligen SA*Gtuppenfüfjrer S t e g m a n n, ber in ben fchmeren Dagen bes 3anuar 1933 meuterte unb barauf oom' Rührer begrabiert unb aus ber Partei ausgeßoßen mürbe, megen Anstiftung 3ur Rieuterei unb 3um ferneren Jjausfriebensbtud) 3U 10 Rlonaten Gefängnis.

Damit hat ein Verräter aus ben fcbmetjten Kampf*

tagen, als über bas Sdjidfal bes beutfdjen Voltes enifdjieben mürbe, nach SJlafjgabe ber bamals gül*

tigen Strafrechtsbeßimmungen, bie feine bösere Verurteilung 3ulaffen, bie gerichtliche Strafe für bie fernere Schult, bie er oor ber Geschichte unb feinem Volt auf fid) geloben hat, Befommen.

Sn bauest, 19. 9Jlai.

Der K ö n t g o o n Stalten » n b Äa if et oon A c t i o p i c n traf heute vormittag mit feiner Gemahlin hier jnm feierlichen Staats*

Besuch ein. Sn Begleitung Bes Königspaates Befinbet sich mie Besannt Brinjefftn SHaria, Außenminister ©iano mit Gttnaljfttt nnb Bas Gefolge.

Bet ftrahlenbem Sonnenschein fanb ber feiet*

liehe ©injug bes italienischen frnt\d)tipaat& in ber mit italienischen unb ungarischen glaggen reich geschnauften |>auptßabt statt. Bis an bie ungarifch'iugoflatDifche Grenje mar betn italieni*

sehen Königspaar ein glügelabjutant bes Heichs*

oermefers unb Vertreter ber ungarischen Siegte*

rung entgegengefahren.

Auf betn Bubapefter Dft&abnhof fanb ein feierlicher Gmpfattg statt. Das Äönigs*

paar mürbe oon üReichsoermefet Abmiral

§orbem Sftinifterprcffibenten, fämtli^en fHegterungsmitgliebern, bet Generalität, bem Bräftbenten bes Unterhauses unb bes Abgeorb*

netenhaufes unb ben Spifcen ber Behörben feierlich begrüßt. Äße ungarischen SBfirbentrager maren in historisch ungarischer Slatwxwftracht erschienen.

SB af hingt « n, 19. SRai.

Der neue beutfehe Votjchafter in SBafhington, Dr. D i c cf h o f f, mürbe am Dienstag nachmittag oom Vrüfibcntcn ber USA, «oofeoelt, mit großem 3eremontell 30t UeBerreidbnttg feines Be*

glaubtgungsfehretbens empfangen.

Aahbem Dr. Dterfheff bas AbberufungsfdjxetBen Dr. ßuthers unb fein eigenes BeglanBigungs*

fhreiBen überreicht hatte, brürfte et in feiner An*

spräche bte Hoffnung auf

görbenmg

»nb StäTbing ber smifchen beiben Völfetn Beftehenben Vanbe aus unb überbrachte bie persönlichen Grüße bes Führers unb Aeichsfanslers unb beffen marmfte SBünfche für bas persönliche SBohlergehen bes ametilantfchen Staatsoberhauptes.

Sßräfibent 910 0 f e o e 11 ermiberte tu seht har3=

liehe« SBorten unb betonte, Dt. Dtecfhoff möge oet*

feiert fein, baß bte amertfanifche Regierung ihm jeberseit bei ber ©rfüllung feinet hiesigen Aufgabe oollfte unb freunbfchaftliche Hnterftüßung guteil mer*

ben taffe, um bie freunbfhaftlihen Ve3ie»

jungen unb bas gegenseitige Verstäub*

n t s 3tötftf)en Deutfcßlanb unb ben USA 3tt erhalten unb 3u entmtcfeln, fomte bie oieten mistigen Vanbe 3U starten, bte 3totfchen betben Säubern bestehen.

SBörttidj führte er aus: „Sch brause säum hinsu*

3ufügen, baß idj seht gern ben ©rfolg ihrer ÜDtiffion 3u erleichtern unb 3U förbern mich bemühen roerbe.“

Vräfibent Aoofeoelt mies fobann auf bie frühere Dätigfeit Dr. Dtedhoffs als Botschaftsrat in 2Ba*

fhington hin unb erstatte, bie habet getoonnene ©r=

fahrung fei ein gutes Vo^eidjen für ein erfolg^

reiches Streben nah fruchtbarer 3nfammcnatbeif unb freunbfchaftltchcn Bestehungen 3mifhen beiben 9?ationen. ©r sönne oerfich^rn, baß btefes Streben in Amertfa auf roeiteftgehenbe Bercitmilligfeit unb ÜJiitarbeit stoßen metbe.

3um Shtuß bat ?)3räftbent 9loofeoclt Botschafter Dr. Dicdhoff, hem beutfdjen Dleichsfansler feinen herzlichen Dans für bte SBünfdje 3U übermitteln, bie er thni burh Dr. Dtecfhoff habe ausrichten lassen

9la<h Bern ABfchteitcn bet ©htanfompanie fuhr ber Äötrig mit bem 9leih5»ermefer in einer oon fünf Schimmeln gesogenen offenen Äutfche, gefolgt oon ber ^Salaftmache bes ÜReidjsoermefers ju ^ferbe in ihren hiRorifhen rotgolbenen Uniformen, burch bie Stabt. Shnen folgten, gleichfalls in Schimmel * ftüttfergefpannen bie Äönigin mit ber Gemahlin bes 9leichsoertoefers,

^Sringefftn SKatia, Graf ©iano unb bas Gefolge, beglettet oon ben ÜRitgliebem ber ungarischen

^Regierung. Das italienifhe ^errfcherpaar mürbe überaß oon einer oieltaufenblöpfigen SRenge mit stürmischen, ni^t enbenmoßenben “Rufen begrüßt.

Auf ber $ 0 f b u r g fanb bann oor bem italienischen Sjertjchetpaat ein Vorbeimarsch oon Aborbnungen aus ben oerfhtebenften Äomitaten in ihren fdjönfarbtgen Rational*

trachten ber ungarischen fianbbeoöllerung statt.

Die gesamte fresse mibmet bem Äönigspaar hetjlthe Begrüßungsartilel unb hebt bie trabi*

tioneße Shicffalsoerbunbenheit stoischen Stalien ntrb Ungarn heroor. Alle Blätter geben ber großen Begeisterung unb greube Ausbrucf, bie heute bas ganje ungarische Boß bem ttaltent*

j^en Äömgspaar entgegenbringt

unb bat, seinerseits feine persönlichen SBünfche fomie bte aufrichtigsten SBünfche für bas SBohlergeheti Deutfdjlanbs übermitteln 30 rooßen. 3um Abschluß bes ©mpfanflc» ließ sich Bräfibent Roofeoclt bie SWitarbeiter Dr. Dtecffjoffs oorfteßen unb unterhielt sich noth einige 3«it 3manglos mit bem beutfdjen Botschafter.

Verjüngtem?

bes geciermeöogiiftrerfcon«

©in 9tunBerlaß Bes Reichsführers Sh Berlin, 19. 9Kai.

Der Reichsführer hh uttb ©hef ber beutfehen

^olijei stellt in einem Runberlaß fest, baß bie oon ihm angestrebte Verjüngung bes gührer*

forps ber geuermehren, bie für bie Sdjneßigfeit bes Gtnfaßes unbebingt notmenbig ist, nicht überaß bur^geführt mirb. ©r orbnet beshalb an, baß, oon einigen genehmigten Ausnahmen abgesehen, nach bem 1. Suli 1937 geuermehr*

führet, bte bas 60. ßebensjahr überschritten haben, nicht mehr ihre bisherigen Aufgaben mahrnehmen bürfen.

Der Reidjsfühtet menbet sich auch 9*9^ bie üielfadj auf Grunb ber bisherigen Gepflogen*

heilen noch üblichen „güfjrermahlen“ unb erllärt, baß gührermaßlen, bie auf Grunb oon Rieht*

heitsbefdjlüffen ber Rlitglieberoerfammlungen guftanbelommen, mit ben Grunbfäßen ber natio*

nalfoaialiftif^en SBeltanfchauung nicht oereinbar finb. Um nicht eine organisatorische

Rlaßnaljme

notmenbig gu ma^en, bie mögltchermetfe bei einer späteren rei^seinheitli^en Organisation bes geuerlöf^mefens mieber abgeänbert ober aufgehoben merben müßte, mirb in bem Runb*

erlaß bestimmt, baß bie burch bas Ausfdjeibeti überalterter geuermehrführer freimerbenben Stellen oon ben ßanbesregierungen ober beo guftänbigen BoUscibehörben lommiffarif^ 3U befeßen finb.

$r. Dicdtftoff lei ^rnfileirt AoofencU

Feierlicher Empfar^ des neuen deutschen Botschafters

Aufnahmt Scherl Dr. Hans Henningsen, der neue Geschäfts­

führer des Reichsverbandes der Deutschen Presse

©ifenBoBnßredie unterspült

SA bei nächtlichen Aufräumungsarbeiten

; ' Hassel, 19. 3»ai.

Ueber bem steinen Stabilen Srnmeußaufen ging toährenb eines ©emitters am Dienstag abenb ein ASolienbruih nieber. Die UBaffermaffen nahmen mit unheimlicher Gemalt ihren A$eg oom Berg in bas tiefer gelegene Stäbtdjen unb rissen 20 Aleter lange Bäume, Dannen unb Dbftbäume mit in bie Diese.

Die Jpäufet bes Ortes haben großen Schaben ernte­

ten. Deilroeifc sonnten sich bie ©inmohner nur mit 9nüf?e oor ben gluten retten. Alenf^enleben lamen nicht 3n Schoben. Die ganse Baustraße sieht aus, als habe ein ©rbbeben sie oermüftet.

Auch bas ^ouptbohngleis sioif^en Grobenitein unb Smmenhaufen mürbe auf einer Strecfe oon 150 Rietet so start unterspült, baß es für ben Reichs*

bafjnüerteljr gesperrt merben mußte, güt bte Ret*

tungs* unb Aufräumungsarbetten mürben B t 0 * n t e r e eingefeßt, bte 3ufammen mit ber g t e t m i l * ligen geuermebt, ber SA bie gan3e Rad)t hthbur^ arbeiteten, ©in Sungoolflager, bas ftcf> ant SBalbesranb befanb, tonnte oom Arbeitsbienft in Sicherheit gebracht merben.

Gauleiter Staatsrat ASeinrid) meilte 9Jlittmod) morgen am Unglüdsort.

Gesamtdruckauflage IV/37 täglich über 36 000, davon Bezirks- Ausgabe Gosel-Neustadt 5970 und Bezirksausgabe Ratibor-

Leobschütz 3100.

3ur 3ett bat VreiSlifte 11 (Mltigfcit!

$auptfchtifHeiter: Dr. Sofef SeiBolb

SteHbertreter nnb 6|cf oom Dienst: V«*« g 8 n t f tß S3crantmürtltth für ^ßolttif: Dr. gofef ©cibnlb;

für Jtulturpolitif unb llnterbnftmtg: g ü t g @ t r a f i * ierget-Sorenj; für ßotafed gnbitßvicgclnct unb .CtreiS Grofe=0tref)ltb: Uurt V a n nt; für Vrobinj:

£mbctt Sc^tstl); für VestrfSauSgabcn (iofcI-9tcuftslbt unb Äatibor*8cobfd)üp: t. V. Otto 0 0 e 3 f 0 to f f t;

für Sport: Ä5a(tber Rönnlerg; für Sölrtfcijaft:

5|Scter S n n t f h; für Anjetgen griebrtch R e t d) e 11;

alle in Gleimif?.

VerlagSlciter: ©rloin ©(h»arätopf.

Drucf unb Verlag:

Obctfchleftfch* Drucfcret unb 93erlaglanßalt ©Icimiß.

güt Rücfgabe unbcrlangt eingebenber Seiträge, Qtid)'- umtgen unb Silber mirb feine Getoäbr übernommen.

TDfc steht m mit des deutschen Uof gefchlchtefocfchnng?

Der organisatorische Aufbau der deutschen Vorgeschichte im Rahmen der NSDAP Die befonbere Bebeutung ber ©rgcbntffe ber

Deutschen Vorgeschichte als einer „heroorragenb nationalen SBtffenfdjaft“ für bte nationalß^ialifttfdje SBeltanfchauung hat nicht nur barin ihren Ausbrud gefunben, baß in ben grunblegenben SBerten, an*

gefangen oon Aböls Hitlers „3Äein Äampf“, Alfteb Rofenbergs „Atptljus bes 20. Sabrhunberts“ ben SBerfen bes Rei^sbauernführers R. ABalter Darre unb bes Raffenforf^ers §ans g. Ä. Günther ihnen ein breiter Raum gegeben mirb, fonbern es ist auch schon sehr früh bie Vartei bestrebt gemefen, biefer Datfache bur^ geeignete otgamfatorifche Alaßnahmen gered?t 3H merben.

Schon im Ahntet 1931/32 mürbe unter ber güh*

rung bes bamaligen Dübinger Brioatbo3enten Dt.

^ans Reinerth im Äampfbunb für Deutf^e Äultur eine ga^gruppe für Deuts dj e Vor*

e f dh i ch t e gegrünbet, bie einen Blau für bie ein*

eitlidjre Ausrichtung unb ben Reuaufbau btefer Ahffenfihaft auffteßte. ©s oerbient in biefem 3«=

fammenhang and? bie Datfache ©rmähnung, baß Gustaf Äoffinna, ber am 20. Dezember 1931 starb, ben Aufruf 3ut ©rünbung bes Äampfbunbes für Deutsche Äultur mituntersei^net hatte.

SJlitte 1932, im Suniljeft bet bamals noch oom gührer selbst herausgegebenen Rationalfo3ia*

li jtifchen 9Jlonatshcfte mürbe bas oorläufige Rlinbeftprogramm unter ber ßeberf^rift: „Die beutfehe Vorgeschichte im Dritten Reich“ oeröffent*

litht. ©s faßte bie bringenbften Aufgaben im Aus*

bau bet beutfehen Vorgeschichte in folgenbe neun gor*

berunaen zusammen: ©inführung ber beutfehen Vor*

qefchi^te in bie Schulen, Begrünbung oou Sehr*

ftühlen unb Snßituten für Vorgeschichte an Ijod?*

schulen, S^affung eines Reidjsin|tiiuts für beutfehe Vorgeschichte als 3«ntralfteße oorgefdri^tli^er gor*

fchung, Aushau ber Bobenbenfmalpflege bet Rlufeen unb bes Denfmalfchußes fomie ber §etan3iel)ung oon Vreffe, gilm unb gunf unb bes Arheitsbienftes für Ausgrabungsarheiten. fomie eine engere miffeni^aft*

liehe 3ufammenarheit mit ben norbtf^en fiänöetn.

Selbftoerßänblich tonnte erst na^ ber Alachtüber*

nähme mH ber Vetnrä&ichung bte^cs ghanes he*

gönnen merben, menn auch fchan oorher ber otgant*

latorifche 3ufammenf^luß jöer nationalß^taliftifchen Vorgeschichtler erfolgte. Die mistigste Dat mar bie

©trichtung einer §auptftelle für beutf^e Vorgeschichte bur^ Reichsleitet Alfteb Rosen*

herg im Rahmen feinet Beauftragung mit ber Häher*

machung ber gesamten geistigen unb meltanfdjau*

liehen Schulung unb ©rjicljung ber Bartei im ebruar 1934. Diese mid)tige Stelle mürbe bem Bfl- r. $ans Reinerth übertragen, bet im Rooem*

Ber besfelben Sabres auch bas ©rbe Gustaf Äoffinnas in roiffenfdiaftlicher Einsicht als fein 9laihfolger auf bem Berliner fiehrftuhl antrat; ße iß bie einige parteiamtliche Steile für Vorgeschichte.

Die oon Gustaf Äoffinna im Sahre 1909 begrün*

bete Gesellschaft für Deutsche Vorgerichte mürbe 3um Rei^sbunb für Deutsche Vor*

g e f 6) i Ch t e ermeitert, beffen gührung ebenfaßs Vrofeffor Reinerth übernahm unb bem oon Reiths*

leiter Alfteb Rofenberg ber Auftrag erteilt mürbe, einen 3ufammenf(hluß aßet Vereine unb ©efeß*

|d)aften für Vorgef^i^te unb Altertumsfunbe im Rei^sgebiet bur^uführen. Durch bte ©rünbung bet mittelbeutfchcn unb oftbeutfehen Arbeitsgemeit^^af*

ten im Sahre 1934 unb bet norbmeftbeutren unb fübbeutfehen Arbeitsgemeinraften in ben Sahren 1935 unb 1936 ist btefer 3uiammenidjiuß praftifch in bte Dat umgefeßt morben. Die roiffenfehaftiiehe 3?it*

fchrift „3J1 a n n u s“, bte tm 28. Sahtgang erscheint, bie Alannusbütherei mit ihren bisher 55 Bättbcn unb nicht 3uleßt bie oor einem Sahr begtünbete oolfstümiiehe 3^-itfc^rift „Germanen * ©rbe“

legen 3eugnts oon ber regen Veröffentlichungs*

tätigfeit bes Retihsbunbes ab. Die het»otragenben

©rseugniße bet Süobeliroerfftatt, bie 1906 3. B. fn Ausfteßungen in ben neuerri^teten greili^tmufeen in Oerlinghausen unb Sübed, in Sonberausfteßungen anläßlich bes 550 jährigen Subtläums ber ßnioerfrtät

$etbelberg, bes Reichsparteitages in Rürnberg unb ber Reich&bunbestagung in Ulm gezeigt mürben unb roährenb ber oergangenen Rlonate in ber gutbefuch*

ten Betliner Ausfteßung „ßebenbigeVo z^e.i t"

$u sehen maren, geben ©tnböd w tm fefrafcfipa

Gestaltung^ ber Vorseit. Die Rcidistagungen 1934 in

£>alle, 1935 in Bremen, 1936 in Ulm merben immer mehr 3U einer gemaltigen Ueberf^au über bie jähr*

liehen ©rgebntffe ber beutfdjen Vorgefthidjtsforfchung.

Sft so burd? ben Reidjsbunb eine organifatorifdje Gtunblage geschaffen morben. so gehen auch alle anbeten Vunfte bes ursprünglichen Vlanes langsam ihrer ©rfüllung entgegen. Die ©inführung ber Vor*

geschieht in bte Schule, bie schon 1933 burd) einen

©rlaß bes Reichsinnenminijters Dr. gtid empfohlen mürbe, feßt eine gemaltige Sdiulungsarbeit an ber ßehrerfdjaft ooraus. Sie mirb im roefentlid?en bur^

ben R S * 2 e h t e t h u n b geleistet, bei bem eben*

falls Vtofeffor Reinerth als Reichsfachbearbeiter für Vorgeschichte tätig ist. Daneben mirb in ben Reichs*

fchulungsburgen unb in ben Gauführerichulen Vor*

gefdjichte getrieben, in etnselnen Gauf^ulungsämtern, so 3. B. Groß*Berlin, bestehen ßehrfreife für Vor*

geßhidjte. Die 3ahl ber ßehrftüljie an ben $odi*

schulen sonnte auf 9.orbentlid?e unb 5 außerorbent*

li^e oermehrt merben, ein Reichsgefeß für Denfmal*

f^uß ist in Vorbereitung. Die ©rridjiung eines Reidjstnftituts für Vorgeschichte, bie Reichsleiter Alfreb Rofenberg als eine ber ootneljm*

ften Aufgaben unserer 3^it bejeidjnet hat, steht beoor; auch hier ist burch bie Beauftragung oon Vg. Vtofeffor Reinerth mit ber Vorlage bes Aufbau*

planes burd) Reichser3iehungsminifter Ruft ein nächtiger Schritt oormärts getan morben.

So feben mir, baß ber nationalfosialiftifdje Staat auch auf bem Gebiet ber beutfehen Vorgeschichte bc*

strebt iß, 3ug um 3ug einen Reuaufbau burch*

3uführen, ber ßd) 3um Segen unseres Volles unö insbesondere unserer Sugenb ausroirfen mirb.

Dr. Werner Hülle.

Cltt Rfcfc»gcbiff 006 tama oott aaeigcl

$ans ©hrißoph Äaergel hat für bie biesjährige Riefengehirgs*9Bodhc ein geßfpiel „g t e i h e i t ben Bergen“ geschrieben. Die Sjanbfung spielt im Riefengebirge in B«ußens fchmeter 3«*- selben bes Stüdes ßnb bie unbefannten Söhne bes Volles, bie ber fjeimat auch in ber Rotseit bie Dreue hielten. ASic^ f^on früher gemelbet, fommt im Rahmen ber im 3aiti begnrnenben Rteißner Burg*

S&iSK&i txz Wte&fr«

Didjters, „Das Dot bes Osten s“, 3ur Ut*

aufführung.

3 ttfccttaitii>ttal 60 mufHtfeft itt t)fcööctt

Am Sonnabcnb, bent 22. 9Rai, beginnt bos internationale 9JI u f i! f e ß bes ß ä n = bigen Rates für bie internationale ufammenarbeit ber Komponisten in resben, bas sich bis 3um 30. Rfai erßredt. Aus biefem Anlaß bringt bie Sächsische Staatsoper fol*

genbe Veranßaltungen: am 22. 9Jlai, als ©röff*

nungs=Vorßeßung, bte Oper „R? a c b e t fj" oon Verbi in bet neuen ©tnßubierung unb in*

f3enierung unter bet mufifalifchen ßeitung oon Vrof.

Dr. Böhm wob in ber infsenierung oon Dbcrfpiel*

leiter Strohbach. Sonntag, ben 23. Aiai, folgt ein geßfonsert ber Staatsfapelle mit ASerlen oon ican Riotcr, Vo3ibar Äung, fjerbert Bebforb, Robert §eger, ©laube Debuffp, Äarl Böller, mit ian Dabmen unb Vo3ibar Äung als Solisten, ßeitung: V^of. Dr. Böhm unb ©ruft R i d) t e r. Riittmod», ben 26. Riai, mirb bie Oper

„© I e ! t r a“ oon R i d) a r b Strauß in bet neuen

©inßubierung unter ßeitung oon Vrof. Dr. Böhm unb Dherfpielleiter Voof. §ofmüller gegeben. Sonn*

abenb, ben 29. 3J?at, finbet bas 2. geßfonjert bet Staatslapelle mit A?erlen oon Abriano ßualbi, ?>ugo Alfoen, 2. Riabetoja, Bens Babings, inans Vfißoer, ©. grancesco Rfalipiero ßatt.

Solistin: Rfaria ©ebotari, ßeitung V^of- Böbm unb Abriano 2uatbi. AIs Sdjlußoorßellung folgt am 30. R?ai bie neue Dper oon Difjmar Schoed

„Rtaffimilla Doni“ in ber Befcßung ber Urauffüh*

rung. Riufifalifdjc ßeitung Vröf. Dr. Böhm, in*

f3enierung Oberfptelleitcr Bros. $ofmüller.

Bacmeißers Religionsbrama in Stuttgart, Die ießte große Uraufführung bet Spie^eit finbet im ASürttembergifchett ßanbestficater mit ©tnß Bac*

meiste« neuem Sdtaufpiel „Kaiser Konstantins Dause“ ßatt. Bacmeißer, beffen neues A3ert einen

©ipfelpunft feinet biditerifchen ©ntmidlung be*

beutet, hat burch 30 Schaffensjahre hinburd) in otelen Schauspielen gegen ben sittlichen Dogmaas*

nttts gelämpft

(3)

1. Beiblatt / 9it. 135

$er oberföleftftfje

Wmtettt

ocrctoigt mit Der ^eutfften Ostfront Donnerstag, 5c« 20. ®lös 19S7

Da0 öefceittsni* De* Dufento

Ist man dem Grab des Gotenkönigs Alarich wirklich auf die Spur gekommen?

Ac* ASßtag*

Strafen wegen gefärbter Haare

_/Bor einiger 3eit mar in S i a nt ein ©efeß er­

lassen morben, bas ben grauen bas gerben ber Baare

»erbot. Da bas ©efeß namentlich bei ben Angeßöri*

gen ber oberen Klaffen nicht befolgt mürbe, finb jeßt mehrere angesehene Damen oerhaftet morben unb

»or ©erißt gestellt. Sie erhielten Strafen stoischen ämei unb acht 3Ronaten ©efängnis unb mürben außerbem baju oerurteilt, sich bie Baare abfßneiben 3« lassen. Sind) megen »erbotenen Sßminfens mürben

»erfßiebene grauen unb 33iäbßen bestraft.

Tierschutzkurse in Kindergärten

Die Setter aller öffentlichen unb prioaten Kinber*.

arten in Sonbon hoben biefer Xage oon ben Be*

örben bie Anmeifung erhalten, praftische Xierfßuß*

surfe einsurichten. Sßon bie fleinen Kinber sollen in bem ©ebanfen exogen merben, baß es eines 3Renfßen nißt miirbig fei, ein Xier leiben 3U lassen ober gar absichtlich 3« quälen. Kontrollen in ben Kinbergärten merben ben Beßörben bie SRöglißleit geben, 3u überprüfen, ob bie Kinber ben Xierfcßuß*

gebanlen bereits erfaßt haben.

Dauerschnupfen — Scheidungsgrund

©in ©ericht in 2 i » e t p o o 1 hot ein Sßeibungs*

urteil gefällt, bas bamit begrünbet mürbe, baß ber 33iann an chronischem Schnupfen litt. SBäßrenb ber fur3en Brautseit hotte er feiner Berlobten ocrfichert, baß ber Schnupfen halb oorübergehen mürbe; inbeffen mar auß nach lVs jähriger ©he noß leine Besserung eingetreten. Die grau sah in bem Verhalten bes ÜKannes eine Irreführung über feine iperfon; bas

©ericht gab ihr recht unb erflärte ihn für ben schul*

bigen Xeil.

Dichter schieß* Kritiker nieder

Sn SRem Serfep fanb bet Senfationsproseß gegen ben Dichter greb Baulfen statt, ber ben Kriti*

l'er Sefferfon überfallen unb niebergefßoffen hatte.

Dem Dichter gelang ber 3laßmeis, baß bet Krittler aus purer ©ehäffigleit feine SGerle „oerriffen“ hotte, um steh megen einer Siebesaffäre an ihm 3U räßen;

baburß hätte Sefferfon ihn materiell unb fünftlerifß fast 3ugrunbegerißtet. Das ©ericht nahm Sttttmeßr an unb sprach greb Baulfen frei.

Speisewagen in der Untergrundbahn

Die 5R e m 3)orler Antergrunbbaßn mirb in gulunft mittags SBagen mitführen, bie als Speise*

magen be3eißnet merben tonnen, menn sie auch mit ben europäischen ©inrißtungen biefer Art menig Aeßnlißfeit hoben. Seber gaßrgaft muß feine 3Jlaßl*

3eit, bie Automaten entnommen mirb, 3t»ifßen gtoei Stationen beenbet hoben, um bann neuen ©ffenben Blaß 311 machen. Die üRem porter begrüßen biefe

©inrießtung, ba sie ihr ©ffen schon im 3«9e „erlebi*

gen“ tonnen, unb ber 5teft ihrer greiseit mirttiß ber ©rßolung 3ur Verfügung steht.

Die älteste Zeitung der Welt

„King ©00“ ist bie älteste 3eitung ber ©rbe. Diese chinesische Staatsseitung erscheint feit mehr als taufenb Sohren. Site erste Kummer erschien im Saßre 911 unb mirb sufammen mit allen folgenben im ßineftfßen Staatsarßi» aufbemahrt. Bebeutfiom ist bie Xatfaße, baß bas Blatt mäßtenb all ber »ielen Saßre feit feinem Bestehen fein (Besicht nißt geänberi hat. So macht bie leßte Kummer auf ben Befßauer benfelben ©inbruef, mie bie erste.

Faultiere unter Naturschutz

Die brasilianische Regierung hot eine Berorbnung erlassen, monaß bie gaultiere unter ÜRaturfßuß ge*

stellt merben. Sn ben leßten Sohren hot bie 3aßl ber gaultiere erheblich abgenommen, ba sie infolge ihrer Schmerfälligleit leicht bie Beute oon Sägern mürben. 3Jlan befürchtete, baß bas brasilianische gaultier leicht bas Sßidfal bes ÜRiefenfauItieres teilen mürbe, bas bereits 00t ber Anfunft ber ersten SBeißen in Sübatnerila ausgerottet morben mar;

»ieüeißt gelingt es noch, burß bas gang* unb Abfßuß»erbot bie seltenen Xiere oor bem Ausstößen 3« retten.

Ein fliegendes Kino

Auß bie lanabifßen ^ol^jägcr unb Sßelajäger, bie im korben bes Sanbes, meit »on jeber gmlifation entfernt leben, merben in 3nl«nft gilme sehen lön*

nen. ©in Unternehmer aus 2B i n n i p e g hot sich ein großes glug3cug gelaust unb gilme unb Bor*

füßrungsapparate mit auf bie fReife genommen, bas ihn bis in bie entlegenbften Sieblungen ÜRorbfanabas bringt. Das ©efßäft ist troß ber Spesen für ihn recht rentabel, ba er ftd) als ©intrittsgelb Stau*

füdßfe geben läßt, bie et später »erlauft.

Tätowierte Damenstrümpfe

Sn Australien finb bie Damen auf einen neuen

©ebanlen gelommen, mie sie immer tadellose Strümpfe tragen lönnen. Sie 3ießen nämliß über*

haupt leine Strümpfe an unb lassen steh bie Beine mit einem ÜRufter tätomieren, bas geeignet ist, richtige Strümpfe täufchenb nad^uaßmen. Schmierig*

leiten merben erst bann entstehen, menn bas auf*

tätoroierte 3Jiufter unmobetn gemorben ist.

Schmerzensgeld für Zuchthäusler

Die Snfaffen bes 3«^thaufes »on X r e n 10 n (5Rem 2)orf), 680 an bet 3aßl, hoben biefer Xage

»om Staate je 25 Dollar ausgesagt belomraen.

Diese Summe ist ein Scßme^ensgelb unb bient als

©ntfßäbigung bafür, baß bie 3u<hthäusler infolge

»erborbenen ©ffens sämtlich mehrere Sage mit großen Sth«tet3en im Anftaltsfranfenßans hatten

3ubringen müssen. ______

Bor einiger 3^it tauchte plößliß bie sensationelle 3iaßrißt auf, baß nunmehr bas 211aridi*©rab im Bufento hoch nod) gefunben morben fei. Die Jiach5 rid)t scheint sich als 3utreffenb ermiefen 3U haben.

Unser römif^er 3. 331. 2B.*Berid)terftatter festest uns baju folgenbe ©in3elheiten:

„Keines ^Römers fdjnöbe £abfud)t soll Dir je Dein ©rabmal fcßänben...“ So fang Bloten in feinem unoergeßlidjen 2ieb, unb obmohl ber ita*

lienifche Dichter ©arbucci biefe Berfe ins Statte*

nifdje übertrug unb so jenen heiligen Sdjmut meiten Kreisen Staltens 3ugänglich machte, hot es gan3 ben SInfchein, als ob beibe Unrecht belommen sollten.

Schon mieberholt hot man im ßaufe ber Saht*

hunberte nach ber ^Ruhestätte bes großen ©oten SUarich gesucht. Urfprüngli^ mohl mehr aus hUto*

rissen ©rünben, unb um bie gorfdjerneugietbe 3U beliebigen. Später, in bet 3cit bes Schoßgräber*

fiebers, hotte man allerbings anbere Bemeggrünbe.

3JIan fu^te 3U jener ©poeße in erster fiinie nad) bem

©olbfdhoß Dloms, ber bei ber ©roberung ber rönti*

sehen Bauptftabt burd) bie ©oten biefen in bie Bänbe gefallen mar unb mit ihrem König ins ©rab gefunlen fein sollte, als leßterer halb barauf auf

©ofen3a in Sübitalien einer tüdifeßen Kranlßeit erlag.

Eine Kommission prominenter Fachleute

©rft in neueret 3*ü ist man bann mieber mit meßr ©ruft unb Sadjlid)feit an bie Aufgabe ge*

gangen, bas ©rab bes ©otenlönigs Sllaricß 8U ent*

beden. 3meifellos hotte man auch jeßi immer bas 3iel im Sluge, bie ©olbf^äße ÜRoms bem Bette bes gluffes 3u entreißen, aber bies sollte geschehen, ohne baß bie ÜRuße bes Xoten in feinem ©rabe im Bufento gestört mürbe.

Bor »ier Saßrcn hat man »on ÜRom aus eine Kommission prominenter gadjleute, ber ©eologen,

©eopßpfiler, ©eograpßen, 2lrdjäologen, Sngcnieure unb SBünfcßelrutengänger angehörten, an Drt unb Stelle entfanbt, um bie Bobenbefchaffenheit 3U ftubieren. Dem halb barauf bem italienischen

Die »on bem britischen Scßaßlansler angeorbnete Besteuerung bes Sippen ft iftes ßat unter ben ©nglänberinnen große ©mpörung erregt. 33tan beseießnet biefen „Singriff auf bie meiblidje Scßön*

ßeit“ als „ber 213 eit b r u t a 1 ft e S fe u e r“, mas freiließ etmas übertrieben fein bürste, ©s gab im Sauf ber Saßrljurtberte noch meit lurtofere unb härtere Steuern, bie ben Böllern auferlegt mürben.

SBenn man heute mit gerunselter Stirn feine Steuererllörung ausfüllt, mag man süß mit ber Datfacße trösten, baß bie Steuersaßler 3« allen 3eiten ißre Stirnen runselten, menn sie ben ©elb*

beutel öffnen mußten. Die jungen Damen ©nglanbs, bie bem britischen Sdjaßlansler »orroerfen, er fei lein Kaoalier, ba er ben Sippenftift besteuere unb bamit bie „Schönheit“ 3U einem Borrecßt ber Be*

jtßcnben machen molle, hätten »ermutlicß große Slugen gemalt, menn sie im 17. Saßrhunbert gelebt hätten. 3u biefer 3oü 90b es nämlicß in ©nglanb eine befonbers merlmürbige Steuer, bie bem — 3Jlagen ein erßeblid)es Opfer abforberte. Da in jener 3eü 5ie Staatslaffe in großer Bebrängnis mar, »erorbnete man, baß jebe gamilie aUmödient*

ließ eine Ipaupimaßlseit ausfallen lassen mußte, um ben Betrag hierfür als Steuer efbsu*

führen.

Das ist nur ein Heines Beispiel aus ber ©ßronif ber Steuer=Kuriofa, bie uns eine güHe »on Bei*

spielen für bie Datfacße liefert, baß bie Steuer*

3aßler bes 20. Saßrßunberts meit besser baran finb, als ißre Boroäter. ©in Sanb ber seltsamsten Steuer*

aefeße ist 3U allen 3oü«n granlreitß gemefen.

SBäßrenb bie ©infüßrung ber mobernen „Sebigen*

fteuer“ ben Bioteft ber Sunggefellen erregte, gab es tn granlreicß bis in bie jüngste 3eü eine „S u n g * mäbcßenjteue r“, bie jeber gamilienoater 3U entrichten hatte, menn er eine unoerßeiratete Xocßter über fechjeßn Saßre befaß. Kann man es einem mit 3aßlreichen Xöcßtetn gesegneten Bapa

»erübeln, menn er buchstäblich auf „Scßmiegerfoßn*

jagb“ ging, feßon um fi^ »on biefer Bürbe 3U be*

freien? Die „SRauerblümcßen“ haben bur^ biefe Steuerbeftimmung im elterlichen Jrjaufe ni^ts 3«

lacßen geßabt.

Unwissenheit — steuerpflichtig

• ©s ßat ein menig Sfeßnlicßfeit mit bem mobet*

nen britischen „Sippenftifterlaß“, baß granlreicß unter Submig XIV. eine Steuer für bas Bernden*

tragen erßob. SBer leine Bernde trug, mar nießt oorneßm, roer eine trug, mußte jaßlen. IXnb ba jeber oorneßm fein moHte, ßaßlte man eben. (3iacß biefem ßiftorif^en Beispiel möcßte man oermuten, baß bie englische Sippenftiftinbuftrie troß ber neuen Steuer ißre Hmfatföiffern halten mirb.) ©ine Steuer mit benöllerungspolitifcße« $intergrünben mürbe ebenfalls in granlreicß erhoben — bie söge*

nannte „Kinberfteuer“. Sehe gamilie, bie meniger als »ier Kinber hatte, mußte für jebes feßlenbe Kinb monatlich 10 ©olbfranlen be3aßlen. Beute noeß ist übrigens in granlreicß ein uraltes ©efeß gültig; bas, mollte man fteß baranf berufen, bem Staat »iel Kopfserbrecßen bereiten mürbe. Sebes

©emeinbemitglieb ßat bas 3te^t, bie »on ißm et*

hcÄenen ©emehrbefteuem absuarbeiten. Bot menigen Saßren ereignete es jreß, baß ein junger 3?ecßtsanmalt »on SRontpelßet, mit Bade unb

Unterri^tsminifterium »orgclegten ©utaeßten lag eine Sfiääe bei, auf ber bie Stelle angejeidjnet mar, an ber oermutlid) bas ©rab 3U suchen fei.

Dem Bericht lag gleichseitig ein genauer Bor*

anfcßlag bei, aus bem 3U erfeßen mar, mas fad)*

männifd) geleitete Ausgrabungen losten mürben.

Aber obmoßl bie 3U ermartenben ©olbfunbe bie oorausfichtlidjen Hnloften biefes ard)äologifcßen Unternehmens um ein Bielfacßes 3U übersteigen

»erfpraeßen, unb im übrigen bem Blan offenficßtlid) leine unüberminblicßen S^mierigleiten entgegen*

ftanben, mürbe bie ganse Sache ab acta gelegt. 2Bie es später ßieß, mollte angeblid) SJluffolini oon ber gan3en Sadße nichts missen. Der Duce mar energisch gegen biefe Bläne, meil er münfeßte, baß ' bie

©rabesruße bes großen ©otenfüßrers nießt gestört merbe. Außerbem mar er ein greunb Butens nnb mollte nießt jener fRömer fein, »on bem es in bem Siebe ßeißt, baß er bas ©rab im Bufento nießt fdjänben solle.

Mit der Wünschelrute unterwegs

Seit jenem Saßre hatte man bann nichts über meitere Berfucße 3ur ©ntbedung bes Alaridj*©rabes gehört, bis nun plößlicß bie sensationelle Aa^ricßt auftauchte, baß eine gransöfin namens ©reoolin, bie mit ißrer Sßünfcßelrute schon anbermeitig bebeutenbe ©rfolge erhielt hatte, feit 33tonaten aud) am Bufento auf ber Sucße naeß Alaricßs ©rab fei.

Das ganse ©ebiet um ©ofensa herum ßat sie abgesucht. üRunb »ier Kilometer »on ber Ortschaft Amatetlo entfernt fanb sie bann eine Stelle, mo sie in einer Diese »on sieben 33ietern angeblich immense

©olbfcßäße entbedte. Sie »ersuchte, bas ©elänbe häuslich 3u etmerben. ©rft als ißr biefer Blan mißlang, rüdte sie mit ber Sprache heraus unb ließ nun unter beßörblidjer Aufsicht mit bem ©raben beginnen.

gür sie befteßi lein 3n>eifel, baß es sich mirllicß um bas ©rab bes großen ©otenlönigs ßanbelt.

ÜRun ist man also feit SBocßen mit ©nergie unb

©ifet babei, ben Soleier 3U lüften unb bem

S^aufel ausgerüstet, auf bem fRatßaus erschien unb erllärte, er molle feine Steuern be3aßlen. Als man ißm bie Quittung »erlegte, beftanb er barauf, ben Betrag burd) Straßenbauarbeiten begleichen 3U bürfen. 3Ran mußte ißn auf ©runb bes alten ©e*

feßes gemäßren lassen. Als fieß baraufßin jebo^

jämtlid^e ©inmoßner ber ©emeinbe Betßune mei*

gerten, Steuern 5U besaßlen, unb statt beffen Arbeit

»errichten mollten, 3ogen fieß bie Beßörben aus ber Schlinge, mit bem Bemerlen, alle öffentlichen Ar*

beiten feien bereits »ergeben.

Die merlmürbigfte Steuer unserer 3^it mirb moßl in ©ßina erhoben. Die $Ranling*3iegierung ßat nämlicß eine „Steuer für Bnmiffenßeit“ einge*

füßrt, mit ber sie nießt so feßr ißr Sädel füllen, als bie Analphabeten bestrafen mill. Dagegen 3eugt es für bie ©efcßäftstücßtigleit ber Somjets, baß in ber Hlraine neuerbings bie ©rri^tung »on —

©rab ft einen steuerpflichtig ist. Auf biefe SBeife

»erfueßt man eben, ben Seuten bie ©läubigleit unb bie Bietät absugemößnen. Am häufigsten aber ßat man 3U allen 3ertßn bie ©itelleit besteuert. Der Breußenlönig griebrieß I. erßob »on jeglitßer Bcrfon, bie ©olb* unb Silberoersierungen an ißrer Kleibung trug, einen Xaler. Desgleichen mürben in Bteufjen ber fReifrod unb bas Kaffeetrinlen besteuert. Sn ©nglanb erßob man noeß im »origen Saßrßunbert eine Sonberfteuer für jebe nad) ber Straßenseite gemenbete genfterfeßeibe unb »er*

biente bamit Ansummen, ba bie ßübfcßen grauen nidjt auf bas genfter an ber Straße »er3tdjten mollten. Da eine eitle medlenburgifcße Btin3effin im 3Rittelalter lein Bmntsgut befaß, ließ sie eine

„Brinseffinnenfteuer“ erheben, beten ©inlünfte in ißre Btioatfcßatulle manberten. Die bäuerischen Bet3Öge besserten ißre ginansen burdj eine empfinb*

ließe „B^iratsfteuer“ auf, bie eine gludjt befißlofer Brautpaare ins Auslanb ßeroorrief.

Das

Atmen füllte den Staatssäckel

äReifter im ©rfinben »on Steuern aber maren bie altrömifcßen Kaiser, bie sogar bas — Atmen besteuerten. Das ist fein 2Biß, benn Kaiser Bespa*

fian erßob eine Zeitlang »on jebern Bürger eine eigene „Suftfteuer“. 3tod) grotesler mar bie ©in*

füßrung ber „Kloafenfteuer“, bie ebenfalls eine

©ntbedung Bespafians mar. Als man ißn besmegen 5ur 3lebe stellt, prägte er bas berühmte SBort:

„3ion ölet“ — ,,©s rieeßt nießt“, momit et bas

©elb meinte, bas er auf biefe 2Beife einnahm.

Kaiser ©aligula erfattb für bie römifdjen Kolonien bie „Batistener“, um bie in Britannien mieberßolt Kriege geführt merben mußten. Aebrigens fanb bie Batistener im 3Rittelalter in Deutfcßlanb eine SBieberauferfteßung. 3Ran macßte sie 3U einer grage ber ©itelleit, unb fieße ba, bie SRänner rasierten fteß nießt, fonbern 3aßlten. Auguftus belegte sogar Brot, Sal3 unb SBaffer mit Steuern, ferner bas Spielen »on 3Jiufifinftrumenten unb bas Sefen »on miffenf^aftli^en Bücßern.

3u ben furiosen Steuern bes 3Rittelalters ge*

ßört noeß 5ie B e 11 ft e u e r, bie 3ur golge hatte, baß jid) atme gamiften auf möglichst menig Betten

Bufento fein einunbcinßalbtaufenbjäßriges ©e*

ßeimnis 3U entreißen. Die Stelle, mo man bas ©rab

»ermutet, liegt 5t»ifd)en ben beiben Bügeln Saut»

unb Xrocini, beren immergrünes, milbes Buf^merl bis bießt an bie Äser bes Bufento, ber an biefer Stelle raufeßenb unb fd)äumenb »orüberfließt, herabreießt.

Das ©rab selbst, in bem man bas Alaridj*©töb

»ermutet, liegt heute troden, an 20 3Reter »om glußlauf entfernt, ©s ist beutlicß 3» erlennen, baß bas alte glußbett »or Saßrßunberten meiter brüben

»erlief. Bis heute ßat man fünf 3Reter tief ge*

graben. Dann mußten bie Arbeiten jebod) unter*

broeßen merben, meil in ben Scßacßt bie Sßaffer bes Bufento einbrachen, ©s hatte ganj ben Anfcßein, als mollten bie SBaffer im leßten Augenblid bie

©rabesjcßänbung »erßinbern.

Der Sage getreu

Kurs benor biefer 3n»ifd)enfall eintrat, entbedte man in einer’ Xiefe »on 4Vs 3Jietern menschliche Kno^enteile, bie, mie fieß herausstellte, mindestens

»ier männlichen Ber!°nen geßört haben mußten.

Die Xatfacße, baß biefe fieß als uralt ermiefenen Slelette unter morfdjen Steinen lagen, außerbem ber Amftanb, baß bie ©oten, mie bie Sage berichtet, alle Augen3eugen, bie bie Stelle im gluß fannten, mo ber tote König 3ur leßten fRuße gebettet mürbe, töteten, um 3U »erßinbern, baß bas ©eßeimnis »er*

raten merbe, bestätigen bie Annahme, baß man an ber richtigen Stelle gräbt.

3Rit ben Ausgrabungen lann jebodj erst bann fortgefahren merben, menn bie in ben Scßacßt ein*

gebrungenen SBaffer bes Bufento beseitigt finb. 3m übrigen mirb man moßl aud) noeß einige 3Reter tiefer »orftoßen müssen, um enbgültig 3U missen, ob bie mit ber SBünfcßelrute gemachten geftftellungen ricßtig maren ober abermals auf einem Srrtum berußen. Scßon bie nächste 3^unft mirb barüber entfeßeiben.

befeßränften, unb bie S 6) n u p f t u cß ft e u e r , bie ben Sieg ber $pgiene ßemmte. gerner bie Babe*

mannenfteuer, Sie gäcßer*Steuer unb bie Boder*

Steuer, bie fieß in einigen beutfeßen ©emeinben bis in unsere 3^it hinein erhalten ßat.

um be* hatten Bad

©ine berufstätige Bnttfmn reießte Jürglid) bie Scßcibungsflage mit ber Begrünbung ein, ißr ©atte trage einen übermäßig langen Bart unb maeße fi^

babureß so lä^erli^, baß sie es nießt meßr roage, fieß öffentlich mit ißm 3U seigen. Da ißr 33?ann ben Bart, auf ben er merfmürbigermeife noeß ftols fei, unter feinen Amftänben opfern molle, ßabe sie ein Kompromiß angestrebt unb ißn gebeten, ben liefen*

hart menigftens um bie Bälfte »ersähen 3U lassen.

Aber nießt einmal bas ßabe ber ©atte bemiltigt unb bamit bemiefen, baß ißm feine angebliche 3terbe meßr mert fei als bie ißm angetraute grau.

SBenn bas ©eridjt bie Scßeibung nießt fdjon megen fd)led)ter Beßanblung ausfpre^en molle, so muffe es minbeftens anerfennen, baß bie ©ße megen Anoereinbarfeit ber ©ßaraftere unhaltbar ge*

morben fei. Das Gericht gab ber Klägerin 9Ied)t, sprach bie Scßeibung aus unb »erurteilte ben 3Rann, feiner grau ein möd)entlid)€5 Anterßaltsgelb »on 300 grancs 3U besaßlen.

Va# Hbccgbud) bev HUIltonace

Seit einiger 3e*t merben bie moßlhabenbften Kreise 3leui)orfs mit Anterftüßungsgefuchen, Kauf*

angeboten unb Aufforbetung 3um Beitritt in Klubs überschüttet. 3Ran sonnte sich biefe plößlicße glut

»on unangenehmen Störungen einfach nießt er*

Hären. 31un ßat man ben Anlaß entbedt. ©in gemiffer Soßn gergufon aus Baltimore hatte fieß ber 3Rüße unter3ogen, bie Statiftifen bes gisfus eingehend 3U burcßptüfen, unb ßat aus biefen Anterlagen bie 3iamen ber 10 800 reichsten 3ieuporfer ausgefußt, bie er 3U einem Buß 3ufammengeftellt ßat. Das fßön gebunbene Ber*

3eißnis trägt mie 3ur Sronie bas Sßort „»er*

trauliß“, unb jeber sann es für ßunbert Dollars ermerben. Xroßbem ßat ber Beiausgeber einen guten Absaß ehielt, benn Klubs, Berfißerungs*

gefellfßaften ufm. legen großen 2Bert barauf, bie Anfßriften möglißer Kunben 3U erßalten.

Hl tiefen; ttnbGpiitnett^piage aufttcü

_3Rit bem ersten marmen 2Better finb auf ber Snfel Ars mieber un3äßlige SRüdenfßmärme auf*

getaußt, unb bie Bemoßner missen fiß säum biefer Blage 3U ermeßren.. ©leißäeitig jeboß finb, mie im

»ergangenen Saßr, auß große 3JCengen »on Spinnen aus ißren Berfteden ßeroorgefommen unb haben Straßen, Bäufer, Saternen, Sßiffe mit ißren feinen ©eroeben überjogen. 3Ran ßütet fiß, biefe 3u 3erftören, benn in ißnen fangen fiß bie Blagegeifter. Die Sßroärme finb so ’ bißt, baß Autos, bie auf bem breißig Kilometer langen 3uiberfeebamm entlangfahren, »or ißren Küßlern befonbers bißte Draßtneße anbringen müssen, um 3u »erßinbern, baß bie 3JIüden burß bie Sößer einbringen.

®ee Betftenerie ©»aufteilt

Die Steuerämter waren schon immer findig: Von der Schnupftuch- bis zur Lippenstiftsteuer

PALMOLIVE - SEIFE - te?«» mit MSm

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fdjreiblidjes SBieberfehen, man hotte ihn längst für tot gehalten. SBoljt ahnte bie gamilie im 3aljte 1918, baß ber Sohn sut 2trmee gegangen fein sonnte, aber ba er sich

stalten, bie alle Voltsgenoffen zurüdführen zu ben Quellen feiner Kraft, zu feiner oöltijdjen Eigenart. Die greube, bie heute empfunben mirb,^brüdt nicht nur unsere 3 UDCrlktk über

lanbs 3ur See geworben finb. 2Bir sehen bie 'JMobelle neuer Kasernen unb sehen, roie sich auch in ihnen ber neue Stil biefer Xagc ausgeprägt hat ÜBir befommen oor allem einmal

fommen. 2Bcnn auch ber Angeflagte btefen Diebstahl bestritt unb nur 3ugah, einmal gmei Vfunb Vutter unb einige ©ier entroenbet gu haben, um feinen Hunger 3U stillen, so fam

in Dotnh benachrichtigt, baß sich bie 35 Sabre alte Sulie Satafif aus Domb mit ihrem acht Xage alten, unehelichen Kinb nach Königshütte begehen habe, um zunächst bas Kinb unb

„jrjör mich ettt paar Atinuten an, Herbert“, begann er nach einer SBeile mieber unb fuhr fachlich unb beherrscht fort, als berichte er über eine gang frembe Sache. „©s liegt

es stürmte so heftig, baß feine Blöglidjfeit Beftanb, oormärtsaufommen. Unb Dieser Sturm lieg ben ganzen Dag nidjt nach — ber Berg mehrte fid) mit feinen SBaffen gegen Die