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M 10. Sonnabend, Z.Dezember. LIEL
Die Verfassung.
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Wachkndlatj
sür dasPlastik
ErscheintjzenSonnabend Preis»vierteljährlichbeiffllenPreuß· Postatlstsltm 472 SMA-beidenaußerpreußiichenPostanstalten 78X4Sgr.,in Berlin beiallenZettUUgS-Sped1teukenWEI«Votenlvhn6Sgr., inderExpedition, MohrenstraßeNr. 34, 472 Sgr.
Jmerate dieZeile3Sgr.
Die Herzogthümer.
Die auf demRückmarschbefindlichen«preußischen Truppenhaben Gegenbefehlerhaltenund»die bereitsin
derHeimath angekommenenbeidenDivisionenbleiben unweit derhannöverschenundsächsischenGrenzezusammen- gezogen stehen. Der ZweckdieserMaßregelist,di«e UnterstützungderForderung unsererRegierung,daßdie sächsischenundhannöverschenBundesexekutionstruppen dieHerzogthümerräumensollen,nndderso schnelldar- auf erfolgteAntragSachsens,dieBundesversammlung mögedarüber entscheiden,obdie-»Bundesexe»kuti»onals erledigtzu betra tensei,zeigt,surwie gewrchtigman imLagerderMittelstaaten diese Begründungderpreu- ßischenForderung gehaltenhat.
Unsrerseitshabenwirnichts dawider,daßderBundes- verfammlungdieseneue Demüthigungwiederfährt.Jn derschleswig-holsteinischenSache hat sie sichabermals alsdas berühmteMesser ohne HeftundKlingebe- währt.NachdemderKönig FriedrichV1»I.»vonDane-
mark gestorbenwar nnd der gegenwartige Konig Christian 1X., kraftdesvom Bunde niemals anerkann- tenLondoner Protokollsvon 1852,dendänischenThron bestieg,dawar esan derZeit zu handeln.Der neue König hatte nichtdasgeringsteRechtaufdieHerrschaft in demdeutschenBundeslande Holsteinunddemmitihm untreniibarverbundenen Schleswig.Eswar alsoPflicht desBundes,besondersdaderHerzogvonAugustenburg begründeteErbansprücheerhob,diesLandvorläufiginBesitz zunehmen,bis zurErledigungdesErbschaftsstreitesund zwar»Ikm somer, als der BunddemdänischenGesandten Chktstianslx. denSitzfürHolsteininder« Bundes-
Veksanjmlunaentzog. Statt vdessenwurde dieBundes- exekUthUXVIVEVden Königvon DänemarkalsHerzog
vonHolstembeschlossen,wegenderschonimJahre1858
an seinemVOkgaUåekFriedrichVII."gestelltenForderung, betreffenddieSteUUSHolsteinszu derdänischenVer- fassung-Als dch PWUßPUundOsesterreichamBunde denAntragstellten ,,zurSicherungHolsteinsauchSchüs- Wigzubesetzen«,wurde dieserAntrag abgelehnt,um
nichtmitDänemark inKriegzu gerathen.Auchals Danemarksichan diese friedlicheGesinnungdesBundes nichtkehrteunddiedeutschenSchiffe aufallen Meeren
kapertezlleßder»Bundsichdiesgefallenunderklärte ihmnichtdenKrieg· Eswar daherau ganzinder Ordnung, daßderdeutscheBund zu den WienerFriedens- verhandlungennichtzugezogen wurde,daaufdenselben
nur diekriegführendenä tevertreten waren. Weil nun beidieser
Gelegenlheit,eiwelcherder Bund durch
eigeneSchuld nichtdaei war, dasHerzogthumHolstein deinDänenkönigeabhandenkam, sokann derBund dochnitferner aufseinerForderungbestehen:»daßdas Herzogtum Holsteinzur dänischenVerfassungindas Verhältnißgesetzt werde,indasesDänemark lautden Vertragenvon 1852 bringen sollte.«Mit demHin- fälligwerdenderVerträgevon 1852 ist auch der aufsie gegründeteBundesbeschlußbeseitigt,nnd daher entstehtnachArtikel XXX1V. derWiener Schlußakte fürdiemitderBundesexekutionbetrauten Regierungen
von HannoverundSachsendiePflicht, ihreTruppen zurückzuziehenund derBundesversammlunganzuzeigen, daßdieExekutiongegenstandslosgeworden sei.
Da siedieser Pflichtnicht freiwillig genügenzu wollenschienen,sowar esganzinderOrdnung, daß man sie dazuzwingenwollte. Natürlichwerden sich diese RegierungendurchdiepreußischenMaßregelnsehr verletztfühlen,siehaben indeßvon jeher sichsowenig alsFreundePreußens erwiesenund habenge enüber derpreußischenLangmuthvon jeherdieGroßenge- spielt, daßes ganz gutist,wenn ihnengelegentlich gezeigt wird,wie kleinsiesind.DerUebelstandistnur, daßauch heutenochniemand daran denkt,dieeigentlich Betheiligten,um derenZukunftessich doch handelt, dieHerzogthümer,nachihrerMeinungdarüber zufragen·
ImneunzehntenJahrhunderterscheintesalseine Ver- letzungderöffentlichenMoral,wenn über einVolk,eine Million freier,menschlicherSeelen,wie überherrenlosesGut amgrünenTischeverfügtwird. Das Gewisenunserer Zeitverlan tes,daßdie Sünde von1852nichtwieder-
holt,daßüerErbrechtundVerfassung S leswig-Hol- teinsnichtwieder,wie bei dem· Londoner ertragevon
dritten Personenverfügtwerde,ohnedaßdas Volk der HerzogthiimerfeinenWillen überseinkünftigesSchicksal ausspräche.
Politische Woche-Lieben Kiste EszDakFwi fteY«’rtignißkdekleben-ERSTe
der H)g«EITHER-MU-» » enciilfTruppen Falt juachendemYåckmakcihchin
Und«in die Eherzogthumerverbleibensollen.Es . dies offenbareineMaßregel,durchwelchediepreußischeRegierung ihre Forderung,»daßdiesachsischenundhannoverschenTruppen jetztHolstein«raumenmußten,weildieBundesexekution
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erfolgtemFriedeiisschlusseeinEnde habe, unterstützenwi.
Ob zu diesem Zwecke schoneineEinigungzwischender preußichenund österreichischenRegierung erzielt ist,wird vielfa bezweifelt,doch erscheintes unwahrs einlich, daß Preußeneinen so wichtigen Schritt thut,onesichmit seineinVerbündeten oderMitbesitzerder Elbherzogthümer
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inEinvernehmen gesetztu
BächenDie gleichzeitigeAuf- stellungeinesArmeekorps «eiindenundbeiTorgau scheint auzudeuteu,
diskmanentschlossenist,dengrößtmöglichen Druck auf Sasen»und Hannover auszuüben.Esist nicht anzunemen, daßdieeStaaten einerForderung, welchedurch solcheriinde unter-stütztwird,einenWiderstand entgegen- stellenwerden,und wirddieRäumung wohlbalderfolen.
«’«DasAufsehen,welchesdieseMaßregel hervor erufenTat,
wirdvermehrt durchdie in derHamburger Börsen)alle,einem Blätte, desseninnige Beziehungenzu derPreßabtheilungin unserem Ministeriumbekanntsinderfolgte Veröffentlichung vonfünfAktenstücken,welchedenAnspruchdes anesHoen-
zollern,undwar derköniglichenLinie,auf Sch eswig-Holtein beweisensollen.Diese funf Aktenstückesind:,,Ehebereduug Kurfürst Joachim’sl.von BrandenburgundderPrin essin ElisabethvonDänemark, aufgerichtetzwischendemersateren
unddem Vaterderletzteren, König Johannl.von Däne- mark,imJahre1500. VerzichtderKurfürstinElisabethvon Brandenburg aufdieväterlicheErbschaftvom Jahre1502.
Deklaration Königs JohannI. von Dänemark ween der Verichtleistungseiner Tochter Elisabeth,umdasJahr1508 erlassenKaiserlichesPrivileiumMaximilianl.,»in-welchem einestheilsdieErherechtigkeitderKurfürstinElisabethund ihrerNachkommens aft aufdie eineHälftevonHolsteinund S leswig bestätigt,anderen Theils derselbenundihrenDes- zenenten»daseventuelleErbrecht aufdie andereHälftebeider
PerzogthumerestätigtdemertheiltKurfurstenwird,JohannvömJahreI. von1517.BrandenburgKaiserKarldasv.
ihmvon demKaiserMaximilianl.· ugesicherteErbfolgerecht in.Schleswig-Holstein1530. — Nachdenselbensoll Preußen schon seit1559zur·ErbfolEe-«indereinenHälftederHerzo-
thümerberechtigtsein. O die»Regierungewillt it,diese
Ansprüche,welcheman also»seit«mehras300Jaren hat ruhen lassen,obgleichman· sie seitdem»mehreremalshatvon dendeutschenKaisernbestätigenlassen,Jetztgeltendzumachen, oderobsie dieseAnsprüchenur inErinnerung bringt,um einenDruckauf»diejenigen auszuüben,welchesichjetztum
densHetznghUt streiten,das wirddienächsteZeitlehren;
Die »
ProvitäsialsKorrespondenz« macht großenLarm darüber, daßdieegiernng nicht nöthighaben werde, von«den Kammeru eineAnleiheurDeckungderMehr-Ausgabendieses JahresroßeEzuinnahmeüberschüfordern,un rühmteerzielt habe.derRegierungUmMich-»zunächstdaßsieAauf etztereseinzugeen,müenwirwiederholen,was wirschon einmal gesagtaben: er Regierung kann es doch wahrlich nichtzum Verdienst augerechnet werden, ihreJHeiitsfath; »nen.’,«.s)re1ißisch
«Wohlstandevorwärts kommt und
«gabendie Regie« komm,
sjEdas·hegress,niZirnungaigiiäst""·Dieaußerordentlichen it;
nur gotschiißweise,jgeleistet,daim
.-.aus»dtkiixektichbestanmtiist,daß. ;-
"6.·Dezember «
«Möedie liberaleParteinichtermangeln,vollzahlignndein- wenn daspreußischeVolk fleißig ist, deshalb im
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kDieEinnahmeüberschüssesindalsoiiikhi
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ZaherlenRegiertlukann.
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Krieger-isten ersetzensollen AuchdzaßgdiheMittel is waren,um dieseVorschüssezuleisten,kannderjetzienRe- gierung nichtzumRuhmangerechnetwerden,da ·eden
kBetstanddes Staatsschatzes nicht angesammelt
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JnKrefeld istanStelle desfrüherenAbgeordneten HerrnvonSybel, derOberstaatsanwaltzurDisposition, HerrKannegießer inGreifswald,einstimmiggewählt worden. Derselbe wird sichderFraktionBockum-Dolsfs anschließen.Eswaren fast sämmtlicheWahlmäniiererschienen.
Jn Zinten hatam 28.NovembereineErsatzwahlfür denin dasHerrenhaus berufenenAheordneten Professor S ubert stattgefundenEsistdaselbstder Kandidat der kon ervativen Partei,Herrv.T·ettau-Tolks, welcherfrüher alsAbgeordneterfüreine Autoritätin
Finanzangelegengeitengalt,
gewahltworden. Einerder Kandidaten der liberalen: artei war Herrv.Saucken-Julienfelde, dochkonnten sichdie ein elnen Fraktionender«Liberalennicht einigen, so daß sichdie tim- men zersplitterten.
FürdenverstorbenenAbgeordnetenHölzer
sDaun)ist
derSchulrath.pr..,Kellnerzjtn,Tri-xr»alszKandidat"«'· statisindendeachwahlinAusf·tgenommen.ür dieam
müt i anderWahlurnezuerscheinen.
DieBewohnervon HagenwollendemAbgeordneten Fr. Harkort einEhrengeschenkinFormeines silbernen
TaledausfsaÆesa Mdübegiiichenzpgek JU- Ad.-Eber « oe e desAbgeordnetenSchulz (Herfort)«gezng
derStellvertretungskosten,denletzteren verurtheilt.
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Jn BerlinhabendieStadtverordnetenwahlenstattgefunden Dieselbensind,ebenslowie infastallen Städten desLandes, im Sinne derliberaenPartei ausgefallem «
JnKönigsberg istder wegenregierungsfeindlicherAgi- tationbeidenWahlenunterAnklage gestellteRechtsanwalt Bock inMemel von dem ostpreußischenTribunale frei-
gesprochenworden. »«
DerinSagan zumunbesoldeten Stadtrath gewählte
RentierAd.Köhler ist nicht bestätigtworden. E ensoist der WiederwahldesKämmerers Helbig zu»Grünberg, dessen Wahlzeitmit dem 1.Aprilk. J.oablauftund der beinahe einstimmigals solcher wiedergewalltworden,die Bestätigun versagtworden. Es istdiesainGrünbergdie vierte Wal, dieseitJahresfristdieBestatigung nichtge- funden hat.
JmGanzensind bis jetzt LaufediesesJahres 1·83 Wahlenzustädtischenund ländlichenGemeindeämternnicht bestätigtworden. Davon«fallenallein»indeinRegierungs- bezirkLiegnitz68,also mehralseinDrittel. »
JnGörlitz istdemVerlegerderNiederschlesischenZel- tung, HerrnO.Vierling, welcherdrei MalwegenPreßss vergehens verurtheiltwordenist,dieKonzesfion
surLeitung
seinerBuchszandluugseinerBuchdruckereiund einer Leihs bibliothekaerkannt worden.
Suchseu.Das Gesetz, welchesdieZinsbeschränkungen aufhebt, istverkündet worden.
Mk enkmx» Der Landtag-inMecklenburghatesfür gutiefrkkidemsiihmit dem»Prugel«gesetz«zubeschäfti,en, undTatnachlängerenBerathungenbeschlossen,denArikel 2 gezGesetzen-zustreichen.Dieerlautet: »Die Ortsobrig- keit"istUichtxbergt,Wegen«der.beeichneten
Dienstvergehen
auf einehsheteStrafealseineGelstrafevon fünThalern,
.oderauf,eineGefangnißstrafevoneinerWoche,oder, soweit
m penVerordnungenvom 29.Januar 1852 und vom 27.Januar 1853körperlicheZüchtigungstatthaft ist, fünf- UndzwanzigStrei polizeilich zuerkennen.«
Der-Grunddieses SchrittesderRitterschaft ist wohl haupt- sachlichdie insurchtbareniMaße wachsendeAuswanderung derArbeiterbevölkerung,welche durchdenMangelanArbeits- kräften empfindlichaufdieHerren Rittergutsbesitzerwirkt.
Nebenbei magauch wohldieScheuvor deröffentlichen Meinung,welche wohl selten sichin dergesammtenunab-
FangigenPresse so einstimmigausgsprochenhat,wie in die- eM»Falle,mitgewirkt haben.Jm anzenistaberdiese.Nach- giebigkeitegendieöffentlicheMeinungnurscheinbar: erstens istesme)r alszweifelhaft,ob dieRegierun· auf dieseFor- derungeingeht,undzweitens,wenn sieesthut,sowirddas PrügelrechtderGuts)erreninMecklenburgnicht aufgehoben;
nachälterenVerordnungen,die alsdann wiederinKrafttre- ten,steht ihmalsdann dasRechtu,bis auf50Hiebezu erkennen. Das MaßderRöhrchenbleibt nachwievor
Cl( Ellenlan undVq Zoll dick. »
Ruf-. isjetzt hielt·man vielfa Mecklenburgsurdas lElarzakische9ado,«3g·er.eiernngschwärmemNeuerdings hat sichDeter,welche füreine ochkonservative,gepatri-eigt, daßdasFürsenthum Reuß jüngererLinieihm diesen ang streitigmacht. Zwar darfdort derRittergutsbesitzernicht priigeln,Fürstentlum existirt jaaberdashatDaser auchnichtnicht,wasnöthig,nacherdennAnsichtin demaller Hochkonervativen derUrquellallesUebels ist. InReuß existirtkeinePresse, keine einzieBuchdruckerei. Wennes erst gelänge,Preußen aufdieenStandpunktzu
bringen,
dannwürdenwohl»somancheLeutelauben,amZieli )rer
stillenWunschezusein.Aeresge tnicht mehr.
NussainUmjedeEinwirkun —andieWahlenimregie- rungsfeindllchenSinne zuver-hinern, verbietet dieBehörde jetztschon Versammlungen,welchegarnichtstattfinden.
Baden.DieerwähnteEntlassungdesProfessorEckardt ausseiner Stellung alsBiblothekar desGroßherzos ist, wieauseinerofsiziösenDarstellun derKarlsruher eitung hervorgeht,erfolgt,weilman ausseinerStellung leichthätte denSchlußziehenkönnen,daßderGroßherzogseinpolitisches Auftreten nichtnur dulde, sondern sogar billige.
.Bayern. Die Ministerkrisis ist endlichinWahrheit beendet,Herrv.d.Pfordten hat sich entschlossen,indas Ministeriumeinzutreten.Ob derjetzigeZeitpunkt eeignet ist,demneuen Ministerzugestatten, seineJdeenüereine Theilung Deutschlandsin dreiLändergruppenzuverwirklichen, mußbezweifeltwerden.
Oestetreich.Jn Wienscheintman sehr entrüstetüber dasVorgehenderpreußischenRegierungin derAngelegenheit
wesenderBundesexekutioninHolstein, dennochglaubtman
Mternstlichdaran, daß PreußeneinensowichtigenSchritt
Ithcmhat« Ohne sichzuvorderEinwilligung seinestreuen
Undesgenoikmversichertzuhaben.
«DieVek)aUdlUngenimReichsrathebietenbisjetzt noch MshksVemekkenstpekthesdar. Der österreichischeFinanz- UrunistekschweigtmdemErfolge seinerneuen Anleihe,er has25Millionen geflskdettundesfind50gezeichnetworden.
Stehtman jedochnahekzu-soist derTriumpheinsehr zwelelhafter,denndasneue Anleihenist weiter nichts.als
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zeinVorwegnehmeneinesTheilesder Steuern auf fünfJahre.
fünfzigMillionen auweist,einVortheilist,bezweifelnwir sehr. AuchderReisrath siehtdieFinanzlageOesterreichs darumsehr ernstan,und indemAdreßentwurfe,9dermit NächstemznrBerathung kommt, heißtesausdrücklich,daß dieStenerkraftdesLandes soangespanntwerde-daßeine ErhöhunderLastennicht mehr mvgllcherschallt-
Der ufstandimVenetianischensoll seinemEnde·nahe sein; dennocherlaubtderZustanddesLandesderRegierung nicht,diedortstehendenTruppenzu verringern, wodurchdie Ausgaben nichtunerheblichvermelrt werden« «
Schweiz Sehr großesAufsehienmachtdasVerschwinden des Dr.Demme,welchervor kurzemvon derAnklage,den Vater seiner Braut vergiftetzuhaben,dur denWahrspruch desGeschworenengerichtsfreigesprochenwor enist.Erhatte sichmitseinerBraut entferntundwollte,nacheinemhinter- lassenenBriefe,mitseinerBraut vereintdenTodimGenfer Seesuchen.Alsjedochbekanntwurde,daßder Di-.Demme wegeneinesDiamantensDiebstahlsverhaftetwerden sollte,
begannman zubezweifeln, daßersichdasLeben genommen hae,unddieAnsichtgewannGlauben,daßerdiesenSelbst- mordnur vorgespiegelthabe,umdiePolizeivonseinerSpur
abgulenkeU-»Jetzt ist«ausHavredieNachricht eingelaufen, da der
FlüchtlinglmitseinerBraut dortangekommenist.
»Frankreich.usAnlaßeinesBriefes,welchenderlang-
jahrigethy, überFreunddlePkeßftelheltundVertrauteandesEmilKaisers,v.GirardinderGrafesriebenPer- hat, machte r»nansichmParis Hoffnungauf eineerun
derPreßzustande.Bis dieseeintritt,erfolgtaberinFrau-
reicheineVerwarnung nachderandern.
Jn PariswirdjetztinzweiterJnstanzeinProzeßgeen 18Advokatenverhandelt,welcheangeschuldigtsind,olne r- laubniß derPolizeieinKomitåzurVorbereitungfürdie Wahlenebildetzuhaben. Daßman inFrankreicheinKo- mite ankagt,welchesdurchseineThätigkeitbewirkthat, daß
inParisnur regåerungsfeindlicheAbgeordnetegewähltwur- den,kannnicht under nehmen,aberdasKomischeandie- sem Prozeß ist, daßnachdeinGesetzenur Vereinigungen von mehralszwanzigPersonenderpol’ eilichenErlaubniß bedürfen.Wieman 13Personen fürmehrals20willgel- tenlassen,istschwereinzusehen,esmüßte denn sein, daß die kaiserlicheRegierungjedes MitgliedderOposition,seiner großenBedeutsamkeitwegen,alsdoppelt zä)lt.
Jtcklten.Demneuen KönigreichestehteingroßerGe- winnbevor:derKaiservonFrankreichhat
mehrerenMönchs-
orden,welcheinItalien nichtweiterfortbeste)en können,die Erlaubnißertleilt, sichinCochinchinaniederzulassen.
Polen. ieRevolution, welche jetztganzunterdrückt scheint, hateineMaßregel nach sichge ogen,welchemanin anderen Ländernnacheahmt sehenmöte. DerKaiser hat inFolgedesEinflusses,welchendiekatholischenMönche auf denAusstandauseübthaben,einegroße Anzahlder Klöster aufgehoben,un bestimmt,daßdasVermögendek- selben für Unterrichtszweckebenutzt werdensoll.
sie-Behandlung desStaatsyaushalts tndernächsten SitzungdesAbgeordnetenhaufes.
»DasAbgeordnetenhans«,sagtenwirineinerfrüheren Nummer unseresBlattes, »mußindernächstenSitzung
neue Mittel versuchen,um sein Steuerbewilligungsrechtur Geltungzubringen«DasvoraussichtlichimJanuar desnach- stenJahres zusammentretendeAbgeordnetenhausbefindet sich
in!einer anderen Lage,als das vomNovember 1863.
Damals war von der Regierungeine Berufuzgan das
Volkerfolgt,dasVolkhatte geantwortet durch iederwahl Obdasfürein
BudxehdasjährlichseinDesizit
von etwa